DRINNIES - Chihuahua

Episode Date: January 18, 2021

Es schneit! Also nicht bei Giulia und Chris, aber irgendwo anders bestimmt. Trotzdem lassen die zwei ihre Ski- und Snowboardvergangenheit Revue passieren und schlittern dabei noch unbeholfen an Themen... wie Tarantino, Frau Holles Schwarzbrot und Umsatzsteuervoranmeldung vorbei. Muss jeder selber wissen!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Transcript
Discussion (0)
Starting point is 00:00:00 Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone. peinlich. Das war fast wie Helene Fischer. Aber das lassen wir drin. Hier wird nichts geschnitten. Ja, es ist schon wieder drin, den Dienstag. Herzlich willkommen. Wir hoffen, es geht euch gut. Und wenn nicht, ist auch okay. Das klingt aber wirklich wie Helene Fischer. Was macht sie eigentlich? Was macht sie so besonders? Ich muss mal kurz drüber nachdenken. Sie macht immer so ein Vibratönen ihrer Stimme. Ja, ich glaube, es ist so
Starting point is 00:00:40 dieses Musicalgesang. Aber was ist Musicalgesang genau? Sie faded die Töne... Immer sehr gefühlvoll. Sie faded so die Töne rein, oder? Jeden Einzelnen, weißt du, was ich meine? Ja, genau. Ich glaube, es ist sehr Musical-Gesang.
Starting point is 00:00:59 Ja. Ich fand es cooler, als Karl Moik noch diese ganze Musikantenstall-Volksmusik-Schlagerbranche dominiert hat. Ich kenne Karl Moik gar nicht. Ich dachte, der hat so Filmfestspiele. Wie heißt der noch von Höhle der Löwen herkommt? Ralf Dümmel, der kommt doch daher. Bad Segeberg.
Starting point is 00:01:17 Bad Segeberg. Ist das nicht Karl Moik? Nein. Achso, Karl Marx. Nee, Karl Mayer. Scheiße. Auf jeden Fall, Servus Grüezi undzi und Hallo ist sehr klischeehaft. Aber ich habe mir mal überlegt, ich sollte vielleicht mehr noch ein bisschen Schweizer Akzent reinbringen. Ja, gerne. Ich denke, das ist sehr sympathisch auch.
Starting point is 00:01:37 Absolut. Für mich sowieso. Also ich bin Schweizerdeutsch-Fan. Weil ich denke so, wer findet die Leute, Roger Federer, DJ Bobo und Elena Miras, nicht sympathisch? Drei Aushängeschäler der Schweiz. Richtig. Ich vergesse immer auch, dass Michelle Hunziger auch Schweizerin ist. Ja, aber ich glaube auch in Deutschland hat man
Starting point is 00:01:54 irgendwie mehr das Gefühl, dass sie Italienerin ist. Aber ich glaube das auch, weil ich glaube, sie lebt nicht sogar in Italien. Und sie war ja auch lange mit Eros Ramazzotti, dem Italiener schlechthin zusammen. Sie lebt halt in Italien. Ich weiß nicht, ob sie wirklich noch viel mit der Schweiz zu tun hat. Was ich halt so krass bei ihr finde, jetzt wo ich Schweizerdeutsch kenne,
Starting point is 00:02:12 wenn sie Deutsch spricht, hat sie irgendwie einen italienischen Akzent. Aber wenn sie Schweizerdeutsch spricht, spricht sie einfach komplett Schweizerdeutsch. Sie hat keinen italienischen Akzent, wenn sie Schweizerdeutsch spricht. Sie hat schon ein bisschen, glaube ich, Akzent. Aber das ist mehr so, weil sie schon lange in Italien lebt. Also sie hat nicht diesen typischen italienischen Akzent, wenn sie Schweizerdeutsch spricht. Sie hat schon ein bisschen, glaube ich, Akzent, aber das ist mehr so, weil sie schon lange in Italien lebt. Also sie hat nicht dieses typischen italienischen Akzent. Vielleicht macht sie es halt auch so ein bisschen zur Marke, aber es sei ihr
Starting point is 00:02:32 gegönnt, wenn es funktioniert. Ich finde Michelle Hunziker super und ich finde, sie ist eine Spitzenmoderatorin. Auf jeden Fall denke ich, dass dieser Schweizer Einschlag so ein bisschen könnte sympathisch sein und ich habe mir jetzt mal vorgenommen, immer wenn es unsympathisch wird im Podcast, werde ich so ein bisschen... Ernste Themen. Also dieser Akzent nur, nicht Schweizerdeutsch, aber so dieses DJ Bobo Hochdeutsch.
Starting point is 00:02:50 Ein bisschen einfließen lassen, damit sich die Leute... wie eine Kuscheldecke, oder? Ja genau, vor allem wenn es unangenehm wird von Themen her. Dann einfach ein bisschen das so ausgleichen mit Schweizerdeutsch. Ich lege verbal eine Kuscheldecke über euch. Aber kannst du nicht mal richtiges Schweizerdeutsch sprechen? Das würde mich viel mehr freuen. Nein, das versteht niemand. Das versteht man doch.
Starting point is 00:03:09 Nein, das versteht niemand, wenn ich das mache. Aber es ist auch egal. Es ist auch egal. Es ist auch egal. Das sind die drei Stufen von meinen deutschen Sprachkenntnissen, Fähigkeiten. Hochdeutsch. Das ist Hochdeutsch. Das ist Schweizer Akzent mit Hochdeutsch. Und das ist Schweizerdeutsch. Kannst du nicht mal ein bisschen mehr in Schweizerdeutsch, das ist Hochdeutsch, das ist Schweizer Akzent mit Hochdeutsch und das ist Schweizerdeutsch.
Starting point is 00:03:27 Kannst du nicht mal ein bisschen mehr in Schweizerdeutsch reden, dass die Leute mal ein Gefühl dafür kriegen, wie anders das klingt? Ich habe Angst, so wirklich der Berufsschweizer zu werden. So wie andere Leute berufsjugendlich, ich werde der Berufsschweizer. Du kannst jetzt mal eine Minute nur auf Schweizerdeutsch sprechen. Nee, auf jeden Fall. Nee, das will ich nicht. Ist es denn wirklich so schlimm? Nein, es ist überhaupt nicht schlimm. Aber ich denke, ich will einfach nicht einem Klischee entsprechen.
Starting point is 00:03:49 Aber wie gesagt, ich will das ein bisschen einflechten. DJ Bobo ist mein großes Vorbild. Ich habe mal seine Frau getroffen. Kommt DJ Bobo nicht aus dem Nachbarort von dir? Ich habe seine Frau im Supermarkt mal getroffen. Aber ich habe sie nicht angesprochen, weil das macht man nicht. Mikro oder Coop? Mikro war es tatsächlich. Super, die zwei dominierenden Supermarktket das macht man nicht. Mikro oder Coop? Mikro war es tatsächlich. Super. Die zwei
Starting point is 00:04:05 dominierenden Supermarktketten in der Schweiz, Mikro und Coop. Coop immer eher was für Besserverdiener. Mikro aber das ehrliche Geschäft. Das ist auch mehr so eine Genossenschaft, oder? Ja, genau. Vordergründig, familiär, sozial, kulturell interessiert. Mega gut, mega viele Eigenmarken, die produzieren alles selber. Jetzt hör auf mit der Werbung.
Starting point is 00:04:21 Leider nicht gesponsert. Mal wieder kein Geld verdient. Also ich werde den Namen dieser beiden Supermarktketten erst wieder erwähnen, wenn sie uns Geld geben. Ja, DJ Bobo, du hast gefragt, da kommt tatsächlich nicht direkt das Nachbardorf, aber so ziemlich nah. Also ich könnte da mit einem Tennisball von Roger Federer noch hinwerfen.
Starting point is 00:04:38 Das würde ich schaffen, so ein kleines Dorf. Und da kommt, glaube ich, ich meine auch Max Mohr, ehemals Dieter Mohr, der von Titel, Temperamente, Thesen, Thesen, Moment, Moment, der kommt aus dem selben Dorf. Aus einem und dem selben Dorf? Ja. Von welcher Größe sprechen wir da?
Starting point is 00:04:56 Ich weiß nicht, 2.000, 3.000 Einwohner. Und Max Mohr? Man kann das Dorf ja mal nennen, oder? Kölliken. Es ist nämlich auch anders bekannt geworden auch noch. Köölliken? Ja, Kölliken heißt das. Als Sondermülldeponie ist es auch bekannt geworden. Als DJ Bobo CD.
Starting point is 00:05:14 Ganz garagevoll. Nicht ganz. Eigentlich eine traurige Geschichte. In den 70er Jahren. Es begab sich. In den 70er Jahren haben dort Chemiekonzerne oder ich glaube 70er-Jahren. Das begab sich. In den 70er-Jahren haben dort Chemiekonzerne, oder ich glaube 70er, 80er Jahre, so Novartis, BASF, so große Konzerne,
Starting point is 00:05:30 haben dort eine Sondermülldeponie errichtet, in einer Tongrube. Ich glaube, es war eine Tongrube. Warum ausgerechnet in Kölligen? Wer hat entschieden, dass das Dorf das auserwählte Dorf ist? Ich weiß es nicht. Man sagt wahrscheinlich geologische Gründe, aber am Ende waren es einfach politische Gründe.
Starting point is 00:05:44 Alle hassen Kölligen. Wegen DJ Bobo oder wegen Max Mohr? Nein, man hat sich dann jahrelang drüber lustig gemacht, weil die mussten diese Tongrube wieder ausheben, weil die gemerkt haben, okay, auf einmal sterben uns alle Fische weg. Große Fisch sterben in den umliegenden Bechern. Was? Ja, die Chemikalien.
Starting point is 00:06:00 Was haben die denn da reingeschmissen in die Tongrube? Ich weiß es nicht. Also schlimme Sachen. Also wirklich in die Natur rein, in das Grundwasser, in die Erde? Nein, die haben da, glaube ich, Fässer gelagert, die dann durchgerostet sind und so. Und dann ist das alles runtergeflossen durch ins Grundwasser. Und dann sind die Fische gestorben. Dann mussten die das alles ausheben. Ich glaube, das hat eine Milliarde, fast eine Milliarde gekostet.
Starting point is 00:06:19 Und die haben da auch so eine Halle drüber gebaut, weil es so giftig war. Und die haben dann, glaube ich, mit Unterdruck gearbeitet, aus Sicherheitsgründen. Da war quasi eine Unterdruckhalle. Und die mussten da mit Schutzanzügen rein, ein Riesending. Man ist immer auf der Autobahn da entlang gefahren und hat so eine große weiße Kuppel gesehen. Und das war halt dann Köln, das Dorf für DJ Bobo. Das war gar nicht die Arena, wo DJ Bobo aufgetreten ist
Starting point is 00:06:38 mit seiner Albtournee? Nein, vielleicht hat er dort so sich Inspiration geholt für seine Kostüme. Pray for freedom. Ich habe auch mal gesehen, ein Interview mit DJ Bobo, der ist ja einfach mehr Unternehmer als Musiker, würde ich sagen. Und der macht immer vor jeder neuen Tour, dann hat er so ein Motto,
Starting point is 00:06:55 Piraten. Ich weiß nicht, Piraten gab es. Zukunft. Zukunft. Drachen gab es bestimmt auch mal. Oder Vampire. Und der macht immer eine Marktforschung. Eine Marktforschung. Quasi guckt, was sind die trendigen Sachen gerade bei jungen Menschen. Und ich glaube, zur Twilight-Zeit war es dann halt Vampire.
Starting point is 00:07:12 Zur Flucht der Karibik war es dann Piraten. Und gerade ist es, glaube ich, Science-Fiction wegen Star-Wars-Boom seit den letzten fünf Jahren. Man muss wirklich sagen, ich finde, DJ Bobo nimmt seinen Job verdammt ernst. Und dem kann man auch wirklich überhaupt nichts vorwerfen. Ich finde das erstens ein unglaublich sympathischer Mann. Und ich muss jetzt auch mal dazu sagen, dass ich schon mal mit ihm zusammen gesungen habe in einer Show, bei einem Magazin. Echt?
Starting point is 00:07:35 Und da waren wir vorher im Proberaum und er war mega nett. Er war wirklich mega nett, auch zu Leuten, von denen er eigentlich nichts hat. Und er nimmt es unglaublich ernst. Er ist wahnsinnig professionell. Er nimmt seinen Job wirklich ernst. Er macht das nicht ironisch. Er findet das gut, was er macht. Und er möchte die Leute damit happy machen.
Starting point is 00:07:54 Und das wirklich seit Jahren und Jahrzehnten. Und ich habe noch nie irgendwas Schlimmes von dem gehört. Das Einzige, wo ich mir manchmal ein bisschen Sorgen mache, ist so die Nähe zu Xavier Naidoo. Hat er die noch? Ich weiß es nicht. Bestimmt nicht. Bestimmt hat er das abgewendet von sich. Aber war da nicht mal sowas, dass er so, oder verwechselt er? Ich glaube, du verwechselst ihn mit Hartmut Engler gerade.
Starting point is 00:08:13 Oh, scheiße. Oder wie ich ihn nenne, Demut Engler. Ja, Demut Engler ist immer in der Gartenhütte mit Xavier Naidoo zum Songschreiben. Stimmt, ich habe es komplett verwechselt gerade. Ich glaube nicht, dass DJ Boo sich da irgendwo reinzieht. Der macht sehr sein eigenes Ding und ich hab auch noch nie erlebt, dass sich DJ Bobo irgendwie an andere Leute ranwanzt,
Starting point is 00:08:32 so Kai Pflaume-mäßig, mit allen wichtigen Leuten abhängen, damit man irgendwie Promo machen kann. Ich glaube, der hat seine sehr treuen, seinen Stamm an Fans, die ihn seit Jahren begleiten und zu jeder Tour kommen und einfach treu sind und der hat's gar nicht nötig, sich da mit irgendwelchen anderen Leuten anzukumpeln. Aber Hartmut Engler ist auch ein sympathischer Typ.
Starting point is 00:08:50 Hartmut Engler sowieso. Ich hoffe, dass er inzwischen mit Sebenaidu gebrochen hat, aber ich weiß es nicht. Ich habe jetzt was für unsere Rubrik Drinseider. Lass uns die mal jetzt abschießen, abfahren. Drinseider. Scharf nachgefragt. Also momentan ist ja so Treffen und so ist nicht möglich und da bin
Starting point is 00:09:12 ich auch ein bisschen froh drüber. Aber es gibt so etwas, was mich seit dem Kindesbein an begleitet. Ich bin jetzt in einem Haushalt aufgewachsen, wo es eher große Gläser gab, Trinkgläser. Mindestens 0,3 Liter. Manchmal, ich weiß auch phasenweise, gab es auch bei uns 0,5. Das war eine geile Zeit.
Starting point is 00:09:28 Wir hatten so ein paar Jahre, vier, fünf Jahre mal so 0,5 Trinkgläser und ich mir dann immer so einen halben Liter Himbeersirup reingemacht habe und das getrunken habe. Das waren die schönsten Nachmittage. Oh, dieser Sirup, ey. Der ist so ekelhaft. Nein, das ist lecker. Aber darum soll es nicht gehen. Und zwar
Starting point is 00:09:44 geht es darum, bei meiner Frage, ich muss noch mal kurz erklären, drin sei da, da geht es darum, wir stellen uns gegenseitig Fragen, investigative Fragen, die uns das Leben da draußen erklären sollen, wie man sich verhält. Und hier geht es jetzt darum,
Starting point is 00:09:56 dass wenn man eingeladen ist, gibt es eigentlich zwei Sorten von GastgeberInnen. Es gibt die Leute, die bringen die Flaschen und die Gläser und stellen die auf den Tisch und sagen, nehmt euch. Bedient euch, schenkt euch selber ein. So sind wir, würde ich behaupten. Das ist auch die korrekte Art und Weise, würde ich sagen. Einfach auch mehrere Optionen anbieten.
Starting point is 00:10:14 Mehrere verschiedene Getränke auf den Tisch stellen und sagen, nehmt euch, was ihr braucht. Dann sind die Verhältnisse klar. Man nimmt, was man will. Man muss nicht komische Fragen beantworten. Was möchtest du trinken? Und dann noch fragen, was gibt's denn eigentlich? Ja. Und dann gibt's aber trinken? Und dann noch fragen, was gibt es denn eigentlich? Und dann gibt es aber die Leute, die einen bedienen wie im Restaurant. Also die stellen die
Starting point is 00:10:29 Gläser hin und dann fragen sie dich, was möchtest du? Und dann schenken sie dir einen. Und dann haben die manchmal so kleine Gläser. Also das sind auch Kindheitserinnerungen, die ich jetzt habe. Unsere Nachbarn hatten zum Beispiel so 0,2 Gläser, also ganz kleine Gläser. Und wenn man so durstig ist, trinkt man die halt in zwei Schlücken leer.
Starting point is 00:10:46 Und dann kann man sich ja nicht einfach nehmen, weil die Person hat ja nicht gesagt, nehmt euch, bedient euch. Dann muss man ja quasi den offiziellen Weg gehen und dann nochmal fragen, darf ich nochmal einen Schluck Cola, kann ich nochmal ein Glas Cola haben? Das ist so ätzend. Und ich frage mich jetzt, wie macht man das,
Starting point is 00:11:00 wenn man in so eine Sache reingerät, wo man merkt, scheiße, man wird bedient, die Gläser sind sehr klein und ich habe einen mordsmäßigen Durst und würde da am liebsten jetzt einfach vier Gläser hintereinander wegpicheln. Das ist eigentlich noch die Steigerung von eigentlich würde ich gerne noch eine Portion essen,
Starting point is 00:11:16 aber ich würde niemals mich trauen, jetzt zu sagen, kann ich vielleicht noch ein Stück haben über den ganzen Tisch, dass mir dann keine Ahnung, die Mutter von einer Freundin noch ein Stück abschneiden muss und dann irgendwie so mega Aufwand wegen mir hat. Und trinken ist ja noch schlimmer, weil man hat ja wirklich einen großen Durst und da reicht ja noch nicht mal
Starting point is 00:11:31 ein zweites Glas meistens. Deswegen würde ich vielleicht dazu übergehen, beziehungsweise so weit gehen und sagen, man sollte immer eine Besucherflasche dabei haben. Und sollte immer eine Flasche Wasser mit sich tragen in seiner Tasche. Und im Zweifel kann man
Starting point is 00:11:48 immer vorm Essen mal einen richtig deftigen Schluck Wasser nehmen. Oder eine Alternative wäre vielleicht, dass man sagt, ich muss noch kurz auf Toilette und dann vorher noch richtig schön den Wasserhadel leer saufen. Aber würdest du dann die Flasche nicht an den Tisch nehmen?
Starting point is 00:12:04 Nein, nicht an den Tisch. Das würde ich natürlich heimlich machen. Ich würde vielleicht sagen, ich muss nochmal kurz, keine Ahnung, meine Powerbank an mein Handy anschließen. Dann würde ich kurz zu meiner Tasche gehen. Das Tamagotchi füttern. Das Tamagotchi füttern. Und dann hört man so gluck, gluck, gluck aus der Garderobe. Ja, vielleicht einen Rucksack mitnehmen
Starting point is 00:12:20 und da zwei Liter Flaschen Cola mitnehmen. Auf jeden Fall empfiehlt es sich sowieso, immer Wasser dabei zu haben und bei uns kann man ja sagen, kann man eigentlich bedenkenlos auch gut aus dem Wasserhahn trinken. Deswegen, es geht immer auf Toilette zu gehen und kurz was zu trinken und merkt euch das, bevor ihr irgendwo
Starting point is 00:12:36 zu Gast seid, trinkt immer viel schon im Voraus. Wie würdest du meine Lösung der Sache bewerten, wenn man jetzt merkt, okay, die Gläser sind sehr klein und ich habe meinen schon weggetrunken, wenn man dann so einen Hustenanfall simuliert und dann mit die Leute sagen, komm, nimm hier einen Schluck Cola.
Starting point is 00:12:51 Finde ich auch gut, aber auf der anderen Seite auch schon wieder komplette Aufmerksamkeit auf dir. Also dann musst du dann halt auch mega gut acten, du musst dann rot werden und so, dass das halt authentisch wirkt. Wäre mir persönlich schon wieder zu unangenehm. Dann lieber kurz auf Toilette und mal ordentlich schön den rauschenden
Starting point is 00:13:07 Wasserfall plätschern lassen. Vielleicht, wenn man weiß, dass man öfters mal bei der Person zu Gast ist, kann man ja auch gucken, Halbbarkeit der Getränke ist wahrscheinlich sehr lang und dann irgendwas im Bad verstecken. Platzieren, ja. So ein paar Dosen, Cola-Dosen, die kann man vielleicht irgendwo im Haus verstreut.
Starting point is 00:13:23 In den Spülkasten rein. Ja, oder man kann sich irgendwann richtig so in den Dielen quasi so ein Geheimversteck machen, wo man dann so eine Diele anhebt und darunter ist dann immer so ein Sixpack oder so. Aber das ist natürlich Next Level, da muss man natürlich auch an die Substanz des Hauses ran. Oder auch so ein Snickers
Starting point is 00:13:39 unter den Klo-Deckel oder so was. Weißt du, klemmen so unter die Klo-Brille. Ich hatte früher immer ein Kuscheltier, auf dem ich geschlafen habe mit meinem Kopf, was heißt früher, bis letztes Jahr eigentlich, mein Hund. Das war so ein großer Hund, den habe ich immer so quer als Kissen quasi benutzt und der hatte
Starting point is 00:13:53 immer eine Tasche in seinem Bauch, wo so Batterien früher drin waren, ganz früher, als ich noch Kind war und wenn man den dann aufs Ohr gedrückt hat, hat er gebellt und dieses Ding habe ich irgendwann rausgeschnitten, weil ich dieses Geheimfach haben wollte. Und als Kind habe ich irgendwann mal M&Ms aus dem Schrank geklaut bei uns und habe die da drin versteckt,
Starting point is 00:14:11 weil ich dachte, das wäre eine mega kluge Idee und ein mega gutes Versteck. Aber da drin ist es natürlich wahnsinnig warm in so einem Kuscheltier. Das war total die dumme Idee. Aber gut. Aber ja, man sollte sich sein Versteck wahrscheinlich ein bisschen intelligenter auswählen. Aber wir können jetzt das Problem nicht restlos klären.
Starting point is 00:14:27 Also das Problem bleibt bestehen, wenn jemand kleine Gläser hinstellt und dir quasi dich bedient. Man muss Alternativen suchen. Ja, es hängt sehr einfach von GastgeberInnen ab, wie man handelt. Weil man kann ja auch nicht sagen, ich nehme mir einfach selber. Oder kann man das? Das ist sehr abhängig davon, wie eng du mit der Person bist. Also bei meinen Freundinnen würde ich eigentlich sagen, hast du mal irgendwas zu trinken? Oder ich würde mir einfach ein Wasser schnell nehmen.
Starting point is 00:14:53 Das wäre, glaube ich, auch kein Problem. Aber wenn du die nur flüchtig kennst, dann ist es immer so eine Sache. Deswegen immer auf Nummer sicher gehen, immer ein Besuchswasser dabei haben. Ja, danke. Ja, gerne. Das war's wieder von Trinsider.
Starting point is 00:15:10 Trinsider. Scharf nachgefragt. Ich habe gestern noch mal ein Interview gelesen von 2018, was mir so wieder zu denken gegeben hat, dass ich das jetzt mal ansprechen muss. Es ist vielleicht ein bisschen ein ernsteres Thema, aber es muss jetzt einfach mal raus.
Starting point is 00:15:28 Es ist ein Interview von 2018 von der New York Times mit Uma Thurman, die ja damals unter anderem, aber vor allem, glaube ich, berühmt geworden ist durch Kill Bill, die Hauptrolle, und Pulp Fiction. Und im ganzen Zusammenhang ging es eigentlich um Harvey Weinstein, aber auch um Tarantino. Und da habe ich nochmal über dieses ganze Thema Cancel Culture und so weiter, Cancel Culture in Anführungsstrichen, nachgedacht. erstaunlicherweise schon wieder komplett irgendwie verdrängt habe. Aber ich frage mich bis heute, warum Tarantino immer noch so glorifiziert wird und abgefeiert wird.
Starting point is 00:16:11 Ich habe nicht mitbekommen, dass er irgendwo nicht mehr stattfindet. Und zwar geht es ja darum, es ging um einen Unfall am Set von Kill Bill. Und es gab eine Szene im Film, wo Uma Thurman mit einem Auto, mit einem alten Scheißauto, also eine richtige Rostkiste, so ein Cabrio, einen Sandweg entlang fährt sehr schnell. Das ist in Mexiko gedreht worden und sie hat damals gesagt am Set, sie möchte nicht
Starting point is 00:16:34 diese Szene selbst drehen, sie möchte, dass ihr Stuntdouble das macht. Weil das Auto einfach sehr alt und kaputt war und auch jemand vom Set vorher zu ihr gesagt hat, dass das Auto nicht voll funktionstüchtig ist, dass da irgendwas Schrott ist. Und daraufhin hat sie gesagt, sie möchte es nicht
Starting point is 00:16:49 machen. Sie will, dass ihr Stunt-Double das macht, was auch eigentlich normal ist. Also das ist eigentlich ein Job für ein Stunt-Double, ganz klar. Und Tarantino hat sie darauf, war mega sauer, ist in ihren Trailer gekommen und hat gesagt, sie muss es auf jeden Fall machen. Das macht nicht ihr Stunt-Double, das kostet zu viel Zeit und so weiter und so fort. Das ist alles aus dem Interview mit
Starting point is 00:17:05 Uma Thurman. Das ist alles aus dem Interview mit ihr, das hat sie so erzählt. Und sie haben sich mega gestritten und er hat gesagt, du machst das, du fährst dieses Auto und du fährst mindestens so und so schnell, weil sonst deine Haare nicht richtig im Wind fliegen. Also sehr schnell wahrscheinlich. Sehr schnell und das Auto wäre sicher, sie sollte sich deswegen keine Sorgen machen und so
Starting point is 00:17:22 weiter und so fort und sie hat es dann gemacht. Er hat gesagt, das Auto sei sicher, obwohl andere vom Team ihr gesagt haben, es sei nicht sicher. Ja, genau. Man müsste sich damit auskennen und man müsste dafür ausgebildet sein, um sowas auch irgendwie zu beherrschen. Ja, genau. Und er hat gesagt, es ist sicher und sie macht es jetzt.
Starting point is 00:17:37 Und er war mega sauer und hat sie unter Druck gesetzt und sie hat es dann gemacht. Und hinten am Auto war eine Kamera befestigt, die quasi von hinten sie filmt, während sie fährt. Deswegen sollte alles eingefangen werden, wie ihre Haare verrückt fliegen. Und sie ist dann gefahren mit diesem Auto und es ist offensichtlich einfach so eine alte Schrottkarre gewesen,
Starting point is 00:17:52 dass die einfach nicht leicht kontrollierbar war. Der Weg war aus Sand, also es war keine einfach zu befahrene Straße. Es waren überall Bäume am Wegesrand und es war total kurvig. Es war keine gerade Strecke, sondern sie musste die ganze Zeit lenken mit einem alten Schrottlenkrad, was offensichtlich
Starting point is 00:18:08 sowas von aus der Zeit gefallen war. Und sie hatte den Wagen einfach nicht unter Kontrolle, musste aber sonst so schnell fahren, weil Tarantino das wollte und ist dann einfach gegen einen Baum gefahren. Und es war richtig krass. Und das war wirklich so, sie fährt volle Pulle gegen eine Palme, es crasht einfach, sie fliegt
Starting point is 00:18:23 nach vorne, fliegt zurück und liegt dann da und liegt irgendwie mit den Beinen noch eingeklemmt unter der Armatur und das Lenkrad in ihrem Bauch und so. Und kommt dann erstmal zu sich, dann bis Leute vom Team dann da sind, dauert das auch erstmal ein paar Sekunden. Ja. Und ist dann total verstört und lacht
Starting point is 00:18:39 dann, wird dann quasi rausgeholt aus dem Auto und lacht dann so ein bisschen verstört, weil sie checkt, sie kann noch laufen. Das sind Aufnahmen, die es gibt, oder? Genau, es gibt ein Video davon. Und dieses Video war ein Megapolitikum. Und sie lacht wahrscheinlich, weil sie auch irgendwie unter Schock ist oder so. Und sie lacht gar nicht raff, dass sie fast auch hätte sterben können.
Starting point is 00:18:57 Genau. Ich glaube, sie dachte erst, ich kann nicht mehr laufen. Und dann wurde sie quasi so rausgehievt und konnte dann aber noch stehen und war dann mega happy so. Und dieses Video ist erst 15 Jahre nach dem Dreh ans Licht gekommen. Warum? Ja, wegen Quentin Tarantino,
Starting point is 00:19:14 der das nicht wollte, dass das veröffentlicht wird. Uma Thurman wollte das direkt nach dem Unfall, nachdem sie dann im Krankenhaus war und sie hat übrigens immer noch Schäden in ihren Knien, in ihrem Hals und sie hatte eine riesen Platzwunde am Kopf, wollte sie das Video haben. Sie wollte das Footage quasi
Starting point is 00:19:29 ausgehändigt bekommen und die haben sich dagegen gewehrt. Myra Max und Tarantino und Weinstein wollten das nicht aushändigen. Aus Gründen natürlich, weil das geht halt gar nicht, jemanden einfach in so ein Auto zu setzen und so einer Gefahr auszusetzen. Und jetzt, nach 15 Jahren, nach dem Dreh irgendwie,
Starting point is 00:19:47 hat sie dann mithilfe der Polizei dieses Footage doch bekommen. Und das Video war auch zu sehen in dem Interview. Und ich hab mir das angeguckt und ich dachte nur so, fuck, warum spricht da denn keiner drüber? Warum ist das so? Und sie hat auch gesagt, die waren seit dem Tag halt so permanent im Streit. Wir haben sich immer angeschrien. Sie hat gesagt,
Starting point is 00:20:08 du wolltest mich umbringen, gib mir jetzt das Video. Er hat gesagt, nein, das Video kriegst du nicht und so weiter und so fort. Und es gibt noch so viele andere Details, die einfach ausführlich erzählen, was das für ein Sadist ist und dass er ihr auch mal ins Gesicht gespuckt hat und sie gewürgt hat, um in Anführungsstrichen
Starting point is 00:20:24 zu demonstrieren, wie ein anderer das in der Szene machen soll, was man aber einfach nicht macht. Also dass halt immer so Kunst steht über allem und Tarantino darf eigentlich machen, was er will, egal wie sadistisch und gewalttätig das ist. Ja, das Problem wird dir einfach ganz klar sein, also das muss man jetzt nicht unbedingt nochmal erklären,
Starting point is 00:20:41 aber der hat halt einfach die Macht am Set. Und ich denke mal, als Schauspielerin hat man halt einfach große Probleme damit, dann auch den Betrieb zu stören, wenn man sagt, ich möchte das nicht. Und dann muss der Dreh irgendwie umgeplant werden, weil man nicht das Auto fahren will. Und dann wird man dazu gedrängt von einem sehr, wie soll ich sagen, massiven Typen wie Tarantino. Und dann kann man auch da nicht einfach ausweichen.
Starting point is 00:21:05 Ich glaube, das ist einfacher gesagt, dann zu sagen, ja, machen sie es halt nicht, weil das ist gefährlich. Weil man, das Ding ist ja auch, man kann ja selber schwierig einschätzen, wie gefährlich ist was. Also das ist ja auch eine andere Sache. Und dann vor allem so bei so sadistischen Typen, wie Tarantino dir gegenübersteht, hast du eher Ischies. Und wenn so ein
Starting point is 00:21:22 mächtiger Typ, der wirklich unheimlich mächtig in der Filmbranche damals schon war, so wütend auf dich ist und dir einredet, dass es nicht gefährlich ist, dann glaubst du das natürlich. Und was mich dann noch mehr abgefuckt hat, ist, ich war früher wirklich, als ich noch zur Schule gegangen bin und dann
Starting point is 00:21:37 so Anfang des Studiums war ich mega Tarantino-Fan und fand die Filme mega geil, warum auch immer. Wahrscheinlich einfach, weil das so Common Sense war. Jeder hatte irgendwie diese scheiß Pulp-Fiction-Poster in seiner WG-Küche hängen und man fand das einfach mega kultig, weil das waren so coole Sprüche von so coolen Typen, die irgendwie
Starting point is 00:21:53 Burger gegessen haben und dann nächste Sekunde 14 Leute abgemetzelt haben. Das war total cool. Und ich hatte damals meinen absoluten Lieblingsfilm von Tarantino war Death Proof. Und da geht's halt um Frauen, schöne Frauen, die in Autos sterben, so. Die von einem Typen umgebracht werden in einem Auto.
Starting point is 00:22:10 Und das war halt der Film, den er nach Kill Bill aufge... den er nach Kill Bill gedreht hat, mit der Stuntfrau von Uma Thurman in einer Hauptrolle. Sie selber quasi. Das heißt, er wird sich also dermaßen noch auf dieses Footage eingekeult haben und das so geil gefunden haben.
Starting point is 00:22:26 Schöne Frauen, die bei Autounfällen irgendwie ums Leben kommen und hat das quasi in seinem nächsten Film verarbeitet. Und nie ist irgendjemand, hat irgendjemand noch mal was davon gesagt? Nie ist jemand drauf eingegangen? Naja, es gibt schon Leute, die das sagen, aber es wird nicht gehört. Genau, es wird halt einfach so, ja komm, aber die Filme sind so gut. Ich kenne auch niemanden, der gecancelt wurde. Also Lisa Eckart ist mit ihrem
Starting point is 00:22:46 Buch mega durch alle Talkshows getinkert und hat einen Bestseller geschrieben. Das ist das, was passiert ist nach der Kritik. Wie kommen wir jetzt wieder aus diesem Teil der Trauer raus, ohne zu denken, dass alles fatal und endlich wäre. Es ist alles endlich, aber man kann ja die Zeit auch geniessen.
Starting point is 00:23:02 Geht mal zu einem DJ-Bobo-Konzert oder sonst was. Aber mir fällt ein, ich habe Sopranos geguckt. Das geht zwar in eine ähnliche Richtung, aber ich will eine andere Abzweigung nehmen. Ich meine, inhaltlich geht es in eine ähnliche Richtung. Auf jeden Fall aus einer ähnlichen Zeit wie Kill Bill. Genau. Darstellung von Gewalt, Gewalt an Frauen etc.
Starting point is 00:23:18 Ich möchte jetzt aber was anderes mit dir besprechen, und zwar die Darstellung von, ich sage mal, die romantisierte Darstellung von Drehbuchautor innen oder auch Musiker innen in solchen Filmen und Serien, speziell auch aus den 90ern, wobei es auch immer noch so, da gibt es bei Sopranos diesen einen Typen, bitte nicht
Starting point is 00:23:36 spoilern, ich bin noch mittendrin bei Sopranos, schreibt mir nicht irgendwelche Spoilernachrichten, ich will gar nichts wissen, schreibt am besten gar nichts zum Thema. Ich will nur sagen, da gibt es diesen einen Typen, der will Drehbuchautor werden und der hat so existenzielle Ängste dann, weil er eine Leih nicht geschrieben bekommt und
Starting point is 00:23:51 es hat mich an tatsächlich Liebe erinnert, wo auch dieser eine Typ, der Schriftsteller Colin Firth, mit seiner Schreibmaschine an einem einsamen See schreibt da mit seiner Schreibmaschine sein Manuskript weiter. Oder auch bei MusikerInnen ist es auch oft so,
Starting point is 00:24:08 die werden im Studio gezeigt, die sind alle mega performt, alle geile Kleidung an und es sieht immer aus, als wären sie gerade beim Konzert, obwohl so ein Studiojob ist einfach 9 to 5 meistens und man muss abliefern und das nervt mich. Und dann habe ich mich gefragt, gerade im Fall von Sopranos, ich sitze jetzt als Autor zu Hause, auch als Musiker zu Hause und denke, das ist so peinlich, wie das klischiert hier
Starting point is 00:24:30 dargestellt wird. Sitzt ein Mafiaboss auch zu Hause und denkt, die Mafia-Leute, die sie da darstellen, sind auch so klischiert? Was denkst du? Wahrscheinlich. Also ich denke es mir wirklich. Es gibt inzwischen so viele Mafia-Filme und Serien und es ist natürlich immer eine Art von Mann,
Starting point is 00:24:46 die da gezeigt wird. Der italienische Mann im Trainingsanzug. Meinst du, du sitzt dann so ein Mafia-Boss zu Hause und sagst, oh, cringe. Ja, hundertprozentig. Ich finde auch das, was du gesagt hast mit SchriftstellerInnen, die halt mega klischeehaft dargestellt werden, finde ich auch.
Starting point is 00:25:01 Und ich finde, das ist das, wo ich aus Erfahrung sprechen kann. Und da würde ich sagen, liebe DrehbuchautorInnen, wenn ihr wirklich realistisch mal zeigen wollt, was DrehbuchautorInnen so machen, dann zeigt doch einfach mal, wie wir vor VG Wortanmeldung verzweifeln oder bei einer Steuerumsatz,
Starting point is 00:25:18 wie heißt das, Umsatzsteuervoranmeldung, wie wir daran verzweifeln. Das sind die Sachen, die AutorInnen hauptsächlich machen. Irgendwie 80 Prozent an Papierkram verzweifeln und 10 Prozent generell verzweifeln. Und 10 Prozent sind wir am Schreiben. Und zwar nicht an der Schreibmaschine,
Starting point is 00:25:35 sondern am alten MacBook Pro von 2010, was schon so überhitzt ist, dass es megalaut die ganze Zeit pumpt und was immer permanent am Kabel hängen muss. Das ist die Realität. Ich finde halt dieses Bild von diesen GeigerInnen, die auf der Bühne der Oper stehen
Starting point is 00:25:51 und dann so Spotlight auf sie und dann fiedeln sie da um den Tod und es wird so eine Montage gezeigt. Mir kommen auch fast die Tränen, weil sie so immer berührt sind. Permanent sind sie berührt von ihrer eigenen Musik. Es spritzt Blut und Schweiß und die fiedeln und die Haare sind im Gesicht und die Leute sind ergriffen im Publikum und komplett so Tunnelblick, das finde ich so peinlich. Die tun auch immer so, nur weil es Musik ist, als wäre es immer was, was einen wahnsinnig anfasst als musikmachende Person.
Starting point is 00:26:16 Als wäre es immer mega emotional und Leute, das ist ein Job meistens für viele. Und klar, Musik an sich ist was, was die meisten sehr emotional finden. Aber dann auf der Bühne stehen und sein Instrument spielen ist vor allem was Technisches und was Abrufen. Und es hat nicht viel mit, ich fang jetzt gleich an zu heulen, weil ich muss bei Cis-Moll an meinen Vater denken zu tun. Ja, und was ich bei Sopranos auch nicht so ganz
Starting point is 00:26:39 verstanden habe, also da würde mich mal interessieren, wie du das siehst. Da gibt's so eine Szene oder auch mehrere Szenen, wo Bezug genommen wird auf der Pate, also den Film aus, ich glaube, 70er Jahren. Und die Figuren, die bei Sopranos dargestellt werden, sollen ja
Starting point is 00:26:55 echte Mafia-Leute sein. Also in der Serie sind das echte Mafia-Leute. Und jetzt nehmen aber echte Mafia-Leute in der Serie Bezug auf eine fiktive Mafia-Fute. Und jetzt nehmen aber echte Mafia-Leute in der Serie Bezug auf eine fiktive Mafia-Figur, nämlich der Pate. Ich glaube, sie nehmen da explizit auf Al Pacino, den
Starting point is 00:27:11 zweiten Patenteil, Bezug. Der wiederum Bezug auf reale Personen nimmt. Ist es echt so, dass Mafia-Leute sich an Filmfiguren orientieren, wie sie sich dann als Mafia-Leute, wie sie agieren als Mafia-Leute. Also verstehst du den Punkt?
Starting point is 00:27:26 Ja, ja, ich verstehe es. Und es wäre so geil, weil es so ein bisschen stille Post mäßig ist. Dann hat man einmal so eine Überlieferung, die so ein bisschen falsch ist. Dann nimmt sich der Nächste daran wieder ein Beispiel. Und irgendwann ist es was ganz anderes, als es ursprünglich war.
Starting point is 00:27:39 Weil bei Sopranos gibt es ja auch einen Typen, der sich dann an dem Mafia-Boss aus dem Film orientiert. Ja, genau. Und so mega peinlich dann plötzlich angezogen ist. Ja. Und ja, es ist irgendwie lustig, weil die neue Generation Mafia weiß ja vielleicht gar nicht, wie man sich natürlicherweise als Mafia-Mitglied
Starting point is 00:27:54 zu verhalten hat und muss sich dann vielleicht selber an Sopranos oder so orientieren. Aber vielleicht haben ja auch Mafia-Leute unter unseren HörerInnen. Vielleicht könnt ihr auch mal schreiben, wie ihr das seht. Aber nur, wenn ihr wirklich von der Mafia seid. Ich will hier nicht Einschätzungen von irgendwelchen Sinnersten, die ein DVD-Regal zu Hause
Starting point is 00:28:09 stehen haben. Das will ich nicht. Ich will echte Mafia-Leute. Aber weißt du, wenn du sagst, die orientieren sich ja an Filmfiguren, dann könnten wir als Drehbuch- AutorInnen, dass sie eigentlich auch hacken, indem wir sagen, okay, wir stellen jetzt Mafia-Leute so da, als wären sie mega nett, mega lieb, die machen ihre Steuer,
Starting point is 00:28:26 die sind Feministen, die setzen sich gegen Gewalt, gegen Frauen ein. Und dann nehmen nämlich die echten Mafia-Leute in der echten Welt Bezug auf diese Menschen, die wir geschrieben haben. Das ist ein verdammter Mind-Trick. Und dann in 20 Jahren wird... Wir können die Mafia positiv beeinflussen. Ja, vielleicht müsste man es so machen. Ich habe auch mal,
Starting point is 00:28:47 jetzt mache ich mal einen großen Sprung, ich weiß ja nicht, wie das selber auch ist als Schauspieler, muss man ja sich an irgendwas orientieren, ob man da jetzt in die echte Welt geht oder halt Bezug nimmt auf fiktive Figuren in einem Film. Ich bin bislang nur einmal auf der Bühne gestanden als Schauspieler. Ich habe nie in der Schule wirklich was gespielt,
Starting point is 00:29:04 bis auf einmal im Kindergarten. Und da musste ich jetzt also wirklich tief in den Methodenschrank greifen, dass ich die Rolle deliveren kann, so wie ich sie will. Und nämlich haben wir Frau Holle gespielt. Im Kindergarten? Ja. Das ist aber süß. Ja, sehr süß. Und ich hatte eine wirklich tragende Rolle, weil ich wahrscheinlich beim Casting
Starting point is 00:29:20 in unserem Kindergarten wirklich herausstach und meine Kindergartenlehrerin gesagt hat, ja, der Christ, der ist ja wunderbar, der kann hier die Texte, die Monologe, die Dialoge deliveren wie kein zweiter. Also habe ich ein Brot gespielt. Ein Brot? Ein Brot. Ich war ein Brot
Starting point is 00:29:35 und das war... Moment, wo in Frau Holle kommt denn ein Brot vor? Ja, die muss doch, das Brot ist im Backofen, dann muss sie das rausholen, bevor es schwarz wird. Nein, das Brot warst du. Und das Brot war ich und das war meine einzige Rolle, wo ich mal als Schauspieler tätig war und jetzt kommt's. Ich hab meinen Einsatz verpasst,
Starting point is 00:29:52 ich bin zu spät aus dem Backofen gekommen. Nein, you had one job Brot. Wir waren hintereinander so unter einer Treppe, die so hochging und die Treppe war quasi der Backofen und wir standen mit dem Rücken zum Publikum und ich habe nicht gesehen, dass meine KollegInnen hinter mir schon alle raus waren.
Starting point is 00:30:08 Die anderen Brote? Ja, und ich stand noch drin und dann hat mich jemand am Schlawittchen gesungen und gesagt, Chris, du musst jetzt raus. Naja, ich war halt dann ein verbranntes Brot. Und das war meine einzige Darbietung. Das ist mega süß. Du hast ein Brot gespielt und selbst das hast du nicht richtig hinbekommen.
Starting point is 00:30:24 Ja, aber jetzt kratz nicht an meinen verkrusteten Wunden. Dein Brotkrusten an den Wunden. Ja, apropos Brot. Da fällt mir jetzt gerade noch was ein. Und zwar, du musst mal kurz den Jingle abspielen vom Introvert-Tipp. Ich hab nämlich noch was. Alles klar.
Starting point is 00:30:42 Introvert-Tipp. Mein heutiger Introvert-Tipp ist eigentlich nur eine Extended-Version von einem alten Introvert-Tipp und heutiger Introvert-Tipp ist eigentlich nur eine Extended Version von einem alten Introvert-Tipp. Und ich glaube sogar aus der ersten Folge, unser erster Introvert-Tipp, wenn ich mich nicht irre. Und zwar haben wir damals gesagt, wenn ihr einkaufen seid und ihr euch stresst das irgendwie am, wie heißt das, nicht Laufband. An der Kasse, am Auflegeband. Wenn euch das stresst, dann packt immer Obst und Gemüse ganz am Schluss aufs Band, weil dann brauchen die KassiererInnen noch ein bisschen
Starting point is 00:31:10 Zeit, um das alles einzuscannen und ihr gewinnt wertvolle Zeit zum Einräumen quasi. Das war unser Tipp aus der ersten Folge. Und jetzt kommt die Extended Version und zwar haben wir von vielen HörerInnen das Feedback bekommen, dass das auch wunderbar mit Gebäck funktioniert.
Starting point is 00:31:25 Eigentlich gibt es ja in fast allen Supermärkten so eine Gebäcktheke, eine Backtheke, wo man sich die Sachen selber zusammenstellt. Und die haben ja auch nochmal einzelne Codes. Das heißt, es gilt eigentlich dasselbe wie beim Gemüse. Also wer keinen Bock auf Gemüse hat,
Starting point is 00:31:41 I feel you, holt euch Gebäck, könnt ihr auch am Ende auflegen. Am besten eine bunt gemischte Tüte machen mit sehr exotischen Brötchen, wenn es das gibt. Vielleicht muss man gucken von den Brötchen, wo es am meisten noch gibt. Oder die ganz rechts oder links oben sind. So ein bisschen abseits, wo die unbeliebten Sachen sind. Die man selten einscannt. Genau, die selten eingescannt werden an der Kasse. Ja, das ist eigentlich nur nochmal so ein Upgrade zum alten
Starting point is 00:32:06 Introvert-Tipp. Und ich habe auch einen Tipp und zwar von Lea, die hat uns eine Mail geschrieben an info.at.drinis.de mit einem sehr, sehr guten Tipp. Wenn ihr einen sehr, sehr guten Tipp habt, könnt ihr uns auch eine Mail schreiben, aber nur, wenn der Tipp wirklich sehr, sehr gut ist. Und der Tipp von Lea ist
Starting point is 00:32:21 sehr, sehr gut. Es gibt immer mal wieder Situationen, wo gefordert wird, dass man jemanden anrufen muss, weil die andere Person offensichtlich nicht Bock hat auf schriftlichen Verkehr. Man selber aber lieber auf schriftlichen Verkehr umschalten würde. Und Lea hat den Tipp gegeben, es gibt natürlich einen technischen Hack, wie man direkt jemanden auf die Mailbox sprechen kann. jemanden auf die Mailbox sprechen kann. Und ich stelle mir die folgende Situation vor. Julia, du schreibst mir eine SMS und sagst, ruf mich an, morgen um elf, wir müssen was Berufliches besprechen. Ich habe aber keinen Bock, dich anzurufen,
Starting point is 00:32:56 möchte nämlich eigentlich lieber auf E-Mail umschwenken, rufe dich aber an um elf und spreche aber direkt auf die Mailbox mit dem Tipp von Lea, der gleich kommt, die Erläuterung dazu, und schreibe dann danach eine E-Mail dir und sage, ich habe dich angerufen, du bist nicht rangegangen, leider müssen wir jetzt auf E-Mail wechseln. So ist das Setting, wo ich mir vorstelle, dass der Tipp angewendet
Starting point is 00:33:15 werden kann. Der Tipp ist folgendermaßen. Das geht? Ja, das geht. Man muss, wenn man eine Nummer hat, muss man herausfinden, bei welchem Anbieter die andere Person ist unter Vertrag. Und das kann man ganz einfach an der Vorwahl erkennen. Zum Beispiel Telekom ist 0151. Und dann muss man nämlich den Code für die Telekom wählen.
Starting point is 00:33:35 Man wählt die Telefonnummer von dir zum Beispiel 0151. Dann kommt der Code von der Telekom 13, also 13. Und dann geht es ganz normal mit der normalen Telefonnummer weiter, von dir jetzt in deinem Fall. Und dann komme ich nämlich direkt zu deiner Mailbox. Ich habe es ausprobiert und es geht. Und es gibt für die O2 gibt es einen Code und es gibt auch für Vodafone einen Code.
Starting point is 00:33:56 Die sind anders, müsst ihr online nachgucken. Sucht einfach Mailbox, direkt anrufen, dann kommen da Seitenvorschläge. Das ist mega geil, weil das weiß die Allgemeinheit glaube ich nicht, dass das geht und dann denkt man wirklich, die Person hätte einen angerufen und man selber ist quasi schuld oder war einfach nicht da gerade. Genau, man kann einen Anruf
Starting point is 00:34:14 vortäuschen und dann zum Beispiel die Kommunikation auf schriftlichen E-Mail-Verkehr umleiten. Das ist so geil. Indem man dann schreibt, hey, ich hab dich angerufen, offensichtlich habt ihr auf die Mailbox sogar gesprochen. Und dann... Ich hab jetzt leider keine Zeit mehr, aber ich schick dir eine E-Mail.
Starting point is 00:34:29 Genau, weil es klingelt dann auch bei dem Gegenüber nicht. Das ist so gut. Du sprichst einfach ganz normal auf die Mailbox und es... Ich möchte jetzt nicht das überbewerten, aber ich glaube, das ist der beste Introvert-Tipp, den wir bis jetzt hatten. Der ist wirklich sinnvoll. Vielen Dank, Lea, für diese Einsendung. Der ist richtig ausgefuchst. Vielen Dank. Das war's mit dem Introvert-Tipp, den wir bis jetzt hatten. Der ist wirklich sinnvoll. Vielen Dank, Lea, für diese Einsendung. Er ist richtig
Starting point is 00:34:45 ausgefuchst. Vielen Dank. Das war's mit dem Introvert-Tipp. Jetzt habe ich gar nicht so oft Schweizer oder Hochdeutsch mit Schweizer Akzent gesprochen. Entweder spricht das für uns, dass wir sehr sympathisch sind, oder ich habe eine falsche Wahrnehmung von uns. Immer wenn du so sprichst, stelle ich mir
Starting point is 00:35:05 vor, wie du so zwei Skier auf der Schulter hast und damit irgendwie zum Einkaufen gehst. Ja, und ein Käserad unterm Arm. Oder ich setze auf ein Käserad und fahre einen verschneiten Berg runter. In der Schweiz ist gerade mega viel Schnee. Und ich habe jetzt in... Gewesen. Heute nicht mehr, aber auf jeden Fall in den letzten Tagen.
Starting point is 00:35:20 Je nachdem, wann die Leute das hören. Und ich habe jetzt gesehen, dass in Zürich Leute mit Skiern zur Arbeit fahren, wann die Leute das hören. Ja, und ich habe jetzt gesehen, dass in Zürich Leute mit Skiern zur Arbeit fahren, über die Hauptstraße quasi. Ja, aber ich glaube, das sind auch so Kultleute, die sich da was drauf eingebildet haben. So Leistungstypen, die gedacht haben, komm, aus den 200 Meter Arbeitswegen
Starting point is 00:35:35 mache ich jetzt auch noch einen sportlichen Event. Aber ich kann auch gar nicht Skifahren oder Snowboarden. Das kann ich nicht. Da spricht also der Neid aus dir. Ja, nee, gar nicht. Eigentlich nur Verachtung. Nö, eigentlich nicht. Also ich war einmal im Skilager, heißt das bei uns.
Starting point is 00:35:52 Freizeit, ne? Ski-Freizeit. Ski-Freizeit in Deutschland. Bei uns heißt es Skilager. Und da habe ich einmal meinen Eltern gesagt, du kannst das mal ausprobieren, wenn du das unbedingt willst. Das war total nett. Aber ich habe es überhaupt nicht genossen. Also ich habe jeden Tag versucht, mich da vom Skifahren, Snowboarden in meinem Fall, zu drücken. Hast du das auch mal gemacht?
Starting point is 00:36:09 Einmal, also ich hatte einmal quasi so einen Urlaub in Bayern. Das war jetzt kein Skiurlaub, sondern Urlaub in Bayern und es war Schnee. Und dann haben meine Eltern uns angeboten, dass wir quasi einmal so einen Kurs machen dürfen. Und weil mein großer Bruder einen Snowboardkurs machen wollte, wollte ich das natürlich auch und nicht Skier. Und nachher, nein, die dümmste Entscheidung aller Zeiten, weil Snowboard war für mich wirklich die Hölle. Ich habe nach zwei Tagen gemerkt, dass ich das gar nicht
Starting point is 00:36:33 kann. Ich war so vielleicht zehn Jahre alt. Ich kann das gar nicht. Mich hat das mega frustriert die ganze Zeit, dass meine Beine an dieses Brett festgetackert waren. Und wenn ich auf dem Boden lag, musste ich quasi aufstehen mit Beinen an diesem Brett. Und es war wirklich so, ich bin andauernd hingefallen und nie hochgekommen.
Starting point is 00:36:50 Und mit Skiern wäre das, glaube ich, ein bisschen einfacher gewesen. Und dann habe ich es nämlich nach zwei Tagen aufgegeben. Und das hat mich wirklich extrem abgefuckt. Bei mir war es ganz ähnlich. Ich habe auch Snowboard dann belegt. Man konnte dann so wählen, Snowboard oder Ski. Ich habe Snowboard gewählt und ich habe wirklich jeden Tag, also ab dem zweiten Tag, ich habe am ersten Tag
Starting point is 00:37:07 gemerkt, nee, das ist einfach gar nichts. Weißt du, wie schlimm das ist, wenn man in der ersten Stunde oder sogar ersten halben Stunde merkt, scheiße, das ist einfach gar nichts. Ich werde das nie mögen. Ich hasse es jetzt schon. Du weißt, es geht, aber es dauert jetzt noch sechs Tage. Das war nicht so eine coole Woche.
Starting point is 00:37:23 Aber ich habe dann jeden Tag versucht, danach irgendwas, eine Krankheit zu simulieren. Erst Halsschmerz, so ein bisschen easy, dann zweiter Tag Migräne versucht, dann schon Handgelenksschmerzen, Knieschmerzen am dritten, vierten Tag. Und am letzten Tag hat meine Lehrerin gerafft, ja, oder hat sie jetzt wahrscheinlich schon früher gerafft,
Starting point is 00:37:39 der Junge, der Arme, der hat einfach keinen Bock, der ist hier, der kann nicht mehr, der hat keinen Bock, das ist nicht sein Ding, also lassen wir ihn zu Hause. Das war so geil, weil wir waren da in so einem Ferienlager, so ganz viele Häuser, die nur für Schulklassen eigentlich gebaut worden sind und natürlich waren alle auf dem Berg und ich war
Starting point is 00:37:56 alleine da in diesem Lager und dann war ich die ganze Zeit... Was hast du da gemacht? Ich bin die ganze Zeit... Du hast Klett? Nee, ich bin zum Selektor-Automaten, hab mir da Twix geholt und bin dann halt ohne Kohle dann nach Hause gefahren, weil das so schweineteuer ist. Aber das war sehr geil, ich bin zum Selektorautomaten, hab mir da Twix geholt und bin dann halt ohne Kohle dann nach Hause gefahren, weil das so schweineteuer ist. Aber das war sehr geil. Ich bin da durch die einsamen Flure gewandert
Starting point is 00:38:12 und es war niemand da. Es war der schönste Tag. Ich hab auch immer sehr oft, also ich kenn das vom Sportunterricht, dass es für mich immer die Hölle war. Vor allem hatten wir das Schwimmunterricht im schlimmsten Alter, also siebte Klasse, also wirklich Pubertät und ich sowieso auf Kriegsfuß mit meinem Körper,
Starting point is 00:38:27 alles ganz schrecklich. Ich wurde schon mit Klamotten gemobbt, damit sie nicht noch nicht ausziehen. Und das war wirklich ganz schlimm. Wir hatten einen ganz schlimmen Lehrer, der war mega fies und ich habe mich so unwohl gefühlt und ich habe dann jede Woche, habe ich mir quasi selber eine Entschuldigung gefälscht. Ich war die Königin im
Starting point is 00:38:43 Entschuldigung fälschen. Da habe ich dannigin im Entschuldigung-Fälschen. Da habe ich dann geschrieben, dass ich nicht mitmachen kann, weil ich meine Tage habe. Und das habe ich aber jede Woche geschrieben. Und der Lehrer hat das, glaube ich, so nach vier Wochen oder fünf Wochen hat er das dann auch mal begriffen, dass das gar nicht geht. Und dann musste ich
Starting point is 00:38:59 nämlich, weiß ich noch ganz genau, dass ich dann eine Strafarbeit aufbekommen habe und dann einen Aufsatz schreiben musste, warum Schwimmen gut für die Gelenke ist. Ich denke so, fuck you, ey. Und das Schlimme daran ist, mal ganz kurz noch dazu eine Sache. Ich habe Schwimmen geliebt. Ich habe es wirklich geliebt. Ich bin so gern und auch gut geschwommen.
Starting point is 00:39:16 Aber ich habe Schulschwimmen gehasst. Und das muss man erst mal schaffen, dass man einem sowas so versaut, indem man einfach 20 pubertierende Kinder, ganz schlimme Kinder teilweise, dazu zwingt, sich in Badeklamotten da in Schwimmbad zu stellen. Ja, so halb entblößt. Ganz schrecklich. Man hat keinen Schutz mehr.
Starting point is 00:39:36 Man ist so ein bisschen ausgeliefert. Das ist ja auch das Gefühl bei der, die Ärztin. Dass man hat, ja, da kann ich auch mal noch eine Geschichte zur Rekrutierung erzählen. Das muss ich in der Schweiz, müssen das alle machen. Wehrpflicht, aber das mache ich dann ein andermal. Beim Militär muss man sich dann ausziehen. Und da hat mir, kurzer Spoiler, der Arzt hat gesehen, der Typ will nicht ins Militär.
Starting point is 00:39:54 Dann hat er gesagt, Herr Sommer, wenn Sie bis 30 noch leben, dann ist es ein Wunder. Gut, in zwei Jahren werde ich 30. Jetzt zählt's. Boah, das ist so unglaublich. Aber wir machen irgendwann mal die große Militär- Spezialfolge. Ja, das ist halt so, ach, ich weiß nicht, das ist so ein leidiges
Starting point is 00:40:10 Thema, weil in der Schweiz haben alle eine Geschichte dazu, weil alle irgendwie in Kontakt damit kommen, weil man ja muss. Naja, ich war nicht im Militär. Das musst du aber schnell wieder Schweizerdeutsch sprechen, damit wir die Stimmung mal ein bisschen auflocken. Bisschen sympathischer alles machen. Wusstest du eigentlich, dass DJ Bobo, Fun Fact zu DJ Bobo,
Starting point is 00:40:25 dass er Bäckerkonditor gelehrt ist? Was? Ein gelernter Bäckerkonditor. Und er heisst eigentlich René Baumann. Aber auf Schweizerdeutsch sagt man nicht René Baumann. Und da sieht man, wie unterschiedlich die Sprachen wirklich sind. Auf Schweizerdeutsch heisst es nämlich René Boomer.
Starting point is 00:40:40 René Boomer. René Boomer. René. René Boomer. René Baumann. Das wird halt französisch ausgesprochen. René Boomer. Undé Boume. René Boume. René Baumann. Das wird halt Französisch ausgesprochen. René Boume. Und Boume auch so Dialekt.
Starting point is 00:40:49 Ich dachte immer, der hat eine Ausbildung zum Breakdancer gemacht. Der war doch der erste Breakdancer überhaupt. Der war sehr gut. Und der hat... Flösterplatz Aarau. Shoutout. Shoutout Flösterplatz Aarau. Der war doch mega big.
Starting point is 00:40:59 Der war doch auch DJ. Ja, da hatte ich meine ersten Gigs. Dort, wo DJ Bobo Europameister im Breakdancen oder ich weiß nicht, ob er sogar Weltmeister wurde, ich weiß es nicht. Sich herantrainiert hatte oder ist er DJ-Weltmeister geworden? Irgend so was. Er hat halt die vier, fünf oder sind sechs Elemente des Hip-Hops vereinigt.
Starting point is 00:41:16 Naja, auf jeden Fall. Ich glaube, er hat auch Graffiti gemacht. Eigentlich bist du der rechtmäßige Erbe von DJ Bobo, wenn man jetzt mal so darüber nachdenkt. Weil ich gut im Tanzen bin. Weil du auch da deinen ersten Kick hattest, wo DJ Bobo angefangen hat.
Starting point is 00:41:33 Und weil ihr quasi so was wie Nachbarn wart. Und weil du jetzt in Deutschland wohnst. Das macht ja DJ Bobo auch eigentlich fast im Herzen. Ja. Er ist auch hauptsächlich, ist der eigentlich im Schweizer Fernsehen so berühmt wie im deutschen Fernsehen? Der ist richtig bekannt in der Schweiz. Ist der eigentlich im Schweizer Fernsehen so berühmt wie im deutschen Fernsehen? Der ist richtig bekannt in der Schweiz.
Starting point is 00:41:48 Ist der dann auch in so Shows? Tritt der da auf? Ja, klar. Ich meine, der ist sogar, boah, ich gucke so wenig Schweizer Fernsehen, aber ich meine, der ist sogar in der Schweizer Ausgabe von Das Supertalent. Der macht quasi den Dieter Bohlen dort. Aber in nett, grüßt ihn mit schöner Orbe. Das stelle ich mir
Starting point is 00:42:04 richtig schön entspannt vor, mit DJ Bobo, ein richtig netter Juror einfach. Komm, mit diesen Gefühlen kann man auch einen Podcast bänden. Stell dir vor, du musst vor DJ Bobo singen. Das ist doch schön, oder? Was kann dir da passieren? Nichts. Da hat man doch schon alles erreicht, wenn man einfach für DJ Bobo gesungen
Starting point is 00:42:20 hat. Ja, und wenn euch diese Folge gefallen hat, dann könnt ihr uns abonnieren. Moment, das ist jetzt aber ein abrupter Abbruch hier. Sind wir jetzt vorbei? Ja, wir sind vorbei. Ich hab's doch schon angekündigt, so in dieser Karl-Meuk-Geste. Das sieht man leider nicht. Auf Schweizerdeutsch musst du's machen. Warum? Ja, die großen Gesten, das Musikanten-Stadlitz.
Starting point is 00:42:36 Ich will eine Extra-Gage. Du bist doch die Dachregion in einer Person. Übrigens auch eine Empfehlung, man, Karl-Meuk-Wikipedia-Artikel lesen. Da erfährt man Sachen, die man vielleicht noch nicht wusste. Unter anderem seinen Bezug zu Stalin. Naja. Moment mal, heißt der nicht eigentlich Adolf?
Starting point is 00:42:52 Nein, das ist Andi Borg. Der ist Adolf Andreas Mayer. Das ist nämlich auch so eine Sache. Und der ist aber, ist der in Deutschland geboren? Ich meine, er ist Österreicher. Aber auf jeden Fall nach dem Zweiten Weltkrieg geboren. Denk da mal drüber nach. Auf jeden Fall, lass uns mal diese Folge damit benden.
Starting point is 00:43:06 Das sind jetzt wieder gute Vibes. Das ist doch ein Rausschmeißer. Also wir freuen uns auf jeden Fall, wenn ihr uns abonniert und vor allem würden wir uns sehr freuen, wenn ihr uns eine Bewertung schreibt, wenn es euch gefällt. Nur wenn es euch gefällt. Und sonst könnt ihr auch einfach weiter das Ding hören.
Starting point is 00:43:21 Ihr müsst gar nichts machen. Wir wünschen euch eine gute Woche oder wann immer ihr das hört und sagen, bleibt drin, bleibt gesund. Tschüss. Tschüss. Drinnis. Der Podcast aus der Komfortzone.

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