DRINNIES - 4 Hochzeiten und eine Red Bull-Palette
Episode Date: February 1, 2021Die Drinnies können sich dem True Crime Hype nicht entziehen: Heute geht es um illegale Machenschaften von Giulia und Chris, teilweise verjährt, teilweise noch justiziabel. Außerdem: Giulias schiks...alhaftes Telefonat mit Mola Adebisi und warum Chris im Supermarkt seinen Schirm aufspannt. Als Bonus gibt es noch einen lupenreinen Introvertipp. À la bonne heure!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Es ist schon wieder Trini-Dienstag. Hier sind eure Lieblings-Trinis Julia und Chris.
Hallo.
Und ja, wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, ist auch okay.
Ich bin ja konstant daran interessiert, dass wir uns weiterentwickeln.
Wir sind mittlerweile schon bei der elften Folge
Tennis angekommen und
Ich wollte so anerkennend
pfeifen, aber ich kann halt nicht richtig
pfeifen, das ist mein Problem.
Ja, wenn du pfeifst, dann pfeifst du immer zu laut.
Ja, entweder zu laut oder halt
zu schwach und ich finde halt kein Mittelmaß.
Es gibt halt nur dieses
oder halt
Also, das muss man runterpegeln.
Das müssen wir runterpegeln.
Hast du das Problem auch?
Das hört sich extrem schlimm an für die Leute.
Kennst du dieses anerkennende Pfeifen?
Nein, ich weiß überhaupt gar nicht, was du machst.
Ich verstehe es gar nicht.
Oha, Respekt.
Jetzt hör auf zu pfeifen, das klingt schrecklich für die Leute.
Das klingt wie ein schlimmer Windstoß.
Bitte fügt hier ein anerkenntes Pfeifen von mir für die elfte Folge ein.
Werde ich keinen Finger rühren.
Das Problem bei dir ist, dass du halt wirklich, du kannst nicht pfeifen und dann pfeifst du immer zu laut.
Du kompensierst es.
So wie ältere Herren oder grundsätzlich auch Männer,
die keine Argumente haben, dann werden sie einfach laut.
Oder die telefonieren, die sind
auch immer sehr laut. Richtig. Und wenn
du pfeifst, dann bist du immer viel zu laut.
Manchmal gehst du durch die Straße
und dann pfeifst du ein bisschen vor dich hin
irgendeinen Song aus den 90er Jahren
und viel zu laut. Und alle Fenster
gehen auf. Ja, ich kann das
nicht so ganz regulieren. Aber ich weiß auch, ich kenne
meine Schwächen und ich arbeite auch da dran.
Ich versuche auch besser zu pfeifen, aber ich habe so
komische Lippen. Ich habe das Gefühl, das ist irgendwie
physisch bei mir gar nicht möglich, richtig zu
pfeifen. Da muss man einen Workshop
machen, eine Masterclass bei Hans Zimmern,
eine Online-Masterclass.
Wie pfeift man richtig?
Der hat doch bestimmt auch in seinen Soundtracks pfeifen.
Ja. Ich wollte jedenfalls meine Anerkennung zum Ausdruck bringen, Wie, wie, wie weiß man richtig? Der hat doch bestimmt auch in seinen Soundtracks Pfeifen.
Ich wollte jedenfalls meine Anerkennung zum Ausdruck bringen,
dass wir es bis zu Folge 11 geschafft haben.
Ja, und ich bin jetzt daran interessiert,
dass wir uns weiterentwickeln.
Das haben wir nicht zuletzt auch von unserem Freund Frank Thelen gelernt.
Weißt du noch, als wir ihn am Flughafen getroffen haben?
Damals am Flughafen, ja, das war eine Geschichte,
das mit der Mütze, das müssen wir irgendwann mal erzählen.
Das machen wir dann mal anders.
Ich will jetzt auf was komplett anderes heraus eigentlich.
Und zwar, was ist der absolute Trend bei Podcasts gerade?
True Crime. Und ich habe mir
überlegt, wir könnten doch mal diese
Genre ein bisschen einfließen lassen,
weil True Crime ist
das Podcast-Genre unserer Zeit.
Danach ächzen alle.
Deswegen hast du jetzt jemanden umgebracht, damit wir das
so ein bisschen einfließen lassen können. Nicht deswegen.
Aber wenn
wir das ein bisschen einfließen können, dann können
wir vielleicht noch mehr Leute mitnehmen.
Also in welcher Form wollen wir das
einfließen lassen? Indem wir vielleicht
bist du ja auch mal in
eine Straftat verwickelt
gewesen und die könntest du
ja jetzt vortragen. Es ist auf jeden Fall eine gute Idee,
das öffentlich im Podcast zu erzählen.
Ich denke mir, wenn schon, dann richtig,
oder? Nägel mit Köpfen. Ich meine, so ein bisschen
Boulevardesque, das Aufbereiten von anderen
Straftaten von anderen, das kann jeder,
aber ich denke, wir sollten nah dran
bleiben. Ich frage mich auch,
wie ist es wohl jetzt gerade für
Ruth Diezerne, der Moderator von
Aktenzeichen XY, das ist
der Mr. True Crime eigentlich
in Deutschland. Die Korrifäe von
Aktenzeichen. Ja, ich meine, der
moderiert das schon, ich weiß nicht, 20 Jahre oder so,
das ist schon sehr lange und
der rödelt sich da jeden, ich weiß nicht,
ersten oder zweiten Mittwoch im Monat, glaube ich,
rödelt sich da ein
Moderationstechnischer runter und
über zwei Stunden live
mit den härtesten Fällen
und jetzt kommen auf einmal diese Podcasts
und laufen ihnen den Rang ab.
Das ist echt tragisch. Aber warum gibt es noch keinen
Aktenzechen XY Podcast?
Vielleicht gibt es das. Ja, der Arme, jetzt kriegt er
total den Rang abgelaufen von den neuen Medien.
Meinst du, wir da zurückkehren und
wieder, was hat er gemacht?
Eislaufen. Elaufen, ne?
Eiskunstlauf, ja vielleicht.
Vielleicht wird er auch beides verbinden, irgendwie Mord in der Eishalle oder so.
Ich bin ein großer Fan von Rudi Zerner und ich habe mal den Fact gelesen,
dass er steht ja auf der sogenannten guten Seite des Gesetzes,
aber einmal wurde er auf der anderen Seite gesehen, beziehungsweise verwechselt. Ich habe nämlich gelesen, dass er mal in den 70er Jahren
wurde er festgenommen am Flughafen,
weil er mit einem RAF-Terroristen verwechselt
wurde. Der wurde dann in der Haft genommen.
Mit welchem? Mit dem mit dem
Tabas-Laden?
Ich glaube nicht. Nein, ich weiß es nicht mehr.
Soll ich nachgucken? Rudi Zerne, der
RAF-Terrorist.
Das ist ein guter Zeitpunkt, um kurz einfließen zu lassen,
dass du heute schon wieder deinen Heidscape anhast.
Ja.
Ich finde, das Heidscape sollte jetzt wirklich so ein fester Bestandteil
unserer Podcast-Aufnahme werden.
Da kann man immer mal wieder, wenn so eine peinliche Stille herrscht,
kann man immer mal wieder über das Heidscape sprechen.
Das ist so wie bei RTL, wenn sie nicht wissen, was sie machen sollen,
dann setzen sie einfach, könnte ja auch einen lustigen Hut auf.
Ja.
Und dann macht man einen Screenshot davon.
Oder so eine Brille, wo man nichts mit sehen kann, wo so lustige
Objekte draufgeklebt sind. Oder Leute
wie ich gehen zum Fernseher und
filmen das ab und machen dann eine lustige
Insta-Story und dann haben sie auch ihren Bass schon wieder
und alle lachen und das ist toll. Ja, perfekt.
Und ich ziehe eigentlich diese Weste jetzt nur
nach dieses Heizcape. Eigentlich ist das
mehr eine Weste. Naja, eine Weste
wäre ja auch vorne komplett,
aber sie ist ja eigentlich nur hinten komplett und vorne
hat sie nur diesen Kragen. Es ist ein bisschen wie ein
Kettenhemd, so ein Heizkettenhemd.
Es ist ein Heizcape.
Es ist ein Cape. Es ist ein Rheinescape.
Das ist kurz vor Batman, so ein bisschen, ne?
Ja. Auf jeden Fall, Ruthie Zerne
wurde mit Christian Klar verwechselt,
hab ich gerade nachgeguckt und in
Gewahrsam genommen. Das ist ein Fact, also
der haut mich aus den Schuhen. Auf jeden Fall, wie fühlt sich wohl
Rüdi Zern? Ich würde ihn gerne mal sprechen.
Ich hole True Crime ins Boot und ich
erzähle eine Geschichte, die mir eben
eingefallen ist und ich bin eigentlich
ein Bad Boy, aber ich kann nicht
ganz kurz, hast du vorher darüber
nachgedacht, ob das, was du jetzt erzählst, justiziabel
ist, ob das verjährt ist?
Die ganz harten Dinge, die kann ich nicht
erzählen. Das vorweggenommen.
Aber es kommen jetzt auch sehr harte Dinge.
Ich hatte einen Schulfreund aus der Grundschule.
Wir waren so 19.
Die Grundschule heißt ja in der Schweiz anders.
Das heißt Primarschule in der Schweiz.
Ich hatte einen Freund, der hat auf meinem Schulweg
gewohnt und wir hatten mal so einen Schulausflug,
so eine Wanderung, irgendwas.
Wir mussten unseren Rucksack mitnehmen und einen Lunch
dabei haben und so Snacks oder so.
Und er hat dann zu mir gesagt, dass ich bei ihm vorbeigegangen bin und geklingelt habe.
Ich habe da jeden Tag geklingelt, weil wir zusammen zur Schule gelaufen sind.
Und dann hat er gesagt, ich muss jetzt noch was einkaufen im Supermarkt.
Und dann dachte ich, ja, okay, er hat es wohl noch nicht vorbereitet.
Wir haben ja noch genügend Zeit.
Ich war ja früh dran.
Also gehen wir noch mal kurz in diesen kleinen Supermarkt in unserem Dorf.
Ja.
Dann ist er so durch die Regale gestriffen.
Und ich wusste nicht, was er genau kaufen wollte.
Er ist einfach straight aber dann zum Chipsregal gegangen,
hat seinen Rucksack geöffnet und hat dann einfach Pringles eingepackt.
Und ich natürlich, damals war ich noch nicht so ein Bad Boy wie heute,
war natürlich geschockt.
Ich war geschockt, weil warum packt er jetzt die Pringles ein?
Will er sie nicht bezahlen? Wahrscheinlich.
Ich hatte auf jeden Fall seinen Schirm so
lang in der Hand. Er musste seine Hände
frei haben, das muss ja schnell gehen, wenn man da so
die Röhren einfackt. Wie alt wart ihr da? Wir waren
neun, würde ich sagen. Neun. Und ich
hatte den Schirm und auf einmal kommt die
Verkäuferin vom Supermarkt um die
Ecke und guckt uns an und
wie ein Geistesblitz ist es durch mich
durchgeschossen und hab den Schirm
einfach geöffnet. So, aufgemacht.
Du hast ihn abgeschirmt. Du hast das Verbrechen
abgeschirmt. Ja, und sie ist dann wieder
weggegangen, ist jetzt so geguckt, okay, der Schirm
ist auf, dann geh ich wohl wieder. Hä?
Hat sie sich nicht gefragt, warum spannt der
Junge im Supermarkt einen Schirm auf?
Ich weiß nicht, sie ist weggegangen und ist nicht aufgefallen
und mein Freund konnte die drei Rollen
Pringles mitnehmen und wir haben die dann geteilt.
Eigentlich kann man ja easy, wenn man
den Regenschirm im Supermarkt aufspannt,
einfach klauen. Auch auf den Überwachungskameras
siehst du ja dann nichts. Ich will jetzt keine Tipps
geben. Introvert-Tipp.
Aber wenn ihr euch nicht traut zu zahlen an der Kasse
als introvertierte Menschen, dann
nehmt einfach einen Schirm mit und packt die Sachen
ein. Darf man das sagen oder
kommt jetzt Rudi Zerner? Am Ende erlande ich noch
bei Aktenzeichen XY mit meinem
Phantombild. Mit deinem Schirm.
Und im selben Supermarkt, also
wir hatten immer Mittwochnachmittags frei
und dann war die Zeit für Randale
in unserem Dorf. Da wurde was
ausgeheckt, da musste was stattfinden.
Fußball spielen oder sonst was.
Oder halt eben eine Mutprobe und man
klaut was. Und dann auf einmal ist so in unserer
Freundesgruppe die Idee ausgeheckt
worden, ja, wir müssen jetzt was klauen.
Was richtig krasses, wir waren etwa gleich
alt. Das war wahrscheinlich so auch wieder, als
ich neun war. Die Idee war dann,
was zu klauen, was absolut
nicht in Kinderhände kommen sollte.
Und was kann man da anderes klauen,
als einfach Red Bull. Das ist ja so
verboten. Für Kinder ist das was wahnsinnig
verboten ist. Und dann ist mein Freund in einem
Supermarkt und hat einen ganzen
Karton Red Bull geklaut. Also weißt du,
wenn man von einer Palette, sind die doch so
in so großen Kartons, wo dann so vielleicht
30, 40 Dosen... Das nennt man Collie im Fachjargon.
Ich weiß ja, ich habe ja im Discounter
gearbeitet und das hieß immer Collie. Der hat auf jeden Fall
einen ganzen Collie rausgetragen und gesagt,
ich habe den geklaut.
Aber ich glaube... Er hat doch nicht unbemerkt aus dem Dorfsupermarkt
einen ganzen Collie Red Bull getragen.
Ich glaube, der hat die wahrscheinlich einfach bezahlt.
Der hat einfach gesagt, er hätte es geklaut.
Um Street-Credibility zu kriegen von euch.
Naja, ich denke mir so, wir haben die dann getrunken
und dann haben wir halt gedacht, wir sind jetzt komplett auf Drogen. Weißt du, wie Kinder, die dann was Verbotenes trinken, wir dachten, wir haben jetzt komplett einen Ecstasy-Rausch hier, wir sind auf LSD, wir sehen die Kühe durch die Luft fliegen, weil wir eine Dose Red Bull getrunken haben. Es gibt auch andere gute Energy-Drinks.
Rockstar.
Monster.
Monster, was gibt es noch dieses, naja, ihr wisst schon, es gibt auf jeden Fall
viele Energydrinks. Google selber die Namen.
Richtig, da ist sie doch einfach selber.
Warst du auch mal so ein bisschen
True Crime unterwegs?
Auf jeden Fall. Ich war auf jeden Fall schon öfter
straffällig. Hast du eine richtig
harte Story, die du uns so endlich
hart wie die Stories, die ich gerade erzählt habe?
Ich glaube, die harten Storys erzähle ich lieber nicht,
weil ich nicht sicher bin, ob die schon
verjährt sind.
Aber ich habe auch so eine Geschichte
wie du. Thema auf jeden Fall
Kindheit und auch Gruppendruck.
Und ich weiß nicht, wie du das siehst,
aber du bist ja auch auf dem Dorf groß geworden und ich ja auch.
Und ich war ja noch auf einem krasseren Dorf
als du. Bei uns gab es keinen einzigen Laden. Es gab
noch nicht mal eine Bäckerei oder irgendwas.
Die nächste Stadt mit Laden war irgendwie, keine Ahnung,
fünf, acht Kilometer entfernt.
Da ist einem echt langweilig so, irgendwann als Kind.
Und ich hatte halt eine Freundin, die wohnte in der Stadt.
Und das war immer richtig krass.
Weil die Kinder, die in der Stadt groß werden,
das sind richtige Badass.
Also für Kinder vom Dorf ist das richtig krass.
Du läufst irgendwie ein paar Meter
und bist auf einmal in den geilsten Läden.
Und du denkst einfach so, boah.
Und da habe ich halt dann wirklich mal
so zwei Wochen verbracht in den Sommerferien
und meine Eltern waren mega happy,
weil die ja eh arbeiten mussten und ich konnte dann einfach
da sein und ich war dann den ganzen Tag wirklich
literally nur am
rumlungern in der Stadt.
Als Kind, das war wirklich mein Traum. Von morgens bis abends
sind wir einfach durch die Stadt gelaufen, waren in
jedem Laden drin und irgendwann
haben wir halt gedacht, weil wir natürlich keine Kohle hatten,
aber wir haben so viele tolle Sachen gesehen, die wir gerne haben wollten.
Fangen wir doch mal an zu klauen.
Ich wurde auch so ein bisschen dazu angestiftet,
aber ich glaube, ich habe auch so ein bisschen kriminelle Energie in mir.
Also es wurde so ein bisschen aktivierter.
Das sieht sich bis heute durch, finde ich.
Also man merkt das schon, dass du ab und zu hast du mal wieder so einen Drang,
irgendwas anzustellen, wo ich dann denke, ist das jetzt so klug?
Ich kann jetzt keine Beispiele nennen.
Nein, aber es hält sich alles in Grenzen.
Aber damals war ich vielleicht so zehn oder elf
und da war auf einmal Schminke ein Thema.
Wir wussten natürlich nicht, wie man sich schminkt,
aber Schminke war irgendwie cool und erwachsen und man wollte es haben.
Aber es war auch sehr teuer.
Und damals gab es nämlich noch die Drogeriekette Irrplatz.
Ich weiß nicht, ob das noch jemand was sagt,
aber damals gab es das noch.
Und da waren wir mal drin und dann haben wir relativ schnell gemerkt,
dass da ziemlich wenig Leute arbeiten.
Also da war immer so eine Frau oder so
und die war dann immer in der Kasse.
Und dann haben wir angefangen, Wettklauen zu machen.
Ich muss jetzt echt sagen, ich schäme mich wirklich dafür.
Aber das ist wirklich ziemlich assi gewesen.
Aber wir haben es einfach gemacht, weil wir
fanden das aufregend. Wir wollten Schminke haben
und schminken und erwachsen sein irgendwie.
Und dann haben wir immer gemacht,
wer kann mehr Schminke klauen, wenn er reingeht.
Und wir haben das dann wirklich jeden Tag
gemacht. Und am Ende von
diesen zwei Wochen hatte ich wirklich
eine riesige Kiste voll mit
Schminkmarkenschminke, also das,
was man in der Drogerie kriegt, aber Marken.
Mich würde es nicht wundern, wenn Rudi Zerne gleich
direkt einen Anruf baut.
Was soll das denn, Julia?
Ich weiß, aber dann hatte ich diese Box
und ich bin dann zu Hause angekommen,
wieder im Dorf, wieder zurück, back to reality,
in meinem kleinen Zimmer auf dem Dorf
und dann habe ich einfach diese Kiste
gehabt und ich habe mich so
geschämt. Ich habe wirklich geheult. Ich war alleine
in meinem Zimmer und habe geheult, weil mir
bewusst wurde, du hast das alles
nicht verdient, du hast das alles geklaut.
Du Schwein.
Und ich habe mich wirklich
ganz, ganz, ganz schlecht gefühlt und ich
habe mich nie mit irgendwas davon geschminkt.
Ich glaube, ich habe das sogar irgendwann entweder
verschenkt oder weggeworfen.
Ich wollte damit nichts mehr zu tun haben.
Ich wollte mit meiner
kriminellen Karriere
abschließen. Ich wollte damit wirklich nichts zu tun haben.
Ich konnte das nicht genießen. Ich hatte keine
Freude an den Produkten, weil mich das
schlechte Gewissen so dermaßen
verfolgt hat. Und das war mein krimineller
Höhepunkt eigentlich. Das ist auch jetzt schon
20 Jahre her. Als Kind habe ich mal
eine Schießerei indirekt
miterlebt. Was?
Du siehst ganz normal aus und dann
haust du so einen raus.
In deinem Heidscape. Ich habe eine Schießerei
miterlebt. Ja, es gab
neben uns so eine Tiefgarage
und da gab es mal den Fall,
dass jemand erschossen wurde. Und zwar
ein Anwalt. Was?
Ich kann es nicht jetzt genau aufdröseln, warum.
Das ist doch jetzt von Sopranos, was du da gerade erzählst. Nee, das ist wirklich so passiert.
Und ich war auch relativ klein, ich war noch jünger als neun.
Ich war bestimmt so, ich war erst sieben.
Ich weiß noch nicht mal, ob ich da schon in der Schule war.
Auf jeden Fall habe ich gesehen, wie die Polizei vorfährt.
Mit mehreren Autos.
Das war natürlich Hammer für mich. Ich habe da rausgeguckt, Blaulicht, Sirene, wie die Polizei vorfährt mit mehreren Autos. Das war natürlich Hammer für mich.
Ich habe da rausgeguckt, das Blaulicht, Sirene, sind die rumgerannt.
Dann ist ein Krankenwagen gekommen und dann ist ein Leichenwagen gekommen.
Und dann dachte ich so, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich meine Mutter frage,
ob ich mal mit dem Fahrradbissen rumfahren darf und gucken darf, was da los ist.
Dürfte ich natürlich nicht.
Ich habe mich aber dann trotzdem rausgeschlichen.
Ich bin mit meinem Fahrrad und meinem Helm bin ich da.
Und ich weiß noch, ich habe so einen kleinen Ast mitgenommen.
Ich weiß gar nicht mehr, warum. Vielleicht zur Selbstverteidigung?
Ja, falls der Typ mit der
Pistole kommt, dass du dich mit einem kleinen Ast
dann wehren kannst. Ich weiß es, als wäre es
wie heute, wie ich da langgefahren bin, die Straße.
Ich habe natürlich nichts gesehen.
Ja, es ist alles abgesperrt, oder?
Mit dem Regenschirm. Das war eigentlich total langweilig.
Aber ich
habe einen Ast aber gehabt, um mich zu verteidigen.
Ja, cool.
Aber du hast dann letztendlich nichts davon gesehen.
Aber das war nah bei dir?
Ja, es war direkte Nachbarn.
Und da hat wohl ein Anwalt...
Das ist aber auch krass, wenn du weißt, dass da jemand erschossen wurde.
Ja.
Manchmal finde ich es auch fast gut, wenn sowas mal in unmittelbarer Nähe passiert.
Wenn man sonst immer das Gefühl hat, sowas passiert nicht, sowas existiert nicht.
Aber natürlich passiert das so.
Das passiert jeden Tag irgendwo.
Ja, natürlich. Und ich kann den Fall
nicht mehr konstruieren. Ich dürfte das wahrscheinlich
auch gar nicht erzählen, weil sonst kann man auch rausfinden,
wo ich gelebt habe und so.
Dieses Thema abbrechen.
Ja, ja, ja.
Wir haben eine Rubrik. Günther Jauch würde jetzt sagen,
jetzt gehen wir mal in die Pause. Jetzt machen wir mal Werbung.
Jetzt machen wir mal eine schöne Durchschnaufpause.
Introvertipp.
Der heutige Introvertipp ist zur Abwechslung mal
wirklich richtig nützlich.
Was heißt das denn?
Was soll das denn bedeuten? Die anderen sind auch alle nützlich.
Aber dieser ist wirklich extrem nützlich.
Hör mal, ich habe mir sehr viel Mühe gegeben
in den vergangenen Folgen. Und die Leute, die uns Sachen schicken haben, geben sie auch Mühe.
Guck mal zurück, ich sage, der heutige Intro-Tipp ist noch nützlicher als die anderen Intro-Tipps, die wir hatten.
Und zwar, ich möchte euch heute davon unterrichten, es gibt Krankenkassen, ich weiß nicht genau, welche alle da mitmachen und welche nicht,
aber es gibt Krankenkassen, die bieten einen Terminvermittlungsdienst an.
Aha.
Und das ist richtig geil.
Also was für einen Termin?
Wenn ich jetzt zum Beispiel unbedingt einen Termin brauche beim Facharzt, bei einer Fachärztin.
Ich sage, ich brauche jetzt, keine Ahnung, ich brauche so schnell wie möglich einen Termin bei einer Gynäkologin oder bei einer Therapeutin.
Und ich bin aber ein Drinni und ich bin introvertiert
und ich kriege meinen Arsch auch nicht hoch
und ich habe auch keine Lust zu telefonieren.
Ich kriege Panik und ich weiß,
ich muss mindestens zehn FachärztInnen durchtelefonieren,
bis ich jemanden gefunden habe, der noch einen Platz frei hat,
wenn überhaupt.
Und es gibt aber Krankenkassen, die bieten das an,
dass sie quasi den Termin für einen machen.
Und das Geile ist, bei ganz vielen muss man nicht mal dafür
bei der Krankenkasse anrufen, sondern die haben ein Online-Formular,
was man nur ausfüllen muss, wo man sagen muss, wo man hin will,
zu welcher Fachärztin.
Ich kann mir vorstellen, dass man das vielleicht ein bisschen suchen muss.
Und wir machen auch keine Werbung jetzt für Krankenkassen gerade.
Nein.
Das muss man gucken, ob es das vielleicht bei der eigenen Krankenkasse überhaupt gibt.
Ja, ihr müsst einfach gucken, ob eure Krankenkasse
eine Terminvermittlung anbietet.
Das klingt ja mega, da muss man echt
nicht mehr so rumtelefonieren.
Und ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich den Tipp
aus der Community bekommen habe von einer Person,
dessen Namen ich jetzt leider nicht mehr weiß,
weil ich nicht mehr die Nachricht gefunden habe.
Aber ich bin dir sehr dankbar, weil ich wusste das vorher
auch nicht, dass es das gibt. Und ich werde
zu einem Millionen Prozent irgendwann mal
davon Gebrauch machen. Da kann man ja auch mal
ein Dankeschön an die Community richten.
Ihr schickt uns sehr viele Nachrichten und das
freut mich sehr oder uns.
Und mit sehr vielen Tipps auch und
sehr vielen lustigen und amüsanten
Dreh-Ni-Geschichten. Und es
zeigt auch irgendwie, dass wir alle nicht
alleine sind. Und was ich mit euch gerne teilen würde, wäre, dass ihr auch sehen würdet, wie viele es eigentlich gibt, weil ihr schreibt uns Nachrichten, ihr seht aber gar nicht, wie viele Nach mal bei Folge 11 und es sind eigentlich fast gar keine Arschlöcher
dabei. Und das ist das beste Zeichen.
Also wir kriegen fast nur
nette Nachrichten von coolen
Leuten, coole Tipps, lustige
Geschichten. Es ist alles total
angenehm und wir können einfach hier
unseren Quatsch machen und anscheinend gibt es
einfach Leute, die das gerade total abholt
und das macht mich sehr froh. Abholt ist auch
ein Wort, glaube ich, was wir von Frank Thelen gelernt haben.
Damals am Flughafen.
Man muss die Leute abholen. Da, wo sie
sind, abholen und ihnen
den Weg dorthin bereiten,
wo wir sie haben wollen. Nein, so sind wir nicht.
Wir sind auf jeden Fall sehr froh und wir finden
euch echt cool und danken euch auch
für eure ganzen Bewertungen, die ihr uns hinterlasst
und so und wir lesen das alles und wir freuen
uns immer sehr. Wir können leider nicht auf alles
antworten, zum Beispiel auf die Mails, aber die kommen
eigentlich immer an, wenn ihr nicht irgendwie eine
Failernachricht bekommt. Es sind einfach
so viele, dass wir müssen dann noch extra
zwei Tage in die Woche einlegen, um alles
beantworten zu können und das schaffen wir leider nicht.
Das tut uns leid, aber wir freuen uns
über jede Nachricht und das ist total cool.
Ja, danke dafür. Vielen Dank.
Das war's vom Introvert-Tipp.
Introvert-Tipp.
True Crime war das Stichwort und ich hab da
auch mal noch zu einer anderen
Gelegenheit Crime beobachtet
und zwar in der Zeit, als ich
auf dem Schlossmuseum
gearbeitet habe. Auf dem Schloss heißt, das sag ich
immer, weil das Schloss auf einem Hügel war oder ist.
Und ich musste immer hochlaufen.
Das ist noch ein ganz anderes Thema.
Ich bin total fertig angekommen.
Das ist wirklich so eine Wanderung erstmal,
bevor man überhaupt den Job ausüben kann.
Das Schlimmste ist ja auch,
eine Wanderung an sich ist ja schon heftig.
Aber Wanderung besteht ja meistens daraus,
dass man sagt, ich wandere jetzt diesen Berg hoch
und da oben ist so ein geiles Café.
Da habe ich den schönsten Ausblick und dann
trinke ich mir irgendwie eine eiskalt
Spezi. Ja, eine Belohnung.
Eine Belohnung wartet auf dich. Aber wenn du
wanderst und die Belohnung ist
Lohnarbeit, das ist einfach
so scheiße. Das ist einfach
ein Albtraum. Und dort habe ich mal
beobachtet, also ich war Museumswärter,
Besucherdienst und da
muss ich natürlich alles betreuen, aufpassen,
dass niemand Quatsch macht da von den
MuseumsgästInnen und mir
ist mal aufgefallen, dass
es war eine Familie da und es war nicht
so viel los und da
war ein Junge dabei, der war so
13, 14, so mitten
in der Pubertät, würde ich sagen und ich glaube,
der hatte nicht Bock, dabei zu sein bei diesem Familienausflug.
Der wurde so mitgeschleift.
Der hatte auch noch eine jüngere Schwester oder so.
Da waren noch andere Kinder.
Und der hat demonstrativ gezeigt, dass er keinen Bock hat
und hat schon vorher so ein bisschen Streit gehabt mit seinen Eltern.
Und die Eltern waren mega streng zu ihm.
Also die haben wirklich ihn so zusammengestaucht.
Dann so, jetzt reiß dich mal zusammen, Lars.
Wir sind eine glückliche Familie und zeig das auch mal. Und dann habe ich beobachtet, wie Lars, ich nenne ihn jetzt einfach mal so, in die Küche, die Ausstellung, da war so eine ausgestellte Küche, ging und in seine Tasche so ein Kännchen eingesteckt hat. So Kälche. Es gab so kleine Kälte. So Ausstellungsstücke. Ja, und ich war natürlich zwiegespalten,
weil ich weiß, der Junge, der will gar nicht da sein.
Und ich hatte auch Schiss, seine Eltern anzusprechen.
Nein, der wollte einfach nur rebellieren.
Der wollte nur rebellieren.
Und ich hatte auch keinen Bock, die Leute anzusprechen.
Beziehungsweise, ich hatte einfach Hemmungen,
als introvertierter Mensch die fremden Leute anzusprechen
und dann noch auf dem Vergehen hinzuweisen,
das ist irgendwie die Hölle, da kriege ich direkt Hand- und
Fußschweiß. Ich habe dann nichts gemacht
erstmal und habe mir natürlich überlegt,
es kann ja jetzt nicht sein, dass der hier so fünf so
Kännchen einsteckt, die sind wahrscheinlich
mega teuer, da könnte man bei Baris Ferahas
richtig abräumen, Heideritz Pazab
würde das mega geil schätzen und
dann würde es der kleine Bayer kaufen und
man würde richtig Kohle kriegen damit.
Ich habe mich dann aber auf meinen ersten Tag
besonnen, als mir ein Typ
erklärt hat, wie das alles läuft
in diesem Schloss, in diesem Museum und was
ich machen muss, Sicherheitseinweisungen etc.
Und der hat gesagt, wenn es richtig
hart auf hart kommt, wenn ich richtig
Probleme mit Gästen habe, dann muss
ich ihn anrufen.
Und er ist eigentlich, man könnte dafen. Der Mann fürs Grobe.
Ja, der Mann fürs Grobe. Man könnte denken,
das ist vielleicht so ein Sicherheitsbeauftragter.
Er ist eigentlich der Hausmeister einfach.
Einfach ein bulliger Hausmeister.
Und den habe ich dann angerufen und gesagt,
hey, ich habe gerade gesehen, wie ein Junge was
eingesteckt hat, aber jetzt ist er weg. Achte mal
darauf, wenn er rauskommt. Und dann hat er das
übernommen für mich. Der Hausmeister, ich war sehr
froh. Was war das
wertvollste, was du in meinen Händen hieltst?
Oder vermeintlich wertvollste? Im Fall des Schloss
war ja dann gar nicht mehr, das war gar nicht
so wertvoll, wie sich dann rausgestellt hat, weil
das sind einfach so Dekoobjekte im Prinzip.
Was war das wertvollste, was du jemals in deinen Händen
hieltst? Also ich glaube, so
was Historisches habe ich wirklich noch nie
in den Händen gehalten. Und ansonsten,
ich habe halt dieses Make-up mal eingesteckt.
Das ist, glaube ich, das Tollste. Aber
ich habe mal was gewonnen. Vielleicht hätte es heute
historischen Wert, muss ich sagen. Ich hätte es
vielleicht einfach behalten sollen. Ich habe die
Geschichte, glaube ich, schon mal in einem anderen Podcast erzählt,
aber bei Drinnis habe ich es noch nicht erzählt.
Ich hatte mal eine extreme
Gewinnspielphase als Kind,
beziehungsweise als Jugendliche.
Das hat sich eigentlich durch meine komplette Jugend gezogen. Wo ich wirklich bei jedem Gewinnspiel, wo ich mitgem ich, beziehungsweise als Jugendliche, das hat sich eigentlich durch meine komplette Jugend gezogen,
wo ich wirklich bei jedem Gewinnspiel, wo ich
mitgemacht habe, habe ich auch was gewonnen.
Das war wirklich schon gruselig und ich war auch irgendwann schon dafür bekannt,
dass ich immer gewinne. Und die
Leute waren teilweise richtig sauer auf mich und
angepisst, weil sie immer wussten, jetzt hat die schon
wieder was gewonnen. Und ich
habe bei Viva, gab es damals noch
die Sendung, Viva Interaktiv
hieß das. Und es lief jeden Tag und da ging es um Musik und Stars.
Dann kam jeden Tag eine andere Band oder ein Star vorbei
und hat dann ein Stargeschenk dagelassen.
Die wurden halt gesammelt.
Jeden Tag kam da quasi jemand vorbei
und hat dann da was für Fans quasi dagelassen.
Ein Geschenk, eine CD oder ein T-Shirt
oder irgendwas von sich Persönliches halt so.
Und wenn man am Freitag
jeden Tag geguckt hatte und jeden Tag
mitgeschrieben hat, wer was mitgebracht hat,
konnte man freitags da anrufen und das
alles aufzählen und wenn man es richtig aufgezählt
hat, hat man alles gewonnen.
Und das war halt mega krass und einmal
habe ich mir halt richtig vorgenommen, okay,
nächste Woche gucke ich das jeden Tag
und dann schreibe ich es jeden Tag mit und dann werde ich das gewinnen.
Und das habe ich mir so fest vorgenommen.
Dann habe ich das jeden Tag geguckt und da waren dann so richtig geile Stars.
Die von DSDS erste Staffel, Grazia, Daniel Kübelböck, Alexander Klaffs.
Und die waren alle da.
Dann war Dieter Bohlen mit Thomas Buch, die ja damals in der Jury waren.
An einem anderen Tag oder am selben Tag? An einem anderen Tag.
Dann war die Band
Natural, falls sich noch jemand kennt, das ist die Band,
wo Mark Torrancey drin war.
Die waren da und die Band Westlife
und die Band Simply Red.
Ja. Und dann noch
andere Leute, aber die jetzt keine Stars mehr sind.
Und ich habe das halt immer geguckt,
fleißig mitgeschrieben und ich habe noch
in der Schule am Freitag, als wir
Schulschluss hatten, habe ich zu meiner Freundin Melanie gesagt,
Melanie, du musst heute Fernsehen
einschalten, Viva Interaktiv. Ich werde
dort anrufen und ich werde alles gewinnen, was es
dazu gewinnen gibt. Und alle so, ja, okay.
Und dann habe ich da wirklich so oft
angerufen. Und ich weiß noch, damals Festnetztelefon,
wo meine Eltern irgendeine
kostenpflichtige Hotline jedes Mal,
keine Ahnung, 50 Cent, eine Mark, was war,
keine Ahnung. Und es war wirklich so,
ich habe ungefähr
80 bis 100 Mal da angerufen,
bis ich durchgekommen bin, also wirklich lange.
Und dann bin ich
wirklich durchgekommen. Wie hoch war die
Rechnung am Ende des Monats? Ich glaube,
200, 300 Euro.
Ich musste das aber auch selber zahlen,
aber das ist eine andere Geschichte. Auf jeden Fall
bin ich dann durchgekommen zur Redaktion und ich wurde
dann live ins Studio geschaltet und das war so geil,
weil ich halt, ich war zu dem
Zeitpunkt immer allein zu Hause nach der Schule.
Meine Eltern waren arbeiten,
die wussten ja gar nicht, was ich da mache. Und ich war quasi
alleine im Wohnzimmer und hab dann so...
Du warst verwahrlost. Ich war verwahrlost,
alleine im Wohnzimmer und war live
auf Viva. Und das war ziemlich krass, weil Ich war verwahrlost, alleine im Wohnzimmer und war live auf Viva.
Und das war ziemlich krass, weil früher war es ja mega big,
so im Musikfernsehen.
Das haben alle geguckt einfach, das war total cool.
Und dann habe ich mit Mola Adebesi geredet und musste dann da live im Fernsehen alle Sachen aufzählen.
Und dann habe ich das wirklich alles gewonnen.
Das kam dann ein paar Tage später alles an.
Und Dieter Bohlen hatte halt kein Geschenk dabei.
Er hat das vergessen, irgendwas
mitzunehmen und hat dann einfach in der Sendung
seine Schuhe ausgezogen und gesagt,
ja hier, dann nimm doch meine Schuhe und hat die noch
so signiert. Das war halt sein Geschenk
und zum Beispiel Simply Red
haben so einen Fußball einfach alle unterschrieben
und dann noch was drauf gemalt
und Westlife haben so eine Tasse aus dem
Catering genommen und die einfach bemalt,
komplett einfach irgendwelche Kunstwerke draufgemalt
und alle unterschrieben.
Und ich war halt von niemandem von denen Fan.
Ich war halt nur Angels-Fan.
Ich konnte mit den ganzen Sachen gar nichts anfangen.
Und ich war schon so geschäftstüchtig,
dass ich wirklich damals den eBay-Account
von meiner Mutter genommen habe
und die Sachen da eingestellt habe.
Wusste sie das?
Sie wusste das.
Ich habe sie gefragt, ob ich es machen darf.
Also kein True Crime jetzt?
Nein, kein True Crime. Es war alles legal.
Aber so krass im Nachhinein, weil
ich habe diese Sachen verkauft und dann habe ich nämlich
gemerkt, ich habe diesen Ball von
Simply Red reingestellt und diese Tasse von
Westlife und dann dachte ich so, das müsste doch
jetzt richtig durch die Decke gehen, weil
die waren richtig big und dann ist
aber nichts passiert. Und dann habe ich schon als
ich muss elf gewesen sein
zu dem Zeitpunkt, als Elfjährige schon gecheckt,
okay, niemand wird bei Ebay
eingeben, Fußball von Simply Red.
Niemand weiß von dieser Existenz, außer die paar
Leute, die halt die Sendung gesehen haben.
Aber die sind ja international bekannt.
Ich muss es also spreaden.
Spread the word. Und dann bin ich
wirklich, habe ich mich in sämtlichen
Fanforen angemeldet,
von Westlife und Simply Red
und habe überall in den Hardcore-Fanforen gepostet,
hier geht auf den Ebay-Link und kauft diesen Ball.
Und das ist dann alles mega gut weggegangen.
Und die Schuhe von Dieter Bohrn übrigens, muss ich sagen,
habe ich für 300 Euro, glaube ich, 300,
an einen Schweden verkauft.
Das hat einfach ein schwedischer Modern-Turking-Fan gekauft.
Und es war so verdammt viel Geld.
Wie viel Geld hast du gemacht insgesamt?
Man muss ja die Telefonkosten noch abziehen.
Also, unter dem Strich,
weiß ich es nicht mehr, vielleicht
200 Euro. Aber trotzdem,
das ist mega viel Geld. Und davon
habe ich mir nämlich, glaube ich,
eine Playstation gekauft mit Zingstar.
Habe ich das richtig verstanden?
Alle Geschenke wurden an eine Person gelost?
Ja, genau.
Was ist denn das Konzept?
Das Konzept ist einfach...
Welche Person muss das sein?
Die Westlife, Mark Terrenzi, Dieter Bohlen?
Gut, wenn ich so aufzähle, merke ich,
das ist schon eine Linie irgendwie.
Ja, aber das Konzept ist ja,
dass du dann halt einfach montags bis freitags
jeden Tag einschaltest.
Stell dir mal vor,
also ich als Trinee würde mich da komplett
fehl am Platz fühlen, weil ich müsste mich dann so
freuen, dass ich das alles gewinne,
obwohl ich das vielleicht die Schuhe von Dieter Bohlen
gar nicht so geil fände.
Da spielt man natürlich eine Rolle.
Für mich ist das nur eine
Drucksituation, die du dich da ausgesetzt hast.
Das war auch mega unangenehm, weil
Mola Adebesi hat mich dann live im Studio noch gefragt,
ob ich die Schuhe dann auch anziehen werde von
Dieter Bohlen. Aber wie kann es auch sein, dass du da einfach
so anrufst? Also hier
bist du die große introvertierte
Dreni. Ja, aber doch nicht als Kind.
Das ist eher mit der Zeit ist das richtig
krass geworden. Aber früher hatte ich da kein Problem
mit. Früher hab ich auch ohne Probleme
bei Freundinnen angerufen und gesagt,
kommt ihr raus zum Spielen?
Das ist krank, das würde ich heute nie mehr machen.
Also wenn ich damals gewusst hätte, als Kind,
wie man eine Sicherung rausnimmt, hätte ich jedes Mal
eine Sicherung rausgenommen, wenn ich alleine zu Hause gewesen wäre,
weil ich einfach nicht wollte, dass das Telefon klingelt.
Aber ich wollte auch gewinnen.
Also das Gewinnen stand über allem.
Da habe ich alles für getan.
Der Gewinn, lassen wir wieder bei Frank Tillen,
der Gewinn steht über allem.
Aber die Frank-Tillen-Story, die müssen wir irgendwann mal noch erzählen.
Jetzt hör auf, du verarschst die Leute einfach nur.
Du behandelst unsere Community wie Dreck.
Das stimmt nicht. Du ziehst sie
durch die Manege. Das stimmt nicht.
Nee, wir müssen die Geschichte wirklich mal erzählen,
aber heute nicht. An einem anderen Tag.
Was gibt es sonst noch so in deinem Leben, Julia?
Ja, du, also was soll ich erzählen?
Wir erleben ja herzlich wenig. Ich habe auch nichts
zu erzählen. Ich muss, glaube ich, mal wieder
eine Straftat begehen, dass ich was zu erzählen habe.
Ja, irgendwie extra für den Podcast. Einfach mal
über Grenzen gehen. Wäre es eigentlich mal so ein
Konzept, vielleicht muss ich das mal pitchen.
True Crime Podcast, aber halt wirklich nicht
über die Straftaten anderer, sondern
über Straftaten, die man selber
gemacht hat, aber in der vergangenen
Woche. Dann sagt man so, ich habe ein Auto
aufgebrochen, ich hab's geklaut.
Gut, im Podcast gibt's dann eine Folge und dann
wirst du halt festgenommen. Ja, nein, man muss es...
Aber es ist dann wahrscheinlich eine Folge, die sehr gut läuft.
Man muss es anonym machen. Ja. Oder man
macht wechselnden Cast, also immer verschiedene
Hosts. Also weißt du, wenn die dann eingebuchtet
werden, dann müssen halt die immer jede Woche neue
kommen. Im Turnus. Da musst du denen aber
verdammt viel Geld pro Folge zahlen, weil sie damit
ja quasi ihre Freiheit aufs Spiel setzen.
Ja, das kriegt man doch schon.
Anwaltskosten müssen gedeckt sein.
Das kriegt man schon irgendwie hin.
Ich habe so ein bisschen das Gefühl,
dass das Konzept nicht so funktioniert wird.
Warum? Ich glaube, die Leute würden das hören.
Ja gut, sag niemals nie.
Ich meine, Ingo Lensen haben damals auch alle geguckt.
Und das war auch echt.
Wir haben ja aufgrund der Pandemie,
erleben wir ja noch weniger, als wir sowieso schon erleben.
Und wir haben so eine Themenknappheit
langsam, dass ich schon mit dem Gedanken spiele,
irgendwann mal die Geschichte zu erzählen, wie ich
im Moviepark Bottrop hypnotisiert
wurde.
Es gab davon auch eine DVD übrigens
und ich war meine komplette Jugend
damit beschäftigt, diese DVD von meinen Geschwistern
zu halten, weil die die immer haben wollten und ihren
Freunden zeigen. Ist die so peinlich oder was?
Das ist das Peinlichste, was ich in meinem ganzen Leben getan habe.
Also da musst du dich noch rantasten, glaub ich, oder?
Ja, das muss ich auch erstmal selber für mich
aufarbeiten. Ich meine, auf der einen Seite wurde uns
gesagt von den Leuten, super, dass ihr jetzt
diesen Podcast macht, das Perfekte für die
Pandemie und das stimmt ja auch,
das ist ein guter Zeitpunkt, sowas zu machen,
aber es ist auch der denkbar schlechteste Zeitpunkt,
weil halt wirklich nichts passiert.
Jetzt muss man sich überlegen. Also ich glaube,
ich werde mal Rudi Zerne
anfunken diese Woche mit dem
CW-Funk und gucken, ob der online ist.
Und dann frage ich, ob er mit mir zusammen
so einen True-Crime-Podcast macht.
Ja, cool. Also du bist jetzt seit 10 Folgen
mit mir dabei und hast jetzt schon einen neuen Podcastpartner.
Nein, ich mache, die Idee wäre dahinter,
ich mache dann Straftaten und er redet
dann drüber. Du reichst quasi Rudi Zerne
die Podcast-Hand. Ja, ich will das dann
am Ende. Du brauchst eine Brücke für ihn. Und dann so als
Cover können wir vielleicht ein Phantombild von mir machen.
Oder? Und so Rudi Zerne
von der Seite rein, so Daumen hoch. Auf Schlittschuhen.
Ja, auf Schlittschuhen.
Oder Rudi Zerne macht
einen Eiskunstlauf-Podcast.
Das gibt es wahrscheinlich noch nicht.
Man muss ja jetzt immer nischiger denken, wenn man
noch einen Podcast haben will, der irgendwie funktioniert,
weil es schon alles gibt. Oder
Eiskunstlauf-Podcasts mit
EiskunstläuferInnen, die Straftaten
begangen haben.
True Crime Eiskunstlauf.
Ja, find ich gut. Aber was natürlich immer geht,
ist Fernsehgucken. Und ich
habe es wieder extrem exzessiv gemacht in den
letzten Tagen und ich bin auf ein Format gestoßen,
ich musste jetzt einfach mal kurz drüber reden,
weil ich habe das nicht so richtig
verdaut. Varas Veraras?
Nee, natürlich nicht. Das ist natürlich
mein Go-To-Place, das ist alles gut. Aber es gibt ein
Format, das ist einfach so furchtbar.
Das heißt, vier Hochzeiten und
eine Traumreise. Das kennen bestimmt auch viele.
Es läuft immer auf Vox.
Es läuft nachmittags auf Vox.
Und darum geht es, ich umreise es mal kurz für die Leute,
die es nicht kennen.
Es ist ein bisschen wie eigentlich das perfekte Dinner.
Es wird jeden Tag, geht man zu einer Hochzeit,
oder es sind vier Kandidatinnen.
Kandidatinnen.
Es sind immer heterosexuelle Pärchen.
Es sind immer Frauen, die gegeneinander antreten.
Es gibt vielleicht andere Ausgaben,
aber es sind eigentlich immer heterosexuelle Frauen, die gegeneinander antreten. Es gibt vielleicht andere Ausgaben, aber es sind eigentlich immer heterosexuelle Frauen, die gegeneinander antreten.
Wenn man es so erzählt, wird klar, wie krass das eigentlich ist.
Das Ausmaß wird klar.
Ja, also vier heterosexuelle Frauen treten gegeneinander an und besuchen Montag bis Donnerstag jeweils eine Hochzeit und bewerten die gegenseitig.
Und am Freitag wird quasi nochmal so eine Zusammenfassung gezeigt, glaube ich, oder?
Ja, freitags ist das Finale.
Und dann wird die Gewinnerin gekürt.
Ja, und das ist wirklich, das ganze Konzept ist schon so niederträchtig.
Es geht eigentlich nur darum, andere zu bewerten, vor allem ausgerechnet die Hochzeit zu bewerten,
die ja total, eigentlich total individuell sein sollte und einfach dem Brautpaar gefallen sollte.
Und der Rest ist eigentlich wurscht.
Da wird dann wirklich nach jedem Detail geschaut.
Ihr Kleid hat mir nicht gefallen, das war zu viel Tüll.
Und es hat ihr eine unvorteilhafte Figur gegeben.
Und deswegen von mir nur drei Punkte.
Und das ist wirklich so richtig abartig.
Und das ist wirklich eine Anleitung,
wie man sich einen schönen Tag komplett versauen lassen kann,
indem man ihn von fremden Personen bewerten lässt.
Vor allem den Tag, von dem Sie sagen selber,
der schönste Tag meines Lebens soll das werden.
Da geht es nur um mich und meinen Partner, meinen Mann.
Und das lasse ich mir von niemandem versauen.
Das mache ich genau so, wie ich es machen will.
Da geht es nur um uns beide.
Und dann holt man ein Fernsehteam und drei andere Teams,
die gegeneinander antreten und dann
macht man es einfach richtig zu scheiße.
Macht man komplette Competition draus.
Es ist so furchtbar.
Es ist das furchtbarste Format
seit langem. Ich dachte,
ich sehe nicht richtig. Das war wirklich so grauenhaft.
Und es waren vier Pärchen.
Die Frauen bewerten sich die ganze Zeit
von Essen über Stimmung, über Location.
Alles wird bewertet.
Es gibt natürlich Menschen,
die haben weniger Budget für ihre Hochzeit.
Die machen eine 5.000 Euro Hochzeit.
Es gibt Menschen, die machen eine 30.000 Euro Hochzeit.
Und es gibt, man muss sagen,
für die Leute, die es halt nicht kennen,
es gibt dann so Kategorien.
Location, Essen, Brautkleid.
Tatsächlich, Brautkleid ist auch eine Kategorie,
wenn mich nicht alles täuscht.
Und dann gibt man halt Punkte von 1 bis 10.
Und jeder gibt das so halt privat ab quasi,
ohne dass die anderen sehen, was man tippt.
Und da kann man halt vor allem auch das Spiel halt auch,
glaube ich, manipulieren, oder?
Ja, genau. Und da kommen wir zum Punkt.
Ich weiß nicht, ob ich eine ganz schlimme Woche erwischt habe,
als ich das geguckt habe, oder ob es immer so schlimm ist.
Aber es waren wirklich drei nette
Frauen eigentlich
und eine Frau, wo ich auch erst sagte,
die ist nett, die war total emotional
die ganze Zeit und ich habe meinen Mann
in der Reha-Klinik kennengelernt, wir hatten beide einen Schlaganfall
und es war total, die waren die ganze Zeit am Weinen
und ich sagte so, ach ist ja süß.
Und dann hat die aber konsequent
bei jeder Hochzeit allen immer
ganz wenig Punkte gegeben,
wo du wirklich merkst, okay, das ist jetzt so ein taktisches Ding,
weil die Gewinnerin gewinnt am Ende zusammen mit ihrem Partner
die Flitterwochen irgendwo auf den Malediven.
Also richtig Malediven, auch nicht so ein...
Nein, so einen teuren Urlaub mit Taschengeld.
Also wirklich einen teuren Urlaub.
Und alle haben total fair die anderen bewertet.
Wir waren immer total freundlich. Eine hat
jedes Mal zehn Punkte rausgehauen.
Zehn Punkte fürs Kleid, zehn Punkte
für die Stimmung, das Buffet. Da haben
sie sich so viel Mühe gemacht und alles selber gemacht.
Zehn Punkte, zehn Punkte. Und dann war
da Monika. Monika
aus Österreich. Ich glaube irgendwo
im Süden von Österreich.
Mit ihrem Mann Guido.
Das nennt man Guido, weil die kommen aus Österreich. Also Guido eigentlich, oder? Guido, aber mit ihrem Mann Guido. Das nennt man Guido, weil die
kommen aus Österreich. Also Guido eigentlich, oder?
Guido, aber wurde nur Guido genannt.
Von Guido?
Oder war es ein Fehler? Nein,
der heißt so, der heißt Guido.
Der nennt sich selber Guido.
Und Monika und Guido
waren unter sich
zu zweit total emotionale
Menschen, wo man direkt denkt, ach, die sind ja weichherzig,
die sind ja empathisch, die haben Gefühle,
die tragen Gefühle nach außen.
Und die waren herzlos, wirklich herzlos.
Eine Frau hat mit ihrem Mann in der Schweiz geheiratet,
die hatten wirklich wenig Budget, die waren irgendwie schon über 50,
haben zum zweiten Mal geheiratet,
haben einfach eine schöne kleine Feier gemacht
in einer schönen, hellen Räumlichkeit,
haben sich selber ums Essen gekümmert, low budget.
Zumal auch ein Budget in der Schweiz,
wenn das 5.000 Euro in der Schweiz beträgt,
das Budget, kann man das nicht vergleichen
mit Österreich oder Deutschland,
weil natürlich alles dreimal so teuer ist.
Ja, und die haben alles selber gemacht,
das Buffet mit Verwandten,
zwei Tage lang das Buffet gemacht.
Und die Stimmung war super, die haben mega viel getanzt
und es war einfach eine schöne,
gemütliche Hochzeit und es ging
wirklich um die Sache und
Monika und Guido,
Monika ist durchgefahren
mit ihrer Planier-Rob
und die Österreicherin hat
alles zunächst gemacht, ihr hat
die Hochzeitssuppe gefehlt.
Dann gibt es zwei Punkte fürs Essen. Die Suppe hat ihr einfachunichte gemacht. Ihr hat die Hochzeitssuppe gefehlt. Dann gibt es zwei Punkte fürs Essen.
Die Suppe hat ihr einfach gefehlt.
Ja, und sie hat überall voll wenig Punkte gegeben.
Und ausgerechnet bei dem einen Punkt,
das war die Stimmung,
da hätte sie nichts dran aussetzen können.
Da gibt es nichts.
Weil die Stimmung war bis, keine Ahnung,
8 Uhr morgens waren alle am Tanzen
und die haben die alle mega ins Boot geholt.
Ich muss kurz eine Frage dazwischen stellen.
Einfach so eine offene Frage an alle.
Wer isst denn eigentlich überhaupt freiwillig Suppe?
Kannst du weitermachen. Ja, vor allem auf einer Hochzeit.
Ich finde das so mega lame.
Aber gut, Monika hat das einfach quer. Die kommt ja
aus Österreich. Guido und Monika hatten natürlich
an ihrer Hochzeit eine Suppe.
Und dann ist sie da durchgegangen. Und ausgerechnet sogar noch
bei der Stimmung, wo man nichts hätte aussetzen können,
hat Monika irgendwie sieben
von zehn gegeben. Und das war, glaube ich, das Höchste, was sie
vergeben hat. Und es war wirklich
so, dass am Ende der Woche
Monika und Guido
gewonnen haben, weil Monika
einfach jedes Mal wenig Punkte gegeben hat.
Und Monika selber hatte eine richtige
Schrotthochzeit. Das muss jetzt mal so los werden.
Was war ihr Budget, weißt du das?
Die hatten viel Budget und die hat die Kleider
von allen anderen so hart beurteilt und gesagt, das schmeichelt ihrer Figur nicht, das war kein richtiges Brautkleid.
Sie selber hatte überhaupt kein richtiges Brautkleid an, das sah ganz komisch aus, hat so eine komische Farbkonstellation und hat aber die anderen bewertet ohne Limit.
Die war einfach so hart drauf und ich fand das so ungerecht, es war einfach so ungerecht.
Und am Ende vom Finale, am Freitag,
sehen dann die anderen Bräute,
wie sie bewertet wurden.
Und die sind ja teilweise wirklich aus allen Wolken gefallen,
weil Monika die ganze Zeit mega
nett war zu allen. Die haben sich alle
super verstanden. Und dann kommt das böse
Erwachen. Monika hat immer nur
zwei, drei, vier Punkte vergeben.
Und das war wirklich so grauenhaft.
Toothpaste Monika. Wirklich.
Am Ende haben sich dann alle noch so an den Händen
gepackt, weil dann kommt der cringigste,
wirklich der unangenehmste Moment
der Sendung, wenn sie eröffnen,
welches Paar gewonnen hat. Das machen sie so,
indem sie eine Stretch-Limousine
vorfahren lassen, original aus den 90er Jahren,
in weiß oder keine Ahnung.
Und da steigt, die wird dann
so vorgefahren vor die Bräute und da
steigt dann der Bräutigam der Braut aus,
die gewonnen hat. Aha. Und dann
steigt da erstmal so der kleine
Köter von Monika aus,
aus dem Auto und da kommt der Guido
hinterher. Und dann hat sie es wirklich
geschafft, so taktisch so wenig
Punkte zu vergeben, dass sie und Guido
am Ende gewonnen haben. Das ist auch
symptomatisch, dass der Mann dann ins Spiel
kommt, wenn es ums Gewinnen geht erst.
Und die Frauen erst sich
gegeneinander, sie müssen einfach ankämpfen,
sich beleidigen und in den Dreck
ziehen und alles zunichte machen. Und der Mann
kann dann noch die Lorbeeren einstreichen.
Voll. Und ich finde das so furchtbar,
weil es gibt ja schon auf Vox mehrere
Formate. Ja, was gibt es? Es gibt dieses
mit Guido Maria Kretschmann.
Was ich auch komplett aus der Zeit,
ich finde es einfach nicht mehr zeitgemäß.
Frauen bewerten sich, ist einfach ein Riesenkonzept
im Fernsehen.
Als wäre dieses vier Hochzeiten, eine Traumreise
nicht schlimm genug, gibt es davon jetzt noch
ein Spin-off, was sich nur auf das Brautkleid
der Braut bezieht. Da werden quasi
nur die Brautkleider der Bräute
miteinander verglichen und bewertet. So, jetzt dürfen wir
aber nicht weiter drüber reden, weil jetzt sind natürlich
alle Leute, die das nicht kennen, so gespannt
und wollen das unbedingt sehen. Also es ist auch,
man kann es auch mal zusammenfassen, es ist auch total
langweilig. Es ist wirklich langweilig.
Man regt sich nur auf.
Ich hab das einmal so gesehen beim
Durchzappen, als ich mich nicht bei
Vares Ferraris festgehalten habe, am
Schnurrbad von Horst Lichter und mal kurz
abtrünnig geworden bin. Das ist einfach langweilig.
Ich finde auch einfach, es ist so ein bisschen
lieblos gemacht. Man kriegt keine guten Gefühle,
wenn man sich das anguckt. Ich gucke mir lieber
die Expertisen von Heide Rezepazablan,
Dr. Heide Rezepazablan.
Und wie heißt der
mit der fünften Beatle?
Kolmar Schulte-Golz.
Kolmar Golte-Schulz. Kolmar Kulte-Golz. Kolmar Gol... Golte-Schulz.
Scholmar Kulte-Molz. Ihr wisst,
wen ich meine. Der mit einem Adretten-Westen.
Der ist cool. Und der hat immer
eine sehr gute Expertise. Was ist
eine sehr gute Expertise? Eine hohe, oder?
Das hat Hand und Fuß. Ich sag mal so, es gibt Experten,
und da gender ich ganz bewusst nicht,
bei Bares für Rares, da wirkt das immer
so ein bisschen, als hätten sie es von Google abgelesen.
Nicht so richtig Ahnung. Da stimmt auch manchmal nicht
Expertisenpreis und Händlerpreis
überein. Vor allem, wenn es um Spielzeug geht.
So Spielzeug. Altes
Retro-Spielzeug. Ist auch ganz wichtig, dass
das Original-Karton dabei ist, weil
sonst ist nur noch die Hälfte wert.
Das ist für mich wahres True Crime.
Was eigentlich im Nachmittagsfernsehen abgeht.
Bei Vox und ZDF.
Da fällt mir ein, das ist wirklich skandalös.
Ich habe jetzt mal wieder einen Clip gesehen von Baris Fioras,
nur ganz kurzer Einwurf.
Da wurde ein, wie nennt man es, Relikt versteigert?
Relikt? Reliquier?
Reliquier, du meinst so ein Gotteszeug.
Genau, ein Gotteszeug.
Da hat jemand ein Kreuz, ein Anhänger, ein großes Kreuz,
Diamanten besetzt.
Also etwas, was von einem Heiligen
stammt, oder? Ja, es stammt von einem Heiligen.
Papst Clemens der Neute oder so.
Es war ein großes Kreuz mit
Diamanten besetzt und da drin war so ein
Fenster aus Glas quasi.
Und dahinter waren
Stücke, Partikel aus dem
Kreuz Jesu Christus.
Da waren quasi Holzstücke aus dem Kreuz von
Jesus und das war sogar hinten mit einem päpstlichen Siegel.
Das habe ich auch gesehen und das war so bei einer Spezial-Sendung draußen
und da sind die Leute reihenweise umgefallen hinten.
Die Leute sind fast in Ohnmacht gefallen.
Und das Krasse war, der Schätzpreis lag bei 60.000 bis 80.000 Euro.
Und das finde ich wirklich True Crime,
dass die Händlerin Susanne das für 42.000 abgekauft hat und dass die gesagt haben,
ja, okay. Ja, ich hab das auch gesehen.
Seither nenne ich sie nur noch die Wiese Susel.
Das fand ich wirklich völlig unterbezahlt.
Also die hätten das lieber wieder mitgenommen.
Irgendein komischer Heiliger, Thebaz von Aids,
hat doch immer so viel Geld. Die würden das doch
einfach abkaufen für den Warenpreis.
42.000 ist doch total
unterbezahlt, oder? Würde ich auch sagen, vor allem wenn die
Expertise halt das Doppelte ist, einfach wirklich. Man muss einfach hart unterbezahlt, oder? Würde ich auch sagen, vor allem in der Expertise halt, das Doppelte ist einfach wirklich...
Man muss einfach hart bleiben.
Vor allem, die Leute müssen auch bedenken,
wenn du einmal im Fernsehen warst und das ausgestrahlt wurde,
danach werden Leute auf das Objekt aufmerksam.
Weißt du, was die Leute da brauchen,
die da bei Baris Ferraris mitmachen?
Die brauchen einen richtigen Vertriebler-Workshop bei Frank Thelen.
Der muss mal zeigen, wie man skaliert da,
die Baris Ferraris-Verkäufe.
Ja, manchmal knicken die einfach so schnell ein,
weil die wollen dann auch nicht irgendwie,
aber das ist auch so ein Drinny-Move,
die wollen dann nicht so negativ auffallen und sagen,
nee, dann nehme ich es lieber mit nach Hause.
Ich habe auch eine Tendenz festgestellt,
ich glaube, die meisten Leute, die da vorsprechen
bei Baris Ferraris mit ihren Objekten,
denen geht es gar nicht um die Sache,
denen geht es nur darum, dass sie im Fernsehen kommen.
Die nehmen das ganze Format nicht ernst. Und da werde ich natürlich fuchsteufelswild. Wenn ich merke, da geht es geht es nur darum, dass sie im Fernsehen kommen. Die nehmen das ganze Format nicht ernst und da werde ich
natürlich Fuchsteufelswelt. Wenn ich merke,
da geht es jemandem nur darum,
im Fernsehen zu kommen, man sagt, ja, ich komme
hier irgendwie aus Pirma,
aus dem hintersten Loch von Bayern
und bin acht Stunden Zug gefahren
und das Bahnticket hat 300 Euro
gekostet, aber hier habe ich so ein kleines
Spielzeugauto, das hat 20 Euro
wert. Und da merkt man, die Person will nur ins Fernsehen.
Ja, manche finden das richtig geil.
Bei Bares Ferraris sollte es wieder nur darum gehen, geile Asche zu machen.
Nur noch Kohle. Darum sollte es gehen.
Ja, meine Meinung.
Naja, vielleicht müssen wir eine Spezialfolge Bares Ferraris machen.
Bitte. Ich habe so viel Stoff, was Bares Ferraris angeht.
Da hat sich so viel angestaut in den Jahren.
Ich habe so viel Bares Ferraris gegucktraris angeht. Da hat sich so viel angestaut in den Jahren. Ich habe so viel Baris Ferraris
geguckt, also ich könnte bald auch
Experte werden da. Falls mal
Dr. Heider Rezipazabel ausfällt, dann gehe ich
da hin.
Ich bin sicher, dass sie dich mit Handkuss
nehmen werden. Dann kaufe ich mir noch
so ein Okular, dann gucke ich so.
Dann brauchst du aber auch eine Weste. Dann nehme ich
noch irgendein Mittel mit, weißt du, die machen
noch immer so diesen Goldtest. Nehme ich so ein Mittel mit, die machen doch immer so diesen Goldtest,
nehme ich so ein Wasser mit,
und dann gebe ich da meine Expertisen ab.
Also, wir müssen auch langsam wieder zum Schluss kommen mit unserer Folge.
Drenis Folge 11 neigt sich dem Ende entgegen.
Ja, bald kommt Baris Fras
und ich muss davor noch mal Mittagsschlaf machen.
Ich muss da wirklich hellwach sein.
Dein Heizkälb hat dich jetzt so richtig schön
in Stimmung gebracht für den Mittagsschlaf.
Genau.
Schön den Rücken entspannt, alles ist ganz weich.
Wir hoffen, ihr hattet eine schöne Zeit.
Und wir würden uns immer noch sehr freuen übrigens, wenn ihr uns eine Bewertung da lasst, wenn euch der Podcast gefällt.
Ihr könnt uns auch abonnieren, dann wisst ihr immer, wenn eine neue Folge kommt.
Ansonsten gilt es immer dienstags eure Podcast-Apps zu checken, dann kommt Drinnis raus.
Der Drinni-Dienstag ist jede Woche für euch da. Wir freuen
uns und bleibt gesund,
bleibt drin, macht's gut.
Habt schöne Tage. Tschüss. Tschüss.
Drinnis, der Podcast
aus der Komfortzone.