DRINNIES - Der Sauna-Graf
Episode Date: November 6, 2023Gott zum Gruße, ihr Smalltalk-Verweigerer. Diese Woche wird bei DRINNIES wieder hitzig debattiert: Ist der Mittelfinger das kleinste Hallo? Betreiben „Unheilig” Urban Gardening? Ist Anastacia der... deutsche Tabaluga? Giulia und Chris sind um Antworten nicht verlegen, denn sie leben schnell und sterben früh. Da sind mal locker acht Euro ins Witzeglas gefallen. Jebore um zu lääwe!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone.
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Drinnis. Wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, ist auch okay. Hallo Chris.
Hallo Julia.
Wie geht's, Wie steht's? Du, mir geht's ganz prima. Du siehst, ich hab die Nackenwurst um
und noch einen Schal dazu, weil
ich weiß nicht genau, was passiert ist,
aber mein Nacken hat sich dazu entschieden,
sich zu verabschieden. Ich glaube,
es ist Nackenwurst-November.
Ja. Wie geht's dir? Mir geht's gut.
Ich bin so ein bisschen träge. Ich glaube,
auch einfach der Jahreszeit geschuldet. Es wird
jetzt grau, es wird kalt. Es ist
in den letzten zwei Tagen wahnsinnig kalt geworden.
Ich bin so ein bisschen neidisch auf diese Polarjacke,
die du kurzzeitig hattest.
Warum hast du die zurückgeschickt?
Ich habe das Gefühl, jetzt könntest du sie gebrauchen.
Ja, ich finde nicht, dass man sie gebrauchen kann.
Ganz im Gegenteil.
Das wurde dann schnell klar.
Ich bin eigentlich ganz gut gelaunt, muss ich sagen.
Du hast recht, es ist dunkel, es ist grau, es ist kalt.
Aber ich habe gerade vorhin noch eine Werbung gesehen, da ging es um Anastasia.
Und da muss ich eine Sache nochmal aufwärmen, die wir schon mal besprochen haben.
Wir haben nämlich mal darüber geredet, es gibt Leute, von denen suggeriert wird,
dass das internationale Stars sind.
Ich glaube, da hat auch Wetten, dass mitgeholfen, um dieses Bild zu schüren.
Also internationale Stars, die aber lustigerweise vielleicht nur in Deutschland oder in der Dachregion bekannt sind.
Wir haben über David Hesloff gesprochen, über Milo, den belgischen Sänger, glaube ich.
Ja, Ray Garvey hatten wir auch.
Richtig, Ray Garvey.
Und jetzt ist jemand Neues dazu gekommen, wo ich auch aber noch ein Fragezeichen dahinter setzen möchte.
Anastasia.
Die hat jetzt nämlich ein Album aufgenommen.
Da habe ich vorhin die Werbung gesehen, wo es darum geht, dass sie
deutsche Songs gecovert hat.
Auf Englisch. Deutsche Songs? Deutsche Songs.
Und ich habe mal geguckt, was da so dabei ist.
Sie hat zum Beispiel auch einen Song mit Peter Muffay,
dem deutschen Bruce Springsteen,
wie wir ja wissen. Und aber auch hat sie
einen Song gecovert von Unheilig.
Nein. Geboren um zu leben. Hat sie nicht.
Born to live forever. Nein, hat sie
nicht gemacht. Doch, hat sie gemacht. Nein, hat sie nicht gemacht. Doch, hat sie gemacht.
Nein, hat sie nicht gemacht.
Also ich wünsche Anastasia alles Gute
und ich weiß, dass sie nie den Durchbruch in den USA hatte,
wo sie eigentlich herkommt.
Nein.
Und ich glaube, sie ist vor allen Dingen immer in Europa berühmt gewesen,
was aber in den 90er und 2000er Jahren
nicht so suggeriert wurde von Thomas Gottschalk bei Wetten, dass...
als sie aufgetreten ist.
Da wurde immer gesagt, aus den USA ein Weltstar.
Ich war ein riesen Anastasia-Fan als Kind.
Ich hatte alle Alben, beziehungsweise meine Mutter hatte alle Alben
und ich habe sie ihr dann geklaut.
Ich konnte alle Lieder mitsingen und ich dachte immer,
bis heute eigentlich, dass sie ein Riesenstar in den USA war.
Ja, genau. War sie wohl nicht,
aber ich glaube, sie ist ein Riesenstar in Europa gewesen.
In Brandenburg.
Das kann man ja so sagen.
Und ich wünsche ihr alles Gute.
Und ich möchte auch an der Stelle noch mal eine Lanze für Unheilig brechen.
Ich habe da nämlich drüber nachgedacht,
irgendwie finden die Leute diese Band Unheilig,
geboren um zu leben, mit dem Riesenhit,
irgendwie immer so peinlich.
Aber ich habe mir dann überlegt,
wenn die auf Kölsch gesungen hätten,
dann wäre es Kult gewesen.
Also hier der Graf, der Sänger,
oben mit Sakko und unten mit schottischem Kilt
und dann, jebore
umzuleve.
Warte,
warte, das gibt
zwei Euro ins Trinkgeldglas, warte.
Hörst du das?
Da sind gerade zwei Euro
für dich reingefallen. Vielen Dank. Es war aber gar nicht
als Gag gemeint, das ist mein purer Ernst.
Das ist mein purer Ernst. Aber unheilig gibt's
doch gar nicht mehr. Wieso covert die die denn jetzt?
Ich hab doch keine Ahnung. Ich weiß es doch auch nicht.
Ich wünsche ihr alles Gute. Ich wünsche dem Grafen
alles Gute. Ich wünsche Köln alles Gute.
Meinst du, der wohnt
in so einem Anwesen? Ich weiß es nicht.
Ist der eigentlich ein Vampir oder warum hat
er sich so genannt? Ich weiß es nicht.
Und ich möchte noch eine Person aufzählen.
In dieser Aufzählung. Ray Garvey,
David Hasselhoff, Milo, Neu Anastasia.
Und da möchte ich noch bei Ronan Keating
ein Fragezeichen hintersetzen.
Weil da bin ich unsicher. Ronan Keating
von der Boyband, ich weiß noch nicht mal mehr.
Boyzone. Weiß man ja wohl.
Chicka-Cha.
Sag mir nichts.
Keine Ahnung.
Das ist ein Riesenhit.
Und das war eine Riesenband in England.
Und der ist super reich.
Wie geht das da auch mal?
So klingt es auch, wenn ich mich an der Herdplatte verbrenne.
Warte.
Julia, halt den Ball flach.
Nein, warte.
Ich habe nicht so viel getränkt.
Ich habe heute die Spendierhosen an, Chris.
Ja, ich bedanke mich.
Ich wünsche auch dir alles Gute.
Aber Ron Keating ist jetzt neu Jury-Mitglied
bei The Voice, hab ich gesehen.
Wo er sich verkehrt auf den Stuhl setzt
und dann sich umdreht, wie ein Streetworker im Prinzip.
Aber für zukünftige Pop-Karrieren,
die dann nach zwei Wochen wieder zu Ende sind.
Ich hab da auch kurz reingeschaltet,
da hat sich Bill Cowles auf eine Bremse gesetzt,
also das Tier, und dann
hab ich wieder weggeschaltet.
Das war irgendwie verstörend. Aber ich hab auch nicht
verstanden, warum Roland Keating, hä, dann
dachte ich auch so, hä, der ist doch eigentlich...
Aber dann war auch nächste Woche irgendwie
Rita Ora, also schon ziemlich dicke Leute eigentlich.
Vielleicht werden die einfach durch die Marke
Voice Off und dann wird hinten
ein Bingo gespielt mit Darts, wird das Land ausgelost und Vielleicht werden die einfach durch die Marke Voice Off und dann wird hinten ein Bingo gespielt mit Darts,
wird das Land ausgelost und dann
werden die von Sony BMG irgendwo
in Land geschickt. Wahrscheinlich ist es wirklich so.
Ja, Peter Maffay ist auf jeden Fall
jetzt dabei bei Anastasia
beziehungsweise umgekehrt, Anastasia ist jetzt
bei der Peter Maffay Abschiedstour und
das hat mich ja bedrückt. Nächstes Jahr Peter Maffay
Abschiedstour und er ist jetzt
full on Bruce Springsteen, weil er singt
jetzt auf Englisch auch noch. Das sind viel zu
viele Informationen. Ich kann das gar nicht
verarbeiten. Also wenn Peter Maffay auf
Abschiedstour kommt, kommt Anastasia als
Gast und singt mit ihm. Ja, genau, so ist es.
Also sie ist quasi der neue Tabaluga.
Ja, und Ronan Keating
ist Arktos.
Chicka-Cha.
Ja, also Peter Maffay,
jetzt zum Ende hin,
gibt er nochmal Vollgas.
Live fast, die young, Peter Maffay.
Aber das muss ich auch sagen,
das habe ich letzte Woche im Fernsehen gesehen.
Ich möchte jetzt nicht sagen,
in welchem Format,
aber es gibt ein Format
und da war ein Pärchen,
ein relativ junges Pärchen,
die schon ein Kind haben
und die haben vorher noch im Vorfeld gesagt,
wir haben ein Kind, eine Tochter,
wir lieben sie über alles, wir würden alles für sie
tun, wir wollen als Paar
ewig zusammenbleiben, wir wollen
zusammen alt werden und zusammen sterben
und dann haben sie aber beide immer
auf dem T-Shirt stehen, live fast, die young.
Und da denke ich mir auch so,
wie scheiße ist das auch für das Kind?
Also wenn
das Kind die ganze Zeit, die Eltern
rumlaufen, lebe schnell und
stirb jung. Ja gut,
aber das steht doch mal so auf dem T-Shirt.
Nee, das ist doch kein Zufall, dass sie das
beide immer auf allem draufstehen haben.
Achso, beide? Beide! Auf dem Pullover,
auf dem T-Shirt, überall. LeFestajank,
LeFestajank, LeFestajank. Die kündigen das
so dermaßen. Und ich sag denen, die werden
so alt, die sind so uncool. Die werden sich null dran halten,
was sie da stehen. Die werden dann 120
Jahre alt und haben dann immer noch ein Pullover mit Le Fester Young.
Also ich weiß ja nicht,
wie die drauf sind. Ob das jetzt passiv
aggressiv ist, dem Kind gegenüber.
Wir gehen bald wieder. Mach's dir
nicht so gemütlich. Oder ist es eine Aufforderung
am Ende an das eigene Kind?
Naja, also sie sagen dann auch,
wir wollen fürs Leben lang zusammenbleiben
und unsere glückliche Familie feiern,
oder was? Das ist so eine Textbildschere
irgendwie, dass die dann immer dieses
wo ich mir so denke, ja dann seid doch auch so
konsequent jetzt bitte.
Ja, guck mal, Peter Maffay,
der geht jetzt auf Abschiedstournee, der ist jetzt
bald 80, der hat sich das zu Herzen
genommen. Aber ich find's gut, dass
du mir jetzt schon mal, 4 Euro waren das, ne?
Ja. Ich bin wirklich froh. Es freut
mich wirklich, dass du da mich so belohnst mit
dem Trinkgeld. Die Trinkgelddose, die wir
letzte Woche in der Folge eingeführt haben, steht
wieder da. Wir ziehen das jetzt durch, oder?
Natürlich. Und ich habe jetzt auch
gemerkt, also ich bin jetzt auch
an einem Punkt, wo ich es brauchen kann, das
Trinkgeld. Ich habe jetzt auch gemerkt,
bei der Bestell-Liefer-App
Lieferando, es gibt ja auch noch andere,
aber dort habe ich jetzt gemerkt, dass die App
sehr schnell, und zwar
nicht in den Lieferungen ausliefern,
sondern bei den Sachen
in den Warenkorb werfen.
Also ich scrolle da durch, nachts um halb zwei
gucke, ob ich die Pizza mit
Chorizo oder doch die normale Salami
nehme. Und am Ende habe ich dann doch fünf Pizza mit Chorizo im doch die normale Salami nehme und am Ende habe ich dann doch
fünf Pizza mit Chorizo im Warenkorb,
nur weil ich da so drüber gescrollt bin.
Das geht wahnsinnig schnell.
Man muss eigentlich nur so fast in Berührung
kommen mit dem Bildschirm. Ich glaube, du erkennst das schon
frühzeitig, wenn der Zeigefinger
so in Richtung Bildschirm geht,
dann erkennt er das schon, direkt eingeloggt,
im Warenkorb. Und manchmal denke ich mir
auch so, wie peinlich wäre es,
wie peinlich wäre es,
wenn das Restaurant
nicht erst meine Bestellung sieht, wenn ich die
abgeschickt habe, sondern schon, was
ich in den Warenkorb tue, den ganzen Prozess.
Weil ich bin immer so, ich suche mir
ein Restaurant aus, dann suche ich mir
50 Sachen aus und am Ende
nehme ich dann wieder alles raus aus dem Warenkorb
und nach dem Ausschlussverfahren, da habe ich keine Lust drauf, nee, das auch nicht. Und am Ende nehme ich dann wieder alles raus aus dem Warenkorb und nach dem Ausschlussverfahren.
Da habe ich keine Lust drauf. Nee,
das auch nicht. Und am Ende habe ich dann noch ein,
zwei Sachen. Und dann, kurz
bevor ich bestelle, lösche ich nochmal alles
und gehe in ein ganz anderes Restaurant.
Und jetzt stelle ich mir vor, wenn die das sehen würden,
was ist das denn für ein Opfer?
Die hat jetzt hier fünf Sorten Ben & Jerry's
reingemacht und trotzdem nicht
den Mindestbestellwert geschafft,
weil das Eis da nicht rein zählt.
Und dann muss sie dann trotzdem doch noch die Familienpizza nehmen,
obwohl sie eigentlich nur Eis wollte.
Ja, also das wäre die absolute Hölle.
Aber natürlich auch praktisch,
weil vielleicht könnten dann die Restaurants
auch noch einen Vorschlag machen,
was man vielleicht nicht im Warenkorb hatte,
aber was vielleicht so ein Extra wäre.
Weißt du, dass man das noch berechnet für die Zukunft.
Ich denke mir auch so, wenn man was googelt,
dann guckt man sich auch manchmal ein Video dazu an.
Ein Erklärvideo. Manchmal so bei handwerklichen
Sachen. Wie entlüfte ich meinen Heizungsradiator?
So jetzt auch gerade zu der Zeit
wieder ein Thema, wenn sie nicht anlaufen.
Und dann habe ich oft die Erfahrung machen
müssen leider, dass ich auf Videos komme,
das ist dann irgendwie ein Kai Uwe,
der mir das sehr gut erklären möchte
und deswegen ist das Video aber nicht 30 Sekunden
lang, sondern so 12,5 Minuten
und erklärt, was ist erstmal ein Radiator,
was ist Entlüften.
Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei?
Ich möchte aber nur sehen,
wo muss ich jetzt aufdrehen
und wie groß muss der Becher sein, den ich da drunter
stelle. Und ich würde jetzt gerne,
dass Google mich komplett überwacht
und auch YouTube, dass sie wissen, was habe ich gesucht,
um zu diesem Video zu kommen,
damit ich direkt an die Stelle im Video springe,
wo diese Information ist, nach der ich gesucht habe.
Ich finde auch, Google könnte uns ruhig mal ein bisschen mehr überwachen.
Ja, Julia, danke.
Petition vielleicht starten?
Ja.
Überwacht mich, verfüge um meinen Körper, Lucifer.
Ja, diese Pullis,, verfüge mein Körper, Lucifer. Ja,
diese Pullis, also live fast, die
young, ist ja jetzt auch so eine Sache, wenn
das Kind zu jung noch ist, weiß es ja
auch gar nicht, was das Konzept sterben ist.
Hab ich letztens gelesen, Kinder bis zum
gewissen Alter denken auch, man kommt noch mal
zurück. Es ist so wie der Recall,
man kann noch mal reinkommen. Rowan sagt
hier, Person XY hat es nicht gebracht,
du kommst noch mal zu den Battles zurück.
Manderes kommt noch elfmal zurück.
Richtig. Und da müsste man also eigentlich eine kinderfreundliche Variante bringen von Live Fast Die Young.
Man müsste eigentlich sagen, Live Fast Die Young, come back und dann noch mal sterben.
Aber mir ist auch gerade die Idee gekommen, dass man da mit Neil Young Merch machen könnte.
Live Fast Neil Young. Findest du das?
Ja, pitch das doch mal.
Lebt er noch?
Gewiss, wenn man will, lebt er sicher noch.
Der Geist lebt weiter.
Aber ich könnte jetzt so T-Shirts drucken, oder?
Könnte ich doch machen für Neil Young.
Live Fast, Neil Young.
Ich frage mich auch oft, manchmal so bei Merch,
habe ich jetzt auch so bei InfluencerInnen gesehen,
dass die manchmal so Logos nehmen, auch von der Zigarettenschachtel.
Und dann machen sie einfach
ihr eigenes Ding drauf und ich denke mir so,
kommt da nicht die ganze Tabaklobby auf dich zu
und verklagt dich in Grund und Boden?
Ist das jetzt so ein Ding, dass man das machen kann?
Frage ich aus persönlichen Gründen, Stichwort Dehoga
Dehoga.
Ich weiß es nicht, vielleicht
hat die Tabaklobby auch einfach gerade andere
Probleme, um die sie sich gewandt.
Könnte ich mir vorstellen.
Zum Beispiel Elfbar, die große Konkurrenz.
Aber bei Live Fast,
Die Young, also das ist für Kinder
noch nicht freundlich formuliert.
Ich habe auch gesehen, viele versuchen das auch damit
zum christlichen Bild zu erklären.
Mit Engeln und man kommt in den Himmel
und dann ist man dort und man kommt nicht mehr
zurück. Man kommt nicht mehr raus.
Das Flugzeug kreist über den Flughafen
und es wird nie landen.
Also man müsste dann ein bisschen eine längere Formulierung
als live fast, die young haben.
Man müsste so in der Richtung gehen,
Engel, Himmel, man kreist, der Opa ist jetzt da.
Und was viele Kinder auch haben,
Sorge, dass wenn man im Sarg liegt,
habe ich, glaube ich, bei Quarks gelesen,
dass die so eine Sorge haben,
wenn die Person dann im Sarg liegt,
dass sie zu wenig Luft bekommt, weil sie nicht verstehen,
die ist tot.
Sauerstoff spielt nicht mehr so eine große Rolle.
Nicht mehr die größte Rolle.
Es ist nicht mehr so ein Global Player wie früher
im Leben von dieser Person.
Das ist aber auch süß.
Ja, natürlich.
Aber die können ja auch nichts dafür.
Aber dann fände ich es noch zynischer zu sagen,
live fast, die hang.
Also das ist ja nicht nur, ich bin Vater, der einfach früh sterben will und schnell leben möchte,
was auch immer das bedeutet, sondern es ist mir auch noch egal, wie die Kinder das verstehen haben.
Also man müsste wirklich einen ganz großen Disclaimer vielleicht auf die Rückseite des T-Shirts machen,
wo dann draufsteht, Sauerstoff nicht wichtig im Sarg, man geht in den Himmel hoch, man kommt nicht mehr zurück oder was auch immer.
Ich finde, die Lösung kann nur heißen,
Eltern sollten sowas nicht tragen,
stattdessen sollte man das den Kindern anziehen.
Dass die Kinder quasi mit dem T-Shirt
Liv Fester Young morgens in die Kita kommen,
sagen, moin, hier bin ich, Liv Fester Young,
vielleicht noch so kleine Tränen
ins Gesicht tätowieren, auf die Finger
noch so, was
sind denn so Slogans, die man sich auf die Finger mit den einzelnen Buchstaben, weißt du, das ist doch auch so eine Festerjagd, aber so viele Finger hat man ja nicht.
Ja, Y-O-L, vier Finger.
Also 2015 war es noch YOLO, ich weiß nicht, was es heute ist.
YOLO-Bitches oder so.
Und es ist so, der Sarg wird natürlich von jemandem abgeholt und wir haben letzte Woche auch drüber geredet, Trinkgeld, wo könnte man noch eine Dose hinstellen, wo man vielleicht noch ein kleines, ja, ein Batzen dazu verdienen könnte. Und ich habe gesagt, man könnte doch das bei BestatterInnen machen und natürlich hat das eine Person gehört, die selber BestatterIn ist. Mareike hat nämlich geschrieben, hallo Chris, in eurer neuen Podcast-Folge hört dich aber ganz arg auf,
als du mit der Idee um die Ecke kamst, dass BestatterInnen nach Trinkgeld fragen dürfen.
Und ich sag's mal so, ich bin BestatterIn und bekomme ab und an Trinkgeld zugesteckt von den Angehörigen.
Dass es tatsächlich nichts Ungewöhnliches ist, ist aber mehr ein Ding in ländlichen Regionen.
Da bekommt man mal was für das Abholen des Verstorbenen aus dem Haus oder das Sagtragen auf der Bärdigung.
Und natürlich auch für eine gute Betreuung.
Trinkgeld ist also was ganz Normales bei uns und lag immer so zwischen, interessant, Achtung, 10 bis 120 Euro.
Und sie hat dann auch noch erzählt,
dass das oft so passiert, so richtig Understatement.
Man hat den 20-Euro-Schein schon in der Handkuhle
und beim Verabschieden übergibt man das so.
Weißt du, so wie die Oma, die dem Opa nicht sagen möchte, dass ich dem kleinen Karl Friedrich doch nochmal 50 Euro zugescheckt habe, damit er schön in den ATF investieren kann. Also so Understatement, dass es niemand mitkriegt. es ist. Hat er mir jetzt seine Nummer zugesteckt, der alte Mann? Oder was ist es? Und dann traue ich mich auch nicht drauf zu gucken, weil
es wäre dann auch irgendwie so, er will es ja so
diskret machen. Ich würde das ja dann direkt so in der
Hose verschwinden lassen. Aber ich wüsste ja bis
zuletzt nicht, was ist das jetzt, was er mir zugesteckt
hat? Ist es ein Bäckereifachverkäufer, den
Bon loswerden möchte? Was ist los?
Was ist da los? Muss ich
irgendwelche Rabattpunkte sammeln? Was ist
los? Aber 120 Euro ist ja echt
ein geiles Trinkgeld. Ich glaube,
das ist auch so eine Situation, wo man halt echt
erleichtert ist. Es ist natürlich große Trauer
und das ist ja das, was ich letzte
Woche gesagt habe. Die Leute da
abholen, wo sie gerade sind. Emotional.
Lefesta Young.
Wir sind hier bohrum, schnell zu level.
Und da wundert
jeder zick.
Gefällt mir übrigens immer mehr,
je mehr ich darüber nachdenke,
gefällt mir die Idee,
unheilig so als Karnevalsband zu etablieren.
Aber vielleicht bräuchte er dann so lange Haare,
lange Locken irgendwie.
Da muss man noch irgendwie,
da fehlt noch der Pup.
Aber so ein Gadget-Fail.
Also vielleicht Henning Krautmacher,
hab ich gesehen,
der hat seinen Bühnenabschied gegeben von den Hönern, hat auch den
Schnauzbart abrasiert. Vielleicht könnte man den
jetzt wieder übernehmen. Ja, aber weißt du,
was ich mich immer frage? Zum Beispiel
Unheilig, die Band gibt's ja nicht mehr. Die haben sich aufgelöst.
Die sind ja stinkreich geworden mit
ihren Songs. Die wurden ja im Fernsehen auf und
abgespielt. Da kann man ja auch mal gut und gerne
sagen, jetzt hören wir auf.
Und die sind jetzt seit mehreren Jahren schon in Rente.
Was macht der Graf jetzt den ganzen Tag?
Was macht der jetzt?
Der wurde vielleicht zum Herzog befördert.
Ich weiß es nicht.
Vielleicht müssen wir dem jetzt ein Zehntel abtreten
von unserem Gehalt.
Vielleicht war es auch in der Band so organisiert,
dass alles, was die Leute einnehmen in der Band,
noch ein Zehntel kriegt der dann.
Aber es wäre ein ganz schön schlechter Deal, oder?
Wenn ich mir darüber nachdenke.
Ist jeder Zehnte, ist das nicht auch ein grausam
schlechter Deal? Also 10%
Einkommensteuer ist das dann praktisch.
Also das ist ja nicht so viel.
Da ist das Finanzamt aber klüger unterwegs.
Aber jetzt mal ernsthaft, was macht der Graf?
Ich will das wissen.
Der lebt schnell und stirbt jung.
Aber ich komme nicht darüber hinweg, was heißt denn schnell leben?
Man kann doch gar nicht schneller leben. Man lebt. Man kann ich komme nicht drüber hinweg, was heißt denn schnell leben? Man kann doch nur, also man kann doch gar nicht
schneller leben. Man lebt. Das ist so,
man kann ja auch nicht schnell sitzen. Es ist ein Zustand.
Ja, es ist so, man beschleunigt alles.
Also man geht ganz schnell und ist
ganz schnell und macht alles so
ganz schnell. Ja, aber das ist also ein hastiges
Leben. Unter Stress, ich bin immer
zu spät oder was? Ja, ich mache das auch schon teilweise,
indem ich einfach, wenn ich YouTube gucke, mache ich
auf Wiedergabegeschwindigkeit 2,5.
Das ist slipfest für mich.
Nein, wirklich? Ohne Scheiß. Doch, wirklich.
Das mach ich ganz oft auch bei Podcasts.
Ich kann das nicht, wenn die Leute nicht zu Rande kommen.
Ich muss das immer ganz schnell hören.
Manchmal hör ich auch nochmal unseren Podcast zur Qualitätskontrolle
und das kann ich nicht ertragen, weil wir so langsam sind.
Ja, ich kann's auch nicht ertragen.
Deswegen mach ich immer auf 2,5.
Ja, aber ich mach den Unterschied, also ich mache es anders.
Ich mache die Podcasts immer langsamer, damit ich
dabei einpenne. Also wirklich, die
klingen dann sehr betrunken. Ich höre dann immer
das Philosophische Radio WDR 5
mit Jürgen Wiebeke und das so langsam,
dass ich bis zum Ende des ersten Satzes
dieser Podcast-Folge schon eingeschlafen bin.
Aber jetzt sag mir doch, Chris, was macht
der Graf jetzt privat? Ich habe doch
keine Ahnung. Muss ich es jetzt googeln oder was?
Bitte, hat er die ganze Zeit diesen Anzug noch an im Alltag?
Hat er ihn abgelegt? Trägt er ihn noch?
Oder in meiner Vorstellung ist er in seinen Sarg zurückgegangen.
Weißt du, wie bei den Vampiren,
die dann so einen Sarg senkrecht stehen haben und dann da reingehen.
Und da ist er reingegangen und ist seitdem eingefroren.
Und irgendwann, wenn dem langweilig ist
und er wieder einen neuen Song machen will,
dann kommt er wieder raus.
Wo wohnt der überhaupt?
Ja, wahrscheinlich im Sarg,
wie bei What We Do In The Shadows.
Ein Sarg, wenn man noch lebt,
ist im Prinzip ein sehr kleines Tiny House.
Meinst du, der macht auch Urban Gardening und so?
In seinem Sakko?
Also solche Sachen,
manchmal verliere ich mich in so Gedanken
und dann treibt mich das wirklich in den Wahnsinn. Dann frage ich mich plötzlich so Sachen, manchmal verliere ich mich in so Gedanken und dann treibt mich das wirklich in den Wahnsinn.
Dann frage ich mich plötzlich so Sachen, was macht jetzt der Schlagzeuger von echt?
Wovon leben diese Leute?
Auch diese Leute, die weißt du, so in den 10er Jahren, 2005, 2008, die da so berühmt waren, aber seitdem nichts mehr gemacht haben.
Was machen die den ganzen Tag?
Das treibt mich um und es treibt mich in den Wahnsinn. Das treibt mich
an den Abgrund.
Du darfst nicht so viele offene Fragen stellen. Das
E-Mail-Fach wird überquellen von Sachen,
die wir eigentlich selber googeln können, aber nur zu
faul sind. Du musst jetzt aufpassen.
Ich sag dir, was die machen. Die haben wahnsinnig viel
Kohle, weil man bis vor zehn Jahren wahnsinnig viel
Geld noch mit Musik verdienen konnte, bis Spotify
gekommen ist. Ist doch so. Und dann
hat man, wenn man klug war, eine Wohnung
in Berlin gekauft, die heute dreimal so
viel kostet. Die hat mal 10.000 Euro gekostet.
Ja, richtig. Und heute kosten sie
10 Millionen.
Ja, aber trotzdem, das beantwortet meine Frage
noch nicht. Was machen die denn den ganzen Tag?
Ist mir scheißegal, ehrlich gesagt.
Ich glaube zum Beispiel, dass der Graf von
Unheilig eine richtig krasse
Saunalandschaft hat im Keller.
Ich glaube, der hat ein richtig krasses Haus mit einer riesen Sauna und dass er mindestens vier Stunden täglich in dieser Sauna verbringt.
Das glaube ich, weil wenn ich so viel Geld hätte, würde ich es machen.
Ja, der ist da wahrscheinlich wahnsinnig oft am Kärchern.
Ich habe da so ein Bild vor mir, dass er da erst kärchert und dann desinfiziert, weißt du, mit so einer Handpumpe, die man so im Baumarkt kaufen kann.
So ein weißes Ding, wo man dann 1 zu 10 verdünnen muss.
Und dann desinfiziert er, obwohl er da immer alleine ist.
So ein cleaner Typ für mich.
Er ist geboren, um zu kärchern.
Aber hat nicht Jürgen Drews mal gesagt, dass er aus Versehen in seiner Wohnung gekärchert hat mit einem Außenkärcher?
Ja, Jürgen Drews, der König von Mallorca, der Ballermann-Star.
Auch er hat ja seinen Bühnenrücktritt
glaube ich dieses Jahr bekannt
gegeben, er tritt nicht mehr auf, aber er hat mal
als passionierter Kärcherer
nicht nur die Trasse, sondern ist dann
auch durch den Wintergarten ins Wohnzimmer
und hat dort auch mal die Fugen ein bisschen gekärchert
und hat dann natürlich eine Überschwemmung erzeugt.
Und ich weiß auch, dass seine Frau Ramona dann
gesagt hat, die hat einen ganz antiken
Kleiderschrank im Wohnzimmer stehen.
Im Wohnzimmer?
Ja, weiß ich auch nicht warum.
Und den hat er komplett abgekärchert und komplett kaputt gemacht damit.
Dann hat er mega Ärger bekommen.
Und das sind die Antworten, die ich mir erhoffe.
Zum Beispiel, was macht Jürgen Drees?
Das weiß ich jetzt.
Der kärchert seinen antiken Wohnzimmerschrank.
Ja, das mag sein, Julia.
Aber ich komme hier noch nicht drüber hinweg,
dass du so eine Person bist, die die Podcasts so schnell hört.
Natürlich.
Ich finde, das ist ein Verbrechen.
Es kann ja nicht jeder wie du abends im Bett
auf 0,5 Geschwindigkeit das Philosophische Radio
mit Jürgen Wiebeke hören, wo ich ja schon einschlafe,
wenn das Intro erklingt.
Nee, also entweder schläft man ein
oder man hat eine existenzielle Krise bei diesem Podcast.
Es gibt nur zwei Optionen.
Manchmal prima einschlafen, aber ich sag dir,
in sieben von zehn Fällen liege ich da
bis vier Uhr morgens und denke darüber nach,
was live, fast, die young eigentlich jetzt genau in diesem
Kontext bedeutet. Und denkt über das Gottesatom
nach und den großen Urknall.
Aber wenn wir eh schon bei den großen
existenziellen Fragen sind,
möchte ich jetzt auch mal zu einer Rubrik kommen, die wir dringend machen müssen.
Und zwar Drinnsider.
Da geht es wirklich um die existenziellen Fragen des Lebens, des Alltags eines Drinnis.
Und wir haben wieder eine Fülle an Fragen geschickt bekommen an info.drinnis.de mit dem Betreff Drinnsider-Frage.
Und eine davon möchte ich jetzt vorlesen.
Deswegen möchte ich dich bitten, Chris, spiel den Trenner ab.
Herzlich gerne.
Fabienne hat uns geschrieben.
Hallo Julia und hallo Chris.
Ich bin aktuell Studentin und arbeite nebenher einmal die Woche
in einem größeren Unternehmen.
Mein Büro befindet sich im ersten Stock.
Insgesamt gibt es vier Stockwerke
und natürlich sind auf meinem Stock die meisten Arbeitsplätze
und somit auch die meisten MitarbeiterInnen.
Das ist an sich schon mal nicht sehr Drinni-freundlich,
da man immer damit rechnen muss,
unangenehmen Smalltalk in der Küche beim Kaffee holen
oder im Druckerraum beim Ausdrucken führen zu müssen.
Jetzt kommt aber erst das Problem.
Das Gebäude, in welchem ich arbeite, ist sehr länglich ausgerichtet.
Der Flur erscheint also endlos.
Mein Büro befindet sich am Ende
des Flurs, am weitesten weg von Küche,
Toilette und Ausgang. Immer wenn ich
mein Büro verlassen will und mich dem Flur nähere,
habe ich Angst vor dem Moment, jemandem
in diesem langen Flur entgegenzulaufen.
Ich weiß dann nie, wie ich mich verhalten soll
und sage dann entweder zum fünften Mal Hallo
an diesem Tag oder schaue verlegen zu Boden.
Mittlerweile ist es sogar schon so weit gekommen,
dass ich mich erst langsam der Tür Richtung Flur nähere
und mich dann nur noch raustraue,
wenn ich keine Schritte oder Gespräche höre
und das Licht aus ist.
Es ist ein Bewegungsmelder im Flur.
Sollte bei meiner Annäherung an die Tür plötzlich das Licht angehen,
tue ich immer so, als hätte ich was an meinem Platz vergessen und husche wieder zurück
an meinen Platz. Habt ihr eine Idee,
wie ich diese unangenehme Flurkonfrontation
vermeiden oder verbessern kann? Vielen Dank
schon mal und liebe Grüße, Fabienne.
Also, Julia, wir müssen erst in die Analyse reingehen.
In die architektonische Analyse
dieses Büros. Also wir haben es hier mit einem
länglichen Büro zu tun, eigentlich einem
Schlauch, wo Fabienne
eigentlich wie mit einem Kärcher mit Hochdruck daran arbeitet,
ungestört zum Klo zu gehen.
Jetzt ist es ein Problem, das ich gut kenne.
Also man ist irgendwo und man geht umher.
Man muss von A nach B.
Man holt sich einen Kaffee, man muss auf Toilette.
Und wenn man so ist wie ich,
ich versuche ja wirklich genug Wasser zu trinken,
ich vergisse es meistens,
aber manchmal habe ich meine Flasche dabei und dann trinke ich
drei Liter und dann muss man halt einfach
auch oft zur Toilette.
Und ich habe jetzt einfach damit angefangen,
wenn ich irgendwo bin, wenn ich irgendwo arbeite
und ich muss dann immer wieder durchs Büro,
ich grüße konsequent einfach
immer alle. Auch wenn ich
sie schon sechsmal begrüßt habe, hallo,
und ich versuche es ein bisschen zu variieren zwischen,
habe ich gemerkt, also das ist ein Instinkt von mir,
dass ich nicht immer hallo sage, sondern auch mal hey.
Also manchmal ein freches hey einfließen lasse.
Und es ist besonders schlimm an so Tagen,
wenn man jetzt irgendwo bei einer TV-Produktion ist,
wo eine Aufzeichnung ist,
da laufe nicht nur ich als Individuum
in einem gesetzten Raum umher,
da laufen auch alle anderen immer von A nach B,
weil alle immer irgendwie im Stress sind.
So live fast, die young.
Aber im beruflichen Kontext.
Und da läuft man sich dann halt hundertmal am Tag über den Weg.
Aber ich habe einfach beschlossen,
weil ich einfach mir auch nicht merken kann,
wem habe ich denn schon Hallo gesagt?
Und was ist eigentlich das richtige Maß an Hallo sagen?
Hallo, stehenbleiben, kurzer Smalltalk,
ist ja das größte Hallo, was es eigentlich gibt.
Dann das kleine Hallo ist vielleicht nicht stehenbleiben, Hallo, wietalk, ist ja das größte Hallo, was es eigentlich gibt. Das kleine Hallo ist vielleicht
nicht stehenbleiben, Hallo, wie geht's?
Und dann weitergehen. Und das kleinste Hallo ist
ein Mittelfingerzeichen.
Der Mittelfinger, das kleinste
Hallo.
Julia, dafür kriegst du zwei Euro.
Yes!
Irgendwie muss ich beim kleinsten
Hallo mit dem Mittelfinger an Mario Barth denken,
aber ich weiß nicht, warum.
Hallo geht's noch?
Ich hab noch nie mit ihm zusammengearbeitet, ich hab das auch nicht
vor, aber so stell ich mir einen Arbeitsalltag
mit ihm vor. Ist meine
Interpretation, ist eine satirische
Überspitzung, bitte nicht verklagen.
Ich glaube, Mario Barth ist ein ganz feiner
Kerl.
Ich glaub, das denkt auch die Schranke beim
MNC Studios, wo man mit dem Auto
ein- und ausfährt.
Das kannst du ja nicht bringen, Chris.
Nein, sag ich auch nicht.
Also, was ich jetzt noch sagen wollte zu dieser Frage.
Du hast ja schon gesagt, du sagst dann einfach immer Hallo.
Und obwohl man sich auch 14 Mal über den Weg läuft, immer die gleichen Leute sieht, immer einfach Hallo sagt.
Ich finde aber, dann ist es eine Frage des Anstands,
dass man sich in der Wortwahl
variiert.
Dass man nicht immer Hallo und Hey
sagt, sondern dass man auch mal Gott zum Gruße,
Salve,
Grüß Gott, Servus, habe die Ehre,
Piety, dass man dann halt Ciao,
einfach mal so die
große Bandbreite, die große Palette
rausfährt, damit man auch mal den Leuten ein bisschen Abwechslung bietet.
Ein warmes Buffet der Begrüßung
möchtest du da anbieten.
Wo würdest du am ehesten
dazu hin tendieren, abgesehen jetzt vom
Hallo? Ich sag ja auch immer Hey.
Ich find Gott zum Gruße immer erfrischend.
Es ist spritzig, man rechnet nicht damit,
es ist unvorhersehbar
und es sorgt eigentlich immer für einen kleinen Lacher.
Und das freut mich dann schon, wenn die Leute im Vorbeigehen so einen kleinen Lacher haben.
Ist aber auch nur ein Lacher, weil die wissen, wer der, die Absender innen ist.
In deinem Fall du.
Aber das Gott zum Gruße, das bewahre ich mir auch auf.
Das darf man nicht zu inflationär benutzen.
Das ist im Buffet der Möglichkeiten, ist das die ganze Zeit unter diesem Wärmere-Show.
Da wird das noch mit dem Deckel warm gehalten bis nachts um vier.
Und dann hole ich das raus und dann überrasche ich aber richtig die Leute.
Gott zum Gruße.
Und dann wird mal richtig abgelacht.
Wir könnten auch mal das Ranking der zehn großen Begrüßungen machen.
Vielleicht nicht in der Reihenfolge, das ist jetzt zu schwierig spontan.
Wie findest du sowas wie Salut?
Salut, ça va? Nee, ohne das
ça va, sondern wirklich ein ernst gemeintes
Salut. Ja, finde ich nicht so. Schwierig, oder?
Coucou, würde ich dann sagen. Ja, aber das sind
doch die Leute, die zwei Wochen Austausch
SchülerInnen waren in Frankreich und heute
sagen, ich weiß ganz genau, warum Jacques Chirac
gewählt worden ist.
Je rêve en français.
Also, salut,
schwierig. Ja, schwierig.
Dann tendiere ich doch lieber zu Gott zum Gruße.
Das kann wirklich jeder
verstehen. Wie findest du, grüß euch?
Grüß euch, finde ich auch sympathisch.
Es ist so gönnerhaft irgendwie, so grüß
euch, kumpelnäßig, gönnerhaft.
Es ist irgendwie sympathisch. Wie findest du,
das frage ich auch aus eigenem Interesse,
weil es gibt auch die Möglichkeit der Übersprungshandlung
auch mal in einem Zoom-Meeting,
wenn ich zum Beispiel, oder wenn jemand
sagt, hallo in die Runde.
Wie ist das für dich? Wie wirkt
das auf dich, wenn man das jetzt so
nicht ironisch, sondern hallo in die Runde sagt?
So ziemlich ernst gemeint. Finde ich schrecklich,
ist wie wenn man in einer E-Mail schreibt, liebe alle.
Okay, okay. Ist für mich auf einem Level.
Ist notiert, ich werde es verhindern.
Aber muss ich wirklich zugeben, ist mir schon öfters passiert.
Hallo in die Runde.
Das kann doch mal passieren, live faster young.
Bereue nicht, was du gesagt hast, bereue nur, was du noch nicht gesagt hast.
Ja, aber was raten wir denn jetzt, Fabienne?
Sie muss auf Toilette.
Ein Detail hat mich schockiert, angefasst.
Ja, ich möchte sagen, überrascht,
ziehe ich ja nur einen Tag in der Woche da.
Weil ich finde, es ist ein Unterschied, wenn du da jetzt fünf Tage
die Woche bist, dann glaube ich,
nach zwei Wochen sagst du dann nicht mehr
am morgens früh mehr Hallo, glaube ich.
Aber wenn du einen Tag neben dem Studium
da auch in der Haltung vielleicht,
ich verdiene mir was dazu oder
dass ich nicht das, wo ich mich jetzt in fünf
Jahren sehe, arbeitest,
dann ist es ja eine ganz andere Herangehensweise.
Sie fühlt sich da vielleicht auch eher
als Gast wie in einem
Diner eingeladen und da
sagst du ja auch nicht den Gastgeber immer
Hallo, wenn du sie siehst. Ich finde,
Fabienne müsste nur an einer kleinen
Stellschraube drehen und würde schon
allen Problemen aus dem Weg gehen und zwar,
indem sie einfach den Gang rückwärts läuft.
Verstehst du?
Wenn sie von vornherein den Leuten klar macht,
ich bin einmal die Woche hier,
ich laufe immer rückwärts, dann würden die Leute
irgendwann auch keine Fragen mehr stellen.
Sie würde immer rückwärts den Flur entlang gehen.
Ist ja nur ein gerader Flur, kann ja nicht viel passieren.
Das kann man auch üben.
Die restlichen sechs Tage
der Woche kann sie das üben, rückwärts laufen.
Dann, um für diesen einen Tag präpariert zu sein.
Und dann immer den Flur bis zur Toilette, bis zum Ausgang, bis zur Küche rückwärts laufen.
Da muss man niemandem ins Gesicht gucken.
Man muss nicht Hallo sagen.
Man könnte vielleicht, wenn die Person an einem vorbeiläuft, noch zurückwinken.
Aber das war es dann auch schon.
Ich glaube, wenn sie das genug lange macht, wird sie vielleicht sogar zu LOL eingeladen,
obwohl sie noch nie was mit Comedy gemacht hat.
Das ist gut möglich. Also du tendierst zu der
komödiantischen Arbeitsweise in diesem
Büro, dass sie vielleicht auch
jeden Tag einen anderen lustigen Gang
macht, einen anderen Charakter übt.
Ja, Silly Walks finde ich immer gut,
aber ich finde auch, es ist so ein guter Signature-Move,
wenn man einfach diese eine Sache, diese eine
Eigenschaft hat. Ah ja, das ist Fabienne aus dem Signature-Move, wenn man einfach diese eine Sache, diese eine Eigenschaft hat.
Ah ja, das ist Fabienne aus dem ersten Stock,
die läuft immer rückwärts.
Weißt du, kennst du doch, die läuft immer rückwärts.
Auch auf Partys mega gut, einfach immer rückwärts laufen.
Die fährt auch mit dem Auto dann rückwärts nach Hause.
In Schrittgeschwindigkeit immer rückwärts fahren.
Auch gute Ausrede, wenn dann doch jemand Smalltalken will,
kann Fabienne sagen, hey, bitte Ruhe, ich muss mich hier konzentrieren.
Es ist nicht so einfach, wie es aussieht.
Und auch immer dieses Smalltalk-Thema,
wie lange läufst du schon rückwärts?
Ja, seit drei Jahren jetzt. Das ist wie die Leute,
die Barfußschuhe haben, die dann immer darüber reden müssen,
dass sie Barfußschuhe haben. Wie lange läufst du schon mit Barfußschuhen? Ja, drei Jahre. Wie lange läufst du schon rückwärts?
Ja, dreieinhalb Jahre. Muss ich jetzt direkt
reingrätschen. Ist das wirklich so? Ist das nicht
eine üble Unterstellung von dir? Ich habe noch
nicht so viele Leute mit Barfußschuhen gesehen,
die jeden Tag und zwar den ganzen Tag
über ihre Barfußschuhe reden. Und warum? Weil sie
die ganze Zeit laufen. Die haben gar keine Zeit stehen
zu bleiben, um mit dir zu reden. Die sind am Laufen,
weil man mit diesen Schuhen so gut laufen kann.
Kann man wirklich so gut in denen laufen?
Ich glaube schon, weil sie den Füßen Platz
lassen. Das ist der Vorteil von Barfußschuhen.
Also das sind diese Schuhe, die so
Zehen drin haben. Nein, das sind Zehenschuhe. Barfußschuhe sind einfach Schuhe, die sind inzwischen nicht mehr zu unterscheiden von her Barfußschuhen. Also das sind diese Schuhe, die so Zehen drin haben. Nein, das sind Zehenschuhe.
Barfußschuhe sind einfach Schuhe,
die sind inzwischen nicht mehr zu unterscheiden
von herkömmlichen Schuhen.
Die bieten aber dem Fuß vorne Platz, sich zu entfalten,
dass es nicht so eingequetscht ist wie wir,
wenn wir unsere komischen Turnschuhe tragen.
Da sind ja vorne die Zehen so richtig schön so.
Aber bei Barfußschuhen kriegen die so richtig Platz,
dass sich so das Fuß, der Fußballen, das Fußbett
kann sich dann entfalten.
Warum weiß ich das alles, frage ich mich auch
gerade. Ich glaube, ich habe mal was
recherchiert für mein Buch dazu.
Sind das denn einfach so Clownsbotten?
Im Prinzip.
Von Ronald McDonald Clown, von McDonalds
Clown. Aber das ist jetzt keine
üble Unterstellung oder was?
Das ist von herkömmlichen
Schuhen nicht mehr zu unterscheiden.
Das sind inzwischen auch ganz normale Sneaker.
Sieht nicht viel anders aus als die On-Schuhe.
Es ist Satire, die nach vorne tritt.
Und zwar mit zehn Schuhen.
Ja, richtig.
Ja, also Fabienne, du wirst jetzt wahrscheinlich kein Problem mehr haben.
Wir haben jetzt wirklich viele gute Lösungsansätze hier servieren können.
Fabienne, live fast, walk backwards.
Julia, ich gucke gerade auf die Uhr.
Haben wir noch Energie und Kraft für einen anderen
Drehenseiter? Zeit haben wir noch, Energie
auch, aber allerdings habe ich nur noch zwei Euro.
Also du müsstest dich jetzt schon zusammenreißen, nicht mehr
allzu witzig zu werden. Das trifft
sich gut.
Das kommt mir entgegen.
Also Ella hat uns geschrieben.
Ella hat auch eine Frage, die sie umtreibt.
Und sie schreibt, letzten Sommer waren mein Freund und ich auf der Hochzeit seines Bruders.
Ich muss dazu sagen, dass ich hochsensibel bin und es mir deshalb generell sehr schwer fällt,
mich im Kontext Hochzeit mit vielen Leuten und Reizen auf ein Gespräch zu konzentrieren.
Mein Gehirn entscheidet irgendwann einfach abzuschalten und von der Umgebung so abgelenkt zu sein,
dass ein anständiges Gespräch schwer möglich ist. Das nur als auch so, dass ich mit jemandem spreche
und dann jemand meinen Gesprächspartner anspricht,
ich kenne diese dritte Person nicht,
und meine Anwesenheit somit komplett überflüssig ist.
Ich nicke dann nur hin und wieder zustimmend,
aber niemand schaut mich mehr an, weil ich ja eigentlich nichts beitragen kann.
Wie helfe ich mir aus so einer Situation heraus?
Die anderen haben sowieso längst vergessen,
dass ich daneben stehe und total awkward ihr
Gespräch mitverfolgen muss.
Verabschiede ich mich irgendwann und wenn ja, mit welchen
Worten und wann? Sage ich nichts, weil
sowieso niemand mehr weiß, dass ich da bin?
Oder finden die anderen es dann unhöflich, wenn ich
gehe und sie damit wieder an meine Existenz
erinnert habe und einfach wortlos gegangen
bin? Wenn ich den Zeitpunkt am
Anfang verpasse, wird es immer komischer, irgendwann
einfach zu gehen. Noch dazu habe ich das
Gefühl, alle anderen Gäste um uns herum
sehen auch, dass ich total überflüssig in diesem
werkwürdigen Smalltalk oder in meinem Fall
No-Talk-Dreieck gefangen bin. Ich würde
mich freuen, wenn ihr mir mit Ratschlägen zur
Seite steht. Also das ist ein Problem,
Ella, was ich gut kenne. Man
steht in einem Dreieck,
wie sie es beschreibt, und
erst ist man vielleicht noch Teil des Gesprächs.
Aber irgendwann entscheiden sich die beiden Personen,
nur noch miteinander zu sprechen.
Und eine Sache möchte ich direkt ausklammern,
die sie geschrieben hat.
Weil ich glaube nicht, dass man dabei beobachtet wird,
wenn man da gefühlt überflüssig so in einem Dreieck steht.
Weil die anderen Leute auf so einer Veranstaltung
haben genau dieselben Probleme.
Entweder stehen sie überflüssig rum
und haben in dieser Situation zu kämpfen.
Oder sie müssen gerade von ihrem
letzten geilen Urlaub erzählen
mit der anderen Person, die da in einem anderen
Dreieck steht. Also ich glaube, das fällt überhaupt nicht auf.
Es ist so. Und ich
habe das auch schon oft erlebt und inzwischen
muss ich sagen, ich bin schon echt besser darin geworden.
Ich bin jetzt über 30 und deswegen denke ich mir auch,
meine Zeit ist mir langsam zu schade für so eine Scheiße.
Le Festa Young.
Und ich gehe inzwischen einfach.
Ich gehe wortlos, weil wenn ich denke,
wenn ich ausgeschlossen werde,
dann möchten sich die Leute wohl nicht mit mir beschäftigen.
Das ist dann okay, aber dann gehe ich auch einfach woanders hin.
Weil es gibt sicherlich irgendwo im Raum jemanden,
der gerne mit mir spricht.
Und ich verabschiede mich dann einfach nicht mehr.
Ich gehe dann einfach.
Weil ich finde es genauso unhöflich, mich auszuschließen
und plötzlich nur noch zu zweit zu sprechen.
Also gehe ich auch einfach. Das Argument ist genauso unhöflich, mich auszuschließen und plötzlich nur noch zu zweit zu sprechen. Also gehe ich auch einfach.
Das Argument ist stattgegeben, Julia.
Ich finde, das ist ja wirklich die
selbstbewusste Lösung auch, wenn man sagt,
ja gut, jetzt ist hier nichts mehr für mich drin
in der Schale, also gehe ich mal.
Schaffe ich nicht. An dem Punkt bin ich noch nicht.
Bin ich auch noch nicht so lang. Das erfordert viel Zeit
und Übung.
Und wie machst du das? Also
drehst du dich dann direkt auf deinen
Standpunkt um 180 Grad
oder wippst
du erst zurück, Ausfallschritt und drehst
dich dann weg? Ich observiere
erstmal, das ist ganz wichtig. Ich gucke
schon, ich merke schon, okay, ich bin nicht mehr relevant.
Dann fange ich an zu observieren mit meinen
Augen. Ich scanne den Raum ab
und dann suche ich mir genau einen Punkt
aus, wo ich hingehen werde.
Und es sieht dann so aus, als hätte ich wirklich
ein Ziel, als würde mein
Typ irgendwo anders verlangt, als
müsste ich dort hingehen. Und dann drehe ich mich
direkt straight dahin und
gehe stramm schrittes dahin, als wäre
es ganz glasklar, dass ich
jetzt dort hingehen würde. Guck mal, das ist nämlich
der Fehler, den ich wahrscheinlich mache, der erste
Streich, den ich falsch mache. Du guckst also schon,
wo ist das nächste Ziel und dann gehst
du stramm Schrittes dorthin. Ich drehe mich
um und weiß erstmal gar nicht, wo ich hingehen soll.
Und das ist, glaube ich, ein Problem. Man muss also sich
wegdrehen und dann direkt zielgerade
losschießen und mit
einem Vorhaben im Kopf im Prinzip, das
vielleicht gar nicht existiert. Was natürlich auch
einem super zugute kommt, ist, wenn man gut rückwärts
laufen kann in so einer Situation.
Da kannst du halt auch super auf
Partys, wenn du dann merkst, okay, dann kannst
du auch so ganz langsam, ohne dass die
anderen beiden das eigentlich merken, kannst du dich dann
rückwärts mit deinen Barfußschuhen, kannst du dich verabschieden.
Julia, das gibt Kohle. Yes!
Also bald haben wir die pure
Musical-Karten zusammen, wenn das so weiter geht.
Also bis wir das Geld zusammen haben, läuft das
Musical nicht mehr.
Ich hab noch eine Frage. Also du
fokussierst dich auf einen Punkt,
du sagst, du gehst jetzt
kommentarlos, gehst du zur Toilette oder zu einer
anderen Person oder an die Bar oder
was auch immer und wartest du dann
einen gewissen Zeitpunkt ab, wenn jetzt zwei
Leute miteinander sprechen, gehst du in eine Sprechpause
der beiden oder gehst du einfach, wenn die
am Höhepunkt einer coolen Story
sind zum Beispiel? Die zwei Leute interessieren mich zu dem
Zeitpunkt schon gar nicht mehr. Die hab ich outgefadet,
die hör ich schon gar nicht mehr. Das kann ich
dann so aus meinem Hirn abspalten, dass die gar nicht
mehr existieren in meinem Kopf. Ich bin schon
beim Nächsten, ich bin beim Ziel. Ich gucke nach vorne,
ich gucke, wo kann ich hingehen.
Die Leute interessieren mich nicht, ob die reden, ob die
nicht reden. Die interessieren sich nicht für mich,
ich interessiere mich nicht für sie.
Also du machst eigentlich quasi eine Spieloption von GTA, Dialog laut, Steck auf Null.
Ja.
Und dann gehst du.
Für mich sind das nur noch NPCs, die existieren gar nicht mehr.
Ja, guck mal, und das ist der zweite Fehler, den ich mache.
Ich denke immer, wann ist ein guter Zeitpunkt zu gehen?
Und ich denke oft, ja in den Pausen.
Aber in den Pausen, wenn die gerade nicht mehr sagen,
wenn sie gerade sich überlegen, was könnte ich noch Geiles aus meinem Leben erzählen,
dann ist ja kurz Stille und dann könnte potenziell auch die Aufmerksamkeit wieder auf mir liegen. Man möchte ja smooth daraus.
Ja. Weil dann reden die dann weiter, nicken kurz und sagen bis gleich und reden dann weiter in ihrer Story.
Oder ich hole mir was zu trinken.
Und da aber aufgepasst, drei Ausrufezeichen, Alarmstufe rot.
Ich möchte alle drin, die es da draußen befahren, einen essentiellen Fehler dazu machen.
Nicht nett sein in der Situation, nicht höflich sein und sagen, ich hole mir was zu trinken.
Möchtet ihr auch was?
Habe ich gemacht und die Leute
natürlich sagen, ja, bring mir ein Bier,
bring mir eine Cola Zero und dann
musst du da wieder zurück und dann bist du wieder
am gleichen Punkt. Ganz schlecht.
Den Fehler möchte ich nicht mehr machen und ich möchte die Leute
davor beschützen. Weißt du, wer nie in so eine
missliche Lage kommt? Der Graf.
Weißt du, was der sagt, wenn ihm sowas passiert?
Ich bin geboren, um zu leben
und nicht, um mich hier von euch beim Smalltalk ausschließen zu lassen.
Ich gehe in meinen Sarg.
Und danach gehe ich in die Sauna.
Und ihr könnt mich mal, ihr dummen Ficker.
Und ich habe Barfußschuhe unter meinem Sakko an.
Der würde niemals in so eine Lage kommen.
Ich beneide den Grafen schon ein bisschen.
Der ist saureich und hat einen Sarg.
Das wissen wir beides nicht.
Wir können das nicht bestätigenich und hat einen Sarg. Das wissen wir beides nicht. Wir können das nicht bestätigen.
Say verdammt, Sarg.
Ja, gut.
Also Ella,
das ist ein Problem, das glaube ich viele Leute
kennen. Also ich bin da massiv
am Overfinken. Also wenn ich
da stehe und da merke ich, ja, das Gespräch
geht jetzt weg. Meine Geschichte über
den letzten Pringle, den ich da letztens rausgekriegt habe aus der Dose, interessiert niemanden. Ich stehe und da merke ich ja, das Gespräch geht jetzt weg. Meine Geschichte über den letzten Pringle, den ich da letztens rausgekriegt
habe aus der Dose, interessiert niemanden.
Ich stehe jetzt da,
gut, so sei es, ich stehe jetzt noch rum,
bis morgens um zwei, bis die
Reinigungskräfte kommen und dann kann ich wahrscheinlich
mich dann lösen. So bin ich da,
auf einer Party. Ich kann nur sagen, geh
schnurstracks deines Weges, live faster young.
Du schaffst das, Ella, wir glauben an dich.
Ich habe auch lange gebraucht, aber ich schaff's inzwischen auch.
Julia, da muss ich mit Hochachtung
zu dir hingucken und live faster
young, was ist eigentlich das Gegenteil?
Also langsam leben und spät
sterben. Einen langsamen,
qualvollen Tod. Ich würde gerne
mal die Frage an Jürgen Wiebecker
vom Philosophischen Radio schicken.
Sind nicht eigentlich alle Lebendewesen
geboren, um zu leben? Ist das nicht die Grundvoraussetzung für das Sein?
Ja, gut, das ist jetzt die Frage.
Also das ist die große Frage.
Warum ist man hier?
Vorpflanzung, überleben und um 20.15 Uhr
Sommerhaus der Stars gucken, wenn es online ist.
Oder? Muss man sich dann selber überlegen.
Live fast, die Jahre.
Muss man selber wissen.
Gut, ich würde sagen,
da haben wir jetzt wieder eine super befriedigende Antwort auf die Frage
von Ella gefunden. Und wir haben heute,
warte mal, du hast mir zweimal 2 Euro und ich hätte
ja auch, wir haben 8 Euro umgesetzt.
8 Euro.
Hat sich doch gelohnt.
Die kann ich dann als Trinkgeld geben, wenn ich aus Versehen
wieder 32 Pizzen mit Chorizo
im Warenkorb habe. Ich habe übrigens die
4 Euro, bevor ich sie reingeworfen habe,
in die Dose vor der Podcast-Offer aus der Dose rausgenommen.
Ist das schlimm?
Ja, das ist im Prinzip eine große Enttäuschung.
Weiß ich jetzt auch nicht, was ich da sagen soll.
Ja, ich bin doch nicht der Graf.
Habe ich zu viel Geld oder was?
Julia, wir machen jetzt Schluss.
Wir machen Schluss.
Ich muss mein Leben überdenken.
Live fast down.
Ich glaube, ich lebe zu langsam.
Ich bin geboren, um zu leben.
Geboren, um zu leben.
Mit dem Wunder jeder zählt. So, also,
vielen Dank fürs Zuhören, alle Drinnis
da draußen. Passt auf euch auf, wenn
ihr wieder in einem Smalltalk-Dreieck
gefangen seid. Passt auf im Schlauchbüro,
holt mal einen Kärcher zwischendurch
raus und kärchert euch den
Weg zum Klo frei. Wir hören uns nächste
Woche. Schwingende Hut, machet Jod.
Und wenn ihr Lust habt, könnt ihr diesen Podcast einer
Person oder auch mehreren oder direkt
einem WhatsApp-Gruppen-Chat weiterempfehlen,
bevor ihr diesen Chat verlasst.
Und über eine Bewertung freuen wir uns immer sehr.
Vielen Dank für euren Support, vielen Dank fürs Zuhören und
auf Wiederhören. Tschüss. Tschüss.
Drinnis, der Podcast aus der
Komfortzone.