DRINNIES - Alarm im Krakenarm
Episode Date: January 31, 2022Wie riechen Bestattungsunternehmen? Wie viel kosten 100 Gramm Krakenarme? Warum gibt es bei Sims jetzt auch Geschlechtskrankheiten? Was packt der Whistleblower bei uns über die Causa „Lafer, Lichte...r, Lecker“ aus? Einschalten, mehr erfahren!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone.
Hallo und herzlich willkommen zu Drinis. Wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, dann ist das auch okay.
Wir sind wieder da, oben auf dem Dachboden mit einer neuen Folge. Chris, hallo, herzlich willkommen.
Wir sind wieder hochgekratzelt mit der Grubenlampe und dem Mammutseil.
Wie Reinhold Messner am Nongor Porbet, wie ich letztens Fahrjahrtigen gehört habe.
Da denke ich mir auch, dieses Hamburgerische, das ist ein Nongor Porbet.
Oder Nongé Porbet, so hat er irgendwie das gesagt.
Zinierend im Zug sitzend, irgendwo in der Schweiz rumfahrend, nach dem Sinn des Lebens.
Das ist doch auch aufgesetzt, der Akzent.
Das haben die doch gar nicht eigentlich. Das ist einfach so ein Kultding, oder?
Ja, ja, klar. So ein bisschen lispeln und dann geht das.
Das finde ich übrigens gar nicht lustig als Person, die wirklich lispelt, wenn Leute einen auflispelnder Hamburger machen.
Das ist so wie die Leute, die auf Instagram Selfies von unten machen und den Kopf zurückziehen und zu sagen,
oh, guck mal, ich habe einen Doppelkinn. Aber ihr habt
gar keinen Doppelkinn. Ihr verstellt euch ja.
Ja, genau. Das ist mega lustig für Leute,
die einen Doppelkinn haben. Guck mal, ich bin verlustig, weil ich bin hässlich und
ungeschminkt und zeige meinen Doppelkinn.
Ja, komm ey. Ich muss sagen,
dagegen ist dieser Geruch, den wir hier auf dem
Dachboden haben, ja wirklich wieder ein sehr schönes
Hodeur, was wir hier haben. Ja. Das ist
modrig. Es geht schon in die Richtung
modrig, verfault.
So stelle ich es mir ehrlich gesagt im Bestattungsunternehmen vor.
Ich habe da eine ganz krasse
Erinnerung bei diesem Geruch.
Und zwar in dem Haus meiner Großeltern
damals, als sie noch ein Haus hatten,
da gab es immer die Zimmer,
die früher die Kinderzimmer waren
von ihren Kindern,
vor damals 50 Jahren. Die sind aber noch da geblieben.
Also die Möbel sind noch gleich.
Und auch die Stofftiere sind noch gleich.
Und das ist alles unverändert.
Nichts wurde weggepackt.
Und das ist dann so unterm Dach gewesen, die Zimmer.
Da war unglaubliche Hitze drin.
Und dann so eine richtige Hitze auf den Textilien.
Und dann riecht das irgendwann schon automatisch.
Es war immer super sauber da, aber es hat automatisch so gerochen,
weil diese Hitze hat dann so auf die Steifkuscheltiere geballert von 1940.
Und so hat es gerochen wie jetzt hier auf unserem Dachboden.
Ich komme mir vor wie Markus Lanz bei David Precht, Richard David Precht, wenn der was sagt.
Ich bin sehr schwer am Nicken, weil genau dasselbe bei meiner Großmutter auch.
So ein leicht modriges Oma-Düftlein in der Luft. Ich weiß nicht, ob das normal ist. Es ist ja auch so ein Ding, man riecht die eigene Wohnung nicht. Habe ich schon öfters gelesen und gehört. Und das ist wirklich so, wenn ich mal im Urlaub gewesen bin und ich komme zurück in die Wohnung, denke ich so, oh, da ist aber ein Joghurt offen geblieben. Dann gucke ich mal, nee, die Wohnung riecht einfach so. Wie ekelhaft ist das denn?
Dann gucke ich mal, nee, die Wohnung riecht einfach so.
Wie ekelhaft ist das denn?
Und dann die Frage, wie lange dauert es eigentlich, bis man es nicht mehr riecht?
Also man kommt rein in die Wohnung nach einem zweiwöchigen Urlaub.
Man merkt, es ist so eine Süße in der Luft.
Eine abschossende Süße.
Wie lange dauert es dann, bis man es nicht mehr riecht?
Ich glaube, der Tipp ist einfach nicht, zwei Wochen in den Urlaub zu fahren,
sondern nur noch zu Hause zu sein.
Nur noch zu Hause Zeit zu verbringen und auch so wenig wie möglich lüften, damit man gar nicht weiß, wie frische Luft riecht.
Irgendwann verlernt man das dann. Die Nase verlernt,
das Geruchsorgan verlernt diesen Geruch
und dann gewöhnt man sich so sehr dran,
dass man halt dann damit leben kann.
Ich habe auch gelesen, man kann sich lange selber
nicht riechen und wenn man sich selber riecht,
dann ist es zu spät.
Dann hat man die Dusche verpasst.
Dann braucht man gar nicht mehr Dusche.
Dann kann man es auch direkt lassen.
Also wenn man sich selber riecht,
haben die anderen schon gerochen gehabt.
Das ändert alles.
Ich wollte aber jetzt auch nicht Bestattungsunternehmen verunglimpfen
mit dieser Assoziation.
Es kann ja sein,
also wenn ich jetzt ein Bestattungsunternehmen führen würde,
dann muss man sich überlegen,
dann kommt ja Kundinnen?
Das sind ja Leute, die haben Anliegen, die sind Kundinnen.
Und die haben eine Erwartungshaltung an ein Unternehmen.
Also wenn ich jetzt in Ikea gehe, dann erwarte ich auch den 1-Euro-Hotdog.
Wenn der nicht da ist, bin ich sauer.
Dann gehe ich auf Google, gebe eine 1-Sterne-Rezension und sage, da war der Hotdog nicht da.
Wenn ich jetzt in ein Bestattungsunternehmen gehe und ich war noch nie dort,
dann habe ich auch den Eindruck aus diesen
Erzählungen, wie es bei Tartor, das ist immer so ein bisschen
so alter Teppich ausgelegt,
alles in grün, braun und schwarz
gehalten, irgendwie noch ein Hirschgeweih
an der Decke, random, so ältere
Männer in Alexander Gauland
Anzügen, so stellt man sich vor und natürlich
auch das Gerüchlein, der Geruch
da drin, stellt man sich auch vor.
Nehmen wir jetzt an, ich komme da rein
und es riecht mega fresh.
Es riecht nach Lavendel, Limone, Zitrone,
Febrez, Yankee Candles.
Drei verschiedene Sorten gleichzeitig,
so fresh, wie es nur geht. Da bin ich enttäuscht eigentlich.
Ich kann mir vorstellen, dass die tatsächlich
alles dafür tun, dass es nicht
nach Tod riecht, damit man das nicht damit assoziiert,
weil es soll ja ein schöner Ort sein, ein Ort
der Hoffnung, ein Ort der geteilten S schöner Ort sein, ein Ort der Hoffnung, ein Ort
der geteilten Sorge.
Ist das wirklich ein Ort der Hoffnung?
Ich weiß nicht, aber sie wollen
ja natürlich so, sie wollen natürlich
nach außen hin zeigen, wir sind dann für sie
da, wir sind ihre starke Hand, wir
halten sie fest, wenn gar nichts mehr geht
und wir kümmern uns drum und es wäre ja dann
unangenehm, wenn sie sich dann zu sehr
mit dem Thema Tod selber verknüpfen
würden, also wenn es dann auch da so riechen würde wie im Sarg, das wäre irgendwie unangenehm, wenn die sich dann zu sehr mit dem Thema Tod selber verknüpfen würden.
Also wenn es dann auch da so riechen würde wie im Sarg.
Das wäre irgendwie unangenehm.
Ich glaube, die müssen viel tun, damit das halt das Gegenteil davon wird.
Zum Beispiel ganz hell alles machen mit vielen Fenstern, dass es nicht düster ist.
Dass der Tod jetzt nicht so was, oh mein Gott, ein schwarzes Loch, wo jemand reinfällt.
Was es ja im Prinzip ist.
Aber halt so ein bisschen was Hoffnungsvolles.
Ich glaube, wenn ich mal Bestattungsinstitute von außen sehe,
denke ich so, das könnte so ein bisschen fröhlicher Einlander sein.
Jetzt nicht, es muss ja nicht mega bunt und Party, Hurra,
obwohl warum auch nicht, aber einfach dieses so ein bisschen angenehmer.
Es sieht schon so unangenehm aus. Man will irgendwie nicht da rein.
Irgendwie könnte man das Ganze doch ein bisschen lockerer angehen, oder?
Ich habe auch einen Zahnarzt gehabt
früher als Teenager und Kind, wo ich immer
hingegangen bin, Mittwochnachmittag,
weil wir da frei hatten.
Freizeitgestaltung oder was?
Nein, weil da die Termine immer lagen.
In der Schweiz hat man ja Nachmittag Schule.
Ja, das ist eine Sache.
Normalerweise auch schon. Und Mittwochnachmittag ist aber frei. Und dann waren immer die Termine dort. Und das war natürlich schrecklich, weil der freie Nachmittag Schule als Kind. Normalerweise auch schon. Und Mittwochnachmittag ist aber frei.
Und dann waren immer die Termine dort.
Und das war natürlich schrecklich, weil der freie Nachmittag
beim Zahnarzt ist eh schon schlimm.
Und dann hatte der aber in diesem alten Haus,
es war so ein altes, ich weiß nicht,
Jugendstilhaus, vielleicht noch älter,
also so 100 Jahre alt.
Und da waren so ganz schwere Schränke,
braune Schränke. Und dann hatte der so
riesige Bilder von Karies Zähnen. Vorher und nachher. So nach der Behandlung. Aber das nachher müsste ja eigentlich größer sein, als das vorher. Weil das vorher ist aber so riesig, dass man wirklich sie bedroht fühlt. Und dann hat er auch noch so eine kindliche Darstellung von Karies als Teufel. So eine Ölzeichnung.
Ein Scherenschnitt.
So eine Ölzeichnung.
Ein Scherenschnitt.
Genau, mega bedrohlich.
Und mein Bruder war letztens da und hat mir ein Foto geschickt,
weil er geht immer noch dort zum Zahnarzt und die Bilder hängen immer noch da.
Und es ist immer noch dieselbe Bedrohungslage.
Und sind da immer noch mittwochs die ganzen Kinder, die dann frei haben?
Das weiß ich nicht.
Ich frage mich dann, die Kinder haben ja dann wirklich nur mittwochs mit Nachmittagszeit.
Da muss man ja quasi alle Termine, die man in dem Alter so hat,
muss man ja auf mittwochs legen. Hobbzeit, da muss man ja quasi alle Termine, die man in dem Alter so hat, muss man ja auf Mittwochs legen.
Hobbys, Arzttermine.
Und dann sind ja Mittwochs das ganze Wartezimmer voll mit Kindern. Ja, es ist immer das große
Buhlen in einem kleinen Dorf, wo ich
groß geworden bin, ist das große Buhlen zwischen
Fußballverein, der FC
gegen die Musikschule.
Weil die ganzen Musikschulenaktivitäten sind auch
Mittwochs nachmittags. Alles mittwochs dann.
Ja, und dann das große Buhlen. Ja, habt ihr wieder ein Spiel oder Training und du kannst dann nicht Saxofon üben.
Das ist das große Bullen.
Und diese ganzen Jugendtrainer sind dann montags, dienstags, donnerstags und freitags arbeitslos.
Ja, die kommen dann und schüchtern die Instrumentallehrkräfte ein.
Aber nochmal kurz zu den Bildern, die da beim Zahnarzt liegen.
Also vorher Karis und nachher.
Meinst du sowas wäre auch gut für das Bestattungsunternehmen?
Dass man der Mensch vor der Verwesung,
der Mensch nach der Verwesung mal so ganz
groß ins Wartezimmer vom Bestatter?
Chris29, hier war er glücklich
und hier ist er in der Urne.
In der Airbrush-Urne
mit dem Kölner Doper.
Kölscher Jung.
Genug über Tod geredet.
Ich meine so Einrichtungen
eines Ladens und was er ausstrahlen will, ist ja schon interessant, weil auf der einen Seite muss man ja genau die Vorstellungen der Kundinnen erfüllen oder übertreffen oder sie halt umleiten.
Jetzt ist ja die große Cannabis-Legalisierung, wird es passieren, wird es nicht? Ist Kanja Habeck am Start oder nicht? Was macht er? Und die Frage ist natürlich, wird das jetzt so ein Ding wie in Amsterdam mit Neonleuchten nach außen, Produkte. Also da steht irgendwie ein Flashlight,
da steht irgendwie so eine Dose
und dann muss man da rein und ganz beklemmendes
Gefühl, es ist ja überhaupt nicht irgendwie
cool und lässig und es läuft einen guten Reggae,
sondern... Ein zünftiger Reggae.
Es ist so, es läuft vielleicht so,
es ist ein Diffuser in der, ich hab da so eine
Gwyneth Paltrow-Stimmung, weißt du?
Ja, ja, ja, genau.
Und ganz beklemmend, man kommt da rein.
Es wird auch mega teuer. Mega teuer und man muss sich
beraten lassen und man traut sich nicht mehr rauszugehen,
wenn man nichts kauft. Ja, und die haben auch
wirklich dann, du musst dann für jeden Furz
nachfragen, weil alles steht nur ein Mal da
und dann haben sie es alle nur auf dem Lager und so.
Und du bist gezwungen, mit denen zu sprechen.
Das ist so unangenehm. Und da kauft man da was,
obwohl man dann gar nichts kaufen möchte.
Früher gab es ja noch sehr viel mehr
Spielwarengeschäfte, so kleine.
Nicht Ketten, nicht Toys R Us.
Ich glaube, Toys R Us gibt es auch nicht mehr, aber so
kleine, von einer Person geführten Spiele anlernen.
Bei uns in Siegen war es die Pusteblume, gibt es jetzt nicht mehr.
Ist leider nicht mehr da. Rest in Peace
Pusteblume. Und sehr oft bin ich mit
meinem Vater an solchen Geschäften vorbeigekommen.
Da habe ich dann Sachen gesehen im Schaufenster
und dann ist der Satz gefallen von meinem Vater,
als er meine großen Augen gesehen hat.
Nein, da gehen wir nicht rein, da müssen wir was kaufen.
Kennst du das?
I feel you.
So Geschäfte, wo man nicht reingehen kann.
Ja klar, die meide ich doch auch.
Nur um zu gucken, man muss dann was kaufen.
Genau, das ist genau wie bei der High-End-Abteilung von Kosmetik
in, keine Ahnung, Karstadtgalerie oder was auch immer.
Wenn man da ist, da wird man immer
so umschlichen von den VerkäuferInnen.
Die gucken genau, was man macht,
als würde man jetzt direkt alles vom
Counter wegzocken. Und
Leuten wie mir, die jetzt nicht so aussehen, als würden sie sich
von morgens bis aus mit Kosmetik
beschäftigen, denen wird dann immer so
indirekt unterstellt, dass ich jetzt gleich was klauen
will. Ich sehe das direkt, welche
Frauen da mehr beobachtet werden als
andere. Und da fühlt man sich
auch immer ganz unwohl. Deswegen kaufe ich sowas
auch lieber online. Wie läuft es eigentlich mit deinem
Rückruf? Hast du den mittlerweile schon bekommen?
Du hast letzte Woche erzählt,
du hast einen wichtigen Anruf
getätigt, wo die Person am anderen Ende,
die das beruflich ausübt, gesagt hat,
ich werde dich gleich zurückrufen.
Du hast gedacht, gleich bedeutet
zehn Minuten, Viertelstunde, das haben wir erörtert
auf einem Mindmap letzte Woche.
Wir haben das gebrainstormt, wie viele
Minuten sind gleich. Wir sind draufgekommen,
ja, nicht für alle Leute
bedeutet gleich zehn Minuten.
Zwei, drei Tage sind verstrichen, niemand hat
sich gemeldet. Wie ist es dir ergangen?
Das Ganze ist jetzt, ich möchte nicht
lügen, ungefähr zehn Tage her.
Und ich warte immer noch auf den Rückruf.
Ich habe inzwischen dann nach einer Woche nochmal eine SMS geschrieben und nochmal geschrieben.
Hallo, Sie haben mich wohl vergessen. Macht ja nichts.
Konnten Sie inzwischen in Ihrem Kalender nachschauen?
Weil die Person hat mir eine Sprachnachricht geschickt, dass sie in ihrem Kalender nachguckt und sich dann meldet.
Nicht, keine Reaktion kam daraus. Es wurde nicht reagiert.
Ich wurde nicht angerufen. mir wurde nicht zurückgeschrieben.
Ich bin wirklich am Ende mit
meinem Latein. Ich weiß nicht,
was ich jetzt noch tun soll.
Jetzt wieder da anrufen, wäre mir so
peinlich. Das kommt langsam so nidi
rüber. Ich habe das Gefühl, die Person möchte
nicht, dass ich sie kontaktiere, warum auch
immer. Das Problem ist ja auch, du hast
gesagt, du möchtest etwas von
der Person, du brauchst etwas von ihr. Die andere Person willst du dir aber nicht geben, indem sie darauf angewiesen. Das ist eigentlich die beste
Option, die ich habe, ist diese Person.
Aber ich weiß nicht, ob die Person
mit mir spielt, ob sie sehr vergesslich ist
oder ob sie einfach zu viel
zu tun hat und gar keinen Platz für mich hat.
Wir haben ja auch schon gesagt, du hast dich
schon schriftlich gemeldet. Es kann also auch nicht daran
liegen, dass die Person lieber auf E-Mail
umsteigen wird. Das hast du ja schon versucht.
E-Mail hat sie ja gar nicht geantwortet. Ja. Ich habe ja schon
E-Mail geschrieben, ich habe angerufen,
dann habe ich vergeblich gewartet,
dann habe ich eine SMS geschrieben, dann hat
die Person eine Sprachnachricht geschickt
und dann habe ich nochmal eine SMS geschrieben.
Nichts mehr, nichts seitdem.
Wenn du weißt, wo das Büro dieser Person liegt,
müsstest du vielleicht eine Wohnung mieten,
gegenüber und damit zum Laserpointer immer noch
das Telefon reinpointen, damit
die Idee kommt, ach, da ist ja ein Telefon,
ich muss ja jemanden anrufen.
Ich bin wirklich verzweifelt, ich würde inzwischen wirklich alles
machen. Ich bin auch kurz davor, aus der Stadt umzuziehen,
weil es mir einfach so unangenehm ist,
wenn sie dann jetzt irgendwann anruft.
Ich weiß gar nicht mehr, wie ich da reagieren soll.
Was sagt man denn?
Ach, sie rufen 30 Tage zu spät an, macht ja nichts,
kann ja mal passieren.
Ich würde sagen, freut mich, dass es doch noch geklappt hat.
Ja.
Das ist auch passiv-aggressiv.
Kommt drauf an, wie man es dann betont.
Ja, freut mich, dass es doch noch geklappt hat.
Also so kommt es dann schon passiv-aggressiv.
Ich würde es nicht kommentieren.
Ich würde sagen, ah, schön.
Super.
Ah, schön, super.
Ich habe mir überhaupt keine Gedanken gemacht in den letzten Tagen,
ob sie mal anrufen.
Ich bin total gelockert und gechillt.
Ich muss sagen, ich bin ja relativ ausgewogen jetzt. Ah, super. Ich bin total gelockert und gechillt. anscheinend bin ich Opfer der Wasserlobby, der Trinkwasserlobby geworden.
Wasserliebe.
Eigentlich ist es ja so, dass man sagt,
zwei bis zweieinhalb Liter,
das muss das Ziel sein pro Tag, das muss man trinken.
Jetzt habe ich sehr viele Zuschriften erreicht,
unter anderem eine Kachel von WDR Quarks oder wie ich jetzt letzte Woche erfahren habe,
dass es eigentlich Quarks heißt, ich habe mich öffentlich
blamiert damit, haben mich erreicht,
also bitte diese Kachel nicht mehr schicken.
Ich weiß jetzt mittlerweile anderthalb Liter.
Anderthalb Liter muss man trinken, mehr nicht.
Aber auf der anderen Seite muss ich auch sagen,
die Leute wissen ja nicht, wie wenig ich davor getrunken habe.
Ich bin ja auch nicht auf anderthalb Liter gekommen.
Also ich habe meine Trinkwasser-App, die mich erinnert,
die ich belüge, die sie 7 Euro gekostet habe,
die ich aber gerne gezahlt habe, weil ich sonst nie Apps kaufe.
Und ich jetzt einmal eine gekauft habe und sie eigentlich
nichts bringt. Darf ich jetzt auch mal was zum
Wasserthema sagen? Sehr gerne. Zu diesem Wasserwahn
muss man ja fast schon sagen. Ich habe mal
so einen Beitrag gesehen, da hat so ein
Random-Arzt seine Meinung zugesagt
und der hat gesagt, die Leute sollten sich einfach mal
chillen, der Körper hat schon ein sehr
zuverlässiges Zeichen, wenn er Wasser braucht
und das ist Durst. Ja, ja, ja,
das haben mir sehr viele Leute geschrieben.
Du musst einfach auf deinen Durst achten.
Aber was ist, wenn man arbeitet?
Was ist, wenn man irgendwo unterwegs ist und einfach den Durst vergisst?
Also ich kann das sehr gut unterdrücken mittlerweile.
Genau, das ist das Problem.
Ich bin durstig, aber ich realisiere das nicht.
Weil du zu sehr mit anderen Themen im Kopf beschäftigt bist.
Also die App soll mir helfen.
Deswegen ist die App nicht die schlechteste Investition gewesen.
Ich habe jetzt eine neue Idee
für eine App und zwar anderthalb Liter, das ist das
Ziel, was man erreichen muss pro Tag.
Ich will jetzt eine App entwickeln, die
nicht einen daran erinnert,
dass man trinken muss, sondern die sagt
Stopp, halt! Du hast anderthalb Liter getrunken,
jetzt reicht's. Nicht mehr,
hör sofort auf, spiel der Trinkwasser
Lobby, nicht in die Karten. Wenn du
so weitermachst, bist du schuld daran,
dass Nestle den Genfer See privatisiert.
Ja, ohne Scheiß.
Weißt du, wie eine Corona-Warn-App, wo es dann heißt,
rote Meldung, du hast zu viel getrunken.
1,7 Liter, Finger in den Hals, sonst bist du geliefert, meine Jura.
Ich finde, das Thema ist einfach viel zu groß geworden.
Wenn ich dir einen Rat geben darf,
dann, dass du dringend eine App brauchst,
die dich dreimal am Tag daran erinnert,
dass du die Trinkwasser-App löscht.
Das ist, glaube ich, das, was du jetzt inzwischen brauchst, die dich dreimal am Tag daran erinnert, dass du die Trinkwasser-App löscht. Das ist, glaube ich, das,
was du jetzt inzwischen brauchst. Das Thema ist zu groß. Trink einfach, wenn
du Durst hast und wenn nicht, dann trinkst du halt nicht.
Du wirst daran nicht sterben.
Früher oder später wird man schon daran sterben.
Aber dann kannst du ja immerhin deine Airbrush-Urne
kriegen. Vorher sehr
dehydriert der Mensch, danach die Urne.
Das ist ein gutes Fall-Nachher-Bild.
Ja, super. Dieser Mensch ist gestorben,
weil er seine Trink-App belogen hat.
Rip.
Aber jetzt hin zu etwas Freudigem.
Und zwar...
Trinken ist eine super Sache.
Es geht jetzt mal nicht um Urnen und den Tod.
Ja, aber was ist eigentlich Wasserliebe?
Was ist daraus geworden?
Kann man das nicht irgendwie in der Urne abfüllen
und dann so doppelt...
Also wenn du ausgetrunken hast, dann kommst du selber in die Urne.
Wasserurne, naja.
Lass uns da was anderes nochmal drüber sprechen.
Ich glaube, das ist keine gute Idee.
Es geht um die Snacks. Ich wollte die ganze Zeit von den Snacks
reden. Ich habe neue Snacks. Ich habe
was, was ich vorstellen möchte. Wir haben schon
lange nicht mehr den Snack der Woche gehabt. Es ist wieder
an der Zeit. Ich möchte unsere lange
Liste der grandiosen Snacks erweitern
um einen neuen Snack.
Und ich würde dich bitten, in diesem Sinne
einmal den Trenner abzuspielen.
Der Snack der Woche.
Julia, was ist denn dein Snack der Woche?
Ich habe eigentlich schon wirklich darauf gewartet,
bis die Rubrik wieder kommt.
Wann kommt sie? Wann wird Julia die Rubrik folgen?
Ich habe dich gefragt, hast du einen Snack?
Du hast gesagt, warte noch, warte noch, warte noch.
Ich habe was, aber es ist noch nicht da.
Man darf sein Pulver nicht verschießen.
Man muss es auch wirklich für gute Sachen nutzen.
Ich habe einen Klassiker dabei.
Ich glaube, es ist ein Klassiker.
Wie gesagt, für mich ist es neu.
Etwas, was nicht in der Schweiz so verbreitet ist.
Aber das ist nur ein Teaser, Julia.
Ich möchte erst von dir wissen, was du für einen
Snack hast. Also,
mein Snack der Woche sind die sauren
Krakenarme von Hitschler.
Also, Hitschler ist ja irgendwie so
auf neuem Kurs. Die haben ja so ein paar neue Produkte
und ich dachte, ich probiere die mal.
Ich finde es wirklich geil. Die sind auf dem Influencer-Kurs
abgestimmt. Ja, das finde ich so ein bisschen peinlich.
Sag es nicht. Ich sage es nicht.
Ich bin ansonsten großer Fan der Produkte. Nicht vom Namen, den finde ich nach ein bisschen peinlich. Sag es nicht. Ich bin ansonsten großer Fan der Produkte.
Nicht vom Namen, den finde ich nach wie vor seltsam.
Aber die sauren Krakenarme
sind übrigens auch vegan.
Und die sind so geil, wie es sich anhört.
Das sind nämlich so Stangen, saure Stangen
in der Mitte mit so einer vanilligen Füllung
und drumrum sind dann so verschiedene
Apfel, Birne,
Kirsche, Erdbeer,
keine Ahnung.
In sauer.
Es ist aber nicht so sauer, wie ich gedacht habe. Genau, das wäre nämlich mein Punkt gewesen.
Ich bin extrem empfindlich bei sauren Sachen.
Ich kann das nicht so gut, wenn das so sauer ist.
Das zieht sich bei mir alles zusammen.
Aber diese Dinger sind nicht so mega sauer.
Die haben so eine ganz angenehme
Säure.
Und deswegen ist es auch
wohlverdient mein Snack der Woche, muss ich ganz ehrlich
sagen. Ich war total positiv überrascht
davon. Ich habe ja erst ein bisschen Angst gehabt, weil so sauer
und mh. War aber gar nicht so.
Es war extrem delikat.
Kurz zum
Preis. 125 Gramm
die Tüte kostet 99 Cent.
Finde ich okay.
Ist nicht mega günstig, aber auch nicht mega teuer.
79 Cent kostet 100 Gramm. Ja, geht. Ist nicht mega günstig, aber auch nicht mega teuer. So, 79 Cent
kosten 100 Gramm. Das ist der 100 Gramm
Preis. Das sollte man immer mitsagen, weil so kann man
natürlich ausrechnen, wenn man ein Schnäppchen
macht oder nicht. So, immer den 100 Gramm
Preis sagen. Das weiß man natürlich.
Tobi's wissen das. Und ja,
ich finde es wirklich sehr gut. Es ist
vanillig und auch leicht sauer,
fruchtig. Es hat von allem etwas
und es ist auch nicht so wahnsinnig viel
in der Tüte, sodass man, also eigentlich würde ich
immer sagen, es ist ein Vorteil, wenn viel in der Tüte ist,
aber bei diesen sauren Sachen, da muss man
immer ein bisschen vorsichtig sein, darf man nicht zu viel von essen.
Wenn man zu viel von isst,
läuft man in Gefahr, Twitter zu öffnen und
Thread zu schreiben. Und das braucht man nicht.
Da wird man wirklich sauer.
Man wird sauer von sauren Sachen.
Und deswegen nicht zu viel.
Und ich finde, das ist eine perfekte Menge.
Super Snack.
Unbezahlte Werbung natürlich.
Wir werden nicht gesponsert.
Das ist meine eigene Meinung.
Und mein Snack der Woche ist, sind die sauren Krakenarme.
Ich habe eine Frage.
Verfügbarkeit ist wichtig.
Ich bin nicht so firm in der Verbreitung von Hitchi-Produkten.
Wie ist die Verfügbarkeit?
Wie hast du es festgestellt?
Ist das leicht zu erreichen, dieses Produkt in den Supermärkten?
In den hiesigen Supermärkten?
Ja, ich glaube, das ist noch nicht so lange so, weil
die Produkte sind noch nicht so, es gibt ja auch noch diese Drachenzungen
und so, das ist relativ neu, das Zeug.
Keine Ahnung, wie lange es das gibt, aber noch nicht so lang.
Aber seitdem sehe ich das echt
häufig in verschiedensten Supermärkten.
Also ich glaube, es ist wirklich nicht schwer daran zu kommen.
Ich weiß jetzt nicht, ob das nur in Köln so ist,
weil es kommt ja hier aus Köln.
Es kann natürlich sein, dass es in anderen Städten gar nicht so oft gibt,
aber das glaube ich ehrlich gesagt nicht.
Ich glaube, die Verfügbarkeit ist wirklich sehr hoch
und es sollte kein Problem sein, da ranzukommen.
Ich gehe davon aus, Geschmack ist 10 von 10, wenn du sagst.
Also 10 ist schon sehr hoch.
10 würde ich sagen, da sind wir noch nicht.
Da muss noch das Ka da muss noch der gewisse
da muss noch das Kaugummi
in der Mitte kommen oder so.
Ich würde sagen, es ist eine stabile neun von zehn.
Aber neun von zehn ist sehr hoch.
Und da kann ich anschließen, also ich bringe einen
wahren Klassiker mit, habe ich mir sagen lassen.
Alpia Brezeln.
Die schokolierten Brezeln, die kleinen Brezeln,
die schokolierten Alpia in der Lila
Tüte. Ist es Lila, ist es pink, ist es rosa oder ist es violett?
Ich glaube, es ist rosa oder pink. Ich habe es gerade nicht vor Augen, aber es ist nicht lila.
Ich sage mal so, diese vier Farben, lila, rosa, violett und pink ist für mich ein schwarzes Tuch.
Da blicke ich überhaupt nicht durch.
Ja, es ist verwirrend mit den Bezeichnungen, aber lila ist dunkel.
Alle wissen, was gemeint ist. Alpia, schokolierte Brezeln, lecker.
Salzige Brezeln, umhüllt von zarter Vollmilchschokolade.
Steht auf der Packung.
Die Packung samt weich.
Nicht so eine Hochglanzverpackung,
sondern das geht ins Papierige rein.
Da haben sie sich im Offset-Druck sehr viel Mühe gegeben.
Aber das ist doch jetzt auch dieses Öko-Ding,
dass sie anfangen, so papierartige Plastikverpackungen zu machen,
die sich dann so anfühlen, als hätte sie so Pappelnahen.
Ich habe auch eine Holztarnbürste.
Ich kämpfe mit einer Holztarnbürste gegen
die Lufthansa und der 18.000
Leerflüge an. Das
wird die Welt retten. Und
Alpia Schokobrätsel mit ihrer papierigen
Hülle. Vollmehlschokolade,
feinste Vollmehlschokolade, zarte Vollmehlschokolade.
140 Gramm. Und da muss
ich sagen, da stößt mir Sau auf.
Da kommen die sauren Drachenzogen in mir hoch.
1,99 Euro kosten 140 Gramm.
Was ich finde, ist immer ein kleiner Schocker.
Ich sehe die Alpia Brezel mich im Regal anlachen.
Ich denke, super, 140 Gramm, perfekte Menge.
Da laufe ich nicht in Gefahr, zu viel zu essen.
Das ist bei mir ein Thema.
Wenn die Packung offen ist, dann wird sie auch geleert.
140 Gramm, perfekt.
Aber dann der Preis Preis 1,99.
Vom Gefühl her. Das schlägt zu Buche.
Vom Gefühl her
müsste der in Euro runter, der Preis.
Auf der anderen Seite kämpfe ich ja auch gegen die Lufthansa
an mit dem Papier in Verpackungsmaterial.
Deswegen bezahle ich
auch gerne zu viel einfach.
Aber wir sind gerade tatsächlich sehr lokal
unterwegs, weil Alpia-Schokolade kommt ja auch
aus Köln. Höruf.
Höruf.
Das ist ja so random.
Seit ich hier wohne,
habe ich mich gefragt, warum das so ist.
Aber früher, als ich noch nicht in Köln gewohnt habe,
bin ich tatsächlich dann immer als Kind, wenn man mal nach Köln gefahren ist,
einmal im Jahr oder so, oder alle zwei Jahre,
ist man dann wirklich ins Schokoladenmuseum gegangen.
Und heute, wo ich hier wohne, denke ich mir so,
what the fuck, wenn irgendwas nicht zu Köln passt, dann ist es ins Schokoladenmuseum gegangen. Und heute, wo ich hier wohne, denke ich mir so, what the fuck, wenn irgendwas nicht zu Köln passt,
dann ist es ein Schokoladenmuseum.
Ist einfach so ein Touri-Ding.
Ich habe es auch nie verstanden.
Welche geile Schokolade kommt denn schon aus Köln?
Keine.
Und jetzt raffe ich das erste.
Alpia, ja auch dazu gehört diese Stollwerkfirma.
Und dazu gehört quasi das, was du heute vorgestellt hast.
Es kommt aus Köln.
Ich muss eine Sache sagen.
Der schwierigste Job in Köln
haben nicht die AWB-Leute nach dem Karneval,
wenn sie die Kotze wegputzen müssen, sondern
die Leute, die Touristen-Blogs
machen über Köln. Weil es ist so
schwierig, in Köln was zu empfehlen. Es gibt einen Don,
es gibt das Schokoladenmuseum und
dann gibt es die Rheinpromenade und dann ist fertig.
Und Brauhäuser. Brauhäuser und dann gibt es
noch die Schlösser da bei der Brücke
und dann ist aber wirklich Feierabend. Es gibt nichts.
Ja, es ist schwierig. Also man
will die Leute ja auch nicht ins Schokoladenmuseum
los, weil das hat ja absolut gar nichts
mit Köln zu tun. Ich muss auch sagen,
aus der Schweiz kommt, wo irgendwie in jedem Dorf
eine Schokoladenfirma steht, die man irgendwie
besichtigen kann und Lager verkaufen. Ihr seid auch
übersättigt mit Schokolade.
Vor allem ist das ja kein Vergleich.
Also Alpia-Schokolade ist schon irgendwie so ein bisschen...
Obwohl, ich muss sagen, außerhalb...
Ich finde die Brezeln auch mega, die du vorgeschlagen hast.
Aber noch ein geiles Produkt von Alpia
sind die kleinen schokolierten Rosinen.
Das ist ein Highlight.
Ich finde die Schokolade nämlich gar nicht geil.
Aber diese Produkte mit Schokoladen-Ummantelung,
das ist für mich was richtig Gutes.
Und ich glaube, dass es diese Art von schokolierten Brezeln in den großen Supermärkten der Schweiz nicht gibt. Ich glaube es. Ich bin jetzt schon zweieinhalb Jahre in Deutschland. Ich weiß es nicht, was der neueste Produktetrend in der Schweiz ist. Aber ich möchte mich hiermit sehr gerne der Migros und dem Krob, das sind die zwei größten Supermärkte der Schweiz, vorstellen als Produktescout in Deutschland und die in die Schweiz bringen, weil ich denke, das ist ein Acker,
den man noch nicht begrünt hat.
Also
schokolierte Breseln von Alpja ist
für mich die Empfehlung. Ist ein Klassiker für
viele. Gehört in jedes gutes
Neckregal. Also wenn du
Mikro- oder Kurb-Botschafter wirst, dann will
ich Denner-Botschafterin werden.
Das ist für mich ein Titan-Denner.
Denner hat super gute Produkte. Da gibt es immer so
15 Tafeln Schokolade für 7
Franken. Das ist einfach total abgefahren.
Denner ist ein Discounter und
hat ein sehr, sehr
ähnliches Logo wie Penny, muss ich sagen.
In Deutschland. Vielleicht ist es auch
im Laden sehr ähnlich zu Penny.
Gefällt mir. Denner ist ein gutes Gefühl.
Sehr guter Raclette-Case.
Ich habe letztens
Kassensturz geguckt und da wurden
Raclette-Käse getestet und
der von Denner war Testsieger.
Man muss gar nicht immer zu den teuren Käse greifen.
Das ist sowieso, das muss man sowieso,
das ist eine Faustregel fürs Leben.
Teuer heißt nicht immer besser, merkt euch das.
So, und damit würde ich sagen,
wir enden mit der heutigen Snack der Woche-Rubrik.
Vielen Dank, Julia.
Danke dir.
Der Snack der Woche.
Apropos Sex.
Nein, ich muss mal wieder was erzählen, was mir so widerfahren ist.
Ich bin ja tief im Sims-Game drin.
Ich spiele ja sehr viel
Sims, sehr oft, sehr gerne.
Und es gibt ja Mods, also
Modifikationen, die man runterladen kann
und dann sich quasi installieren kann
für das Spiel. Und dann kann man halt
da Sachen im Game beeinflussen.
Also nicht die Erwartungspacks, sondern
aus der Community erstellte, genau,
inoffizielle Mods.
Und es gibt alles Mögliche.
Es gibt so viele verschiedene Mods.
Ich kann es gar nicht alles aufzählen.
Ich habe nur so einen Basic-Mod quasi.
Damit kann man dann so auf Knopfdruck quasi die Sims komplett glücklich machen,
dass sie nicht mehr aufs Klo müssen oder so.
Oder man kann sie altern lassen.
Oder man kann Teenager schwanger werden lassen.
Solche Sachen, die halt eben...
Ja, aber da irgendwo ist eine Grenze erreicht.
Das muss man natürlich nicht machen.
Aber halt diese Basic-Sachen, Aussehen ändern und so. Basic-Sachen, Teenager schwanger werden lassen. Solche Sachen, die halt eben... Ja, aber da irgendwo ist eine Grenze erreicht. Das muss man natürlich nicht machen, aber halt diese Basic-Sachen, Aussehen ändern und so.
Basic-Sachen, Teenager schwanger lassen.
Ja, ich habe den absoluten Basic-Mod, ja.
Da sind nur so Basics mit möglich, so.
Aber ich gucke sehr viele YouTuber, die Sims spielen,
Sims-YouTuber.
Und es gibt auch in Deutschland einige.
Und da gucke ich mir immer wieder an, was die so machen,
weil die haben auch viele Mods installiert und so. Bei mir geht das gar nicht, weil dann würde
mein Computer komplett abkacken. Man muss schon
richtig, richtig Leistung schenken,
Computer haben, um mehrere Mods zu installieren.
Bei dir muss man ja sagen, du hast so einen alten Computer,
dass du unterm Tisch ein altes Fahrrad
montiert hast, wo du in die Pedalen
drehst, wo du den Prozessor unterstützt.
So ein bisschen mit einer Stromeinstrahlung von außen.
Deshalb habe ich so straffe Waden.
Und
jedenfalls habe ich da mal wieder
ein Video geguckt und es gibt
anscheinend so einen geilen Mod.
Geil ist das richtige Wort. Das ist ein absolut
versauter Sexmod.
Und wir alle kennen das, wenn wir früher Sims gespielt haben
im Teenageralter, natürlich hat man die
Sims dann einfach immer bumsen lassen.
Weil das war aufregend.
Sie hatten dann Sex und dann kam ein kleines Herzchen über dem Bett.
Ich hab schon mal gesagt, früher, das ist nicht früher.
Es gibt bis heute Leute, die erwachsen sind,
zusammen Sims spielen, sich selber
nachbauen, befreundete Menschen
und dann im Spiel Sex haben
miteinander. Ne, das mag ich gar nicht.
Ich mag das auch gar nicht, mich selber zu machen.
Würde ich niemals machen, hab ich noch nie gemacht.
Ich will immer so möglichst weit weg von meinem eigenen Leben.
Nur das macht ja Spaß, wenn man so verrückte Sachen macht.
Nicht so ein langweiliges Leben wie ich.
Und es gibt einfach diesen absolut versauten Sex-Mod.
Und ja, ich weiß, dass eigentlich die Mod heißt, die Modifikation,
aber ich sage ja der Mod, weil es ist so eine Angewohnheit von mir.
Und es gibt diesen Sex-Mod und ich habe mir ein Video angeguckt auf YouTube
von einer Sims-YouTuberin,
die diesen Mod installiert hat und dann quasi
gezeigt hat, wie sie das erstmal so
unvoreingenommen damit spielt.
Und ich war absolut
begeistert und schockiert gleichzeitig.
Also normalerweise sieht man ja nie was,
wenn die Sims dann ein Techtelmechtel haben,
im Whirlpool oder im Bett, man sieht das ja nicht so verpixelt und sie
gehen unter die Decke und es ist alles so ein bisschen
hihihihi im Verborgenen. Aber
da ist es so wirklich explizit, du kannst
überall, kannst du die knattern lassen,
auf dem Boden, auf dem Tisch, überall.
Das fand ich aber noch lustig.
Aber was dann passiert ist, es kam
plötzlich ein wildfremder Mann
aus der Nachbarschaft, so ein glatzköpfiger
mit einem
Unterhemd,
kam dann quasi
aus der Nachbarschaft rüber ans Fenster,
hat sich ans Fenster gestellt, während die am Knöpern waren
und hat seine Hose runtergezogen
vor dem Fenster und hat geklotzt
mit so einem fernen Glas.
Und er hat sich richtig
einen runtergejodelt.
Das ist Schweinerei. Das ist kein Scherz.
Das macht dieser Mod, das finde ich so krank.
Es gibt Leute, die in ihrer Freizeit Mods programmieren,
die dann so
exhibitionistische Nachbarn erstellen,
die im Unterhemd sich vor deinem
Fenster ein von der Palme wedeln.
Ich kann ja auch sagen, wer das programmiert hat.
Genau der Typ mit dem Unterhemd und der Glatze.
Der hat sich nämlich selber programmiert.
Das Schwein.
Das ist ein größter Traum.
Ich fand eh schon
diesem Spiel diese Unschuld zu nehmen,
okay, ist mal ganz lustig,
um das mal so auszuprobieren.
Aber dann dieser Ekelnachbar,
der dann ohne zu fragen vor Fenster steht,
das hat mich komplett entsetzt.
Da muss ich erstmal Abstand von nehmen.
Das war wirklich richtig krass.
Ich weiß jetzt nicht,
was ich mit dieser Information tun soll.
Mich lässt es schockierend zurück,
muss ich sagen. Ich möchte noch kurz
sagen, der Mod heißt Wicked Whims.
Damit sich das auch alle jetzt installieren können.
Damit ihr euch das alles installieren könnt und euch komplett
euren Computer damit zerschießen könnt,
weil er einfach zu groß ist. Er legt einfach
alles lahm.
Ich habe ja immer Spaß mit Sims. Ich baue immer
die Person nach, die ich gerade so in Serien
sehe. Also ich habe schon mal Conny Reimann gemacht.
Dann habe ich Tony Soprano gemacht. Das war lustig. Das war sehr lustig Also ich habe schon mal Conny Reimann gemacht. Dann habe ich Tony Soprano gemacht.
Das war lustig, das war sehr lustig.
Ich muss sagen, Conny Reimann ist hier extrem gut gelungen.
Der sah so echt aus.
Haben wir nicht noch irgendein Foto vielleicht posten?
Also es ist sehr gut geworden.
Und aktuell möchte ich eigentlich Kimmy Schmidt
von der Unbreakable, Kimmy Schmidt mit Titus und Lillian
und Jacqueline White nach vorne.
Aber dann auch die Wohnung eins zu eins nachbauen.
Das ist sehr gut.
Also nicht nur die Person, natürlich auch
das ganze Ambiente, Tony Soprano,
große Villa, die Auffahrt habe ich versucht zu bauen.
Es ist alles schwierig. Es ist sehr schwierig.
Und was ich auch noch
sagen möchte, ich habe ja mal erzählt, dass ich
sehr oft so Challenges spiele, weil es mir zu langweilig
wird, einfach nur so zu spielen. Und wenn man diese
Challenges macht, zum Beispiel reich werden
oder so und so oft befördert werden
oder was weiß ich, from rags to ridges.
Es gibt jetzt auch neu,
seit diesem Jahr, glaube ich,
oder Ende letzten Jahres,
bei Sims offiziell Szenarien.
Man kann quasi Challenge einstellen bei Sims.
Du musst es gar nicht selber machen.
Du kriegst ein Szenario
und dann kannst du dir ein Haus kaufen
und dann wird dein Konto auf null gesetzt
und dann musst du eine Million Simoleons verdienen
und das ist richtig geil.
Wollte ich nur kurz sagen.
Vielleicht interessiert es ja jemanden.
Wann kommt denn eigentlich jetzt unser Twitch-Stream dazu?
Wann streamen wir Sims?
Wann gehen wir unter die Stranded Deep Streamer?
Also ich muss sagen, wenn es nach mir ginge, heute noch.
Würden wir heute noch online gehen.
Aber leider, leider, leider.
Ich merke das ja immer, wenn ich Sims spiele, leckt das Internet immer mal wieder.
Es wäre so nervig, wenn wir einen Stream machen würden und dann würde das Spiel nicht funktionieren.
Da würde ich durchdrehen oder würde eben meine wahre Seite kennenlernen,
wie ich mich absolut cholerisch durchdrehe,
wenn die Technik nicht funktioniert.
Das kann ich gar nicht.
Ich kann sagen, schon mehrere Podcast-Folgen
wären beinahe ausgefallen,
weil hier die Mikrofone nicht funktionieren.
Man muss auch sagen,
dass das Internet manchmal schlechter wird,
wenn eine zweite Person im Raum
ist. Und deswegen muss ich manchmal,
wenn ich zocke, bin ich so sauer auf
Chris und sage, ich gehe jetzt raus.
Gehe raus, mein Internet ist schlecht, das
Sim-Spiel wird langsamer. Und dann habe ich dich schon
des Öfteren des Raumes verwiesen.
Ich muss auch sagen, wir versuchen hier immer eine gute Stimmung
zu erzeugen im Podcast und ich muss allgemein immer
sehr viel Wut und Hass runterschlucken, bevor ich
die Folge starte. Vielleicht sollten wir einfach noch eine zweite
Folge pro Woche machen, wo wir alle den ganzen
Frust über die Medienmenschen rauslassen.
Diese ganzen Insider-Geschichten, die Gerüchte,
die wahren Geschichten. Wer jetzt
Koks und wer seine Ex-Frau zum Beispiel
geschlagen hat und wessen Auto
vom, wessen Cabrio vom
Rewe abgebrannt ist.
Das würden wir sehr gerne machen, aber es ist der falsche
Ort und wahrscheinlich müssen wir auch einen sehr klippen
Anwalt kriegen. Deswegen wird es
leider bei einer Folge pro Woche bleiben,
schätze ich. Aber fürs Internet, ich könnte eigentlich theoretisch
noch eine zweite Pedale aufstellen und
ins Internet treten. Pedalen fürs
Internet, für Breitband.
So, Julia,
jetzt möchte ich aber ein bisschen das Gespräch
auf den Erdboden der Tatsachen zurückholen.
Ich möchte ein bisschen Seriosität an diesen Tisch bringen.
Wir hatten nämlich diese Woche ein ernstes Gespräch.
Dieses Gespräch ist unter strengster Sicherheitsvorkehrung geführt worden.
Warum?
Wir hatten nämlich einen Whistleblower am Start, der uns mehr zum Zerwürfnis zwischen
Johann Lafer und Horst Lichter sagen konnte.
Wir haben uns an einem neutralen Ort getroffen, nämlich einem Rasthof bei einer Autobahn, an einem Autobahnrasthof. Die Person wollte die Person, wie gesagt, hast du ja schon angesprochen, möchte
anonym bleiben, hat sich uns als h.l.
später herausgestellt,
möchte Hans Lecker
genannt werden. Das war dann
quasi der Codename. Und
es war auf jeden Fall für mich, war es mal ein krasses Erlebnis,
so ein ernstes Gespräch auch zu
führen. Also es geht natürlich um das
Zerwürfnis zwischen Johann Lafer und Horst Lichter,
die vor 10, 15 Jahren die Sendung Lafer, Lichter, Lecker hatten. Eine sehr, sehr erfolgreiche Kochshow und wir haben einen O-Ton, wurde uns zugespielt von Johann Lafer. Wir haben den gesehen in einer Reportage, wo Johann Lafer gesagt hat, es tut ihm leid, was passiert ist. Es gab ein Zerwürfnis. Horst Lichter hat seine Kochkarriere an den Nagel gehängt.
hat seine Kochkarriere an den Nagel gehängt. Wegen diesem Zerwürfnis
hat Baris Ferraris eine neue Karriere
gestartet und natürlich wollten wir auf den Grund gehen,
warum das alles so gekommen ist und
es kann sein, dass diese Folge
in ein paar Tagen gelöscht wird, wegen
Unterlassungsklagen. Deswegen hört jetzt zu
bei einer neuen Folge von Myth Germany.
Und das ist natürlich auch ein starkes Stück
Zeitgeschichte und deswegen möchten wir uns
jetzt auch hier von euch verabschieden und euch quasi
damit in den Tag entlassen.
Wenn euch der Podcast gefällt,
hinterlasst uns doch eine Bewertung oder
ein paar Sterne oder auf Twitter, Instagram,
wo auch immer, folgt uns rein. Wir würden uns
freuen und in diesem Sinne
hört euch einfach jetzt das Interview an
und wir hören uns dann nächste Woche wieder.
Bleibt drin und bleibt gesund. Tschüss.
Ja, guten Tag, Herr Lecker, so nenne ich Sie mal.
Hier soll ja alles sicher und anonym sein.
Deswegen haben wir Sie jetzt hier hinter die Schattenwand gesetzt und werden während des gesamten Interviews nicht Ihren richtigen Namen nennen.
So, und da ich doch auch es bin, das hast du schon gesagt, du kommst mir bekannt vor.
Helf mir.
Nee, also eigentlich kennen wir uns nicht.
Wir haben uns auch darauf verständigt, dass wir Ihren Namen nicht verraten.
Außerdem sind wir hier zu zweit.
Schönen guten Tag, ihr zwei.
Ja, hallo.
Also ich würde sagen, dann gehen wir einfach mal direkt in medias res.
Zunächst einmal, wie geht es Ihnen heute? Also Jahre nach Ihrem Bruch mit Johann Lafer.
Ich bin 52 Jahre alt.
Du fühlst dich alt, du fühlst dich hässlich, du denkst, du kriegst nie wieder, weil alles ist Kacke.
Wieso Kacke? Sie sind doch auch nach Ihrer Show mit Lafer trotzdem noch im Showgeschäft unterwegs und das ja auch irgendwie ziemlich erfolgreich, oder? Da ich das Elend nicht abschütteln konnte, musste ich mich anderweitig abreagieren.
Ich durfte auf einmal die Wetten, dass Aftershow-Party moderieren auf Mallorca drei Jahre hintereinander.
Ich hatte 36 Motorräder in der Garage stehen, das sah aus wie früher bei Hein Geri in Düsseldorf.
Bei wem? Naja, egal. Also 36. Mein lieber Scholl, der ist aber
viel. Aber um nochmal auf Johann
Lafer zurückzukommen. Wie kamen Sie überhaupt dazu,
mit ihm eine Kochshow zu machen?
Aus Dummheit. Wie Dummheit?
Jetzt ohne Quatsch, als ich ihn das erste Mal gesehen
habe, war ich immer da, oh wei. Was, oh wei?
Also warum haben Sie das denn trotzdem gemacht?
Ich war ja hyperbankrott schon,
zu der Zeit, weil ich hatte ein Haus zu bezahlen,
hatte Familie. Das ist viel Verantwortung. Aber wie lief es denn jetzt in der Anfangszeit mit der Show mit Lafer?
Ich habe ja, guck mal, die ersten zwei Jahre in dem Laden geschlafen, weil ich kein Geld hatte für eine Wohnung.
Ich hatte eine Million Euro Miese.
Heidewitzke.
Jetzt aber nochmal zu Lafer. Wie fand der das denn, als Sie da plötzlich in seinem Kochstudio kamen und gesagt haben, hallo, hier bin ich?
Wie hat der reagiert?
Wie hat der sie begrüßt damals? Was hat er gesagt? Guck mal, das ist der
Clown aus Rommerskirchen aus dem
Dorf, der mit der Hauptschule, der
nur einen normalen Koch gelernt hat.
Das ist wirklich heftig. Und wie ist es denn da
zum großen Knall gekommen zwischen Ihnen
beiden? Was war der Grund? Ich habe ernsthaft
gedacht, da verarscht mich einer. Wer jetzt?
Johann Lafer? Ja, diese blöde Kuh.
Aber das war doch ein totales
Erfolgsformat, dieses Lichter-Lafer.
Lafer-Lichter-Lecker. Aber was ist denn jetzt
ganz konkret vorgefallen? Wie kam es denn
zum Moch? Können Sie dazu noch genaueres sagen?
Life is life. Was ihr sagt, ist es.
Was ihr getan, ist getan. Okay.
Und dann sind Sie einfach
live aus der Sendung raus und haben einfach Schluss
gemacht, oder was?
Ja, irgendwann kippte es und ich sprang wütend auf,
lief auf den Flur, suchte mein Opfer.
In dem Moment hatte ich schon jegliche Beherrschung verloren.
War nur noch auf Krawall gebürstet.
Also da waren Sie offensichtlich sehr emotional,
aggressiv muss man sagen, verständlich auch irgendwie.
Wie haben Sie sich denn unmittelbar nach dem Cut gefühlt?
Ich war stolz, dass ich alles in die Wege geleitet hatte, um mich vor mir selbst zu schützen.
Beeindruckend. Jetzt gibt es aber auch eine Frage, die sich uns und unserer Community stellt.
Und zwar, Johann Laff hat Ihnen ja kürzlich sehr medienwirksam auf Instagram zum Geburtstag gratuliert.
Er lässt dabei durchklingen, dass Sie immer noch gute Freunde sind.
Das stimmt ja alles gar nicht.
Wie jetzt? Sie sind gar keine Freunde mehr?
Blödsinn. Keine Zeit für Arschlöcher. Ja,
okay, dann danken wir Ihnen
für Ihre Ehrlichkeit und das Gespräch.
Ich bedanke mich und hau ab. Alles klar.
Auf Wiedersehen, Herr Lecker. Tschüss.
Drinnis. Der Podcast
aus der Komfortzone.