DRINNIES - Balsamico im Ohr
Episode Date: November 13, 2023Heute bei DRINNIES: Aufgehitzte Geschichten aus dem Thermalbad, die größte Ofenkartoffel Deutschlands, viele nackte Männer und neues vom Marktplatz Bad Wildungen. Außerdem, die Frage aller Fragen:... Gibt's am Buffet noch genügend Gulasch? Da bleibt kein Auge trocken.Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone.
Gott zum Gruße, liebe ZuhörerInnen da draußen. Es ist wieder soweit, es ist Drinidienstag. Wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, ist auch okay. Chris, wir starten direkt rein. Wie geht's dir?
Was? Kannst du mal sagen?
Wie geht es dir?
Ja, mir geht's zur Hälfte gut. Nee, ich mach keinen Spaß jetzt. Es geht mir aber zur Hälfte gut,
zur Hälfte nicht gut, weil ich mach diesen Podcast nicht halbherzig, das möchte ich sagen,
aber heute nur mit einem Ohr, was wirklich funktioniert. Ich hab Wasser im Ohr oder ich
weiß auch nicht genau, was da los ist. Ich hörre nichts mehr längs. Also ich höre schon noch was, aber
es ist zu. Verstehst du? Ja. Ich glaube,
es wird unumgänglich, dass ich mal wieder
zur HNO-Praxis gehe und da so eine
richtig große Spritze rausgeholt wird.
So eine Edelstahlspritze, wo mir mit viel
Druck Wasser ins Ohr gespritzt wird,
dass das alles rauskommt, was da drin ist.
Ja, das ist immer so ein entwürdigender Moment. Ich hatte das
auch schon mal. Aber danach hört man dann wieder das
Gras wachsen plötzlich. Ja. Ich hatte das auch schon mal. Aber danach hat man dann wieder das Gras wachsen plötzlich.
Ja, und ich hatte das schon mal vor zehn Jahren.
Und da war dann die Praxisangestellte so nett und hat mir diesen Edelstahlbehälter,
den sie mir unter das Ohr gehalten hat,
dann nochmal gezeigt, nachdem das Ohr gespült worden ist.
Oh, nett.
Und dann hat sie so vorwürfig gesagt, ja, gucken Sie mal.
Sie ekelhafte Schwein.
Ja, im Prinzip so.
Und das ist natürlich ein Moment der Scham,
aber auch ein Moment der Glücksgefühle,
weil du wie gesagt hast,
das Ohr ist dann plötzlich wieder so ganz sensibel
und man denkt,
jetzt hat man hier wirklich ein High-Fidelity-Dolbyatmus
auf den Ohren.
Zur Erklärung kann man vielleicht dazu sagen,
es hat einen Grund, warum dein Ohr etwas lädiert ist.
Und zwar, wir waren im Thermenhotel.
Vier Tage lang haben wir es uns gut gelassen
in einer Thermenhotel. Vier Tage lang haben wir es uns gut gelassen in einer Thermalterme.
Es hat nicht etwa mit der Coverband Scheinheilig, die Coverband von Unheilig zu tun, sehr oft diese Woche geschickt bekommen.
Ich war nicht am Konzert von Scheinheilig, deswegen sieht die Hure nicht so.
Es ist wegen Dämpfen, meiner Vermutung, wegen Kräutern in der Luft, wegen Chlor im Wasser und einer allgemein entspannten Atmosphäre.
Und diversen Viren, die in der Luft lagen.
Ja, und auch vielleicht Körperflüssigkeiten im Wasser.
Aber da möchte ich lieber nicht drüber reden.
Also Thermalbad war angesagt und ich bin jetzt richtig tiefenentspannt, bis auf dieses Ohr, was ich gar nicht gedacht hätte.
Weil ich bin nicht so jetzt der Typ, der in die Sauna geht. Es ist eine Mischung aus Entspannung
und absoluter Grenzwert-Erfahrung
für Drinnis, finde ich, so ein Thermalbadbesuch
und die Sauna, die habe ich ja
außen vorgelassen. Disclaimer.
Nacktsauna, da ist für mich die Grenze erreicht.
Ja, für mich auch. Ich gehe auch nicht in die Sauna.
Es gab eine große Saunalandschaft, aber
wir mussten gar nicht selber reingehen.
Wir hatten das große Glück, dass unser Hotelzimmer
den Blick direkt auf die Saunalandschaft
hatte. Also man ist reingekommen
ins Zimmer, hat den Vorhang aufgezogen
und plötzlich sah man fünf alte
Männer mit nacktem Schlörres
draußen im Wald stehen.
Unvermittelt. Es ist ja nicht so, dass da ein Schild
war, Achtung, jetzt kommen die nackten Leute.
Pass auf, FKK-Zone.
Ich wollte erstmal
ein bisschen frische Luft
einatmen und dann ist mir das begegnet.
Aber Julia, ich möchte dich jetzt auch noch fragen, wie geht's
dir? Bist du entspannt?
Bist du relaxed? Wie geht es dir?
In welcher Stimmung trittst du diesen Podcast
heute an? Ich bin tiefenentspannt.
Ich muss sagen, normalerweise
geht's mir im November immer scheiße, weil
es so dunkel ist. Aber ich hab wirklich
gemerkt, das hat mir wirklich gut getan,
dieser Ausflug,
dieser kleine Ausflug. Und was ich auch gemerkt
habe, ich hätte da
wirklich jetzt ein Buch drüber schreiben können, was ich
da erlebt habe in vier Tagen. Ja, man muss auch
sagen, es war auch Teil einer Recherchereise.
Dieses Argument und der
Bademanteltunnel vom Hotel
in die Thermlandschaft hat mich überzeugt.
Aber ich muss sagen, vielleicht kann ich meinen
Arzttermin noch verhindern.
Ich habe vorhin mal gegoogelt, was man da machen muss
und es hieß da,
warmes, handwarmes Olivenöl
in den Gehörgang einfließen lassen,
reinträufeln
und dann soll sich das alles so ein bisschen lösen,
lockern, sich selber auch relaxen
im Prinzip.
Du müsstest mir vielleicht dann kurz zur Hilfe schreiten.
Ja gerne, was soll es denn sein für ein Olivenöl?
So ein schönes, kaltgepresstes
Bertolli oder was Feineres?
Ja, kaltgepresst, aber handwarm
erwärmt, bitte. Und vielleicht kannst du ja
eine kleine Vinaigrette da im Gehörgang anrühren.
Ein bisschen Balsamico rein,
Salz, Pfeffer, Italian Allrounder,
einen guten mittelscharfen Senf.
Oh, schön Balsamico im Ohr.
Ja, das hilft bestimmt. Ja, es gab diesen guten mittelscharfen Senf. Schön bei Samiko im Ohr.
Ja, aber das hilft bestimmt.
Ja, es gab diesen Bademantelgang.
Der hat mich überzeugt.
Man konnte direkt drüber und die Anonymität etwas genießen.
Man musste jetzt also nicht in den Flipflops auf die Straße raus und über den Zebrastreifen.
Ja, ich muss sagen,
am Anfang hatte ich so ein bisschen noch so Bedenken.
Habe ich gedacht, das würde ich niemals machen.
Im Bademantel mit Adiletten, nur mit Badeanzug drunter durch ein Hotel laufen.
Aber ich sage mal so, es hat sich sehr schnell gelegt. Am ersten Abend war ich direkt im Bademantelgang und ich habe es komplett gefühlt.
Ich habe auch nichts mehr mitgenommen irgendwann, weil ich gecheckt habe, man hatte dann so ein Armband, womit man dann alles quasi bezahlen konnte mit so einem Chip dran. Man musste nichts mehr mitnehmen. Ich habe all meine Sachen, habe ich immer im Zimmer gelassen und dann einfach nur, wie Gott mich schuf, mit Badeanzug Anonymität versinken kann, ohne dass es dann zu viel wird von
den Menschen. Also es ist jetzt nicht eine riesen Kirmes
und Skistand und Zuckerwatte
und laute Musik. Es war
relativ gediegen und die
richtige Zahl an Menschen, sodass ich so ein bisschen
in der Anonymität verschwinden konnte. Das hat mir
gut gefallen. Und dann war es ja so,
also ich habe mich komplett eigentlich in Déjà-vu
gehabt von der Drinides-Monats-Story, die wir
vor einigen Monaten mal hier verlesen haben.
Es muss darum gehen, eine Hörerin war in der Sauna und da wurde ihr Bademantel geklaut plus ihre Unterhose oder ihre Badehose.
Und mir ist es ja ganz ähnlich gegangen.
Du hast ja weggekriegt.
Du warst schon weg.
Warum weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr.
Du hattest keinen Bock mehr.
Und ich war dann noch da im Kaltbecken gefangen.
Konnte nicht raus.
Hab dann meinen Bademantel gesucht, den du da für mich an den Haken gehängt hast.
Und dann bin ich raus und der war weg.
Und da hat mir ehrlich gesagt der Bademantelgang nichts mehr geholfen.
Ich konnte mich auch nicht abtrocknen.
Ich hatte kein Tuch mehr.
Ich hatte keinen Bademantel.
Es war weg.
Da bin ich also mit meinen Flipflops und der nassen Badehose.
Wirklich pitschnass.
Durch den Bademantelgang,
durch das Hotel, über die Treppen,
weil es gab ja einen Aufzug.
Aber da habe ich gesagt, nee, das kann ich nicht machen.
Es ist jetzt mitten im Nachmittag.
Unten ist sicher noch der Hoteldirektor,
der hat noch ein Meeting mit dem Bofors-Vertreter.
Wenn der jetzt mir begegnet im Aufzug,
dann ist es gelaufen, dann bin ich hinüber,
dann bin ich geliefert.
Also habe ich die Treppen genommen und ich bin pitschnass.
Flop, flop, flop, flop.
Es hat gehalten und geschallt.
Du musst dazu sagen,
ich lasse dich ja nicht einfach so alleine,
sondern ich musste vorgehen,
weil ich musste mir die Haare föhnen.
Und hätte ich gewusst, dass jemand deinen Bademantel klaut.
Vor allem bist du ja auch vom Pech verfolgt gewesen.
Am nächsten Tag war es ja so,
man hat ja Hotelschlappen bekommen.
Und du hattest ja die Hotelschlappen an.
Und vor jedem Badegang stellt man die Schlappen ab, vorm Becken.
Und du hattest deine Schlappen abgestellt.
Und als wir rauskamen, waren sie weg.
Und es waren aber noch dieselben, in derselben Größe,
standen noch drei Meter weiter rechts.
Das heißt, jemand, der dieselben Schlappen hatte vom Hotel,
hat deine genommen und seine da gelassen.
Und dann musstest du seine nehmen.
Und das ist so dieser Gedanke die ganze Zeit.
Ja, da habe ich mit einem kleinen Zeh schon mal dem Fußpilz die Hände geschüttelt.
Den Fuß geschüttelt.
Den Zeh geschüttelt.
Habe ich schon mal Hallo gesagt.
Wir werden uns die nächsten Monate und Jahre wahrscheinlich öfters mal sehen.
Gut verstehen.
Es gab da auch so ein Außenbecken.
Das war nicht so groß, aber schon groß genug.
Und da gab es halt verschiedene...
Ich habe das irgendwann analysiert.
Es gab vier Sprudelstationen.
Es gab vier Möglichkeiten, sich ansprudeln zu lassen.
Und zwar, wenn man rausgekommen ist auf der kompletten linken Seite,
waren so große, wie so Riesenwasserhähne,
wo dann auf einmal so ein richtig harter Strahl rauskam.
Da konnte man sich so auf den Rücken sprudeln lassen.
Also wie wenn ein Staudamm die
Schieber öffnet, dann bist du weg. Wenn du unten stehst,
hast du Pech. Aber so richtig hardcore und ich stand
einmal darunter, unverhofft, hab
gar nicht gecheckt, was hier gleich passiert und dann
ist es losgegangen. Ich hab mich so erschreckt, dass ich so
richtig aufgesprungen bin.
Das muss so peinlich aussehen haben. Auf jeden Fall
auf der anderen Seite gegenüber
gibt es so Sprudel nur für den Rücken
und dann davon gegenüber gab es wie so Liegen im Wasser.
Als ob man auf einer Liege liegt, aber die war im Wasser.
Und da konnte man sich den ganzen Körper besprudeln lassen.
Und dann gab es noch das ultimative Sprudel-Happening, der Strudel.
Das war einfach ein Kreis, wie so ein großer Whirlpool.
Aber es wurde halt in eine Richtung gesprudelt, dass so eine richtige Strömung gab und die war
wirklich nicht zu knapp so. Ja, dass man sich
treiben lassen konnte in dieser Schnecke, in diesem
Kreis, im Kreis herum. Richtig.
Und diese Sachen waren geschaltet.
Das musste man aber erstmal schalten.
Und ich hab das irgendwann analysiert,
den Algorithmus, wie das geschaltet war. Es hat
nie alles gleichzeitig stattgefunden.
Es haben immer zwei Sachen gleichzeitig stattgefunden.
Und irgendwann, so nach anderthalb
Tagen, hatte ich den Dreh raus, wie lange
etwa die Sprudelzeiten dauern und wann
was angeht, sodass ich immer kurz bevor
es angegangen ist, dann dahin schwimmen konnte.
Und mein Favorite, dich wird es nicht
überraschen, war der Sprudel. Ich bin sehr
gerne im Kreis gesprudelt.
Ich muss sagen, diese Liegebetten, die es da so gab,
das waren jetzt keine Betten, das war
einfach harter Beton, der mit so Mosaikkacheln gefließt worden ist.
Und da hätte man sich drauf entspannen sollen.
Ich habe es nicht hingekriegt.
Ich bin immer abgetrieben.
Und das, was mir aber gut geholfen hat, weil ich habe gemerkt, da waren ja viele RentnerInnen.
Also 90 Prozent RentnerInnen, was mir sehr gut gepasst hat.
Am Wochenende kamen dann die jungen High Performer mit den geilen Buddies.
Das hat mir nicht so gut gefallen.
Aber unter der Woche waren eher die gemütlichen
Menschen. Und da muss ich sagen, da hat
so ein bisschen das Bushaltestellenphänomen gegriffen.
Dass man einfach mal so Smalltalk-Fetzen
hingeworfen bekommt.
Ja, das Wetter ist heute auch...
Heute ist viel los. Wo bleibt
der denn bloß? Wann wird's hier wieder sprudeln?
Viel Laub heute. Ja, genau.
Und da war's dann so, dass man halt wirklich versucht hat,
Kontakt aufzubauen, zu mir, aber auch zu anderen.
Ich habe das gemerkt, ich war nicht der Einzige,
der da angefasst wurde im übertragenen Sinn.
Ich wurde nicht angefasst.
Verbal angefasst.
Aber versucht, in einen Smalltalk verwickelt zu werden.
Ja, man hat auch gemerkt, die RentnerInnen,
die dort vor Ort waren, das waren alle die Hardcore-Fans.
Also das waren Leute aus dem Umkreis, die da
vier bis fünf Mal die Woche hingehen.
Und die kannten sich sehr gut aus mit der Schaltung.
Die wussten ganz genau, wo der Hase langläuft.
Und am beliebtesten waren die Sitze, wo man
am Rücken besprudelt wurde.
Da haben die die ganze Zeit wie so eine
Sitzblockade in einer Reihe wie die Hühner auf der
Stange gesessen und die ganze Zeit den Sprudel
blockiert. Ja, und immer wenn das
losging mit so einem Smalltalk, wo ich gesagt habe, nee,
das kann ich jetzt nicht leisten. Es ist eh schon
eine schwierige Sache, auf nackte Menschen zu
treffen, unverhofft. Manchmal, wenn man
dann einen Blick gewagt hat, rüber in die
Saunaabteilung, da konnte
ich also nicht noch Smalltalken. Was ich
aber gelernt habe, ist, durch die Sprudel,
durch die Düsen, konnte man sich
auch einfach so ein bisschen unvermittelt abtreiben
lassen. Als wäre man von der Naturgewalt getrieben.
Man fließt einfach weg wie ein Schwemmholz.
Als wäre es gewollt, dass man verschwindet.
Also ich habe dann gehört, ja das Wetter, Laub, die Bäume sind auch schon rot und gelb.
Da habe ich gemerkt, jetzt lasse ich meine Hände weg von der Mauer und lasse mich wegtreiben.
Und so bin ich dann ganz langsam mit dem Kopf aus dem Wasser geragt. Der Rest meines Körpers war unter Wasser.
Bin ich so ein bisschen wie ein U-Boot weggetrieben.
Wie so eine Robbe, wo du mit dem Kopf rauskommst.
Ja, das wäre so schön, wenn das im Alltag auch geht.
Wenn man sich dann einfach so leicht wegtreiben lassen könnte,
wenn jemand einen anspricht.
Jedenfalls war ich öfter mal in diesem Strudel.
Ich mochte den sehr.
Ich fand, da war so ein bisschen Action drin.
Das war so ein bisschen Pepp.
Da hatte man so richtig einen Spaß.
Man wurde so richtig rumgeslidet
und es war äußerst
schwer. Ich muss sagen, ich hatte da nicht
großen Spaß dran. Ich weiß.
Da in der Mitte waren immer so Leute,
die haben dann geguckt und so wie
ein Streckenposten, wie ein Schiedsrichter,
wie Linienrichter im Prinzip, haben die da
geguckt, ob da alles
rechtens abläuft, obwohl das jetzt einfach auch Gäste
waren, die da Eintritt bezahlt haben.
Ja, man muss dazu sagen, in der Mitte vom Strudel war noch mal
so eine kleine Abtrennung, quasi
das Auge des Sturms, da war dann
kein Strudel drin, da konnte man dann auch drin verweilen,
wie so ein Mini-Whirlpool und man ist
quasi dann außenrum die ganze Zeit im Kreis
gefahren und innen saßen die Leute und haben einen angeglotzt.
Aber das hat mich irgendwann nicht mehr gestört,
ich hab's irgendwann wirklich geschafft, die Leute
auszublenden und hab mich dem Strudel
hingegeben und bin die ganze Zeit im Kreis
gespommen. Und es hat richtig Spaß gemacht. Man konnte
sich so richtig im Kreis treiben lassen.
Mein Problem fing da an, als ich
versucht hab, wieder rauszukommen, während es noch
gesprudelt hat. Das hab ich nicht geschafft.
Und es waren sehr viele Rentner mit mir
in, sehr viele ältere Herren mit
mir im Strudel.
Und ich habe dann versucht, während der Strudel lief, den Strudel zu verlassen.
Und ich habe es nicht geschafft.
Es war eine enorme Kraft, die am Ausgang vom Strudel auf einen einwirkt.
Ich habe versucht, mich an beiden Mauerseiten festzuhalten.
Das ging nicht. Ich bin wieder reingetrieben worden.
Und dann war das so ein Rentner, der offensichtlich Vollprofi war,
der on a daily base im Strudel abhängt.
Und der dann jedes Mal, ich habe Runde um Runde versucht, dem Strudel zu entfliehen, der dann jede Runde zu mir ganz laut gesagt hat, das muss man lernen.
Das muss man lernen.
Er hat mir aber nicht gesagt, wie es geht.
Er hat sich einfach dann immer beömmelt und hat mir zugerufen, das muss man lernen. Und er ist dann noch so angebermäßig selber mit einem Handgriff rausgegangen,
weil man irgendwie, keine Ahnung,
wie man den Fuß irgendwie verkeilen muss,
damit man da rauskommt.
Und hat dann noch so locker, locker flockig
ist er dann wieder reingesprungen nach dem Motto,
also für mich ist das gar nicht schwer.
Ich kann raus, rein, raus, rein.
Das muss man lernen.
Also er hat es dir nur demonstriert.
Er wollte gar nicht raus.
Nein.
Er ist nur raus, um zu zeigen, er kann es und ist dann wieder rein.
Richtig.
Und das perfide ist, er hat es so schnell gemacht, dass ich nicht sehen konnte, wie er es gemacht hat.
Er wollte mir nur zeigen, dass er es kann.
Es ging nicht darum, mir zu zeigen, wie es geht.
Es ging nur darum zu sagen, ich kann was, was du nicht kannst.
Das muss man lernen.
Ja, ich war da währenddessen im Heißbecken.
Was mir aufgefallen ist, dieses Heißbecken, irgendwie 38 Grad, fast 40 Grad,
also richtig heiß. Und da war so eine
Tafel, so eine Empfehlung, was man machen soll,
was dann vitalisierend
auf den Körper wirkt. Und da war eine Empfehlung,
Heißbecken, 38 Grad
Celsius, Empfehlung, 8
Minuten maximal.
Und ich habe das beobachtet, da waren Leute,
die waren nicht 10 Minuten, nicht 9, nicht 8
Minuten drin, sondern die waren über eine Stunde da drin.
Ich bin immer wieder an denen vorbeigekommen und dachte, jetzt sind die doch auch langsam mal al dente.
Jetzt frage ich mich immer mal wirklich, ab wie viel Grad wird gart menschliches Fleisch?
Julia, wenn du eine Sache aus dieser Echt-Was-macht-der-Schlagzeuger-von-Echt-Sache gelernt haben musst, keine rhetorischen Fragen.
Es sind so Sachen, die du mit einem Handgriff bei Galileo abends um 19 Uhr gucken könntest.
Das stimmt.
Die würdest du selber rausfinden.
Aber ganz ehrlich, die Leute sahen so oft aus wie kleine Dumplings im Wasser, die quasi so vor sich hin köcheln, wo man wirklich denkt, ja, nur noch wenige Minuten, dann sind sie bissfest.
Das habe ich auch immer gedacht in diesem Kreisel, wo du immer drin warst.
Wenige Minuten, dann sind sie bissfest.
Das habe ich auch immer gedacht in diesem Kreisel, wo du immer drin warst.
Also die sind da rumgeschwommen, wie so Schupfnudeln oder so Spätzle oder Dumplings.
Und ich habe mir dann so vorgestellt, manchmal ist ja der Bademeister gekommen und hat dann eine Wasserprobe gemacht.
Und ich habe mir dann gedacht, der schmeckt dann das Wasser.
Ist es salzig genug?
Und statt Salz macht er halt eben Chlor da rein.
Das ist der Chefkoch.
Und irgendwann sind die Dumplings dann fertig, dann treiben sie hoch.
Noch so eine Messerspitze Butter rein.
Bisschen Miso-Pulver.
Aber Julia, wie bist du dann rausgekommen?
Ich habe nur gesehen, ich bin dann vorbeigekommen und habe gedacht,
oh, jetzt bist du schon wieder in diesem Strudel, in diesem Kreis drin.
Das magst du wohl offensichtlich. Ich war nicht schon wieder im Strudel.
Ich war immer noch im Strudel.
Ich war gar nicht draußen. Ich war die ganze Zeit
im Strudel. Die Gelegenheit
hat sich mir nicht geboten. Ich hab's nicht geschafft
ist Punkt eins. Und Punkt zwei ist, es stand
die ganze Zeit so eine ätzende Männergruppe,
so eine Männer-Männer-Gruppe,
die sich aufgeführt haben wie so Neandertaler,
stand in so einer Sechser-Achter-Gruppe
die ganze Zeit am Eingang, dass sie die halbe
Öffnung versperrt haben, das heißt ich hatte nur die halbe
Öffnung Platz, um rauszukommen
sowieso und dann war das auch noch so ein Kraftakt
und dann sich auch noch mal die Blöße zu geben
irgendwann hab ich's dann gar nicht mehr probiert, weil's mir
zu peinlich war, immer wieder den
Ausgang zu verpassen und wieder reingeschwemmt zu werden
deswegen hab ich's dann einfach gelassen und ich hab
mich dann irgendwann mit meinem Schicksal abgefunden
ich werde jetzt für immer in diesem
Strudel bleiben und ich werde jetzt Runde
um Runde hier fahren und mich
treiben lassen. Ich bin ein Dumpling
und ich lasse es jetzt einfach geschehen.
Weißt du, was die Ironie ist? Die sind ja da praktisch
im Strudel, sind das ja Mittelspurschleicher
gewesen. Aber ich sage dir, auf der
A3 sind die links mit
220 unterwegs und drängeln dich,
selbst wenn du 150 fährst.
Es ist so. Aber ich sage dir eine Sache.
Ich habe sehr viel Zeit in diesem Strudel verbracht.
Sehr viel Zeit.
Ich möchte es jetzt nicht runterbrechen auf Minuten.
Ich weiß es nicht. Stunden, Minuten. Ich habe kein Zeitgefühl mehr.
Aber eine gute Sache hat die Sache.
Und zwar in der Zeit, in der ich da Runde um Runde gestrudelt wurde.
Ich wurde um meine eigene Achse gestrudelt.
Im Kreis habe ich mir einen Zungenbrecher erfunden.
Ich habe einen Zungenbrecher erfunden. Ich hatte so viel
Zeit in diesem Strudel und ich möchte
jetzt ihn hier vortragen, damit der
auch etabliert werden kann in unserer heutigen Gesellschaft.
Ich finde, es werden immer noch zu wenig neue
Zungenbrecher erfunden. Ich bin seit der
Heiner Lauterbach Masterclass großer Fan
von Zungenbrechern, weil ich gemerkt habe,
das bringt mich schauspielerisch auf ein ganz
neues Level. Also bitte,
ich möchte darum bitten, wie lautet
dein eigenzerfunder Zungenbrecher?
Der Bäcker aus Boppert backt
bollige Bäckerbrötchen. Bollige Bäckerbrötchen
backt der Bäcker aus Boppert.
Ist das eigentlich immer so, dass man beim Zungenbrecher einfach
nochmal die Grammatik umstellt? Ja, so ist
das. So muss das sein. Das ist die Regel.
Jetzt versuche ich das nochmal schnell zu sagen.
Der Bäcker aus Boppert backt bollige Bäckerbrötchen,
bollige Bäckerbrötchen backt der Bäcker aus Bobbhardt.
So, es ist gar nicht so einfach, wie man denkt,
aber einfach genug, um es zu lernen.
Und damit möchte ich einen neuen
Zungenbrecher etablieren, den ich mir
eigens im Strudel, in meiner langen Zeit im Strudel
ausgedacht habe. Kann man sich den eigentlich
jetzt schützen lassen, so einen Zungenbrecher? Wie läuft
das eigentlich? Ja, damit gehe ich
zum Zungenbrecheramt und dort werde ich den anmelden.
Ja, ich meine, wenn man jetzt WerbetexterIn ist,
da kann man ja auch nicht einfach von KollegInnen
was abgucken und das abkupfern.
Also wenn du jetzt einen Zungenbrecher hast
und jetzt nehmen wir mal an,
ein junger Schauspieler schafft sich den drauf
und wird dann ein Superstar, gewinnt einen Oscar.
Hast du dann genau genommen nicht auch Anteil an diesem Oscar?
Der Oscar für den besten Zungenbrecher.
Ja, das frage ich mich.
Ja, das frage ich mich jetzt ehrlich gesagt auch.
Jetzt frage ich mich, ob es ein Fehler war,
den Preis zu geben, meinen Zungenbrecher.
Also du warst da im Strudel gefangen, bist nicht mehr rausgekommen.
Aber du hast es dann ja doch irgendwie geschafft.
Also was muss ich mir da vorstellen?
So eine Titanic-Check-and-Rose-Szene?
Herz zu rissen, dass du da
irgendwie dich noch dranklammerst und dir
sagt jemand Tschüss und dann gehst du?
Oder wie ist es abgelaufen?
Nein, nach der dritten Strudelschaltung,
die ich mitgefahren bin, wurde der
Strudel dann ausgeschaltet
und die Gruppe der Leute war weg.
Das war dann mein Zeitpunkt. Der Strudel hat
nachgelassen und die Leute haben den Eingang verlassen.
Und da konnte ich dann unbenommen vorbeischwimmen,
rausschwimmen und konnte dann erst mal wieder richtig durchatmen.
Ja, Free Willy im Prinzip.
Und was hast du eigentlich in der Zeit gemacht?
Hast du dich gar nicht gefragt, wo ich bin?
Ich war im Bistro.
Natürlich.
Das hat mir gut gefallen dort.
Es war eine wirklich große Prüfung
für einen Drinni wie mich.
Da hatte ich meinen Bademantel noch.
Da war alles gut.
Ich war im Bademantel und ich hatte ein Hüngerchen.
Und ich habe mir überlegt,
was soll ich nehmen?
Einen Flammkuchen oder Ofenkartoffeln
mit Salat und ein bisschen Sauercream.
Da dachte ich, ja, es ist ja hier vitalisierend. Man macht ja auch im weitesten Sinne eine lebensbejahende Aktivität.
Spa für den Magen. eine große Prüfung dieses Bistro, weil es ist zweigeteilt. Es gibt im Thermalbad, eigentlich am
Whirlpoolrand direkt, Tische und Stühle,
wo man essen kann. Dann ist eine
deckenhohe Glasscheibe und dann ist
der Außenbereich, also nicht der
Außenbereich des Beckens, sondern der Eingang, wo man
auch als Nicht-Thermalbad-Besucher
essen gehen kann. Es ist einfach auch ein Restaurant.
Und also saß ich
im Wartemantel plus die Kollegen
mit dem Flammkuchen, die dann wirklich mit halbnacktem Körper auf ihren Speck Zwiebelbelag draufgetropft haben und ich saß da mit meiner Kartoffel. Währenddessen auf der anderen Seite der Glasscheibe saßen Leute wirklich mit der Jack Wolfskin Jacke, mit dem Schal, mit der Mütze, mit Wanderschuhen, die da auch dasselbe gegessen haben, aber leider mit einer Glasscheibe dazwischen und wahrscheinlich auch plus, minus
10, 15 Grad Temperaturunterschied.
Und wie war es so?
War es okay? Ich muss sagen,
das war die größte Kartoffel, die ich je
gesehen habe. Ich dachte, es gibt
mehrere kleine Kartoffeln, aber es war
wie Kumpir, eine deutsche Version davon,
einfach eine Riesenkartoffel, die aber nur
halbiert war und das war die größte
Kartoffel, die ich je gegessen habe.
Und das bei 35 Grad
Temperatur mit einer Luftfeuchtigkeit
wahrscheinlich von 95 Prozent.
Also es war die größte Kartoffel.
Du musstest gar nicht in den Topf.
Ich hab gedacht, ich muss jetzt
erstmal mit dem Salat starten. Und dann
hab ich mich an das Projekt Kartoffel gewagt.
Und ich hab's auch zu Ende gekriegt.
Es hat mir sehr gut geschmeckt, aber ich habe dann gemerkt,
ach du grüne Neune, das ist ja
wirklich viel in meinem Magen, das
ist jetzt nicht so leicht zu verdauen.
Und ich habe eins an eins zusammengezählt.
Wenn man eine Kartoffel lange im Wasser hat,
dann wird die ja immer weicher. Und ich habe mir
gedacht, für den Magen muss es ja
einfacher sein, wenn etwas weich
wird, wenn man schon Vorarbeit leistet.
Deswegen kaut man ja das Essen auch.
Und ich habe mir überlegt, wenn ich jetzt ein bisschen
meinem Körper helfen möchte, diese
Riesenkartoffel zu verdauen,
gehe ich vielleicht selber noch in das
Heißbecken und gare die
Kartoffeln nach.
Ich habe gedacht,
im Heißbecken, 38 Grad,
mit den KollegInnen, die da schon über eine Stunde
drin sitzen, könnte ich vielleicht diese
Riesenkartoffel mit Sour Cream noch etwas
nachgaren, weil ich habe
daran gedacht, in der Schweiz trinkt man nach dem
Raclette und Fondue, wenn man Probleme hat
mit dem Magen, einen Tee, einen warmen
Tee, damit die Körpertemperatur im
Magen, damit der Käse nicht klumpig wird,
damit das weich bleibt.
Und daran habe ich mich zurückerinnert,
also ich trinke jetzt nicht einen Tee, sondern
ich setze mich in ein Becken, was so
heiß ist wie ein Tee. Du bist der Tee.
Ja, ich bin der Tee.
Ja und hat's
geholfen? Ja, ich hatte innerhalb von
zwei Minuten Kreislauf und musste da wieder raus.
Also es hat überhaupt nicht geklappt.
Ich bin dann in ein kühleres Becken,
also nur 34 Grad und da bin ich dann ein bisschen länger drin geblieben, hab mich festgehalten an der Edelstahlstange und hab das Leben genossen, bevor ich dann raus bin und dann gesehen hab, dass du ja fälschlicherweise nicht wieder im Strudel bist und dann immer noch.
Ich war die ganze Zeit im Strudel und du hast eine fucking Ofenkartoffel gegessen.
fucking Ofenkartoffel gegessen.
Aber ich muss sagen,
selbst als Dreh habe ich mich nicht unwohl gefühlt.
Ich habe hier meine Komfortzone nicht verlassen. Ich würde sagen, ich habe sie
etwas erweitert. Es hat dann auch irgendwann
gereicht so. Also es waren dann auch viele Leute
und ich muss auch sagen,
es gibt gewiss hygienischere
Umfelder als ein Thermalbad.
Ist das jetzt eine üble Unterstellung
an die ganze Branche? Ich weiß es nicht.
Auf der einen Seite denke ich das ja, auf der anderen Seite
denke ich, kennst du noch andere Orte, die morgens
und abends komplett desinfiziert werden?
Weiß ich gar nicht. Als Hotels aber auch nicht.
Nee, der Whirlpool auf jeden Fall
nicht. Aber
ich möchte auch was erzählen, was ich erlebt
habe in deiner Abwesenheit.
Und es ist etwas, da möchte ich auch direkt die ganze
Trinity-Community verwarnen.
Ich habe diese Information, Chris, habe ich dir
absichtlich vorenthalten, weil ich
wollte dich nicht verunsichern an Tag 2.
Ich wusste, wir sind noch zweieinhalb Tage dort.
Und zwar habe ich einen Satz gehört,
etwas erlebt, was man nicht
in einem Thermalbad erleben und hören möchte.
Ich saß im Whirlpool innen,
im Innenbereich, da gibt es auch so einen
etwas größeren Whirlpool,
der sehr beliebt war, auch für Kinder.
Es war natürlich lustig.
Es hat immer gesprudelt und es war ganz warm das Wasser.
Ja, da freut man sich ja mit.
Da freut man sich auch mit.
Ich bin Kinderfreundin, mir macht das gar nichts.
Ich kann auch entspannen, wenn Kinder in der Nähe sind.
Aber dann war es ganz schnell vorbei mit meiner Entspannung.
Ich saß sehr nah bei der Mutter und dem Kind.
Und die beiden wollten dann rausgehen.
Und beim Rausgehen hat die Mutter zu dem Kind, das Kind war ungefähr 4, 5,
hat zu dem Kind gesagt, komm, wir gehen jetzt kurz aufs Klo.
Danach darfst du raus.
Weil das Kind wollte raus ins Außenbecken.
Und dann hat das Kind zur Mutter erwidert, nein Mama, ich muss nicht mehr.
Julia!
Nein!
Nein!
Ich muss meinen Bauch halten.
Nein, Mama, ich muss nicht mehr.
Auf einmal kommt alles wieder hoch.
Ich konnte nicht mehr. Wirklich nicht. Ich bin aufgestanden und gegangen und es war so, ich musste
dann erstmal in den Ruheraum. Ich musste in den Ruheraum.
Es gab so einen Ruheraum, da konnte man sich hinlegen.
Da musste ich das erstmal verarbeiten und musste meine Augen
zumachen und musste mich an einen anderen Ort wünschen.
Aber ich muss ganz ehrlich sagen, also da bin ich
nicht wissenschaftsskeptiker genug.
Ich vertraue in die magische Kraft
des Chlors. Haut da bitte
Chlor rein. Ich will danach wie eine Chlortablette
stinken, wenn ich da rauskomme.
Ich glaube daran, dass man damit alles
tilgen kann, selbst warmer Urin
eines Kindes oder auch einer erwachsenen Person.
Von mir aus auch juckender Ausschlag am ganzen Körper, ist mir egal, Hauptsache Chlor.
Ja, wenn du weißt, dass es vom Chlor kommt, ist der Ausschlag okay.
Wenn du nicht weißt, dass es vom Chlor kommt, ist es ein anderes Problem.
Naja, jedenfalls kann ich dann direkt weitergehen zum Ruhebereich, wo ich dann die Zeit verbracht habe.
Das war total angenehm, man hatte so richtig bequeme Liegen, wo man lag. Es war warm, es war komplett ruhig.
Die Tür konnte man zumachen. Da war auch immer
super wenig los. Zwei, drei Leute, immer irgendwelche
Boomer-Männer, die anfangen zu schneiden nach drei
Sekunden. Das war so ein bisschen nervig.
Ja, ich war da auch mal und du hast mir im
Vorfeld gesagt, ich soll mir doch bitte was zu
lesen mitnehmen. Und ich habe mir dann
einfach ein Heft aus meinem Schrank gezogen
und da habe ich dann leider zum Falschen gegriffen.
Geo-Epoche, Vietnamkrieg.
Es war dann nicht so viel mit Entspannung für mich.
Auf jeden Fall
möchte ich noch eine Sache zum Ruheraum
sagen und zwar das Prinzip
ist ja, du kommst da rein, um deine Ruhe zu haben.
Klappt schon mal nicht so ganz, weil drei von
fünf Leuten da schnarchen. Darüber kann
ich noch hinwegsehen, weil das ist ja auch irgendwie so ein
beruhigendes Schnarchen. Das macht mir jetzt nicht so viel aus.
Ja, das geht. Aber was wirklich
störend ist, die haben da einen Lautsprecher,
wo sie dann ab und zu Durchsagen
machen. Und dieser Lautsprecher ist erstens
im Ruheraum viel zu laut.
Viel zu laut eingestellt.
Viel zu laut. Also wirklich, das dröhnt
in den Ohren. Du erschreckst dich zu Tode.
Wenn du kurz einschläfst, bist du dann
sowas von wach und stehst wieder senkrecht.
Und dann ist der auch noch kaputt, der Lautsprecher.
Und das Lustige war, vom Ruheraum konnte man direkt runtergucken auf die erste Ebene.
Und dort war das kleine Kabuff, wo der Bademeister drin saß.
Und der hat dieses Mikrofon für die Durchsagen gehasst.
Weil das war kaputt.
Und er musste immer Durchsagen machen, irgendwie alle zwei Stunden oder so.
Und das war kaputt.
Und es war oben im Ruhrraum viel zu laut.
Und dann ging auf einmal die Box an.
Ich war schon fast im Schlaf.
Auf einmal geht die Box an.
Ich hellwach.
Liebe Gäste, wir möchten Sie herzlich einladen zur Wachstumplastik im Bewegungsbecken.
Diese Wasserplastik-Essensien sind endlich kostenlos.
Wir freuen uns.
Ich hasse dieses Ding.
Man hat es ungelogen noch gehört.
Es ist zwischendurch jetzt immer abgebrochen.
Er hat es gemerkt, dass es immer abgebrochen ist.
Ich hasse dieses zu seinem Kollegen.
Und man hat es noch gehört im Lautsprecher.
Ich löse das noch in der Postproduktion.
Da mache ich noch so ein bisschen Effekt drüber.
Zur Visualisierung des Problems. Ja, danke.
Das war auf jeden Fall nicht
so entspannt im Ruheraum.
Das war nichts für mich. Da waren wir zu viel
näher. Ich glaube durch Schnarchen auch.
Da fühle ich mich zu sehr auch mit den anderen Leuten
verbunden und da sehe ich mich auch selber
im Spiegel. Was passiert, wenn ich dann wegnecke?
Was ist dann mit mir? Und wie geht
es den anderen? Und wie gesagt, es ist ja
auch teils Recherchereise gewesen
für was anderes, für dein Buch
unter anderem, aber ich habe auch da
ein interessantes Gespräch oder
mehr Gesprächsfetzen mitgekriegt.
Da ich jetzt in Deutschland bin und ich eigentlich mit dir
immer Hochdeutsch spreche, bin ich so ein bisschen undercover.
Und diesen Schutzmantel,
den spüre ich ja auch, wenn ich
jetzt mal in der Öffentlichkeit SchweizerInnen
höre oder auf die treffe und die aber nicht realisieren, dass ich sie nicht verstehe. Weil es ist so, wenn man Schweizerdeutsch spricht, das verstehen wenige Leute in Deutschland, zumindest nicht so viele, wie es sein könnten. Im süddeutschen Raum mag das anders sein.
solcher High-Performer, habe direkt erkannt am Dialekt und es hat mich dermaßen
an Bruno und Martina
erinnert, die wir auch mal in einem Hotel getroffen
haben. Wir erinnern uns, der Typ, der
in Fernost da irgendwie italienischen
Wein nach und nach verköstigen
wollte und auch noch die richtigen
Jahrgänge serviert bekommen wollte. Und das
war derselbe Schlag, weil ich habe dann
Gesprächsfetzen gehört, ja, wir könnten
ja das ja mit dem Rolf kaufen, das Boot.
Also wir könnten ja auch mit dem Rolf das Boot
kaufen. Auf dem Zürichsee, da könnten
wir doch noch, wir haben ein Ferienkonto.
Da könnten wir ja noch neben Ferienkonto, und jetzt
kommt das Stichwort, das Bootkonto
eröffnen. Also
ein Bootkonto, wo sie dann, wie ich gehört
habe, 150 bis 200.000
Franken, das muss man rechnen, habe ich gelernt,
drauf sparen möchte.
Und sie war aber gar nicht erheitert von der Idee.
Und dann hat sie gesagt, was mich traurig macht,
dass du immer sehr enthusiastisch bist,
wenn es um dein Boot geht,
aber in anderen Lebensbereichen bist du nicht so freudig unterwegs.
Roger, immer wenn es ums Boot geht,
da hast du so einen Enthusiasmus,
den vermisse ich immer auch mit dir.
Ja, da habe ich auch was mitgenommen für mein Leben.
150k, wie man in diesen Kreisen sagt, bis 200k,
muss man wohl rechnen für ein Boot auf dem Zürichsee.
Weiß ich nicht, habe es nicht überprüft,
aber ist auch nicht etwas, worüber ich eigentlich nachdenke.
Ich liebe es auch einfach,
die Leute an solchen Orten so ein bisschen zu observieren.
Ich spanne denen jetzt nicht nach oder so,
aber das, was ich so zufällig am Wegesrand mitkriege, das
sauge ich auf, wie ein Schwamm.
Das ist wie in Köln diese gratis
Abzugeben-Kissen, die bei Wind und Regen
draußen stehen und da noch irgendwie ein Frank-Schätzing-Buch
drinsteht. Das ist gratis, da steht
drauf ein altes T-Service, das nimmt man mit.
Das steht da, das wird der Öffentlichkeit
zugetragen, das kann man mitnehmen.
Das ist wie die ersten 100 Seiten von
Dirk Rossmanns Buch, das nimmt man mit.
Und jedenfalls
habe ich auch so
einen lustigen Menschen entdeckt.
Und zwar, abends gab es immer Buffet und morgens
auch. Und wir haben schnell
unseren Platz gefunden in diesem Speisesaal.
Wir sind ja auch Gewohnheitstiere,
man geht halt immer zum selben Tisch.
Und wir haben dann schnell gemerkt, dass es den anderen Leuten
auch so geht. Und es gab einen Herrn, der immer direkt am Buffet saß.
Was ich jetzt erst mal bewundere.
Ich spreche ihm meinen Respekt aus.
Ich finde, das ist eine mutige Entscheidung.
Ich würde das vielleicht auch gern machen,
aber trau mich nicht.
Ich hatte so ein bisschen den Eindruck,
dass er mir auch auf den Teller guckt
und beurteilt, wer nimmt wie viel von den Schmorkarotten.
Ja, vielleicht auch so Grammzahlen im Kopf
schon mal so überschlägt,
wenn er den Teller sieht.
Und er war dann wirklich einer, am Anfang habe ich das nicht gedacht,
aber irgendwann ist es mir dann wirklich klar geworden,
es war einer, der hatte das komplette Buffet im Blick.
Ja, war das der, der so eine rote Hose anhatte und so ein bisschen eine Frisur,
so ein bisschen wie Albert Einstein und so eine kleine Brille.
Ja, und er hatte so eine Kette an der Brille.
Ja, dann reden wir von selten.
Ja, natürlich, hatte so eine Kette an der Brille. Ja, dann reden wir wohl selten.
Ja, natürlich.
Buffet Einstein.
Und der war dann da.
Und das fand ich sehr interessant.
Er hat alles im Blick gehabt.
Er wusste genau, was gibt es, wo gibt es was.
Er hat den Leuten auf die Teller geguckt, wer nimmt wie viel wovon.
Und erst habe ich gedacht, er will die Leute so ein bisschen schämen, dass sie so zu viel nehmen oder so.
Und dann ist mir klar geworden, der Typ war Logistiker. Der hat gesehen, okay, der Typ hat jetzt 400 Gramm von den Kässpätzle genommen.
Das heißt, Kässpätzle wird knapp.
So, und was hat der gemacht?
Das habe ich mit beobachtet, wie der das gemacht hat.
Der ist zu dieser Durchgangstür zur Küche gegangen,
als das Servicepersonal rauskam und hat dem gesagt,
er muss bitte vom Gulasch nachlegen, das wird langsam knapp.
Doch, obwohl er hat nichts damit zu tun,
er wollte auch kein Gulasch mehr essen.
Er hat den Leuten Bescheid gesagt,
dass etwas knapp wird.
Es ging ihm also gar nicht, wie ich angenommen habe,
um das Schämen von Leuten, die zu viel nehmen,
sondern er hat sich darum gekümmert, dass in diesen
Rechauds, in diesen Edelstahltöpfen genug
Material drin ist.
Richtig, das selbe beim Frühstück. Da hat er dann
gesagt, es müssen noch Mohnbrötchen
nachgelegt werden. Ich dachte,
ich höre nicht richtig. Das ist glaube ich
so ein Typ, der innerlich, glaube ich, denkt,
dass er dort arbeitet. Er hat sich involviert.
Ich habe auch wirklich Respekt davor, weil
er sich wirklich engagiert. Er hilft
mit, wo er kann. Er hilft das Buffet
immer in Schuss zu halten. Und das finde ich
interessant, weil es gibt so viele verschiedene Typen von Urlaubspersonen
und das ist der Typ Buffet-Hilfe.
Ultrastressig für das Servicepersonal.
Sagen wir, wie es ist, ist es nervig.
Also möchte Freund und Helfer wie die Polizei sein,
stresst aber im Prinzip alle.
Ja, genau.
Ich habe noch eine andere Sache beobachtet.
Da waren auch Leute in der Gruppe.
Und eine Gruppe ist mir aufgefallen, das waren sechs Leute, glaube ich.
Drei Ehepaare.
Da habe ich eine gewisse Bewunderung empfunden,
weil mir aufgefallen ist, dass die alles gemeinsam machen.
Und jetzt im Urlaub ist es für mich so,
dass es ja eine Zeit ist, wo ich möglichst wenig Kompromisse eingehen möchte.
Also in der Arbeit ist es immer ein Kompromiss.
Ich muss aufstehen und versuche mir einen Wecker so zu stellen,
dass ich zwar lange schlafen kann, aber pünktlich zur Arbeit komme.
Ich muss arbeiten, was sowieso ein Kompromiss ist, weil ich muss irgendwo hingehen und was machen mir den Wecker so zu stellen, dass ich zwar lange schlafen kann, aber pünktlich zur Arbeit komme. Ich muss arbeiten, was sowieso
ein Kompromiss ist, weil ich muss irgendwo hingehen
und was machen, damit ich Geld bekomme. Ist ein
Kompromiss. Man muss mit Leuten Mittagessen
gehen, die man vielleicht mag, vielleicht nicht.
Es ist auch ein Kompromiss. Man muss sich hier ständig
auf eine Zeit. Und so ist das im Arbeitsleben
und das so sollte es ja für mich, meines
Erachtens, im Urlaub nicht sein. Du möchtest
keinen Kompromiss eingehen und deswegen lässt du
mich im Strudel schwimmen,
während du deine Ofenkartoffel isst.
Nein, so ist es nicht gemeint gewesen.
Das möchte ich zurückweisen, das ist eine üble Unterstellung.
Was mir da aber aufgefallen ist, dass dieser ganze Urlaub offensichtlich meiner Außenbetrachtung bei denen aus Kompromissen bestanden hat
und exaktes Timing.
Also die haben sich verabredet zum Frühstück,
die haben sich verabredet, wann gehen sie ins Heißbecken, ins Kahlbecken. die sind immer zu sechst unterwegs gewesen und da muss ich ehrlicherweise sagen, hochachtung, als sechser Gruppe ein Wochenende entspannen, runterkommen, so getimt, dass wir sagen, du willst jetzt raus, ich will rein, also gehen wir vielleicht ins halbwarme Wasser, da kommen wir beide auf unsere Kosten und da fahren wir gleichzeitig runter.
auf unsere Kosten und da fahren wir gleichzeitig runter. Das ist eine interessante
Sache und da möchte ich mal ein Fragezeichen
hintersetzen, ob das wirklich so funktioniert,
dass man sagt, wir gehen zu Sex
jetzt zusammen relaxen.
Wir gehen zusammen entspannen.
Funktioniert das wirklich so? Ganz ehrlich,
das funktioniert niemals. Aber ich möchte
sie auch gerne in diesen Glauben lassen. Es war eine
harmonische Truppe, bis auf eine Sache.
Es gibt beim Frühstücksbuffet, manchmal bei
Hotels, gibt es natürlich Teller, wo man sich ein Brötchen beim Frühstücksbuffet, manchmal bei Hotels,
gibt es natürlich Teller, wo man sich ein Brötchen und eine Scheibe Toast und was auch immer nehmen kann, Croissant.
Und dann gibt es aber auch manchmal Körbe, die aufgestellt werden,
wo sich die Leute so ein bisschen einrichten können, wie zu Hause.
Man nimmt einen Brotkorb, füllt den und bringt den am Platz.
Und bei dieser Gruppe war es so, dass eine oder zwei Personen
haben sich verantwortlich gefühlt für den Brotkorb
und haben den netterweise immer mitgebracht als nette Schäste.
Nette Schäste.
Aber einer hat immer das Mohnbrötchen vermisst
und ist dann immer noch mal zähneknirschend aufgestanden und gesagt,
das Mohnbrötchen fehlt, ich geh nochmal.
Und dann so passiv-aggressiv.
Das kann ja nicht sein, dass er jetzt an Tag zwei immer noch nicht verstanden hat,
dass ich Mohnbrötchen will.
Das ist doch Entspannung pur.
Da gönne ich mir den Grafen von Unheilig.
Der macht Urlaub in seinem Keller, in seiner eigenen Saunalandschaft, ohne andere Ehepaare.
Ja, der Kärchert da auch, da kann man sagen, das ist hygienisch.
Da gibt es keine Pisserei im Wasser, da gibt es keine Fußpilze.
Ich glaube, das ist wirklich sehr hygienisch bei ihm.
Aber wir haben jetzt wirklich mal genug geredet über Wasser und Schwimmbecken und Saunen.
Wir können uns jetzt auch mal mit den Möglichkeiten befassen, die es gibt, um kurz Urlaub zu Hause zu machen.
Und was das angeht, habe ich einen lupenreinen Introvert-Tipp zugeschickt bekommen.
Und den möchte ich sehr gerne mit euch teilen.
Du möchtest die Rubrik Introvert-Tipp aufrufen? Da bin ich gerne dabei.
Schieß ab, den Vogel.
Introvert-Tipp.
Also du hast einen Introvert-Tipp für
einen kurzen Urlaub zu Hause. Richtig. Wer jetzt
nicht Lust hat, nackten Menschen
im Bademantelgang zu begegnen,
vielleicht doch besser als Training
zu Hause zu bleiben. Ich werde jetzt auf jeden Fall
mal eine Zeit lang zu Hause bleiben. Meine Batterie
ist aufgebraucht, aber ich habe auch noch
was, was man dann zu Hause anwenden kann, um es
sich ein bisschen wie im Urlaub zu gestalten.
Wir haben eine Mail bekommen
von Linda und sie schreibt,
als Trini habe ich mir angewöhnt, drin zu
bleiben. Meine Taktik, um trotzdem etwas von der Welt
mitzubekommen, ist folgende. Ich surfe
auf allen möglichen Seiten, auf denen Live-Webcams
zur Verfügung stehen. Zum Beispiel findet
man dort eine Bar in Barcelona,
einen Streetfood-Stand auf den Philippinen, die Strandpromenade in Florida
oder den Marktplatz von Bad Wildungen.
Dies mache ich nun schon einige Jahre und kenne inzwischen die meisten
der auf der Welt öffentlich verfügbaren Webcams.
Ich weiß zum Beispiel auch, wann wer Schicht hat in der Oviso-Bar in Barcelona
oder an welchem Tag im Jahr die Weihnachtsbeleuchtung auf dem Kirovplatz
in Ostkut, Russland angebracht wird, vor acht Tagen.
Irgendwann bin ich dazu übergegangen,
abzufilmen, was ich sehe, um besondere
Momente, die ich beobachte, festzuhalten.
Manchmal sind es banale, manchmal lustige,
teilweise aber auch einfach sehr poetische Momente,
die mich irgendwie eine Art von Verbundenheit
spüren lassen. Falls ihr euch mal meine
Sammlung anschauen wollt, könnt ihr das auf Instagram
at moment-on-earth.
Es ist aber einfach
auch eine tolle Beschäftigung als Trini, wie ich finde.
Beste Grüße und Dank für euren Podcast, Linda.
Ich finde, das ist ein waschechter
Clicker. Da klicke ich mich rein.
Ich habe das auch gemacht, besonders 2020,
wo man ja viel zu Hause war.
Da habe ich auch oft mal eine Webcam offengelassen.
Nicht meine, wo man mir
zugucken konnte.
Eben nicht, sondern von Ferienorten, Urlaubsorten.
Und ich habe da immer Punta Cana in der Dom Rep angeguckt, so ein Strand.
War schön. Ab und zu war da mal jemand. Meistens nicht.
Und ich habe auch, dann später bin ich in Key West in Florida auf eine Webcam gestoßen.
Von einer Bar auch.
Es gibt wohl Bars, die so eine Außen-Webcam haben, um zu zeigen, was da los ist.
Die Ricks Bar.
Man muss ja sagen, Florida ist ja auch wie ein großes
Thermalbecken. So stelle ich es mir vor.
Luftfeuchtigkeit, auch die
Leute, die da hingehen. Durchschnittsalter.
Ich sag mal, gemütlich unterwegs.
Und was ich auch geguckt habe,
war ein Nest eines
Weißkopfseeadlers in Pittsburgh.
Und da muss ich sagen, da war einmal, ich weiß nicht mehr, was es war,
eine Maus, eine Ratte oder ein Haichhörnchen.
Ich habe es nur noch im Augenwinkel gesehen.
Ich habe nämlich rechts gearbeitet und links hatte ich das offene Webcam.
Und da war wohl ein Eindringling im Nest.
Aber meistens war der Weißkopfseeadler nicht dort.
Vielleicht ist er nicht aus dem Strudel gekommen.
Ich habe aber auch, es gab eine Zeit, ich weiß gar nicht wann, das war auch vor
jetzt ein paar Jahren, da habe ich ja sehr
intensiv die Reimanns geguckt und die waren
mal in einer Folge, als sie mal wieder einen ihrer
legendären Roadtrips gemacht haben, weil die ja den ganzen Tag
nichts anderes machen, als mit dem Wohnmobil irgendwo lang zu
fahren, sind sie mal wieder irgendwo
in Texas gewesen und da sind sie so
eine ganz lange Autobahn entlang gefahren und da
war ein riesen Steakhouse an der Autobahn, das
hieß Big Texan Steak Ranch.
Und dort waren sie und da kann man irgendwie ein
7 Millionen Kilo schweres Steak essen.
Wenn man das schafft, dann kommt man in die Wall of Fame
und kriegt ein Foto von sich an der Wand oder so.
Das würde ich nur machen, wenn es daneben
ein Thermal-Heißbecken gibt.
Da würde ich das essen und da würde ich mich aber danach reinsetzen.
Jedenfalls kann man
die Webcam von Big Texan Steak Ranch
kann man die ganze Zeit die Webcam
gucken, in die Küche rein. Du kannst quasi
gucken, wie die Steaks zubereitet werden.
24-7. Ja, aus Gründen der Transparenz,
Hygiene vielleicht, dass man
zeigt, wie dort gearbeitet wird.
Früher in der Migros, im Supermarkt der Schweiz,
da gab es bei großen
Standorten, da gab es sogar eine Bäckerei
mit einer Plexiglasscheibe, da konnte man gucken,
wie da der Silsakranz zubereitet wird.
Da habe ich immer mit großen Augen geguckt und
gestaunt. Und vielleicht sollten wir auch eine Live-Webcam
machen aus der Podcastkammer und zwar
nicht so Insta-Reels. Das möchte ich nicht.
Wir sind der einzige Podcast, glaube ich, auf
der Welt, die noch keine Insta-Reels machen von der
Aufnahme. Aber dass wir eine Live-Webcam
haben, da ist es meistens dann dunkel
in dieser Kammer. Aber ab und zu passiert
mal was. Da läuft eine Maus durch und das wird mal kurz, man sieht so eine Ecke vom Swiffer und meistens dann dunkel in dieser Kammer. Aber ab und zu passiert mal was. Da läuft eine Maus durch
und das wird mal kurz, man sieht so eine Ecke
vom Swiffer und da ist es wieder dunkel.
Und einmal die Woche
sieht man dann uns, wie wir da drin sitzen.
Aber den Rest der Zeit ist es einfach stockdunkel.
Ich möchte uns auch noch selber ermahnen
und selber an der Nase nehmen,
die Trinkeldose fehlt heute.
Stimmt. Und ich möchte sagen, heute
war es besonders lustig.
Vielleicht heute auch ganz gut, dass sie nicht da war,
weil da wäre man arm geworden.
Oder reich, je nachdem, wie man es sieht.
Okay, jetzt kann ich es ja sagen, ich habe das Geld verprasst.
Bei McDonalds ist es wieder Monopoly.
Ja, das war ein guter Introvert-Tipp.
Einen kurzen möchte ich noch mitgeben,
für einen Kurzurlaub zu Hause, fürs Gefühl.
Introvert-Tipp für die Drinnis, die nicht jetzt in den Kurzurlaub fahren, sondern vielleicht mal drinnen das Gefühl von Kurzurlaub haben.
Wenn man, jetzt ist es kurz ein bisschen eklig, wenn man zur Toilette schreitet und sein Geschäft verrichtet, da gibt es ja Klopapier in den meisten Fällen und im Hotel ist es so, dass das gefaltet wird. Und da möchte ich doch mal die Leute ein Wunder dazu, faltet euch doch morgens das Klopapier vorne, dass es so eine Spitze gibt
und dann später, wenn man einige
Zeit später auf Toilette geht, hat man das wieder
vergessen, geht da hin und denkt,
jetzt bin ich ja vielleicht in einem
Drei-Sterne-Hotel. Ich freue mich gleich
aufs kalte Buffet. Oder legt
euch doch mal ein bisschen Trinkgeld auf den Nachttisch.
Oder jeden Tag so eine Glasflasche mit Wasser.
Ja, das ist doch schön, Urlaub für zu Hause.
Mit diesen warmen Worten entlassen wir euch in die Woche
und wünschen euch natürlich eine herzlich gute Woche,
eine erfolgreiche für euch persönlich erfolgreiche Woche
und wir hören uns natürlich nächste Woche Dienstag wieder.
Vielen Dank fürs Zuhören und bis dann.
Tschüss.
Tschüss.
Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone. Tschüss. Tschüss.