DRINNIES - Barfuß-Töpfern mit Robert Habeck

Episode Date: November 15, 2021

Was tun, wenn Kolleg:innen den gleichen Heimweg haben und dieselbe Bahn nehmen wie ihr? Giulia ist sich sicher: Kündigen. Heute ebenfalls im Themenangebot: Kommasetzung in Bahnansagen, Chris’ neuer... Töpfer-Podcast und die Einstiegsdroge „Downton Abbey.“ Keep calm and muckel on!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Transcript
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Starting point is 00:00:00 Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone. auch okay. Wir sitzen auf dem Dachboden und kleiner Leak vorab, es ist sehr kalt, die Heizungen sind mal wieder ausgefallen. Wir haben uns sehr dick eingemurmelt, damit wir überhaupt einen Podcast aufnehmen können. Aber ich sag mal so, es weht eine steife Brise mir um die Ohren hier. Julia, du sitzt mit deiner Decke hier. Ja. Mein Heizcape ist auf 6 von
Starting point is 00:00:40 6 geschaltet, aber die Decke, das ist neu. Ja, ich muss ehrlich sagen, ich war noch nie neidischer auf dein Heidscape. Als gerade in diesem Moment. Und ich wünschte, ich hätte es auch getan, hätte mir auch eins gekauft. Ich glaube, das werde ich heute tun. Ich werde mir ein eigenes Heidscape bestellen. Es ist wirklich kalt und
Starting point is 00:00:56 wenn ich nach draußen gucke, ist es einfach grau. Es ist diese graue, dicke Wolkendecke über uns, wo man nie weiß, es ist gerade 9 Uhr morgens oder 16 Uhr nachmittags. Es ist die schlimmste Zeit des Jahres und umso wichtiger ist es, dass wir jetzt zusammenhalten und hier einen schönen, muckeligen
Starting point is 00:01:11 Podcast wieder mal auf die Beine stellen, auch wenn es Minusgrade hat. Das müssen wir jetzt überwinden. Und ich starte jetzt mal direkt rein in die Materie, in medias res, in Kälte medias res. Und zwar, am Wochenende waren wir mal wieder unterwegs und wir waren
Starting point is 00:01:28 in einer Zugsituation, in einer Bahnsteigsituation. Und ich habe eine Durchsage gehört, die ich öfter höre, wenn ich am Bahnsteig stehe. Und ich habe mich etwas gefragt. Ich frage mich öfter über Dinge, die mit dem Alltag zu tun haben, mit den Sachen, die mich umgeben. Und es brennt mir eine Frage auf den Lippen
Starting point is 00:01:43 und niemand konnte sie bisher beantworten und deswegen hoffe ich sehr stark, dass Leute zuhören, die vielleicht eventuell einen Informationsjob haben im Bahnbereich, im deutschen Bahnbereich. Ein Job, den ich jetzt nicht unbedingt beneide, um ehrlich zu sein. Aber vielleicht, wer weiß. Und es gibt
Starting point is 00:01:58 sehr oft diese Durchsage, dann kommt so, dü, dü, dü, und dann kommt meine Damen und Herren an Gleis 4 bitte beachten Sie. Bla, bla, bla. So. Was ich mich frage ist, sagt die Person meine Damen und Herren, an Gleis 4,
Starting point is 00:02:15 bitte beachten Sie. Oder sagt sie meine Damen und Herren an Gleis 4, bitte beachten Sie. Verstehst du, was ich meine? Die Kommasetzung. Ja, wie ist das gemeint? Meinen Sie die Damen und Herren an Gleis 4? Oder meinen Sie meine Damen und Herren an Gleis 4, bitte beachten Sie.
Starting point is 00:02:32 Genau, bitte beachten Sie Zugdurchfahrt oder sowas. Ja, genau. Der ICE trifft ein. Genau. Eine grammatikalische Fragestellung. Wo wird das Komma gesetzt? Ja, und das wurmt mich, dass ich nicht weiß, weil ich hab's ja schriftlich vorliegen. Ich bin immer der Meinung gewesen,
Starting point is 00:02:48 es heißt, meine Damen und Herren, Komma, an Gleis 4 trifft der ICE nach München ein. Ja. So, also es werden alle prinzipiell angesprochen, aber dass jetzt alle einfach mal wissen, an Gleis 4 ist gerade Action. Aber das läuft ja dann nur an dem jeweiligen Gleis. Also es ist ja dann nur
Starting point is 00:03:03 an Gleis 4, 3, 4 meinetwegen, 3 und 4 zu hören. Meine Damen und Herren, an Gleis 4. Also eigentlich ist es dann so eine neue Gruppierung von Menschen, nämlich nur die, die an Gleis 4 stehen, sind angesprochen. Was würdest du aus deiner Sicht machen? Du schreibst ja auch auf Sachen, die an Leute gerichtet sind. Wäre es jetzt klüger zu sagen, wir sprechen erstmal alle an und grenzen dann das Gebiet ein, was gerade passiert. Oder wir
Starting point is 00:03:26 sprechen direkt die Leute in dieser Region an, in unserem Fall Gleis 4, Sektor A und B. Was ist für dich klüger? Auf jeden Fall nur die, die von Gleis 4 ansprechen, weil das persönlicher ist. Es ergibt direkt so eine Familienzugehörigkeit. So, meine Damen und Herren an Gleis 4. Und wenn du dann auch
Starting point is 00:03:41 noch alleine da stehst mit einem Freund oder Freundin, dann seid nur ihr zwei gemeint. Meine Damen und Herren an Gleis 4. Als würde die dann auch noch alleine da stehst mit einem Freund oder einer Freundin, dann seid nur ihr zwei gemeint. Meine Damen und Herren an Gleis 4. Als würde die Durchsage nur für euch gemacht. Personalisierte Bahndurchsage. Das finde ich aber auch creepy. Früher gab's das ja noch, dass Leute wirklich am Bahnhof gearbeitet haben und dann gesehen haben, was auch auf den Bahnsteigen auf dem Perron, wie man in der Schweiz
Starting point is 00:03:58 sagt, los war. Und dann konnte man eigentlich direkt auch ins Geschehen angreifen. Du mit dem Windbreaker da drüben. Geh mal ein bisschen weg. So wie eigentlich Bademeister im Schwimmbad. Geh mal ein bisschen da weg, nicht reinspringen. Das Gleisbett ist nicht für dich. Ja, das waren andere Zeiten.
Starting point is 00:04:13 Das war anders wild. Gleisbeet oder Gleisbett? Gleisbett. Ja, Beet ist ja das Blumenbeet. Ja, es wachsen keine Gleise, sondern es ist das Bett für Gleise. Das ist beides so wunderbar. Die Gleise sind in der Erde gebettet. Verstehe. Ja gut, also wir konnten das jetzt nicht abschließend klären,
Starting point is 00:04:30 aber vielleicht arbeitet ja jemand bei der Bahn und weiß, wie es gemeint ist. Wenn man so Durchsagen machen könnte, ne, und ich da am Regler wäre, da würde ich auf ein eisernes, striktes Regime führen. Und zwar, ich würde die Leute dazu zwingen und meines Erachtens, muss ich wirklich sagen, in Deutschland, oder ich formuliere es positiv, ich habe den Eindruck, in der Schweiz funktioniert das Ein- und Aussteigen in den Zügen ein bisschen besser als in Deutschland.
Starting point is 00:04:50 Das ist aber nur so meine subjektive Wahrnehmung. Die Leute raffen nicht, wie einsteigen geht und das ist eigentlich total obvious. Man regt sich so oft darüber auf, aber ich möchte jetzt einmal noch mal klipp und klar sagen, wie das funktioniert. Wenn man außen aufs Einsteigen wartet, man geht am Zugwagen entlang und reiht sich hintereinander auf. Nicht in den Bahnsteig rein, sondern am Wagen entlang, möglichst wenig Platz annehmend. Und zwar links und rechts vom Eingang.
Starting point is 00:05:15 Damit die Leute, die aussteigen, direkt wegkommen und nicht sich durch die Menschentrauben schlängeln müssen. Man reiht sich hintereinander ein. Und erst, wenn alle Leute ausgestiegen sind, die aussteigen wollen, geht die erste Person rein. Und das sind die Leute, die haben Verantwortung, die ganz vorne in der Reihe stehen. Die müssen das beobachten. Die müssen auch ein bisschen unter Stress stehen, weil Stress ist in der Situation gut. Man muss nämlich wirklich aktiv sein und gucken. Man muss observ funktionieren. Man muss Körpersprache lesen. Der eine Typ mit der Pufferjacke, zieht er sich gerade die Jacke an, weil ihm kalt ist und es zieht
Starting point is 00:05:48 oder will er gerade noch aufstehen. Das muss man abschätzen. Und wenn man es richtig abschätzt, geht man rein. Und dann, Achtung, da lobe ich mir wirklich den altbekannten Reißverschlusssystem. Reißverschlusssystem. Links und rechts fädeln sich ein, damit niemand zu kurz kommt.
Starting point is 00:06:02 Ja, richtig. Und dann geht das wirklich ganz schnell. Man kommt rein und dann, ganz wichtig, und ich glaube, das beachten nicht viele Leute, man steigt ein, Gepäck, Koffer, Rucksack, wird direkt hochgechieft oder unter den Sitz. Und Jacke wird nicht ausgezogen, sondern man setzt sich hin und erst, wenn alle sitzen, steht man nochmal auf
Starting point is 00:06:19 und zieht sich die Jacke an, weil sonst wird gestaut. Sonst gibt es einen Stau und der Zug hat Verspätung. Genau, und vor allem bitte beachten, nicht erstmal im Gang stehen bleiben, dann den Remover-Koffer irgendwie zusammenpacken, den Griff runterschrauben und in aller Seelenruhe das hochwerfen. Nein,
Starting point is 00:06:36 schon im Laufen muss der Koffer in beiden Händen sein. Und zwar auf Brusthöhe. Und wenn du merkst, du näherst dich deinem Platz, dann wirfst du den wie ein Basketball, wirfst du den imst dich deinem Platz, dann wirfst du den wie ein Basketball, wirfst du den im Gehen noch, im Gehen wirfst du den Koffer hoch, dass er schon direkt oben im Fach landet,
Starting point is 00:06:51 wenn du an deinem Platz angekommen bist. Keine Sekunden dürfen irgendwie verstreichen. Da muss jetzt alles stimmen. Die Leute hinter dir wollen auch alle zu ihrem Platz. Da musst du wirklich einmal vorausdenken. Der Koffer muss reingedankt werden, oben rein. Und dann, wenn du da bist, verschwinde auf deinem Platz. Warte erst mal, bis alle durchgegangen sind.
Starting point is 00:07:09 Wenn dann Ruhe einkehrt, dann kannst du ja immer noch deine komische Steppjacke da rausfriemeln. Aber erst mal, jeder geht auf seinen Platz. Das kann nicht so schwer sein. Das ist auch im Flugzeug so. Ja, über Flugzeuge müssen wir jetzt gar nicht anfangen. Das ist wirklich noch eine große Baustelle. Aber beim Zug liegt es mir schon noch auf dem Herzen. Den Zug haben wir noch nicht anfangen. Das ist wirklich noch eine große Baustelle. Aber beim Zug liegt es mir schon noch auf dem Herzen.
Starting point is 00:07:26 Den Zug haben wir noch nicht aufgegeben. Genau, weil man kann natürlich auch die Leute denken, vorne am Wagen eingereiht, an der Wagenseite stehen, ist Zeitverlust. Nein, man nützt die Zeit. Man macht beim Koffer den Haltegriff rein, man zieht die Jacke vielleicht schon aus
Starting point is 00:07:42 und verwurschtelt sie in den Rucksack rein oder öffnet sie. Man ist top vorbereitet, wenn man einsteigt und man hat keinerlei Probleme. Und man weiß, Gottverdammt, welche Wagennummer und welchen Sitzplatz man hat. Das hat man auch schon zur Hand. Man hat das Ticket zur Hand, damit, falls jemand auf deinem Platz zu sagen hat, Entschuldigen Sie bitte, ich möchte Sie nicht stören, aber ich habe hier eine Reservation, eine Reservierung für diesen Platz, auf dem Sie sitzen.
Starting point is 00:08:06 Dann kann es nicht zu einem Eklat kommen. Einfach gut vorbereitet sein. Ich bin mittlerweile so, wenn es zu Eklats kommt, im Zug, denke ich, da gebe ich wirklich die kalte Schulter, sage ich da, weil da denke ich mir immer, das muss gar nicht sein, das interessiert mich gar nicht, das ist Old Economy, ich bin vorbereitet,
Starting point is 00:08:22 wirklich, ist mir scheißegal, wenn jemand auf dem falschen Platz sitzt. Die Römer machen ihr Ding und wir machen unser Ding. Genau so. Es ist mir wirklich egal, wenn jemand auf dem falschen Platz sitzt. Das interessiert mich gar nicht mehr. Ich habe eine Frage an dich. Und zwar ist es etwas, was mir auf dem Herzen liegt
Starting point is 00:08:35 und mich auch belastet. Es belastet mich im Alltag, es beschäftigt mich und es hält mich auch von einem wirklich glückerfüllten Leben ab. Und zwar handelt es sich um eine Trendsider-Frage, die auch im weiteren Sinne mit Bahnfahren zu tun hat. Ja dann, schieß los.
Starting point is 00:08:52 Trenner ab. Trendsider. Scharf nachgefragt. Trendsider, das ist die Rubrik, wo wir investigative Fragen des Lebens da draußen einfach alle mal klären. Hier wird der Schlusspunkt gesetzt, hier wird das Ausrufezeichen gesetzt. Fragezeichen sind hier fehl am Platz, weil hier kommen Antworten. Aber ich muss mit einer Frage starten und zwar bin ich einer, die Personen, die wirklich leidtragend sind im öffentlichen Verkehr und zwar in Bezug auf Arbeitskolleginnen.
Starting point is 00:09:24 beitragend sind im öffentlichen Verkehr und zwar in Bezug auf ArbeitskollegInnen. Und zwar, ich habe jetzt vor ein, zwei Wochen bei einem neuen Projekt angefangen und da muss ich mehrmals pro Woche hin und da muss ich auch wieder weg. Und das ist nämlich das Problem. Letzte Woche hat eine Person rausgefunden, dass wir dieselbe Bahn benutzen am Feierabend. Du weißt doch, was es hinausläuft. Und zwar ist es so, ich packe meine Sachen, die Person sieht das, packt auch ihre Sachen, sagt, hey, laufen wir zusammen zur Bahn,
Starting point is 00:09:51 wir müssen ja da bei derselben Haltestelle einsteigen und auch, ich muss eine Haltestelle später aussteigen, sie steigt dann eins früher aus, aber wir müssen wirklich so Viertelstunde in dieselbe Richtung fahren. Fünf Minuten wäre noch okay, aber eine Viertelstunde, das ist für mich ein Zeitlimit überschritten, wo ich sage, damit kann ich nicht leben.
Starting point is 00:10:08 Das Problem ist jetzt so, ich habe natürlich schon versucht, im ersten Schritt zu sagen, ja, okay, ich versuche dem aus dem Weg zu gehen und sage, ich arbeite heute länger. So, ich bleibe länger und dann nehme ich halt die nächste Bahn. Funktioniert nicht, die Person sagt, gut, dann kann ich heute auch noch was erledigen, dann können wir ja zusammen
Starting point is 00:10:23 nach Hause fahren. Das ist ein großes Problem für mich, weil für mich ist eine Bahnfahrt von der Arbeit nach Hause natürlich der erste Punkt, wo ich mich entspannen will. Richtig. Da will ich mich schon gefühlt in meinen Heizkapp reinfühlen in der Bahn. Da will ich es mir schon möglich machen. Da ziehe ich meine Kappe auf.
Starting point is 00:10:39 Da ziehe ich meine Maske auf. Noise-Canceling drauf. Noise-Canceling rein. Große, übergroße Jacke an, damit mich niemand erkennt. So bin ich da unterwegs, also quasi im Kampf des öffentlichen Lebens. Das wird jetzt halt wirklich brachial und radikal durchkreuzt von einer Person, die es einfach nur köstlich findet, wenn man
Starting point is 00:10:56 den Arbeitsweg zusammen verbringt. Und dann auch ein bisschen schnattern zusammen. Ja, und auch in welchem Ton auch. Auch viel zu laut. Der ganze Bus hört es mit, alle glotzen. Es ist mir wirklich höchstgradig unangenehm. Ich finde es auch so geil, wenn Leute
Starting point is 00:11:11 immer so laut reden im Bus und einem selbst ist es peinlich und dann versucht man einfach ganz leise zu antworten, damit die Person auch so runterreguliert, aber sie checkt es trotzdem nicht und fragt dann immer, was? Was hast du gesagt? Wir können das vielleicht auch ein bisschen leiser machen. Wir sind gerade im Bus hier und 300 Leute gucken uns gerade an.
Starting point is 00:11:28 Na ja, und dann habe ich ihm gesagt, das ist so unangenehm. Und die checken das dann auch nicht. Und ich sehe es manchmal auch, die Situation fällt in der Bahn aus. Wir sind sowieso im Pendlerinnenverkehr. Da ist viel los. Da sind manchmal auch andere Menschen, fremde Menschen, möchte ich sagen, zwischen uns.
Starting point is 00:11:44 Was passiert? Es wird über die fremden Menschen hinweg geredet. Das ist für mich wirklich der absolute Horror. Das ist der Horror. Und ich hoffe, du spürst die Verschweiflung. Ich spüre gerade in meinem eigenen Körper auch das Unbehagen. Vor allem ist es bei uns ja auch noch so, dass wir dann auch manchmal so Nachrichten kriegen.
Starting point is 00:12:00 So, hey, ich hab dich heute im Bus gesehen. Ich hab dich zwar nicht angesprochen, aber ich fand's voll lustig. Und die das natürlich dann auch alles mithören. Um Gottes Willen, nein. Also wenn ihr mal uns irgendwo seht, spricht uns nicht an. Aber wenn ihr seht, dass wir wirklich tief
Starting point is 00:12:15 in der Scheiße sind, da könnt ihr auch Martino-Bremse ziehen oder irgendwas machen. Jetzt müssen wir in Medias Res gehen. Das haben wir ja heute erst einmal gesagt. Man muss es am Tag mindestens dreimal sagen. In Medias Res gehen. Es ist wichtig, dass man weiß, dass man auch eine Bedeutung hat in dem, was man macht. Genau. Sich selber versichern. Und deswegen gehen wir jetzt in
Starting point is 00:12:32 Medias Res. Und ich möchte dich fragen, gibt es eine Lösung dafür? Habe ich einen Ausweg? Was sollte ich machen? Ich habe schon versucht, später zu gehen. Dann bleibt die Person da. Die findet es offensichtlich, ist ja auch nett, ne? Eigentlich nett gemeint. Die findet es offensichtlich super cool, Bahn zu fahren, erstens,
Starting point is 00:12:47 und dabei zu reden, und dann darf ich auch noch Teil davon sein. Für mich ist es natürlich eine Bürde, eine Belastung, ein Horrorszenario, eigentlich der Abgrund, wo ich nie landen wollte. Also ich habe zwei Lösungsvorschläge für dich. Lösung 1, wenn ihr mit der Bahn fahrt
Starting point is 00:13:03 und du weißt, jetzt kommt, es nähert sich dem Feierabend, die Person kommt und sagt, na, wollen wir gleich die Bahn nehmen? So, sag du, ich fahr heute nicht nach Hause, ich fahr heute erstmal zum Badminton in die andere Richtung. Also erfinde einfach irgendwas. Zum
Starting point is 00:13:19 Kleingärtnerverein oder so. Zu meinem Stiefonkel. So. Und ich muss in die andere Richtung fahren. Dann geht sie zusammen zur Bahn und während die eine Person zum Gleis geht, wo die Bahn in die Richtung fährt, gehst du zum Gleis, wo die Bahn in die andere Richtung fährt. Dann steht ihr euch quasi
Starting point is 00:13:35 gegenüber. Und dann, was wird passieren? Dann wird sie übers Gleisbett den Weg rufen, um mit mir zu sprechen. Du musst natürlich dann schon demonstrativ die Kopfhörer aufhaben. Und dann siehst du jarativ die Kopfhörer aufhaben und dann siehst du ja, wann die Bahn der anderen Person kommt, dann steigt die Person ein und fährt weg und dann
Starting point is 00:13:52 rennst du schnell wieder hoch und rennst zum anderen Gleis und nimmst die nächste Bahn. Es gibt nur ein Problem bei der Überlegung. Es kann sein, dass deine Bahn zuerst kommt und die Person sieht, du musst dann quasi vor der Person in die Bahn einsteigen, in die falsche. Aber das ist dann einfach so,
Starting point is 00:14:07 weil ein bisschen ein Schwund ist immer. Und dann musst du halt eine Station fahren. Und dann nimmst du dann, wenn du dann gefahren bist, die nächste Bahn. Doof ist nur, wenn das dann die Bahn ist, die dann eine Station später bei der Person wieder ankommt. Weil dann kommt die Bahn an und du bist schon in der Bahn und dann steigt sie ein.
Starting point is 00:14:22 Deswegen am besten zwei Bahnen dann am anderen Bahnhof abwarten, bis du wieder einsteigen kannst. So, das ist etwas kompliziert, aber ich glaube, es wird sich lohnen. Die zweite, der zweite Rat, den ich für dich habe, ist kündigen. Also das wäre dann so die Alternative, glaube ich,
Starting point is 00:14:37 dieses Gap. Weil es ist wirklich unglaublich nervig, es zerrt, es ist anstrengend. Für mich wäre das die einfachste Lösung, einfach zu kündigen. Es ist zum Glück ein Projekt auf Zeit. Es wird auch bald mal beendet sein, in ein, zwei Monaten. Aber da muss ich halt jetzt noch durch. Ich sehe einfach ein Problem bei deinem Lösungsvorschlag,
Starting point is 00:14:55 ist das Rennen. Ich habe mir mal vor ein paar Jahren gesagt, ich renne jetzt nicht mehr, vor allem im Zusammenhang mit Bahnen. Wir sind auch zu alt, um zu rennen. Wenn Gott es so möchte, dass ich die Bahn verpasse, beziehungsweise der Fahrplan, dann renne ich nicht. So sei es. Amen. Gott vergelt, sei es
Starting point is 00:15:12 drum. Dann renne ich nicht. Damit habe ich abgeschlossen. Ich denke mir auch manchmal so in meiner Vorstellung, reiche Leute, die können nicht mehr Fahrrad fahren, weil warum sollen die Fahrrad fahren? Meinst du, Kim Kardashian kann Fahrrad fahren? Nee, glaube ich nicht. Warumube ich nicht. Warum auch? Warum auch?
Starting point is 00:15:27 Ich möchte aber noch eine andere hypothetische Frage stellen. So, ich wohne jetzt in der Stadt, wo ich arbeite, auch bei diesem Projekt. Ich möchte jetzt eine hypothetische Frage stellen für unsere HörerInnen da draußen, die irgendwo wohnen, wo sie aber nicht arbeiten. Das heißt, sie müssen in einen anderen Ort fahren. Ja, HändlerInnen auch genannt. Genau, das machen sie aber vielleicht nicht mit der Bahn, sondern, Achtung, mit einem Auto.
Starting point is 00:15:47 Jetzt ist das natürlich auch ein Trend, dass man nicht alleine fährt. Man hat ja eine Verantwortung auch dem Klima gegenüber. Man bildet Fahrgemeinschaften. Richtig. Was ist, wenn man im Ort A wohnt, im Ort B arbeitet und im Ort B am Arbeitsplatz findet jemand raus,
Starting point is 00:16:04 dass man im selben Ort A wohnt? Die Person im Ort B am Arbeitsplatz findet jemand raus, dass man im selben Ort A wohnt. Die Person im Ort B am Arbeitsplatz fragt, wollen wir eine Fahrgemeinschaft gründen, bilden? Macht ja keinen Sinn, dass wir in zwei verschiedenen Autos jeden Tag von Punkt A nach Punkt B fahren.
Starting point is 00:16:19 Ist ja eigentlich löblich. Aber ist natürlich die ganz große Hölle, weil da geht es dann nicht mehr nur, man teilt sich eine Bahn, sondern man teilt sich ein Auto, was einer der beiden Personen gehört. Und das ist natürlich eine persönliche Geschichte. Das ist ein Angebot und wenn man das ausschlägt, bilde ich mir ein, dass das
Starting point is 00:16:35 dann wirklich eine größere Wirkung hat, weil man sagt dann wirklich, nee, ich habe keinen Bock, weder auf dich noch auf das Auto. Und das Klima scheiße ich auch noch. Das ist wirklich dreimal einfach nur scheiße. Hast du da eine Lösung für das Land? Ich glaube, da hilft einfach nur Lügen. Also eiskalte Lüge. Einfach was erfinden. Das Ganze irgendwie
Starting point is 00:16:51 pathologisieren. Zu sagen, ich kann nicht. Ich habe eine Beifahrer-Innen-Krankheit. Ich kann weder Beifahrer-Inn sein, noch kann ich Beifahrer-Innen im Auto haben. Das kann ich nicht. Mein Arzt hat mir das verboten. Er sagt, ich darf das nicht. Ich kriege da eine heiße Stirn, kalte Füße. Ich kriege da
Starting point is 00:17:07 den sogenannten Rappel. Ich kriege einen absoluten Rappel und das kann ich einfach nicht und ich möchte, dass ihr das akzeptiert und ich möchte alleine im Auto fahren und die Stunde nutzen, um ein Zinkalben zu hören und meine Ruhe zu haben. Also da hilft ja nur Lügen. Was willst du sagen? Ich kann euch nicht
Starting point is 00:17:23 leiden. Ich will nicht mit Menschen reden. Die Lüge muss halt passen, aber da finde ich es pathologisch gut, weil es ist ja immer noch so, Krankheit ist etwas, wofür man sich in der Gesellschaft schämt. Das erzählt uns die Gesellschaft jeden Tag und da werden natürlich auch keine Fragen gestellt. Genau. Achso, die Beifahrerinnenkrankheit.
Starting point is 00:17:39 Ja, das ist mein Beileid. Tut mir leid. Hatte mein Schwager auch mal. Ja, ich glaube, das ist dann ganz schnell vom Tisch. Da wird dann auch niemand mehr nachfragen. Die einzige Lösung neben kündigen, denke ich mir. Ja, kündigen aber auch immer eine gute Option, finde ich. Naja, ich danke dir auf jeden Fall für deine Ratschläge. Ja, gerne.
Starting point is 00:17:55 Ich habe wirklich sehr viele gute Ratschläge immer im Gepäck und ich freue mich immer, wenn du mir eine Frage stellst. Dann kann ich mal wieder eine auspacken. Also wenn ihr demnächst jemanden sieht in Köln, in den Bahnstationen Kölns, wie vom wilden Wurzgebissen hin und her rennen, dann werde ich das wahrscheinlich sein.
Starting point is 00:18:13 Ich glaube nicht, dass du rennen wirst, aber watscheln, hin und her watscheln. Ich danke dir für diese Lösungsvorschläge. Sehr gerne. Ich glaube, diese Frage haben wir wirklich ein für einmal geklärt. Ein für allemal. Das Thema ist durch. Und wenn ihr eine Drinseiterfrage habt, die
Starting point is 00:18:27 ihr geklärt haben müsst, nicht wollt, sondern wirklich den Drang habt, die muss jetzt wirklich vom Tisch, die muss auf den Tisch und dann vom Tisch gefegt werden mit einer wirklich ein für allemal Lösung, dann könnt ihr uns schreiben an info.drainings.de. Wir kümmern uns auch gerne um die Anliegen da draußen.
Starting point is 00:18:43 Richtig. Wir sind ein Service-Podcast. Richtig. Das war die Trendseiter-Frage dieser Woche. Julia, wie geht's jetzt mit der Decke? Ist dir schon ein bisschen warm und herz geworden? Überhaupt nicht. Und um die herz geworden? Überhaupt nicht. Überhaupt nicht. Ich habe so eine dünne Decke,
Starting point is 00:19:11 die ich im Sommer als Bettdecke benutzt habe, habe ich mir jetzt hier so umgeschlungen. Und die ist so dünn, das ist einfach überhaupt nichts. Ich friere dermaßen. Das erinnert mich daran, dass ich mal bei einem Studierendenfilm mitgearbeitet habe von der HFF in München. Und da habe ich so einen undankbaren Job gehabt, Script and Continuity. Das bedeutet, man muss die ganze Zeit
Starting point is 00:19:28 aufschreiben, was, wo, wie im Bild ist, damit man keine Anschlussfehler macht und man muss auch die Kamerabrennweiten und alles mögliche notieren für die Cutterberichte. Eigentlich voll ein wichtiger Job, weil wenn man da was verkackt, dann ist ja... Ja, voll wichtig und ich habe es voll verkackt,
Starting point is 00:19:44 weil ich habe es vorher noch nie gemacht, ich wusste nicht, wie es geht, ich hab einfach so gut, wie ich konnte, aber es war richtig scheiße, aber es war auch unbezahlt und es war, ich hab's total unterschätzt, weil es hieß, es war im Winter und es hieß, wir drehen in Quedlinburg an einem Bahnhof, an einem alten Verlassenen
Starting point is 00:19:59 und ich hab meine Übergangsjacke nur mitgenommen, weil ich dachte so, ja, okay. Hab dann aber auch erst später gecheckt, dass wir nur Nachtdreh machen. Also immer von 18 Uhr bis 6 Uhr morgens. Und es gab keine Heizung. Also es gab nur einen Wärmepilz und da durften sich nur SchauspielerInnen aufwärmen
Starting point is 00:20:15 und nicht die Crew. Und ich hatte dann die ganze Zeit, ich habe wirklich nächtelang, ich glaube sechs oder sieben Nächte waren das, habe ich dermaßen gefroren. Ich war danach nicht mehr Herr in meiner Sinne. Ich konnte nicht mehr klar denken. Ich war ein einziger Eiszapfen.
Starting point is 00:20:29 Und so fühle ich mich gerade. Ich habe ein Urteil zu fällen. Ich glaube, 90 Prozent aller Filmestudierende sind entweder in schwarz-weiß oder bei Nacht gedreht. Ich glaube, das ist so, weil natürlich dann direkt eine Stimmung herrscht. Ich glaube, das kommt so, weil natürlich dann direkt eine Stimmung herrscht. Ja. Ich glaube, das kommt
Starting point is 00:20:45 einem entgegen. Also wenn man jetzt einen lustigen Sketch dreht, entweder einfach direkt in schwarz-weiß machen, das ist direkt lustig, oder ein Drama einfach nachts. Das ist immer alles dramatisch. Ja. Das Straßenlicht ist flimmert, Armano verlassen, ein Zirpen geht durch die Luft. Das Geile war auch immer, dass immer um 4.30 Uhr
Starting point is 00:21:02 hat dann auf einmal angefangen, irgendwo einen Hahn zu krähen, der dann auf dem Ton drauf war. Abbruch wegen Hahn und irgendwann hat man auch mal einen Wolf gehört, so hat sich das so, hier ist auf jeden Fall richtig was los und daran erinnert mich gerade diese eises Kälte hier auf dem Dachboden, muss ich ehrlich sagen. die Location ein bisschen schlecht casten und dann zum Beispiel einen Film versuchen, neben einer Musikschule zu drehen. Und dann raffen die nicht, dann gehen die am Samstag dort hin, weil sie keine Zeit sonst haben und dann ist niemand in der Musikschule und dann gehen die, paar Wochen später wollen die
Starting point is 00:21:33 einen Film drehen und dann ist da die ganze Zeit Schlagzeugunterricht. Hab ich auch schon mal erlebt. Dann wird's natürlich amüsant. Dann heißt es, ja gut, Niklas, jetzt mal nicht Schlagzeug spielen. Es ist schön, dass du Green Day geübt hast für heute, aber kannst du jetzt nicht bringen. Wir müssen hier irgendeinen Scheißfilm drehen, der eh niemand guckt.
Starting point is 00:21:50 Und dafür müssen jetzt bitte mal alle kurz drei Stunden komplett still sein. Niklas' Schlagzeugspiel wird mehr Leute erreichen, als der Film, der da gerade gedreht wird. Wollte ich sagen. Ich habe an mir selber was beobachtet, Julia. Das ist ein Geständnis. Und zwar, wenn ich eine Paketlieferung erwarte
Starting point is 00:22:07 oder eine Essenslieferung, dann bin ich natürlich vorbereitet. Es ist nicht so, dass ich jetzt irgendwie irgendwo unter der Dusche stehe oder auf der Couch oder irgendwie sonst was mache. Ich weiß natürlich, wann das Paket kommen wird oder die Essenslieferung. Ich stehe kerzengerade bereit.
Starting point is 00:22:23 Ich bereite mich vor, ich bin nervös. Am Trinkgeldglas. Alles, alles ist da. Ich habe die Doorpants angezogen. Übrigens einer der besten Introvert-Tipps ever. Ich glaube auch einer der ersten. Vielleicht sogar der erste, wenn man wie ich gerne mal, gut und gerne mal in der Boxershorts unterwegs ist, dann immer
Starting point is 00:22:39 eine Doorpants, also eine Türhose begriffbereit zu haben, wenn es klingelt, dass man da kurz reingehen kann. Die habe ich bereit. Ich habe das Kleingeld bereit, das Ringgeld und natürlich ist es keine Überraschung, wenn es dann klingelt für mich. Ich habe den Daumen schon auf dem Türöffner,
Starting point is 00:22:55 aber was mir aufgefallen ist, ich will die Person da nicht unter Druck setzen, weil wenn es klingelt und es geht direkt die Tür auf, dann denkt die, scheiße, der Typ da ist die ganze Zeit... Also nur darauf gewartet, dass ich komme. Ja, ich muss hier hochrennen und ich möchte die Menschen natürlich, ich möchte sie nicht unter Druck setzen.
Starting point is 00:23:11 Deswegen habe ich gemerkt, dass wenn ich an der Tür stehe und es klingelt, dass ich dann, bevor ich die Tür öffne, dass ich immer leise für mich zähle. Eins, zwei, drei, vier. Und je nach Tagsverfassung, je nach Verfassung, je nachdem wie hungrig ich bin, kickt es dann bei 3
Starting point is 00:23:30 schon, manchmal auch erst bei 6. Ah, ja finde ich aber ganz gut, dass es wie beim Stopp steht, wenn man 21, 22, 23, ja es ist gut, weil sonst, die dürfen auch nicht denken, dass du irgendwie so needy bist und die ganze Zeit auf sie wartest, du musst auch ein bisschen hard to get sein für die Lieferantin. Nein, es geht auch um
Starting point is 00:23:46 Coolness. Also ich will da nicht stehen und der Typ hat jetzt auf seinen Hotdog gewartet. Du hast natürlich auch andere Sachen zu tun. Du wartest ja nicht auf dein Essen und stehst kerzengerade im Flur und wartest darauf. Ich hab gerade drei Meetings gleichzeitig, ein neues Projekt, ich drehe einen Film in der Musikschule. Ich hab nicht
Starting point is 00:24:01 den ganzen Tag auf mein Paket gewartet. Natürlich nicht. Du hast auch keinen Angstschweiß gehabt. Nein. Weil du nicht wusstest, wann es kommt oder ob dann der Nachbar aus Versehen aufmacht. Und die Hose hängt nicht schon ein halbes Jahr hier und ist eigentlich total staubig. Du bist überhaupt nicht nervös, wenn es klingelt.
Starting point is 00:24:16 Das habe ich beobachtet. Und wie geht es dir damit? Es geht mir gut, aber ich denke, manchmal muss man so ein Geheimnis auch lüften, damit es einem besser geht. Und ich fühle mich direkt ein bisschen leichter. Damit sich auch andere Leute besser fühlen, die auch, wenn es klingelt, erst mal drei Zahlen zählen. Sag mal ehrlich, ich kann doch nicht der Einzige sein, der das so macht. Ich glaube nicht. Ich glaube, es sind noch mehrere Leute.
Starting point is 00:24:35 Am Ende steht die Person unten von der Essenslieferung auch und zählt eins, zwei, drei. Bevor es klingelt. Scheiße, ich war viel zu schnell hier. Ja, wer weiß. Julia, jetzt mal was ganz anderes. Ich glaube, es ist Zeit für ein Bubble-Update. Es ist schon lange nicht mehr vorgekommen, dass wir über unsere Bubbles geredet haben.
Starting point is 00:24:55 Es ist jetzt dringend Zeit. Wir müssen mal gucken, was ist der Zahn der Zeit? Wo befinden wir uns? Wir müssen uns auf einen gemeinsamen Nenner berufen. Und ich denke mal, wir sollten ein Bubble-Update machen. Ich bin bereit. Bubble-Update
Starting point is 00:25:11 Ich starte jetzt einfach mal rein in Medias Res, du weißt ja, wie es läuft. Ich möchte euch an meiner Bubble teilhaben lassen und zwar es ist ja wie gesagt, ich habe es ja schon erwähnt, schon mehrfach, auch letzte Woche, es ist jetzt die schwierigste Zeit des Jahres. Die kommt auf uns zu. Es ist umso
Starting point is 00:25:29 wichtiger, dass wir uns mit guten Filmen, Serien, Sendungen versorgen. Dass wir Sachen gucken und zocken und Sachen machen, die uns Freude bereiten. Und ich bin immer auf der Suche nach einer Serie, die so ein richtig guter Go-To-Place ist. Wo man weiß, ah, heute Abend, wenn ich fertig bin mit Arbeiten,
Starting point is 00:25:46 muckele ich mich in meine Decke auf der Couch und dann mache ich die Serie an. Und das ist direkt eine gute, eine wohlige Atmosphäre, eine gute Grundstimmung. Da passiert nicht zu viel, das ist nicht zu heftig, aber es passiert auch nicht zu wenig. Es ist irgendwie alles so geregelt. Man weiß, worauf man sich einlässt,
Starting point is 00:26:02 man weiß ungefähr, was passieren wird. Das ist jetzt nicht so mega edgy. Und so eine Serie, möchte ich mal kurz sagen, habe ich mal wieder gefunden. Es ist schon ein alter Klassiker. Ich habe es wiederentdeckt. Und zwar die Serie Downton Abbey. Herrlich. Sehr gut, ja.
Starting point is 00:26:18 Einfach herrlich. The Crown haben wir schon durchgeguckt und dann war ich auf der Suche nach irgendwas, was der Sache ähnelt. Es ist auch britisch, es geht auch um Adel. Jetzt nicht um die ganz hohen Ränge, aber so um so, was ist es? Ein Lord. Ja, so ein Lord halt.
Starting point is 00:26:33 So ein Landlord. So ein Random Lord. Ja. Es geht um Random Lords und seine Gefolgschaft und seine Angestellten vor allem. Die sind natürlich mega fein mit denen. Das sind Best Friends, der Lord und seine Angestellten vor allem. Die sind natürlich mega fein mit denen. Das sind Best Friends, der Lord und seine Angestellten. Der behandelt die so toll und die sind wie eine große Familie.
Starting point is 00:26:51 Und wow. Es ist einfach eine Feelgood-Serie. Man kann sehr gut folgen, weil sehr wenig passiert. Über einen sehr langen Zeitraum. Es gibt sechs Staffeln. Ich bin schon am Anfang der Staffel sechs. Das heißt, ich habe wirklich komplett durchgebingen. Das kann man so wegbinden. Man kann sogar
Starting point is 00:27:07 parallel noch dabei zocken. Man verpasst nichts. Man weiß genau, was passiert ist. Das ist einfach für mich die perfekte Winterserie. Es ist einfach ultra langsam erzählt alles. Also wirklich langsam. Aber es sind auch immer mehrere Plots gleichzeitig. Es sind nicht nur ein A und B Plot, nicht nur zwei, sondern auch drei, vier.
Starting point is 00:27:24 Und die sind so langsam erzählt, dass man wirklich sehr gut folgen kann. Was interessant ist, ist einmal, also die Serie macht halt eine Sache. Diese Dienerschaft, wie sie sich auch selber nennt, die ist halt total relatable. Also das sind da einfach die einfachen Leute ohne Schulbildung,
Starting point is 00:27:40 wo wir uns natürlich wiedererkennen darin sollen. Und die werden dann aber vom Adel total liebevoll und respektvoll behandelt. Ja, das war bestimmt so 1920. Und das denke ich mir auch immer, wenn jetzt meine Oma das gucken würde, würde die denken, oh, das ist ja super,
Starting point is 00:27:53 wie dieser dusselige Köchin da vom Lord so geliebt wird. Miss Padmore. Ja, ich liebe es auf jeden Fall. Es ist wirklich, es ist ein totaler Go-To-Place. Ich kann das wirklich jedem empfehlen. Es ist ja auch ein Riesenerfolg gewesen oder immer noch.
Starting point is 00:28:07 Aber ich möchte auch Kritik üben daran. Daran kann ich nicht außen vorlassen. Also wie gesagt, man kann der Serie gut folgen. Das hat auch damit zu tun, dass teilweise die Plots auch einfach brachial mit der Guillotine beendet werden. Also irgendein Typ, irgendeine Frau hat einen Verehrer und der sagt
Starting point is 00:28:23 dann, nein, es geht jetzt doch nicht, meine Familie will es nicht so. Dann geht er zur Tür raus und dann wird nochmal die Türe gezeigt, die ganze Familie in der Totale. Die Tür geht zu und dann sind wir wirklich der hinter und letzte Person. Jetzt ist dieser Plot beendet. Jetzt macht sich, wumm, die Tür ist zu und der Plot ist beendet und es wird nie mehr drüber gesprochen.
Starting point is 00:28:41 Das franzt nicht einfach aus, sondern es wird wirklich so, bumm. Eine Person tritt auf, ist erstmal da, macht der Person B schöne Augen, dann geht das ein paar Folgen, manchmal eine ganze Staffel und dann am Ende geht die Tür zu und die Trine fällt und der Plot ist beendet. Ja, es ist aber auch
Starting point is 00:28:55 einfach für, also es ist glaube ich für die breite Masse einfach gemacht. Es ist halt auch glaube ich auch sehr für alte Leute geeignet. Es ist so ein bisschen Sturm der Liebe-Vibe. Es ist leicht verständlich. Aber es ist auch gut, weil es sind auch gute SchauspielerInnen. Die machen das aus, glaube ich. Das ist einfach gute SchauspielerInnen.
Starting point is 00:29:11 Maggie Smith zum Beispiel, Mrs. McGonagall. Ist super. Und das macht das, glaube ich, aus. Dass es halt nicht so, auch noch so banal gespielt wird. Sondern es sind einfach gute SchauspielerInnen. Deswegen kann man es auch gut gucken. Man kann schon sagen, die Plots sind teilweise banal gespielt wird, sondern es sind einfach gute SchauspielerInnen. Deswegen kann man es auch gut gucken. Man kann schon sagen, die Plots sind teilweise banal. Teilweise auch einfach
Starting point is 00:29:30 nicht der Logik eines Menschen folgend. Da werden Schlenker eingebaut und dann sitzt der Typ wieder im Knast und dann kommt die Frau in den Knast. Da hat man echt diesen geteert und gefedert. Vermaledeit. Vermaledeit. Aber ich habe gesagt, genau, die Plots
Starting point is 00:29:46 sind banal, aber teilweise werden dann halt Sachen überhaupt nicht erklärt. Zum Beispiel, ich habe überhaupt nicht gerafft, wie die familiären Verhältnisse da sind. Da kommen Leute zu Besuch, dann heißt das irgendwie, das ist eine Cousine oder Großcousine, aber es wird nicht erklärt. Dann wird die eine wie Tante genannt, aber es ist keine Tante und man rafft, also ich
Starting point is 00:30:01 habe es nicht gerafft, bis ich dann gegoogelt habe, da unten ein Happy- Stammbaum. Ich war an dem Punkt, wo ich gesagt habe, ich raff gar nichts mehr, wer gehört hier zu wem? Ja, das stimmt. Das ist ein bisschen unübersichtlich, weil es so verdammt viele Charaktere gibt. Aber ich finde, dafür ist es echt gut gelöst. Also alle haben irgendwie so
Starting point is 00:30:17 einen Anteil in der Serie, dass man dann doch irgendwie nachvollziehen kann. Was mich zusätzlich total verwirrt, die Plots sind zwar banal, aber dann plötzlich sehe ich Leute, SchauspielerInnen, die ich von The Crown kenne. Es gibt nämlich so ein paar Personen, SchauspielerInnen, die in beiden Serien mitspielen und dann
Starting point is 00:30:34 denke ich mir so, hä, das war doch der eine Fotograf mit dem Moped, der da Aktbilder macht, aber das war in einer anderen Serie, die zu zeigen ist. Von der Schwester von der Queen. Ja, richtig, die zur gleichen Zeit in denselben Kreisen spielt und das vermischt sich total. Ja, das ist weird. Das ist wirklich weird. Aber wahrscheinlich gibt's
Starting point is 00:30:49 auch, ist diese Jan-Josef-Lievers-Problem wahrscheinlich auch in Großbritannien. Da werden immer dieselben Schauspieler in Verwurstelt. Ja, der Typ hat so einige Probleme, muss ich mal sagen. Ja, so ist es, glaube ich. Aber ich kann es einfach sehr gut von ganzem Herzen euch empfehlen, mal
Starting point is 00:31:05 in die Serie reinzuschauen, weil das kann man wirklich so gut wegpinchen und es ist richtig beruhigend zum Runterkommen. Da passiert nichts Großes. Ihr könnt euch komplett drauf einlassen. Das ist eine perfekte Serie jetzt für die Zeit, wo es echt hart auf hart geht. So ist es. Wo es spät hell wird und früh dunkel. Richtig.
Starting point is 00:31:22 Ich habe auch ein Bubble-Update. Ich bin ganz woanders. Ich bin bei Töpfer-Videos. Okay. Klingt jetzt erstmal wie ein Klischee, so ASMR-Satisfying-Töpfer-Videos, aber ich muss sagen, es ist vielleicht obvious, aber mir bringt das echt was. Also ich bin da komplett drin.
Starting point is 00:31:37 Das dreht dann so und dann mit der Hand und irgendwie ist es auch halb sexuell manchmal. Es ist immer so ein bisschen ordinär. Dann machen sie die Hand wieder nass und dann formen sie dann auf einmal so einen langen Gödel da draußen. Ich denke so, okay. Mir gefällt es. Teekannen, Teetassen, irgendwelche Teller manchmal. Vasen.
Starting point is 00:31:54 Vasen ist ja, glaube ich, das Töpferding. Das ist am einfachsten wahrscheinlich zu machen. Dann einen schönen Schürbrand machen. Eine schöne Glasierung und einen schönen Schürbrand. Und ich glaube, ich bin kurz davor, jetzt einen Töpfer-Podcast zu machen. Aber nicht über das Töpfern an sich, nicht erklärend die Techniken, sondern wo ich Leute jetzt einlade zum Töpfern. Hier auf dem Dachboden in die Kälte?
Starting point is 00:32:14 Ja, hier auf dem Dachboden. Auch ein raues Klima muss vorausgesetzt werden, weil mein Plan ist, über das Töpfern, über diese wirklich feinfühlige, sensible Arbeit, wo man wirklich schöne, weiche Hände bekommt. Da möchte ich vordringen in die Seelen der anderen. Da sehe ich gerade vor mir direkt Robert Habeck beim Töpfern.
Starting point is 00:32:32 Klar. Für mich ist das ein Töpfermann. Robert Habeck, potenzieller Gast. Er kann hier mit den Leinenhosen barfuß reinkommen, mit dem Lastenrad kann der hier den Lehm ankarren. Und dann auch so barfuß mit einem Fuß dann so die Töpferscheibe ankurbeln, indem man dann die ganze Zeit auf so ein Ding tritt.
Starting point is 00:32:49 Robert Habeck ist der Typ, der auch mit den Füßen töpfert. Der kann mit allen Vieren. Der töpfert vier an vier Platten gleichzeitig. Oh Gott. Auf jeden Fall, ich lade Promis ein, weil alle wissen, Podcasts mit Promis-Interviews, das sind schnelle, geile Klicks.
Starting point is 00:33:05 Man hat jede Woche wen anderes da. Das ist einfach nur geil. Die bringen Reichweite mit. Es ist das einfachste Format, das es gibt bei Podcasts. Ein paar geile Fragen. Am besten hat man noch eine Redaktion, die die Fragen vorschreibt. Man muss wirklich gar nichts wissen. Einfach Füße hoch und auf Rekord drücken.
Starting point is 00:33:17 Füße hoch und rein in den Leben. Und ein paar Namen vielleicht für einen Podcast. Ich will dir jetzt mal pitchen. Ich möchte mal gucken, wie du darauf ansprichst. Also genau, Promis einladen, ein paar wirklich seichte, tiefe Themen anschneiden. Wie findest du Hotel Töpfe? Hotel Töpfe?
Starting point is 00:33:34 Nicht so gut. Töpfinski? Schon besser. Töpf Hawaii für die Kondensöre? Kennt man nicht so gut. Noch nicht. Töpf Hawaii. Töpf Hawaii. Töpf Hawaii. Jaf Hawaii. Töpf Hawaii. Töpf Hawaii. Ja, fand ich, Töpfinski,
Starting point is 00:33:49 fand ich am besten. Terrakotkast. Terrakotkast finde ich auch gut. Das ist ein richtiger Zungenbrecher. Matthias Töpfner. Terrakotkast ist natürlich ein Zungenbrecher, aber in der Werbung sagt man manchmal, man muss auch über was stolpern, damit man stehen bleibt. Und da sehe ich auch Terrakotcast ist natürlich ein Zungenbrecher, aber in der Werbung sagt man manchmal, man muss auch über was stolpern, damit man stehen bleibt.
Starting point is 00:34:05 Und das ist auch Terrakotcast in diesem Sch... Terrakotcast. Aber was ist mit Podcast mit 2T für To Pot? Heißt das nicht Töpfern? Ich glaube, da gibt es schon 300. Diese Wortspiele gibt es Podcast, da geht es auch dann um Substanzen, die sich reingedübelt
Starting point is 00:34:22 werden. Verstehe. Aber Terrakotcast oder Töpfinski? Töpfinski finde ich bis jetzt am besten. Da frage ich mich auch, was ist eigentlich Ton und Lehm? Also ich gucke die ganze Zeit diese Videos, aber was ist Ton? Was ist Lehm? Kommt das aus dem Boden? Haben die eine Lehmgrube, wo die dann reingehen?
Starting point is 00:34:37 Lehm ist doch einfach Erde mit Wasser, oder nicht? Ist es so einfach? Es ist doch diese Erde und dann macht man Wasser und dann reagiert das und dann wird das irgendwie steinhart, wenn es trocknet. Lehm ist doch eine Schicht, oder? Hä? Eine Bodenschicht. Ja, genau.
Starting point is 00:34:51 Und dann wird das verarbeitet und dann macht Robert Habeck schöne Vasen draus. Ja, richtig. So einfach ist es. Und Ton ist dasselbe. Ich kann das jetzt nicht beantworten, ohne dass es ultra peinlich wird. Das ist das Problem an diesem Format. Das sind die Basic-Fragen, die wir nicht klären können. Aber ich werde es gleich googeln.
Starting point is 00:35:07 Weil ich muss mich vorbereiten. Ich habe noch keine Redaktion, die mir die Fragen hinlegt. Das heißt, ich muss mich auf Robert Habeck vorbereiten. Ich finde Töpfinski gut. Nur eine Frage, wird dann unser Podcast quasi beendet für deinen Töpfer-Podcast? Oder ist jetzt so alleine dein Weg gehen? Nee, ich mache das so, wie wenn ich eine Late-Night hätte jede Woche.
Starting point is 00:35:25 Ich werbe dann quasi das Cross Promotional. Also ich sage dann quasi bei Töpfinski, hört mal ein Drinnis rein. Und bei Drinnis sage ich, hör mal bei Töpfinski rein. Also Perpetuum mobile der Werbung quasi. Richtig, aber das wird, glaube ich, ganz gut. Also der Pitch steht. Also ich muss mal gucken, dass ich einen Kipplader hole für den ganzen Ton. Also Robert Habeck, die Einladung steht.
Starting point is 00:35:45 Muss es denn nicht eine bestimmte Mindesttemperatur geben, damit Töpfern gelingt? Also ich glaube, hier oben auf dem Dachboden wird es aktuell eher gefrieren. Ich glaube, es muss warm sein. Je wärmer, desto geiler. Man muss schwitzen. Es muss halt auch diese sexuellen Komponente haben. Vielleicht filme ich das Ganze auch. Robert Habeck in Leinenhosen oben ohne, an allen vier Töpfergeräten gleichzeitig.
Starting point is 00:36:05 Aber vielleicht musst du auch einfach mit deiner mobilen Töpferausstattung zu den Promis nach Hause und mit damit den Töpfern. Das ist eine gute Idee. Eine Mischung aus Homestory und Töpfern. Ja, das ist mein Bubble-Update. Ich gucke mir Töpfervideos zum Einschlafen ein, weil es dreht sich. Und es inspiriert dich offensichtlich zu neuen Business-Ideen. Finde ich gut. Gute Bubble. Es dreht sich und lässt mich vergessen, dass das Leben kein Krauslauf ist, sondern
Starting point is 00:36:31 ein gerader Weg, der irgendwann enden wird. So wird das vielleicht auch der Schluss eines jeden Podcasts sein. Das ist doch ganz gut, oder? Der Pitch steht, mal gucken, ob es dann realisiert wird. Ich finde es super, ich würde reinhören. Vielen Dank für deinen Support. Das war das Bubble-Update dieser Woche, würde ich sagen.
Starting point is 00:36:49 Oder hast du noch eine andere Bubble? Nee, ich bin absolut bei Downton Abbey drin im Strudel. Ich kann nicht mehr aufhören, das zu gucken. Bist du vielleicht beim Traumfänger knöpfen oder beim Weben? Nee, absolut nicht. Ich habe für nichts anderes Augen, außer für Lord Grantham. Die nächste Bubble, wo ich reingehe, ist Ledergerben. Kirschner.
Starting point is 00:37:08 Super, dann haben wir es ja. Bubble Update. Mir ist neulich bei einem Blick in meinen sehr detaillierten Kalender aufgefallen. Du weißt ja, ich nutze ja nie Kalender, wenn da nichts drinsteht. Du benutzt die Notiz-App und schreibst die Daten da auf. 14. Dezember, 12 Uhr. Das ist einfach effizient.
Starting point is 00:37:30 Es ist effizienter, alles auf einen Blick zu haben. Das habe ich noch nie gesehen. Leute, die nicht einen Kalender, sondern das einfach so aufschreiben. Es ist dein System. Es ist okay. Lass mich. Meine Notizen-App ist mein Leben. Ich werde niemals etwas anderes benutzen. Was würde ich ohne Notizen-App machen?
Starting point is 00:37:46 Mein ganzes Leben spielt sich an. So ist es. Buchhaltung, Einkaufszettel. Was ich sagen wollte, ich wollte etwas sagen. Mit Blick auf meine Notizen-App in die Notizkalender, die ich mir selber erstellt habe, habe ich festgestellt, dass ein wichtiger Termin bevorsteht. Vielleicht sogar der wichtigste Termin des Jahres 2021. Moment, was kann das sein?
Starting point is 00:38:06 Die Giovanni Zerralla Show? Ne, die war schon. Die war schon. Zweitwichtigstes Erlebnis dieses Jahr. Und zwar, Drinnis wird ein Jahr alt. Am 8.12. haben wir die erste Folge letztes Jahr gedroppt und die zweite auch direkt. Was war wir da noch jung?
Starting point is 00:38:22 Jung und frisch. Alter, das ist nicht zu fassen, dass jetzt ein Jahr vorbei ist. Für mich ist das wie geflogen. Ich finde eh, diese Zeitrechnung seit der Pandemie ist komplett über den Haufen geworfen. Also wenn ich jetzt denke, ja letztes Jahr, dann denke ich immer an 2019. Aber wir haben irgendwie, also es sind
Starting point is 00:38:38 zwei Jahre vergangen in der Pandemie. Ist schon verrückt. Mir gefällt es aber, dass die Zeit so schnell fließt, also dass es vergeht. Manchmal denkt man, oh scheiße, die Zeit vergeht so schnell. Aber ich denke mir oft auch, ey, wenn die Zeit stehen bleiben würde oder langsamer laufen würde, wenn alles halb so langsam laufen würde, also doppelt so lange dauern würde. Stell dir mal vor.
Starting point is 00:38:54 Das wäre Horror. Jeder Arzttermin, jeder Anruf dauert doppelt so lange. Wobei ich mir wünschen würde, dass jetzt so in der Zeit Herbst, Winter, die Zeit doppelt so schnell und dafür im Frühling-Sommer doppelt so langsam. Ja, sowas wie eine Spielkarte, die man setzen kann. Jeder hat einen Joker. Richtig.
Starting point is 00:39:10 Jetzt darf alles doppelt so schnell gehen. Richtig. Und dann hat am Ende hat jeder eine andere Zeitrechnung. Aber es wäre eigentlich ganz cool, wenn man jetzt die Karte setzen könnte. So, jetzt doppelt so schnell und dann ist Frühling.
Starting point is 00:39:20 So ist es. Und ich kann es gar nicht glauben, aber es sind jetzt glaube ich nur noch drei Folgen. Dann haben wir einjähriges Jubiläum. Gibt es unseren Podcast seit einem Jahr. Was machen wir da? Müssen wir was Spezielles machen? Auf jeden Fall machen wir gar nichts, weil wir sind Drinnis. Richtig. Aber ja, wir werden auch nicht live auftreten, Leute. Wir sind Drinnis. Was denkt ihr von uns? Das können wir einfach nicht.
Starting point is 00:39:40 Da hast du recht, das ist nicht das Richtige für uns. Ich hoffe auf jeden Fall, was ich euch unbedingt noch sagen wollte, dass wir euch mit einem Jahr Drinnis irgendwie ganz gut durch diese ja doch ungewöhnlich schweren Zeiten tragen konnten und dass euch der Podcast Spaß macht immer noch und dass ihr das Gefühl habt, dass es auch nicht weniger lustig
Starting point is 00:40:00 wird. Ich finde es auch cool, weil jedes Mal, wenn jemand einen Podcast hört, ist es eine Entscheidung, diesen Podcast zu hören. Es gibt ja wirklich verdammt viele Podcasts. Das ist wirklich cool. Das ist wirklich sehr nett auch. In einem Jahr haben wir so unfassbar viele Mails von euch bekommen. Bewerbung für Drin dieses Monats, irgendwelche
Starting point is 00:40:16 Tipps, einfach nur Lob und einfach 99,9999% davon waren einfach so verdammt nett und einfach von coolen Leuten geschrieben und ich glaube, eine bessere Community kann man gar nicht haben. Ich bin voll happy damit. Julia, aber spart ihr die netten Worte für die
Starting point is 00:40:32 Jubiläumsaufgabe, die einfach ganz normal sein wird, wo gar keine Ansprache stattfindet. Wir dürfen jetzt diese Stakes nicht so einsetzen, sonst wird nichts passieren. Und damit, finde ich, sollten wir die heutige Folge beenden. Wir bedanken uns fürs Zuhören und wünschen euch eine gute Woche.
Starting point is 00:40:49 Bleibt drin, bleibt gesund. Auf Wiederhören und tschüss. Tschüss. Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone.

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