DRINNIES - Aus reinem Interesse
Episode Date: January 29, 2024Jetzt mal aus reinem Interesse gefragt: Wie ist der PIN von eurer Kreditkarte? Spaß beiseite: Giulia bekommt ein Walnussbrot, ein kleines bundle of joy! Chris versucht währenddessen verzweifelt, sei...nen neuen Truck rückwärts einzuparken. Da kann man nur viel Glück wünschen!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone. hier reingehechtet, noch zur Aufnahme. Vielen Dank, Julia, dass du schon die Mikrofone hier in der Kammer aufgestellt hast.
Ich war im Supermarkt, es war
stressig, aber ich erstmal möchte dich
fragen, wie geht's dir? Ich hoffe, es geht dir gut.
Es geht mir gut, ich kann mich nicht
beklagen. Wie geht's dir?
Wie war dein Ausritt? Ja, ich dachte, es wäre
eine kurze Angelegenheit, kurz was einkaufen
und dann stand ich da vorm Brotregal
viele verschiedene Brote.
Plötzlich auf einmal dämmert es mir, es gibt so viele verschiedene Brote.
Willkommen in Deutschland.
Das ist das Körnerbrot. Und ganz ehrlich, die Brote in Deutschland schmecken mir aber nicht. Das ist nochmal ein anderes Thema.
In Deutschland, alle sind hier so stolz auf die Brote, aber ich finde sie leider einfach nicht so gut. Tut mir leid. Das ist ein anderes Thema.
Ich stehe also da, suche mir ein Brot aus, stehe da, gucke mir das genau an, gucke, was da drin ist. Und in der Sekunde, wo ich da mal lese, was da drin ist
und was das jetzt eigentlich ist, Brot mit Karotte stand da,
greift ein fremder Arm über meine Schulter.
Und das habe ich noch nie erlebt,
dass Leute von der Seite mich flankieren und reinkommen
und an den Nieren entlang schroffen und ihr Produkt greifen.
Du wurdest geahmt.
Genau.
Über die Schulter rein, also neben meinen Ohren
durchgesaust, der Arm fallgerade
wie ein Eurofighter zum
Karottenbrot, hat sich eins genommen,
das Brot einmal im rechten Auge ab und wieder vorbei,
neben den Ohren raus,
an mir wieder vorbei. Also es war einfach
Wahnsinn. You just got armed.
Das ist so ein deutsches Ding, das ist mir schon
öfter passiert, neulich erst wieder bei der Paprika,
dass eine Dame einfach darüber hinweg gesehen hat, dass ich direkt vor ihr stehe und einfach mich zu Tode erschreckt habe, weil plötzlich ihr Griffel in meinem Blickfeld erschienen ist.
Ich habe mich wirklich zu Tode erschreckt, statt dass sie kurz eine Sekunde wartet oder mich fragt, Entschuldigung, könnte ich mal kurz, machen die einfach, die sehen, Paprika, ich brauche Paprika, Hand ausstrecken. Ich nehme die Paprika. So läuft es ab. Ich würde überhaupt gar nichts
sagen. Normalerweise habe ich meine Noise-Canceling-Kopfhörer
auf und da kann es halt passieren, dass ich die Person
einfach nicht gehört habe und die hat schon
fünfmal gesagt Entschuldigung, Entschuldigung, Entschuldigung.
Meines Erachtens kann man trotzdem kurz warten.
Meine Meinung. Aber dann passiert es halt, dass ich
die nicht höre und dann wird zugegriffen.
Aber ich hatte keine Kopfhörer drin.
Ich war da frei unterwegs, free floating
im Supermarkt. Ich habe mir nichts dabei gedacht. Ich habe nur kurz gelesen, was das jetzt ist mit diesem Karottenbrot. Ob ich jetzt wirklich ein Brot will, wo auch noch Karotte drin ist oder ob ich lieber das Brot nehme, wo Walnuss drin ist. Das habe ich mich gefragt und das ist wirklich so komplett hinter mir. Also auch viel zu leicht dran. Drüber, geschossen mit dem Arm über die Schulter, rausgezogen, wieder
weg. Ich habe mich richtig erschreckt.
Ja, ich kenne es. Da habe ich mich dann auch rumgedreht
und da war die Person aber schon weg. Ich weiß nicht,
was das jetzt war, ob das Batman war
oder der Joker, jemand, der einfach,
ich weiß auch nicht, sein Unwesen treibt,
Gargamel.
Gargamel, vor allem wegen Brot.
Bei Brot, finde ich, sowieso
verlieren viele Deutsche ihre zivilisatorischen Fähigkeiten.
Ja, ich auch.
Das ist mir jetzt wieder aufgefallen bei der Bäckerei.
Da stand ich an der Theke und vor mir war ein Herr,
der wurde bedient und ich bin nach ihm gekommen.
Und nach mir kamen noch weitere Leute,
die sich dann aber nicht hinter mich gestellt haben,
sondern an die Theke.
Die Theke ist ja breit und sie haben sich quasi in der
Breite aufgestellt, sodass jeder
quasi Erster war an der Theke.
Und ich aber als einzige Zweite war,
weil vor mir war ja der Herr dran.
Aber da muss ich sagen, habe ich auch bitter
lernen müssen. Aber habe ich auch schon oft
versemmelt. An der Theke, zum Beispiel an der
Fleischtheke im Supermarkt, da bin ich selten,
aber da sieht man, dass die Leute sich wirklich
an der Theke entlang aufstellen, damit sie halt
nicht in den Supermarkt hineinreicht,
die Schlange. Und ich bin da natürlich,
also am Anfang hab ich gar nicht gecheckt,
bin ich einfach irgendwie hinter der Person
ganz vorne angeschaut. Also alles, das komplette
System durcheinandergeworfen, wirklich Schande
über meinen Haupt. Es ist auch nicht schlimm, ich finde das
nicht schlimm, aber die Geschichte geht ja
noch weiter. Dann, als
gefragt wurde, so, wer ist denn
als nächstes dran? Dann wäre ja mein Moment
gewesen, zu sagen, hier, ich bin hier als
längstes, ich bin natürlich eher passiv
und warte erstmal ab, was passiert. Gucke
nach links, nach rechts, gucke zur
Bäckerei Fachverkäuferin und die Frau
neben mir, die neben mir steht,
aber nach mir gekommen ist, sagt, ich bekomme
einmal das Walnussbrot.
Und da kannst du dann auch nicht sagen, also du kannst schon sagen,
Entschuldigung, ich war zuerst da, aber sowas finde ich immer kleinlich und peinlich.
Dann rege ich mich lieber zu Hause darüber richtig auf.
Und in meinem Podcast, da kann ich es dann nochmal richtig kanalisieren.
Aber vor Ort möchte ich nicht für Trubel sorgen.
Ich möchte vor allem auch nicht die Bäckerei-Fachverkäuferin
in eine unangenehme Situation bringen.
Ja, also da bin ich für den Job zuständig.
Wenn gefragt wird, wer ist als nächstes dran,
da wird ja nicht erwartet, dass man sagt, ich,
sondern da wird erwartet, dass man die Bestellung aufgibt.
Und ich bin aber so, wer ist als nächstes dran,
dann sage ich, ich.
Und dann kommt aber nichts mehr.
Habe ich auch schon oft gemerkt, wo ich gemerkt habe,
scheiße, auch hier, Timing, falsch, ganz falsches Pacing.
Pacing ist das Stichwort.
Pacing ist das Stichwort.
Komplett
falsch und auch gar nicht gecheckt, worum
es eigentlich geht. Es geht darum, die Bestellung
bestimmt, aber freundlich aufzugeben.
Und da sind wir beim nächsten Punkt. Freundlich
war das ja wohl nicht. Das habe ich
sowieso noch nie verstanden. Du meinst mich
oder was? Nein, nicht dich, sondern die Dame
neben mir. Ich möchte jetzt auch nicht zum Grantelopper
werden, der sich immer über alle aufregt.
Aber diese Person sagt, ich bekomme einmal das Walnussbrot.
So, Punkt 1.
Du bist nicht so in der Reihe.
Ich bin nicht so viel Rant.
Komm mal ein bisschen runter.
Ich möchte das jetzt ganz gesittet sagen.
Punkt 2.
Ob du ein Walnussbrot bekommst, liegt nicht bei dir.
Sondern du kannst es nett erfragen.
Du kannst darum bitten.
Du kannst sagen, ich hätte gerne, könnte ich bitte ein
Walnussbrot bekommen und die Dame
hinterm Tresen kann dann bestimmen,
ob du eins bekommst oder nicht,
ob es eins gibt oder nicht und ob sie dir eins
aushändigen, verkaufen möchte. Aber du
selber kannst nicht sagen, ich bekomme
eins. Das kannst du nicht tun.
Du bist nicht in der Situation,
das zu beurteilen.
Das ist mein Punkt.
Und das habe ich noch nie verstanden.
Ich finde, es gibt keine Situation,
in der es angebracht ist zu sagen,
ich bekomme dies und das.
Das steht uns einfach nicht zu.
Die einzige Situation, wo das okay ist,
ist im Kreißsaal, wenn man sagt, ich bekomme ein Kind.
Alles andere ist für mich ein absolutes No-Go. Ja, also ich bin sehr dafür,
dass die betrieblichen Abläufe eingehalten werden.
Aber Freundlichkeit ist das Schmierfett, was die Zahnräder der betrieblichen Abläufe schmiert.
Ja, so ist es. Das ist so.
Der Ton macht die Musik ein altes Sprichwort.
Es gilt aber immer noch, ich bin einfach freundlich und auch gerne mal etwas zurückhalten.
Man muss sich selbst zurücknehmen im öffentlichen Raum, damit alle sich wohlfühlen. Das ist meine Meinung.
Ja, was mir nicht gefällt ist bei dieser Formulierung,
ich bekomme ein Walnussbrot,
ist, dass man komplett die angestellte Person,
die auf der anderen Seite des Tresens steht,
die einen bedienen soll, negiert.
Also völlig als Individuum ausschaltet.
Und man sagt nicht Hallo, man sagt nicht, ich hätte gerne.
Weil eigentlich ist es nicht, ich bekomme das Brot, sondern eigentlich ist es, können Sie mir bitte dieses Brot geben, was ich gleich dann bezahlen werde an der Kasse. Das ist nämlich der Vorgang. Das ist nicht, du Arschloch gibst mir jetzt das Brot und es ist mir überhaupt egal, ob du da bist oder nicht.
Das ist nämlich die Haltung, die dahinter steckt, wenn man sagt, ich bekomme Walnussbrot.
Eine andere Sache, die mir letztens aufgefallen ist, was mir auch gut gefällt, ist, wenn man etwas fragt, was eigentlich leicht indiskret ist, aber man sagt, jetzt mal aus reinem Interesse. Kann man mit Musik Geld verdienen? Oder mal aus reinem Interesse. Zusammenziehen ist keine Option. Also dieses, ich frage mal aus reinem Interesse und dann wird direkt eine Indiskretion eingeleitet.
Das ist etwas, was mir gut gefällt. Das ist wie dieses, ich möchte nicht so nahe treten, aber ich finde, ich frage aus reinem Interesse. Das ist noch heimtückischer, weil das als Frage formuliert ist. Und ich frage mich, wenn man nicht aus reinem Interesse fragt, was sind denn die anderen Fragen? Wahrscheinlich sind es rhetorische Fragen, um jemanden vielleicht in eine Ecke zu drängen oder bloßzustellen oder der Person ein Argument, das gegen sie spricht, zu entlocken oder so. Vielleicht ist es jetzt gerade aus Reimeninteresse,
aber wenn ich dich sonst was frage, ist es
70% Interesse, 20% weil
ich dich bloßstellen will und 10% weil ich
unbedingt sehen will, wie du antwortest, weil du
ein Schnittloch zwischen den Zähnen hast.
Ja, es ist halt wirklich
eine geile Formulierung, um einfach
was zu fragen, was man eigentlich nicht
fragen sollte oder so direkt fragen.
Also aus reinem Interesse, wie viel Geld hast du
auf dem Konto?
Das ist ja, wer dann überspitzt, das fragt ja niemand.
Es ist so wie, es geht mich eigentlich nichts an, aber...
Ja, genau.
An der Bushaltestelle, ein Pärchen schreitet,
irgendein Typ kommt, es geht mir nichts an, aber
sie ist schuld.
Ja, das finde ich auch ganz interessant.
Das erinnert mich auch ein bisschen an Reddit.
Wenn man da länger Zeit
verbringt, da sieht man auch oft in den
Antworten, die sind auch oft sehr harsch.
Man merkt auch, dass da zu 99,9%
nur Typen sind, weiße
Heterotypen in diesem Forum, die
einfach auf alles immer sehr harsch
antworten und da auch nachfragen mit
es geht mich zwar nichts an, aber...
Und dann so mega intime Details wissen wollen überall.
Ich finde auch einfach, wenn man sagt, ich frage aus reinem Interesse,
ist es nicht auch mega entlarvend, das so zu sagen,
weil alle anderen Fragen dann sind nicht aus reinem Interesse.
Also warum fragt man dann?
Höchstens, um vielleicht Smalltalk zu überbrücken, um die Stille zu überbrücken.
Oder es ist nicht dann reines Interesse, sondern gespieltes Interesse.
Das ist ja nochmal eine andere Form von Interesse.
Masotte, wie du gesagt hast, jetzt
aus 50% Interesse, 50%
um dich bloßzustellen, wie viel
Geld hast du auf dem Konto? Das wäre wenigstens
ehrlich. Jetzt aus 100% Interesse
hättest du Lust auf ein Date mit mir.
Das wäre ja dann ehrlich, oder? Ja.
Man sagt ja dann nicht, aus 5% Interesse
hättest du Lust auf ein Date mit mir.
Sowieso komisch und ich kann mich nicht an eine
Situation erinnern, wo ich es als
angebracht empfunden hätte zu fragen,
aus reinem Interesse jetzt.
Jetzt sag nochmal, es geht mich zwar nichts an, aber
noch nie, noch nie hatte ich
die Situation. Ich hab das halt einfach oft
früher erlebt, als ich noch Musik studiert habe
und irgendwie Nebenjobs gemacht habe, zum Beispiel
im Schlossmuseum, hab ich auch schon mal erzählt, dass dann
Leute gekommen sind, jetzt mal aus einem Interesse,
kann man von Musik leben?
So, ich will dich ja nicht degradieren.
Offensichtlich nicht, sonst würde ich doch nicht hier arbeiten.
Ja, genau, sehe ich so.
Ich will dich ja jetzt nicht runter machen,
aber bist du sicher, dass das Musik ist, was du da machst?
Ja, gut, das sind dann rhetorische Fragen.
Ich möchte es auch noch als Appell an uns beide richten.
Vielleicht müssen wir da mal geschärft durch den Alltag gehen
und rausfinden, warum fragen die Leute überhaupt?
Warum überhaupt wird gefragt?
Wozu gibt es ein Fragezeichen am Ende des Satzes?
Ist es wirklich, um eine Antwort zu bekommen?
Ich denke nicht.
Lass uns darüber bei der nächsten Ausgabe von Hard Aber Fair diskutieren.
Ich arbeite sowieso nur noch mit Gegenfragen.
Gegenfrage, warum hast du Mundgeruch?
So kannst du jede Diskussion aushebeln.
Sehr gut. Wir hatten doch schon mal, wenn dir jemand einen Vorwurf macht,
einfach drei Elemente des Satzes dreimal wiederholen.
Also, hey, du hast Mundgeruch.
Hey, hey, hey, du, du, du, Mundgeruch, Mundgeruch, Mundgeruch.
Und dann hast du quasi, dein Konter
ist dann vollbracht, du hast den
Vorwurf im Keim erstickt. Und das ist auch eine
gute Sache, die du vorschlägst. Einfach
Gegenfrage, auch wenn gar keine Frage
gestellt wird. Du hast Mundgeruch.
Gegenfrage, hast du nicht auch Mundgeruch?
Komplett
random. Man kann bei mir
Schlagfertigkeitscoachings buchen. Ja?
Ja. Das sind jetzt zwei Beispiele gewesen,
wo man, wenn man mal in eine Situation kommt,
zum Beispiel bei einem Comedy-Roasting,
wenn man richtig gut parieren kann.
Gegenfrage.
Aus reinem Interesse, Chris, wie teuer ist dein Coaching?
150 Euro die Stunde.
Geht, oder?
Für einen Coach echt wenig.
Offenlegung, ich habe überhaupt nicht aus reinem Interesse gefragt.
Es interessiert mich nicht die Bohne, wie viel du
die Stunde kostest, weil ich werde dich niemals buchen.
Das ist alles Scharlatanerie.
Das ist ja jetzt gemein. Ja, ja, gemein, gemein,
gemein. Ich habe jetzt was anderes und zwar den
Drinni des Monats, der wird gekühlt. Es ist Ende
Januar, es ist Zeit und
ich habe einen ausgewählt und ich
möchte dich bitten, Chris, jetzt die Fanfaren
abzuspielen, damit ich hier mitteilen kann, offiziell verkünden, verlesen kann, wer Drinni des Monats, der erste Drinni des Monats 2024 ist, im Januar 2024.
Ich spiele den Trainer ab, kostet aber 150 Euro.
Drinni des Monats, Januar 2024, ist Tanja.
Wuhu!
Tanja, Tanja, Tanja, Tanja.
Tanja hat geschrieben, vorweg, ich bin ein Drinni vom Lande, ursprünglich aus dem Nirgendwo in Niedersachsen und bin vor drei Jahren aus beruflichen Gründen ins Sauerland gezogen.
Das war auch nur eine kleine Vergrößerung.
Natürlich war ich schon oft in Städten unterwegs und komme für gewöhnlich gut und gerne alleine klar.
Meine bevorzugte Shopping-Methode ist das Online-Shoppen,
aber da sich eine Gelegenheit bot, war ich an einem Freitag in Köln alleine unterwegs.
Denn mein Partner hatte dort Weihnachtsfeier und ich habe ihn hingebracht
und dachte, es würde sich nicht lohnen, zwischendurch wieder ins Sauerland zu fahren.
So habe ich mir einen schönen Tag in Köln ausgemalt,
ein Date mit mir selbst.
Mein Plan war es, kurz zu shoppen, was zu essen
und anschließend ins Kino zu gehen.
Ich habe meinem Arbeitskollegen davon erzählt
und er meinte, ich müsse unbedingt zum Weihnachtsmarkt beim Heumarkt gehen.
Was ist das denn für ein Arbeitskollege, der einem sowas empfiehlt?
Der sei sehr schön.
Außerdem könnten wir uns vielleicht noch da treffen. Ich soll
ihn einfach anschreiben. Ich nickte
und wusste, dass ich das eh nicht machen würde.
Mir war klar, dass die Stadt
überfüllt sein wird. Es war noch zum Zeitpunkt
der Weihnachtsmärkte, muss ich dazu sagen. Es hat
sich alles im Dezember zugetragen. Ja, und der
Heumarkt Weihnachtsmarkt ist der vollste Weihnachtsmarkt
wahrscheinlich der Welt.
Der Welt ist es wirklich der absolute Albtraum.
Mir war klar, dass die Stadt überfüllt sein wird, aber das Ausmaß war mir nicht bewusst.
Nachdem ich in einem Bekleidungsgeschäft in der Fußgängerzone war, war ich schon reizüberflutet und habe mich eine Stunde im Buchladen davon erholt und zwei Bücher gekauft.
Anschließend habe ich mich auf den Weg zum Weihnachtsmarkt gemacht.
Angekommen war es einfach eine Katastrophe.
Ich wurde nur durch die Massen geschoben und hatte das Gefühl, als Einzige allein unterwegs zu sein.
Ich dachte, die einen oder anderen
würden mich deswegen komisch angucken,
wie ich mit großen Augen durch die Massen geschoben werde.
Was wahrscheinlich nicht der Fall ist,
weil Menschen in der Regel mehr mit sich selbst beschäftigt sind.
Ich bin sehr groß, breit und habe rote Haare.
Das hat vielleicht auch nicht geholfen.
Um nicht beklaut zu werden,
hielt ich mein Handy die ganze Zeit fest umklammert in der Hand.
Irgendwann habe ich mir gedacht, ich springe über meinen Schatten und hole mir einen Kinderpunsch und was zu essen.
Nachdem ich dreimal meine Bestellung im Kopf vorbereitet habe, bestellte ich meinen Kinderpunsch und war ganz zufrieden mit mir.
Den trank ich aus, beobachtete die Menschen und dann ging ich weiter und habe mir Schupfnudeln geholt.
Eine sehr gute Wahl.
Dabei hielt ich das Handy noch immer wie ein Tablett unter dem Teller in der Hand.
Dann habe ich ein bisschen Schmand auf meine Jacke gekleckert und ich habe mein Handy in die Jackentasche gesteckt,
um das Schlimmste mit der Serviette abzuwischen.
Anschließend habe ich mir gedacht, dass ich mich irgendwo hinsetzen sollte.
Ich bin vielleicht drei bis fünf Minuten durch die Massen gegangen,
bis ich einen fast menschlichen Platz gefunden habe, wo ich mich hinsetzen konnte.
Dann kam der Schock. Das Handy war weg und auch über die Uhr nicht mehr zu erreichen.
Die linke Jackentasche war nach außen gestülpt.
Ich schmiss die Schupfnudeln weg und
machte mich auf den Weg zurück. Auch wenn ich wenig
Hoffnung hatte, ging ich zum Schupfnudelstand und
fragte, ob da ein Handy gefunden wurde.
Natürlich nicht. Es wurde also geklaut.
Mein erstes Problem war, ich war zu dem
Zeitpunkt schon drei Stunden unterwegs und hatte
keine Ahnung, wie mein kleines Parkhaus hieß.
Ich hatte mir nur in Google Maps einen Marker
erstellt. Ich kenne auch keine Handynummer auswendig.
Ab dem Punkt habe ich auch etwas geweint.
Zum Glück war die Polizei vor Ort.
Die konnten mit ein bisschen Aufwand
die Handynummer von meinem Freund herausfinden.
Der hatte mal einen Autounfall
und scheinbar speichern die dann die Daten.
Dass die Polizei eine Kundendatei pflegt,
wusste ich auch nicht. Sehr interessant.
Während die Polizistin die Nummer rausgesucht hat,
habe ich mich mit dem Polizisten unterhalten.
Ich konnte mich noch an das Trierer Eck
beim Parkhaus erinnern. Das kannte er.
Also hatten wir das wenigstens gefunden.
Als die Polizistin meinen Freund erreichte,
hat er das Handy an seinen besoffenen Kollegen
gegeben, weil er dachte, das sei ein
Spam-Anruf.
Als der Kollege merkte, dass wirklich die
Polizei dran ist, hat er das Telefon wieder an
meinen Partner gegeben.
Die Polizei meinte dann zu mir, ich wäre relativ weit weg davon und fuhr mich netterweise zum Parkhaus.
Dafür war ich sehr dankbar und hoffte, dass ich keine Betriebsabläufe störte.
Dort empfing mich mein Freund und meinte, ich dürfte bei seiner Weihnachtsfeier mitessen, damit ich nicht im Auto auf ihn warten müsste.
Sein Chef würde auch zahlen. Die Geste war natürlich mega nett, aber
ich kam dann zu 23 angetrunkenen
IT-Lern als einzige Frau
und ich war nüchtern. Ich bin nüchtern,
schüchtern und besoffen offen.
Ich hatte nach so einem Abend keine Energie mehr dafür.
Als ich ankam, waren schon alle am Essen
und ich wurde von allen herzlich begrüßt.
Das Brauhaus war voll und wir konnten keine Kellnerin
auf uns aufmerksam machen. Da habe ich dann
10 Minuten warten müssen.
Mehrere Kollegen haben sich dann schon für mich beschwert.
Ich fand es nicht schlimm, mir war eher der Appetit vergangen,
bis der Chef sich einen Kellner gekreit hat und meinte, ich würde schon 25 Minuten warten.
Das war mit Sicherheit sehr nett gemeint, aber mir war das Ganze einfach unangenehm.
Anschließend hat der Kellner mich als Einzige immer wieder direkt übertrieben angesprochen,
ob ich denn auch alles hätte.
Dann hat der Chef mich noch aufgefordert,
bei den Neuen, die immer singen müssen, mitzusingen.
Ich wäre ja quasi auch neu.
Nachdem ich das abgelehnt habe, hatte ich ein schlechtes Gewissen.
Schließlich hat er mich ja zu meiner Suppe und meiner Apfelschorle eingeladen.
Die Kollegen waren alle super nett und haben mich auch sendend aufgenommen.
Aber es war mir alles zu viel.
Ich war froh, als ich im Auto saß
und mein Hörbuch über das Handy meines Partners hören konnte.
Mein Handy war übrigens nicht günstig. Dafür habe ich
meinen Corona-Bonus ausgegeben und hatte es noch
in der Woche davor reparieren lassen und den
Akku ausgetauscht für 125 Euro.
Jetzt muss ich bezüglich Kartensperren,
Online-Banking etc. mehrere Telefonate
führen. Ich wünschte, da würde auch mehr online
gehen. Wäre ich doch einfach mal drinnen geblieben.
Liebe Grüße, Tanja. Tanja,
was ist das denn bitte für eine Verkettung
von unangenehmen Dingen? Ein unglaublich beschissener Tag. Das fängt ja schon mit Heumarkt an. Da hätte man wissen können, bei Heumarkt, da geht es dann bergab.
Naja, sie wusste es nicht besser.
Das kann man ja auch nicht wissen, vor allem nicht, wenn man das empfohlen bekommt.
Ja, sie wurde da reingeritten, sie kann da gar nichts für. Zwei Punkte sind mir wichtig, dass die nicht untergehen. Also erstens, die Polizei hat die Handynummer, wenn man mal irgendwo einen Unfall hat.
Ja, what the fuck.
Wie ist das? Also dann hat man eine Kartei bei denen und muss ich eigentlich nur mal irgendwo in eine Laterne reinfahren, damit ich weiß, dass die immer mich erreichen können.
Aber das ist eigentlich ganz gut, weil falls du mal dein Handy verlierst und mich erreichen musst, dann kannst du zur Polizei gehen und sagen, das ist die, die früher immer in ihrer Kindheit bei ihr Platz geklaut hat.
Habt ihr da eine Handynummer?
Die haben bestimmt auch meine Handynummer irgendwo.
Also könnte ich auch jetzt am Weihnachtsmarkt,
könnte ich da hingehen und sagen, Entschuldigung, Entschuldigung,
ich hab,
mein Handy, es wurde mir gestohlen und mein
bester Freund ist hier auf dem Weihnachtsmarkt
und dann fragen sie, wie heißt der beste Freund?
Und dann sag ich, Heiner Lauterbach.
Und dann rufen sie Heiner Lauterbach für mich an.
Oder wie geht das?
Wie musste sie dann... Barack Obama.
Also sie kann...
Ja.
Moment mal, den haben wir doch abgespeichert.
Können sie Bruce Brinkstein für mich anrufen?
Er befindet sich vorne am Kreppstand wahrscheinlich.
Wo wohnt der? Weiß ich nicht.
Aber der ist born in the USA.
Bergisch Gladbach, Wisconsin.
Ja, also das ist wirklich dubios.
Also da muss ich ein weiteres Mal die Polizei als Instanz hinterfragen.
Ja, sehe ich auch so.
Und eine andere Sache möchte ich auch hinterfragen.
Und zwar, die Neuen in dieser Firma müssen singen.
What?
Was ist da? Also Weihnachtslieder nehme ich an.
Wahrscheinlich müssen die dann... Ist das so IT-Humor?
IT-Songs?
Ich weiß nicht, ich hab jetzt irgendwie so gedacht,
stille Nacht, heilige Nacht im Kanon
oder so. Ich weiß nicht,
also eine Aufnahme Ritus
oder was ist es genau?
Dass man da irgendwie einen Router einrichten darf?
Um was geht's da genau? Weiß ich auch nicht, aber es klingt
unangenehm, in einem Brauhaus zu singen.
Also für alle Beteiligten, nicht nur für die,
die mitsingen müssen.
Gut, Tanja konnte sich da ja rausziehen.
Aber das sind viele Hürden, die sie nehmen musste,
obwohl sie sie gar nicht nehmen wollte.
Und dafür hat sie sich das Drinnis-Überraschungspaket
ja redlich verdient.
Ja, wirklich. Ich muss aber dazu sagen, Tanja,
für eine Suppe und eine Apfelschorle hätte ich auch nicht gesungen.
Also da muss man mir schon mit einer gemischten Platte,
mit einer Hausplatte,
mit einem schönen Kartoffelsalat und einem Oberstar,
schönen Brezen und so, da muss man schon mehr auffahren.
Ja, und ich sehe mich auch einmal mehr bestätigt,
guter Ort, um sich aufzuhalten, wenn man in Köln ist,
oder in einer anderen Großstadt,
sowas wie Ikea oder so ein Kaufhausrestaurant.
Da kann man ab und zu mal rumlaufen, sich was angucken und dann setzt man sich
wieder an den Tisch. Viele andere Leute sitzen da
auch, man fällt nicht auf. Manchmal ist
voll, manchmal ist es aber gar nicht so voll,
nachmittags oder vormittags. Das mag ich.
Deswegen bin ich gerne bei Ikea oder manchmal auch in so einem
Kaufhaus, wo es die noch gibt. Zum Beispiel in der Schweiz
Mikro-Restaurant. Anlaufstelle,
da weiß ich immer, da gibt's
eine warme Suppe für mich und
eine Cola im 0,5er Glas.
Ich sage dir jetzt mal eine Sache.
Wenn wir uns mal in einer Schweizer Großstadt verlieren würden, im Getummel,
und ich hätte kein Handy und du auch nicht,
der erste Ort, wo ich hingehen würde, wäre nicht die Polizei, sondern das Migros-Restaurant.
Ich wüsste, dass ich dich dort finden würde.
Ich wüsste einfach, du sitzt da und hast dir schon am Salatbuffet so einen kleinen Teller zusammengestellt, hast
noch so eine kleine Lindor-Kugel dazugenommen
oder ein kleines Ragusa und würdest da schön
am Fenster sitzen und würdest denken, die wird
mich schon finden, die wird schon wissen, wo ich bin,
die wird hier auch gleich beim
Mikro-Restaurant erscheinen. Wir wüssten
einfach, wo wir uns finden würden. Und ich glaube,
das muss man auch in einer Partnerschaft, muss man das vorher
abklären. Was passiert, wenn wir uns verlieren?
Wo treffen wir uns? Je nachdem, wo wir
sind. Was ist der Laden? Ist es Karstadt?
Ist es Migros? Je nach Land
muss das natürlich variieren. Aber man
muss so einen Hotspot haben, wo man sich dann sicher
trifft. Ja, kann ich mir auch vorstellen,
so in der Familie mit Kindern, wenn man unterwegs ist
in der Großstadt, dann sagt man, okay,
wenn wir uns verlieren, dann müssen wir einfach
zum nächsten Backwerk.
Das ist auch nicht eine komische Frage,
wenn man als Kind unterwegs ist und man hat die Eltern
verloren, kann man zu einer fremden
Person gehen und fragen, wo ist hier das nächste Backwerk?
Da kann man auch
gut mal hin und sich ein Tablett holen,
sich hinsetzen. Das entschärft natürlich
auch direkt so eine Situation, wo es
viel Panik gibt und so. Und dann kommt so dieser
Ach so, ja, Backwerk. Ich suche einfach
Backwerk und da sitzen dann Mama und Papa.
Das ist doch schön. Bei einem schönen Mozzarella-Fächer.
Papa mit einem hochroten Kopf,
weil er das Tablett umgeschmissen hat
an der Kasse.
Ob du das schon mal erlebt hast, Chris? Ich weiß ja nicht.
Ja, nicht nur einmal leider.
Also Tanja, du hast dir das
verdient und Schüler,
ich finde, wir haben auch was verdient.
Und zwar Bubble Update.
Ich habe einen Tipp, den ich gerne an dich richten möchte.
Und aber auch an alle, die zuhören.
Weil ich glaube, es ist auch etwas, was dich interessieren könnte.
Was auch zu dir passt.
Aber erst mal möchte ich einen Trainer abspielen.
Schieß den Vogel ab.
Bubble Update
Entschuldige, ich habe jetzt hier
noch eine Empfehlung,
eine Spieleempfehlung. Ich habe ja jetzt
lange Zeit den Rasenmäher-Simulator
gespielt und da gibt es auch
ordentlich zu tun. Aber jetzt so im Winter habe ich gedacht,
ja, Rasenmähen ist jetzt nicht so das
erste, was ich mit der Jahreszeit verbinde.
Da könnte auch mal jetzt mal was anderes anliegen.
Da bin ich auf ein Spiel gestoßen, das kennen vielleicht schon viele.
Das heißt Snowrunner.
Und das ist für mich wirklich, das löst
jetzt den Rasenmäher-Simulator
ab. Zumindest bis in Prüging, wenn das Zeug
wieder richtig wächst.
Ist das so wie Subway Runner?
Das hab ich mal gespielt, wo man auf einer U-Bahn
oben drüber immer laufen muss.
Nee, das ist was ganz anderes.
Hätte ja so sein können, nur mit Schneeschuhen an.
Nee, es hat nichts mit
Rennen an sich zu tun, sondern es geht um
LKWs. Gott sei Dank. Man fährt
den ganzen Tag LKW und ich seh
dich ja irgendwie auch hinterm Steuer. Yes.
Jetzt werden viele Leute, die wirklich LKW fahren
als Beruf, werden da jetzt lachen.
Ich weiß, dass LKW-FahrerInnen
diesen Podcast hören.
Grüße gehen raus. Allzeit gute Fahrt.
Ihr werdet da wahrscheinlich schmunzeln jetzt so.
Dieses Spiel heißt SnowRunner
und es geht darum, dass man mit dem LKW
eigentlich im Prinzip durch den Schnee fährt.
Es ist ein Spiel, was mehrheitlich
in den USA spielt und da wird sehr viel
mit LKWs transportiert, habe ich mal gehört.
Da ist gar nicht so viel mit Güterzügen
unterwegs, sondern LKWs halten das, habe ich mal gehört. Da ist gar nicht so viel mit Güterzügen unterwegs, sondern LKWs
halten das Land am Laufen. Und darum
geht es, man muss nämlich mit dem richtigen Material,
mit der richtigen Bereifung, mit dem
richtigen Getriebe, mit dem richtigen
LKW-Modell an sich, muss man
von A nach B kommen, man muss Aufträge
erledigen und es ist ultra langsam,
es ist ultra ruhig und man kann prima
dazu ein Hörbuch hören oder
ein Podcast und das mache ich. Und das ist wirklich, da komme ich nochmal runter, auch wenn es mich brutal stresst manchmal. Das muss ich Es ist ultra ruhig. Man kann prima dazu ein Hörbuch hören oder einen Podcast.
Und das mache ich.
Da komme ich noch mal runter,
auch wenn es mich brutal stresst manchmal.
Das muss ich auch sagen.
Beim Rasenmäher-Simulator auch so,
wenn ich eine Ecke vergessen habe, das nervt.
Und beim Snowrunner ist es auch so,
weil du kommst, bleibst du wirklich stecken.
Es ist wirklich schwierig zu manövrieren.
Du musst die Winde anbringen, musst rausziehen.
Aber das ist meine Empfehlung.
Und ich sehe dich da auch ein bisschen. Danke. Meine Frage ist, kannst du die Winde anbringen, musst du rausziehen. So, aber das ist meine Empfehlung und ich sehe dich da auch ein bisschen. Danke.
Meine Frage ist, kannst du da auch während du den Truck fährst, deine Zehennägel schneiden
oder auch mal was auf dem Tablet gucken oder
Candy Crush spielen währenddessen?
Im Spiel selber? Im Spiel
nicht, aber ich würde mal sagen, so nebenbei
könntest du es schon machen. Und es ist nicht wie
der Bussimulator oder LKW-Simulator
gibt es, glaube ich, auch, weil ich glaube,
das ist wesentlich komplizierter,
könnte ich mir vorstellen.
Ich weiß es nicht genau.
Aber es geht jetzt nicht um Personenbeförderung oder so.
Es ist wirklich ein Spiel, es ist nicht ein Simulator.
Ich finde es interessant.
Ich werde da mal reingucken.
Ich träume auch so ein bisschen davon,
Truckerin zu sein mit so einem eigenen Nummernschild vorne im Fenster
mit dem Namen drauf, in rosa.
Ich hätte auch so einen komplett rosanen Truck.
Das ist so ein bisschen ein kleiner Traum von mir.
Vielleicht werde ich mir den irgendwann mal erfüllen.
Aber ich kann dir auch ein Spiel empfehlen. Und zwar
habe ich in den letzten Tagen echt viel
Watermelon Fruits Match Puzzle
gespielt. Das ist ein bisschen
sperriger Name. Aber im Prinzip geht es
darum, es sind echt süße Früchte.
Es ist ja wichtig, dass Früchte süß
aussehen. Und in diesem Spiel gibt es
nur süße Früchte. Wassermelonen und
Trauben und Kirschen und Erdbeeren. Und es geht darum dass sie von oben herabfallen, wie so ein Tetris fällt und sie fallen halt und rollen auch rum und man muss immer mit einer Frucht die gleiche Frucht treffen und wenn sich die zwei Früchte treffen, dann werden sie zu einer größeren Frucht.
Und immer je mehr Pärchen du findest, desto weniger Früchte hast du.
Und du darfst nicht bis oben hinkommen, wie bei Tetris auch.
Es ist süß. Es ist süßer als Tetris.
Und es macht süchtig.
Man kann es extrem gut spielen, während man wahrscheinlich Truck fährt.
Wenn man einen Truck einpackt.
Und ich liebe das Spiel.
Und es kostet aber auch sehr viel Zeit.
Aber es beruhigt auch irgendwie.
Es holt einen extrem runter, finde ich.
Wie heißt das nochmal? Watermelon
Fruits Match Puzzle.
Und du musst immer zwei
Früchte quasi kombinieren. Ja, genau.
Also von derselben Sorte. Du kannst nicht eine Banane mit
Orange. Ja. Sonst gibt es eine Orange.
Oder eine Oranane.
Oranane.
Ja, das sind freche Früchtchen.
Und die musst du dann
paaren. Und es ist wirklich sehr meditativ. Ja, das sind freche Früchtchen und die musst du dann paaren. Und es ist wirklich sehr meditativ.
Ja, ich habe auch noch eine kleine Empfehlung zum Anschauen.
Vielleicht auch für dich.
Du guckst ja auch gerne in die Häuser, in die leben von anderen Menschen rein.
Gut, bei Deutschland guckst du gerne, du guckst auch gerne diese Sache mit diesen Riesenfamilien da.
Ich gucke auch gerne mal bei meinen NachbarInnen rein.
Ja.
Ich habe etwas, was ich glaube schon Anspruch hat,
niveauvoll zu sein, ist jetzt nicht irgendwie Trash,
nämlich von SWR, vom Süddeutschen Rundfunk.
Das heißt Roomtour, ganz einfach.
Und da gehen die zu,
ich sag mal, besonderen Häusern,
Wohnungen mit mehr oder weniger
besonderen Menschen, die das bewohnen.
Teilweise sind die
interessant an sich, teilweise sind die
Leute jetzt auch nicht so interessant. Aber die Häuser sind interessant. Ja, zumindest sind die interessant an sich, teilweise sind die Leute jetzt auch nicht so interessant.
Ja, verstehe. Aber die Häuser sind interessant.
Ja, zumindest die Häuser. Und da war letztens so ein Althippie, der wohnte in so einem alten Fachwerkhaus, der hat irgendwie alles selber renoviert. Das fand ich irgendwie cool, weil der irgendwie, glaube ich, da sehr viel Freude hat, aber auch irgendwie den ganzen Tag Pfeil und Bogen baut. Also den ganzen Tag Pfeile bauen macht der, weiß ich nicht. Das habe ich gerne angeguckt und dann habe ich eine Sache
gesehen, wo zwei in einem Schloss wohnen.
Also eigentlich in einer Burg, so kann man sagen.
Richtig und wichtig,
zu zweit in einem Schloss zu wohnen.
Das ist auch wirklich,
das muss man am Kopf fassen, weil
er hat dann gesagt, wenn er die ganze Burg, also alle
Räume heizt, dann kostet ihn das
200 Euro am Tag.
Wer kann, der kann.
Ja, also das kann man von der Portokasse,
so von den Zinsen kann man das gerade gut so bezahlen.
Aber heizt er das alles oder hat er da nur so eine kleine
Besenkammer beheizt?
Nee, ich glaube, das geht schon
ans Mark bei ihm.
Er sitzt dann mit seiner Lebensgefährtin, glaube ich
vor allen Dingen im Wohnzimmer und dann hat er ganz stolz
so einen Sessel, den man hoch und runter fahren kann, vorgestellt.
Und da musste ich erst mal lachen.
Und dann ist mir aber eingefallen, die Dinger sind gewiss sauteuer.
Tausende von Euros werden in so Sessel investiert.
Aber, muss ich sagen, sehe ich mich auch ein bisschen.
Aber nicht in dem Schloss.
Ich denke mir auch, wenn du jetzt die ganze Zeit das ganze Schloss kalt lässt,
da gibt's
doch auch Schäden, oder? Also ein bisschen
heizen musst du ja eigentlich schon, sonst geht doch die Heizung
kaputt, oder nicht? Weiß ich nicht.
Oder Schimmel oder so. Aber wenn eine
Burg auseinanderfällt,
weil sie nicht beheizt wird, dann würde ich sagen,
ist eine schlechte Burg.
Ich meine, früher hatten die auch keine Heizung. Die haben auch
drin überlebt. Schreck dich mal ein bisschen an,
Reinhold.
Aber das ist ja absolut
zeitgemäß, zu zweit eine Burg zu überwohnen.
Finde ich super. Überhaupt keine Platzverschwendung.
Überhaupt nicht zu viel Raum für
zwei Personen. Naja, sie stand nun mal dort.
Also Leerstand wäre auch schlecht.
Wenn die Burg da ist,
muss man sie auch nutzen. Darf ich kurz noch
fragen, wie sie an die Burg gekommen sind? Hat er sie
erobert, Reinhold und seine Lebensgefährtin, haben sie
sie erobert, altmodisch? Ja, wahrscheinlich
mit Bargeld haben sie sie erobert.
Aushungern lassen. Mit einem guten Erbe, wahrscheinlich.
Sie haben sie mit
einem Erbe dem Makler
abgerungen.
In einem Faustkarp. Ja.
Ich möchte noch zum Ende dieser Folge, möchte ich
einen Gedanken mit dir teilen. Gerne.
Der jetzt gar nicht in einer Schlussfolgerung oder so enden soll, sondern es ist wirklich mit Ansage ein Fragezeichen.
Nämlich habe ich in einer Folge vor kurzem, in einem Nebensatz, Pepperwurz erwähnt und ich glaube, ich habe dich gefragt, ob es nicht mal in einer Folge von Pepperwurz gab, wo die eine Schweinewurst oder so, Schweinesteaks oder so essen.
Und weil die ja selber sind, Pepperw Pepper Woods ist ja auch ein Schwein und
das wäre ja Kannibalismus dann. Ganz normale Frage halt.
Und ich würde darauf hingewiesen,
dass ich vielleicht Pepper Woods mit
Donald Duck verwechsle.
Verwechsle ich aber nicht. Also ich kann
ein Schwein von einer Ente auseinanderhalten.
Erstens. Und zweitens
ist aber der Gedanke schon interessant,
weil es gibt wohl eine Folge,
ich glaube es ist Donald Duck. Ehrlich gesagt, ich kenne mich überhaupt nicht aus. Und die drei kleinen Enten. Tick weil es gibt wohl eine Folge, ich glaube es ist Donald Duck, ehrlich gesagt,
ich kenn mich überhaupt nicht aus, und die drei kleinen
Enten. Tick, Trick und Track? Ja, ich glaube,
die sitzen da auch noch am Tisch und die essen,
meines Erachtens, essen die
vielleicht eine Ente, vielleicht ist es aber
auch eine Gans oder vielleicht ist es ein Hühnchen.
Ein Federvieh. Ein Federvieh.
Und jetzt ist ja Donald Duck auch eine Ente.
Ja. Also das ist ein Gedanke,
den ich noch hier dir unterbreiten möchte. Zynisch. Ich möchte, ich weiß gar nicht, wie zynisch, es ist ja Donald Duck auch eine Ente. Also das ist ein Gedanke, den ich noch hier dir unterbreiten möchte.
Zynisch. Ich weiß gar nicht,
wie zynisch. Es ist ja, also
man unterstellt denen vielleicht was.
Vielleicht ist auch gar nicht was Böses damit
gemeint und ich weiß
nicht, vielleicht ist das Böseste an ihnen, dass sie
sich vielleicht an der Fleischtheke falsch in die Schlange
stellen. Weiß ich auch nicht.
Also bei Sims zum Beispiel gibt es ja auch einen
Tofu-Trutan, der genauso aussieht
wie ein echter Trutan, den sie an Thanksgiving
manchmal machen. Ja, also das wäre dann die Alternative
eigentlich für Donald Duck, dass sie das
machen, so einen Tofu-Trutan von Sims.
Vielleicht ist es das ja. Wir sehen es nur nicht.
Ja, das stimmt. Vielleicht waren sie ihrer Zeit voraus.
Kann man auch sagen. Das ist natürlich unsere Assoziation.
Ich habe jetzt nicht in die Folge reingeguckt, wo
das spielt. Müsste ich es nochmal in die
Suchen. Ich möchte aber das mehr so als Fragezeichen dir unterbreiten.
Als Schlussgedanken, der uns nicht zusammenbringt,
sondern vielleicht eher die Gesellschaft noch spaltet.
Auf jeden Fall sehr beunruhigend, wenn ich ehrlich bin.
Julia, ich muss hier Schluss machen, weil ich habe echt viel zu tun gerade.
Es ist heute mal ein bisschen eine kürzere Folge,
aber ich muss auch sagen, wir machen immer schon, überziehen wir.
Wir haben eigentlich den Podcast gestartet 30 Minuten maximal. Jetzt sind wir immer zu lang. Aber ganz ehrlich, ich will mich jetzt auch nicht anfangen, hier zu rechtfertigen.
Nee, das machen wir nicht. Ich bin froh mit der Länge unseres Podcasts und ab und zu können wir uns auch mal gönnen, mal wirklich die 30 Minuten einzuhalten. In dem Sinne wünsche ich dir noch gutes Schaffen und ich würde sagen, nächste Woche sind wir wieder da und machen wieder eine Folge, die wahrscheinlich wieder mehr als 30 Minuten betragen wird. Wenn uns alles
gelingt, wenn mich der Gedanke an Donald Duck
und seine Ente nicht zerreißt, muss ich auch
sagen. Vielen Dank fürs Zuhören, vielen Dank
fürs Podcast abonnieren und vielen Dank auch
fürs Weiterempfehlen. Uns schreiben sehr viele Leute,
die diesen Podcast empfohlen bekommen haben.
Viele Trini des Monats
Geschichten, die uns auch nur erreichen, weil jemand anderes
diesen Podcast jemand empfohlen hat. Das ist
sehr nett von euch. Vielen Dank fürs Zuhören.
Auf Wiederhören und Tschüss. Tschüss.