DRINNIES - Ankündigung (Ist mal was anderes)
Episode Date: November 14, 2022Endlich ist es so weit! In 10, 9, 8, 7…..wird hier was ganz großes angekündigt! Außerdem entwickeln Giulia und Chris eine VR-Brille für die Käsetheke, es werden zünftig Juwelen gestohlen und d...er Servierboy von Karl Lagerfeld bringt ein Airbrush Porträt von Alexander Von der Bellen an der Wand an. Mal was anderes!Unsere Illustratorin Karolin Nusa: Website und InstagramBesuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone. okay. Julia, wie geht's dir? Wie findest du die Umstände, in denen wir aufnehmen? Man muss sagen, heute ist mal
was anderes, wie man sagt. Ist mal
was anderes. Das ist
nett umschrieben für,
wir haben alle unsere Möbel bei Ebay Kleinanzeigen
verkauft und sitzen jetzt an so einem
kleinen Rollwagen
von Ikea, wo wir
unser Equipment aufgebaut haben.
Und wir sitzen auf so zwei Schemeln. Unsere
Stühle haben wir nämlich auch verkauft und ich sitze
auf so einem richtig alten, quietschenden
Bürostuhl, der richtig doll
quietscht. Deswegen muss ich mich,
ich habe rausgefunden, die einzige Position, wo er nicht
quietscht ist, wenn man sich ganz zurücklehnt.
Deswegen liege ich jetzt hier im Bürostuhl
und wenn ich mich bewegen würde, würde ich das so machen.
Deswegen liege ich jetzt die ganze Zeit
wie Jar Jar Gabor und werde jetzt
den Podcast liegend aufnehmen.
Und ja, das ist gerade der Zustand hier
mitten im Umzug. Also es sind nicht meine
Spekulatiusknochen, die da quitschen. Bin froh, dass
du das noch klargestellt hast. Nein, es ist
mein Schemel. Alles, was uns noch
geblieben ist, diese zwei quietschenden
Schemel. Und ja, so ist es
halt zwischen einem Umzug.
Wenn die Wohnung noch nicht mehr voll ist und die neue Wohnung aber auch noch nicht steht, so ist es halt zwischen einem Umzug, wenn die Wohnung noch nicht mehr
voll ist und die neue Wohnung aber auch noch
nicht steht, dann ist man halt
auf das angewiesen, was noch da ist.
Ja, dieser Servierboy,
dieser Servierwagen, warum eigentlich Servierboy?
Ist das ein 70er Jahre Ausdruck?
Ich höre das Wort gerade zum ersten
Mal, aber ich finde irgendwie Servierboy
klingt irgendwie wrong, aber es klingt auch ein bisschen
wie etwas, was ich gerne hätte zu Hause. Ich hätte gerne
einen Servierboy. Das ist auch vielleicht
was, was Karl Lagerfeld hat.
Also hatte, RIP. Aber
so stelle ich es mir vor, dass Karl Lagerfeld mehrere
Servierboys zu Hause in seiner
blankenäßigen Villa gehalten hat.
Ich glaube, Servierboy ist so
etwas, was aus den 70er Jahre Betty Bossy
Kosmos kommt. Betty Bossy ist so eine ganz
berühmte Kochbuch- und Kochzubehör-Reihe in der Schweiz.
Und ich weiß gar nicht, ob es Betty Bossy mal überhaupt gab, ob das eine real existente Person ist.
Ich kann dir sagen, ich war so fasziniert von diesem Thema Betty Bossy.
Diese Frau, die einem Rezepte gibt und es gibt tausend Millionen Sachen zu kaufen,
die mit Betty Bossy beschriftet sind.
Deswegen habe ich es mal gegoogelt und die Frau gab es niemals.
Das ist eine erfundene Frau von irgendeiner Zeitschrift,
die dann regelmäßig quasi unter dem Namen Betty Bossy Rezepte veröffentlicht hat.
Wie heißt die? Tante Fanny?
Ja, Tante Fanny Blätterteig.
Die gibt es auch nicht, oder?
Die gibt es auch nicht. Wie, die gibt es nicht? Tante Fanny?
Wessen Tante ist das eigentlich?
Ja, jedenfalls sitzen wir hier unter widrigen
Umständen. Kann man sagen, mal was anderes.
Ich möchte das betonen. Mal was
anderes. Das gefällt mir sehr.
Das kann man immer sagen, wenn man etwas scheiße
findet. Mal was anderes. Julia, wie geht's
dir? Wo befindest du dich gerade?
Ja, ich bin ein bisschen erkältet. Mal
was anderes.
Ist mal was anderes.
Aber ansonsten geht es mir sehr gut, Chris.
Gut, dass du fragst.
Denn wir haben ja letzte Woche schon gesagt,
es wird eine große Ankündigung geben.
Und die wollen wir jetzt direkt machen,
weil wir sind ja nicht diese Arschloch-Personen,
die dann bis zum Ende warten, damit man die Folge durchhört.
Aber hört die Folge doch bitte trotzdem durch.
Ich meine, ich habe auch Angst,
dass einfach viele Leute schon eingeschlafen sind.
Und am Ende sind ja immer die besten Sachen, dieses Podcast.
Hallo, aufwachen!
Die heben wir ja immer bis am Schluss auf.
Deswegen verpassen sehr viele Leute.
Wenn man da noch die zwei, drei letzten Minuten, ich weiß selber, wie es ist,
wenn man die dann noch offen lässt, das sind die zwei, drei letzten Minuten,
die uns auch den Podcastpreis beschert haben.
Das wissen die wenigsten.
Die letzten zwei, drei Minuten im Podcast sind where the magic happens.
Naja, also die große Ankündigung, was ist es?
Wir hören auf mit dem Podcast? Nein, ist es nicht.
Hallo, spiel bitte nie mit den Gefühlen.
Nein, wir hören natürlich nicht auf.
Im Gegenteil, es gibt etwas Großartiges
zu verkünden und zwar wird es
diese Woche noch Merch geben.
Drinnis Merch.
Sogenannte Fanartikel, wie man es auch nennt.
Juhu! Merch, Merch, Merch,
Merch, Merch. Ja,
ich sag's nicht so oft, ich hasse dieses Wort.
Das ist wie Burger-Ban. Das ist für mich dieselbe Kategorie
von Worten. Ich bin bei Fan-Artikeln,
so nennen wir pur Fances.
Fan-Artikel. Es gibt Fan-Artikel,
noch diese Woche. Obwohl Fan
auch ein komisches Wort ist, finde ich.
Es gibt HörerInnen-Artikel zu kaufen,
zu erwerben. Und zwar
online. Alles, was ihr tun müsst, ist
auf www.drinis.de
geben. Der Shop wird dort
verlinkt sein. Und zwar ab diesem
Freitag, den 18. November
um 13 Uhr geht's los.
Da startet der Drinis
Fanartikel, nee, der Drinis
HörerInnen-Erwerbsartikel
Shop.
Um 13 Uhr, wenn es um 13 Uhr
nicht Punkt da ist, dann müsst ihr halt ein bisschen
Geduld haben. Ihr wisst, wie das manchmal ist.
Aber am Freitag startet unser Merch-Verkauf.
Wir freuen uns wirklich sehr.
Es hat jetzt ein bisschen länger gedauert. Wir hatten auch
ein paar Krankheitsfälle. Und
wir müssen jetzt mal an dieser Stelle sagen,
ein riesengroßes Dankeschön an
die Illustratorin, die das hier alles mitgeprägt
hat, unser Cover entworfen hat, alles,
was mit uns zu tun hat, immer begleitet
hat, illustratorisch. Und das
ist Caroline Nusa. Caroline übrigens
mit K, das ist eine wichtige Information.
Caroline Nusa, eine super Illustratorin,
die übrigens Freelancerin ist,
die ihr buchen könnt, wenn ihr einen
Auftrag habt, meldet euch bei ihr und guckt
vor allem mal bei ihrem Instagram vorbei.
carolin.nuse heißt sie auf Instagram.
Wir verlinken es in den Shownotes.
Die sind übrigens ganz unten, weil mich
manchmal Leute fragen, was sind denn Shownotes?
Das sind Folgenbeschreibungstexte, wie wir
Purrfans es nennen.
Also, Carolin hat uns natürlich bei Merch
auch wieder unterstützt. Wir sind ihr sehr
dankbar und wir freuen uns sehr. Wir haben eine kleine,
aber feine Auswahl an Artikeln, die ihr erwerben
könnt. Und bitte, bitte, tut mir einen
Gefallen und kauft das Zeug jetzt auch, weil
wir mussten in Vorkasse gehen und haben
das ganze Zeug gekauft. Das Lager ist
voll. Sagen wir es mal so. Wir haben ein Video
bekommen, wie das Lager gefüllt wurde.
Ich sag mal so, ich glaube, es waren
so 500 Pakete um den Dreh.
Da könnt ihr jetzt mal einiges von
kaufen und dann läuft das auch bei uns.
Ich muss eine Sache noch sagen, ein Disclaimer.
Carol Linusa ist eine brillante
Illustratorin. So brillant
wie sie ist, so schlecht
bin ich als Kundenservice.
Und ich glaube Julia auch. Also wenn es ein Problem
gibt bei der Bestellung oder bei der
Lieferung, wenn ihr mir schreibt
oder Julia, also ich werde mich weigern euch zu helfen. Ich kann euch auch gar nicht helfen, weil der Shopellung oder bei der Lieferung, wenn ihr mir schreibt oder Julia, also ich werde mich
weigern, euch zu helfen. Ich kann euch auch gar nicht helfen,
weil der Shop ist ausgelagert. Ich
packe keine Kisten. Ich bin auch nicht der Typ,
der euch das Paket vorbeibringt.
Ich kann da nichts zu machen. Also ich würde euch dann
blockieren. Wenn ihr mir schreibt,
hier wegen der Bestellung ist ein falsches
Zeug angekommen. Ich blockiere
euch direkt weg. Ich kann das nicht.
Es sind zu viele Leute. Bitte habt Verständnis.
Wir haben damit nichts zu tun mit dem Shop. Der Shop wird
über Love Your Artist laufen.
Das ist ein professioneller Shop, die sich auf
Merchandise spezialisiert haben. Die können das viel besser
als wir und wir können diese Fragen nicht
beantworten. Deswegen bitte meldet euch bei denen, wenn irgendwas
ist. Also diesen Freitag um 13 Uhr
drin ist.de und dann gibt es da einen Button,
wo man draufklicken kann und dann ist da
der Shop. Dann ist da das Abenteuerland der Fanartikel.
Ja.
So, jetzt aber genug vom Abenteuerland.
Chris, was ich dich ja mal fragen wollte.
Hast du denn schon mal darüber nachgedacht, den Leuten hier von deinem Doppelleben zu erzählen?
Willst du vielleicht mal sagen, wo du letzte Woche warst?
Mein Doppelleben zum Beispiel als Podcast auf der einen Seite und sehr erfüllgräucher und lustiger Comedyautor auf der anderen Seite? Oder welches Doppelleben meinst du? Das andere. Welches Doppelleben zum Beispiel als Podcast auf der einen Seite und sehr erfüllgräuchiger und lustiger Comedyautor
auf der anderen Seite. Oder welches Doppelleben meinst du?
Nein, das andere. Welches Doppelleben?
Das Vierfachleben, was du führst.
Du spielst ja immer die Schweizer Karte aus.
Wir kennen ja alle deine berühmt-berüchtigten
Matzen, deine Spartipps von oben herab.
Als Christian i.m.sommer.
Du bist ja immer der Vorzeigeschweizer hier in Deutschland.
Aber was die meisten Leute ja
nicht wissen, als was bist du denn hier
überhaupt gemeldet in Deutschland?
Ja, gut.
Das stimmt. Also auf der einen Seite
melke ich die Kuh noch so lange,
dass sie auf dem Felde steht mit dem Schweizer
sein. Der Akzent
ist ein sicherer Lacher, wie ich gemerkt habe.
Aber ich muss zugeben,
ich bin eigentlich gar nicht als Schweizer
hier gemeldet. Ich bin eigentlich wegen der EU als Österreicher hier in Deutschland gemeldet.
Das ist eigentlich traurig, dass ich da auf der einen Seite so ein Doppelleben führe.
Jetzt fühle ich mich ein bisschen peinlich berührt, muss ich sagen.
Ich muss es jetzt einfach mal sagen, denn wer war denn letzte Woche wohl im österreichischen Generalkonsulat Düsseldorf?
Wohl kaum der Schweizer, Chris Sommer.
Ich muss dich korrigieren, Honorarkonsulat.
Oh, Entschuldigung.
Ich weiß nicht genau, was das bedeutet, ob die einfach gegen Honorar arbeiten, habe ich mich die ganze Zeit gefragt.
Ich musste nämlich meinen Pass erneuern.
Und du hast mich netterweise begleitet, weil mir der Arsch so genannt auf Grundeis ging.
Weil ich dachte, mir wird jetzt hier die Staatsbürgerschaft entzogen, weil mein Pass
war abgelaufen, schon seit anderthalb Jahren.
Mein Reisepass und ich habe aber
keinen Perso aus Österreich.
Ich habe nur einen Perso aus der Schweiz.
Und deswegen dachte ich, wenn ich da hinkomme
und ich kann nicht sagen, ich bin eigentlich auch Österreicher,
dass die sagen, ja gut, jetzt haben sie die Chance
vergeben, sie sind nicht mehr Österreicher,
gehen sie zurück, wo sie herkommen.
Ja, ich verstehe das Problem. Ich habe dich ja begleitet und was ich sagen kann ist,
ich habe es mir ganz anders vorgestellt, als es dann letztendlich war.
Ja, ich auch.
Und zwar muss ich sagen, man denkt ja, man kommt zu einer Botschaft,
dann kennt man die Geschichte mit Assange und irgendwelchen Thrillern,
wo die Leute sich in der Botschaft verstecken oder als Geisel genommen werden
und dann kommt das SWAT-Team und so.
Und dann fällt die Mauer.
Und auch, in Bern bin ich immer zu Proberäumen von der Hochschule, von der Musikhochschule.
Ich habe nicht dort studiert, aber ich bin manchmal dort
zum Proben hingegangen und da muss man
wenn man vom Bahnhof kommt, läuft man
immer an der US-Botschaft vorbei.
Botschaft der USA. Und das ist
so massiv bewacht mit so einer Schranke
und dann Militärpolizei mit einer Knarre
mit so einer Maschinenpistole.
Gibt es auch Sniper? Ja, in so einem Häuschen
ohne Scheiß, so Stacheldraht und so. Also
richtig krass bewacht. Und ich dachte,
wenn ich jetzt da zum Honorarkonsulat
in Düsseldorf komme, vom Staat
Österreich, werde ich da etwa gleich
empfangen. Direkt Leibesvisitation,
ich werde abgetastet. Darauf habe ich mich auch
ein bisschen gefreut, mal wieder von einer fremden Person
angefasst zu werden. Das ist ja eigentlich ein schönes Gefühl.
Nein, aber ich habe so gedacht,
okay, Botschaften,
Konsulate, das sind immer so
geschichtsträchtige Altbauten,
die auch noch denkmalgeschützt
sind, weil da schon 140.000
Jahre die Botschaft drin ist.
Und da sind dann hohe Mauer rumgezogen.
Und wenn man reinkommt, dann
muss man erstmal vor so einer Bronze starten.
Da muss man sich hundertmal verbeugen.
Von Sebastian Kurz Bronze oder so.
So habe ich es mir vorgestellt.
Jetzt mal kurz einen Reality-Check.
So war es, als wir da ankamen.
Wir kamen da hin und es war im sogenannten Medienhafen.
Ein geschäftiges Büroviertel.
Und dieses Honorarkonsulat befand sich in einem tristen Neubau-Bürogebäude.
Neubau, sag ich mal so, Baujahr 2000, so schätze ich es.
Und das war ungefähr im dritten Stock eine kleine Wohnung angemietet und zwar über Vapiano.
Ja, im Erdgeschoss war Vapiano, dann dort oben drüber Kieferorthopädie und dann war das Honorarkonsulat.
Und das war halt einfach so, man fährt mit dem Lift hoch, man steigt aus, geht ein Büro, wo exakt eine Person hinter doppelverglasten Schutzglastür sitzt.
Und da muss ich dann rein. Es war einfach maximal unspektakulär.
Und ich dachte noch, wenn mir irgendwann mal gedroht wird in Deutschland und ich Unterschlupf suchen muss, dass ich denn da hingehen kann und ich da komplett bewacht bin
von Leuten mit Maschinenpistolen,
Stacheldraht. Aber mein Gott, was mache ich dann?
Dann muss ich einfach zu Vapiano reinsitzen
und eine Spaghetti Bolognese bestellen oder was?
Ja, also ich durfte ja nicht mit rein.
Ich habe ja draußen gewartet und ich muss sagen,
also dieser kleine Flur, es gab auch exakt
einen Stuhl im Flur vor dieser Wohnung.
Man muss ja wirklich sagen, es war eine Wohnung, die sie angemietet haben.
Es war halt genau ein Büroraum. Es war ein Büro und ich habe draußen im Flur, musste ich. Man muss ja wirklich sagen, es war eine Wohnung, die sie angemietet haben. Es war halt genau ein Büroraum.
Es war ein Büro. Und ich hab draußen
im Flur, musste ich warten und da ist mir schon aufgefallen,
es ist unerträglich heiß da drin gewesen.
Es war so eine komplette Glasfront
Sache und draußen war es wirklich
eiskalt. Es war wirklich schon winterlich
frostig, aber drinnen war
es so heiß. Ich musste erstmal alles ausziehen,
was ich so über meinem Pullover hatte.
Und da hab ich gedacht, wie heiß ist es denn hier im Sommer
erst? Es muss ja glühend heiß sein
im österreichischen Honorarkonsulat.
Man merkt, Österreich hat kein Problem
mit Gaspreisen. Die müssen nicht die Heizung
runternehmen. Da wird wirklich die Heizung noch
bis an Anschlag gefahren. Das war wirklich
erstaunlich. Was waren denn deine Eindrücke
von innen? Also ich bin da reingekommen
und ich habe mal gelernt, in einem
Verkaufsgespräch darf man
die Jacke nie ausziehen, wenn man Käufer ist.
Weil das heißt, ich hab Zeit, ich will das Ding sowieso
kaufen. Ja, und man darf sich niemals hinsetzen.
Man darf sich nie comfortable machen,
weil dann würde man suggerieren, ich bleib
jetzt hier und mach einen Deal. Genau das
hab ich befolgt, obwohl ich ja nicht in der
Verkaufssituation war. Aber ich wollte signalisieren,
ich bin hier gar nicht zum Verweilen, ich will hier
eine kurze Sache draus machen. Deswegen, ich bin reingekommen
mit der Jacke und bin erst mal stehen geblieben.
Du hast Angst gehabt, dass sie dir quasi
eine Wohnberechtigung in Österreich anbietet
und dich direkt nach Österreich verschifft. Ja, Abschiebung.
Ich hatte Angst vor Abschiebung, weil
mein Pass abgelaufen war, weil ich nicht
zeigen konnte, dass ich ja hier
der Typ bin, der im Pass drin ist
mit dem Foto, was zehn Jahre alt ist. Ganz ehrlich,
es hätte aber auch wirklich passieren können.
Also du warst jetzt eigentlich, warst du
nicht mehr so ganz legal hier, als dein Reisepass
abgelaufen war. Doch, natürlich war ich legal
hier, aber irgendwie auch nicht. Es hat sich sehr
illegal angefühlt. Ja, und wie war es denn
dann? Ich bin reingekommen und
das Problem bei solchen Amtsbüros ist ja immer,
dass die dann so hinter einer Glasscheibe
sitzen und dann müssen die durch so ein Mikrofon
sprechen. Ja. Und ich weiß nicht, was mit meinen Ohren ist.
Ich glaube, ich muss mal einen Hörtest machen.
Aber ich glaube, ich habe in meiner aktiven Musikzeit,
habe ich mir, glaube ich, da mein Ohr vermaladeit.
Vermaladeit?
Ich habe in solchen Situationen wirklich extreme Verständnisprobleme.
Für mich klingt das immer so hinter diesem Glaskasten,
dann immer so.
Und dann muss ich da darauf Antwort geben.
Also ich habe da wirklich jedes Mal zwei, drei Mal nachfragen müssen,
bis ich verstanden habe, was die Frau von mir wollte.
Nehmen Sie Platz, machen Sie es gemütlich.
Die Jacke können Sie da haben.
Die war total nett.
Die Jacke können Sie da aufhängen.
Verlassen Sie das Land.
Ja.
Jetzt.
Ich saß ja im Flur und ich muss sagen,
ich habe nicht verstanden den Wortlaut,
was ihr gesprochen habt.
Dafür war die Tür zu dick.
Aber was ich hören konnte ist,
dass ihr immer gelacht habt.
Und zwar beide so abwechselnd.
Ich dachte so, was macht ihr da für ein Standardprogramm gerade?
Das kann ich dir genau sagen.
Verlegenheitslachen.
Von beiden Seiten.
Sie hat dich auch nicht verstanden, hat auch gelacht.
Es war nur lustig.
Es war wirklich nur lustig.
Beide haben geweint.
Und ich muss sagen, es war gar nicht so bedrohlich.
Keine Maschinenpistolen, kein Stachelrad.
Aber eine Sache fand ich dann doch wirklich bedrohlich.
Ich saß dann da, hab gewartet, meine Fingerabdrücke wurden gescannt.
Währenddessen lasse ich so meinen Blick gleiten in die Ecke hinter die Glasscheibe hoch
und dann ist da plötzlich ein Porträt von Alexander Van der Bellen,
der Bundespräsident.
Aber nicht einfach irgendein Porträt, sondern ein Airbrush.
Ein Airbrush-Porträt von diesem alten Mann,
dem man den Zigarettenrauch im Gesicht einfach ansieht.
Boah, ich finde Airbrush ist so trashig, das ist schon wieder geil.
Ich habe mich gefühlt wie der Jens Büchner-Van der Terrier.
Also wirklich.
Das ist die Van der Terrier von Van der Bellen. Ja, Jens Büchner, rest in peace, muss. Also wirklich. Das ist die Vaneteria von Van der Bellen. Ja.
Jens Büchner, rest in peace, muss man auch sagen.
Das ist die Van der Belleria.
Ja, aber war das denn sehr
groß, das Bild, oder? Es war schon so
eine Postergröße. Also auch ein bisschen
gefühlt zu groß für so ein Porträt.
Aber ist das so, dass es dann im Konsulat
immer vom Bundespräsidenten quasi
ein Bild hängt? Also war dann auch Sebastian Kurz vorher vom Kanzler, war das dann auch da, als der noch war?
Der war ja Kanzler und ich glaube in Österreich ist das Regierungsoberhaupt der Bundespräsident, deswegen hat der gar nichts verloren, hoffe ich.
Okay, oder sie haben ihn abgehängt.
Ja.
Vielleicht hing er auch mal da.
Der ist ja nicht mehr da, der ist wahrscheinlich abgehängt.
Ja, ja.
Gut, Deutschland hat früher auch mal Bilder im Mitte des letzten Jahrhunderts umgehängt.
Ich meine, das müssen wir hier eigentlich, müssen wir sich ja auch
kennen. Was wurden da für Bilder umgehängt
in Deutschland? Auf jeden Fall, es war
nicht so bedrohlich, wie ich es gedacht habe.
Es ging eigentlich relativ flott. Ich war auch
gut vorbereitet. Ich habe auch drei Nächte
vorher nicht geschlafen und habe ja alles durchgedacht.
Die Abläufe bin ich durchgegangen und dann bin ich da
wieder raus. Und man muss ja sagen,
von der einen Sache sind wir direkt in die
andere Sache geraten. Ich war ja das
erste Mal in Düsseldorf eigentlich eine schöne
Stadt, muss man sagen. Sehr viel Geld,
man zieht es den Leuten auch irgendwie an,
habe ich mir eingebildet. Irgendwie hatte ich so
ein bisschen Hamburg-Vibes, aber man muss auch sagen,
wir sind auch sehr viel durch die Stadt gelaufen,
sind dann ausgerechnet da bei der Königsallee
und so lang gekommen. Da hatte ich so extreme Hamburg-Vibes,
irgendwie so das Hamburg von NRW.
So hatte ich da so das Gefühl.
Aber ansonsten hat es mir gut gefallen,
weil es gab immer wieder zwischendrin kleine Parks,
kleine Grünflächen, kleine Seen.
Das fand ich eigentlich ganz schön.
Was man ja auch sagen muss, ist, dass wir auf dem Weg zu unserem Ziel,
als wir durch die Stadt gelaufen sind,
sind wir völlig unbedacht, ohne etwas zu ahnen,
in eine Crime-Scene geraten.
Ja, stimmt. Auf einmal
haben wir uns wiedergefunden zwischen,
ich glaube, sechs Streifenwagen.
Da wurde es noch mal richtig brenzlig. So habe ich
eigentlich erwartet, wie die mich empfangen, da am
Honorarkonsulat. Ja, konnte. Wir haben auf dich
gewartet. Du Arschloch, hast deinen Pass nicht erneuert.
Schuhe aus.
Ja, und wir sind, glaube ich, mitten in einen
Juwelenraub geraten, möchte ich meinen.
Weil die Crime Scene hat sich vor einem Goldankaufsgeschäft ereignet.
Der offensichtliche Ladenbesitzer des Geschäfts war schon draußen, hat eine Zeugenvernehmung gerade gemacht.
Ein Verdächtiger wurde kurz drei Meter daneben barfuß festgehalten von drei oder vier Beamten, weiß ich gar nicht.
Und ja, ich glaube, da hat ein versuchter Überfall stattgefunden.
Man muss sagen, mutmaßlich versuchter Überfall.
Wir wissen ja, vielleicht ist es auch nur ein Videodreh gewesen von einem Kollegen.
Das haben wir auch gelernt.
Stimmt, oder das.
Das wäre mir aber wiederum peinlich, wenn ich da reingeraten wäre.
Ja, ich habe mir auch überlegt, jetzt hat da jemand wegen Geld wahrscheinlich einen Überfall machen müssen oder wollen.
Und ich habe mir überlegt, so als Richter gnadenlos, du kennst ihn vielleicht.
Achso, das ist dieser Nazi-Anwalt, der immer in den Sat.1-Produktionen dabei ist.
Staatsanwalt gewesen und dann Innensenator von Hamburg.
Aber ich bin nicht Richter gnadenlos, sondern gnadenlos nett.
Ich habe mir überlegt, wenn jemand ein Gelddelikt macht und irgendwie einen Überfall macht,
sollte man den nicht bestrafen, sondern man sollte ihn belohnen.
Man sollte quasi das Geld,
man sollte sich einen Einsatz mit der Polizei sparen,
keine Gerichtsverhandlungen, nicht im Knast, sondern das
Geld, die Kosten, die wir eigentlich aufwenden
würden für Polizei, Knast und Gericht,
einfach so bar auszahlen.
Dann 3.000 Euro, du hast es versucht, es hat nicht geklappt,
aber hier hast du 3.000 Euro.
Ja, und es sollte auch ein Belohnungssystem
geben, je nachdem, wie oft man einbricht. Also man sollte dann auch, je mehr hast du 3000 Euro. Ja, und es sollte dann auch ein Belohnungssystem geben, je nachdem, wie oft man
einbricht. Also man sollte dann auch, je mehr, desto besser.
Wenn man zehnmal, dann kriegt man nochmal
eine Prämie gratis obendrauf.
Und noch ein Airbrush-Bild von Alexander van der Bellen.
Das ist aber
wirklich fies.
Das möchte ich niemandem zuboten.
Aber jetzt sag mal, wie findest du das als Präventivmaßnahme?
Leute, die jetzt
Überfälle machen, halt Geld schenken?
Ich finde das prinzipiell gut, denn Leute machen das ja nicht,
weil es ihnen so Spaß macht,
sondern wahrscheinlich, weil sie sehr große Geldsorgen haben.
Deswegen finde ich es eine gute Idee.
Eine geniale Sache.
So wie Leute, die unfreundlich sind, dann extra viel Trinkgeld geben,
weil gerade die brauchen es doch eigentlich, oder?
Ja, richtig.
Gestresst vom Job, hier hast du 100 Euro.
Ja, so muss man es machen.
Und jetzt mal weiter im Text, Chris.
Ich habe nämlich was.
Ich habe was Wichtiges zu klären.
Wir haben eine Nachricht bekommen von einem Hörer
und es geht um eine Drinzeiler-Frage.
Wir alle wissen bei Drinzeiler, scharf nachgefragt,
klären wir investigativ die wichtigen Fragen des Alltags
für Drinnis und Nicht-Drinnis.
Alles, was irgendwie mit Drinnisein zu tun hat.
Und wir haben eine Nachricht bekommen
und ich möchte die gerne verlesen.
Deswegen würde ich dich bitten, jetzt hier
den Trenner abzuspielen.
Trennsider.
Scharf nachgefragt.
Ja, Julia,
dann schieß mal los. Sag mir, was wichtiger
sein könnte als geile Präventivmaßnahmen,
wie man das deutsche Rechtssystem verbessern könnte.
Was ist denn bitte wichtig? Da habe ich einiges.
Zum Beispiel die Trenns die dritte Frage von Andreas.
Hallo Julia, hallo Chris.
Ich habe ein Problem mit Theken.
Es ist gut, dass er direkt zur Sache kommt.
Das ist genau mein Geschmack.
Egal ob Backauslage oder Käsetheke,
die große Auswahl und die häufig zu schnell
vom Fachpersonal gestellte Frage,
was darf es denn sein, macht mir Unbehagen.
Ich bin jemand, der sich nicht schnell
entscheiden kann und sich erstmal einen Überblick
über das Angebot verschaffen möchte.
Aber natürlich möchte ich als Trini auch nicht die betrieblichen
Abläufe stören. Schon mehrfach
hatte ich deshalb die Situation, dass
ich zu schnell bestellt habe, weil ich die Stille
an der Theke nicht ertragen konnte.
Während meine Augen noch auf der Suche nach
dem Gruyère waren, hat mein Mund schon
200 Gramm Gouda Mittelalt gesagt.
Meine Frage, was kann ich tun, um unauffällig Zeit zu schinden?
Und für den ganz anderen Fall, was kann ich machen, wenn das, was ich möchte, aktuell nicht vorrätig ist?
Wie oft ich mir schon aus Verlegenheit irgendwelche Teilchen gekauft habe, obwohl ich eigentlich ein nicht vorhandenes Baguette kaufen wollte.
Ist wirklich nicht mehr feierlich.
Drinige Grüße und vielen Dank, Andreas.
Andreas beschreibt ein Problem wie aus meinem eigenen Leben gegriffen.
Same, same.
Ich muss sagen, ich gehöre zu den Tumlern und Schlendrians.
Ich schlendere gut und gerne mal vor einer Theke rum
und aus dem Augenwinkel heraus gucke ich schon mal die Auslage an.
Ist ein Gruyère vorhanden? Ist ein Appenzeller
vorhanden? Obwohl ich sagen muss, Käsetheke,
ich weiß noch nicht mal, ob ich jemals
schon mal etwas an der Käsetheke
bestellt gekauft habe.
Ich schon. Ich muss wirklich sagen, da gibt es oft
geilere Sachen, die es nicht abgepackt gibt.
Und da muss ich mich auch regelmäßig überwinden.
Und ich kenne das Problem ganz genau so.
Jetzt bist du ein Tummler, du
schleifst dich dran vorbei, du guckst im Augenwinkel,
jetzt kommen wir aber zu meinem Problem.
Ich kann das nicht machen, weil ich habe sehr schlechte
Augen und ich kann
das nur sehen, wenn ich wirklich direkt
davor stehe und da am besten noch den Kopf
so runter mache, in das Schaufenster
rein. Mein Problem ist, ich habe gute Augen,
aber schlechte Ohren. Das heißt, wenn es dann zum
Verkaufsgespräch kommt, verstehe ich nichts mehr.
So, da bin ich dann raus. Wir ergänzen uns perfekt.
Ich bin deine Ohren und du
bist meine Augen. Ja, und
jetzt kommen wir zur folgenden Situation.
Ich habe einen Tipp,
wie du dir trotzdem einen Überblick
verschaffen kannst, was es denn in der Auslage
gibt, ohne dass du direkt
rangehen musst und angesprochen wirst. Und zwar,
du versteckst dich in einer Ecke des
Supermarktes, am besten so
fünf bis zehn Meter Entfernung.
Meistens ist das so
bei den Eiern, die stehen immer so
in der Nähe von der Wurstpeke
und dann machst du folgendes,
entweder hast du einen Feldstecher,
dann ist es eh einfach, dann kannst du
rübergucken, durch den Feldstecher kannst du dir ganz
genau angucken, was es gibt. Oder aber,
du nimmst dein Foto-Handy, was wir ja heutzutage
alle haben, machst ein Foto und
zoomst ran, während des Fotografierens
schon, dann kannst du die einzelnen Produkte
auf deinem Handy erstmal angucken. Und wenn das
Zoomen nicht reicht, dann dich vor die Käsetheke
stellen und dann so tun, als würdest du
ein Selfie machen. Und wenn du darauf angesprochen
bist, was machen sie da? Ja, ich möchte ein Selfie
mit dem Käse machen. Und dann kannst du
dran zoomen. Ja, aber ganz ehrlich,
das ist eine Schwachsinnsidee.
Das macht doch niemand so.
Weißt du, wie oft ich schon
an Sachen rangesucht habe?
Wir müssen das schon mal ernst nehmen hier, bitte.
Also wirklich, ich bin dafür, schlendern.
Man muss rumschlendern, man muss
einen Blick drauf werfen, sich halt mal
für die zuckerfreie Konfitüre dann doch
mal noch interessieren, bis
vielleicht, und das ist meine
Exit-Strategie, bis sich vielleicht
eine Schlange bildet und dann sich in die
Schlange stellt und dann hat man natürlich alle Zeit
der Welt. Das Problem
ist, wenn man nämlich alleine
sich hinstellt, dann kann sich eine Schlange
hinter einem bilden und dann ist es natürlich
Game Over. Dann wird es noch stressiger.
Dann wirst du wieder deine Teilchen kaufen,
dann wirst du wieder irgendwie einen Gouda-Mittelall kaufen.
Allerdings muss man auch sagen, Drainies gehen oft
einkaufen, wenn nicht so viel los ist zu den Zeiten,
wo nicht Stoßzeit ist. So, jetzt hat man das
Problem, dass sich dann nicht unbedingt eine Schlange
bildet, weil du vielleicht die einzige Person bist,
die an der Käse-Stick was kaufen will.
Da ist mein Tipp, Komparsenkartei.
Einfach mal gucken,
für 50 bis 80 Euro kann man sich einen Komparsen mieten.
In Volksmund Statist genannt, jemand, der im Film hinten rumsteht.
Die Person kann dann einfach eine Reihe formen mit einem anderen Statisten
und die können dann sozusagen in der Reihe stehen, wie beim Film auch,
und können dann was bestellen.
Nachteil ist, du musst natürlich die Sachen, die sie bestellen, dann auch noch bezahlen.
Und du weißt natürlich nicht, was werden sie bestellen. Ja, Julia, genialer W natürlich die Sachen, die sie bestellen, dann auch noch bezahlen. Und du weißt natürlich nicht, was werden sie
bestellen. Ja, Julia,
genialer wird's ja fast nicht. Gut, oder? Das ist wirklich
ein genialer Tipp. Ich hab nur noch einen Tipp
und den hab ich von Leon Black von
Curb Your Enthusiasm, der sagt nämlich
Flip the Motherfucker Around. Du musst,
wenn du eine Frage gestellt bekommst,
in Deutschland, in der Schweiz wäre das
Wie kann ich guten Tag? Wie kann ich Ihnen helfen?
In Deutschland ist es Ja oder Bitte oder der Nächste. Dann einfach mal fragen, das Fragezeichen gegen die Person schießen und sagen, haben Sie Gruyère da? Haben Sie Abzeller da? Sich selber mal erkundigen und wenn die Person selber gucken muss, hat man noch Zeit, um zu gucken, was gibt es sonst noch? Oder du hast halt dann direkt die Antwort darauf, auf das Produkt, was du da erwerben möchtest.
Oder du hast halt dann direkt die Antwort darauf,
auf das Produkt, was du da erwerben möchtest.
Oder du lenkst die Person einfach ab.
Wer ist als nächstes dran?
Und dann sagst du, Gegenfrage, was sind sie für ein Sternzeichen?
Die Person verwirren, zum Reden bringen, zum Erzählen bringen und währenddessen schnell gucken, was gibt es denn hier.
Zum Beispiel auch, wenn man jetzt eine Besichtigung einer Wohnung hat,
die man mieten möchte und da wird gefragt,
haben sie eine Schufa, haben sie eine positive Schufa?
Dann einfach fragen, wie viele Kreditkarten haben Sie?
Das ist mein Tipp.
Aber ich kenn's wirklich so gut, wenn das, was
Andreas sagt, nämlich, dass man dann,
wenn das, was man haben möchte, wenn es das nicht
gibt, dass man was anderes bestellt. Ich bin auch so, ich geh zum Bäcker
und dann sag ich, hallo, ich hätte gern
ein normales Brötchen und dann sagen die,
Brötchen haben wir leider nicht. Ach so, okay, dann nehm ich
40 Brote, danke.
Dann kauf ich irgendwie viel zu viel vom Falschen,
was ich überhaupt nicht brauche.
Dann nehme ich fünfmal die Familientüte, zehn Stück.
Dann nehme ich ein Sack Zement, bitte.
Auch ein Klassiker,
wenn man gefragt wird, ja, was hätten Sie gerne?
Danke Ihnen auch.
Komplett random.
Gute Besserung Ihnen auch.
Hallo, guten Tag, ich habe ein Paket für Sie.
Ja, schönen Feierabend noch.
So komplett random. Wenn das Gehirn kurzschließt.
Ich sage, die Schlange kann Freund wie Feind sein.
Wenn du ganz vorne in der Schlange bist, dann ist es dein Feind.
Wenn du ganz hinten in der Schlange bist, ist es dein Freund.
Hinten in die Schlange reinstellen und Zeit verschaffen.
Und wenn du Harry Potter bist, ist die Schlange dein Feind.
So sieht sie aus. Ich hoffe,
wir konnten dir helfen, Andreas. Wir
können es sehr gut nachvollziehen und wir finden
die Frage sehr berechtigt und wir haben jetzt ja mehrere,
muss man ja sagen, Lösungsansätze hier
geliefert. Jetzt liegt es an dir, das
umzusetzen. Ich find's noch viel schlimmer
bei Theken, wo man Sachen selber zusammenstellen
muss. Also wenn man sagen kann, ja, ich
hätt gern mehr Kornbrötchen und Schokokronso,
das geht ja noch. Aber wenn man bei Subway
ist, ich habe schon mal erzählt im Podcast
und ich war zwei Jahre später immer noch
nicht im Subway. Ents Gegner Subway.
Und ich gehe auch alleine nicht zu
Dönerbuden, die ich noch nicht kenne.
Das kann ich besser, wenn da noch jemand bei ist.
Muss ich auch sagen. Ich bin da zu nervös.
Ich verstehe die Leute leider sehr
schlecht, weil meine Ohren,
ich weiß nicht, vielleicht muss ich doch mal einen Termin machen.
Vielleicht auch einfach mal durchspülen.
Gut, das war Drinsteiner scharf nachgefragt.
Drinsteiner scharf nachgefragt.
Es gibt auch noch andere aufregende News.
Und zwar habe ich gelesen, dass ein Milliardär,
wie könnte es anders sein, die haben ja oft Langeweile,
dass er eine VR-Brille entwickelt hat, Virtual Reality.
Das kennen wir ja alle inzwischen.
Die PUR-Fans sagen virtuelle Realität.
Auf jeden Fall eine VR-Brille, die für Gaming natürlich,
mit dem man Ego-Shootdowns spielen kann,
aber die den Spieler, die spielende Person,
gezielt mit einem Kopfschuss tötet,
wenn man im Spiel stirbt.
Also wenn man im Spiel stirbt, stirbt man auch wirklich.
Es gibt dann eine Detonation.
Es gibt so drei Sprengstoffe oben an der Brille,
die dann wirklich gezündet werden, wenn man im Spiel erschossen wird. Und da muss ich wirklich sagen, das ist ja auf mehreren Ebenen interessant, auf ethischer Sicht, auch aus Gaming-Sicht interessant und vor allem bestätigt es einfach meine Sicht über MilliardärInnen, dass es denen extrem langweilig ist, weil sie so viel Geld und Zeit haben und vor allem, dass sie aus allem den Fun rausnehmen wollen.
Sie wollen Spaß eliminieren.
Es muss alles ernst sein. Spaß darf nicht
mehr Spaß bleiben. Man darf nicht Spaß
haben, um des Spaßes willen.
Es gibt kein Leisure, es gibt keine Freizeit.
Es gibt nur Kapitalisierung
und Sterben. Und das ist für
mich der Inbegriff.
Und irgendwie finde ich es so weird. Und der hat sogar gesagt,
der Typ, der das erfunden hat,
hat gesagt, das ist übrigens der Erfinder von Oculus Rift,
hat gesagt, dass er selber noch zögert, die Brille auszuprobieren.
Aber es gibt sie schon und er will sie auch verkaufen.
Aber ich glaube, er hat noch keine Genehmigung dafür.
Steile Taser-MilliardärInnen sind abgehoben.
Die wissen gar nicht mehr, was im Leben wichtig ist.
Spitz.
Aber ich habe eine... MilliardärInnen sind abgehoben. Die wissen gar nicht mehr, was im Leben wichtig ist. Spitz.
Aber ich habe eine, also bei mir gehen die Alarmglocken los,
auch als KonsumentInnen-Schützer.
Abo-Falle ist das Thema.
Also wenn man VR-Brille,
könnte man natürlich jetzt über ein Abo vermarkten,
dass die Software, muss man im Abo bezahlen,
jeden Monat 49 Euro.
Und dann Achtung, Abo-Falle, wenn du tot bist,
läuft das Abo weiter. Und die profitieren dann von den Toten.
Nehmen das Geld von den Seligen.
Stimmt. Das ist sowas wie Jamba,
aber für Tote.
Aber da zum Beispiel wäre es doch super, statt
mal wieder so eine Scheiße zu konzipieren,
könnten wir ja derjenigen ja auch mal
auf wirkliche Probleme der Menschen eingehen.
Und zwar, dass wir Probleme
haben, auf die Schnelle
an der Wursttheke zu entscheiden, was wir wollen.
Und da könnten sie mal eine VR-Brille entwickeln, wo man schon zu Hause die aufsetzen kann
und sich angucken kann, was gibt es im Rewe nebenan heute in der Wursttheke.
Und dann kann ich einmal in der Virtual Reality da durchgehen
und kann mir ganz in Ruhe alles angucken und kann mir das notieren.
200 Grape Gruyere, 300 Mortadella mit Gesicht.
Und dann sehe ich das.
Das wäre doch mal wirklich eine sinnvolle Erfindung.
Aber das erfindet wieder keiner.
Müssen wir uns auch drum kümmern jetzt wieder oder was?
Stell dir vor, du bestellst dann das Falsche.
Willst eigentlich ein Gruyère bestellen
und aus Verlegenheit, weil dir nichts anderes einfällt,
bestellst du Gouda Mittelalt und dann wirst du erschossen.
Tod wegen Gouda Mittelalt.
Das ist wirklich ein Tötungsgrund.
Aber warum will der das denn, dass die Leute tot sind?
Was ist das denn für eine Scheiß-Idee?
Ich sag mal so, man muss zu dem Typen nicht mehr viel sagen,
außer dass er von diesem Oculus Rift-Ding
ist er dann irgendwann übergewandert
und ist jetzt in der Rüstungsindustrie tätig.
Best of both worlds Gaming, Milliarden und Rüstungsindustrie.
Da kommen drei Sachen zusammen, die sind wirklich ganz
toll. Und da hat er sich wahrscheinlich
richtig Gedanken gemacht. Der ist bestimmt auch
kein Sadist. Der findet das bestimmt nicht auch geil.
Die Vorstellung, dass jemand stirbt mit seinem Produkt.
Deswegen, zu dem können wir
nicht mehr viel sagen. Es ist doch alles gesagt,
oder? Ich möchte die Wurst-Ticken-VR-Brille.
Da setze ich mich jetzt für ein.
Da wird es eventuell ein Crowdfunding geben. Stay tuned. Ich stelle mir auch gerade vor, wenn du jetzt jemandem so-VR-Brille. Da setze ich mich jetzt für ein. Da wird es eventuell ein Crowdfunding geben.
Stay tuned.
Ich stelle mir auch gerade vor,
wenn du jetzt jemandem so eine VR-Brille zu Weihnachten schenkst.
Es gibt ja so Weihnachtsgeschenke,
da ist auch eine Botschaft hinter.
Kaktus zum Beispiel oder so ein Deo.
Wenn du jemandem ein Deo schenkst am Arbeitsplatz.
Und wenn du jetzt eine VR-Brille,
wo du am Schluss stirbst, jemandem schenkst.
Ist ja auch eine Botschaft.
Wollte ich nur mal so einwerfen.
Am Schluss würde ich auch nicht sagen, weil wenn ich
so ein Spiel spiele, bin ich direkt am Anfang
erschossen und zwar noch aus meinem eigenen Team.
Ich hab noch eine Altlast.
Ich möchte noch eine Altlast aufräumen.
Und zwar haben wir vor kurzem das Thema
DetektivInnen hier thematisiert
und wir haben gefragt, gibt es Leute,
die in der DetektivInnen-Bubble unterwegs
sind. Wir haben interessante Zuschriften erhalten.
Leider nicht wirklich viele, die in direkten Kontakt standen.
Eine Person hat uns geschrieben, dass sie, ich glaube, der Vater eines Freundes war Detektiv oder ist Detektiv
und die sind dann quasi seine Kinder, die waren minderjährig.
Also der Sohn und die Person, die uns geschrieben hat, die sind in Hotels und haben da eingecheckt als Minderjährige
und haben Alkohol bestellt.
Und dann wurden die Leute gefeuert, die denen Alkohol verkauft haben.
Ach so, die wollten denen nachweisen,
dass die Minderjährigen was ausschenken oder was?
Ja, dann gab es noch eine Person, die hat geschrieben,
DetektivInnen, die profitieren massiv von Leuten,
die irgendwie an Verfolgungswahn leiden,
was irgendwie sehr düster ist.
Und jetzt ist aber was ganz anderes noch auf den Tisch gekommen,
nämlich eine Detektiv-Doku aus
der Schweiz. Das haben mir auch einige Leute
zugeschickt, aber nachdem ich sie schon
gesehen habe, weil ich bin natürlich SRF-Abonnent
auf YouTube, ich kriege immer die besten
Dokus direkt rein. Und ich habe mir die angeguckt,
ein alter Detektiv,
ich glaube um die 70, der von seinem Sohn,
der Journalist ist, begleitet wird
auf der Arbeit des Detektiven.
Und es ist wirklich so klischeehaft.
Also der sitzt dann hinten im Auto drin, hat die Scheiben verdunkelt und fotografiert und filmt da raus.
Und was hat er da beobachtet?
Also er hat mal gesagt, erstmal interessant, 80 Prozent seiner Fälle, er war übrigens Ex-Polizist,
früher Polizist und schon seit 30, 40 Jahren jetzt Detektiv, also nur kurzzeitig Polizist.
80 Prozent seiner Aufträge kommen von Versicherungen,
die überprüfen, ob die Leute VersicherungsbetrügerInnen sind.
Also Leute, die zum Beispiel 100 Prozent krankgeschrieben sind,
ob die dann noch einer Arbeit nachgehen.
Und die Leute beschattet er dann und filmt sie halt auf der Arbeit,
wie die Pizza ausliefern zum Beispiel.
Oder auch halt von eifersüchtigen PartnerInnen,
die halt überprüfen wollen, geht die Person fremd?
Und dann geht er halt wirklich auch unter
die Autos und platziert da GPS-Geräte.
Eigentlich kann man ja sagen, DetektivInnen
sind nichts anderes als bezahlte
Pätzen.
Weißt du, ich habe keinen Bock zu
gucken, ob mein Arbeitskollege noch
heimlich woanders arbeitet. Gehen Sie
doch mal hin und gucken und dann petzen Sie mir das.
So wirklich so
ein bezahlter Blockwart, weißt du?
Der so die Leute die Kennzeichen aufschreibt.
Ja, es hat schon so ein bisschen
was davon. Petzen-Vibes.
Und bei diesen GPS-Trackern,
da ging es auch darum, ist das überhaupt erlaubt?
Und der Detektiv
hat dann so gesagt, ja, wir bewegen uns
natürlich in der Grauzone, aber ich bin immer auf der
richtigen Seite des Gesetzes. Ich stehe immer auf der
richtigen Seite. Ich mache hier gar nichts
Verbotenes. Und dann hat der Sohn,
der Journalist, hat dann seine Aufgabe
als Journalist auch mehr oder weniger ernst genommen,
hat dann RechtsprofessorInnen befragt,
die sich mit dem Thema DetektivInnen
auskennen. Und die haben alle gesagt,
nein, das ist alles illegal,
was die machen. GPS-Tracker darf man nicht
anbringen an fremden Autos zum Beispiel.
Aber wer macht denen denn mal den Prozess, den DetektivInnen?
Warum dürfen die die ganze Zeit ungescholten
das machen? Weil vielleicht die einfach auch
geile Tricks auf Lager haben. Weil der
muss ja dann den GPS-Tracker anbringen
und der darf auf keinen Fall auffliegen. Das ist
wirklich auch so das größte Problem
bei dem, dass sein Gesicht muss
quasi unsichtbar sein. Da muss einer von
vielen sein. Und er ist jetzt ein älterer
Herr schon, so ein Rentner, so ein gemütlicher
Typ. Der hat auch so Rentnersandalen
an, die vorne so mit Leder
geflochten sind. Kennst du die? Wo dann die weiße
Socke so durchschimmert. Und der Typ
läuft so absolut unauffällig
auffällig rum
und pfeift dann immer so. In dieser
Doku sieht man ihn rumschlendern, so
rumtummeln, wie ich vor der
Käsetheke. Ist er am
pfeifen, ich mach hier gar nichts, ich bin unschuldig.
Wer pfeift, ist ja immer unschuldig.
Der führt nicht zum Schilde. Ja, und dann muss er
in einer Szene den GPS-Tracker anbringen
bei einer Person, die er beschatten muss.
Und dann muss er unter das Auto kriechen.
Das macht er früh morgens, nachts,
irgendwie um vier Uhr morgens, wo es noch so halb dunkel ist.
Und dann hat er gesagt, als Alibi
nimmt er jetzt so was mit, was er immer im Auto hat
und das sind Hundeleine.
Die legt er sich um den Hals und wenn jemand kommt
und fragt, was machen sie da unter diesem fremden Auto,
dann sagt er, ich suche meinen Hund,
die übrigens Tanja heißt, das hat er auch überlegt.
Den Hund gibt es aber gar nicht.
Ich suche meine Tanja, die ist mir ab,
die steht unter dem Auto.
Ich muss schauen, wo die ist.
Tanja, Tanja, wo bist du? Hat er sich eine Hundeleine umgelegt und legt sich da unter das Auto. Ich muss schauen, wo du bist. Tanja, wo bist du?
Hat er sich eine Hundeleine umgelegt und legt sich da unter das Auto.
Nein. Das ist einer seiner Tricks.
Sorry, aber da wäre er für mich schon aufgeflogen,
weil kein normaler Mensch nennt seinen Hund
Tanja. Das ist doch kein
Hundenname.
Sorry, aber dann würde ich den Hund wenigstens
Rieskasi mir nennen.
Tanja, ein schöner Name.
Kasi.
Und der andere Trick, es gibt da noch eine andere
Szene, wo er das tagsüber macht
an einem Auto und dann sind da auch viele Leute
und dann hat er auch gesagt, dass da waren
viele ältere Leute unterwegs und von denen
behauptet er, die sehen alles, die bleiben da
stehen und gucken zu, was du machst. Und da hat
er einen anderen Trick. Er hat wohl immer
eine halbe Liter Getränkeflasche dabei,
die voll ist und die nimmt er dann
in die Hand und wirft die auf den Boden, lässt die
dann fallen, lässt sie unter das Auto rollen
und legt sich dann unter das Auto, tut so,
als würde er die Flasche hervorgekriegen,
seinen Multivitaminsaft da
und mit der anderen Hand bringt er einen
GPS-Tracker an. Also sorry, aber
ich kenne ja, also man kennt nur diese
Klischee-Detektive, das sind immer so grauhaarige
Männer jenseits der 60, die werfen sich doch nicht unter ein Auto galant und bringen da irgendeinen GPS-Sender an. Die haben Spekulatius-Knochen.
Ich finde, Detektive, die machen zwar viel Verbotenes,
aber es ist ein ehrenwerter Beruf.
Was kann man doch sagen?
Die nutzen nicht Leute aus, die irgendwie ein Problem haben.
Die beschatten niemanden, der ein Problem hat.
Das ist doch super.
Das ist super.
Ich habe mich gefragt, jetzt mit der Drinseiterfrage,
die wir vorhin hatten, von Andreas,
ob man vielleicht nicht mit der Hundeleine oder mit einem Halbliter Getränkeflasche,
ob man da irgendwie an der Käsetheke arbeiten könnte.
Und dann einen GPS-Trecker am Gruyere anbringt.
Ja. Dann weiß man immer, ob er noch da ist.
Wäre doch genial, wenn die Person dann fragt,
wie kann ich Ihnen helfen, was wollen Sie hier für Käse?
Ich bin nur am Gucken, ich suche hier meine Tanja.
Meine Tanja, mein Rieskasimir ist schon wieder abgehauen.
Tanja, Tanja, wo bist du?
Hund bei der Käsetheke.
Das gefällt mir überhaupt nicht.
Es ist die Realität.
Wer abbeißt, muss auch kauen.
So sieht's aus.
So, jetzt kommen wir, glaube ich, mal zum Schluss.
Wir müssen jetzt hier weiter unsere Merch-Pakete packen.
Es geht los.
Freitag geht's los.
Freitag ist der Startschuss 13 Uhr.
www.drinis.de.
Ganz wichtig.
Shoppt, was das Zeug hält.
Wir sind jetzt weg.
Wir hören uns nächste Woche Dienstag wieder. Dann sind wir wieder zurück, denn dann ist wieder Drinidienstag. Bleibtde, ganz wichtig. Shoppt, was das Zeug hält. Wir sind jetzt weg. Wir hören uns nächste Woche Dienstag wieder.
Dann sind wir wieder zurück, denn dann ist wieder Trinni-Dienstag.
Bleibt gesund, bleibt drin.
Bis nächste Woche.
Habt eine gute Woche.
Tschüss.
Tschüss.
Trinnis, der Podcast aus der Komfortzone.