DRINNIES - Der sexy Zonk
Episode Date: November 29, 2021In der 50. Folge Drinnies erklärt Giulia, warum die heiligen drei Könige damals Gold, Weihrauch und Lametta vorbei gebracht haben, Chris macht eine Wanderung mit Steffen Hallaschka im Rucksack und d...er Drinnie des Monats hat ein Herz für Hummer aus Santa Monica. Das sitzt!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Drinnies. Wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, ist auch okay.
Ich muss sagen, Julia, heute wir nehmen unter enormsten technischen Schwierigkeiten, sind wir heute in den Tag gestartet, hier in dieser Podcast-Aufnahme.
Es gab wirklich enorme technische
Schwierigkeiten.
Grüß dich erstmal. Ja, hallo.
Ja, die Aufnahme wäre
fast gescheitert, man muss es so sagen.
Die Folge stand auf der Kippe.
Wenn etwas Technisches nicht funktioniert,
wird Chris zum Tier. Das kann ich
mal so liegen. Und es wäre wirklich
fast gerade alles in den Bach runtergegangen.
Gott sei Dank haben wir dann die richtige
Einstellung gefunden bei Logic. Irgendwas war da
verstellt. Wir müssen ja auch sagen,
dass wir hier unter einfachsten Bedingungen aufnehmen.
Wir nehmen hier mit einem Stück Hanfseil
ein Taschenmesser und eine alte Ravioli-Dose.
Nehmen wir das auf. Wie ein
Dosentelefon ist das eigentlich, kann man sich das vorstellen.
So ist das, wenn man noch selber zu Hause den Podcast
macht, mit den eigenen Händen strickt.
Richtig, hier wird alles von Hand geklöppelt
und dann muss man halt auch mal mit WD-40 ran,
damit das alles wieder sauber durch die
Schnur läuft. Aber jetzt läuft es alles
wieder, unsere Stimmen klingen besser
wie eh und je. Ich muss sagen, ich habe
den Glauben in die Technik heute Morgen
gerade in diesen Minuten verloren. Es kann jederzeit
der Abbruch der Folge drohen.
Umso mehr, da sind wir wieder beim Thema,
der Tod ist die Würze des Lebens.
Der Abbruch des Podcasts ist die Würze des Podcasts.
Habe ich übrigens viele Hot-Tags bekommen zu dem Thema,
aber das ist ein Thema für eine andere Folge, würde ich mal sagen.
Irgendwann müssen wir mal die Feedback-Folge machen.
Dann können wir mal auf dem bunten Potpourri erzählen,
was wir alles so an Mails bekommen.
Lass mal es jetzt.
Naja, lass mal es. Ich wollte einfach mal starten mit dem Thema, mit dem wir letztes Mal auch so schön eine ganze Folge verbracht haben.
Und zwar bin ich immer noch in Adventsstimmung.
Noch immer?
Noch immer. Es hat zwar noch nicht angefangen, aber es zieht sich so durch bei mir.
Ich bin adventlich unterwegs. Ich habe schon ein bisschen dekoriert. Ich mache es mir muggelig.
Was ist da für dich so Dekoration? Was ist der Place to go, der Place to be für dich?
Was ist das erste Stück, was du dir zu eigen machst und dekorierst?
Da muss ich sagen, für mich ist das A und O einer gemütlichen Dekoration das Licht.
Wir alle wissen, eine einzige Deckenlampe macht kein schönes Licht.
Man braucht indirekte Lichtquellen im Raum.
Mehrere Lampen, kleine.
Verschiedene Ecken im Raum, die beleuchtet werden.
Und in der adventlichen Zeit
natürlich Lichterketten.
Ich habe mich für ein rustikales Thema
entschieden. Ich war im Wald.
Ich war im Wald und habe
mir einen Stock geholt. Den habe ich
dann erstmal trocknen lassen, draußen im
Flur und dann habe ich ihn reingeholt und dann habe
ich an die Wand eine Befestigung gebohrt
und habe daran den Stock befestigt
und daran habe ich so Engelshaar
Lichterketten festgemacht. Wunderbar.
Das ist auch schön. Es sieht wunderschön aus.
Es sieht aus wie ein Regen von Licht,
der aus einer Stockwolke kommt.
Aus der Steckdose. Aus der Steckdose.
Ich habe auch die Erfahrung
gemacht, mittlerweile ist es auch im Arbeitsplatz
öfter immer mehr
muggelig gemacht. Und das muss ich
sagen, es kommt vielleicht überraschend, das passt mir gar
nicht. Also die Muggeligkeit am Arbeitsplatz
hat nichts zu suchen. Keine
Deko, indirektes Licht ist ein No-Go
für mich. Ich will direktes Licht, ich will
Neon rühren, ich will
wie im OP, wirklich wie im OP
oder unten im Keller beim Tatort,
wo die Leichen aufgebahnt sind. So muss
das sein. Ich will keine Minute dafür
bringen, wo ich denke, oh, das gefällt mir, aber
ich will zur Arbeit gehen und dann wieder nach Hause.
Ja, es muss sich permanent anfühlen wie
Waterboarding, sonst ist es keine Arbeit.
Man muss das Gefühl haben, jetzt will ich
jederzeit nach Hause, wenn man das
Gefühl hat, ich will hierbleiben, mein Leben verbringen,
hier ist meine Friends, meine Family, dann ist das
das Falsche für mich. Deswegen hast du das
Arbeitszimmer zum Kerker angerichtet.
Ja, weil ich kann es schon verstehen,
weil wenn du dich zu hohe fühlst auf der Arbeit, dann neigt
man ja dazu, noch mehr zu arbeiten. Aber wenn du was
hast, wo du sagst, boah, ich sitze jetzt hier
acht Stunden auf einem ganz unbequemen Schemel,
wo ich Rückenschmerzen von kriege, dann freust
du dich acht Stunden lang darauf, in Anführungsstrichen
nach Hause zu kommen, sprich ins Wohnzimmer,
wo dann dein bequemer Sessel dich setzen kann.
Also bei mir wird aktiv mit
Schmerz gearbeitet.
Rückenschmerz, Hüftschmerz, Knieschmerz.
Es ist auch eine Frage von Belohnung.
Womit belohne ich mich für einen langen Arbeitstag?
Nicht schon während der Arbeit die Heizdecke anmachen,
ein Clementinchen essen und dann mal einen fahren lassen,
weil man sich zu wohl fühlt auf seinem Sessel.
Ja, guck mal, andere machen Ironman.
Die gehen dann rennen oder essen toten Hasen wie Chewie Kelly und rennen dann auf die Stuhlspitze mit Steffen Halaschka im Rucksack. Ich gehe einfach zur Arbeit.
Ein riesiger Rucksack. Was haben sie denn da drin? Steffen Halaschka? Er macht im Rucksack Werbung für die Polizei.
Naja, ich kann es gut verstehen.
Trotzdem bin ich eine mogelige Person.
Ich habe es adventlich eingerichtet.
Und da sind wir auch schon beim Thema, was mir wieder unter den Nägeln brennt, wie man sagt.
Und zwar Adventskalender.
Ich weiß nicht, ob wir schon mal darüber gesprochen haben.
Aber ich musste es einfach nochmal, dieses Jahr regt es mich noch mehr auf.
Moment kurz, gehen wir jetzt in Medias Res?
Wir gehen in Medias Res.
Jetzt eigentlich hat der Zeitpunkt so viel Medias Res Bumper.
Das brauchen wir noch.
In Medias Res.
Genau.
Genau, wieder die gleiche Vorstellung.
Naja, diesen Bumper müssen wir irgendwann mal bauen.
Aber darum geht es jetzt nicht.
Ich muss jetzt schnell das loswerden.
Das brennt mir wirklich auf der Seele.
Und zwar Adventskalender.
Es regt mich so tierisch auf. Ich finde, es wird jedes Jahr schlimmer.
Seit ungefähr fünf Jahren hat es so angefangen.
Und seitdem ist Adventskalender so ein
ausgeschlachtetes, kapitalistenschweinisches
Konstrukt.
Das war früher...
Früher war das richtig schön.
Früher war das richtig schön.
Jeden Tag ein kleines Kleinod,
das man geschenkt bekommen hat.
Immer eine Überraschung. Man wusste nicht, was drin ist.
Früher, oh, zwei Bonbons. Mega geil. Mega gefreut.
Am zweiten Tag. Ein Euro drin. Wow.
Geil. Hammer. Super. Toll.
Jetzt auf einmal hat sich so
eingeschlichen, dass die Adventskalender schon mal
teurer sind als das Weihnachtsgeschenk,
was man bekommt. Die kosten dann
100, 200, 300, 400 Euro.
Und das Schlimmste, was ich finde
daran, und ich möchte jetzt niemanden verurteilen, weil ich
bin selber eine Person, die auf sowas
tendenziell reinfällt und sowas gerne kaufen
will. Aber das Schlimmste, was ich finde, ist, dass
die Leute bei YouTube, bei Instagram,
wo auch immer, eigentlich überall, wo man hinblickt,
schon vorher verraten, was genau
in diesem Adventskalender drin ist.
Die packen das einmal komplett aus,
noch im November.
Weil, wenn man natürlich 200 Euro
für einen Adventskalender ausgibt, will man
natürlich wissen, was man für das Geld bekommt.
Das ist ja das Schlimme daran. Das heißt,
man kauft sich etwas, von dem man genau weiß, was es ist
und tut dann so, als wäre man überrascht,
wenn man das Türchen aufmacht.
Genau, die Leute wollen nicht die Katze im Sack kaufen.
Dabei ist das einzige
USP eines Adventskalenders,
dass man die Katze im Sack kauft.
Es geht darum, dass man nicht weiß, was da drin ist.
Ja, die Katze im kleinen Samtorganzer-Säckchen,
die Mutter noch zusammengewurschtelt hat.
Das ist doch das Ding im Advent.
Freut man sich doch jeden Tag
eine kleine Überraschung zu haben.
Es soll ja quasi so, es ist so ein
Odeuvre, das Odeuvre der Weihnachtszeit.
Das ist quasi so der Gruß aus der Küche,
der dich auf das Festmahl
an Weihnachten vorbereiten soll. Dass du jeden Tag dich ein bisschen freuen kannst, das ist doch das Schöne daran. Aber wenn ich genau weiß, ich habe mir jetzt hier diesen Kiel's Cosmetic Adventskalender gekauft, dann weiß ich genau, jetzt habe ich die Bodylotion, dann habe ich hier die komischen Tücher. Ich weiß genau, was mich erwartet und das nimmt den Zauber der Weihnachtszeit. Für mich ist das ein absolutes No-Go.
Das ist auch meine Frage.
Ich bin eigentlich null im Adventskalender-Game drin.
Ich kenne nur die Schokoladen-Adventskalender.
Aber du hast gerade gesagt, es gibt Kosmetikkalender.
Was gibt es noch?
Gewürze.
Gewürze ist ein Riesenthema auf einmal.
Ja, ich brauche unbedingt 24 verschiedene Gewürztöpfe.
Die brauche ich ganz dringend in der Weihnachtszeit.
Ich kann ohne den Oregano am 4.12.
kann ich nicht durch die Weihnachtszeit kommen.
Gibt es überhaupt 24 verschiedene Gewürze auf der Welt?
Ja, dann gibt es ja die Gewürzmischung.
Das heißt, die machen Pfeffer und Salz zusammen
und nennen das dann Avocado-Topping oder so.
Ach so, verstehe.
Weißt du, das sind ja die findigen Sachen,
die dann einfach zusammengemischt werden
und dann für 4,99 Euro
viel zu teuer verkauft werden. Das ist ein anderes Thema,
aber Gewürze hoch im Trend. Roland Trettel
zum Beispiel hat gerade auch wieder einen Gewürzkalender
rausgebracht. Ich habe keine Ahnung, wer Roland Trettel ist.
Ich habe nur eine Frage, ist da auch Aromat drin?
Das ist mir wichtig. Boah, das wäre geil,
ein Aromatkalender. Jeden Tag ein kleines
Aromatding. Immer dasselbe, aber immer
geil auch. Ja.
Da würde ich mich noch drauf einlassen.
Ich meine, die Leute werden das ja angucken,
weil sie den Kalender für jemanden
dann anderes kaufen, oder? Oder
kaufen sie sich für sich selber und wollen dann
erstmal wissen, was da drin ist.
Ja, weiß ich nicht. Ich weiß nicht, was die Motivation ist.
Ich weiß es nicht. Also ich glaube
tatsächlich, dass viele Leute das für sich selber kaufen.
Das ist für mich der ganze Zockerspaß
vorbei. Es geht ja auch ein bisschen um Glück bei der
Sache. Man muss da, man gibt mal
zwei, drei, vier, 500 Euro
aus und dann will man natürlich auch irgendwelche
Billigware von Alibaba da drin haben,
die irgendwie ein Hundertstel
davon kostet eigentlich. Und apropos
Glücksspiel, ich finde, der einzige Adventskalender
und das ist auch der, den ich habe, der
sich wirklich lohnt, ist der Ikea-Adventskalender,
weil da kann man bis zu 1000 Euro gewinnen.
Das ist wie ein Glücksspielkalender.
Bist du von Ikea bezahlt?
Nein, ich kaufe mir den, weil der kostet irgendwie 10 Euro.
Und dann gewinnt man aber mindestens 5 Euro, aber bis zu 1000 Euro.
Es gibt auch direkt schon so Glücksspielkalender, aber da muss man, glaube ich, zur Lottoannahmestelle selber hingehen und sagen,
ich hätte gerne einmal den Rubbellos-Kalender und das ist mir zu unangenehm.
Da muss man aber Knossi anrufen, oder?
Ja, wahrscheinlich. Stelle selber hingehen und sagen, ich hätte gerne einmal den Rubbellos-Kalender und das ist mir zu unangenehm. Da muss man aber Knossi anrufen, oder?
Ja, wahrscheinlich.
Ich bin jedenfalls nicht angetan von dieser Entwicklung und ich glaube, das wird auch tendenziell noch schlimmer
in den nächsten Jahren. Deswegen für mich
keinen großen, teuren Adventskalender.
Nein, danke. Ich bin sowieso
kein Fan von Glücksspiel. Wo Glück
im Spiel ist, bleibe ich fern.
Das trifft dich sehr gut. Ich habe uns
beide nämlich auf die Warteliste gesetzt
für Geh aufs Ganze Tickets.
Was? Also Tickets?
Ja, Tickets für
die Show Geh aufs Ganze mit
Jörg Dräger. Im Publikum dann?
Im Publikum natürlich, da kannst du doch zocken.
Moment mal, du musst mir kurz erklären.
Geh aufs Ganze ist eine Spielshow, eine Quizshow?
Ja, also Geh aufs Ganze
lief früher in den 90ern und Anfang 2000er.
Das war so meine Zeit, 2000, 2001 habe ich es auf Kabel 1 geguckt.
Und das ist so geil, weil die Leute, die Publikum sind, sind tendenziell alle Mitspieler.
Was?
Also wenn du da hingehst, dann hast du die Chance mitzuspielen.
Du hast mich jetzt...
Ja, komm, wir stehen nur auf der Warteliste, die Tickets waren schon ausverkauft.
Aber man muss dann mitmachen im Publikum.
Nein, muss man.
Bist du in Mitmachaktion oder was?
Der sucht die Leute aus, aus dem Publikum, die mitmachen.
Oh nee.
Doch.
Nee.
Ich möchte da unbedingt hin, ich möchte da gewinnen.
Ich möchte Tor 3 oder den Umschlag.
Und da träume ich von, seit ich Kind bin.
Die Sendung ist jetzt zurück und ich möchte gerne da hin.
Und da müssen wir jetzt hin oder was?
Nein.
Nein, natürlich nicht, weil wir keine Karten kriegen.
Und deswegen auch hier mein Appell
an Leute, die jetzt zuhören und beim Ticketing
von Geos Ganze arbeiten. Nein. Bitte.
Nein. Lasst uns rein.
Ich will unbedingt
da mitspielen. Was ist doch das
Geilste, wenn du dann den Umschlag kriegst und dann sagt der
hier, ich geb dir 2000 Euro oder
noch besser, ich geb dir 1000 Mark.
Ich geb dir 1000 Mark,
wenn du diesen Umschlag nicht nimmst. Und dann sagst du,
nein, ich möchte den Umschlag aber behalten.
Und dann sagt der, okay, Umschlag
oder Tor 3. Und dann sagst du, Tor 3.
Und dann geht Tor 3 auf und dann ist es der Zonk.
Oder es ist ein geiles Motorrad.
Ja, Zonk, sag mir was. Das ist
eigentlich quasi die Niete dann, oder wie?
Ja, und dann hast du den Umschlag abgelehnt und dann war da drin die Reise
auf die Malediven. Und der Jörg
Dräger heißt der Moderator. Ja. Der geht dann durchs Publikchlag abgelehnt und dann war da drin die Reise auf die Malediven. Und der Jörg Dreger heißt der Moderator.
Ja.
Der geht dann durchs Publikum und was macht der dann?
Also Quiz-Frage oder was?
Es gibt verschiedene, nein, es ist einfach reines Glücksspiel.
Es ist kein Quiz.
Oh nee.
Es ist wirklich nur Glück.
Der fragt dich, willst du einen gelben oder blauen Umschlag und dann ist schon quasi entschieden.
Und einfach im Publikum und dann kannst du was gewinnen.
Es geht einfach heiß her da.
Die Leute sind voll angepeitscht.
Alle haben Bock, was zu gewinnen.
Es ist eine mega gute Laune.
Es liegt wirklich, das Glück liegt in der Luft.
Und das ist genau meine Show.
Ich will da hin und ich will da was gewinnen.
Also du hast uns jetzt da angemeldet, aber wir sind auf der Warteliste.
Es ist jetzt nicht sicher, dass wir da hin müssen.
Dahin dürfen erstmal.
Und nein, es ist noch nicht sicher.
Wir stehen nur auf der Warteliste.
Aber wenn wir dafür die Zusage bekommen, musst du
unbedingt mitkommen. Das musst du jetzt hier
im Podcast feierlich spüren, dass wir
beide als Team Drinnies da hingehen
und wenn wir dann
eine Karte kriegen, dass wir das dann auch machen,
weil es ist in Köln-Ostendorf, es ist nicht weit von uns.
Aber ich glaube, die Tickets sind
heiß begehrt, weil irgendwie finden das alle geil,
weil es früher schon mal lief.
Muss das sein? Also ich komme mit, wenn ich da im Trenchcoat
und mit so einem Blut und einer Brille
treten darf.
Aber du hast gesagt, die Leute sind angepeitscht. Meinst du,
ist das so eine Show? Also ich weiß das
von früher. Ich bin mir nicht sicher, ob das heute immer
noch so gemacht wird. Ich kann mir schon vorstellen,
dass da vor der Show gratis Sekt
ausgeschenkt wird, dass die Leute so, sag ich mal so,
beschwipst ins Studio reinkommen.
Ja, auf jeden Fall. Also ich weiß nicht,
ob es heute immer noch so gemacht wird, aber früher doch 100%.
Also die waren ja sowas von doop.
Oder der Wow-Oper war so gut,
dass die sich danach nicht mehr halten konnten.
Man muss ja schon sagen, die Leute sind oft sehr angeknipst.
Also manchmal guckt man
Shows und man denkt, boah, die pennen jetzt gerade ein
und dann gibt es aber Shows, wo die Leute echt
total ausflippen auch. Gut, jetzt ist
gerade wegen Corona gibt es nicht mehr so oft Shows mit Publikum.
Aber wenn man so guckt, also ich sage mal so,
bei Supertalent haben die Leute sehr, sehr gute Laune.
Also fast schon aufständemäßig, dass die Leute da,
die da wohl, gut, der ist jetzt nicht mehr da,
aber da die Kristallstürzen da.
Ja, ich weiß nicht, ob ich das schon mal im Podcast erzählt habe,
es könnte sein, aber ich erzähle es einfach nochmal,
falls ich es schon mal erzählt habe, weil es ist immer lustig.
Ich hatte mal eine Zeit lang
im Studium, hatte ich so eine Phase, wo ich
hobbymäßig in Shows gegangen bin
ins Publikum, einfach so
aus Interesse. Es hat mich einfach interessiert,
wie das so abläuft. Was waren das für Shows?
Ich war zum Beispiel bei
die große Glücksshow mit Eckart von Hirschhausen.
Das war voll geil. Da haben wir
alle eine Fleecejacke geschenkt bekommen und eine Taschenlampe.
Die Taschenlampe hab ich immer noch.
Und Xavier Naidoo ist aufgetreten.
Was ist das für eine Taschenlampe, wo man so in die Augen leuchten
oder die Hoden durchleuchten kann?
Eine herzliche Taschenlampe.
Ja, das ist eine Hoden-Taschenlampe.
Krebs ist ein Thema.
Kann man sich durchleuchten.
Nee, die war, glaube ich, weil wir alle während der Show noch rausgehen mussten
im Dunkeln zu Xavier Naidoo,
wie er da gesungen hat.
Und dann mussten wir alle einen Fließpulli anziehen
und eine Taschenlampe leuchten.
Deswegen trägt er diese Sonnenbrille.
Ja, weil ihn alle angeleuchtet haben
gleichzeitig.
1000 Menschen mit einer hohen Taschenlampe.
Die hohen Taschenlampe von Eckart von Hirschhausen.
Naja, jedenfalls, das war ein super
Erlebnis. Hat auch nur knapp 5 Stunden
gedauert, die Show. Ich war völlig fertig, hatte überhaupt keinen Bock mehr.
Das Gute ist, am Ende wurden die Requisiten verschenkt.
Wir durften uns alle was aussuchen.
Ich bin natürlich direkt hin und habe mir so eine aufblasbare Insel mit Palme ausgesucht.
Die habe ich auch wirklich jahrelang genutzt.
Die Requisiten werden verschenkt?
Ja.
Wo war das denn, beim WDR?
Ja, genau, beim WDR.
Und eine Freundin von mir hat einen Fernseher mitgenommen.
Wo war das denn, beim WDR?
Ja, genau, beim WDR.
Und eine Freundin von mir hat einen Fernseher mitgenommen.
Was?
Und ich weiß noch, dass die auflassbare Palme war noch mehrfach danach im Neo Magazin zu sehen,
weil ich die damals dann an die Firma geschenkt habe.
Also in manchem Musikvideo ist sie vielleicht zu sehen.
Die habe ich beäckert von ihr geschaut.
Ich hätte mir die Schiebermütze von Save It.
Das wäre was.
Weißt du, wie viel die wert wäre heute?
Ja, bei Telegram kriegst du dafür ein Vermögen.
Naja, was ich sagen wollte.
Ich war dann auch noch bei RTL-Shows.
Und da komme ich gerade drauf, weil du über die angepeitschten Leute gesprochen hast.
Ich habe hautnah miterlebt, wie der RTL-Warm-Upper drauf ist.
Ich war zum Beispiel bei Familienduell-Promi-Edition.
Das war eine der geilsten Shows, wo ich je war.
Das war wirklich der Oberhammer.
Vor mir saßen die zwei Söhne von Thomas Anders.
Thomas Anders war nämlich da in einem Team
mit seiner Frau und noch jemand.
Thomas Anders, ja, der Gentleman des Schlagers.
Das ist so seine Sparte,
wo er sich begebt.
Und wer noch da war, war Roberto Blanco mit seiner Frau
und einem Mann.
Und es war ja Familienduell.
Sprich, jeder sollte mit Familie mitkommen.
Niemand wusste aber genau, wer der Mann
in Roberto Blancos Team ist.
Und das Geiste ist, dass Roberto Blanco das selber
auch nicht wusste. Der hat den Typen halt
vorgestellt als seinen besten Freund,
hat aber zwischendurch immer wieder seinen Namen
vergessen. Also ich werde 100%
jetzt so irgendwie der Hausmeister von RTL oder so.
Self aus der Komparsenkartei.
Irgendjemand, den er da so aufgegabelt hat, der hat öfter den Namen vergessen.
Das war völlig random geil.
Und das war einfach das Lustigste, weil ich glaube, Roberto Blanco hat das Spiel nicht so richtig verstanden.
Es geht ja dann immer so, wir haben 100 Leute gefragt.
Und eine Frage war, es war Weihnachts-Edition, es war zur Weihnachtszeit. Eine Frage
war, wir haben 100 Leute gefragt,
was haben die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind
mitgebracht? Und da war schon
gesagt, Gold, Weihrauch.
Und dann war Roberto Blanco dran und sagt,
Lametta.
Nicht als Gag. Nein, nicht als Gag.
Also ernst. Komplett ernst.
Das war noch eine andere Frage.
Nennen Sie einen Ort, an dem Sie Weihnachtsgeschenke
verstecken vor Ihren Kindern. Das sagt
Roberto Blanco im Klo.
Und das allergeilste war einfach,
als der Moderator gesagt hat,
nennen Sie ein bekanntes
Weihnachtslied. Und Roberto Blanco ist
kein Lied eingefallen und dann kommt diese Schnellrunde,
wo einer nach dem anderen was sagen muss und hat
seine Frau ihm ins Ohr was vorgesagt.
Er hat es aber nicht richtig verstanden.
Er hat dann einfach gesagt,
was er verstanden hat
und hat dann plötzlich gesagt,
Merry Krimen.
Merry Krimen.
Seitdem sage ich immer zu meinen Freunden,
Merry Krimen an Weihnachten.
Er hat es nicht richtig verstanden.
Er hat es nicht verstanden und hat es einfach so
gesagt, wie seine Frau es eben gesagt hat.
Das Ding ist, bei dieser Show
gab es einen Warm-Upper und der war so
hyper und den kenne ich schon, weil ich
mal auf dem Comedypreis war, da war der auch.
Das ist immer derselbe. Das ist immer derselbe Typ, der ist
dermaßen drupp und der ist sowas von am
steppen. Der hat Steppschuhe an
und die benutzt er auch. Das sage ich immer so.
Es gibt so eine Warm-Upper-Szene, es sind so
fünf, sechs Nasen, natürlich Typen,
alle so zwischen 30 und 50,
mittlerweile vielleicht 30 und 60
und die, ich glaube, das ist auch ein
harter Krieg zwischen Warm-Upper. Wer hat da mehr
zu bieten? Wer steppt mehr? Wer kann bessere
Ballonfiguren? Wer hat die geileren
Mitmachspiele? Und wie war das beim
Comedypreis? Beim Comedypreis war es
absurd. Man müsste ja meinen, beim Comedypreis
lachen alle. Es ist ja eine lustige Veranstaltung,
Comedy, Humor. Es ist eine todtraurige Veranstaltung.
Alle finden es scheiße, sind ironisch da.
Diese ganze Veranstaltung ist einfach undankbar.
Das Schlimmste, was man machen kann, ist da ironisch hingehen.
Finde ich. Ist meine Meinung.
Es ist wirklich nicht schön.
Entweder geht man da hin und nimmt die Veranstaltung
ernst und versucht, was dazu beizutragen
oder man bleibt zu Hause.
Meine Meinung.
Gut, der Warm-Upper hat wirklich gesteppt.
Er hat gesteppt in einer Geschwindigkeit.
Er hat zwischendurch gesungen.
Er hat alle angepeitscht und dann kam plötzlich so eine mexikanische Band, die dann noch so gespielt hat.
Das war wirklich ganz schlimm.
Aber beim Familienduell habe ich das erlebt.
Das war wirklich danach, nachdem der Typ weg war, war die Menge am Turm.
Der ist rausgekommen und dann hat er erst mal angefangen mit so einem Mitmachspiel. Das war wirklich, danach, nachdem der Typ weg war, war die Menge am Turm.
Der ist rausgekommen und dann hat er erst mal angefangen mit so einem Mitmachspiel, hat er die ganze Zeit geschrieben, ich sag RT, ihr sagt L, RT, L, RT, L.
Und die Leute, die fanden das so geil und die haben mich nur so jüngere Warm-Upper, die dann denken, ich mache jetzt hier Stand-Up-Comedy und werde dann irgendwie in Comedy-Cellar nach New York durch das Warm-Up hier in Ossendorf,
in den NLC-Studios.
Und dann denkt man so, hey Leute, deine Gags, die du auf Twitter abfeuerst, die kannst du
hier nicht bringen.
Du musst die Leute, es ist eigentlich wie Stuhlgymnastik, Aquafit.
Du musst die Leute da im Anschlag, das ist vielleicht die dritte, vierte Aufzeichnung
am Tag.
Die Leute gehen ja da hin, ins Studio und haben oftmals eine Reihe von Aufzeichnungen.
Und da muss man die aktivieren.
Man muss sich aus dem Stuhl holen.
Das Blut muss durch die Beine schießen.
Achtung, Thrombose auch.
Man hat auch eine Gesundheitsverantwortung gegenüber dem Publikum.
Man muss eigentlich so einen Animationsgedanke haben, wie vom Blue Waters Club in Siede, Antalya.
Also du musst wirklich von...
Shoutout übrigens an den Urlaub als Jugendliche,
das war voll geil.
Voll geil?
Da will ich gerne noch mehr dazu hören.
Das machen wir ein andermal.
Man muss wirklich diesen Gedanken haben,
du musst jetzt die Leute animieren,
du musst den Energie in ihre Körper transferieren
und das machst du natürlich nicht, indem du dich da hinstellst
und drei um die Ecke gegext erzählst.
Sondern du musst komplett auf die zwölf.
Du musst sie wirklich anschreien. Du musst von denen
was abverlangen. Die müssen call and response
mäßig. Du musst die ganze Zeit hin und her gehen.
Und es hat funktioniert. Und ich war darüber
so erstaunt. Ich hab das die ganze Zeit beobachtet.
Sogar die kleinen Kinder von Thomas
Anders haben mitgemacht.
Die Bude stand da Kopf.
Da war eine Riesenstimmung drin.
Das ist es einfach.
Du musst steppen und schreien.
Man muss ein absoluter Vollprofi sein.
Und weißt du, wer auch ein absoluter Medienvollprofi ist?
Du.
Nee, ich nämlich nicht.
Ich habe es wieder mal wirklich auf dem Tablett serviert bekommen.
Menderes.
Ich hatte einen Dreh.
Von DSDS.
Ja, der Menderes.
Es gibt den Menderes.
Er ist es.
Er ist der Menderes.
Ja, klar.
Der Sänger von DSDS.
Ja.
Und ich hatte einen Dreh mit ihm beim ZDF Magazin Royal.
Und ich muss dir sagen, man könnte meinen,
Menderes ist vielleicht ein bisschen introvertiert,
scheu. Das ist halt die allgemeine Wahrnehmung, glaube ich, von ihm.
Er ist immer wieder bei DSDS angetreten,
aber immer sehr bescheiden.
Und dann habe ich ihn erlebt.
Ein absoluter Medienprofi. Kommt rein,
Text gelernt, lernt ihn noch vor Ort,
liefert ab in der Probe,
in den beiden Proben, steht
da wirklich hin und reißt das Timing
einfach perfekt und ich bin
daneben, denke von mir, ich hatte irgendwie
ein bisschen eine Ahnung von Comedy,
komplett am Zittern, komplett
kein Timing, nichts. Stammel
meine Sätze und Menderes liefert da einfach
ab, genauso wie Michael Schäfer. Und dann Menderes liefert da einfach ab. Genauso wie Michael Schäfer.
Und dann Menderes Backstage auch.
Einfach komplett am Socializen.
Kommt hier, Fistbump, geiler Job gewesen
auf der Bühne da, mega.
Er ist einfach kompletter Profi, der weiß genau, wie es geht.
Dann hat er auch noch Text gelesen auf der Bühne,
der gar nicht für ihn war. Einfach nur so zum Ausprobieren.
Just for fun.
Aber es ist auch wieder ein spannendes Thema,
weil da sieht man wieder, der wurde ja von RTL komplett zum Opfer
stilisiert. Also es wurde ja so herauf
Es ist genau umgekehrt. Ich bin
das Opfer in der Geschichte und Menderes
ist hier das Star. Im Endeffekt muss
man auch sagen, dass Menderes nicht
singen kann, sondern er hat einfach nur
eine sehr hohe Stimme beim Singen.
Das hat RTL schon gereicht, um den komplett
fertig zu machen, die Tonne zu kloppen.
Der kann doch singen. Ich hab den gehört, der ist immer singend rumgelaufen.
Der hatte absolut geilen Groove drauf.
Ich verstehe auch nicht.
Ich fand den aber schon immer cool, schon seit dem ersten Fail, den er da hatte.
Der gehört rehabilitiert für mich, Menderes.
Menderes, hoch in die Charts.
Manchmal habe ich so Momente, wo ich denke, ich könnte auch Warm-Upper werden.
Vielleicht ein, zwei Mal im Jahr, wo ich denke, ich würde auch gerne mal die Leute anpeitschen.
Und dann denke ich, nein, das kann ich nicht.
Plötzlich stehe ich da, kriege diese
Third-Eye-View über mich
von außen und denke, was mache ich hier?
Was ist das? Was soll das?
Ich rufe die Leute zu, ZDF, ZDF.
Ich sage ZD, ihr sagt F.
Aber vielleicht kannst du das mal bei mir testen,
morgens, wenn ich aufstehen soll.
Dann kannst du ein bisschen Warm-Up machen, dass ich so in den Tag starte, gut gelaunt.
Ich kann nicht steppen, aber ich kann Breakdance.
Auf deiner Birne.
Ich kann auf den Kopf drehen, aber danach muss ich auch ins Krankenhaus.
Das ist gut, weil dann muss ich aufstehen.
Dann kann ich sich selbst ins Krankenhaus bringen.
Ich kann zweimal drehen, aber danach brauche ich einen Krankenwagen.
Ah ja, das mit dem Warm-up lassen wir lieber.
Ich habe eine Frage.
Es ist eine Drinsider-Frage.
Wirklich die Fragen, die unter den Fingernägel brennen.
Und zwar aus der Community.
Und ich möchte die gerne hier vorstellen.
Und ich möchte, dass wir sie gemeinsam beantworten,
weil es auch ein Thema ist, was mich umtreibt.
Und ich denke, was sehr viele Leute umtreibt.
Trenner ab.
Drinsider. Scharf nachgefragt. umtreibt. Trenner ab. Folgendes. Es geht um eine Situation,
in der man es anscheinend niemand
recht machen kann. Ich kenne die Situation,
du jetzt hier auch kennen, ich glaube, sehr viele Leute
werden sie kennen. Ich möchte jetzt hier mal
vorlesen. Es geht um folgende Situation.
Man sitzt mit Leuten zusammen, vielleicht
Freunde oder Familie oder auch bei der Arbeit
in der Pause und es ist eigentlich eine entspannte
Situation, aber man teilt jetzt auch nicht
alles mit den anderen Personen. Wenn man dann
kurz aufs Klo geht, sagt man dann
ich geh mal kurz aufs Klo oder ich geh mal kurz
weg, als wäre das ein Geheimnis oder geht
man einfach ohne was zu sagen mitten in
der Konversation weg? Ich habe schon bei
allen diesen Varianten komische Reaktionen
erlebt und frage mich, was ist da die allgemeine
Meinung der Masse, der nicht völlig verrückten
Menschen, die ihr vermutlich repräsentiert.
Danke erstmal fürs Kompliment.
Habt ihr da einen Dreni-tauglichen Ratschlag?
Es geht also darum, man sitzt in der Runde,
man spricht miteinander, man
ist im Meeting, man muss auf Toilette,
geht man einfach, ohne was zu sagen, kündigt man
das an oder wie kündigt man das an?
Und ich kann die Person, die das geschrieben hat, ich möchte es jetzt mal anonym lassen, verstehen,
weil bei allen Varianten habe ich schon erlebt, dass da Nachfragen kommen und die will man ja verhindern.
Man will ja einfach eigentlich nur seinem Grundbedürfnis nachgehen, nämlich auf Toilette zu gehen.
Wenn man sagt, ich gehe jetzt mal auf Toilette, dann heißt es, danke für die Information, too much information.
Wenn ich sage, ich muss mal kurz weg,
dann fragen die Leute, wohin denn?
Wenn man einfach geht und man wieder zurückkommt,
wird gefragt, wo warst du denn jetzt einfach?
Einfach aufgestanden mitten im Gespräch.
Das ist eine schwierige Situation.
Und ich möchte dich fragen, hast du eine Antwort parat?
Oder wie machst du das?
Ich glaube, ich sage, ich muss kurz auf Toilette.
Ich muss einfach so wegnuscheln. Ich weiß, es ist unangenehm, aber man muss es einfach sagen. Ich muss kurz auf Toilette. Ich muss einfach so wegnuscheln.
Ich weiß, es ist unangenehm, aber man muss es einfach sagen.
Ich muss noch kurz aufs Klo.
Es ist ja eigentlich kein Problem, auf Toilette zu gehen.
Es ist auch nicht peinlich.
Ich kann das auch sagen.
Peinlich sind die anderen Leute.
Das sehen wir doch beim Po.
Peinlich sind immer nur die anderen Leute.
So ist es.
So einfach ist es.
Ja, ich glaube, alles andere wäre zu riskant.
Wenn du gar nichts sagst und einfach gehst, dann denken die Leute vielleicht, du gehst nach Hause und fragen sich, warum sie dich verscheucht haben.
Dann wundern sie sich, wenn du zurückkommst und fragen sich wirklich, was du da gemacht hast. Das ist viel verdächtiger.
und dann zum Beispiel steht man dann noch an, an der Schlange, vielleicht ist das Klo noch besetzt oder man muss halt andere Sachen auf der Toilette erledigen und dann dauert das so lange
und dann weißt du genau, jetzt muss ich nach 25 Minuten zurück in den Raum
und die Leute denken einfach, ich war jetzt 25 Minuten so richtig ein Abseil.
Ja und irgendjemand sonst, wenn wir jetzt kommentieren, na, bist du zu viel Reis gegessen?
Ja, wirklich so, es ist nicht einfach, nicht einfaches Thema Reis gegessen? Sowas. Es ist wirklich,
es ist nicht einfach, ein nicht einfaches Thema.
Eigentlich sollte es total unverkrampft sein. Man sollte einfach sagen, so Leute,
ich geh jetzt mal kurz aufs Klo. Ciao, bis später.
Das Problem ist die Situation, wenn man jetzt
in einem Raum arbeitet, wo alle
so ein bisschen für sich arbeiten. Natürlich, da geht man einfach.
Da ruft man nicht erstmal, kündigt man an
und sagt, ich muss jetzt mal kurz zweite Base.
So, sondern da geht man einfach.
Das Problem ist, wenn man auch in einer kleineren Gruppe ist,
bei drei, vier Leuten,
man ist wirklich im Gespräch und dann muss man
einfach wirklich, man hält es aus, man versucht
sich zusammenzureißen,
man guckt auf die Uhr, vielleicht ist das Meeting gleich
vorüber, vielleicht haben wir gleich eine Lösung.
Vielleicht hat der eine Typ jetzt gleich mal zu Ende
monologisiert und ich kann endlich
auf Toilette. Und dann ist es aber so weit,
dass es nicht zu Ende ist und dann muss man halt irgendwas machen. Ich versuche immer eine Situation abzusologisiert und ich kann endlich auf Toilette. Und dann ist es aber so weit, dass es nicht zu Ende ist.
Und dann muss man halt irgendwas machen.
Ich versuche immer, eine Situation abzuschätzen
und ich bin einfach der Meinung, man muss
in Kauf nehmen, dass da irgendwas zurückkommt.
Was ich gerne sage, ich versuche
es gerne als Gag zu verpacken und sage,
ich trete mal aus und sage das ein bisschen
in einem angemessenen...
Ich muss mal Urin wegbringen.
Nicht Urin wegbringen, das ist wirklich... Ich glaube, es hilft wirklich nur Flucht nach vorn. Einfach sage, ich muss mal kurzin wegbringen. Ach, nervt. Nicht Urin wegbringen. Das ist wirklich...
Ich glaube, es hilft wirklich nur Flucht nach vorn.
Einfach sagen, ich muss mal kurz aufs Klo. So, fertig, aus.
Denkt euch immer, peinlich seid
nicht ihr, peinlich sind nur die anderen.
Und das hilft euch. Es hilft euch dabei,
das auszusprechen, zu sagen, so Leute, ich bin jetzt
kurz auf der Schüssel, ich bin gleich wieder da.
Interessant ist doch bei zum Beispiel
einem Stehempfang. Opero,
wie man in der Schweiz sagt.
Wo es Häppchen gibt oder eine Party,
wo jetzt nicht getanzt wird, sondern ein verkrampftes
Firmenfest.
Wo man steht, es ist aber so ein bisschen auch
casual, man lacht und dann geht man.
Da würde ich sagen, da kann man einfach gehen,
weil da ist ja eh alles am fluktuieren.
Und dann kommt man zurück und man will
wieder ins Gespräch rein vielleicht.
Und das finde ich schwierig, weil da kannst du nicht einfach hinstehen und wieder mit einnicken ohne Kommentar, sondern da habe ich immer den Drang, ich muss jetzt sagen, sorry Leute, ich war jetzt auf der Schüssel. Und das kommt in der Regel nicht gut an. Ich würde sagen, es ist situationsabhängig.
Man muss wirklich die feinen Antennen ausfahren und spüren, wo kann ich am wenigsten Schaden nehmen. Wo ist vielleicht eine Gefahr, von welcher Person geht
eine Gefahr aus, dass die dir gleich einen Spruch drückt.
Man findet aber auch Schlupflöcher.
Und zwar immer so Situationen, wo es sich anbietet,
wenn jemand anderes aufsteht und sagt, ich hole mir mal kurz einen Kaffee.
Und dann kann man schnell mit aufstehen
und sagt, ich muss auch noch mal kurz aufs Klo oder so.
Kann man so beiläufig nur stehen, im Rausgehen schon.
Das ist sehr gut. Aber auch hier würde ich
mal sagen, diese Frage haben wir ein
für alle Mal beantwortet. Ganz klare Antworten gefunden. Ein ist sehr gut. Aber auch hier würde ich mal sagen, diese Frage haben wir ein für alle Mal beantwortet.
Ganz klare Antworten gefunden.
Ein für alle Mal.
Final.
Wirklich final.
Wir haben einen Kodex gefunden.
Man weiß jetzt, wie es geht.
Auf jeden Fall.
Ich werde nie mehr verunsichert sein
im Zusammenleben mit anderen Menschen.
Danke für die Frage.
Danke.
Und wenn ihr andere Drehnseiter-Fragen habt,
gerne an info.drehnseiter.de mailen mit dem Betreff Drehnseiter.
Das war die Drehnseider-Frage für diese Woche.
DrinSeider Scharf nachgefragt
Der November neigt
sich dem Ende entgegen. Du weißt, was es
bedeutet. Ein DrinI des Monats wird gekürt.
Es ist wieder soweit. Wir haben die
über 1300 Mails mal wieder
alle durchgelesen.
In einem Jahr.
In einem Jahr. Und haben ein Drinni des Monats gefunden.
Und das möchte ich jetzt auflösen. Könntest du bitte mal die Verfahren raushauen?
Sehr gerne.
Der Drinni des Monats November ist Linda!
Linda!
Linda!
Linda!
Linda!
Linda!
Linda!
Und hier kommt ihre Geschichte, ich werde sie verlesen.
Vor einigen Jahren begab es sich, dass ich mit meinem damaligen Chef und einem Kollegen auf Geschäftsreise in Los Angeles war.
Wow!
Fliegen, fremdes Land, Hotel und jeden Abend eine andere Bar, irgendein Restaurant, Smalltalk und über Chefs Witze lachen.
Also alles, was man als Trini eigentlich ohnehin schon tunlichst vermeidet.
Yes.
War aber offenbar noch steigbar.
Am vorletzten Abend war ein Essen mit dem CEO, Marketingchef und noch einem enorm wichtigen Menschen eines anderen großen Unternehmens, sowie meinem Chef und Kollegen geplant.
Ziel war das The Lobster.
Nur falls es
jemand nicht kennt. Ein teures Restaurant
direkt in Santa Monica,
in dem vornehmlich Hummer
serviert wird. Es ist ein Restaurant,
das ich eigentlich, glaube ich, nur durch Larry David
und Curb, wie du einfach sagst, gehe.
Ich weiß gar nicht, ob das dort mal vorkommt.
Ich glaube schon, aber es ist auf jeden Fall so ein Restaurant,
wo Larry David auf jeden Fall hingehen würde
und sich dann irgendwie wieder beschwert, dass er nicht eine Reservation
gekriegt hat.
Ich komme aus einfachem Haus und hatte in meinem Leben
natürlich noch nie zuvor Hummer gegessen
und bin auch sonst kein Fan von Meeresfrüchten auf meinem Teller.
Es würde aber sicher noch andere Gerichte
auf der Speisekarte geben,
war ich überzeugt und startete sehr naiv in den Abend.
Was ich mir bis heute vorwerfe.
Denn es ist ja nicht so, als würde ich
nicht mindestens 24 Stunden eines jeden
Tages mein Handy in nächster Nähe haben und jeden
erdenklichen Blödsinn googeln. Nur dieses Restaurant,
das hatte ich nicht recherchiert.
Das Problem war dann aber auch gar nicht die Auswahl
auf der Speisekarte, denn es
gab tatsächlich noch ein paar andere Gerichte,
abgesehen von Hummer. Das Problem waren die
anderen, ausschließlich Männer natürlich, am Tisch,
die mich alle überreden wollten, doch mal Hummer zu bestellen.
Ach, scheiße.
Natürlich hatte ich nicht viel gegenzuhalten.
Als Drinni ist man eben einfach der größte Opportunist in solchen Situationen
und will einfach nur, dass sich alle wieder mit etwas anderem beschäftigen.
Also ließ ich einen der Männer für mich bestellen.
Würde schon gut gehen.
Wer konnte ahnen, dass dieses Restaurant allen Ernstes
einen ganzen verdammten Hummer auf meinen Teller legt
und dann serviert.
Randnotiz, ich saß, soweit ich mich erinnere,
mit dem Rücken zum Raum, sodass ich nicht vorher
an anderen Tischen sehen konnte, was mir bevorstand.
Aber dazu gleich.
Denn die Peinlichkeiten begannen schon kurz darauf,
als der Kellner mir ohne Vorwarnung
ein riesiges Letzchen und eine merkwürdige Schere
an den Tisch brachte.
Die Parling war mir offenbar sofort ins Gesicht geschrieben,
denn die Herren am Tisch hatten natürlich wieder all eyes on me, redeten mir gut zu und frotzelten herum.
Oh, scheiße. Ich kann mir das sehr gut vorstellen.
Jedenfalls kam wenig später einer der Kellner und brachte unser Essen.
Es stellte sich heraus, dass natürlich niemand außer mir einen scheiß ganzen Hummer bestellt hatte.
Nein, alle anderen hatten völlig unauffällige Gerichte
mit irgendwelchen Fisch und Beilagen auf dem Teller.
Ich bekam stattdessen einfach nur einen Hummer
in der Größe eines Neugeborenen vorgesetzt
und eine kleine Schale zerlassener Butter dazu.
Als ich die ersten Schweißperlen auf meiner Stirn absetzte,
merkte ich, dass der Kellner immer noch neben mir stand,
während ich den Hummer anglotste
und alle dabei mich erwartungsvoll anstarrten.
Offenbar wollte der Kellner mir mit der Schere und
dem Hummer helfen, was ich sofort verneinte,
denn ich wollte um Gottes Willen bitte nicht noch
mehr Aufmerksamkeit. Er ging also
achselzuckend davon und ich hoffte,
alle würden sich nun ihrem Essen widmen und mich
und den armen Hummer in Frieden lassen.
Selbstverständlich nicht. Alle Anwesenden
warteten grinsend, dass ich endlich
den Hummer anschnitt.
Keine Ahnung, wie das heißt. Schneidet man einen Hummer an? Egal.
Ich nahm die Schere und überlegte, was ich tun sollte.
Der Hummer schaute mich aus seinen toten Augen an.
Und in diesem Moment war mir klar, ich konnte diesen Hummer nicht essen. Wirklich nicht.
Ich bin kein Vegetarier, aber dieses Tier war gerade eben noch am Leben.
Und jetzt liegt es hier und ich muss seinen Körper aufbrechen, um sein Fleisch zu essen.
Cool, jetzt war mir auch noch übel.
Der Mann neben mir lachte wieder und nahm mir die Schere ab,
brach den Hummer an einer Stelle auf und kippte etwas Butter darüber.
Alle lachten nun am Tisch noch einmal herzlich gemeinsam und begannen zu essen.
Ich nahm ein winziges Stück Hummer, probierte und fand es eklig.
Na super, dachte ich, ich kann diesen Hummer nicht essen.
Ich will diesen Hummer nicht essen.
Und abgesehen davon müsste ich, um mit etwas Anstand aus der Situation zu kommen,
noch mindestens zwei weitere Hummerkörperteile aufbrechen.
Absolut keine Chance.
Um nicht wieder in den Fokus der Runde zu geraten, tat ich so,
als würde mir das kleine Stück offener Hummer total ausreichen, um daran 25 Minuten herum zu essen.
Nebenbei trank ich ungesunde Mengen Wein, um meine Fassade aufrecht zu erhalten.
Und weil ich auch ein bisschen um den Hummer traute und die Schmerzen verdrängen wollte.
Die anderen unterhielten sich, aber mir war klar, dass die Peinlichkeit hier noch nicht vorbei war.
Und so war es. Als alle fertig waren, fiel der Blick wieder auf mich.
Allen war klar, dass ich eigentlich nichts gegessen hatte.
Don't like it, hä? lachte der Kerl mir gegenüber.
Alle stimmten ein. Keiner hatte mehr Hunger.
Und so kam erneut der Kellner, guckte mich verwirrt an,
als er den nahezu unangetasteten Hummer auf meinem Teller sah.
Ich blickte ihn verzweifelt an, nichts zu kommentieren,
aber da hatte ich die Rechnung ohne die Männer am Tisch gemacht.
Sie und der Kellner unterhielten sich nun einige Minuten darüber,
dass ich keinen Hummer mochte und es mir nicht geschmeckt hatte.
Ich wäre am liebsten im Boden versunken, trifft es noch nicht im Ansatz.
Als der CEO des anderen
Unternehmens dann die schweineteure Rechnung übernahm,
auf der mein nicht gegessener, toter
Hummerfreund aufgelistet war, war die
Geschäftsreise für mich gelaufen. Ich war
wahnsinnig froh, dass wir danach gleich ins Hotel
gingen, aber ihr könnt euch vermutlich vorstellen,
dass mich die Geschichte noch ein paar Jahre bei fast jedem
weiteren Geschäftsessen verfolgte.
Ein Glück, dass ich mittlerweile woanders arbeite.
Yes! Wie auch immer,
ich freue mich auf noch mehr Drinnings. Macht weiter so.
Liebe Grüße, Linda. Linda, oh mein Gott.
Das Drinningspaket hast du schon
allein als Schmerzensgeld verdient.
Für diesen schrecklichen Arbeitgeber.
Ich muss sagen, genau in dieser
Gesellschaft würde ich auch diese ganzen
Klo-Fragen von vorhin verorten.
Weil es sind genau die Leute, die das kommentieren, wenn man dann austritt. Oder mal sagt, ich muss diese ganzen Klo-Fragen von vorhin verorten, weil es sind genau die Leute, die das
kommentieren, wenn man dann austritt. Oder
mal sagt, ich muss eben auf Klo.
Aber danke für die Geschichte, Linda. Auf jeden Fall ganz
schlimm und wir freuen uns wirklich sehr, dass du einen neuen
Arbeitgeber gefunden hast.
Ein sehr gutes Beispiel, warum ich
ja auch immer das Menü
checke, bevor ich irgendwo in
ein Restaurant gehe. Natürlich, PDF wird direkt auswendig
gelernt. Genau, Linda sagt es ja selber, es ist
ihr durch die Lappen gegangen, das zu
googeln und ich glaube, da wäre es ja auch
nicht reingequatscht worden, aber
es ist halt so die Situation, wenn man
nicht weiß, was man bestellt, dann labern
alle einen zu, du musst diese
Spare Ribs hier probieren, das sind die besten,
du musst hier diese
Miesmuscheln essen, das sind die besten in
ganz Europa.
Und dann denkt man so, ja scheiße, ich will einfach, dass die Situation vorbeigeht.
Ich mag gar keine Miesmuscheln.
Wenn ich die esse, muss ich mich übergeben.
Aber man macht es dann, weil man einfach will, dass die Situation schnell vorbeigeht.
I feel you, Linda.
Ja, aber man lernt auch aus solchen Sachen.
Nämlich, dass man einfach nicht mitgeht zum Geschäftsessen.
Wenn es denn geht.
Ja, wenn es geht.
Man hat nicht immer die Wahl. Und deswegen hast du auch
gewonnen und wir werden dich anschreiben und du wirst ein
Trainingspaket von uns bekommen. Sehr lustige Story auch.
Herzlichen Glückwunsch zu deinem Gewinn, Linda.
Diese Gelegenheit möchte ich auch nutzen, mal
der Community danke zu sagen. Ihr fragt uns
oft, wie könnt ihr uns unterstützen, was kann man
machen? Eigentlich gerade gar nichts, außer
was wirklich hilft, ist den Podcast
weiter zu empfehlen. Das ist wirklich
sehr nett von euch und es freut uns immer, wenn Leute uns schreiben,
hey, ein Freund von mir hat mir den Podcast empfohlen.
Oder uns abonnieren auf Spotify oder der Plattform, wo auch immer ihr seid.
Das hilft uns enorm.
Wir machen ja Werbung in diesem Podcast.
Und es freut mich auch, dass die Leute irgendwie, glaube ich, raffen, warum das ist.
Und dass sie nicht sagen, die kack Werbung oder so.
Wir versuchen es ja auch immer so zu machen, dass es
angenehm ist, weil wir haben uns dazu entschieden,
dass der Podcast frei verfügbar ist
und nicht auf einer exklusiven Plattform.
Die Angebote gibt es, die Angebote
gab es, aber wir haben uns dagegen entschieden,
weil wir wollen, dass der Podcast
für alle verfügbar ist, ob man den auf einer
Plattform hört oder nur über RSS
feed, das soll möglich sein.
Außerdem gibt es auch noch andere Gründe, wo man das
auch ablehnen kann, so einen Exklusivbetrag.
Weil, ich kann ja auch
manchmal so ein Nähkästchen plaudern. Es gibt teilweise
dann komische Sachen mit Urheberrecht,
dass man zum Beispiel das Recht
an der Folge dann verliert.
Die Rechte, die Urheberrechte,
was ich komisch finde, die Rechte eines Gesprächs
abzugeben, was wir hier improvisieren,
das passt mir nicht so ganz.
Und man outsourct natürlich auch den Schnitt.
Man kann nicht mehr darüber entscheiden, was bleibt drin, was geht raus.
Und man hat natürlich dann auch, man kriegt einen Vertrag vorgelegt
mit einer gewissen Anzahl an Folgen, die man abliefern muss.
Und das, was wir halt so gut finden, was uns, glaube ich, auch sehr zugutekommt,
ist, dass wenn wir mal nicht können, wirklich, wenn irgendwas ist
oder wir wirklich mal eine Pause brauchen, können wir einfach sagen, ist, dass wenn wir mal nicht können, wirklich, wenn irgendwas ist oder wir wirklich mal eine Pause brauchen können,
einfach sagen, okay, jetzt machen wir eine Pause.
Und das können wir halt nur, weil
wir unabhängig sind. Genau.
Und das haben wir auch schon dieses Jahr mehrfach in Anspruch genommen, als ich
im Krankenhaus war und so weiter. Das wäre nicht gegangen,
wenn wir fest irgendwo unter Vertrag gewesen wären.
Da hätten wir dann irgendwann noch nachliefern
müssen wahrscheinlich. Genau, das Ziel mit
diesem Podcast war, ein bisschen Unabhängigkeit
in der Arbeit zu bekommen und wenn man die
wieder abgibt, dann ist man nicht mehr unabhängig.
Warum auch Leute mit psychischen Dispositionen,
sag ich mal, werden verstehen, dass man auch manchmal
einfach Nein sagen muss und es ist
mega schwierig, das Nein zu sagen, aber wenn man
ein Projekt in den eigenen Händen hält, ist es
einfacher, Nein zu sagen. Letztens habe ich eine coole Mail
bekommen von jemandem oder wir haben eine coole Mail bekommen,
ich weiß nicht mehr, wer es war, ein Typ
hat uns geschrieben, der gesagt hat, ja, ihm fällt es immer mega schwer, Nein zu sagen bei Sachen. Mir auch, Möhring. Ich lasse mich immer. Weil wir da auch mal Nein sagen, diesen Druck jede Woche was
abzuliefern, währenddessen irgendwie andere
Podcasts mittlerweile jeden Tag irgendwas
bringen. Und ich finde das eine coole
Erkenntnis auch für mich gewesen. So habe ich das gar nie
gesehen. Und deswegen sind wir sehr gerne
unabhängig. Das Ding ist ganz einfach, wenn
ihr uns unterstützen wollt finanziell, dann
skippt die Werbung nicht. Und wenn das Ding ist,
dass ihr unseren Podcast gut findet, aber es euch
mega stört, dass es Werbung gibt, dann skippt
einfach die Werbung. Ihr habt einfach diese
zwei Optionen. Die Möglichkeit habt ihr
und ihr könnt auch einfach
nur den Podcast hören. So, ganz einfach.
Das ist eine ganz einfache Rechnung. Und wenn ihr sagt,
ihr wollt uns finanziell unterstützen, dann skippt einfach
die Werbung nicht. So einfach ist es.
Ja, mit diesen Worten würde ich jetzt mal dem Ende
dieser Folge begegnen, oder Julia? Oder möchtest du
noch was zur Adventskalender loswerden? Nein, ich will
ja nicht immer nur ranten. Ich will mich nicht aufregen,
ich will nicht der Grinch sein. Ich werde
mich jetzt wieder friedlich in meine Weihnachtsstube
begeben und ein bisschen noch weiter an
meinem Stock basteln, da vielleicht noch die
eine oder andere Kugel dran hängen.
Ich werde jetzt auf jeden Fall noch mal ein paar Videos von Menderes
angucken, um zu checken, wie macht
man es, wie kommt man da hin zum Medienprofi?
Wie stehe ich dann selber vor der Kamera,
ohne mich da zu verhaspeln
mit hochrotem Kopf? Ich fand deinen Auftritt
übrigens sehr gut. Du kannst es ja nicht ertragen,
wenn das jemand sagt, aber ich fand es war gut.
Es sollte jetzt nicht Fishing for Compliments sein. Nein, ich weiß das auch
und ich bin ja genauso. Ich wollte es dir nur mal sagen.
Ich fand es sehr gut und damit
schließen wir jetzt diese Folge heute und wünschen euch
alle eine schöne Woche
und wir hören uns dann nächsten Dienstag wieder.
Tschüss und auf Wiederhören. Bleibt drin, bleibt gesund. In diesen Zeiten wichtiger denn je.
Tschüss.