DRINNIES - 12.000 Liter Freeway Cola
Episode Date: April 17, 2023Tatütata! DRINNIES bewegt sich heute zwischen Cola und Cabanossi: Die große Abrechnung mit allen Gästebadschlüsselverweigerern, Giulias lausige Forderungen bei einer Flugzeugentführung und Chris�...�� seltsame Vorliebe für Höhlencola. Da beißt die Maus diverse Fäden ab. Prosit!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone. Ton-Engineer der Herzen, Chris Sommer macht den Ton. Wir haben durch den Ton keine Schmerzen, denn Chris Sommer macht den Ton.
Wie findest du meinen Song?
Klingt so ein bisschen wie so ein Anime-Intro, was auf Deutsch übersetzt wurde. Kennst du die Kickers? Da war das so ein bisschen so erzählend, was denn passiert in der Folge.
Es ist auf jeden Fall im Habitus von Jürgen Drews eigentlich so.
was denn passiert in der Folge. Es ist auf jeden Fall im Habitus von Jürgen Drews.
Herzlich willkommen zur neuen Folge,
liebe Leute, das wollte ich sagen.
Es ist wieder drin, dieser Dienstag. Wir sind wieder zurück
und wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht,
ist das natürlich mal wieder auch okay.
Uns geht es ja auch nicht immer gut.
Chris Sommer, apropos, wie geht es dir denn heute?
Mir geht es ausgezeichnet.
Willst du kurz sagen, dass Chris Sommer, während er das
sagt, seine Hände zur Pommesgabel nach oben hält? Ja, mir geht es ausgezeichnet. Ich will dir kurz sagen, das kannst du auch mal während er das sagt, seine Hände zur Pommesgabel nach oben hält.
Ja, mir geht es prima, muss ich sagen. Obwohl es ein bisschen kalt ist in dieser Kammer. Es fröstelt, mir fröstelt es.
Es ist noch nicht so richtig Frühling irgendwie, ne?
Ne, es ist nicht richtig Frühling. Es zieht hier auch durch das Gemach, muss ich sagen.
Durch die Gemächer. Aber du hast jetzt nicht gespoilert, dass du in der Kammer sitzt. Das kann alles bedeuten.
Das kann auch bedeuten, dass ich in der Kammer sitze
und es aus der Kammer rauszieht, oder?
So ist es. Ich habe was im Fernsehen gesehen,
das hat mich richtig mitgenommen.
Im positiven Sinne. Ich war überrascht,
begeistert. Ich habe gelacht.
Vielleicht auch geweint. Es ging um
einen Feuerwehreinsatz.
Eine Übung, möchte ich sagen.
Es ist niemandem zu Schaden gekommen.
Es ging um eine Feuerwehrübung, eine Einsatzkräfteübung.
Nicht nur Feuerwehr, auch Polizei und Zoll und solche Sachen waren involviert.
Und zwar am Düsseldorfer Flughafen.
Oha.
Eine groß, wirklich eine riesen, riesen, riesen Übung,
wo dann getestet werden sollte,
wie gut sind denn die Einsatzkräfte vorbereitet auf Situation XY.
Und da hat man wirklich alle Register gezogen, damit diese Übung so realistisch wie möglich rüberkommt.
Und zwar hat dann wirklich ein Flugzeug angefangen zu dampfen, also zu rauchen.
Richtige Special Effects.
Special Effects waren vorhanden und es gab dann Verletzte, die waren dann auch verletzt geschminkt und die haben dann auch geschrien und geweint.
Also es waren da wirklich SchauspielerInnen vor Ort. Ich habe dann so einen kleinen Ausschnitt gesehen, die haben da teilweise richtig geweint, die haben sich reingesteigert, die waren komplett Method Acting drin.
Die haben sich gefühlt, als wären sie verwundet.
So richtige KleindachstellerInnen oder was?
Komplett, komplett. Also die haben es komplett gespielt und das fand ich irgendwie interessant.
Komplett. Also die haben es komplett gespielt und das fand ich irgendwie interessant.
Ich dachte so, okay, dann wird dann halt geprobt und dann laufen halt die Leute, die trotten dann von A nach B.
Aber es war dann so richtig so auf Drama gemacht.
Das war wahrscheinlich für einige die Rolle ihres Lebens.
Ich bin jetzt im Flugzeug verwundet worden und jetzt muss ich umsorgt werden von einer Einsatzkraft.
Ich stelle es mir so ein bisschen vor wie bei The Office bei der Feueralarm.
Cold Opener, Wood White, die Türgriffe so ein bisschen anheizern, wenn man da nicht rauskommt.
So dieser Impact von Dramatik stelle ich mir da vor. Also die haben da
wirklich gelitten und geschrien. Die haben gelitten,
geschrien, geweint, die hatten Ruß im Gesicht,
die waren geschminkt, da waren Special Effects
vorhanden. Und das ist, das
finde ich Einsatz. Das muss
auch das Mindeste sein. Und da habe ich
mich auch wirklich gefragt, was sind das für Schauspieler
in? Ist das jetzt, ist das die Kompars Und da habe ich mich auch wirklich gefragt, was sind das für SchauspielerInnen?
Ist das jetzt,
ist das die Komparsenkartei oder ist das wirklich schon Maxim-Gorki-Theater?
Ich denke, das ist
Köln 50667
oder so Barbara Salisch-Knossi war ja da,
Sebastian Puffpaff, die ganz großen Satiriker
dieses Landes, die fangen vielleicht
bei der Feuerwehrübung auf dem Flughafen
Düsseldorf. Das kann ja sein, dass wir,
heute sind sie noch Brandopfer bei der Feuerwehrübung auf dem Flughafen Düsseldorf. Das kann ja sein, dass wir, heute sind sie noch Brandopfer bei der Feuerwehrübung
auf dem Flughafen Düsseldorf,
und morgen haben sie schon TV-Total übernommen.
Es sind die Stars von morgen.
Vielleicht waren auch ein paar Talent-Scouts anwesend,
die dann quasi so geguckt haben, wer ist denn hier?
Ja, wenn ich das gewusst hätte, wäre ich dahin
und hätte direkt die weggecastet.
Ehrlich gesagt wäre es die Rolle meines Lebens gewesen.
Ich hätte mich da komplett reingelegt,
hätte mich dann aber auch vom Rollfeld weggesneakt, um von dem Flughafen Honig was zu klauen.
Weil der kommt ja aus Düsseldorf und da gibt es ja den Honig, da gibt es ja die Bienen und den Imker und da würde ich dann komplett was wegsneaken, würde mir noch was in meinen Eastback Rucksack packen und würde mich dann vorm Acker machen. Das wäre natürlich besonders dramatisch, wenn dann auch noch ein Schwarm Bienen kommt, auch noch die Opfer auch noch sticht.
Nicht nur Brandmale, sondern dann auch noch
allergische Reaktionen durch Bienenstiche.
Die Bienen sind aber auch gebrieft.
Das ist auch alles nur Show.
Die wissen genau, was sie zu tun haben, wie viel Uhr sie
was machen müssen. Ja, nach sechs Stunden Pause,
nach sechs Stunden Dreh ist Pause und dann
gibt es auch ein schönes Buffet mit Brötchen, das wissen
die Bienen natürlich. Die Bienen sind am Abkatern.
Und sie müssen, Achtung, sie müssen NDA unterschreiben.
Sie dürfen nichts sagen über das Projekt, was da gefilmt wird.
Weil es könnte ja sein, dass es auf Netflix kommt,
wenn es denn dann irgendwann gekauft wird.
Die NDA-Bienen.
Aber ich möchte jetzt dich gerne fragen,
bist du eher so bei einer Flughafen-Feuerwehrübung als Opfer?
Bist du da jetzt eher totaler Nervenzusammenbruch oder offener Bruch?
So, was wisst ihr? Oder irgendwie so Gedärme
schießt raus. Was ist so dein Ding?
Ich bin so Splatter-mäßig. Ich ziehe mir meinen eigenen
Darm aus dem Bauch raus, den mache ich
aus so mini Würstchenketten,
bastel ich den mit Ketchup.
Und dann mache ich so richtig so
so Zombie-mäßig. Ja, so wäre ich.
So Splatter. Ich würde die so richtig schocken,
sodass sie auch nicht mehr wissen, ist das jetzt noch Acting
oder ist es schon wahr? Ist sie wirklich verletzt?
Ja, ich glaube, ich würde eher so mehr
durchdrehen. Psychose und dann
auch zu diesem Beil greifen, was dann
manchmal so zur Eröffnung von Türen
ist, weißt du, wenn es brennt. Und dann auch komplett
verstört über das Rollfeld, dass es dann auch
wirklich noch ein Sicherheitsproblem gibt. Und die Übung
wird dann so ein Realfall. Ja, aber ganz ehrlich,
das muss doch auch geübt werden, weil
klar, wenn Leute unter Schock stehen, dann
entwickeln die auch Sachen in ihrem Kopf und dann machen sie
manchmal ganz komische Sachen, weil sie neben sich stehen.
Das muss man auch mitüben. So ist es. Also ich könnte
dann auch einfach jemanden umbringen. So, darauf
müssen die sich einfach einstellen, meines Erachtens.
Also die Grenzen sind fließend und natürlich will man
sich da reinsteigern und auch die
Einsatzkräfte müssen ja die Realbedingungen
testen. Es könnte also sein, dass aus einem
gespielten Unglück dann ein reales Unglück wird.
Man müsste also eigentlich dann auch noch das
üben. Also die Übung müsste man
erst noch üben, falls es an der Übung
was passiert. Es könnte ja auch sein, ne?
Ja, ich würde glaube ich
vielleicht einfach das Flugzeug entführen dann.
Also ich würde einfach das Flugzeug selber steuern,
würde dann losrollen mit dem Flugzeug und gucken,
wie lange brauchen diese Einsatzkräfte, um mich wieder einzufangen.
Und was wären da so deine Lösegeldbedingungen? Zwei Wochen Gran Canaria, kostenlos, all inclusive.
Ich glaube, ich müsste tief stapeln, weil ich wüsste ja gar nicht, wie ich das Flugzeug zum Fliegen kriege.
Ich würde eigentlich die ganze Zeit nur übers Rollfeld fahren und damit drohen, dass ich gleich abhebe.
Aber ich habe ja keine Ahnung, wie das geht.
fahren und damit drohen, dass ich gleich abhebe. Aber ich habe ja keine Ahnung, wie das geht.
Deswegen würde ich mich, glaube ich, schon
mit einer Woche Holland zufrieden geben.
Center Parks oder so.
Ja, ist auch schön da.
Ist ja auch schön.
Ist auch schön.
Bisschen Fahrrad fahren.
Schön im Babybecken, schön warm.
In dem Dorf, wo ich herkomme,
und das kenne ich aus allen Dörfern da in meiner
Heimatregion, ist, dass es natürlich
gibt es eine freiwillige Feuerwehr.
Der ganze Staat basiert auf Ehrenamt, sonst würde das nicht funktionieren.
Deswegen verteidigen ja die Politiker und rühmen das auch immer,
das Ehrenamt, weil sie genau wissen, das würde sonst alles zusammenbrechen.
Deswegen wollen sie offenbar so ein Ehrenamt machen.
Der Staat würde sonst zusammenbrechen, das wissen alle.
Und man hat auch immer so vier Nachbarn, die dann wirklich,
ich sage wirklich Nachbarn, was sind immer Typen gewesen bei der Freiwilligen Feuerwehr,
die dann freiwillig neben ihrem Job noch bei der
Feuerwehr waren und wenn dann ein Einsatz kam,
dann haben sie schnell ihr Blaulicht auf ihren
alten Opel Corsa raufgemacht und
sind so mit 50 kmh losgebrettert.
Ganz ehrlich, geiles Gefühl.
Geiles Gefühl, Blaulicht oben drauf und losbrettern.
Würde ich auch gerne. Und bei uns
war das so das Highlight, die
große Feuerwehrübung.
Da wurde dann die Leiter hochgefahren am Schulhaus am Freitagabend.
Das war so ein richtiges Event.
Da ist der Fußballverein gekommen, die haben dann gegrillt.
Da gab es dann Würstchen, gesponsert vom Fahrradladen.
Der Tourenverein hat gekellnert.
Und dann gab es die wirklich ernsthafte Feuerwehrübung.
Die mussten das mal üben, wirklich mit auch Leuten abtransportieren.
Da gab es Freiwillige unterholen aus dem vierten Stock im
Schulhaus und danach aber gab es dann natürlich
auch ein schönes Falschlössli.
Ein schönes Bier und dann eine Bratwurst
mit Brot und Senf, das ist dann
die Idealvorstellung eines schönen
Beisammenseins. Ich sag mal so, diese
Feuerwehrübung hätte unsere Schule besser auch mal
gemacht, denn meine Schule hat ja mal gebrannt.
Oh, okay.
Der Traum eigentlich aller SchülerInnen.
Der Traum, dachte ich auch. Wir waren alle super aufgeregt,
weil es ist, man muss dazu sagen, es ist niemand zu Schaden gekommen,
weil es ist passiert, als es schon Abend war.
Es war niemand in der Schule. Natürlich.
Es war ein Kabelbrand, aber von mir
zu Hause, und ich habe wirklich weit weg gewohnt von dem Ort,
wo meine Schule ist, habe ich sogar die Rauchwolke gesehen.
Es war ein richtig krasser Brand.
Und wir haben uns alle mega gefreut. Hurra, hurra,
die Schule brennt. Wir haben gedacht, wir müssen nie mehr in die Schule.
Was passiert ist, ist ein Teil der Schule ist natürlich nur abgebrannt.
Und die Leute, die da drin Unterricht hatten,
wurden dann in so Container umgefrachtet auf dem Schulhof.
Es war mega kalt.
Gar nicht so geil.
Alle waren so angepisst.
Aber erst mal ist die Vorstellung, nie wieder in die Schule,
unsere Schule brennt, mega aufregend.
Und danach ist man total ernüchtert. Ja, stellt sich raus,
Feuer ist scheiße. Wenn es brennt, ist es eher
doof erstmal.
Ich muss aber sagen, ich habe jetzt auch
ein Highlight für mich entdeckt in der Gesellschaft.
Natürlich, Feuerwehrübungen ist das
Nonplusultra, da kann ich jetzt kaum anknüpfen.
Aber ich gehe ja als
Mensch durch die Gegend.
Ich muss mal sagen, ich bin etwas schreckhaft.
Ich sehe die Gefahr. Ich sehe die Gefahr um jede Ecke.
Ich sehe auch Gesundheitsrisiken.
Und ich muss vielleicht ausholen,
als ich damals im Schlossmuseum gearbeitet habe,
als Besucherdienst.
Endlich wieder eine Schlossstory.
Ja, es ist nur ein kleiner Abstecher.
I love it.
Da war ich ja dann an den Eingängen
und musste gucken, dass da niemand mit dem Rucksack
und dem Schirm reinläuft
und niemand was in der Ausstellung was anfasst.
Und da musste ich auch ab und an mal das Klo putzen.
Je nach Schicht kam man dazu, dass man dann auch die Klos unter sich hat.
Und da musste man immer wieder rein und gucken, aufräumen.
Dann auf einmal liegt das Klopapier ganz zerschreut.
Also die Leute, das Klo ist ja auch ein rechtsfreier Raum.
Das habe ich dann festgestellt, es ist ein rechtsfreier Raum.
Alle machen so, wie sie wollen. Das Klo ist das Internet, aberier Raum. Das habe ich dann festgestellt. Es ist rechtsfreier Raum. Alle machen so, wie sie wollen.
Das Klo ist das Internet, aber als Raum.
Es ist etwa so. Und ich habe danach geputzt. Ich habe da aufgeräumt. Und meine kleine statistische Erhebung, ich sage mal im kleinen Rahmen, hat ergeben, vielleicht sind es 50 Prozent sind übertrieben, aber so ein Drittel der Männer wäscht sich nicht die Hände, nachdem sie auf Klo waren.
So, das war das, was ich da beobachtet habe.
Ich möchte jetzt sagen, ich bin überrascht. Ich bin null überrascht.
Ich finde es aber trotzdem ekelhaft.
Ja, ist auch jetzt nicht eine Neuigkeit, die ich hier verbreite.
Aber da ist es mir zum ersten Mal so gedämmert.
Und jetzt habe ich gemerkt, in mir drin habe ich dieses Gefühl festgestellt.
Ich konnte es jetzt mich selber analysieren.
Ich habe mich selber reflektiert.
Und ein neues gesellschaftliches Highlight für mich ist,
wenn an großen Orten, Bahnhof,
Flughafen, Shopping Mall, sowas,
wo es große Toilettenanlagen
gibt, wenn da die Tür offen
steht mit einem Keil. Das ist
für mich ein Highlight, das ist eine Genugtuung,
wenn der Keil unter die Tür geschoben wird
und die Tür offen steht und man einfach
in die Kloanlagen reingehen kann,
ohne diesen Türgriff zu beginnen.
Das ist für mich wie
wirklich zwei Wochen Gran Canaria
oder die Schule brennt gemeinsam.
Ich muss aber wirklich sagen, ich finde auch den Türgriff
bei der Tür zum Klo
ist echt das Ekelhafteste.
Also wenn ich da rausgehe...
Da braucht man sich auch eigentlich nicht die Hände waschen vorher.
Also da mache ich Cirque du Soleil.
Mit dem Ellbogen, mit der Schulter,
mit dem Fuß, mit dem Knie versuche ich den Türgriff
zu öffnen, möglichst wenig Kontakt
dazu.
Es ist ein Unterfangen
und deswegen, ich freue mich immer, wenn der
Keil unter der Tür eingeschoben wird
und die Tür offen steht. Im besten Fall
ist da sogar noch eine Person, die putzt.
Da erkenne ich auch mich wieder, damals
im Schloss und da denke ich, ja, hier
sind ehrliche Leute,
die wissen genau, Keil unter die Türe,
die Luft kann zirkulieren, das ist ja auch ein Problem.
Das Audeur ist auch ein Stichwort.
Und da muss ich sagen,
habe ich jetzt wirklich fast festgestellt, das freut mich.
Das ist ein Highlight, wo ich mich noch wirklich freuen kann.
Das ist doch auch schön.
Mir ist gerade während deiner Erzählung aufgefallen,
dass Cirque du Soleil mich mal angefragt hat. Und ich dachte so, what the fuck? Ich habe nur gelesen, betre aufgefallen, dass Cirque du Soleil mich mal angefragt hat.
Und ich dachte so, what the fuck?
Ich habe nur gelesen, betrefft Anfrage Cirque du Soleil.
Und ich dachte so, Moment, ihr habt die falsche.
Aber die wollten mich gar nicht zum Touren,
was ich im Nachhinein enttäuschend fand.
Ich wollte auch gerne mal mit meinem Kopf unter meinen Beinen durch. Was musstest du machen?
Auf einem ganz kleinen Fahrrad als Klon Fahrrad fahren?
Oder was war das Ding?
Ich musste durch einen brennenden Hula-Hoop-Reifen
springen und zwar rückwärts. Also ernsthaft?
Die haben dich angefragt? Die haben mich angefragt, aber nicht
zum Touren, also nicht zum
sportlichen Teil, sondern um ein Drehbuch
zu schreiben für so eine Show.
Der ist Jörg Dessoulet.
Der ist Jörg Dessoulet.
Ich hab mir das natürlich nicht zugetraut, weil ich sowas noch nie gemacht hab.
Ich hab noch nie eine Show geschrieben.
Und ich wusste auch gar nicht, dass sie da irgendeine Dramaturgie haben.
Ich dachte, die machen da so menschliche Pyramiden,
stellen sich aufeinander und dann springen sie alle
rückwärtsseitig durcheinander durch.
Das ist gar nicht so einfach. Da muss man so eine Geschichte
erzählen, die irgendwie
die Robbe, die durch einen brennenden Reifen
springt, verknüpft mit einem
Clown, der irgendwie traurig ist, aber
trotzdem aus Versehen auch immer auf so eine Hupe tritt.
Das muss man da irgendwie vereinigen.
Kennst du Sex ist zu leicht?
Oder redest du vom Circus Roncalli?
Oh, jetzt hab ich's...
Nein, das sind doch immer so TurnerInnen,
die haben doch immer so Turnanzüge an.
Und dann sind die auf so einem Trapez in 80 Meter Höhe ungesichert
und machen da so richtig krasse Stunts.
Ich glaub, da müssen wir aufpassen beim Wording.
Das sind nicht nur einfach TurnerInnen, das sind KünstlerInnen.
Das sind ArtistInnen.
Ja, die malen mit ihrem
Körper in die Luft quasi.
Aber ich muss auch
sagen, Thema Klo nochmal zurückzukommen.
Ja, gerne. Öffentliche Klos,
Türe offen, top.
Jetzt im privaten Raum, kompletter Kontrast.
Natürlich will man da nicht die Tür offen haben.
Wenn man zum Beispiel als Gast irgendwo ist, bei einer Party, in der WG oder zum Essen eingeladen oder so, da macht man die Tür zu, natürlich. Das ist jetzt nichts Besonderes erstmal. Jetzt habe ich aber eine Beobachtung gemacht, dass es manchmal gibt es Haushalte, wo es keinen Schlüssel gibt.
Oh, das finde ich da Red Flag, ehrlich gesagt. Leute, die in ihrem Bad keinen Schlüssel haben. Es gibt die Möglichkeit, nicht zuzumachen.
Es gibt natürlich auch Gründe, warum man
keinen Schlüssel hat. Wenn man zum Beispiel Kinder hat, die
nehmen dann Schlüssel, machen zu. Ich habe das nämlich auch
schon mal gemacht bei uns früher im Keller. Ja, ständig.
Wir haben Verstecken gespielt.
Ich habe die Tür von innen abgeschlossen.
Licht aus, Schlüssel abgezogen.
Schlüssel irgendwo im Raum versteckt.
Weiß auch nicht warum, damit mich niemand
findet. Und dann, großer Plottwist,
Schlüssel nicht mehr gefunden, ich bin nicht mehr rausgekommen.
Dann musste jemand aus der Nachbarschaft
mit einem Dietrich die Tür aufmachen.
Und da warst du dann schon 22.
Ja, als ich noch mit
Duplo gespielt habe. Genau, so war das.
Also im privaten Bereich
ist dann die geschlossene Tür schon eher
der Status Quo. Und ich habe jetzt
beobachtet, in der Angst an mir festgestellt,
wenn es keinen Schlüssel gibt,
dass man nämlich verpasst hat, dass ich
auf Toilette gegangen bin. Zum Beispiel
beim Essen. Ich meine, wenn man
jetzt so zwei, drei Personen ist,
da ist das noch nicht so ein Problem. Da fällt es
ja auf, wenn jetzt jemand fehlt oder sagt,
ich gehe kurz auf Toilette. Aber ich habe
festgestellt, so bei einem Gathering,
so ab, ich sag mal,
ab sechs Personen. So Raclette-Fondue-Größe.
Genau, das ist so der Sweet-Spot.
Ab sechs Personen ist es
dann nicht mehr so auffällig, wenn sich
jemand wegbewegt, aus dem Raum
entfernt und aufs Klo geht und dann
dort auf dieser Schüssel sitzt
und es gibt keinen Schlüssel. Und ich hab die Angst,
dass dann jemand reinkommt,
weil die Person nicht bemerkt hat, dass ich da schon bin. Ich hab jetzt aber gemerkt, es gibt verschiedene Strategien. Und ich habe die Angst, dass dann jemand reinkommt, weil die Person nicht bemerkt hat, dass ich da schon bin.
Ich habe jetzt aber auch gemerkt, es gibt
verschiedene Strategien. Hast du auch solche Strategien?
Wie man sich bemerkbar macht,
wenn der Schlüssel fehlt, damit niemand reinkommt.
Sag ich dir sofort, ich huste wie die Sau
die ganze Zeit. Ich huste
Ich huste einfach durchgehend
die ganze Zeit, weil das ist für mich
der absolute Blanko. Es ist eine Horrorvorstellung, dass da jemand reinkommt. Ich mache die ganze Zeit, weil das für mich der absolute Blanko ist.
Das ist eine Horrorvorstellung, dass da jemand reinkommt.
Ich mache die ganze Zeit Lärm.
Ich mache ganz laut an der Toilettenrolle Geräusche.
Ich trampel auf dem Boden.
Ich komme mit den Armen gegen die Spülung,
gegen die Wände die ganze Zeit.
Bei mir gibt es einfach einen Trick.
Er ist natürlich moralisch in Zeiten von der Verschwendung
vom Überdruss ein gefährliches Mittel.
Aber ich drehe dann das Wasser auf.
Und zwar komplett. Das muss einen guten Druck
drauf haben. Im Becken das Wasser aufdrehen,
dass das eine gewisse Lautstärke hat,
damit man es draußen hört. Oh, da wäscht sich wohl
jemand die Hände. Ich drehe also ganz
auf und ich denke mir so, okay, Wasserverschwendung.
Muss man jetzt mal die Augen
zudrücken. Es kostet auch für die Leute,
die die Wohnung da mieten oder besitzen.
Aber ich denke, das ist ja das, was sie
gespart haben am Schlüssel.
Das ist vor allem die gerechte Strafe dafür, dass sie
keinen Schlüssel haben, ganz ehrlich.
Jetzt aber zu was ganz anderem.
Intro-Tipp ist die Rubrik,
die uns seit Anfang dieses Podcasts begleitet.
Dort werden sehr gute Tipps,
sehr gute Kniffs und
Hacks für Leute, für Drinis vorgestellt.
Und wir haben eine Einsendung bekommen von einem Duo, möchte ich sagen, die nicht nur einen neuen Tipp, sondern eine Entwicklung eines Tipps hier eingesendet haben, eine Verfeinerung.
Und den möchte ich gerne mal vorstellen.
Sehr gerne. Schieß den Vogel ab.
Introvert-Tipps war die Türhose, die Door Pants, eine Hose, die an der Tür hängt. Vielleicht kannst du nochmal kurz zusammenfassen, weil ich meine, du hast das damals vorgestellt, wie das funktioniert, was Sinn und Zweck der Türhose ist. Naja, Sinn und Zweck der Türhose ist, dass man immer eine anständige Hose parat hat,
sollte es denn mal klingeln,
wenn man beispielsweise was bestellt
oder auch nicht was bestellt und es klingelt,
dann kann man jederzeit mit seiner Laissez-fairen-Wäsche
durch die Wohnung laufen
und sobald der Klingelton erklingt,
kann man sofort zur Tür laufen
und dort ist immer eine gebügelte, feine, frische Hose,
die man jederzeit überstülpen kann für den kurzen Moment des Türöffnens.
Sprich, wenn nur die Boxershorts montiert ist, kann man sich noch eben kurz eine Hose überwerfen, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass man hier das Leben schleifen lässt.
Dass man sich gehen lässt.
Dass das Leben außer Kontrolle geraten ist.
Denn das ist es nicht.
Das ist es überhaupt nicht.
Und Ronja und Sid haben geschrieben
und sie haben... Ronja und Sid klingt wie
ein Cartoon-Duo.
Ronja und Sid,
ein Schritt, zwei Freunde.
Naja, egal. Weiter geht's.
Sie haben geschrieben, eine Evolution der
Türhose, nämlich die Türjacke.
Es ist jetzt mal ein bisschen naheliegend,
aber sie schreiben, je nach Jahreszeit
immer eine Jacke parat haben,
um sie im entscheidenden Moment dem
Klingeln an der Tür überwerfen
zu können. Je nach Bedarf und
Erwünschtheit des Besuchs bin ich
entweder am Losgehen, beispielsweise Zeugen Jehovas
oder unerwünschte Nachbarn,
oder gerade erst nach Hause gekommen.
Also hier ist entscheidend,
im Augenblick des Klingels, es geht um diesen Augenblick des Klingels, dass man sich eine Jacke überwerfen kann.
Da geht es ja um Millisekunden.
Viele Leute haben natürlich eine Jacke in Türnähe, aber ist sie auch griffbereit?
Ist sie auch so drapiert, dass man sie schnell überwerfen kann?
Ähnlich wie im Cirque du Soleil, das müssen reibungslose Körperabläufe sein.
Muskelgedächtnis kommt ein Spiel.
Das muss da greifen.
Also man legt sich eine Jacke,
die vielleicht sogar nur dafür reserviert ist,
bereit, um sie überwerfen zu können.
Also wenn die Zeugen Jehovas klingeln,
dann kann man quasi sagen,
sorry, ich bin gerade unterwegs
zur satanistischen Opfergabe auf dem Friedhof.
Zum Beispiel.
Oder ich gehe gerade zum Mediamarkt.
Das ist ja fast dasselbe.
Eins von beiden kann man sich aussuchen.
Man sagt, ich bin gerade auf dem Sprung, auf dem sogenannten Sprung nach draußen.
Ich habe Erledigungen zu tun und leider keine Zeit.
Das finde ich sehr gut.
Ich muss aber auch eine Sache sagen, langsam wird es bei mir an der Tür voll.
Also ich habe jetzt, man möchte sagen, einen Requisitenschrank habe ich an der Tür für gewisse Ausflüchte.
Aber es fühlt sich gut an, es fühlt sich richtig an.
Ich bin gewappnet für Situation XY.
Meine Mutter sagt ja immer, wenn es bei ihr klingelt, ich bin hier nur die Reinigungskraft.
Also eigentlich kann man auch noch direkt so einen Wischmopp oder einen Staubsauger daneben stellen, dass man zu dem greifen könnte.
Und es funktioniert bei meiner Mutter, sagt sie, immer. Also eigentlich könnte man auch noch direkt so einen Wischmob oder einen Staubsauger daneben stellen, dass man zu dem greifen könnte.
Und es funktioniert bei meiner Mutter, sagt sie, immer.
Es funktioniert immer, weil das bringt natürlich niemanden, wenn nicht die Person da anzutreffen ist, die da auch wirklich wohnt.
Das ist extrem klug. Extrem klug ist das. Also danke Ronja und Sid für diesen wertvollen Tipp.
Ich rate zu einer speziell drapierten Jacke, die nur in der Funktion als Türjacke dort hängt.
Nicht, dass man mal auf die Idee kommt, mit der wirklich nach draußen zu gehen.
Und beim Heimkommen legt man sie dann über einen Stuhl in der Küche, über die Couch.
Fataler Fehler.
Fataler Fehler. Dann läuft man natürlich ins Verderben.
Und stellt den Staubsauger auch direkt noch dazu.
Vielleicht einfach alles direkt miteinander. Türhose, Türjacke, Staubsauger.
Danke, Ronja und Zip.
Vielen Dank.
Introvert-Tipp.
Die News der Woche, Chris, hast du bestimmt auch mitbekommen.
Wurde mir auf sämtlichen Newskanälen vorgeschlagen.
Beatrice Flamini, eine Spanierin, eine Extremsportlerin, hat
über 500 Tage, 510 Tage, um genau
zu sein, in einer Höhle in 70
Meter Tiefe gewohnt. Und sie ist nicht
einmal rausgekommen, sie war isoliert, sie hatte
keinen Kontakt zur Außenwelt,
sie konnte nicht angerufen werden,
es konnte kein Kontakt zu ihr aufgenommen werden, nur
sie konnte an Leute von außerhalb eine
Nachricht schreiben an Rettungskräfte,
sonst nichts. Sie war isoliert
für 510 Tage unter der Erde.
Ja, und sie hat das, glaube ich, aus wissenschaftlichen Gründen
gemacht. Sie und das ForscherInnen-Team
wollten untersuchen, was macht
die vollkommene Isolation mit einem Menschen?
Was ist da psychisch, neurologisch
festzustellen, wenn man 500
Tage kontaktlos zu anderen Menschen lebt?
Und sie hat sich dafür entschieden,
in eine Höhle zu gehen, wo ich mich auch
erstmal frage, hätte man es nicht auch einfach in einer Kammer
wie diese Podcast-Kammer hier machen können?
Also erstmal muss man ja anerkennend sagen,
eigentlich hat sie sich damit qualifiziert
zur Königin der Drinnis.
Und zu dem Thema, was macht das mit einem Menschen,
wenn man 510 Tage in Isolation wohnt?
Sie hat danach gesagt, ich wollte
eigentlich gar nicht mehr rauskommen.
Das muss man auch erstmal schaffen. Sie war danach gesagt, ich wollte eigentlich gar nicht mehr rauskommen. Das muss man auch
erstmal schaffen. Sie war ja auch in kompletter
Dunkelheit. Was ich so richtig sick an der ganzen
Sache finde, ist, sie hatte keine
Uhrzeitangabe. Sie wusste nie, wie viel Uhr es ist.
Sie hat eine Digitalkamera gehabt,
wo auch keine Uhrzeit drauf stand.
Sie hatte kein Hilfsmittel
dafür. Das heißt, wenn man einschläft
und wieder aufwacht, weiß man nicht, habe ich jetzt
eine Stunde geschlafen oder zwölf? Ist jetzt vier Uhr morgens oder es ist 18 Uhr. Also ich wäre komplett durchgedreht, muss ich ehrlich von mitbekommen. Die Queen ist tot, hat sie nichts von mitbekommen.
Sie kommt raus, die Supermarktpreise sind explodiert.
Es gibt einen Krieg in Europa, was geht ab?
Andreas Robens hat einen grünen Teppich im Gym verlegt, hat sie auch nicht mitbekommen.
Ein Kunstrasen.
Nicht mitbekommen.
Sie kommt raus, die Meldung, Andreas Robens hat auf Mallorca einen grünen Kunstrasenteppich in einen Fitnessraum verlegt.
Sie ist aus allen Wolken gefallen. Hat sie nicht mitbekommen.
Da ist sie direkt wieder runter unter die Erde. Da konnte sie gar nicht mit oben gehen.
Ja, ich finde es krass. Und sie hat ja unter der Erde eigentlich nur Folgendes gemacht.
Sie hat Sport gemacht, um sich fit zu halten.
Sie hat Gedichte geschrieben und gemalt in ihrem Notizbuch und hat Sachen geschrieben.
Und Bücher gelesen.
Und da frage ich mich, also sie hatte schon Strom, aber sie hat dann
auf diese Aktivitäten zurückgegriffen.
Ist es dann also auch irgendwie so
eine Untersuchung gewesen?
Ich habe es jetzt nicht rausgefunden bei den
Artikeln, die ich gelesen habe, aber es ging
wohl auch darum, also ich frage mich eigentlich, warum hat sie nicht
Playstation gespielt? Da frage ich mich eigentlich.
Sie hatte ja Strom.
Es ging auch irgendwie darum,
die Einflüsse von außen vielleicht abzuschwächen.
Ich weiß nicht, es gibt wohl eine Dokumentation dann bald drüber.
Die muss man dann wahrscheinlich gucken, um mehr zu erfahren.
Ich glaube, ganz ehrlich, machen wir uns nichts vor.
Sie war da alleine in der Höhle.
Niemand kann sagen, was hatte sie genau mit im Rucksack.
Ich sage, sie hat eine Switch mitgenommen. Sie hat Animal Crossing gespielt. Sie hat sich in 5 oder 10 Tagen die geilste Insel ever gebaut. Mega viele verschiedene Blumen, alle Blumensorten, die es gibt, gepaart. Absolut krass. Das ist meine Theorie.
wie spät es ist und Dunkelheit und so.
Und ich habe jetzt auch erst mal gedacht, das würde ich nicht schaffen.
Aber dann habe ich kurz drüber nachgedacht.
Ich meine, mit 12.000 Liter Freeway-Cola und der Nackenwurst,
das müsste eigentlich auch möglich sein.
Das müsste eigentlich möglich sein, das zu bewältigen.
Mehr braucht man nicht.
Hast du das ausgerechnet?
12.000 Liter, ist das ungefähr die Menge, die man braucht?
Ja, das sind so 20 Liter am Tag.
Ganz ehrlich, wenn ich zwei Dinge mitnehmen dürfte, ich würde mitnehmen, meinen Laptop zum Sims spielen.
Der müsste aber auch immer Akku haben.
Und Karamellpudding von Dorfgro.
Da müsste ich aber vorher noch mit der Firma sprechen,
dass die mir irgendwie so eine Palette zur Verfügung stellen,
weil die kriegt man ja nirgendswo.
Die müssen die mir dann aber auch liefern dahin.
Die müssen mir unter die Höhle liefern,
weil ich kann die nicht selber runterschleppen.
Ich habe gelesen, es gab dann wohl so einen Raum,
wo es eine Übergabe gab, kontaktlos
natürlich, kontaktlos.
Es wurden Essenssachen und
Nahrung, Wasser runtergestellt
und sie musste dann dorthin und das in Empfang
nehmen, wenn die Leute schon wieder weg waren.
Und da gab es auch wohl eine Kamera, wo sie einmal kurz winken
musste und sagen, hallo, mir geht's gut.
Also Andy, Big Brother, wenn sie da bei diesem
Pennymarkt einkaufen gehen
und dann muss Manderes da in anderthalb Minuten
irgendwie Milch, Toastbrot und Nudeln kaufen.
Und holt dann ein Glas Nutella und dann ist das ganze Budget schon weg.
Genau, so ähnlich stelle ich mir das vor.
Eigentlich hätte man es auch als Event machen können.
Ist eigentlich so ein bisschen dem Privatfernsehen
was durch die Lappen gegangen, oder?
Stimmt eigentlich.
Jetzt hat man einmal so ein Event, 500 Tage,
und wann kriegt man es mit, wenn das vorbei ist?
Das ist natürlich völlig falsch.
Man hätte da Kameras aufstellen müssen.
Hätte man da vielleicht ab und zu mal noch so einen Promigast reingeschickt.
Bert Wollersheim oder so jemanden, der mal ein bisschen Laune macht.
Aber dann ist das Experiment zerstört.
Es geht ja um Isolation.
Auf jeden Fall.
Sie ist jetzt eigentlich die Drinikönigin.
500 Tage.
Würdest du dir das zutrauen, Julia?
Auf keinen Fall. Sie ist jetzt eigentlich die Drinikönigin. 500 Tage. Würdest du dir das zutrauen, Julia? Auf keinen Fall.
Ich würde, glaube ich, nach zwei Stunden oder so aufgeben.
Also ich würde nicht mal eine Nacht da drin verbringen können.
Ich finde auch Höhle, also Höhle schön und gut,
in der Isolation schön und gut.
Aber man unterschätzt auch erst mal, Höhle ist ja nicht so bequem.
Es ist total hart, der Boden ist hart.
Überall diese, also es ist ja auch wirklich so,
diese Steine sind ja wirklich, es tut ja auch weh.
Unmöglich feucht, auch Tiere.
Feucht, das ist es nämlich, es ist klamm. Es ist die ganze Zeit klamm, als wäre die Wäsche nicht richtig getrocknet.
Und zwar 500 Tage lang. Du bist doch wirklich buchstäblich am Schimmeln, oder, wenn du da drin wohnst.
Ich frage mich halt bei diesem Experiment, dann ging es ja nicht nur um soziale Isolation, dann ging es ja auch irgendwie darum, die Lebensumstände sind ja dann auch grundsätzlich schwieriger. Man hätte ja sagen können, okay, du hast keinen Kontakt zur Außenwelt, aber du darfst zumindest wissen, wie spät es ist. Weil ich habe gelesen, die hat dann das Gefühl gehabt, konstant 500 Tage lang ist es 4 Uhr morgens.
Oh mein Gott.
Also das ist die schlimmste Zeit überhaupt, 4 Uhr morgens. Das ist wirklich das Allerschlimmste, was ich mir jemals vorstellen könnte. Ich finde es gerade so grauenhaft, wenn ich
darüber nachdenke. Vier Uhr morgens ist die
schlimmste Zeit. Die kennt man ja von
manchmal, wenn man nicht schlafen kann und dann ist man
auf einmal vier Uhr morgens wach und dann wird
man einem schon so leicht schwindelig und auch übel,
weil der Körper nicht rafft. Was ist jetzt gerade
los? Und wenn du das jetzt für
500 Tage am Stück hast.
Vier Uhr morgens ist immer der Gedanke, wo man sagt,
jetzt bringt es auch nichts mehr zu schlafen.
Und jetzt, wenn man das 500 Tage hat,
wobei sie ja gesagt hat, es hat sich eher wie 170 Tage angefühlt.
Und sie wollte ja dann auch eigentlich gar nicht,
am liebsten wäre sie drin geblieben.
Sie wollte auch gar nicht raus irgendwie.
Das finde ich halt auch verrückt.
Also, dass sie das dann auch irgendwann so toll fand da unten.
Aber gut, wenn sie was Gutes zum Lesen,
was hatte sie denn zum Lesen mit, weiß man das?
Das würde mich auch interessieren.
Vielleicht sowas Geiles wie das Buch von Franck Maté,
dem Wedding Planner.
Das habe ich mir gekauft.
Ja, Kerstin Otter Autobiografie oder sowas.
Das wäre doch gut, oder?
Bisschen was Unterhaltsames.
Aber warum darf man lesen und nicht Fernsehen?
Vielleicht wollte sie nicht Fernsehen.
Ja, das ist, glaube ich, dann wieder zu sehr
im Hier und Jetzt, Fernsehen.
Dann hast du ja doch auch was
aus der Außenwelt. Bücher sind ja nicht
real, also in dem Sinne
von aktuell real.
Naja, so eine Autobiografie von Franjo Poth
oder so, ich meine, das ist ja schon was Interessantes.
Hat der eine? Du, das weiß ich nicht, aber ich wünsche mir eine.
Ich verwechsel immer Franjo Poth
mit Sebastian Kamps,
dem Typ mit der Kamps-Fäkerei.
Boah, das sind jetzt aber alte Referenzen.
Ja, ich weiß, das kennt auch keine Sau mehr, aber die beiden habe ich immer schon verwechselt.
Die hatten auch immer so eine Schillerlocken-Zurück-Gel-Frisur.
Das ist eigentlich mein Traum, den ich nie mehr erreichen werde, leider.
Diese Frisur.
Ich denke, ich hätte da unten Gymnastik gemacht.
Ich hätte mich wirklich gymnastisch reingesteigert und dann wäre ich da als Cirque du Soleil-Artist rausgekommen.
Ich wäre raus und hätte direkt einen vorgetanzt.
Oder so als Vin Diesel, als Megapaket.
Ich hätte gefragt, wo ist mein Trapez?
Wo kann ich hier draufsteigen?
Ich brauche kein Netz.
Und los geht's.
Und ab geht's.
Du hättest mir dann eine schöne Geschichte schreiben können.
Die Geschichte aus der Höhle auf das Trapez
in die Sphären der Artistik.
Ja, hätte ich bestimmt gemacht.
Ich denke mal, Cirque du Soleil hätte auch mich gebucht dann.
Ich sag's, wie es ist, Chris.
Wir sind mal wieder über die 30-Minuten-Marke rüber.
Unser Ziel war es immer, einen schönen, knackigen 30-Minuten-Podcast zu machen.
Das stimmt.
Wir schaffen das nie.
Das stimmt. Das muss man auch immer sagen.
Wir wollten immer einen Podcast machen, der nur 30 Minuten dauert. Jetzt stimmt. Wir schaffen das nie. Das stimmt. Das muss man auch immer sagen. Wir wollten immer einen Podcast
machen, der nur 30 Minuten dauert. Jetzt dauert
der schon 500 Tage.
510 Tage. Das wäre eine
krasse Aufnahme, muss ich sagen.
Ich muss auf jeden Fall jetzt los. Ich muss nämlich noch mit der
Dorfkrugfirma sprechen, wegen der Lieferung in meine
Höhle.
Leute, gebt doch unserem Podcast
mal eine Bewertung ab bei Spotify, bei Apple Musik, wo auch immer ihr das hört,
dann freuen wir uns mega und empfehlt doch mal
den Podcast an eine Person, von der ihr denkt,
ihr könnte dieser Podcast gefallen.
Ansonsten, wir hören uns nächste Woche
Dienstag wieder, dann sind wir wieder da, Drinni-Dienstag
und bis dahin eine schöne Woche.
Vielen Dank fürs Zuhören und auf Wiederhören.
Tschüss. Tschüss.
Drinnis, hören. Tschüss. Tschüss.