DRINNIES - Der Fuckapella-Chor
Episode Date: August 21, 2023Hier gibt‘s was auf den Nervus Phrenicus! Giulia ist seit Jahren das erste mal wieder gerannt und sie bereut alles. Chris hat mit 40 Fieber die Eiger-Nordwand bestiegen um oben das Solo von Englishm...an in New York zu spielen. Außerdem: Einblicke in Deutschlands versextesten Gospelchor, Doc Martens aus dem Air Fryer und der große Schluckauf-Trick. Hakuna Matata!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone.
Hallihallo, Hallöchen. Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Drinnis. Wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, ist auch okay. Dieser Podcast-Start wird aus der kalten Hose herausgespielt.
Das möchte ich jetzt mal mit einem tiefsinnigen Spruch,
mit einem Sinnspruch eines Vordenkers unseres Landes beginnen.
Andreas Robens?
Nee, fast. Karl Lagerfeld.
Meine Devise im Leben ist, es fängt mit dir an und es hört mit dir auf.
Ich möchte direkt so ein bisschen dem Podcast Gewicht geben.
Und letztens habe ich mich gefragt, was will ich eigentlich noch von diesem Leben? Seien wir mal ehrlich, es geht bald dem Ende zu, erst geht es nur noch runter und ich habe mir überlegt, eigentlich wünsche ich mir als Trainee natürlich ein Heim und ein Airfryer, dass ich da jeden Abend ein anderes Gerät benutzen kann und dann gibt es genau so eine Couch bei den Fernsehern, wo ich mich zwischendurch mal ausruhen kann und beim Ausgang gibt es noch einen Kühlschrank mit Red Bull gefüllt. 4000 Tony-Figuren und 20 CDs aus dem Genre Heavy Metal, Death Metal und Schlager.
Das sind, glaube ich, die einzigen Zielgruppen, die noch CDs kaufen, oder?
Ja, vielleicht, ich weiß es nicht, man müsste mal in die Branche hineinhorchen.
Das können wir hier aber nicht.
Aber woran ich mich dann immer erfreuen würde, weil in meiner Vorstellung hätte ich da natürlich ein großes Anwesen.
In der Mediamarkt-Filiale hat ja auch eine große Stellfläche.
Und da sind dann immer an der Retourenkasse Leute,
die große Probleme haben, die gerne ihre Produkte zurückgeben.
Und ich würde dann da auf meiner schwarzen Kunstleder-Couch
vom 82 Zoll LCD-Plasma-OLED-Fernseher liegen
und denken, die Probleme habe ich gerade nicht an der Retourenkasse,
weil das ist ja hier mein Eigenheim.
Ja, und das wäre dann auch immer so schön ausgeleuchtet mit so einem OP-Licht und so einem Mehrzweck-Teppichboden.
Ja, so eine Schlachthof-Atmosphäre, aber mit Elektrogeräten eigentlich.
Ich weiß nicht, ob ich schon mal gefragt habe, hast du schon mal dein Traumhaus bei Sims nachgebaut?
Hast du da eine Vorstellung, wie das aussehen würde?
Mein Traumhaus steht. Also in meinen Träumen habe ich ein Haus und das sieht so gut aus.
Das ist so richtig,
das ist groß, aber nicht zu groß.
Das ist schlicht, aber auch nicht zu schlicht.
Das ist so ein bisschen nordisch. Ich habe
so ein bisschen dänisch gebaut
und ich weiß genau
wie viele Etagen, auf welcher Etage
was ist. Mein Arbeitszimmer hat ein riesiges
Fenster, da sitze ich dann am Schreibtisch.
Ich habe das Haus wirklich detailgetreu
gebaut. In meiner Fantasie läuft
das nämlich so ab, dass ich irgendwann so reich bin,
dass ich mir wirklich ein Haus kaufen kann,
beziehungsweise bauen kann. Und dann
gehe ich zu einer Architektin
und sage, so soll mein Haus aussehen.
Kommen Sie mal kurz mit. Und dann
führe ich sie zu meinem Computer und starte
Sins. Und dann fragt sie, Moment mal,
was machen Sie hier, Sie krankes Schwein?
Und dann sag ich, ich möchte ihnen
mein Traumhaus zeigen.
So läuft es ab in meinen Gedanken.
Die wird dann fragen, warum fehlt beim Pool die Leiter?
Soll das so umgesetzt werden? Pool ohne Leiter?
Sag ich, ja, das ist wichtig.
Beim Pool fehlt die Leiter und die Türen
muss man entfernen können.
Also Häuser wird es, glaube ich,
bald einfach nicht mehr geben, kann sich niemand mehr leisten.
Und weil du sagst, so dänisches Design, ich muss dann immer an eigentlich Mörder denken, instinktiv an Mörder. Ich denke dann immer an Wallander, gut, das ist zwar Schweden, aber nebenan. Und da denke ich mir auch immer, da wohnen eigentlich nur Mörder. In so Designhäusern ist für mich gleich Mord. Mord und Topschlag, irgendwelche Blutlachen im Keller, Mordgeräte, Folterinstrumente.
Da würde ich ungern einziehen, wenn ich ehrlich bin.
Ja, da wohnt ein Mörder und der heißt Jeppe und hat so einen Rollkragen-Wollpulli an und macht einen ganz freundlichen Eindruck.
Der ist eigentlich Pflanzenpfleger.
Ja, oder arbeitet in der Kita.
Ja, genau.
Das sind immer harmlose Duve.
Ja, ja. Es sind auch immer so Männer, die so unmännlich sind,
die dann auf einmal tatverdächtig sind.
Das ist dann so der moderne sind, die dann auf einmal tatverdächtig sind.
Das ist dann so der moderne Mann, der arbeitet in der Kita,
der übernimmt Care-Arbeit, der pflegt die Pflanzen und der hat aber eine Frau zersägt
und unter den Pflanzen quasi vergraben oder zu Dünge verarbeitet.
Und damit düngt er seine fleischfressenden Pflanzen.
Ja, richtig.
Der düngt die an.
Deswegen ist er auch so oft bei Obi.
Der muss immer Hummus kaufen,
Blaukorn und Rindenmulch.
Rindenmulch.
Dieses scheiß Rindenmulch.
Eines sage ich dir, bei meinem Traumhaus ist kein Rindenmulch
im Spiel. Da wird es alles geben,
aber kein Rindenmulch. Das hat immer so gestunken
früher, wenn so eine Ladung Rindenmulch
kam, so frischer Rindenmulch.
Da musste man den so verteilen, musste man so einen Weg daraus ebnen. Junge, was hat das gestunken? Überhaupt auf dem Land, ich finde das wird so romantisiert, da hat es immer noch irgendwas gestunken. Wenn es nicht die Kuh scheiße war, dann war es der Rindenmulch, Spielplatz zum Beispiel, das sind diese Schnipsel, die ja verteilt werden,
wobei ich glaube, auf dem Spielplatz ist es was anderes.
Aber es gibt zwei Varianten, entweder ist
das Zeug modrig, schimmlig
und stinkt oder es ist absolut
ausgetrocknet und hart und wenn man da drauf
fällt, hat man einfach zehn Späne
in der Hand.
Aber jetzt ist, ja, wieder Hochsommer. Ich habe mich
eigentlich schon drauf eingestellt, dass jetzt
der Herbst beginnt.
Ich habe mir das Heidscape umgelegt.
Ich habe mir ein Pumpkin-Spice-Gewürz bereitgestellt.
Und jetzt gucke ich einen Weltherbericht,
das ist die ganze Zeit 30 Grad.
Also es wird jetzt nochmal verlängert einfach der Sommer.
Das passt mir als Trainee ehrlich gesagt gar nicht.
Ich habe meine Muckeltasse schon rausgestellt.
Mir passt das auch nicht.
Ich habe eigentlich die nächsten drei Monate eingeplant,
um meine Dogmatens einzulaufen. Aber es passt jetzt mir gar nicht bei 30 Grad. Aber ich habe in so einem Forum gelesen, also ich muss dazu sagen, ich habe noch nie diese Schuhe gehabt. Jetzt habe ich die, aber ich traue mich nicht, die anzuziehen, weil alle Leute im Internet schreiben, dass man dann blutige Beine kriegt, dass das wohl normal sei bei den ersten Docs. Man muss die erstmal einlaufen. Und dann bin ich in so einem Forum geraten, wo die Leute sich gegenseitig Tipps geben, wie man diese Schuhe einläuft. Und da
läuft sie eiskalten Rücken runter. Die ziehen
dicke Wollsacken an, die sie
richtig pitschpatsch nass machen
unterm Wasser. Und dann ziehen sie
schwere, nasse Socken an
in die Schuhe und laufen damit tagelang
durch die Stadt. Du, man lernt von den
Besten von den Skinheads in den 90er Jahren.
Die haben das alles schon vorgemacht. Die haben sich
Socken stricken lassen von der Oma
und sind dann Freitagabend rummarschiert durch die Dörfer
und haben da die Schuhe einspaziert.
Apropos, kleine Frage, nennen die Leute, die coolen Leute,
so wie du, die Schuhe einfach nur Docs?
Ja, klar.
Aha.
Sind Docs, natürlich.
Ja, auf jeden Fall.
Also das Nudelsalat machen für Partys im Garten geht jetzt wohl noch weiter.
Da muss man wohl wieder die Salatschüsseln rausholen,
die Tupperdosen.
Der Sommer geht weiter.
Es ist heiß, es ist ja auch in der Kammer heiß.
Ich habe die Nackenwurst bereit,
aber ich kann sie nicht einsetzen.
Und das ist eine Verfehlung, finde ich.
Das ist jetzt eine Schwitzwurst.
Ich könnte allerdings auch den Salat
in meinen Dogmatens servieren.
Vielleicht ist das auch so ein Trick.
Einfach den Salat darin anrichten,
eine leichte Vinaigrette und dann laufen die sich von selber ein.
Kann man die nicht einfach im Römertopf
ein bisschen einkochen und dann sind die auch eingelaufen?
Dann werden die zu Römer-Sandalen.
Ja, oder im Airfryer oder so.
Das geht doch dann bestimmt.
Die Dogs für vier Stunden im Airfryer.
Dann wird das Leder
so richtig schön geschmeidig.
Das kann ich mir gut vorstellen. Vorher noch
so ein ganz bisschen Olivenöl
einpinseln, bisschen
schwarzen Sesam drauf träufeln
und dann wird das bestimmt schön knackig.
Ja, eine schöne Burrata reinsetzen. Dann wird das
bestimmt ganz gut gehen, denke ich mal.
Aber Chris, du hast mich eben gesehen.
Ich bin aufgewühlt nach Hause gekommen.
Ich hatte ein Erlebnis und ich habe direkt zu dir
gesagt, Chris, ich erzähle es dir später im Podcast. Und du hast gesagt, was ist denn jetzt los? Und jetzt muss ich esgreifen, du hattest eine rote Birne, du warst etwas, ja ich möchte sagen, in Eile gehetzt, bist dann nach Hause gekommen und hast halt erstmal die Tasche fallen lassen. die Lasern anbietet, Laser-Haarentfernung anbietet. Mich hat das einfach interessiert.
Und die bieten so unverbindliche Beratungsgespräche an.
Ich wollte mal hören, was kostet das?
Wie lang dauert das?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das funktioniert?
Blablabla.
Hab da eine rausgesucht, die leider von mir 40 Minuten entfernt war.
Ich musste dahin juckeln.
Es war eine Kleinststadt, wirklich eine sehr Kleinststadt,
möchte ich sagen.
Es war eine Kleinststadt, in die ich fahren musste mit meinem Auto. Ich bin gejuckelt, ich bin dahin gejuckeln. Es war eine Kleinststadt, wirklich eine sehr Kleinststadt, möchte ich sagen. Es war eine Kleinststadt,
in die ich fahren musste mit meinem Auto.
Ich bin gejuckelt, ich bin dahin gejuckelt,
bin auf den Parkplatz gefahren und mir war so heiß.
Es war so heiß draußen. Es war richtig schwül,
es war heiß. Ich hatte ein langärmliches Oberteil an, weiß Gott warum.
Mir war so heiß und ich hatte so Angst,
dass ich so mega schwitzen werde. Kennst du das,
wenn man irgendwo hingeht und man hat so richtig Angst,
dass man da schwitzt? Ja, kenn ich. Da muss man irgendwie
versuchen, sich vorzubereiten.
Am besten so wie der Papst mit dem Papamobil
auf einer Sänfte, wo jemand einen
zufächert. Ja, das hätte ich gerne gehabt, hatte ich aber
nicht. Und dann war ich um fünf Minuten
vor meinem Termin, hab ich gedacht, so,
jetzt steig ich mal aus dem Auto aus und laufe
mal Richtung dieser,
wie nennt man das, Räumlichkeiten,
Praxis, wie auch immer.
Dann rief mich eine Nummer an, unbekannt.
Aber ich habe schon geahnt, das muss ja die Person sein.
Also gehe ich mal besser ran.
Ich bin rangegangen, super nette Person, sagt mir, ob ich denn wüsste, wo ich hinmüsse.
Und ich habe gesagt, nee, ich war hier noch nicht.
Ich kenne mich hier null aus.
Hat sie gesagt, ja, es ist ein bisschen schwierig zu finden.
Da vorne, da ist dann so ein Park und da ist dann so ein kleiner Weg und da muss ich den kleinen Weg nehmen und dann links
neben dem Busch. Und da hab ich gesagt, okay,
alles klar, mega nett, werde
ich schon finden, hab ich gesagt, aufgelegt.
Ich hatte keine Ahnung. Nach drei Sekunden hab ich auch
wieder vergessen, was sie gesagt hat. Ich wollte einfach nur
nett klingen, ich war so überrumpelt von dem Telefonat,
hab überhaupt nicht richtig gehört, was sie gesagt hat.
Also sie hat dich netterweise angerufen, weil sie
wahrscheinlich wusste, dass der Weg etwas schwierig ist.
Also hinter dem Busch, über einer Felsklippe,
dann raufklettern mit der Zahndrahtbahn
und dann die Treppe und dann Hofeingang links.
Ja, so war es.
Ich habe aufgelegt, wusste gar nichts.
Aber ich dachte so, auch mit Google Maps finde ich das schon.
Ich hatte ja quasi daneben geparkt.
Ich dachte, das kann nicht weit sein.
Ich laufe um dieses Gebäude rum und es gibt einfach keinen
Eingang. Es gibt keinen Eingang zu dem Gebäude,
wo bei Google Maps stand, dass es da ist.
Und dann habe ich gedacht, okay,
jetzt laufe ich halt mal um dieses komplette
Gebäudekonstrukt, was so ein
ganzer Block war, laufe ich einmal komplett
rum, vielleicht gibt es ja von irgendeiner Seite
einen Eingang und bin dann losgelaufen
und ich merkte, es wird immer,
der Abstand wird immer größer. Ich entferne mich
immer weiter von Google Maps, vom Ziel,
immer weiter. Und ich merke auch,
ich hatte meinen Termin um elf,
es war schon fünf nach elf.
Und ich dachte so, scheiße, scheiße, scheiße.
Und dann bin ich weitergelaufen. Ich habe mich aber nicht getraut,
sie wieder anzurufen und zu sagen,
Entschuldigung, können Sie nochmals erklären,
wie ich da hinkomme? Ich habe nicht verlaufen.
Es war mir so peinlich.
Und dann war ich plötzlich aus dem Nichts in einer Einkaufsstraße.
Auf einmal war das so eine kleine Innenstadt
mit so einer Einkaufsgasse.
Und ich sagte jetzt mal eine Sache.
Es ist wirklich nicht böse.
Aber Leute auf dem Dorf bummeln.
Nein, es tut mir leid.
Ich komme selber vom Dorf.
Ich weiß es genau.
Wenn ich nach Hause fahre,
verfalle ich in alte Muster und fange wieder an zu bummeln.
Die Leute laufen einfach langsam.
Jetzt lass die doch mal bummeln.
Fühl die doch nicht dafür, dass du Google Maps nicht lesen kannst.
Ja, das Problem ist, die Straße war so eng
und die Leute haben so gebummelt, dass ich nicht dran vorbeigekommen bin.
Ich konnte auch nicht überholen, weil die keinen Platz gelassen haben.
Du musst dir eine Fahrradklingel mitnehmen in die Hosentasche
und dann halt einmal klingeln,
dann gehen die schon zur Seite.
Ich hab mir so einen Ring für die Hand, wo so eine Klingel dran ist.
Ja, jedenfalls musste ich mich dann da durchkämpfen,
bin einmal komplett um den Block
gelaufen. Auf einmal war es zehn nach.
Ich dachte so, scheiße, jetzt bin ich schon
zehn Minuten zu spät. Und dann sehe ich, mein Handy
vibriert die Frau rauf wieder an.
Ich wieder rangegangen und sie so, ja, wo bleiben
sie denn? Und ich so, ja, es tut mir leid, aber ich hab mich verlaufen. Können sie noch mal sagen?angen und sie so, ja, wo bleiben sie denn? Und ich so, ja, es tut mir leid,
aber ich hab mich verlaufen. Können sie noch
mal sagen? Und dann sagt sie, ja, wo sind sie denn?
Und ich guck mich so um und ich sag so,
ja, also hier ist eine Sparkasse. Ich steh
grad vor einer Sparkasse. Und sie so,
sie stehen bei einer Sparkasse?
Das ist ganz woanders!
Oh nein! Und so mega,
es war mega schlimm auf einmal.
Die war total entzündet, dass es ganz schlimm
war. Und ich so, äh, ja, wo
muss ich denn ungefähr lang? Ja, also wenn sie
bei der Sparkasse sind, dann sind sie jetzt
so weit weg, das schaffen wir dann gar nicht mehr.
Ich hab um halb den nächsten Termin,
ich hab den ganzen Tag voll mit Terminen,
um halb ist der nächste, ich muss sie ja auch beraten können,
dann bleibt keine Zeit mehr.
Ich so, nein, nein, nein, das kann nicht sein.
Ich bin jetzt hier 40 Minuten hingefallen. Also,
hab ich nicht gesagt, aber gedacht. Ich war am
schwitzen. Es war so heiß.
Mir lief der Schwein.
Und ich wusste aber, ich muss jetzt da
unbedingt hin. Sonst muss ich
woanders nochmal hin. Und dann meinte sie zu mir,
ja, sie können, wir müssen den
Termin verschieben. Das schaffen wir jetzt nicht mehr.
Sie kommen viel zu spät. Dann hab ich gesagt, ja, das muss doch
hier irgendwo hin. Das kann doch gar nicht so weit sein. Dann hat sie gesagt,
wie passt es Ihnen denn Samstag? Und ich schon so im Kopf
schon so Alarmglocken an, Samstag, Samstag,
mein der heilige Samstag, Samstag
schön ohne Hose zu Hause sitzen, Sim spielen,
mein Fohlen trainieren. Nein.
Habe ich gesagt, nein, das geht nicht, nein, das geht
nicht. Und sie war schon am Termin machen,
ja, Samstag, also da könnte ich zwischen neun
und zehn und ich renne, wieder Blitz
und sehe auf einmal diese Kirche und dann
hat es bei mir im Hirn auf einmal Klick gemacht.
Die Kirche hat sie erwähnt, gegenüber von der Kirche,
da durch den Park und dann links vom Busch.
Auf einmal sehe ich das. Es war noch so,
sagen wir mal, 200 Meter entfernt.
Und ich habe gesagt, ich bin schon da, ich bin schon da.
Wir müssen das nicht verschieben. Und dann guckte
sie aus dem Fenster und hat gesagt, aber ich sehe
sie doch gar nicht.
Und ich so, noch 200 Meter, ich bin hier hinten.
Es war so,
es hat überhaupt nicht beim Naturell entsprochen.
Ich habe telefoniert mit einer fremden Person, währenddessen
wild gewunken, mitten
in diesem Kaff da,
an der Kreuzung auch noch.
Ich war so geschwitzt. Und dann sagt die,
ja, ich bin hier oben, im vierten Stock, ganz oben.
Wir haben leider keinen Lift, sie müssen die Treppen hochkommen.
Aber wir müssen uns jetzt wirklich beeilen, sie müssen sich jetzt beeilen.
Also bin ich vier Stockwerke hochgerannt,
bis unters Dach. Ich kam da an,
Chris, ich sah aus wie ein voller Waschlappen,
den man so einmal so ausfringen konnte.
Wirklich, das war wirklich hart.
Die war zum Glück mega nett und hat dann alles so richtig schnell,
die hat mir so ganz schnell erklärt, so geht das, so geht das,
so geht das, hat mir alles innerhalb von zehn Minuten
erklärt, happy end. Ich hab geschwitzt
wie ein Schwein. Sie hat mir ein Tuch gegeben,
damit habe ich mir mal das Gesicht abgetupft, weil ich
so geschwitzt habe. Und dann hat sie gesagt, ach, das macht doch
gar nichts. Dann war es mir so unangenehm, dann habe ich gesagt,
kann ich das Tuch hier irgendwo in den Müll werfen?
Und dann sagt sie zu mir, ach, das können Sie mir geben.
Und ich schon so, äh. Habe ich ihr das so gegeben
und dann hat sie gesagt, ach, das macht doch nichts.
Ich sehe doch ganz andere Sachen. Ich mache ja auch Intimlasern.
Dann habe ich gesagt, alles klar.
Ja, das war die Situation, wo ich jetzt
eben rausgekommen bin. Deswegen kam ich nass
geschwitzt mit roter, rotester Birne
zu Hause an. Aber warum, also warum
bist du nicht einfach da hingegangen,
wo Google Maps gesagt hat, wo du hingehst?
Ja, das ist nämlich der Fehler.
Und hier kommt jetzt der entscheidende
Punkt. Es war gar nicht mein Fehler.
Bei Google Maps war das noch bei einem
anderen Gebäude eingezeichnet, wo sie früher waren. Sie sind umgezogen. Bei Google Maps war das noch bei einem anderen Gebäude eingezeichnet,
wo sie früher waren.
Die sind umgezogen.
Bei Google Maps war aber noch die alte Adresse.
Und die stimmte aber nicht mehr.
Und da kam man gar nicht rein in dieses Gebäude.
Es war 200 Meter weiter, aber in die andere Richtung, das neue Gebäude.
Deswegen konnte ich es gar nicht wissen.
Ich sage hier auch, der Zwei-Quellen-Grundsatz gilt.
Also wenn ich irgendwo einen Termin habe, ich bereite mich akribisch vor. Google Maps, Google Street View,
Apple Karten, es werden mehrere
Quellen hinzugezogen.
Die Gebäude werden von allen Seiten angeguckt.
Eigentlich so wie ein KGB-Spitzel,
der jetzt eine Sabotage plant.
Grundrisspläne werden studiert.
Wenn da steht, Hofeingang links, Seite Tür links,
da bin ich verloren. Da muss ich mich vorbereiten.
Da muss ich genau gucken mit den Satellitenbildern,
wo muss ich da lang?
Da wird das Impressum auf der Website gecheckt.
Stimmt die Adresse überein? Wo muss ich da lang?
Ich glaube auch leider, ich bin
jetzt in einem Alter, wo ich, wenn ich
irgendeinen Termin habe, eine halbe bis dreiviertel Stunde
vorher vor Ort bin. Erstens,
um einen Parkplatz zu finden und zweitens, um
nochmal richtig die Adresse ausfindig
zu machen vor Ort, damit ich sicher
weiß, dass ich richtig bin.
Ja, also ich bin auch so, ich bin dann zu früh da.
Natürlich, Ready Move, man ist zu früh,
auch wenn man irgendwie verabredet ist mal,
zu früh da, halbe Stunde.
Und dann gilt es natürlich zu gucken,
wo kann man noch die Zeit rumkriegen,
ohne dass man beim Warten erwischt wird.
Weil es kann natürlich auch die andere Person zu früh da sein.
Peinlich ist auch, wenn man bei jemandem eingeladen ist
und die Person hat einen Hund und man
ist zum ersten Mal dort eingeladen und ist zu früh
und dann setzt man sich unten nochmal kurz
in den Park, weil man
denkt, das ist ja mega peinlich. Ich bin um sieben
eingeladen, aber ich bin um sechs schon hier.
Dann setze ich mich mal lieber in den Park und tue so, als wäre
ich noch nicht da. Und dann muss die Person
aber nochmal mit dem Hund raus.
Ach du hier? Ja, ach was?
Ich war zufällig eh in der Ecke hier gerade.
Das ist doch ein bisschen unangenehm.
Ja, und hier auch mein Tipp. Kirchen,
die sind offen. Ein offenes Haus.
Sie inszenieren sich ja als Oasen
in den Metropolen beispielsweise.
Was ich da auch vermisse ist
eine Toilette, eine öffentliche Toilette.
Manchmal muss man auf die Toilette, wenn man unterwegs ist.
Da würde ich mir wünschen, dass die Kirche noch mehr Oase wird und Hygienedienstleistungen anbietet. Also Toilette, vielleicht eine Massage. Wer weiß, Lasering könnte man auch vorstellen als Konzept. Ich meine, die Kirchenaustritte werden immer mehr. Auf jeden Fall da ist es auch. Zwischen den Kirchbänken, die sind leer, bekanntermaßen. Da kann man sich gut verstecken, wenn man mal zu früh ist, in der Kirche hinter dem Weihwasser.
Ich finde, in der Kirche fehlen auch immer so Softgetränke oder so ein Snackautomat, so ein Selektorautomat, was so eine kleine Auswahl anbietet.
Dass man einfach so weiß, in der Kirche, da gehe ich hin, um zu verschnaufen. Das ist die Autobahnraststätte für Fußgänger.
Da fährst du rechts ran, da gehst du mal kurz rein, da bist du dann mal für dich, da kannst du mal ausatmen, da kannst du mal schöne Snickers ziehen.
Guck mal, das ist wieder beim Thema Mediamarkt, das ist die Schlange, die sich da so links, rechts schlingelt und dazwischen hast du noch irgendwelche Handyhüllen, irgendwelche Schlüsselanhänger und dann kommt der Red Bull Kühlschrank.
Und das ist ein kurzer Zwischenhalt, wo man sagt, warum steht da eigentlich nur Red Bull drin? Keine Ahnung, warum. Aber da kann man sich mal kurz
ein bisschen erfrischen. Und innehalten.
Und so sollte auch die Kirche sein. Also
warum investiert nicht Didi Mateschitz,
der Österreicher, der Red Bull Besitzer,
in Kirchen, damit wir da
einen Red Bull Automaten stehen haben?
Ich finde, auch mehr Kirchen sollten von
Red Bull gesponsert werden. Das würde unserer
Gesellschaft jetzt gerade noch fehlen. Ganz ehrlich,
ich glaube, da treffen zwei Welten aufeinander,
die gar nicht so unterschiedlich sind. Die beide denken,
sie wären Gott.
Auf jeden Fall. Also
zu früh da sein, auch nicht gut.
Aber wie wir jetzt gesehen haben, Julia, du warst
zu spät, auch nicht gut für Drenis.
Nee, überhaupt nicht gut. Ich muss mich
davon jetzt erstmal erholen und da muss ich sagen,
Gott sei Dank, ich bin ja eigentlich
aus der Zeit raus, wo ich renne. Ich habe das ja
irgendwann mal gesagt, ich renne nicht mehr. Ich bin jetzt aus dem Alter
raus, das ist würdelos, sieht bei mir nicht gut aus.
Es bringt einen zum Schwitzen. Aber das war der
Moment, wo ich so ganz kurz im Hirn
entschlossen habe, entweder du rennst jetzt oder du
musst Samstag nochmal wiederkommen. Und da war mir klar,
jetzt muss ich rennen. Oder bin ich die
200 Meter wirklich gerannt plus die Treppen
hoch? Ich bin gerannt.
Chris, das habe ich seit Jahren nicht mehr gemacht.
Ich konnte danach erstmal
kurz nicht reden, deswegen habe ich einfach die Frau
die ganze Zeit reden lassen und ich habe dann einfach in der Zeit
einfach ein- und ausgeatmet.
Das waren die ersten fünf Minuten meiner
Anwesenheit. Ich glaube auch, Rennen ist ein
Wohlstandsding, was man dann nicht mehr macht.
Also ich glaube nicht, dass Karmgeist noch
rennt in ihrem Leben. Ich glaube auch nicht, dass
Karmgeist noch Fahrrad fährt. Deswegen bin ich der festen Überzeugung, dass Karmgeist noch rennt in ihrem Leben. Ich glaube auch nicht, dass Karmgeist noch Fahrrad fährt.
Deswegen bin ich der festen Überzeugung, dass Kim Kardashian hat vielleicht mal Fahrradfahren gelernt,
hat es aber mittlerweile wieder verlernt, weil warum sollte sie Fahrrad fahren?
Außer vielleicht Spinning zu Hause.
Bereiche Leute können nicht Fahrrad fahren.
Genau.
Ich habe mal beschlossen, in meiner Zeit im Schloss auch nicht mehr zu rennen,
weil manchmal hat man so aus einem anderen Raum was gehört.
Ein Poltern oder jemand,
der irgendwie gesagt hat, guck mal, ich stehe
hier auf dem Stuhl, auf diesem Sessel aus dem
17. Jahrhundert, der ist bestimmt
tausende von Franken wert, da
stelle ich mich jetzt mal drauf mit meinen dreckigen
Wanderschuhen und da habe ich auch gesagt, da renne
ich nicht, weil wenn ich
nicht renne, dann löst sich das Problem von selber.
Zwei Dinge im Schlossmuseum habe ich gelernt,
nicht mehr zu rennen und Zeit auszusetzen.
Zwei Stunden warten ist für mich kein
Problem mehr. Also falls ich doch mal irgendwo zu früh
bin, zwei Stunden, die kriegst du gut
rum. Mein Trick war immer
20-Minuten-Tranchen. 20 Minuten
ist so eine Zeit, die du
gut überbrücken kannst. Du denkst
das von 20 Minuten zu 20 Minuten.
Da hast du dreierlei 20 Minuten in
einer Stunde. Das machst du sechserlei
in zwei Stunden, das kannst du gut überbrücken.
Also ich habe dann manchmal so gemerkt,
es ist erst 16 Uhr,
noch zwei Stunden bis Feierabend,
jetzt denke ich in 20 Minuten tranchen und dann
komme ich meinem Ziel dann näher, endlich nach Hause
gehen zu können. Ja und du musst es dann auch aufteilen,
also 20 Minuten auf dem Klo sitzen,
dann 20 Minuten Podcast hören,
20 Minuten in der Besenkammer verstecken.
Und dann musst du das wie beim Sport, wie beim Krafttraining, musst du das dann wiederholen.
A, zwölf Sätze, 20 Minuten Klo.
Und das ist dann auch irgendwie eine Art Sport.
Man hat eine gute Einteilung für sich und die Zeit geht schneller rum.
Richtig und essentiell natürlich nicht auf die Uhr gucken.
Ich hatte mal im Zivilschutz dieses Pendant zum Militär, wegen Wehrpflicht,
hab ich auch schon mal erzählt, dann geht man da hin,
wo jeder irgendwie ein Leiden hat. Ich bin ja
Nachtwandler, musste zum Zivilschutz
und da mussten wir mal für ein Turnfest,
für das eidgenössische
Turnfest, mussten wir so Zelte
aufstellen, so 200er, 300er
Festzelte, weißt du, wie auf dem Schützenfest.
Und es war Hochsommer, es war
35 Grad.
Und ich habe nach zehn Minuten gemerkt, ich bin ein Schwächling.
Ich bin absoluter Lauch.
Ich schaffe keinen von diesen Aluminium-Stahlträgern mehr zu tragen.
Und ich wurde aber dafür verdonnert, den ganzen Tag das zu machen,
die Träger von einem Haufen zum anderen zu tragen.
Und das war ganz schlimm, weil wir direkt neben einer Kirche waren,
wo ich die ganze Zeit auf das
Ziffernblatt gucken konnte und die Zeit
ist nicht vorbeigegangen.
Und ich habe wirklich ohne Scheiß nach 10 Minuten
schon gemerkt, ich werde hier einfach sterben.
Meine Arme sind tot.
Ich kann nicht mehr. Und ich bin dann am nächsten Tag
wieder dorthin und habe mir Ibo reingehauen,
weil ich solche Schmerzen hatte und die Uhr
ist einfach gefühlt stehen geblieben.
Weißt du, was du hättest machen müssen?
Du hättest diese Stahlträger aneinander befestigen müssen und dann hochheben
und damit das Ziffernblatt von der Uhr so ein bisschen verschieben,
so zwei, drei Stunden nach vorne.
Haben die nicht hochgereicht oder was?
Nein, ich habe dann einfach beschlossen, ich bin dann öfters mal zur Toilette gegangen.
Weil da muss man auch einen weiten Weg gehen, nämlich zur Schule nebenan,
weil es gab da keine Toilette auf diesem Gelände.
Da musste man da fünf Minuten gehen.
Und da bin ich halt, jede Stunde bin ich dahin
und bin da auch für zehn Minuten geblieben.
Weil ich habe gemerkt, so zehn Minuten ist eine Zeit,
wo es nicht direkt auffällt, dass man weg ist.
Ja, weil andere gehen rauchen
und man selber kann sich dann auch mal kurz rausziehen.
Richtig, genau.
Julia, damit Leute, die diesen Podcast hören,
nicht zu spät sind mit irgendwas,
nicht irgendwas vergessen, was sie nicht vergessen sollten,
dass sie zu Terminen pünktlich erscheinen,
dass sie nicht zu spät sind, damit
sie den Grundrissplan eines Gebäudes
studieren können, damit sie Google Street View
angucken können. Und zwar rechtzeitig
haben wir einen Dienst ins Leben gerufen,
die freundliche Erinnerung. Eine Rubrik,
wo wir unsere HörerInnen
an ihre wichtigen Termine erinnern können.
Das ist richtig.
Und wir haben eine Einsendung bekommen.
Da geht es nicht um einen Termin,
sondern geht es um eine Übergabe,
die immer wieder verpasst wird.
Und das ist eine traurige Sache.
Und deswegen müssen wir hier einmal die Rubrik
die freundliche Erinnerung einschieben.
Schieß den Vogel ab.
Die freundliche Erinnerung.
Nele hat geschrieben,
Nele braucht dringend den Drinnis Erinnerungsservice.
Sie schreibt nämlich,
jeden Drinidienstag treffe ich mich mit zwei Freunden,
Mara und Anne-Sophie, zum Singen.
Wir hören alle drei euren Podcast, also ein Trinniskor sozusagen. Und jeden Dienstag
vergesse ich, Mara ihren Pullover
zurückzugeben, den sie bei mir vergessen hat.
Also bitte, Nele,
gib dem Pullover bitte, sei so gut,
an Mara zurück. Vergiss ihn nicht.
Jetzt wird's bald, ja, wieder
kalt, nachdem wir jetzt noch 30 Grad
aushalten müssen. Aber danach muss man
wieder Stöfken einschalten.
Stöfken.
Da muss Mara den Pullover bitte haben.
Da frage ich mich, also zu dritt, ist das ein Chor?
Ab wie vielen Leuten ist man eigentlich ein Chor?
Also drei ist schon, ja, das ist dann eher so,
wir singen mal die Titelmelodie von Two and a Half Men.
Ja.
Men, men, men.
Ist das vielleicht ein Barbershop-Trio?
Ja, ich kenne nur Barbershop-Trio?
Ich kenne nur Barbershop-Quartett, aber vielleicht geht es auch schon zu dritt. Also gut,
ja, das ist glaube ich auch möglich.
Warum nicht? Oder vielleicht so die
Background-Sängerinnen von
Nico Santos oder so. Ja, vielleicht.
Vielleicht sind es sie. Vielleicht dürfen wir jetzt
mega unrechnen. Sie sind voll die krassen Sängerinnen.
Ja. Auch wenn nicht. Ich finde es cool.
Wenn man Bock hat zu singen, soll man sich treffen.
Ich würde gerne mitmachen, dann wäre es ja auch ein Quartett.
Du hast doch Chorerfahrung, oder?
Ich habe sowas von Chorerfahrung.
Ich war, glaube ich, fünf Jahre, sechs Jahre im Gospelchor.
Alles klar.
Und ich sage mal eine Sache im Nachhinein,
es ist so ein bisschen schlecht gealtert,
wenn ich darüber nachdenke.
Dieser Chor war einfach komplett weiß,
hat die ganze Zeit Gospel gesungen
und es fühlt sich im Nachhinein so
wrong an einfach. Ja, ich hab nie
so wirklich im Chor gesungen. In der Schule
hab ich mal im Chor singen müssen, aber
ich hab dann, als ich so Saxofon
gespielt habe, hab ich ab und zu mal
bei Chören mitgespielt, weil
die dann zwei Wochen von
ihrem großen Jahreskonzert gemerkt
haben, scheiße, wir haben doch nicht eine Stunde
50 Programme angegeben im Vorverkauf, wir haben doch nicht eine Stunde 50 Programme wie angegeben
im Vorverkauf, wir haben doch nur 35 Minuten.
Jetzt müssen wir das irgendwie füllen.
Und dann habe ich da zwischendurch rumgetrötet
mit dem Saxophon und irgendwas gespielt.
Muss ich da irgendwie Bradford, Massalis,
Englishman in New York machen?
So praktisch. Und was mir
aufgefallen ist, es gibt immer so ein bisschen
die gleichen Typen
von Chorleuten. Also was mir aufgefallen ist, es gibt immer so ein bisschen die gleichen Typen von Chorleuten. Also was mir
aufgefallen ist, es gibt immer so eine,
mindestens eine Person, die sehr stark
esoterisch unterwegs ist.
Und das aber auch
das Chorvergnügen als Business
Auftrag versteht, die dann irgendwie so
ätherische Öle oder irgendwelche
Cremes verkauft, die gegen Krebs
helfen sollen. Ja, es gibt immer eine Person, die
Mitglied beim Pyramidensystem ist, weil die halt auch
glaube ich besagt bekommen, mischt euch
und das folgt im Sinne von geht in
Vereine, in Chöre und so weiter,
weil da lernt ihr viele Leute
auf einen Schlag kennen und mit denen könnt
ihr euch dann langsam schleichend
so anfreunden und dann kann man das Zeug natürlich
mega gut verkaufen. Ja, wir wissen ja,
in Deutschland, in unseren Breitengraden,
in Chorsingen gilt ja offensichtlich als unmännlich,
weil im Chor sind meistens
20 Frauen und drei Männer,
die bossingen und so ein bisschen rumbrummeln.
Aber mehr ist da nicht. Die Männer sind dann irgendwie im Sportverein
und das sind nicht unbedingt
die Esoterik-Typen, sondern das sind die
DVRG-Typen, deutsche Vermögensberatungen,
die einem dann irgendwelche Versicherungen
aufquatschen, verkaufen, die eigentlich
vor allem ihnen was bringen.
Bei uns im Chor waren auch nur, ich glaube, nur fünf oder sechs Männer.
Deswegen mussten auch ganz viele Frauen Bass singen.
Und Tenor und Bass.
Es gab so ein paar, die konnten so richtig tief singen.
Aber ich sag dir eine Sache.
Ich verstehe nicht, warum so wenig Männer im Chor singen.
Weil wenn es eine Möglichkeit gibt, rumzuknöpern,
dann im Chor.
Da muss ich jetzt wirklich sagen, es gibt zwei Orte,
von denen ich komplett überrascht wurde,
wie viel da geknöpert wurde in meinem Leben.
Und das ist erstens die Chorklinik und zweitens der Chor.
Also das ist wirklich die große Bumsparade,
wenn ich es jetzt mal so sagen darf.
Da wurde dann wirklich,
also wenn viele Leute sich regelmäßig treffen
über einen längeren Zeitraum
und in meinem Chor waren fast ausschließlich
Ü45
so das Alter rum
auch viele älter 50, 60
da geht was ab, sag ich dir. Die sind dann
im zweiten Frühling oftmals
geschehen oder lassen sich dann plötzlich scheiden
zeitgleich ein Mann und eine Frau
wo ich so denke, was ist jetzt passiert?
Und dann treffen sich die Blicke in der zweiten Strophe von Amazing Grace und dann ist es um sie
geschehen. Bei Hakuna Matata.
Hakuna Matata.
Das ist übrigens ein Lied, das finde ich
sollte verboten werden. Das sollten weiße
Deutsche nicht mehr singen dürfen. Das
fühlt sich falsch an. Hakuna Matata.
Jeder Chor singt das. Warum? Ich bin
selber betroffen. Ich habe es selber
gesungen. Also wenn es so, wenn es danach
ginge, könnte man ganz viele Chöre einfach verbieten.
Ganz ehrlich.
Von mir aus.
Wir haben noch einen Typus festgestellt.
Die Leute, die das mehr als Dating-
Plattform auch verstehen. Ja, komplett.
Es ist so ein bisschen
Partnertausch auch einfach.
Da wird dann so mal geswitcht. Und was ich auch
so genial finde, ist in Deutschland haben die Chöre
auch immer so Kesse Namen. Das ist so wie
beim Friseursalons. Ist das so
Übergang auf die Chöre. Sie heißen
dann Dakab oder dann so Wortspiele
mit intakt,
taktlos, Taktgefühl,
Chor, Chorpulent.
Mein Chor heißt
Chorpulent.
Fakapella.
Das würde passen. Fakapella.
Das finde ich, das ist ein Name-Programm, wirklich.
Ja, ich kann jetzt leider die Namen nicht preisgeben,
weil sonst sind die alle Google-Boy.
Aber ich kann meinen sagen, meiner hieß Reach Out.
Ja, Reach Out and Touch Faith, ist das das?
Ja, and Touch Boobs.
Reach Out and Touch Boobs.
Und was mir auch aufgefallen ist,
als ich da rumgetrötet habe in der ersten Probe,
dann hat plötzlich eine Person dann gesagt,
ich spiele auch ein Instrument.
Und hat sich dann angefangen,
mit ihrem Instrument in den Vordergrund zu drängen.
Hat dann auch einfach das Instrument mitgenommen,
obwohl die Person eigentlich da singen sollte.
Und hat sich in den Vordergrund gedrängt.
Was wiederum den anderen nicht gefallen hat,
weil doch der Tenor sowieso nicht gut ausgelastet ist.
Ja, wir hatten genau so einen Person,
das war nämlich ein Mann und der hat Querflöte gespielt.
Und der musste dann zu jedem Zeitpunkt immer diese Querflöte,
alle immer so, oh, ah, der kann so toll Querflöte spielen.
Und ich denke so, hä, warum, wir sind doch hier im Chor,
soll jetzt jeder irgendwie seine Nasenflöte noch mitbringen
und seine Mundgeige oder was man da hat.
Und was auch war, der Kampf um das Solo.
Also die haben immer so gestimmt.
Es gab auch so einen richtigen Kampf zwischen Jung und Alt.
Nämlich oft haben die Jüngeren, wir waren so eine Handvoll Jüngere, ich glaube ich war so zwischen 14 und 18 im Chor.
Und es waren so eine Handvoll Jüngere und die haben oft ein Solo bekommen, damit man den Chor so ein bisschen jung
nach außen transportiert.
Aber die Alten waren so sauer,
die waren so richtig, immer noch die Jungen.
Und dann haben sie so richtig gehatet
hinterm Rücken und so. Dann gab es dann so Intrigen
gegen die Jungen, gegen Alt und so.
Ja, interessant wurde es auch dann
vor der Aufführung kurz, da hat sich dann
eine Person als die Choreografin verstanden.
Sie selbst ernannt jetzt zur Chefchoreografin.
Die hat dann diese Seitentücher mitgebracht.
Und dann im letzten Refrain von Swing Low Sweet Chariot sollte dann mit den Seitentüchern ein bisschen gewedelt werden.
Im Rhythmus auf eins und drei.
Und das soll das, wann das hermachen, das große grande Finale des Abends.
Wir hatten wirklich eine Choreografie.
Wir mussten immer mit den Armen so Bewegungen machen und das war mir so unangenehm,
weil wir waren natürlich auch nie synchron
und es sah dann immer im Ganzen total
traurig aus, wenn wir dann so zwei
Leute so Jazz-Hands gemacht haben
nach oben und es sah wirklich
grauenvoll aus. Und dabei
dann noch singen und dann hat auch der Gesang gelitten,
weil die Leute nicht die Hände koordinieren konnten.
Es war grauenhaft, muss ich wirklich sagen.
Man muss ja auch in richtigen Stellen atmen, wenn man sich dazu noch bewegt, dann wird es schwierig. Dann hat man auch ein Problem, dass die Leute nicht die Hände koordinieren konnten. Es war grauenhaft, muss ich wirklich sagen. Man muss ja auch in richtigen Stellen atmen.
Wenn man sich dazu noch bewegt, dann wird es schwierig.
Dann hat man auch ein Problem, dass die Leute zu wenig Sauerstoff in der Birne haben.
Dann fällt noch jemand um.
Es gibt ja auch diese Probenwochenenden.
Ich habe das dann eher so in Orchestern und so miterlebt.
Teilweise selber als Jugendlicher habe ich immer gehasst,
fand ich immer komisch, auch dieses Ding, dass man dann in so
Schlafsälen zu zwölf
liegt, in so kleinen Betten
aufeinander gestapelt und irgendwann
heißt es so, jetzt machen wir das Licht aus, jetzt schlafen wir,
dann wünscht man sich noch eine gute Nacht
und dann liegen zwölf Leute da,
die versuchen einzuschlafen.
Ich fand das immer skurril und da
wollte ich nie hin und später, als ich dann
Musik gemacht habe, wurde ich manchmal so gefragt,
kannst du da so eine Saxophonprobe leiten von unserem Orchester?
Es gibt zwar nur 50 Euro, du musst auch morgens um vier aufstehen, um auf den Berg zu kommen.
In der Schweiz sind ja auch immer so entlegenen Orten irgendwo auf dem Berg,
wo du dann auch nicht, und da wird es problematisch, nicht mehr nach Hause kommst.
Da wurde ich immer gefragt, willst du denn übernachten?
Die Probe dauert zwar nur zweieinhalb Stunden, aber du kannst ja noch
bis Sonntag bleiben.
Dann musste ich wirklich
die beschwerlichsten Wege auf mich nehmen,
um von diesen Bergen wieder runter zu kommen.
Gefühlt bin ich da auch
mit der Grubenlampe über Felsvorsprünge.
Hattest du da nicht mal so Hochfieber?
Hast du da nicht mal was erzählt auf so einem Berg?
Nee, da hab ich selber gespielt.
Da musste ich auf einen Berg hoch, wir hatten ein Konzert
und da ging's mir einfach scheiße.
Ich bin aufgewacht am Morgen und ich hab gemerkt,
es geht mir nicht gut, aber ich muss es
jetzt irgendwie machen, weil es für uns ein
großer Auftritt auf dem Festival ist. Und da
bin ich da mit Dafalgan, also
hochmarschiert, den Berg, weil irgendwie
wurde es nicht koordiniert, dass wir hochgefahren wurden.
Also hab ich meine Saxophon hochgeschleppt.
Auf einem 4000er oder wo habt ihr gespielt?
Ja, aber es war eines der besten Konzerte.
Ich glaube, weil die Erwartungshaltung so niedrig war.
Und dann hast du schön mit dem Saxophon auf der Eiger-Nordwand,
hast du dann oben mit Daffergan 4000 komplett dann abgerödelt.
Im Prinzip so, ja.
Auf jeden Fall bin ich dann abends von diesen Probewochenenden
immer nach Hause und so gefühlt halt über Felsvorsprünge.
Dann hat mich noch ein einsamer Hirte aufgenommen,
hat mich auf Schaf gebunden.
Dann musstest du in einem Pferd übernachten.
Du hast es aufgeschnitten.
Irgendein Bauer ist vorbeigekommen, hat mich auf den Kipplader geladen
mit einer Laterne und dann bin ich dann
irgendwo nach Hause gekommen.
Schweizer Revenant.
Ja, das konnte ich gar nicht.
Das kann ich bis heute nicht.
Diese Klassenfahrtstimmung.
Ganz schlimm.
Ich fand früher als Kind war es noch ein bisschen egaler.
Aber dann, je älter man wurde,
desto schlimmer wurde es.
Und wir sind auch mit dem Chor ein paar Mal
auf Chorfreizeit, heißt das ja, gewesen.
Und wir waren dann öfter mal auf dem Gospel-Kirchentag.
Ich weiß gar nicht, ob der jedes Jahr stattfindet,
aber auf jeden Fall findet der immer
in verschiedenen Städten statt.
Und ich weiß nur einmal, weil ich...
Jetzt lach doch nicht!
Ich würde sagen, du bist jetzt da nicht mehr.
Du hast dich zum Glück aus dem Zunft befreien können,
weil wir haben es alle gesehen,
in der Kirche gibt es keine Red Bull-Kühlschränke
und das passt uns natürlich nicht.
Ja, jedenfalls war ich öfter mal beim Gospel Kirchentag
und dann haben wir natürlich immer in so reutigen Hostels übernachtet
mit dem ganzen Chor.
Und das war mir natürlich gar nicht recht, vor allem weil ich auch wusste,
da wird geknöpert, die Alten, die
sind dann abends immer noch weg und dann
trinken die irgendwie
zwei, drei Latte Macchiato
zu viel und dann wird da geknöpert halt.
Da hat man halt plötzlich
im Schlafsaal der Tenöre auch mal ein Sopran gehört,
sag ich mal so. Und deswegen
hab ich mich da immer unwohl gefühlt
und was ich auch so komisch fand, ist, beim
Gospelkirchentag waren da natürlich immer hunderte
Chöre in der Stadt. Also die
ganze Stadt war voller Chöre.
Weißer Gospelchöre. Die hatten dann auch
alle so gleichfarbige T-Shirts an, dass man die
erkannt hat, dass die zueinander gehören.
Und oft hatten sie dann auch so ein Heißzug ran.
Und das war halt so weird, weil man
musste halt manchmal mit der Bahn fahren, mit der
Straßenbahn, um an seinen Konzertort zu kommen.
Und dann die ganze Zeit Heo Spannenwagen an.
Ja, Heo Spannenwagen.
Die ganze Zeit.
Nein, aber wirklich ungelogen. Die haben immer in der Bahn gesungen.
Die haben einfach angefangen zu singen.
Und das wurde mir dann irgendwann so zu viel, dass es so gekippt war.
Für mich war das halt so, ja, ich habe ein Hobby.
Mir ist eigentlich egal, worum es da geht, aber ich will einfach einmal die Woche singen.
Darum ging es mir eigentlich und es gab sonst nichts.
Ich wollte einfach nur singen, aber die haben da so ein riesen Ding draus gemacht und das war so unangenehm dann.
Ich habe mich dann irgendwie so rausgezogen und so getan, als würde ich nicht zum Chor dazugehören.
Ich habe dann einfach nicht mitgezogen, weil das war mir so unangenehm.
Ja, das war irgendwie nicht Trini-freundlich.
Gar nicht, aber was willst du auch machen? Ursula muss ihre ätherische Öle wegbringen, weil sie muss den Krebs heilen.
Aber hey Chris, erstmal ganz was anderes und es ist sehr dringend. Ich hatte neulich den Schluckauf meines Lebens und ich möchte jetzt die Lösung dafür bringen, wie man den Schluckauf los wird.
Und ich habe gedacht, das können wir perfekt in die Servicetheke packen. Es ist ein Dienst am Volke.
Ja.
Du meinst, also Servicetheke,
jetzt unser Ratgeber fürs Leben quasi.
Wie kriege ich den Abfluss wieder sauber?
Backpulver, Natron, was Giftiges aus der Drogerie.
Wie muss ich Batterien anlecken,
damit ich sie im Bioabfall entsorgen kann?
Und was für ein Vinaigrette mache ich mir in meinen Dogmatenstiefel, um den einzulaufen?
Ja gut, dann machen wir eine neue Ausgabe von der Servicetheke.
Es drängt, es ist wichtig,
wir können die Leute nicht so zurücklassen.
So ist es.
Die Drinnis
Servicetheke
Ich habe oft
das Problem, dass ich Schluckauf habe,
relativ oft, möchte ich sagen, und es ist
mir oft unangenehm, weil ich sehr laut immer
schlucke dann. Und es tut auch
manchmal echt weh. Also es ist so,
und es geht auch voll lange nicht weg.
Und ich habe damit sehr lange zu kämpfen gehabt.
Und jetzt habe ich was gefunden.
Ich muss dazu sagen, ich hatte gestern einen Schluck auf
und dann habe ich es ausprobiert und es hat funktioniert.
Das heißt, ich habe es jetzt einmal getestet.
Es kann jetzt auch Zufall sein, dass es geklappt hat,
aber ich vertraue darauf, weil es ist
irgendwie wissenschaftlich. Ich glaube, das ist etwas, wo man auch einfach
dran glauben muss, wie bei Ursula aus dem
Chor mit den ätherischen Ölen. Da muss man
auch ein bisschen dran glauben, dass der Krebs weggeht.
Also Chris, ich erkläre dir das jetzt
mal ganz kurz, okay? Also
der Schluckauf an sich, der
entsteht durch den Nervus
phrenicus, so heißt das. Ich sehe,
du hast dich informiert. Das ist etwas, was
dich sehr beschäftigt. Ja, das ist so. Der Nervus phrenicus, der hat das. Ich sehe, du hast dich informiert. Das ist etwas, was dich sehr beschäftigt. Ja, das ist so.
Der Nervus phrenicus, der hat einen Spasmus in dieser Sekunde.
Und dieser Nerv steuert das Zwerchfell.
So weit, so gut.
Jetzt weißt du, wie der Schluckauf zustande kommt.
Diesen Spasmus vom Nervus phrenicus kann man aber lösen,
indem man eine Hyperkontraktion macht.
Und jetzt fragst du dich wahrscheinlich, wie geht das denn?
Was muss man denn dafür machen?
Muss ich mich auf den Kopf stellen und dreimal um mich selbst drehen?
Nein, es ist mega einfach.
Und zwar, du musst dreimal scharf durch die Nase einatmen.
Und das erste Mal davon tief einatmen.
Und die anderen zwei nur kurz, aber sehr scharf.
Also du machst... Und dann hältst du die Luft 15 bis 20 Sekunden an
und lässt sie dann ganz leise langsam wieder ab.
Ich habe das einmal gemacht und es war sofort weg.
Ich schwöre es dir.
Ach so, Erfolgsquote von 100 Prozent.
Ja, zumindest in meiner nicht repräsentativen Studie,
die nur mit mir durchgeführt wurde, ein einziges Mal.
Nee, aber ernsthaft, es ist etwas, was mich auch beschäftigt.
Du sitzt im Wartezimmer, noch schlimmer, du bist bei der Zahnärztin auf dem Stuhl,
die wollen dir gerade alle vier Weisheitszähne rausholen und du sagst,
nee, sorry, geht gerade nicht, schluck auf.
Was machst du dann?
Performen, performen, performen.
Das ist wichtig.
Und deswegen merkt euch Leute, schluck auf, dreimal scharf durch die Nase einatmen, das erste Mal tief, dann 15 bis 20 Sekunden anhalten und dann langsam durch den Mund wieder ablassen die Luft.
Oder Hakuna Matata im Dreierkanon, das hilft auch.
Hejo, spann den Wagen an. den Fall besprochen, von Messern und Scheren und anderen Produkten, die in Plastik eingeschweißt sind, das man eigentlich nicht öffnen kann.
Man muss förmlich den Presslufthammer holen.
Man kriegt es mit einer Schere oder einem Messer nicht geöffnet.
Wir hatten so die These aufgestellt, dass diese Messer so gut verpackt sind,
weil man dann merkt beim Auspacken,
dass man dringend schärfere Gegenstände in seinem Haushalt braucht,
damit dann nochmal so ein Verlangen entwickelt wird,
ausgelöst wird bei den KundInnen.
Wir haben ein paar Nachrichten bekommen aus dem Einzelhandel.
Dort wird gesagt, kolportiert,
dass diese Messer und Gegenstände so gut eingeschweißt sind,
damit man sie nicht so leicht klauen kann.
Also aus der Packung nehmen.
Ich finde, man kann sie ja trotzdem dann klauen in der Packung.
Ja, natürlich.
Da finde ich die Erklärung noch ein bisschen schwach von der Herstellerseite, muss ich sagen.
Aber viel wichtiger, ich habe jetzt gesehen und gelernt, wie man so eine Packung aufmachen kann,
weil mit Schere und Messer geht es ja oft nicht.
Die sind so krass eingeschweißt.
Jetzt sag es doch, ich kann nicht mehr.
Die sind nur lösbar mit einem Dosenöffner.
Du musst den Dosenöffner nehmen, den man so einklemmen kann an der Aluminiumdose.
Und an der Aluminiumdose benutzt man den an Plastik.
Man spannt den Rand der Packung ein und dreht den Dosenöffner ganz normal zu
und fährt dann am Plastikrand der Verpackung entlang.
Nein, das sagst du jetzt einfach.
So wurde es mir zugetragen.
Das ist mein Servicetipp in der Servicetheke für diese Woche.
Schwierige Verpackung, schwer zu öffnen Verpackungen mit dem Dosenöffner öffnen.
Also wenn das funktioniert, dann weiß ich auch nicht, dann kriege ich wahrscheinlich vor Schrecken einen Schluck auf oder so.
Aber da muss ich auch sagen, jetzt wird es dann auch wieder kompliziert, weil ich habe immer sehr große Schwierigkeiten mit meinem Dosenöffner eine Dose aufzumachen.
Also ich möchte sagen, von zehnmal kriege ich fünfmal die Dose nicht auf.
mit dem Dosenöffner eine Dose aufzumachen.
Also ich möchte sagen, von zehnmal kriege ich fünfmal die Dose nicht auf.
Es ist immer so 50-50, ob ich sie aufkriege.
Oder ob ich einfach nur so ein komisches Loch in die Dose mache und nicht mehr weiterkomme und dann die Dose so verbogen ist.
Ich weiß nicht, ob es an meinem Dosenöffner liegt oder an mir.
Aber wie man richtig eine Dose öffnet, das machen wir dann beim nächsten Mal.
Aber jetzt wissen wir, dass man mit dem Dosenöffner
auch eine Plastikverpackung aufkriegt.
Das ist aber wirklich sehr interessant.
Da wäre ich nie drauf gekommen.
Mir wäre nur wichtig zu klären, ob man denn die Plastikverpackung
trotzdem noch brauchen kann,
um die Gurken und Möhren zu schneiden.
Weil das ist aber ja die andere These, dass das Plastik
dann schärfer ist als das eigentliche Messer.
Ich glaube, du kannst mit dem
Dosenöffner die Verpackung vom Messer aufmachen
und mit der Verpackung danach die Dose
aufmachen.
Und so schließe ich dann den Kreis.
Du weißt aber auch,
Chris, die Servicetheke ist immer
für mich die Zeit der Produktrückrufe.
Ich bin die zuständige Person, was
Produktrückrufe angeht. Ich möchte euch da draußen
warnen, dass ihr ein paar Produkte
im Auge habt, die zurückgerufen
wurden. Und ich möchte direkt in die Welt
der Genussmittel eintauchen. Ich habe
was gefunden. Es gibt einen Rückruf.
Die Bacardi GmbH
ruft 250 Milliliter
Dosen von Bacardi Spiced &
Cola zurück, welche auf der Vorderseite
mit 5% Volumenprozent
Alkohol gekennzeichnet sind. Wie das Unternehmen
mitteilt, enthalten die Dosen das
Bacardi Spiced & Cola Getränk mit 10%
Volumenprozent
Alkohol, welches in Deutschland vertrieben wird.
Also, ihr denkt, die Dose Bacardi, Spice und Cola hat nur 5%.
Das knallt aber richtig rein.
10% gebt euch da in Acht, Lima.
Sprich, es hat doppelt so viel Alkohol drin.
Also, wenn ihr dann Freitagabends mit 220 auf die A3 fahrt,
nicht 8 Bacardi trinken, sondern nur 4.
Shoutout an Runter von Gas an dieser Stelle.
Aber ich habe hier auch noch was.
Und zwar, da kommen wir direkt wieder zum nächsten Getränk, geht es um Tee.
Die Klaus Reformer am Serviceteam GmbH und die Plural Vertriebs GmbH informieren über den Rückruf des Artikels
Hemp & Herbs Hanfkräutertee der Marke Dutch Harvest.
Wie mitgeteilt wird, wurde laut einem vorliegenden Gutachten ein zu hoher Gehalt an THC
im Produkt analysiert. Das Produkt
verstößt somit gegen das Betäubungsmittelgesetz
und muss sofort zurückgerufen
werden. Da bin ich auch ganz sicher,
das würde ich sofort zurückgeben, wenn da
viel zu viel THC drin ist.
Also Leute, bitte,
holt den Tee,
packt den ein, luftdicht
und verschickt den bitte an die folgende Adresse,
wie es nochmal von unserem Management gründet.
Wir nehmen das dann an uns, wir werden das natürlich
fachgerecht entsorgen. Ich frage mich,
was passiert, wenn man dann ein paar Kartikola trinkt
und dann noch so einen Tee hinterher.
Das müsste sich dann doch wieder auskleiden,
da kann man doch damit 220 Sachen auf die Autobahn, oder?
Ja, da geht das dann wieder.
Also Produktrückruf oder
das Gegenteil, behaltet es unbedingt
und verkauft es teurer vielleicht.
Ja, auf Kleinanzeigen. Reseller.
Gut, dann kommt die Servicetheke
hiermit zum Ende. Alle sind gewarnt.
Wir wissen Bescheid. Wir gehen mit
einem guten Gefühl in die neue
Woche. Ich würde sagen, wir hören uns dann nächste
Woche wieder. Julia, so machen wir es. Nächste Woche
Trinidad-Sack sind wir wieder da.
Sehr gerne. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Es macht mir jede Woche sehr viel Spaß mit dir.
Und deswegen freue ich mich jetzt schon auf die nächste Aufnahme.
Vielen Dank fürs Zuhören und auf Wiederhören.
Tschüss. Tschüss.
Trinis, der Podcast aus der Komfortzone.