DRINNIES - Der Lunch-Mönch
Episode Date: June 5, 2023Eine Sommerrodelbahn der Gefühle: Chris hat beim Arzt angerufen und der hat einfach aufgelegt. Giulia hat recherchiert, wie gut Trustpilot auf Trustpilot bewertet wurde und der Silvia-Wollny-50-Euro-...Schein geht nächste Woche in den Druck. Wenn das kein Grund ist, zu abonnieren. Enjoy the ride!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone. nicht gut. Chris, wie geht es dir? Danke der Nachfrage. Mir geht es prima. Prima klingt gut.
Gibt es einen besonderen Anlass für deine
Fröhlichkeit? Es ist eine
erzwungene Fröhlichkeit, aber
ich werde mir jetzt hier drauf schaffen, weil es war ein
ereignisreicher Vormittag, der von
statten gegangen ist. Ich habe
nämlich mich um einen neuen Hausarzt bemüht
und da muss ich ein paar
Anrufe tätigen, weil wir sind umgezogen
und mein Alter ist irgendwie weit weg. Der praktiziert auch gar nicht mehr, habe ich jetzt irgendwie rausgefunden. Also das gibt es irgendwie, man findet es gar nicht mehr. Also muss ich jetzt irgendwo Neues unterkommen und so viel sei gesagt, der Case ist noch nicht geclosed.
Oh mein Gott.
Beim ersten Hausarzt keine Neupatienten.
Beim zweiten hieß es ja, aber warten Sie, bleiben Sie in der Leitung.
Da dachte ich so, okay, das klingt ja schon mal gut, dann warte ich mal.
Wie lange wird es wohl dauern?
Die Person hat gesagt, sie hat noch was zu tun.
Eine Minute, zwei Minuten, drei Minuten.
Da dachte ich, ja, okay, ich warte noch.
Fünf Minuten auch noch, okay.
Irgendwie so bei acht Minuten wurde ich ein bisschen stutzig.
Und bei Minute elf wurde ich einfach aus der Leitung geworfen.
Jetzt kann es sein, dass das automatisch passiert ist, kann aber auch aus Absicht passiert sein.
Weil ich habe da noch mal angerufen,
aber dann hat niemand mehr abgenommen.
Vielleicht auch ein Drinni.
Vielleicht auch keinen Bock zu telefonieren.
Einfach wegkicken.
Ja, aber ich habe natürlich selbstverständlich
erst auf der Website geguckt,
ob man da auch schriftlichen Termin machen kann.
Nein, es wurde erwünscht anzurufen.
Dann gehe ich der Sache doch nach.
Dann will ich diesen Wunsch erfüllen und rufe an.
Es hat nicht geklappt, ich wurde
wohl auf dem Abstellgleis platziert.
Dann habe ich woanders angerufen, da hieß es
dann, leider keine NeupatientInnen,
erst wieder im Herbst
sollte ich mich nochmal melden. Und dann habe ich
aber gesagt, und davor ist es nicht möglich,
und dann hat die Frau nur gesagt,
und dann habe ich gefragt, aber ich brauche ja nur eine
kleine Sache, ich muss doch irgendwie auch
überwiesen werden an Spezialisten, so längere Geschichte, ich brauche eigentlich einen Wisch, um irgendwo hinzukommen. Und dann hat sie auch, aber ich brauche ja nur eine kleine Sache. Ich muss doch irgendwie auch überwiesen werden an Spezialisten.
So längere Geschichte.
Ich brauche eigentlich einen Wisch, um irgendwo hinzukommen.
Und dann hat sie auch nur geantwortet.
Und dann habe ich gedacht, okay, gut.
Also ich fühle mich zurückversetzt wie ins textile Werken.
Vierte Klasse.
Das kann man, das ist auch kein Laut, den man am Telefon.
Chris, man guckt mit den Augen.
Das kann man doch nicht am Telefon verbalisieren.
Das geht doch gar nicht.
Man weiß doch gar nicht, wie sieht die Person aus, wenn sie das sagt.
Vielleicht streckt sie dir gerade die Zunge raus.
Ich bin da gnädig mit den Leuten.
Wahrscheinlich hunderte Anrufe jeden Tag.
Der Case ist noch nicht geclosed.
Ich bin aufgewühlt, aber ich merke schon,
hier komme ich wieder zur Entspannung,
weil ich mein Gegenüber sehe.
Weil ich finde, das ist immer noch das Hauptproblem für mich
beim Telefonieren, weil ich glaube, ich die Mimik nicht lesen kann.
Ich bin manchmal auch kurz davor, einfach zu sagen,
ich fahre da jetzt mit dem Fahrrad hin und gehe einfach direkt rein.
Ich glaube, es wird mir einfacher fallen.
Ja, das denke ich auch.
Ich hatte neulich auch eine ähnliche Situation,
hat auch mit Ärztinnen zu tun.
Und zwar wollte ich einen Termin machen
in einer Praxis, wo ich noch nie war.
Bin auf die Seite gegangen und dann stand da
Terminvereinbarung Doppelpunkt
und dann war eine Telefonnummer aufgelistet
und darunter direkt eine E-Mail-Adresse.
Da habe ich gesagt, perfekt, eine Terminvereinbarung
per E-Mail, das kommt mir entgegen,
das ist meine Praxis.
Dann habe ich da eine E-Mail verfasst,
ich bin so und so, ich habe das und das
anliegend, das und das würde ich gerne machen,
ich bräuchte einen Termin vor dem so und sovielten, könnten Sie mir da einen Termin machen?
Viele Grüße, vielen Dank im Voraus, immer freundlich bleiben, wichtig.
Und dann habe ich gewartet auf die Antwort, dass mir ein Termin gegeben wird oder halt auch nicht, zumindest eine Antwort geschickt wird.
Und die kam dann auch, einen Tag später, allerdings stand dann da drin, sehr geehrte Frau Becker, vielen Dank für Ihre Nachricht.
Einen Termin können Sie gerne bei uns machen, per Telefon.
Und dann wieder die Telefonnummer.
Ich denke, Herr Leide, also warum schreibt ihr das auf die Website?
Und da muss ich sagen, das ist für mich ein Ausschlusskriterium.
Diese Praxis würde von mir nicht den Detriga-Sticker ausgehändigt bekommen.
Denn sie erfüllt nicht die Kriterien.
Denn wenn man schon angibt auf der Homepage, man kannSticker ausgehändigt bekommen, denn sie erfüllt nicht die Kriterien.
Denn wenn man schon angibt auf der Homepage, man kann einen Online-Termin machen, dann geht das aber nicht.
Man muss anrufen, sorry, das ist nicht Trini-freundlich.
Naja, ich brauchte aber diesen Termin, das heißt, ich habe da angerufen, widerwillig habe ich da angerufen,
fand ich selber nervig, hatte ich keine Lust drauf, war angespannt vorher, habe ich dann aber gemacht. Ich habe da angerufen, habe einen Termin bekommen und dann sagte
die Frau mir Folgendes am Ende des
Telefonats und zwar, sie haben
mir ja gestern schon eine E-Mail geschrieben, habe ich gesagt, ja,
das ist richtig. Dann meinte sie,
dann schreibe ich auf diese
E-Mail-Adresse, antworte ich Ihnen gleich nochmal, bestätige
den Termin, dann kommt dazu noch,
was Sie alles zum Termin mitbringen müssen
und dann nochmal eine Anfahrtsbeschreibung.
Da habe ich gesagt, ja super, das ist ja ein Service.
Vielen Dank.
Das ist super.
Lageplan.
Dann hat man nochmal alles schriftlich.
Da kann man sich jetzt PDF-Ferien downloaden.
Genau, da stehen dann vielleicht auch, wo der Eingang ist.
Weil manchmal steht dann Hof links
und dann kommt man in den Hof und weiß nicht,
gibt links aber drei Türen.
Ja genau.
Vor allem gehe ich davon aus,
dass es so eine Situation sein wird,
weil wenn eine Praxis schon von sich aus sagt,
wir schicken mal besser eine Anfahrtsbeschreibung, dann wird es kompliziert.
Dann weißt du, es wird stressig.
Der Grundrissplan muss mitgeschickt werden.
Und jetzt ist Folgendes passiert.
Diese E-Mail ist einfach bis heute noch nicht angekommen.
Also sie hat mir nicht geschrieben.
So, jetzt bin ich wieder in dieser Misere drin.
Soll ich jetzt wieder nerven?
Soll ich da wieder eine E-Mail schreiben, wo sie dann wahrscheinlich darauf antworten, bitte rufen Sie an, wenn Sie was von mir wollen?
Oder soll ich jetzt einfach dabei belassen
und selber den Weg mit Google Maps auf mich nehmen?
Ich will jetzt verhindern,
dass Leute schon jetzt in die Tastatur greifen
und eine Plattform empfehlen,
wo man Online-Termine machen kann.
Das habe ich ausprobiert,
aber leider, wenn man Leute, SpezialistInnen sucht
oder als NeupatientIn da versucht,
einen Termin zu kriegen,
meist nicht möglich. Zumindest dort,
wo ich wohne. Kaum möglich. Ja, vor allem nicht kurzfristig.
Und viele Ärztinnen sind auch noch gar
nicht da. Meldet euch doch bitte einfach mal
alle bei dieser Plattform an. Das macht es für uns alle
einfacher. Sonst kriegt ihr den Detriga-Sticker
nie, sage ich mal so.
Sonst kriegt ihr nie das Faultier.
Das Abzeichen, das wird euch nie auf die Badehose
genäht. Das goldene Faultier.
Ja, und im Prinzip bin ich jetzt in dieser Misere,
dass ich es jetzt einfach so belasse.
Ich habe jetzt auch keine Lust, diese Person zu nerven
mit einer weiteren E-Mail, geschweige denn
an meinen Anruf. Ich bleibe jetzt einfach dabei.
Ja, man weiß ja auch, dass die Leute viel zu tun haben
und viel telefonieren. Und ich habe das auch schon
erlebt, dass da steht Terminvereinbarung,
Telefon oder E-Mail
oder Kontaktformular oder so. Dann schreibt man
das Kontaktformular und da kommt halt schreibt man da dieses Kontaktformular
und da kommt halt einfach wirklich eine Mail zurück, wo steht,
rufen Sie am besten bei uns an, rufen Sie für einen Termin
bei uns an. Da dachte ich, ja gut, jetzt hat die Person
mir eine Mail zurückgeschrieben, auch wieder
Arbeitszeit gekostet. Mensch.
Ich finde, dieses ganze System
ist veraltet. Also das kann man doch
digitalisieren und dann kann man das doch alles auch für die
Person, die da arbeitet, angenehmer gestalten,
dass sie nicht hundertmal am Tag telefonieren muss. weil wir komplett vorne die Schneidezähne rausgebrochen sind. Sondern das kann ja auch in ein paar Wochen oder Monaten passieren.
Da würde ich am liebsten einfach eine Mail hinschreiben und sagen,
ich müsste mal zur Zahnreinigung,
weil sonst werde ich hier wieder mit Scham und Peinlichkeit übergossen
von Ihrer Zahnärztin.
Könnten Sie mir vielleicht im nächsten halben Jahr einen Termin geben?
Ich habe immer dann und dann habe ich Zeit.
Ich bin flexibel, kann mich komplett nach Ihnen richten.
So ganz demütig und Ihnen das leicht gemacht.
Stattdessen muss ich da die Telefonleitung blockieren
und in der Warteschleife hängen.
Und in derselben Zeit wollen da wahrscheinlich Leute anrufen,
die wirklich ganz dringende Probleme haben.
Naja, vielleicht wird sich das mal irgendwann noch lösen,
dass man einen digitalen Termin machen kann.
Toi, toi, toi, Deutschland.
Ja, hey, da fällt mir ein.
Ich habe da letztens einen Prima-Drinseiter gelesen zum Thema,
der aber das Problem nicht
beim Anrufen belässt, sondern es geht
dann weiter. Es geht schon in die Katakomben
der Praxen. Und lass
uns doch hier mal kurz die Rubrik einschieben.
Das trifft sich gut, weil ich habe auch einen im Gepäck.
Das ist super, perfekt, weil diese Fragen
müssen geklärt werden. Und da, als ich
die Nachricht gelesen habe, da habe ich mich auch
schon wieder gefunden. Und wie kommt man da
wohl wieder raus?
Probleme, Probleme, Probleme. Trenne ab.
Trinsider. Scharf nachgefragt.
Ja, alle kennen Sie die Rubrik Trinsider.
Hier werden die wirklich großen Probleme der Menschheit gelöst
und auch Dinge möglich gemacht,
die man nicht
für möglich gehalten hätte. So ein bisschen
wie der Domino Day für der Podcast.
Hier passieren Dinge, wo man denkt
am Samstagabend, wow, das
hätte ich jetzt so nicht erwartet, dass
das denn möglich ist, in so einer Messehalle
irgendwo in Holland mit Wolfram Kohns,
dass man so ein Steinchen aneinander reiht.
Und alles zusammenfällt,
alles zusammenbringt. Das ist ja der Wahnsinn.
Und eigentlich ist es das hier auch, was
wir machen mit diesen Drinseiterfragen.
Und Anneleen hat uns eine Frage gestellt
und die finde ich grandios, weil ich das
auch genau schon erlebt habe. Es geht
also nicht um den Anruf bei ÄrztInnen,
sondern es geht in den Katakomben,
spielt sich ein kleines Schauspiel ab.
Und zwar schreibt Anneleen, meine größte Angst
verbirgt sich hinter einer scheinbar harmlosen Geste.
Ich warte im Behandlungszimmer, die Ärztin kommt zur Tür hinein
und fragt noch im Hineinlaufen freundlich,
ah, hallo Frau X, wie geht's?
Ist das einfach nur nett gemeint oder mehr als das?
Darum dreht sich meine Drinseiterfrage.
Ist diese Frage nach dem, wie geht's,
nur a, Smalltalk oder B, bereits Teil
des Anamnese-Gesprächs.
Also um herauszufinden, welche Beschwerde
mich zu ihr führt. Anamnese kennen wir alle
spätestens seit dem Impfen, wo man so einen Bogen
ausfüllen musste. Was hast du?
Hast du irgendwas? Hast du was am Bein?
Hast du was im Herz?
Liegt dir was auf dem Herz? So, da muss
man dann sagen und dieses Wie geht's?
beschäftigt also Annalena. Und sie hat schon
sehr viel vorgedacht und das möchte ich kurz
hier den Leuten unterbreiten.
Und damit, wie antworte
ich darauf? Ist es A, Smalltalk
und bezieht sich auf mein Leben im Generellen?
Ist es aber nicht seltsam,
wenn ich mit einem Freuding gut Danke
antworte und dann zwei Minuten später erkläre,
wie sehr ich unter Bauchschmerzen leide?
Ich verstehe das Dilemma.
Und wenn es Smalltalk ist, dann wäre es
doch angebracht, mich auch nach dem Wohlergehen
meines Gegenübers zu erkundigen.
Frag ich die Ärztin also zurück, wie es ihr geht?
Diese Version habe ich bereits bei meiner
Zahnärztin durchgespielt, aber ihre
irritierte Reaktion interpretiere
ich so, dass das im betrieblichen Ablauf
nicht vorgesehen war und fühlte sich an,
wie dem Kellner auf guten Appetit ihn auch zu wünschen.
So, das habe ich auch schon erlebt.
Und zwar nicht, als ich schon im Praxiszimmer gewartet habe,
sondern als ich bei meinem alten Hausarzt, der irgendwie so alte Schule war,
der hat die Leute noch persönlich aus dem Wartezimmer abgeholt.
Das machen manche.
Und dann hat man ja diesen Weg, diese 10, 15 Sekunden,
je nach Größe der Praxis, zum Behandlungszimmer.
Und dann hat er so gesagt,
Herr Sommer, wie geht's Ihnen?
Und dann wusste ich auch nicht,
soll ich jetzt sagen, geht mir
gut, aber ganz ehrlich, zwei Minuten später
sage ich, komplett mir zerreißt es den Magen.
Ich kann nicht.
Aber Annelien führt noch weiter ihre Frage
aus. Sie erörtert die Frage,
ob es denn vielleicht schon Teil des Anamnese-Gesprächs ist.
Ist die Frage damit also doch schon B, Teil des Anamnese-Gesprächs?
Und ich antworte richtigerweise auf die lockere Wie-geht's-Frage
direkt mit Ich habe ein Loch im Zahn.
Da die Frage oft beim Reinkommen ins Zimmer gestellt wird,
steht dabei oft noch die Tür zum vollen Wartezimmer offen.
Das ist nicht für jede Beschwerde der Idealzustand.
Welche Funktion hat das anfangs, wie geht's,
und wie antworte ich angemessen?
Das ist Annalenes Frage.
Gar nicht so einfach zu beantworten, finde ich.
Also ja, man will nicht sagen, hallo, wie geht's?
Ja, es geht, ich habe sehr starken Durchfall.
Also das willst du ja nicht vor 30 Leuten im Zimmer sagen.
Das ist ja klar.
Allerdings finde ich auch irgendwie verachtenswert,
diese Floskeln, dieses Smalltalk-Floskeln,
dass man dann so was sagt wie,
na ja, schlechten Leuten geht's immer gut.
Ja, muss ja.
Was muss, das muss.
Ja, das will man nicht machen.
Also das ist wirklich schwierig.
Und ich hab da auch schon mit mir gehadert.
Und mein Problem ist auch, dass ich selber so ein Typ bin, der sagt, hallo, wie geht's?
So, ich habe mir das irgendwann angeeignet während des Studiums, da habe ich in der französischen Schweiz studiert.
Und da sagen immer alle, salut, ça va?
Das ist so das, how are you, pendant, wo man gar keine richtige Antwort haben möchte.
Es ist eher so ein Ausspruch, den man einfach tätigt.
Das ist gar nicht, dass du dann sagst, ah, ça va bien, merci, ça va?
Dass man dann so Rückfragen stellt und man sagt einfach, ça va. Aber in Deutschland geht das ja nicht.
Genau.
Wie geht es Ihnen? Fragen Sie mich ja, geht Sie doch nichts an.
Genau und mein Problem war mal, dass ich auf eine Hochzeit eingeladen war und da war eine Person, die so mit mir über Ecken verwandt ist und von der wusste ich, dass sie wenige Wochen vorher eigentlich eine relativ schlimme
Krankheit hatte, die sich auch noch
verschlimmern konnte. Und ich habe mir
gesagt, der Person geht es halt wirklich nicht
gut. Und ich wusste das und ich bin auch empathisch
genug, dann nicht irgendwie den
Jockel zu machen. Und ich habe mir den
ganzen Tag gesagt, in der Anreise zu dieser
Hochzeit, wenn ich da beim Opero storne,
wenn ich da stehe zwischen
Sekt und Orangensaft,
dass ich da nicht sage, hey, hallo, wie geht's?
Weißt du, so dieses Salü-Sava.
Dass ich das nicht mache, weil natürlich
geht es der Person nicht gut, aber sie hat sich
überwinden können, an dieses Event zu kommen,
an diese Hochzeit, was ja auch ein wichtiges Event ist
für viele Leute. Und was ist passiert?
Ich bin hingegangen und hab gesagt, hallo, wie geht's?
Und dann hat die Person
geantwortet und gesagt, ja, schlecht.
Das wollte ich natürlich nicht.
Scheiße.
Komplettes Event im Arsch.
Komplett versaut und ich
im Erdbogen versunken.
Naja, jetzt bei ÄrztInnen ist es ja noch mal
anders, weil natürlich kommen die Leute dahin
und die haben ein Anliegen.
Aber da muss ich ja wirklich sagen, da stinkt ja
schon der Fisch vom Kopf her.
Denn solche Fragen,
also wenn man als Ärztin
eine Frage nicht stellen sollte,
eine Person beim Begrüßen,
dann ist das, wie geht's?
Wie geht's denn einer Person, die zum Arzt kommt?
Wie geht's ihr denn?
Naja, das ist schon die richtige Frage.
Aber ich glaube, der Zeitpunkt ist wichtig.
Das Setting.
Eigentlich sind viele Fragen erlaubt.
Aber das Setting ist wichtig.
Also du gehst ja auch nicht an der Beerdigung zum Sarg hin und sagst, wie geht's?
Sondern du sagst, tschüss Opa.
Ja, genau.
Du sagst nicht, hey Opa, was läuft?
Vor allem wartet man, bis die Tür zu ist.
Also auch beim Sarg.
Man wartet, bis die Tür zu ist und dann fragt man, wie geht's?
Nicht, dass andere Leute das mithören können.
Also die Rahmenbedingungen sind schlecht für das Wie geht's.
Im Flur, im Türrahmen, die Tür müsste geschlossen sein
und dann kann man, ganz klar ist das Zeichen,
Schleusen auf.
Alles rauslassen.
Genau.
Ich habe dann schon mal sowas gesagt,
eigentlich gut, aber zum Ernst des Teilen kommen wir gleich.
So ein bisschen als Gag,
aber ist ja dann auch nicht lustig, wenn man was wirklich Ernstes hat.
Es gibt einfach Fragen, da ist das Timing entscheidend und manche Fragen sind zu einem gewissen Zeitpunkt einfach deplatziert.
Das ist wie damals in meiner Biologie-Abi-Prüfung, als ich in tote Augen gestartet habe von meinen PrüferInnen und gefragt habe, ob ich einen Telefonjogger habe beim Thema Genetik.
Und die fanden es null lustig, die fanden den Zeitpunkt, die fanden das pietätlos.
Die fanden das wirklich zynisch und scheiße und unsympathisch von mir,
dass ich in dieser Situation als Person, die nichts gelernt hat,
an die Dreistigkeit bis da noch eine Comedy-Frage zu stellen.
Das fanden die richtig scheiße.
Habe ich dann später auch gemerkt, hätte ich mir eigentlich auch sparen können.
Aber ich finde, da sollten ÄrztInnen auch einlenken und
checken. Ist vielleicht nicht das
richtige Timing, das im
Wartezimmer zu fragen.
Naja, ich kann jetzt anerlehnen, in dem Sinn keine
richtige Antwort geben. Ich würde vielleicht so
was sagen, wie so ein Cliffhanger
am Ende der ersten Staffel. So was wie
eigentlich gut.
Und dann den Satz ganz lang ziehen, bis man dann im Behandlungsraum ist.
Ja, eigentlich gut. Aber wissen Sie, ich wollte ja sowieso mal noch mit Ihnen über was reden.
Das könnte ich ja jetzt gleich mal, können wir das mal hier vorne, kommen Sie doch mal kurz,
wir könnten jetzt hier vorne gerade mal unter die Tür zu.
Oh, mir geht es so überschätzt, Sie glauben es ja nicht.
Mein Herz, meine Leber, meine Nieren, alles am Arsch.
Genau, oder? Man muss es
so ein bisschen anmoderieren.
Man geht es vom Großen ins Kleine.
So, guten Abend, hallo, herzlich willkommen,
das Wetter ist schön, ich freue mich
hier zu sein, Stadthalle Nürnberg,
mir geht's gut. Und dann
versucht man es so ein bisschen vom Großen ins Kleinen,
mir geht's gut, aber eigentlich gibt es
Dinge, die mich beschäftigen. Wie geht's Ihnen?
Mir geht's schlecht. Ich habe
nämlich Probleme mit meiner Verdauung.
Und dann geht man, diesen Weg kann man dann
überbrücken. Weißt du, wenn man als Moderator
so einen Gang hat, dann braucht man manchmal Text
und so würde ich es auch machen. Vom Großen ins
Kleine gehen. Da muss man aber erst noch die Frank-Elsener
Masterclass machen eigentlich, um das dann
zu schaffen, oder? Ja, zumindest so ein paar
Moderationskarten haben und dann
die auch schon so ein bisschen einrollen, wie
Günther ja auch, damit das so professionell aussieht.
Ja, und die werden dann immer so flexibler
und weicher und das Papier weicht langsam so
auf und dann hat es so Knicke und irgendwann
kannst du es nicht mehr lesen, weil dann auch die Druckerschwärze
auf den Dingern mit dem
Stabilo-Marker verschwimmt.
Irgendwann kann man gar nicht mehr lesen, was draufsteht.
Kann ich nur empfehlen, Moderationskarten.
Ja, Julia, ich glaube, wir kommen hier nicht zum richtigen nicht mehr lesen, was draufsteht. Kann ich nur empfehlen, Moderationskarten.
Julia,
ich glaube, wir kommen hier nicht zum richtigen Punkt,
außer das, was sie jetzt gesagt haben.
Lang ziehen. Annalena hat gesagt, sie nuschelt weg. Sie macht etwas Undefinierbares.
Kann man auch machen.
Einfach so machen.
Aber Julia, du hast auch eine
Drinsider-Frage. Ich habe eine Drinsider-Frage dabei.
Moment. Es müssen noch mehr Probleme
gelöst werden. Ich habe eine Drinsider-Frage. Ich habe eine Trendsider-Frage dabei. Moment. Es müssen noch mehr Probleme gelöst werden. Ich habe eine Trendsider-Frage
von Peter. Peter schreibt,
liebe Julia, lieber Chris, ich habe
kürzlich euren famosen Podcast entdeckt und
suchte mich seitdem durch alle Folgen.
Es tut gut zu wissen, dass es da draußen ganz viele andere
Trends gibt, die sich mit ähnlichen Problemen
herumschlagen. Ich habe derzeit ein
klassisches Trendsider-Problem, bei dem ich euren
Rat brauche. In meinem Betrieb
ist es üblich, dass man sich für die Mittagspause in der Kantine eher spontan zu Gruppen zusammenschließt,
je nachdem wer gerade Hunger sowie Zeit und Lust hat.
Bislang habe ich mir den Kantinfraß regelmäßig alleine einverleibt und fand das natürlich prima, also in den Umständen entsprechend.
Nun habe ich seit einigen Monaten einen neuen Kollegen, mit dem ich auch das Büro teile.
Leider scheint er die Flexibilität der hiesigen Mittagspausen-Konvention
nicht bemerkt zu haben.
Nachdem ich ihn ein paar Mal aus Höflichkeit gefragt habe,
ob er mit in die Kantine will,
schloss er offenbar daraus,
dass wir jetzt Kantinenkumpanen sind
und unsere Mittagspause fortan aufeinander abstimmen.
Er spricht sogar gelegentlich
über unsere gemeinsame Mittagspausenzukunft.
Wenn es dann bald wärmer wird, können wir ja draußen essen.
Ich bin flexibel, wir können immer dann gehen, wenn es dir passt.
Das ist natürlich eine furchtbare Entwicklung.
Ab und zu mit ihm Mittagessen zu essen, wäre ja okay.
Aber jeden Tag ist einfach zu viel.
Manchmal fühle ich mich schon, als wären wir ein altes Ehepaar,
weil mich seine Art zu sprechen, seine Geräusche und Bewegungen
mittlerweile banal aggressiv machen.
Ich habe leider keine Ahnung,
wie ich mich aus dieser unglücklichen Lage befreien kann.
Plötzlich aufhören und fragen, ob er mit in die Kantine will, scheidet aus.
Denn mittlerweile fragt er selbst.
Auch heimlich in die Kantine zu schleichen, ich gehe nur aufs Klo,
scheint mir keine Option zu sein.
Ich will ihn ja auch nicht kränken.
Selber kochen schaffe ich momentan zeitlich leider nicht.
Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
Vielen Dank für euren Podcast, alles Gute, euer Peter.
Ja, danke Peter.
Ich glaube, ich muss Peter erstmal ein bisschen an die Hand nehmen.
Also, wenn dich Dinge nerven.
Also, Drainys sein ist keine Entschuldigung für Mikroaggression.
Da musst du nur aufpassen.
Man kann sich nicht einfach nicht benehmen.
Man muss sich schon immer zügeln.
Das möchte ich erstmal als Disclaimer setzen. Aber Peter sagt ja auch selber. Man kann sich nicht einfach nicht benehmenten Lebensstil einmal umkrempeln.
Ich habe mir überlegt, Peter könnte ja seinen Stoffwechsel so konditionieren, dass er immer um 4 Uhr morgens aufsteht, sich den Wecker auf 4 Uhr morgens stellt und dann um 4 Uhr 30 frühstückt.
Das heißt, die erste Mahlzeit wäre um vier Uhr dreißig.
Das heißt, wiederum im Umkehrschluss,
um zehn Uhr Mittagessen. Ja, wie ein Mönch.
Wie ein Mönch um vier Uhr morgens bei Tagesanbruch aufstehen,
das Gebet sprechen und dann zur körperlichen
Arbeit um sechs Uhr das nächste Gebet
gregorianischer Gesang pflegen
und dann kann man ja, genau wie du
sagst, um zehn Uhr rum zum Lunch.
Genau. Wie man ja im Kloster sagt.
Das heißt, du kommst auf die Arbeit, weiß ja nicht,
wann du anfängst, vielleicht, sagen wir mal
8.30 Uhr, 9 Uhr, wann fängt man an zu arbeiten?
Wahrscheinlich so. 7 Uhr. Manchmal auch um 7 Uhr.
Das heißt natürlich, stringent,
konsequent, jeden Tag,
Punkt 10 Uhr, bist du die erste Person in der Mensa.
Wahrscheinlich gibt es da, die Hälfte der Gerichte
sind noch nicht, die Sachen werden gerade noch
vorbereitet, aber die werden sich auch daran
gewöhnen, dass du jeden Tag um 10 Uhr da stehst
und dein Essen willst. Und dann heißt es,
durchziehen. Jeden Tag. Du musst wirklich
konsequent sein mit den Uhrzeiten. Jeden Tag um 10 Uhr essen.
Niemals will dein Kollege um 10 Uhr Mittag
essen. Das will doch keiner. Das heißt
aber auch wiederum, für dich
ab jetzt jeden Tag 17 Uhr ins Bett.
Ja.
Weil logischerweise Abendessen, dann 16, 16.30 Uhr und dann auf Wiedersehen.
Gute Nacht.
Gute Nacht, Peter.
Ja, also ich sehe das auch so.
Man muss antizyklisch arbeiten.
Auf jeden Fall.
Man muss sich einen anderen Tagesablauf drauf schaffen.
Die Gefahr besteht natürlich, dass man in die Kantine kommt und die Sachen, die Gemüselasagne noch gefroren ist.
Da muss man halt ein bisschen Werkzeug mitbringen.
Vielleicht eine kleine Säge, einen Fuchsschwanz,
einen Fuchsschwanz, wie man das nennt,
dass man da auch die Gemüselasagne gefroren genießen kann.
Und dann vielleicht auch einfach ein eigenes Glas
mit Wasser schon von zu Hause,
dass man sich doch irgendwie gemütlich machen kann
und das irgendwie halbwegs schmeckt.
Dafür hat man dann seine Ruhe
und genervt ist man dann ja auch nicht.
Ja.
Es gibt eigentlich nur diese Möglichkeit.
Ich hatte auch mal ein ähnliches Problem in der Schule,
wo ich immer mit der Bahn nach Hause fahren musste.
Und da war jemand aus meiner Region,
der auch dann mit derselben Bahn fahren musste. Und die Person war aber immer so negativ.
Am Ende des Schultages, wo ich mich einfach gefreut habe,
nach Hause zu gehen und den Tag hinter mich gebracht zu haben,
hat die Person dann nochmal alles aufgezählt, was schlecht war an diesem Tag.
Und das konnte ich irgendwann nicht
mehr, obwohl ich glaube, die Person das
aus einer netten Geste gemacht hat, bei mir Zug
zu fahren. Und das glaube ich beim Peter auch.
Die andere Person will ja nichts Böses.
Da muss man irgendwie dann klar kommunizieren.
Aber ich habe es auch nicht hingekriegt. Ich habe dann einfach
eine Bahn später genommen. Ich habe gesagt, ich muss noch was erledigen.
Ja, und Peters Bahn später ist
das 4.30 Uhr aufstehen. Das ist
metaphorisch gesehen Peters zweite Bahn.
Und ja, es ist Anstrengung, Peter.
Ja, ich verstehe. Dein erster,
du wirst jetzt erstmal eine widerständliche
Reaktion darauf haben. Das passt
dir wahrscheinlich nicht. Das passt dir auch nicht in den Zeitplan.
Aber man muss auch
wirklich Opfer bringen.
Buße tun ist das richtige Wort. Eine klösterliche
Buße muss getan werden,
es muss gebetet werden, es muss ein Gelübde gesprochen werden.
Denn man muss ja fairerweise sagen, Peter,
diese Suppe hast du dir auch ein bisschen eingebrockt,
indem du die Person mehrfach gefragt hast,
ob sie mit dir in die Kantine gehen will.
Aber auch da möchte ich sagen, aus einer netten Geste heraus.
Aus einer netten Geste heraus.
Das kann man wirklich gut
heißen, das finde ich auch löblich,
aber das hat natürlich auch Schattenseiten
und das sehen wir jetzt hier bei Peter, der völlig
überfordert ist mit der Situation. Deswegen sage ich, Peter,
halt dich ran, sieh zu,
stell
deinen Lebenswandel um,
4.30 Uhr aufstehen, 17 Uhr ins Bett,
es ist hart, es wird ein
steiniger Weg, aber es lohnt sich.
Damit haben wir auch diese Frage geklärt.
Auch hier können wir einen Haken drunter setzen.
Mensch, bin ich froh, dass wir hier diese Probleme alle lösen können.
Sehr gerne.
Das war die Rubrik Trendseider für diese Woche.
Trendseider. Scharf nachgefragt.
Insider. Scharf nachgefragt.
Julia, ich muss ja heute noch ein bis zwei oder mehrere Telefonate, wenn es ganz schlecht läuft, führen mit Hausärztinnen.
Ich bin jetzt auch drauf gekommen,
dass man auf diese Bewertungen nicht so viel geben kann,
die es so gibt, zum Beispiel bei Google.
Da steht manchmal super erreichbar,
man erreicht die Personen einfach gar nicht so.
Ich habe gelernt,
ich werde das jetzt einfach ignorieren. Ich werde die Sachen
einfach auf mich zukommen lassen.
Es ist ein neues Ich.
Ich werde einfach den Tag so nehmen, wie er
kommt. Es ist wirklich was
ganz Neues. Ich war letzte Woche auf dem Holy Festival
und seither fühle ich mich komplett
neu. Gibt es das überhaupt noch in Deutschland?
Ich habe keine Ahnung. Das ist so
richtig 2008, oder?
Nicht so 2013, glaube ich.
Ich habe jetzt gesehen, Coldplay macht
ja einfach so mit Farbebeuteln.
Aber schon seit Jahren.
Lass mal.
Aber wegen Bewertung kann ich auch
sagen, ich hatte auch so ein Erlebnis.
Ich musste dringend ein Paket zurückgeben.
Es hatte aber nichts mehr auf. Das Einzige, was es noch
auf hatte, war eine Tankstelle,
die sehr weit weg war, aber Pakete angenommen hat.
Und dann habe ich online die Bewertung
angeguckt und sie hatte irgendwie eine Bewertung von,
lass mich nicht lügen, ich glaube 2,8.
Also sehr schlecht.
Und da habe ich gedacht, was ist denn da los? Wie kann denn eine Tankstelle
mit Paketstopp so schlecht bewertet sein?
Dann habe ich die Bewertung durchgelesen.
Unfreundlichste Mitarbeiter überhaupt.
Die sind so unfreundlich, wenn man da mit einem Paket hinkommt und so.
Schnauzen einen an, nehmen das Paket nicht an.
Und ich dachte so, fuck, fuck, fuck.
Ich muss aber das Paket abgeben.
Dann hatte ich keine andere Option und ich bin da hingegangen.
Ich habe gedacht, komm, vielleicht ist es einfach eine Lüge.
Vielleicht haben die Leute einfach einen Hass auf die Leute aus anderen Gründen oder sie hatten einen schlechten Tag erwischt oder was auch immer.
Da wird vielleicht Schabernack getrieben.
Genau, von Konkurrenzseite auch.
Oha.
So, und dann hab ich gedacht, ich fahr jetzt einfach mal da hin und bring das Backpack.
Ich muss das an dem Tag noch wegschicken.
Und dann bin ich da hin und hab mein Paket hingebracht.
Und die waren einfach die freundlichsten Menschen überhaupt.
Es ging viel schneller als bei der Post.
Sie waren viel netter als bei der Post.
Was geht da ab?
Und ich dachte so, das kann doch jetzt nicht sein.
Und das bestätigt ja auch wieder,
Leute schreiben ja auch nur eine Bewertung,
wenn sie unzufrieden sind.
Also viel weniger schreiben eine Bewertung,
wenn sie sehr zufrieden sind.
Ich habe mal gelernt, diese Bewertungen werden eh gekauft.
Also auch wenn man jetzt irgendwie bei Amazon
mal nach was guckt oder so.
Also ich vertraue denen eigentlich gar nicht mehr so.
Man kann sich ja auch selber gute Bewertungen kaufen,
so wie man sich auch Follower kaufen kann.
Kann man denn auch vielleicht für ein anderes
Unternehmen schlechte Bewertungen kaufen?
Ja, bestimmt. Im dunklen Netz
ist alles möglich, Chris. Wenn ich jetzt mal
einen anderen Podcast jetzt, sage ich mal,
der hat es jetzt nicht verdient.
Könnte man dem dann schlechte Bewertungen
kaufen? Theoretisch ja. Ich glaube, Podcasts
kannst du nicht schlechte Bewertungen kaufen, oder?
Das ist ja auch egal. Ich glaube, das Internet wird es eh nur noch so zwei bis drei Jahre geben.
Christoph, mal Verschwörungstheoretiker.
Das gibt gar nicht, das ist eine Prognose, die ich mit meinen Fachkenntnissen jetzt hier anstelle.
Was ich noch zu Bewertungen sagen wollte, ich interessiere mich sehr für das Geschäft mit den Bewertungen.
Und zwar gibt es ja auch ein Riesenbusiness, was so
Portale angeht im Internet, wo man
nachgucken kann, ob ein Unternehmen
oder ein Produkt vertrauenswürdig ist.
Und das mache ich ganz oft. Ich liebe das, wenn ich
irgendwas entdecke im Internet. Oh, hier
eine Hotdog-Maschine.
Ist das denn von diesem Laden?
Ist denn dieser Laden vertrauenswürdig?
Weil die ist da so günstig auf der anderen Seite, aber
teuer. Ist das überhaupt eine richtige Seite?
Ist das Scam? Und dann gehe ich erstmal auf die
Seite. In diesem Fall habe ich jetzt bei
Trustpilot, das ist ja auch so eine Seite,
wo man so Sachen nachgucken kann, geguckt.
Und das mache ich total gern. Und dann bin ich
so ein bisschen hängengeblieben bei Trustpilot, weil ich das
irgendwie lustig finde, mir anzugucken, was die Leute für
Bewertung schreiben. Und da habe ich einen halben Tag
verbracht. Ich habe da eine Strategie
für mich entwickelt. Wenn ich jetzt denke, ich brauche etwas
Neues, zum Beispiel eine Endoskop-Kamera.
Die habe ich wirklich gebraucht. Warum solltest du das brauchen?
Da habe ich nur geguckt, was
die Auflösung, ob das gut ist und das nicht gut ist.
Wenn es jetzt mal
sowas gibt, was so ein bisschen Luxus ist,
vielleicht mal einen neuen Kopfhörer oder so, weil man jetzt
das Gefühl hat, die anderen sind so ein bisschen durchgegurkt
jetzt.
Dann halte ich mich selber davon ab,
einen neuen Kopfhörer zu kaufen, indem ich
nur die schlechten Bewertungen lese. Ich lese so
lange Bewertungen und gucke mir Vergleichsvideos
an, bis ich das Produkt einfach
hasse. Dann hasse ich es, ich habe
zu viel Zeit investiert, ich hasse auch mich selber
und dann kaufe ich es nicht mehr.
Das ist der Trick, wie man Geld spart.
Im Gegenzug bei der Endoskopkamera, wenn ich etwas
gekauft habe schon und dann bin ich so ein bisschen im Zweifel
und warte, ist das jetzt ein Fehlkauf, soll ich es zurückschicken?
Dann lese ich die Bewertung durch und zwar
nur die guten. Dann mache ich mir selber ein gutes Gefühl,
rede mir gut zu und hole mir
Selbstbewusstheit über die 5-Sterne-Bewertung,
die wahrscheinlich gekauft sind. Ja und dann
man kann ja auch die Bewertung sortieren
nach schlechten oder nach guten Bewertungen.
Dann kannst du sortieren nach guten Bewertungen, kannst
erstmal nur die guten durchlesen.
Das ist aber ein guter Tipp, wenn man ein schlechtes Gewissen hat,
weil man sich was gekauft hat. Finde ich sehr gut.
Aber was ich jetzt sagen wollte, ich habe ja einen halben Tag bei Trustpilot
verbracht und was ich da gesehen habe,
Trustpilot, das Unternehmen,
hat bei Trustpilot nur 4,3
von 5 Sternen.
Das Unternehmen selber, Trustpilot?
Das Unternehmen, Trustpilot,
das eckt an seinem eigenen Arm.
Es hat nur 4,3
von 5 Sternen.
Also es ist jetzt nicht so
vertrauenswert.
Ja, die sind jetzt natürlich in der Bredouille, die können sich
ja jetzt auch nicht selber gute Bewertungen kaufen.
Das wäre zu auffällig. Genau, das wäre zu auffällig.
Vor allem auf einem Portal,
was nur so wimmelt von professionellen
BewerterInnen, also die den ganzen Tag
Sachen bewerten, da kannst du nicht mal eben
unbemerkt 7000 positive Bewertungen
einschleusen. Das wird ganz genau beobachtet.
Und vor allem
hab ich dann auch geguckt, was ist denn überhaupt
der Grund, warum ist Trustpilot
so relativ durchschnittlich nur
bewertet? Und dann schreiben halt Leute,
ja, Trustpilot löscht
schlechte Bewertungen so teilweise.
Also auch hier kann man
wieder nicht sicher sein, ob da wirklich
Geld im Spiel bestochen wurde,
Marken schieben, sie schieben
sich gegenseitig ins Spiel.
Da muss man wieder vorsichtig sein.
Trustpilot vertraue ich
nicht.
Jetzt kann ich ja mal sagen, ich bin da noch nie gewesen
drauf. Ich sehe das immer, aber ich vertraue der Sache
irgendwie nicht. Für mich habe ich
den Eindruck, dass das irgendwie ein
zwielichtiges Ding ist, was da abgeht.
Wenn du schon Trust in deinen Namen
nehmen musst, das Wort, damit die Leute
das Gefühl haben, dir können sie vertrauen. Da stimmt
was nicht. Das ist wie Briefgold.
Schicken sie uns ihr Gold per Brief.
Das ist super einfach und
schnell und garantiert der Goldwert
wird ihnen überwiesen.
Ich habe mal einen Brief verschickt vom Proberaum.
So einen Schlüssel,
den muss ich zurückgeben, weil ich nicht mehr im Proberaum
gemietet habe. Dann ist der Brief
angekommen. Übrigens, der Vermieter hat
mir gesagt, ich soll den per Brief schicken.
Das ist am einfachsten. Wir müssen keine Übergabe machen.
Da war ich sehr, sehr froh, dass ich keine Übergabe machen muss.
Ein Schlüssel per Brief schicken ist auch irgendwie
ein bisschen risky. Er hat das vorgeschlagen, ich soll
ihm den zurückschicken und dann ist der
Umschlag angekommen bei ihm. Ich hab den
wirklich mit Tesafilm zugeklebt.
Zugeklebt, da konnte nichts rausfahren.
Dann ist der Brief
bei ihm angekommen, ohne Schlüssel,
aber der Tesafilm war noch drauf.
Was ist da passiert?
Das ist wirklich für mich eigentlich Myth Germany.
Das müsste man mal jetzt klären.
Ganz klar, der wurde geklaut.
Aber man kann ihn ja fühlen im Umschlag.
Aber meine Frage ist, war der Proberaum an der Adresse,
wo du ihn hingeschickt hast?
Nee, es war an einer anderen Adresse.
Das ist gut.
Und ich habe mir gedacht, ja gut, man kann einen Schlüssel fühlen.
Vielleicht wurde es verwechselt mit Geld.
Weißt du, die Großeltern schicken zum Geburtstag vielleicht noch
12 Euro,
ein Zehner und ein 2-Euro-Stück oder so.
Die machen dann noch Origami, sodass das in Schlüsselform...
Richtig. Und dann könnte man vielleicht so ein Schlüssel,
dieses runde Teil vom Schlüssel mit einem Euro-Stück verwechseln,
habe ich gedacht.
Welche Geizkränken schicken denn ein Euro mit der Post? Also bitte.
Aber ich möchte jetzt nicht schon wieder die Schlüssel-Bubble aufheben.
Das ist eine unglaublich wütende Nachricht, die ich bekommen habe, weil ich behauptet habe, man könne im Baumarkt die meisten Schlüssel von deutschen Häusern und Wohnungen nachmachen.
Leute, ich weiß nicht, wo ihr alle wohnt mit Schlüsselanlagen und so weiter und so fort.
Ich habe in meinem Leben noch nie in einem Haus gewohnt mit einer Schlüsselanlage.
Doch, ich glaube, das ist das, die Haustür, wenn man ganz vorne reinkommt, dieses große, gute Schloss.
Ja, da habe ich jetzt zum ersten Mal
in meinem Leben einen Schlüssel, den man nicht nachmachen kann.
Vorher hatte ich immer so Billoschlüssel
für die Haustür, den Hauseingang,
die man so nachmachen konnte.
Ich habe es ja gemacht, Leute. Ich spreche aus
Erfahrung. Also irgendwie gab es da viele
Zuschriften, also exponentiell. Ich wusste
nicht, dass die Schlüsselbubble so groß ist
und die so erzürt sein kann. Also es hat
sogar eine Sternebewertung gegeben,
weil hier irgendwie gesagt wurde, man kann Schlüssel
nachmachen. Aber wenn man irgendwo in abgeranzen
Kölner Altbauwohnungen,
Altbau im Sinn von nicht schön saniert, sondern
alt und kalkig
und es zieht das ganze Jahr.
Das sind einfach
Hundskommunen-Schlösser. Das sind
Schlüssel, die man in der Neubausiedlung
fürs Gartenhäuschen benutzt.
Also Leute, merkt euch, viele Schlüssel kann man nicht nah machen.
Die gehören zu einer Schlüsselanlage.
Ich möchte mich hiermit auch offiziell bei der Schlüsselbabel
entschuldigen. Ich wollte euch nicht
auf den Schlüsselbund treten.
So viele Rails haben wir, glaube ich, noch nie zum Thema
bekommen. Also legt euch nicht
an mit der Schlüsselbabel. Die ziehen euch
ab. Ich sage, die kommen mit ihren Schlüsseln und zeigen euch,
dass sie in eure Wohnung reinkommen.
Die Schlüssel zwischen den Fingern.
Wie bei West Side Story.
Es gibt wahnsinnig viele Leute, die sich mit Schlüssel auskennen.
Ich möchte gern noch mal dieses Gefühl erleben,
wie damals 2006, wo ich dann so einen langen Schlüsselanhänger hatte.
Weißt du, so ein Halsband, wo man Schlüssel umlegt und dann den Anhänger so aus der Hosentasche raus lugen lässt.
Kennst du was?
So ein Rigger.
Ja, so ein Rigger-Style. Rigger, die Leute, die in Eventhallen das Licht zum Beispiel an die Decke hängen.
Ja, die haben immer so schwarze Sieben-Achtel-Hosen, so mega schwere Hosen mit ganz vielen Taschen an den Seiten.
Logischer Waffel. schon an den Seiten, wo immer Gaffer-Tape, Schlüssel, alles Equipment in den Seiten noch drin, Skaterschuhe,
schwarze, lange Haare, ein Zopf,
ein schwarzes T-Shirt mit Slayer
oder Megadeth.
Das ist der
Rigger-Style für mich. Ja, aber auch klar,
also Hosen mit vielen Taschen,
wenn man nämlich da oben hängt,
will man dann nicht runter, weil man, oh,
jetzt habe ich keine Tasche, jetzt habe ich meinen Gaffer-Tape.
Alles wieder runter. Stufe, Stufe, Stufe, Stufe.
Ey, da könnte Metallica gar nicht mehr
auftreten.
Riggers sind Leute, die
Wert auf Praktisches legen, glaube ich.
Das sind Menschen, die auch in den Laden gehen und sagen,
das ist eine gute Hose, die hat sechs Taschen.
Ja, und das sind vor allem auch Leute, die
nicht uns eine pikierte E-Mail schreiben,
weil wir Schlüssel beleidigt haben.
Die Riggers sind nämlich entspannte Leute.
Vielleicht, jetzt kommt was ganz anderes.
Aber vielleicht, wenn ich drüber nachdenke,
was Rigger für unsere Eventbranche auch tun.
Ich meine, wir haben es während Corona gesehen und so,
die hat nahe plötzlich keinen Job mehr.
Ist wirklich scheiße.
Das sind ja wichtige Leute, um irgendwie eine TV-Aufzeichnung
oder ein Konzert oder so möglich zu machen.
Die sind ja überall.
Vielleicht müssen wir einen Rigor auf den neuen Euroschein drauf machen.
Es gibt nämlich bald neue Euroscheine.
Da habe ich diese Woche gelesen und das hat mich natürlich direkt gewurmt,
weil diese Bauwerke, die da drauf sind, diese Monumente, die sollen weg.
Jetzt sollen neue berühmte Persönlichkeiten auf die Euroscheine.
Darüber soll wohl nächstes Jahr geredet werden. Ich habe gelesen,
verschiedene Persönlichkeiten aus
verschiedenen Bereichen, die für Europa
wichtig waren, sollen da drauf. Also zum Beispiel
Leonardo da Vinci, so für Kunst
und Ludwig van Beethoven für Musik.
Ist ja klar. Aber ich denke,
ich denke, die sind
ja schon oldschool, kann man sagen.
Das ist altes Zeug. Wir müssen vielleicht
auch ins Heute tragen.
Wer könnte vielleicht da drauf?
Wer würde aus unserer Perspektive auch
von unserer Lebenserfahrung, wer hätte es
verdient da drauf? Vielleicht Riga
mit den Taschen. Sorry, aber das erste,
woran ich denke, als du gerade gesagt hast,
neue Persönlichkeiten auf deutsche
Banknoten, ist das erste Gesicht, was
mir in den Sinn kommt, Silvia Wollny.
Also Deutscher geht es doch gar nicht, oder?
Und ich finde auch, sie hat's verdient, sie hat sich das erarbeitet
seit Jahrzehnten, seit 15 Jahren
und länger ist sie jetzt schon im Fernsehen.
Das Gesicht von Silvia Wollny und dann aber
auch auf dem großen Schein. 200?
Gibt's 200-Euro-Schein? Weiß ich gar nicht.
Das ist so ein Schein, den noch nie jemand gesehen hat,
glaube ich. Ich hab auch mal gesagt, es gibt 10.000
Franken-Schein, das ist die nächste Bubble, die ich verärgert
habe. Die Franken-Bubble.
Also ich weiß ganz sicher, dass es einen 100-Euro-Schein gibt. Ich gesagt, es gibt 10.000 Franken Schein, dass die nächste Bubble mich verärgert hat. Die Franken Bubble. Also ich weiß ganz sicher, dass es
einen 100 Euro Schein gibt. Ich glaube, es gibt auch einen 200 Euro Schein.
Okay. Also, Celia, wir wollen ja
auf einen 200 Euro Schein. Dann gehen wir runter.
Auf einen 100 Euro Schein. Also Beethoven und
Da Vinci lassen wir außen vor.
Vielleicht könnte man ja mal überlegen
für verschiedene Bereiche, für
Thema Sport. Ich weiß nicht, ob dann
100 Euro Schein das Richtige ist. Wer könnte mal
beim Thema Sport? Sport ist ja überhaupt
nicht mein Ding. Ähm,
Cathy Witt kenne ich.
Cathy Witt,
ich kenne noch Mario Basler. Und dann wird's
aber auch schon schwierig. Vielleicht lasst mal Sport
mal vor. Das war's.
Das waren alle Leute, die wir kennen aus dem
Sport. Cathy Witt und Mario
Basler.
Ich kenne auch Michael Schumacher,
aber ich glaube, das Timing ist nicht gut.
Nee, auch da sind die Umstände schlecht.
Wie beim Wie geht's, wenn man reinkommt in einem Türrahmen,
ist auch nicht gut.
Timing ist wichtig, Leute.
Vielleicht auch Thema Lebensfreude.
Ich meine, wenn man 100-Euro-Schein in der Hand hat,
da kann man sich doch auch mal freuen, oder?
Ah, 100 Euro, die habe ich jetzt in meiner Hand,
das kann mir niemand nehmen, außer der Wind und ein Dieb.
Oder wenn es mir aus der Hosentasche
rausplumpst.
Ein Rigger.
Thema Lebensfreude.
Vielleicht so jemand wie Roche González.
Ja, oh Gott, bitte.
Da würde ich ja eine Petition für machen,
dass der mal auf den Schein kommt.
Der macht mich wirklich immer glücklich, wenn ich den sehe. Irgendwo habe ich direkt
gute Laune. Ja, also 100-Euro-Schein
wäre dann Joche Gonzalez. 200-Euro-Schein
Silvia Wollny. Auf einen 50-Euro-Schein
müsste man vielleicht jetzt mal,
jetzt haben wir mehr Leute aus dem Entertainment-Bereich.
Vielleicht jemand aus der Wirtschaft
für einen 50-Euro-Schein, weil
es sind ja immer noch große Scheine.
50 Euro ist viel Geld, hat man auch
nicht so oft in der Tasche. Vielleicht jemand, der ein gutes Business am Laufen hat.
Vielleicht Alfons Schubeck. Weil der zahlt ja auch immer bar. Wahrscheinlich die letzten zehn Jahre hat er immer bar bezahlt.
Ich habe gedacht, vielleicht der Schwäbisch Hallfuchs.
Der Schwäbisch-Halfuchs finde ich auch gut, aber ich finde, Alphonschubeck verknüpft man noch mehr mit Bargeld, mit Banknoten, mit Scheinen, 50er vor allem.
Sehr viele 50-Euro-Scheine in seinem Unternehmen sind da von A nach B gebracht worden.
Schwierige Entscheidung. Kann man auf die eine Seite Alphonschubeck, auf die andere Seite den Schwäbisch Hallfuchs machen? Also ich dachte jetzt auf der Rückseite, auf der Vorderseite ist Jorge González mit dem Gesicht und auf der Rückseite
wäre dann der Hinterkopf.
Ach so ist das gar nicht so.
Auch noch so zum Fühlen, zum Anfühlen, dass ich das dann so
anfühle, wie so eine
Erhebung im Schein. Ja, wenn die Frisur
rauskommen würde, weißt du, das Gesicht
und dann die Frisur draufgeklebt.
Ja, und dann aber wie bei dem Pokémon-Karten noch so
ein Holo-Effekt. Ja.
So einen besonderen Schein, so einen Sammelschein.
Ach, es müsste Sammelscheine geben.
Das wäre gut, oder?
Und dann wäre der 100-Euro-Schein plötzlich 10.000 Euro wert.
Das ist so geil.
Weil man einen speziellen Schein hat.
Dann wird der Alltag zur Lotterie.
Du gehst einkaufen und weißt nicht, hast du jetzt den Sechser im Lotto, kriegst du den zurück?
Ach, noch mehr Unbekannte im Alltag.
Ich möchte mehr davon.
Ich möchte noch, dass mein Alltag unplanbarer wird.
Ja, also 50-Euro-Schein
sind wir uns jetzt eigentlich auf der einen Seite
Alfons Schubeck, auf der anderen Seite der Schwäbisch-Halfuchs.
Richtig.
20 Euro, da habe ich einen ganz klaren
Vorschlag. Da braucht es Literatur und die allerhöchste
Literatur. Also mich.
Fast. Leute, die
Biografien schreiben, nämlich Markus Lanz,
der hat ja die Biografie für Horst Lichtert damals geschrieben.
Also muss Markus Lanz auf den 20-Euro-Schein.
Das ist klar, das möchte ich so setzen.
Das möchte ich mit aller meiner Kraft verhindern,
dass Markus Lanz auf meinem Geldschein ist.
Gut, dann lass mal den vielleicht Blanco.
Vielleicht auch etwas, wo man selber was malen kann.
Ja, so malen nach Zahlen.
Quasi nur die Punkte mit den Nummern.
Und wenn du die dann verbindest,
dann kriegst du am Ende Heide Rezipazabel
raus von Varus Ferraris.
Wenn man zum Beispiel alle
geraden Zahlen verbindet, kommt Heide raus
und alle ungeraden Verbinder kommt
Detlef Kümmel raus zum Beispiel. Dann hat man
so zwei, so ein Duo. Das wäre so geil und auch so interaktiv.
Da hat man wenigstens was zu tun.
So, dann haben wir noch einen 10-Euro-Schein und einen 5-Euro-Schein.
Was fehlt denn noch? Wir haben Sport,
wir haben Literatur.
Ich meine, man könnte auch ein Alternativangebot zur Musik oder zur Kunst jetzt.
Vielleicht zur Musik jemand anderes.
Vielleicht müssen wir auch mehr europäisch denken.
Wir haben jetzt sehr auf Deutschland,
Krocher, Gonzalez, auch mit Kuba.
Das gehört jetzt nicht unbedingt zur EU.
Aber was ist, wenn man zum Beispiel nach Österreich guckt?
Wie wäre es zum Beispiel für das Thema Musik?
Beethoven war in Österreich.
Wenn man jetzt Beethoven ersetzt mit Christina Stürmer. Unsere Christel? Wie wäre es zum Beispiel für das Thema Musik? Beethoven war in Österreich, wenn man jetzt Beethoven ersetzt
mit Christina Stürmer.
Unsere Christel. Was wäre damit zum Beispiel?
Ja, aber die ist ja nicht dort. Es geht halt darum, deutsche
Kultur oder nicht? Europa, hallo!
Es geht um die Euro-Scheine.
Ach, stimmt.
Christel Stürmer kann ich mich drauf einigen.
Die kriegt nie genug vom Leben. Die kriegt nie genug.
Bist du dabei?
Ja, ist die österreichische Kurt Cobain für mich.
Hat denselben Stellenwert für mich,
musikalisch. Also Christel Stürmer
ist gesetzt, 5 Euro, wer dann noch?
Also wenn wir ganz europäisch denken, dann kann ich auch
jemanden aus einem weiteren Ausland nehmen. Und zwar
die Mutter von der Redford Family,
die mit den 22 Kindern
aus England.
Ja, die sind nicht in der EU.
Scheiße, Brexit. Ja, das ist vorbei.
Das geht nicht mehr.
Gut, 5-Euro-Schein. Jetzt mein letzter Vorschlag.
Die Moderatorin vom SWR,
die das Nussblinger Gaussnest gekocht hat.
Wie findest du das? Das machen wir.
Die haben übrigens die Folge auch offline genommen und ich glaube,
es ist unsere Schuld.
Hier gibt es nicht mehr online verfügbar,
aber alle anderen Folgen schon.
Aber ich glaube, wir haben denen schon ein paar Klicks beschert.
Wirklich, ist das offline? Aber wegen uns?
Ich glaube schon. Auf jeden Fall möchte ich ein Friedensangebot machen.
Möchte dafür vorschlagen, dass die Moderatorin auf den 5-Euro-Schein kommt.
Ist doch wirklich eine super Sendung gewesen auch.
Naja, lassen wir das.
Gut, jetzt haben wir die Euro-Scheine.
Ja, super.
Also ich werde damit mit einem Geldkoffer vorgedruckt.
Gehe ich mal zur EZB, bringe meinen Koffer mit,
alles vorgedruckt und dann frage ich mal, ob sie das
mal stempeln können. Dann würde ich das mal so in Umlauf
bringen, wenn das geht. Bin mir sicher, dass sie
dich reinlassen, aber guck doch vorher am besten nochmal bei
Trustpilot, ob die EZB da eine gute Bewertung
hat.
Gut, dann haben wir das jetzt auch wieder
geklärt, Chris. Das ist doch schön, wie schön wir heute
die Sachen administrativ abarbeiten hier.
Ja, Julia, finde ich auch. Finde ich auch gut, dass wir das jetzt im Beschlüssel geklärt haben.
Ich würde ja sagen, Leute, bewertet uns doch bei Trustpilot, aber ich glaube, das gilt nicht für Podcasts, das gilt nur für Unternehmen.
Wenn ihr trotzdem das Bedürfnis habt, uns eine Bewertung zu geben, dann bewertet uns doch einfach bei dem Podcast-Anbieter eures Vertrauens, wo ihr diesen Podcast hört.
Und ganz wichtig, vielleicht sogar das Allerwichtigste, folgt uns, denn das ist die wichtigste
Funktion, um in den Charts nach oben zu gelangen.
Und wir freuen uns natürlich, wenn ihr nächste Woche mit
dabei seid. Bis dahin, bis nächsten
Dienstag. Auf Wiederhören und tschüss. Tschüss.
Drinnis, der Podcast
aus der Komfortzone.