DRINNIES - Danke Herr Timon
Episode Date: April 29, 2024Leinen los, heute werden Babywindeln in die Kuhlbuscher Senke gesegelt! Chris trifft, umringt von großen Problem mit der Bank, den echten Wilson-Volleyball aus 'Cast Away' (leider nur am Telefon) und... Giulia peitscht sich mit Irish Folk hoch, um irgendwann selber mit ihrem Vanlife-Bus bei den Elchen in Schweden nach dem Rechten zu schauen. Ob Hildegard von Bingen ihren Mercedes AMG geleast hat? Wir werden es wohl nie erfahren! Ahoj!Hier gehts zum Publikumsvoting des Deutschen Podcast Preis 2024.Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Draußen geht die Kreissäge los, das ist perfektes Timing also. In der Podcastkammer jetzt einen neuen Podcast zu starten.
Das Kreissäge-Kluck. auf dem neuen grässlichen Stuhl Nummer 2, muss ich sagen. Es ist ja lustig, dass du den einen weggegeben hast
und ich jetzt dafür den anderen nehmen muss,
der andere grässliche Stuhl.
Du dafür den guten bekommst, den ich ja eigentlich hatte.
Ja, was soll ich sagen?
Ich mache die Spielregeln nicht, Chris.
Es ist, wie es ist.
Wir hoffen, es geht euch gut.
Und wenn nicht, ist auch okay.
Ich bin fast geneigt zu sagen,
ich hoffe, es geht euch besser als mir.
Und wenn nicht, ist es traurig.
Weil ich bin echt kaputt
gerade, aber dieser Podcast
ist ja die Insel, auf die ich mich rette.
Ja, so geht es mir auch.
Und vielleicht hast du in den letzten sieben Tagen ja eine Sache mitgenommen,
die dir positiv
herausgestochen worden ist. Ich spreche über die Rubrik
In-und-Out-Julia. Achso, ja.
Hast du ein In? Ich habe ein In, ich habe auf jeden Fall
ein In. Was ist bei dir total
angesagt? Ich muss dazu sagen, die habe auf jeden Fall ein In. Was ist bei dir total angesagt?
Ich muss dazu sagen, die Leute wissen es ja schon, ich gehe schon alle damit auf den Sack.
Ich bin ja jetzt in der absolut heißen Phase meines Buches.
Was bedeutet, heute ist Donnerstag.
Seit fünf Tagen trage ich keine Unterhose mehr.
Seit fünf Tagen trage ich keine Unterhose mehr.
Heute gebe ich den Hobel ab und morgen fliegen wir weg.
Also ich muss es heute abgeben. Ich bin aber auch wirklich inzwischen,
ich schaff das heute.
Also ich bin jetzt richtig zuversichtlich.
Aber frag nicht, wie ich aussehe.
Also du musst es nicht fragen, du weißt es,
aber die Leute sollten lieber nicht fragen.
Es gibt Gründe, warum wir diese Podcast-Reels
noch nicht machen.
Vielleicht irgendwann, aber ich habe auch gelernt,
Dinge nicht vorzuverteilen, weil irgendwann landet man selber dort.
Ja, natürlich.
Ach, irgendwann werden wir dahin. Aus Verzweiflung wird man uns dann auch plötzlich auf TikTok sehen. Ich habe auch gelernt, Dinge nicht vorzuverteilen, weil irgendwann landet man selber dort. Ja, natürlich.
Ach, irgendwann werden wir dahin, aus Verzweiflung, wird man uns dann auch plötzlich auf TikTok sehen.
Aber lass uns dann bitte diesen Gerhard Schröder
ARD-Doku-Blaufilter drüber sehen.
Auf jeden Fall
gebe ich heute mein Buch ab
und es ist ein sehr feierlicher Tag für mich
und ich möchte jetzt ein In teilen, was mich jetzt
in den letzten fünf Tagen, sag ich mal,
im Endspurt richtig, richtig aufgepeitscht
hat. Und zwar neben Red Bull
und Kaffee.
Irish Music.
Irish Music ist mein In.
Ich hab es für mich entdeckt. Also,
es gibt so einen Song, ich muss dazu ausholen.
Es gibt so einen Song, beziehungsweise es gibt ein sehr
gutes Album von der irischen
Band The Cause. Das sind vier
sehr talentierte Geschwister, die alle
137 Instrumente spielen
und die machen so Pop und Irish Music.
Sind aber nicht verwandt mit Angelo Kelly.
Nein, die kommen wirklich
aus Irland und die haben
Ende der 90er oder Anfang 2000
ein MTV Unplugged Album aufgenommen und ich liebe
das Album sowieso schon immer.
Ich hab es schon als Kind geliebt, aber jetzt hab ich es wieder entdeckt
und es gibt da drauf so ein Lied, das heißt
Toss the Feathers und das ist wohl ein
irisches Volkslied, was
sie spielen. Und das ist richtig geil, weil das ist hier
so mit Geige und Flöte und die Flöte
muss mega schnell spielen, die sechzehntel
Noten, aber permanent so.
So ein richtiges Gefiedel. So ein richtiges Gefiedel,
aber so richtig uplifting und dann noch diese
irische Trommel, so richtig geil. Aber dann
hab ich, ich bin ja so ein YouTube-Trüffelschwein,
dann habe ich auf YouTube noch eine richtig geile Orchesterversion gefunden.
Und ich habe einfach gemerkt, dass mich Irish Music beim Schreiben extrem hochfickt.
Das pusht mich hoch und es treibt mich zur Höchstleistung an.
Und ich kann so schnell und flink wie der Wind schreiben, wenn ich Irish Music höre.
Das ist aber so richtig so, also ich möchte jetzt mal sagen,
das ist so die kitschige Version
von Irish Music, so die Riverdance-Version.
Die kommerzielle, wir sind jetzt
alle auf einer Bühne und es ist episch.
Die Yankee-Candle-Abteilung. Richtig.
Und ich möchte jetzt mal sagen, wie das
Video heißt, was ich so legendär finde.
Und zwar ist das ja eine Orchester-Version von
dem Song Toss the Feathers. Ist es nicht
ganz leicht zu finden. Auf YouTube heißt es
Toss the Feathers 72010. Von ganz leicht zu finden. Auf YouTube heißt es Toss the Feathers 72010
von dem Account
Jean-Jacques Justafré.
Ich habe keine Ahnung, ob der
Typ die Rechte an diesem Video hat. Keine Ahnung.
Es ist auf jeden Fall ein Orchester, das in Japan
auftritt.
Ich kann für meinen Teil sagen, ich finde diese Musik
total scheiße.
Und ich möchte mich darauf mit dir einigen.
Kompromiss finden. Im Schnitt werde ich
die Musik einspielen, aber nur
10 Sekunden. Okay.
10 Sekunden sind gut, da können die Leute sich ein Bild machen
und ich wette, da wird es den ein oder anderen
Irish Music Connoisseur geben, der
sich dafür begeistern kann, Chris.
Ganz ehrlich, wenn ich die Musik höre, wenn ich diesen Song höre, und zwar laut über meine Noise-Canceling-Kopfhörer, danach wäre ich bereit, in Krieg zu ziehen.
Das ist notiert für den Fall, dass das NATO-Bündnis aktiv werden muss. Julia, du kannst dich schon mal in Litauen stationieren. Ich muss aber wirklich sagen, ich finde es auch gruselig, was Musik alles in einem bewirken kann, wie sehr
man plötzlich aufgepeitscht werden kann,
nur durch Musik. Also ich kann das schon verstehen,
dass Leute dann vor so einem WM-Spiel
irgendwie so einen richtig heftigen Song hören
und so, weil das macht ja was mit einem, ne?
Also ich hab jetzt
einfach dann in Höchstgeschwindigkeit
mein Buch fertig geschrieben, ne?
Mir hat mal ein Perkussionslehrer
an der Hochschule gesagt,
eine Salsa-Band spielt jede gute Heavy-Metal-Band an die Wand.
Und ich finde, es hat was.
Das ist richtig angepeitschte Musik.
Also ist Salsa, das ist Irish Music, der Karibik?
Mh, Salsa.
Das sind die Gags, nach denen wir hier suchen.
Und was ist dein Out?
Also ist mir viel zu positiv gerade.
Was hat dich richtig runtergezogen?
Wo denkst du, es geht gar nicht?
Das muss hier angesprochen werden.
Out ist für mich als Familie auf dem Segelboot leben.
Ich habe nämlich eine Doku gesehen.
Und zwar wurde da eine Familie begleitet,
die jetzt, keine Ahnung,
ich weiß nicht mehr genau,
sechs, sieben, acht Jahre auf dem Segelboot gelebt haben.
Mit vier Kindern und einem Vogel und zwei Eltern
und die haben da drauf gelebt und sind
um die Welt gesegelt, alles gut und so,
aber ich hab dann im Laufe der
Doku, hab ich immer weiter darüber nachgedacht und
dachte, das ist absolut gestört, weil
man ja eigentlich auf diesem kleinen Segelboot
seine Kinder einsperrt. Das ist doch eigentlich schön,
also gestört, das ist hier eine
Diffamierung, die Familie kann man auch in Schutz
nehmen, die wollen sich einfach eine schöne Zeit machen.
Segeln die nicht oder sind die stationär?
Wie ein Hausboot in Amsterdam oder sind die auf den Weltmeeren?
Die segeln auf den Weltmeeren.
Sie sind wirklich auf hoher See. Ein Kind ist sogar
auf dem Segelschiff geboren.
Die Doku ist interessant,
weil sie werden nicht bei der Segelung begleitet,
sondern beim Wieder-aufs-Festland-Kommen,
weil sie das Ganze jetzt beenden müssen,
weil ein Kind gesagt hat, ich will nicht mehr,
ich will jetzt endlich einen Schulabschluss machen.
Also die müssen jetzt tatsächlich sesshaft werden,
weil sie als Familienrat gesagt haben,
wenn einer keinen Bock mehr hat zu segeln,
hören wir auf, was ich gut finde.
Aber die werden jetzt quasi begleitet,
wie sie anlegen und das Leben auf dem Segelboot beenden.
Was heißt Schulabschluss? Das Kind ist 16 oder wie?
Ja, 14, 15, 16 ist es und macht jetzt
ein Praktikum am Festland und holt
Schulabschluss nach. Praktikum am Festland.
Wo hast du dein Praktikum gemacht? Ja, am
Festland. Ja, und ich muss
ganz ehrlich sagen, ich fand das dann so beklemmend,
als ich das gesehen habe, wie eng, also das ist
ein kleines Segelschiff und wenn du dann mit deiner
ganzen Familie, und jetzt stell dir doch mal vor,
wenn du 5, 6, 7, 8
Jahre, dann ist das unter Umständen deine ganze Kindheit,
die du auf engstem
Raum mit deiner Familie verbringst. Du hast
nicht die Möglichkeit, dich zurückzuziehen. Du hast nicht die
Möglichkeit, zu fliehen, wegzulaufen aus der
Situation. Du bist immer mit deiner Familie
immer 24-7
bist du mit deiner Familie aufeinander.
Es ist ein bisschen wie eine Burg. Also die Steigerung
von einer Burg ist ja eine Wasserburg.
Aber jetzt haben wir eine Wasserburg, die
mitten im Meer steht in Form eines Segelschiffs.
Und zwar ganz klein, wie die Besenkammer
der Burg. Weder rein noch raus geht das.
Also es ist wirklich die Hölle.
Für mich war es die Hölle, muss ich sagen.
Und es ist eine Trini-Hölle.
Machen wir uns nichts vor. Es ist eine Trini-Hölle.
Und was ich auch überlegt habe, diese ganzen
Mikroaggressionen, die sich da anstauen.
Also du hast ja auch permanent keinen Platz.
Du kannst dich nicht richtig duschen, waschen.
Du hast keinen Platz zu kochen. Du hast nur einen Kochtopf.
Und dann hast du natürlich diese ganzen
Mikroaggressionen. Die stauen sich ja an.
Und weißt du, ich habe überlegt, diese ganzen Schiffe, die haben doch
immer so Namen. Roswitha,
Sarah. Günther ja auch, das
Schiff von Leon Wenscheid.
Oh Gott, wirklich? Ja. Naja, jedenfalls habe ich mir überlegt, die Familie müsste ihr Schiff eigentlich Mikroaggressionen nennen.
Also das ist doch wirklich, das muss doch die absolute Hölle sein.
Oder das muss doch alles so überborden im wahrsten Sinne.
Also ich stelle mir das jetzt nicht so als Yacht vor, wo irgendwie die Geißen oder Beyoncé oder so drauf ist.
Nee.
Um mal die Geißen und Beyoncé auf einen Level zu setzen.
Deutsche Beyoncé-Kamen.
Also man kann sich da wirklich nicht aus dem Weg gehen.
Nein, überhaupt nicht.
Da ist ja sogar, wie gesagt, die haben sogar einen Vogel dabei.
Der nimmt noch richtig viel Platz weg mit seinem Käfig unten.
Unter Deck.
Da ist einfach ein Vogel mit an Bord.
Also da ist auch gar kein Platz.
Jeder Millimeter steht voll bis zur Decke.
Also die haben einen Vogel dabei und der ist unter Deck in einem Käfig, oder wie?
Ja, richtig.
Beste Leben.
Ja, schön. Hat er auch was gesehen.
Im Käfig, aber dafür schwankt es auch noch die ganze Zeit.
Da gehen bei mir so viele Fragen.
Ich bin offen gegenüber anderen Lebensentwürfen,
aber da muss ich sagen, das erschließt sich mir überhaupt nicht.
Und ich muss auch sagen, Familien oder Menschen, die
sich und ihre Familie so komplett rausziehen
aus der Gesellschaft, diese Freigeister,
Freilernen und bla bla bla.
Ich finde auch immer, die machen sich so ein bisschen einfach.
So klar, ich habe auch viel
in dieser Gesellschaft und an dem Schulsystem
und allem auszusetzen und so, aber statt das
dann mitzugestalten und irgendwie
aktiv zu werden, dann zu sagen, ich ziehe mich und meine
Familie komplett raus und mache jetzt unseren eigenen Scheiß, macht ihr doch euer Ding.
Das finde ich immer so ein bisschen zu einfach.
Ja, aber lasst doch die Leute
auf ihrem Segelschiff, da sage ich auch
mal so, da weiß man, da sind sie weit weg
von einem. Die Römer segeln ihr, denke ich, mach mal.
Da kann auch jetzt nicht viel passieren.
Lasst die dort und wenn jetzt das Kind
auch einen Schulabschluss machen kann, ist doch gut so.
Super. Ich wünsche allen Beteiligten
alles Gute. Ich hoffe, dass
die Situation in Deutschland mit den Therapieplätzen
alsbald gelöst wird.
Für alle Beteiligten. Aber jetzt
der Vogel, auf den möchte ich nochmal zu sprechen
gucken, der hat jetzt nicht irgendwie eine Webcam oder so,
dass man dem noch irgendwie noch einen Gruß
senden könnte oder so. Nee, das wäre schön.
Das kann man jetzt nicht beobachten.
Nee, aber es wäre wirklich schön.
Weil ich habe jetzt viel Elchwanderung geguckt.
Also so gut wie es ging beim Arbeiten.
Viele HörerInnen haben übrigens eingeschaltet.
Ja, das war ja ein Intro-Tipp vor einigen Wochen von einem Hörer, der gesagt hat, Elchwanderung wird jetzt übertragen bei RTL Plus.
Das große Highlight aus dem Norden Europas, die Elche wandern von A nach B.
Es sind viele Kameras aufgestellt von ihrer Wanderung,
ich glaube, von der Küste ins Inland.
Und ich habe geguckt und ich habe bislang, glaube ich,
noch genau null Elche gesehen.
Dafür ab und zu mal so, ich glaube, ein Geier,
der da irgendwie die toten Würmer oder eine Maus frisst.
So ein Arsgeier oder so.
Also es sind weder Elche noch wird gewandert.
Ja, also es sind ziemlich wenig Elche für eine Elchwanderung.
Bislang, muss ich sagen, trotzdem sehr entschleunigend. Weißt du was, ich glaube, die Elche für eine Elchwanderung bislang, muss ich sagen.
Trotzdem sehr entschleunigend.
Weißt du was, ich glaube, die Elche, die sind einfach, die müssen nochmal, auf halbem Weg müssen die nochmal umdrehen, weil die haben ihre Wanderschuhe nicht eingelaufen.
Einer hat sich blasen gelaufen, der muss noch das Schollpflaster holen.
Ja, warum wandern Elche nicht gerne, obwohl sie eigentlich wandern müssen?
Ja gut, aus dem gleichen Grund, warum wir auch nicht wandern, obwohl wir eigentlich müssen.
Ja, vielleicht haben sie keine Pommes dabei gehabt, die sie teilen können
oder keine Apfelringe.
Pharmastängel. Genau, kein Pharmastängel,
kein Ragusa, kein Kekifrett.
Vielleicht haben sie es ja auch schon im Klassenverbund
auf dem Weg zur Wanderung
im Zug, im reservierten Abteil
schlecht benommen und wurden wieder nach Hause geschickt
von der Lehrperson. Ja,
vielleicht hat einer die Bluetooth-Box zu laut angemacht.
Zu laut Imagine Dragons gehört.
Zu viel Red Bull getrunken.
Ich gucke zu dir, Julia.
Und was soll das denn jetzt heißen?
Man kann ja schon sagen, du stehst hier
unter dem Einfluss von Taurin und gibst
hier zunehmend ein anderes Bild ab von dir.
Hallo, das bin ich.
Ich lebe hier on a prayer, okay?
Ja, also ich konstatiere, weiter dranbleiben bei der Elche-Wanderung, dran glauben, dass doch noch ein Elch kommt.
Ich habe jetzt auch nicht die ganze Zeit geguckt.
Also ich will jetzt auch die Elche nicht diffamieren.
Ich will ja auch nicht sagen, ihr seid eigentlich gedanklich schon auf dem Segelboot mit der ganzen Familie unterwegs.
Elche sind schon in Ordnung.
Aber reißt euch doch mal zusammen, liebe Elche.
Da wandere ich ja mehr als ihr.
Ich habe es auch geguckt,
um mich von meinen privaten Problemen abzulenken.
Bin ich ganz ehrlich.
Nicht nur von der Arbeit,
sondern auch von Problemen,
die sich jetzt gewaschen haben.
Allerdings.
Ich habe ein neues Handy.
Habe ich schon berichtet.
Das war zu laut.
Und ich habe vor einiger Zeit, das habe ich auch hier erzählt, mich legitimieren müssen für ein neues Bankkonto.
Du erinnerst dich, der Herr hat gesagt, zeigen Sie Ihren Personalausweis und winken Sie.
Und ich habe den Personalausweis gezeigt in der einen Hand und ihm zugewunken.
Was er gemeint hat, ich soll mit der Hand vor dem Personalausweis oder Reisepass hin und her wischen, damit er sieht, dass da kein Deepfake am Laufen ist.
Und jetzt laufen diese zwei Stränge Handy und Banklegitimierung zusammen.
Es hat alles wunderbar funktioniert auf meinem alten Handy.
Jetzt habe ich ein neues Handy und ich dachte, es geht eigentlich alles reibungslos.
Man kann das einfach alles rüber, es wird einfach alles rüber portiert.
Und das ist jetzt so das erste Mal, wo ich das Gefühl habe,
jetzt wünsche ich mir Enkel, die an Weihnachten mir eine Route
einrichten. Also ich bin jetzt auch an dem
Punkt, wo ich sage, jetzt verstehe ich es nicht mehr.
Und zwar, du kennst das bei so Bank-Apps,
da hat man
dann die App der Bank plus noch
eine zweite App der Bank, wo man quasi
dann bestätigen muss, wenn man sich einloggen will
und eine Überweisung machen will, aus Sicherheitsgründen.
So, das habe ich. Und das Problem ist
jetzt, dass ich das nicht aktiviert bekommen habe,
weil ich auch zwei Zugänge habe zur Bank,
weil ich zwei verschiedene Konten habe.
Es war technisch halt nicht anders möglich.
Und dann habe ich das versucht, auf meinem neuen Handy zu installieren.
Da hieß es, ich muss Aktivierungsbriefe beantragen.
Das heißt, ich muss so einen Code per Brief
und dann aus Sicherheitsgründen muss ich den eintragen.
Dann werden da Elche mit losgeschickt mit den Briefen in ihren Mündern
und die müssen dann den Fluss
überqueren, aber die kommen nicht in die Pötte, weil die haben
ihre Wanderschuhe zu Hause vergessen.
Und landen dann mit einer siebenköpfigen Familie
auf dem Segelboot für acht Jahre.
Mit einem Vogel. Aber es hat sich wirklich so
angefühlt. Ich habe so diese Aktivierungsbriefe
beantragt und es ist nichts passiert
tagelang. Und normalerweise kommen die relativ schnell.
Also habe ich wieder das aktiviert
und ich habe irgendwie was falsch gemacht, weil ich habe wieder das aktiviert und ich habe irgendwie, habe ich was falsch
gemacht, weil ich habe mehrere gleichzeitig aktiviert.
Das müsste jetzt so laufen.
Kennst du diesen Song?
Natürlich kenne ich den Song.
Die hört einfach nicht auf, sie geht immer weiter.
Ich habe mich nur gefragt, ist das in meinem Kopf oder singst du es
wirklich? Also habe ich
mehrere Aktivierungsbriefe in der Zeit beantragt,
wo noch nichts bei mir angekommen ist. Hat sich
herausgestellt, die brauchen einfach sehr lange,
nämlich zwei bis drei Wochen.
Also ich hatte schon zwei, drei Wochen
keinen Zugriff auf mein Bankkonto.
Das hat sich alles in den letzten ein, zwei Monaten abgespielt.
Und dann wirklich ist eine Woche lang,
muss ich sagen, sind jeden Tag fünf, sechs Briefe gekommen,
weil ich viel zu viel beantragt habe.
Oh mein Gott.
Und dann habe ich die Aktivierungscodes eingegeben
und es hat nicht funktioniert.
Ich habe ein Riesendurcheinander gemacht. Ich habe mir mein eigenes Segelierungscodes eingegeben und es hat nicht funktioniert. Ich habe ein riesen Durcheinander gemacht.
Ich habe mir mein eigenes Segelboot mit einer siebenköpfigen Familie gebaut.
Chris, Chris, Chris, ganz ruhig, ganz ruhig.
Bitte setz dich.
Setz dich hin.
Ich möchte dich beruhigen.
Ich möchte dir eine Sache dazu sagen.
Es ist Los Angeles.
Es ist Hollywood.
It can happen anywhere.
Es passiert den besten.
Es ist das pure Gegenteil von Los Angeles.
Ich habe mich gefühlt wie Harry Potter in der Eröffnungssequenz, wo die ganzen Briefe da reinfliegen. Jeden Tag. Einmal hat mich der Postbote abgepasst und hat mir einen Stapel Briefe überreicht. Sechs, sieben Briefe auf einmal und es ist so unangenehm gewesen. Ich habe es nicht hingekriegt mit diesen Codes.
Der hat wahrscheinlich auch schon so Karpaltunnelsyndrom von den ganzen Briefen, die er jeden Tag anschleppt. Ich habe ständig die falschen Codes eingegeben und dann wurde ich gesperrt. Und dann ist das jetzt so eine coole, freshe, junge
Bank, die keine Hotline hat. Und da war ich
ja auch froh drüber, deswegen bin ich zu der hingegangen,
weil es hieß, kann man alles online machen.
Es gibt keine Hotline, man kann da Mail schreiben.
Dann habe ich die erste Mail geschrieben.
Ich kraft's nicht, bitte, hilf mir.
Zweite Mail, ich komme nicht rein.
Mittlerweile sind vier Wochen vergangen, ich kann nicht mehr
auf meine Bankdaten, auf mein Banking zugreifen.
Bitte, ich wohne inzwischen auf einem Schiff.
Bitte helft mir.
Ich habe einen Vogel in einem Käfig unter Deck.
Und ich muss sagen, jetzt ist der Moment auch,
wo ich endlich mal den Castaway-Soundtrack einspielen kann,
der schon lange auf diesem Helm-Board wartet,
auf seinen Einsatz.
Ich habe mich gefühlt wie ein einsamer Mensch auf einer Insel.
Briefe kommen rein. Es wird von FedEx, es wird viel
angespült, auch ab und zu mal ein Volleyball.
Ich versuche, lebensreich nach
außen zu sein per E-Mail, es kommt nichts zurück.
Und dann auf einmal
schreibt mir ein, ich möchte schon
sagen, liebevoller Mensch,
Timon schreibt mir,
ruf doch an, wir lösen das Problem
gemeinsam.
Und dann stand da eine Telefonnummer und ich habe mich nicht selber wiedererkannt.
Ich war dankbar für diese Telefonnummer.
Ich schenke dir die Augen vor der Musik.
Nach sechs Wochen Probleme mit meiner Bank kann ich da anrufen. Und ich rufe da an und ich sage, hallo Herr Timon, ich habe ein Problem.
Die Briefe, sie kommen immer mehr, immer mehr Codes.
Ich habe es falsch gemacht.
Ich weiß, der Fehler liegt bei mir.
Sicher nicht bei Ihnen.
Aber bitte helfen Sie mir.
Und Herr Timon sagt, Herr Sommer, das ist kein Problem.
Das kriegen wir auf jeden Fall hin.
Wir schaffen das gemeinsam.
Und dann habe ich gesagt, und wird das dann auch klappen?
Und dann hat er gesagt, das wird auf jeden Fall klappen, Herr Sommer.
Und dann hat er mir erklärt, wie ich es machen muss.
Ich muss mich bei meinem Account, bei der ersten E-Banking-App
einloggen, beim zweiten Account, bei dieser
Sicherheits-App. Und dann kommen die Briefe.
Dann kommen nur noch zwei Briefe mit
den Codes. Und da steht dann auch drauf, wo ich
welchen eingeben muss. Und dann werde
ich zugreifen können auf mein Banking.
Und dann bist du
und Herr Timon zusammen dem Sonnenuntergang
entgegengesegelt. Ja, Timon
war mein Wilson.
Ich habe überlebt, nur weil dieser Volleyball da war und ein Licht am Ende des Tulls mir gewiesen hat.
Sag ihm doch mal Feedback, das wird ihn bestimmt freuen,
wenn er hört, dass er dein Volleyball war.
Und da möchte ich auch sagen, vielen Dank für alle Leute,
die da in der Hotline sind und wirklich helfen und helfen wollen,
weil er wollte helfen, aber kleine Kritik,
dieses Telefongespräch hätte auch eine E-Mail sein können.
Wie fast jedes Telefongespräch. Es hätte einfach
eine E-Mail sein können. Es waren vier Sätze,
aber ich bin guten Mutes,
dass die Briefe heute ankommen
und ich mich wieder einloggen kann. Aber ganz
ehrlich, allein fürs Gefühl war es doch mal schön, dass
jemand zu dir sagt, Herr Sommer, wir beiden,
wir schaffen das, oder?
Wann hat das letzte Mal jemand so was zu dir gesagt?
Ich weiß es nicht mehr.
Ich glaube, ich selber zu mir, als ich das
Duftkörbchen aus dem Abfluss rausgezogen habe.
Aber das war eine
große Erleichterung, weil Telefonate
nicht das Angenehmste sind, aber manchmal
muss man halt. Wie sagst du immer?
Drinnis können, wenn sie wollen, aber sie
wollen nicht müssen. Richtig.
Herr Timon hat mir geholfen. Vielen Dank, Herr Timon.
Danke, Herr Timon.
Können wir diese Folge an Herrn Timon widmen?
Auf jeden Fall.
Herr Timon hätte eigentlich ein Überraschungspaket verdient, was mich sofort zum nächsten Punkt bringt.
Trinni des Monats muss gekürt werden.
Oder muss ich jetzt auch mal kurz was zu sagen?
Und zwar, die Leute wissen es, ich habe es schon vier bis zwölf Mal erwähnt.
Ich schreibe gerade ein Buch.
Das ist aber heute fertig.
Und danach bin ich wieder bereit für andere Dinge.
Zum Beispiel die fünf bis zehn Trinitis-Monats-Pakete zu verschicken, die noch nicht verschickt wurden.
Naja, wir haben schon mal gesagt, wir sammeln das ein halbes Jahr und dann schicken wir die auf einmal los.
Das ist doch völlig klar.
Richtig. Ich glaube, es geht jetzt schon ein bisschen länger als ein halbes Jahr.
Aber hier wird alles noch von Hand gemacht.
Hier lassen wir uns Zeit.
Wir lassen uns hier nicht stressen.
Vorfreude ist die schönste Freude.
Die Leute sind nicht vergessen.
Jeder bekommt sein Paket.
Guck mal, sieht das hier aus wie ein Hochglanzstudio,
wo man gut ausgeleuchtet irgendwelche geilen 9 zu 16 Reels machen kann?
Nein, wir sind hier unserem eigenen Schicksal überlassen.
Richtig.
Wir sind hier unter Deck mit unserem Wellensittich.
Wir sind hier nicht im Backsteinloft.
Wir haben ein kleines,
einen kleinen Zweikajüter.
Und hier läuft alles nach unserem Tempo.
Dennoch möchte ich nochmal wählen,
dass niemand vergessen wird
und wir alle Trinidad des Monats Pakete verschicken werden.
Ja, und ich muss auch sagen,
man macht ja auch nicht eine Trinidad des Monats Geschichte,
weil es einen Preis zu gewinnen gibt.
Es geht doch darum, eine Geschichte mit der Menschheit,
mit der Gesellschaft zu teilen. Ein selbstloser
Akt. Ein selbstloser Akt.
Und ich möchte jetzt
Trini des Monats für
April 2024 kühren.
Es ist soweit. Chris, spiel die
Verfahren ab.
Trini des Monats April 2024 ist Amelie.
Wuhu.
Amel, Amel, Amel.
Herzliche Gratulation Amelie.
Amelie ist 14 und hat uns geschrieben.
Ich habe vor ungefähr einem Jahr einen sehr Drinni-unfreundlichen Vorfall in der Schule gehabt.
Ich finde ja schon so, dass Lehrer immer was gegen introvertierte SchülerInnen haben, aber manche können es auch echt übertreiben.
Mein Musiklehrer war schon bekannt dafür, sehr extrovertiert und lustig, in Anführungsstrichen, zu sein.
Bevor ich erzähle, was passiert ist, muss ich sagen, dass ich eine panische Angst vorm Zu-spät-Kommen habe und eigentlich immer überpünktlich bin, damit ich mich nicht stressen muss.
An diesem einen Tag hatten wir halt zwei Stunden Musik und nach der ersten Stunde haben wir immer fünf Minuten Pause,
in der ich und eine Freundin von mir uns immer was zu essen kaufen und dann zurück zum Unterricht gehen.
Dieses Mal kamen wir zwei Minuten zu spät, aber als wäre es nicht schlimm genug,
fand mein Lehrer es sehr humorvoll, sich an sein Piano zu setzen und vor der ganzen Klasse ein Lied zu improvisieren,
wie ich zu spät sei und hat sich in diesem Lied einfach lustig gemacht über mich und ich fand es aber gar nicht witzig.
Und ich fing an, mich nach kurzer Zeit unter meinem Tisch zu verstecken und zu weinen, was ihn nicht störte.
Ich bin dann einfach aufgestanden, bin aus dem Klassenzimmer gestürmt
und hab mich einfach im Mädchenklo versteckt,
weil es mir so unangenehm war.
Ja, Amelie, Trini des Monats, April 2024.
Sowas von verdient.
Ich muss sagen, es hat schon einen Grund,
warum Leute Lehramt studieren und nicht Kabarett machen.
Naja, ich glaube, das geht oft Hand in Hand.
Aber sorry, Lehrer, die sich für besonders witzig halten, sind einfach immer die gewesen, die nie lustig waren.
Erstmal, wir kennen den Lehrer nicht. Kann natürlich sein, dass der ein Comedy-Ass ist.
Gehen wir mal davon aus, dass er es nicht ist.
Dann ist es schwierig, auf Kosten von Kindern Witze zu machen,
als erwachsene Person, die auch noch die Macht hat,
ein Klavier zu bespielen.
Was eigentlich das Schlimmste daran ist.
Amelie hat nichts falsch gemacht.
Und ich kenne die Sorge, zu spät zu kommen.
Und ich möchte es aber am Beispiel von mir festmachen.
Ich wünschte von mir selber,
dass ich entspannter wäre mit zu spät kommen.
Weil ich habe ja immer die Angst, wenn ich zu spät komme,
dann hat das einen Rattenschwanz an unangenehmen Situationen zufolge.
Deswegen habe ich im Kopf einen Stress,
den ich aber eigentlich verhindern will,
weil ich nicht zu spät kommen will.
Also das beißt sich selber in den Schwanz.
Mir wäre lieber, wenn ich ein bisschen relaxter umgehen kann.
Natürlich ist in der Schule nochmal eine andere Situation,
weil dann kommt man rein und dann hallo und dann,
warum bist du zu spät?
Und warum muss man sich da eigentlich rechtfertigen?
Ganz unangenehm. Sowieso
bloßstellen vor der ganzen Klasse ist das
Schlimmste, was LehrerInnen machen können.
Naja, und es war ihm ja auch dann egal,
dem Lehrer, dass Amelie unterm Tisch saß und dann
raus ist. An Peinlichkeit
nichts zu überbieten, aber auf der Lehrerseite.
Unglaublich peinlich bei dem
Volker Pispatz.
Ja, genau, ich sehe da
so ein Bodo Wartke von mir.
Ja, genau.
So ein überambitionierter,
Kleinkunstpianist. Ich hatte auch mal so eine
Situation, wo mich so ein Lehrer,
der auch dachte von sich, er ist lustig,
er ist jetzt tot, deswegen will ich nicht zu böse
über ihn sprechen, aber er dachte wirklich,
er wäre super lustig. Und der hat
mich auch mal gedehnt, wie die von der ganzen Klasse. Und zwar war das
so, dass zum Hallo sagen müssen wir
alle aufstehen. Und dann
mussten wir sagen, guten Morgen. Wir mussten alle aufstehen.
Das ist so richtig, keine Ahnung, das ist so richtig
50er-Jahre-mäßig. Ja, oder sogar noch paar
Jahrzehnte davor. Ja, oder paar Jahrzehnte davor.
Wir mussten alle aufstehen. Guten Morgen, Herr bla bla bla.
So war das immer. Und ich war,
keine Ahnung, wie alt ich war. 14, 13, so alt, Pubertät, full on.
Und ich hatte einen Top an, was einen Ausschnitt hatte.
Und ich habe das sonst eigentlich nie gemacht.
Aber ich hatte halt einfach mal eins an.
Und ich fand das auch selber dann komisch.
Aber es war einfach so.
Und ich dachte aber nicht, dass jemand das bemerkt außer mir.
Und dann hat aber ein Klassenkamerad zu mir rübergerufen.
Ich soll mir mal bitte was überziehen. Das ist ja ekelhaft. Und was mein Lehrer dann gemacht hat, kann man sich nicht vorstellen, er ist dann zu meinem Klassenkamerad gegangen und hat ihm eine High Five gegeben.
Nein.
Doch.
Ja.
Das sind meine Schulerfahrungen, wo ich mich jetzt den letzten Jahren, wo man eigentlich checkt, was da abgeht. Und da möchte ich auch nochmal auf sondern die lachen auch, weil du ihr Chef bist. Richtig. Oder ihre Lehrerin.
Richtig. Also lass dich da bloß nicht
vor deinem Comedy-Genius
selber täuschen. Das ist vielleicht gar nicht so
lustig. Ja, aber die Krux ist ja auch,
diese Typen, wo dann immer alle
lachen, weil sie dem irgendwie unterstellt
sind, die entwickeln sich auch im Humor
nicht weiter, weil sie ja immer das Gefühl kriegen,
ah, ich bin super funny, super funny. Die werden
immer schlechter und schlechter und schlechter,
merken es aber nicht, weil sie immer
gleich gehypt werden. Und das finde ich halt so
funny, weil die verlieren irgendwann total das
Gefühl dafür, was ist eigentlich lustig? Weil
wenn jeder über alles, was du
sagst, lacht, dann hast du
irgendwann das Gefühl, dass es total lustig ist.
Aber die lachen nicht aus den Gründen,
von denen du denkst, dass sie lachen.
Verstehst du, was ich meine? Auf jeden Fall verstehe ich, was du meinst.
Ich möchte nur sagen, ich habe danach nie wieder einen Ausschnitt in der Schule getragen.
Und deswegen möchte ich Amelie
zum Training des Monats küren.
Ich finde es auch genau richtig, dass sie gegangen ist,
sich der Situation nicht ausgesetzt hat,
zu einem blöden Arschloch.
Und deswegen verdient Amelie
den Preis Training des Monats.
Und ganz ehrlich, der Lehrer sollte vielleicht mal drüber nachdenken,
ob er jetzt das Segelschiff übernimmt, was jetzt frei wird von der Familie.
Dann könnte er ja weit weg segeln, aber den Vogel sollte er auch da lassen.
Ich will auch nicht den Vogel, dass der Zeit mit dem Lehrer verbringen muss.
Man könnte ihn auch als Elch verkleiden und ganz nach oben ins Nordkap schicken
und dann ein paar Mal vor der Kamera vorbeilaufen lassen.
Oder von so Aasgeiern immer so picken lassen.
Ich glaube, Asgeier hätten aber
gar kein Interesse, solange er noch lebt.
Ich möchte nicht simplifizieren. Nein, das ist falsche Richtung.
Sorry. Das geht zu weit.
Das geht zu weit. Jetzt pispert's bei dir.
Es gibt aber wieder
erschreckende News, Chris, die ich jetzt hier auch
ganz dringend teilen muss.
Das liegt nicht nur daran, dass ich Taurin im Blut habe,
sondern es sind wirklich
Breaking News eingegangen. Es wurde wieder
ordentlich etwas
ausgekippt.
Das gehört hier aber nicht hin.
Und zwar
wurden verschiedenste
Dinge ausgekippt. Es hat sich wieder
richtig was angesammelt. Ich weiß nicht, was los ist. Ich glaube, im Moment
ist großer Frühjahrsputz bei den Leuten.
Die Leute entsorgen illegal, was das Zeug
hält. Also die Rubrik, du hast
jetzt hier aufgerufen, bedienst das Höllenbord
und die Rubrik ausgekippt,
das gehört hier aber nicht hin.
Das ist ja klar, da geht es um Dinge, die da
nicht hingehören, die ausgekippt
worden sind. Es geht um illegale Abfallentsorgung.
Sagen wir es, wie es ist.
Ich sage mal, oft an Waldrändern, oft an Wegesrändern, an Straßenrändern,
wo man schnell hinkommt, aber wo viele Leute nicht oft hinkommen.
Richtig.
Viele Leute haben mich jetzt online darauf hingewiesen,
dass an der A61 Richtung Speyer ein LKW umgekippt ist
und sich die Ladeluke geöffnet hat
und dass da tonnenweise flüssige Teewurst ausgelaufen ist.
Moment, aber das ist nicht ausgekippt.
Richtig.
Das ist umgefallen.
Da ist wohl ein Unfall passiert.
Richtig.
Jetzt könnte man natürlich spekulieren,
hatte extra in den Straßengraben in die die Leitplanke gelenkt, wohl kaum.
Aber aus Versehen ausgelaufene Teewurst gehört nicht zu ausgekippt.
Ist nicht ausgekippt, es war nicht mit Vorsatz.
Genau.
Es gibt aber zwei Fälle, die sind offensichtlich mit Vorsatz passiert und da möchte ich jetzt mal kurz hier die Meldung verlesen. Am frühen Montagmorgen 8. April machte die Polizei nach vorherigem Hinweis eine stinkende Entdeckung
auf der K88 zwischen
Gornhausen und der Einmündung der K95
Straße nach Moorbach-Elzerath.
Ein bislang unbekannter
Verursacher entsorgte hier etliche
Babywindeln. Insgesamt befanden
sich in dem Streckenabschnitt an fünf
Ablageörtlichkeiten rund
180 benutzte Babywindel
auf der Fahrbahn und im Straßengraben.
180? Also wie viel
Verbrauch hat ein kleines Kind
am Tag? Zwischen 5 und 10, je nach
Stoffwechsel? Wie viel das
Kind isst? Ja, richtig. Ja, zwischen 5 und
10 würde ich auch sagen.
Also 180, wenn wir jetzt bei 10 sind,
sind es 18 Tage. Wenn man bei 5
ist, sind es 36 Tage.
Also im Monat Windeln
ausgekippt. Ich habe erst so gedacht,
180 klingt nach sehr viel, das muss irgendwie
vielleicht eine Kita sein, aber es ist gar nicht
so viel, wenn man denkt. Also schon viel,
aber es braucht nicht lange dafür.
Man hat eine Familie mit 180 Kindern und es ist einfach von
einem Tag.
Kann es sein,
dass das Segelboot mit der
siebenköpfigen Familie wieder angelegt hat am Festland?
Ja, da frage ich mich auch, wo haben die eigentlich ihre Windeln entsorgt?
Also ein Kind ist auf dem Schiff geboren, es hat definitiv Windeln getragen.
Wo entsorgst du denn die ganzen Windeln?
Dann sind die ja mit den Windeln an Bord, mit den dreckigen Windeln, tonnenweisen Windeln über die Weltmeere gesegelt.
Das Meerschmeißen.
Wahrscheinlich am Ende, ne?
Oder halt ohne Windeln und das
Kind nehmen und einmal kurz
ins Salzwasser tunken und wieder hochziehen.
Oder man nimmt so eine Handpumpe,
jemand nimmt einen Schlauch, ins Salzwasser
rein, geht in das Behältnis, dort wird
mit der Hand gepumpt, das zweite Kind
und das dritte Kind hat vorne die Düse und da wird
abgekärchert. Auf jeden Fall wurden da
180 Windeln entsorgt.
Da möchten wir jetzt natürlich hier drauf hinweisen.
Nehmt euch in Acht alle in der Straße nach Moorbach-Elzerath.
Ist natürlich ein No-Go.
Moorbach-Elzerath hat das nicht verdient.
Das ist ja schädlich für die Umwelt und riecht auch dementsprechend.
Richtig.
Aber das ist nicht das Einzige, was passiert ist, Chris.
Es gibt noch ein zweites Vergehen.
Bisher unbekannte Täter entsorgten in einem Waldstück
zwischen Röbel und Süsel an der Bundesstraße 76 gelegen bis zu 20 Müllsäcke mit Glasfaserwolle.
Der tatbetroffene Teil des Waldes ist über einen Sandparkplatz zu erreichen.
Er befindet sich aus Süsel kommend und in Fahrtrichtung Röbel linkseitig in der sogenannten Kuhlbuscher Senke.
Ja, die Kuhlbuscher Senenke zwischen Röbel und Süßl ist bekannt dafür, dass da zieht.
Deswegen muss da Dämmwolle rein, dass da nicht so zieht nach Röbel rüber.
What if we kiss in the Kuhlbuschersenke?
Ja, das ist illegale Baustoffentsorgung.
Vielleicht irgendwo Baustoff gewesen, nicht mehr zahlen können, dann wohin mit der Dämmwolle? Und das ist natürlich BRD weit bekannt, die Kuhlbuschersenke. Das weiß jeder, dort fährt man hin, wenn es ums Thema Dämmwolle geht.
Ja, finden wir natürlich nicht gut.
Möchten wir jetzt nochmal betonen.
Bitte nicht euren Abfall in der Kuhwüscher Senke und auch nirgendwo anders am Wegesrand entsorgen.
Das müssen nämlich dann andere wegmachen.
Das ist den Leuten ja, glaube ich, auch manchmal nicht klar.
Ich glaube, manchmal denken die Leute,
dass das dann so von selber kompostiert
und dann einfach verschwindet aus dem Stadtbild.
Aber das sind ja dann Menschen,
die dann einfach das anfassen müssen.
Ich weiß gar nicht, ob es so weit gedacht wäre.
Ich glaube, ich bin einfach gedacht, wegschaffen.
Wie mit der Windel. Also da wird vielleicht jemand
aus seiner Dreizimmerwohnung einfach
eine Zweizimmerwohnung gemacht haben, weil
ein Zimmer dann einfach für die Windelsammelstelle
geopfert werden musste.
Und irgendwann nach einem Monat hat man dann gedacht,
jetzt reicht es. Das können wir nicht
mehr machen. Aber auch dieses mit den Windeln,
das ist so wie bei meinem Weihnachtsbaumproblem, dass man
irgendwann den Zeitpunkt verpasst.
Also man hat irgendwie so ein bisschen zu lange gewartet
und dann hat man den Abfuhrtermin verpasst.
Und dann ist der Sack mit den Windeln plötzlich zu groß,
um in die eigene Tonne zu passen.
Und dann weiß man nicht mehr, was man tun soll.
Und dann fängt die Verzweiflung an.
Und dann fängt die Verdrängung an.
Dann tut man es in die Kammer, in die Abstellkammer,
wo man es nicht sieht.
Aus den Augen, aus dem Sinn und
irgendwann ist es dann bis zur Decke und dann
merkt man, fuck, jetzt habe ich 180 Windeln.
Ja, du weißt, in der Wohnung davor,
da hat es bei mir angefangen mit, jetzt habe ich
keine Lust, die Pappe klein zu machen.
Dann irgendwann habe ich mich selber gerechtfertigt und
gesagt, das ist ein schönes Verpackungsmaterial,
das könnte man ja noch irgendwann brauchen
und benutzen. Weihnachten ist ja auch schon
bald, was zur Familie schicken per Post.
Trinites Monatspakete.
Richtig, die brauchen wir alle noch.
Und irgendwann war Straight einfach nur belastend.
Irgendwo muss das weg.
Und dann wurden nachmittagelang von mir gepappt,
die Pappe klein gemacht.
Ja, und dann so richtig mit draufstellen und zerreißen
und drüberrollen und so.
Ja, ich glaube, manchmal entstehen solche Situationen
aus der puren Überforderung.
Ich wäre auch überfordert mit 180 Windeln, muss ich jetzt auch mal sagen.
Wüsste ich jetzt auch nicht auf Anhieb, ob ich damit jetzt
zum Wertschirm vorfahren würde. Und dann muss ich das Fenster
runterlassen und fragen, was haben sie im Kofferraum?
180 Windeln. Weiß ich jetzt auch nicht,
ob ich mir die Blöße geben würde.
Da wird wahrscheinlich gesagt, da müssen sie die Windel
vom Inhalt trennen, weil sonst
können wir das so nicht entsorgen.
Dann bitte die Windel in die 7 und den Inhalt in die 8.
Ja, richtig.
Die Dämmwolle wird vielleicht von einer Renovierung,
von einer Hausrenovation,
jemand, der sich ein Tiny House kauft und denkt,
das wird jetzt mein großer YouTube-Durchbruch.
Eine Woche und schon 57 Abonnenten.
Wow, das geht steil bergauf.
Jetzt hole ich mir noch Asbest beim Renovieren.
Reißt die Dämmwolle auf einmal raus.
Da sehe ich, das sind doch vier Marder,
haben sich eine WG geründet.
Und dann, wohin mit der Dämmwolle?
Natürlich in die Kuhlbuscher Senke.
Helft mir auf Patreon
Gaswasserscheiße zu verlegen.
Aber eine Senke,
eine Senke als geografischer Begriff,
das gefällt mir. Das ist wie ein Weiler.
Kennst du das Wort Weiler?
Ja.
Das ist so ein kleiner Ort außerhalb eines Dorfes zum Beispiel.
Ja, ja.
Das gefällt mir.
Das ist doch so ein bisschen Mittelalter-Vibes.
Eine Senke klingt aber auch schon so einladend für Müllabfälle.
Weißt du, was ich meine?
Ja.
Das ist wie da, wo DJ Bobo gewohnt hat, wo sie dann plötzlich eine Kuppel errichten
musste, weil Atommüll unter der Erde war.
Das war bestimmt auch eine Senke.
Ja. Senke-Kölligen. Ja, weil der Atommüll unter der Erde war. Das war bestimmt auch eine Senke.
Ja, das war eine Mülldeponie.
Wo danach Jahrzehnte,
oder weiß auch nicht, kurz danach vielleicht auch schon klar wurde, oh, oh,
da haben wir aber jetzt ganz schön viel entsorgt,
was da nicht hingehört. Da müssen wir ein Dach
drüber bauen, so ein Stahldach und dann
Tschernobyl-mäßig müssen wir da im Schichtsystem rein
und das Schicht für Schicht
abtragen, den Müll und den richtig entsorgen.
Und da ist jetzt natürlich die Frage, wurde deswegen Eurodance erfunden?
Ja, in diesem Dämpfen ist die Single Chihuahua entstanden von DJ Provo.
Ja, Senke hat aber auch was, also für mich ist das Hildegard von Bingen.
In der Senke gebar Hildegard ihr kleines Christuskinde.
Die hat doch keine Kinder, die hat doch nur Kräuter geboren.
Stimmt, die war Selibatär unterwegs.
Selibatär.
Kann man einfach, weiß ich gar nicht, ist das ein deutscher Begriff?
Hab ich jetzt aus dem Französischen genommen.
Bestimmt, auf jeden Fall war Hildegard von Bingen so ein Tiny House Typ.
Die hat auf jeden Fall ein Tiny House, oder?
Meinst du, hat sie auch schon Vanlife gemacht?
Hat sie das übersprungen?
Habe ich jetzt so eine Tendenz festgestellt bei YouTuberInnen?
Erst Vanlife und dann gemerkt, ist doch so klein.
Dann gehen wir eins größer, Tiny House.
Ja, und dann zwei, drei Tiny Häuser aneinander stellen.
Genau.
Oder aufeinander stapeln.
Bis wir dann ein großes Tiny House.
Aber Helga von Bingen war bestimmt Vanlife.
Die hat dann so eine Kutsche ausgebaut hinten.
Da hatte sie sich einen schönen kleinen Wasseranschluss, einen Herd,
einen Campingkocher, hat sie sich alles
eingebaut. Bei Vanlife gefällt mir nicht,
dass es einfach Leute sind, die richtig krasse
Karren kaufen. Ja.
Und andere Leute, die einfach Dauercamper
sind, haben nicht diese krassen Karren und können
dann auch nicht einen geilen YouTuber-Karren machen.
Ich folge so einer Vanlife-Person,
die hat irgendwie einen Mercedes
und der wurde dann speziell ausgebaut von einer Firma und dann hat sich das alles so geordnet. Da die zeigen dann auch diesen Ausbau und dann kostet das irgendwie 30.000 Euro, dieses Auto umzubauen.
Und dann lassen sie sich dafür abfeiern, dass sie nicht viel brauchen im Leben.
Minimalismus in der Küchenausstattung, aber nicht im Leasingvertrag.
Ja, genau. Das ist die neue Freiheit.
Naja, Vanlife, gibt es das auch schon mit siebenköpfigen Familien? Bestimmt.
Eine Safe.
Angelo Kelly?
Aber war das nicht eine Kutsche?
Oder verwechsel ich da jetzt gerade?
Nein, du meinst die Kelly-Family.
Kelly war nicht in der Kutsche, der war im Wohnmobil.
Das ist ja eigentlich auch Vanlife, oder?
Kelly-Family früher mit dem Tourbus.
Nee, das ist ein bisschen anders.
Das kann man schon sagen.
Das war schon Vanlife.
Das war schon hardcore.
Die sind im Doppeldecker-Bus gefahren.
Und hast du gesagt, dass das eine Doku war mit der Familie auf dem Segelbock?
Ja, ja, das war eine Doku auf YouTube,
hab ich's gesehen. Ich glaube, das war 37 Grad,
aber ich nagel mich jetzt nicht fest,
ich weiß nicht, man kann sich ja eigentlich
Segelschiff, Familie,
keine Ahnung, Vogel unter Deck,
Kind auf Schiff
geboren, kann man eigentlich.
Nächste Woche kommt
eine Spezialfolge, Trinis,
also nicht eine zusätzliche,
sondern einfach eine Folge am Dienstag.
Aber aus New York. Und ich möchte
dich jetzt nochmal fragen, wir segeln aber nicht
dahin. Ne, wir segeln nicht dahin.
Den Zahn muss ich
dir ziehen. Ich bin seekrank.
Mir wird davon schlecht. Wir fliegen
morgen. Was mich interessiert,
ob es in Brooklyn auch Weiler und
Senken gibt. Ich werde da mal fragen
auf der Straße. Sorry, do you know perhaps any in Brooklyn auch Weiler und Senken gibt. Ich werde da mal fragen auf der Straße, sorry,
do you know perhaps any Senken oder
Weiler? Do you know
the cool Buscher Senken? Do you know the best
Rösti in town?
Ich freue mich drauf.
Ich bin ready und jetzt muss ich mich noch ein bisschen
hochpumpen mit meiner Irish Music.
Vielen Dank für deine
Inspiration, Julia. Gerne. Du als Persönlichkeit
bist eine Inspiration für mein Life.
Und ich danke allen, die jetzt zugehört haben
und den Podcast weiterempfehlen und abonniert haben.
Danke für euren Support.
Und wenn ihr mögt, schaltet auch nächsten Dienstag wieder ein,
am Drinni-Dienstag, da gibt es eine neue Folge.
Vielen Dank fürs Zuhören und auf Wiederhören.
Tschüss.
Tschüss.
Tschüss. Tschüss.