DRINNIES - Die Katja Burkard-Festspiele
Episode Date: April 26, 2021Heute live von der Wetterstation „Dachboden“: Giulia und Chris freuen sich sehr über Sonne und Podcastpreisnominierung. Außerdem wird ergründet, warum Hürth bei Köln das Bayreuth am Rhein ist..., wer bei den Katja Burkard-Festspielen das Pult von Punkt 12 spielen darf und warum es manchmal einfach die beste Idee ist, sich hinter ein Koi-Becken zu klemmen. Spicy!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone.
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Drinis. Hier ist der humorige Nischen-Comedy-Podcast. Wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, ist auch okay. Hallo Julia.
Hallo.
Was gibt's Neues?
Es gibt so viele Neuigkeiten.
Zum Beispiel ist es sehr warm auf dem Dachboden geworden.
Sobald draußen so ein bisschen die Sonne rauskommt und das heißt gar nicht, dass es draußen heiß
ist oder warm, es ist eigentlich relativ kalt,
aber die Sonne scheint,
bollert das hier oben rein
und hier ist gefühlt schon Sommer.
Also wir können jetzt hier in legerer
Hawaii-Hemd quasi oben auf dem Dachboden
sitzen. So ist es, Jürgen von der Leppe auf dem Dachboden.
Man ist wirklich nah
am Wetter dran auf dem Dachboden.
Hagel, Regen, Schnee, Hitze.
Das ist eigentlich eine kleine Wetterstation,
in der wir aufnehmen. Vielleicht sind wir der
einzige Comedy-Meteorologie-Podcast,
ohne es zu wissen. Unfreiwilliger
Meteorologie-Podcast.
Wenn ihr wissen wollt, wie das Wetter wird,
bei uns erfahrt ihr es als erstes, weil wir ganz oben,
ganz nah dran sind. Aber immer nur eine
Woche zu spät, weil wir es immer
voraufzeichnen. Also wenn ihr das hört,
ist es schon lange passé. Da kann
schon wieder lange Hagel nehmen.
Es gibt aber noch mehr News. Zum Beispiel
sind wir für den Deutschen Podcastpreis nominiert.
Geil.
Das klingt sehr gut.
In der Rubrik Bestes Talk Team. Ja, das freut uns unironisch sehr.
Das ist unglaublich, unfassbar geil.
Zumal es ein Jurypreis ist.
Man konnte nicht dafür abstimmen.
Und es sind sehr große Namen mit nominiert.
Wir sind ja auch große Namen, natürlich.
Aber es gibt noch größere Namen.
Und das ist ja natürlich krass.
Jetzt meine Frage, der Podcastpreis.
Müssen wir da hin?
Wissen wir das schon?
Das ist eine häufig gestellte Frage auch gewesen,
ob wir da überhaupt hin können.
Oder findet das von zu Hause aus statt?
Was machen wir?
Also mal kurz meine Sachlage, meine Position.
Wenn wir da hin müssen, ist es doch so,
wir sind ja ganz klar die Antadox,
wenn man sich die Namen anguckt.
Also die Chance, nicht zu gewinnen,
ist für uns sehr, sehr hoch.
Ja.
Und wir fahren jetzt einmal von Köln,
ich glaube in Berlin ist das, ne?
Ja.
Müssen wir von Köln nach Berlin fahren
und unser Leben in der derzeitigen Situation
aufs Spiel setzen.
Ja.
Und am Ende gewinnt dann Klaas Heufer Umlauf.
Ich würde persönlich nicht gerne für Klaas Heufer Umlauf. Ich würde persönlich nicht gerne
für Klaas Häufer Umlauf sterben. Also ich würde
ungern da hinfahren, damit ich dann für
Klaas klatschen kann. Ja, man muss auch dazu
sagen, kleiner Privatsphären-Leak,
wir haben beide keinen Führerschein,
wir haben auch kein Auto. Wir können nicht
mit dem Auto da hinfahren. Wir haben keinen Führerschein,
aber ich kann sehr gut Auto fahren.
Aber,
ja, ich weiß nicht, ob das für fünf Stunden Autobahn reicht, aber wir müssen auf jeden Fall mit dem Zug fahren.
Und das erhöht natürlich das Risiko, sich anzustecken.
Ganz zu schweigen von den vielen Menschen in Berlin.
Wenn man da einmal angekommen ist, muss man sich ja auch irgendwie vorkämpfen in seinem Hotel, Hostel, was auch immer.
Ich glaube, es ist das Risiko, man muss es abwägen, aber mir persönlich ist das Risiko zu hoch, jetzt zu verreisen.
Wir könnten ja auch uns chauffieren lassen.
Das ist ja auch eine Möglichkeit.
Vom Taxi.
8.000 Euro.
Das ist uns wert.
Und dann aber verlieren.
Und dann wieder zurückfahren.
Und dann war der Taxifahrer positiv.
Du hast mir gesagt, oft sind auch die, die vor Ort sind,
dann die, die gewinnen.
Das habe ich das Gefühl, dass bei ganz vielen Preisverleihungen,
ich unterstelle das jetzt, das ist eine These,
das ist ein Hot-Take, ich unterstelle das jetzt einfach den meisten
Preisverleihungen, dass die Leute,
das ist noch kurz vorher, wenn jemand sagt, ich komme
nicht, okay, dann kriegt der Preis jemand anderes,
nämlich jemand, der da ist, weil es macht natürlich
was her, wenn Leute da sind
und einen Preis annehmen und es macht nichts
her, wenn ein Video mit schlechter Audio-
Qualität abgespielt wird,
wo sich, keine Ahnung, Herbert Grönemeyer
für die 1,5 Krone bedankt.
Das ist einfach uncool und das verleiht
der Preisverleihung keinen Glamour.
Meinst du, ist das so ein persönliches Typiert-Sein,
wenn eine Person nicht erscheint und dann sagt man,
okay, dann halt nicht. Dann gewinnt der Preis jemand anderem.
Du hast was Besseres zu tun.
Wir auch. So ist das, glaube ich.
Und ich glaube, wenn wir dann auch, also wir sind ja eh schon in Underdog,
wenn wir dann die Gunst der Jury quasi hätten
und sie sagen würden, wir prämieren jetzt
in Underdog, dann zu sagen,
wir kommen aber nicht, weil wir wollen nicht sterben.
Und dann sagen sie, ja, okay,
dann halt nicht. Wir haben auch noch 40 Promis
in der Jackentasche. Wer für diesen Preis
nicht sterben will, der hat den auch nicht verdient.
Außerdem muss ich auch sagen, ich weiß auch
gar nicht, ob ich kann. Ich glaube, es ist ein Freitagabend
und da ist bei mir immer wahnsinnig viel los.
Das Highlife bei dir. Da habe ich wirklich viel
zu tun in meinem Freitagabend. Nein, aber
es kommt jetzt auch verschoben. Wir freuen uns mega doll.
Also unironisch, wir freuen uns
unglaublich. Wir hätten damit überhaupt nicht gerechnet. Wir haben uns
dafür beworben, für den Preis, weil wir gesagt haben,
wir können es ja einfach mal probieren. Es kostet ja nichts.
Es schadet nichts, sich da zu bewerben.
Und das Schöne ist, man muss rein gar nichts dafür tun.
Man muss sich noch nicht mal abstimmen,
man muss keine Leute aufrufen zum Abstimmen.
Man kann einfach warten.
Und man muss auch sagen, es haben sich über 900 Podcasts beworben.
Und es gibt es auch erst seit, keine Ahnung, einem halben Jahr jetzt fast,
aber noch nicht lange.
Und die Wahrscheinlichkeit war relativ gering.
Und umso mehr haben wir uns gefreut, wirklich.
Also wirklich sehr gefreut.
Mir geht es auch wirklich sehr gut.
Das will ich auch nochmal betonen.
Es geht mir blendend
und das hat damit zu tun, dass ich zum
ersten Mal für den Preis nominiert bin, aber ich habe
auch gestern zum ersten Mal ein Video
gesehen, was glaube ich schon wahrscheinlich ganz
Deutschland gesehen hatten, nämlich Teddy Tecklebrands
Integrationstest, ein sehr lustiges
YouTube-Video. Das ist elf Jahre alt.
Es ist elf Jahre alt.
Wahrscheinlich die Leute denken jetzt, oh, der Typ.
Ist es wirklich elf Jahre alt? Es ist, glaube ich, neun Jahre alt.
2011 meine ich. Ja, so ungefähr, ja.
Und es haben 40 Millionen schon gesehen, 40 Millionen Klicks,
also sehr viel. Und ich hab mich so
gefreut. Also ich kannte erst seine Songs
und dann erst seine Videos und das hab ich erst
gestern gesehen. Und ich hab mich so gefreut,
weil es ist so ein gutes Video. Und früher
hab ich noch so ein bisschen die Haltung gehabt,
wenn jemand zum Beispiel in der Musik noch,
als ich viel Musik gemacht habe, war auch immer so,
du willst Jazz spielen und hast noch nie
Kind of Blue gehört von Miles Davis
oder hast noch nie die Solos transkribiert oder
du willst R'n'B spielen und hast noch nie
Voodoo von D'Angelo gehört oder so. So ein bisschen
elitäre Haltung. Aber heute denke ich mir so,
wie geil ist es eigentlich, Sachen
zum ersten Mal zu machen.
Zu hören, zu gucken, zu essen.
Es ist der Hammer. Es ist der Hammer.
Es ist eine Chance. Es ist immer eine Chance.
Es ist nicht uncool, Sachen noch nicht gemacht zu haben.
Im Gegenteil. Ich denke mir so, auch jetzt
als Comedy-Autor bin ich manchmal so in
Meetings und dann wird so gesagt, hast du schon
Arrested Development gesehen?
Und das habe ich jetzt zufälligerweise schon mal gesehen,
vor zwei Jahren oder so, auch noch nicht so lange her.
Aber dann werden manchmal auch so Name-Dropping
betrieben und dann immer so ganz erpört gesagt,
oh, wie, hast du noch nie gesehen?
Du weißt nicht, was in der
vierten Staffel dritte... Du hast in Recreation auf Englisch
geguckt? Du weißt nicht, was in der vierten Staffel
dritte Folge Seinfeld passiert, was da in der vierten
Line, was da für ein Gag kommt. Und dann
denk ich mir so, ja okay, ich hab's jetzt nicht gesehen.
Aber ich im Gegenzug zu euch
habe noch die Chance, das alles mal
zum ersten Mal zu gucken. Jede Sekunde,
die kommt, weiß ich nicht, was passieren wird.
Weißt du, auch beim Essen oder so,
kannst du dich zum Beispiel dran erinnern,
als du den ersten Döner gegessen hast?
Boah, nee, kann ich nicht. Aber das muss ja so geil
gewesen sein. Ja, genau, weil
heute, wenn man einen Döner isst, oder? Also
für mich ist es so, wenn ich irgendwo
einen Döner reinbeiße, dann wird der direkt
verglichen mit allen 400.000
Döner, die ich bislang gegessen habe.
Ist es so, wie ich mir das vorstelle.
Das erste Mal ist wirklich was ganz Besonderes.
Es gibt so viele erste Male,
wo man jetzt nicht sagen muss,
warum hast du das noch nicht gemacht, sondern
du hast es noch vor dir. Du kannst noch
gebrannte Mandeln in der Mikrowelle machen. Du kannst noch eine Pizza mit einer Schere schneiden. Das hast du alles noch nicht gemacht, sondern du hast es noch vor dir. Du kannst noch gebrannte Mandeln in der Mikrowelle machen.
Du kannst noch eine Pizza mit einer Schere
schneiden. Das hast du alles noch vor dir.
Das hast du noch nicht erlebt. Das ist so geil.
Ich freue mich richtig für die Leute dann.
Du hast es noch vor dir.
Ich würde gerne nochmal die Zeit zurückdrehen
und das erste Mal unvoreingenommen in einen Döner
Kebab beißen.
Wenn du einen Wunsch frei hättest,
wäre das das.
Ohne zu wissen, was ist das? Wie viele Ja, wenn du einen Wunsch frei hättest, wäre das das, ne? Ohne zu wissen,
was ist das, wie viele Sterne gebe ich da beim Lieferdienst, war das
jetzt gut, zu viel Soße, zu wenig
Fleisch, zu viel Tomate, zu wenig
Zimt. Die ganzen Fragen würde es
nicht geben, sondern ich würde einfach denken, wie geil ist
das? Ein Fladenbrot und dann so eine
Füllung und dann kann man noch eine Soße auswählen,
Cocktailsoße. Hammer, oder?
Das ist wirklich der Hammer.
Ich hatte diese Woche auch ein erstes Mal und zwar habe ich einen neuen Snack der Woche im Gepäck.
Es ist also Zeit für die Rubrik Snack der Woche.
Es ist Zeit für die Rubrik Spiel den Vogel ab.
Der Snack der Woche.
Ich freue mich schon die ganze Woche auf diese Rubrik. Ich weiß nämlich, welcher Snack kommt.
Und ich finde, das ist echt ein Knüller.
Oder sagt man Knaller?
Es ist Knüller, Knaller, es ist alles auf einmal.
Ich möchte kurz sagen, wie der Snack heißt.
Er heißt Unsere Kekszeit.
Lecker bis zum letzten Grübel.
Ich finde, das ist schon mal ein sehr prägnanter Name für einen Snack.
Ich finde, das klingt auch so ein bisschen wie eine ZDF-Nachmittags-Serie, oder?
Unsere Kekszeit.
Unsere kleine Keksfarm.
Ja, genau, da geht es vielleicht um so eine Keksbäckerei, von einer Familie geführt.
Und dann die Tochter verliebt sich...
Auf Amrum.
Ja, genau, und die Tochter verliebt sich...
In einen Keks.
Oder auch einfach in den anderen Typen von der Keksbäckerei auf der anderen Insel.
Ah, der den rechten Riegel
macht und sie macht den linken von den zwei Schoko.
Ist ja auch egal. Genau, und dann wird jemand auf der Brücke
gemordet und dann ist Krimi und dann müssen zwei...
Also die
Unsere Kekszeit, lecker bis zum
letzten Krümel, ist von Grießon.
Also es ist ein Markenprodukt, muss man jetzt sagen.
Kannst du vielleicht kurz Preisauskunft geben?
3,79. Nicht günstig. Nicht günstig. Für, glaube ich, 4 man jetzt sagen. Kannst du vielleicht kurz Preisauskunft geben? 3,79.
Nicht günstig. Nicht günstig.
Für, glaube ich, 415 Gramm.
Das ist auf jeden Fall genug.
Ich habe eine Frage.
Grisson?
Grisson?
Grisson.
Ich habe keine Ahnung.
Ich würde es jetzt intuitiv Grisson nennen.
Wie ein Grieß?
Oder Grießsohn?
Der Sohn eines Grießpuddings?
Ich nenne es Grisson.
Es ist schon was Feines.
Grisson.
Auf Französisch.
Ist ja auch wurscht, jetzt haben wir die Marke auch genug oft erwähnt.
Wir kriegen leider kein Geld dafür.
Leider nicht.
Und auch leider keine Kekse.
Aber erstmal gehe ich jetzt auf den Grund ein, warum ich das überhaupt gekauft habe.
Und zwar, ich bin schon seit längerem auf der Suche gewesen nach einer guten Kekselektion.
Und zwar, ich bin schon seit längerem auf der Suche gewesen nach einer guten Kekselektion. Man kennt ja oft diese Kekselektion, verschiedene Kekse, die man quasi dann so zum Nachmittag anbieten kann. Aber ich hatte immer das Gefühl, es sind sehr viele verschiedene mittelmäßige Kekse, die da zusammengewürfelt werden. Und am Ende ist es so, keiner ist so richtig geil. Sie sehen aber alle zusammen gut aus. Genau, die so in dieser Tüte, so einer Plastiktüte. Kennst du die?
Ja, die kenn ich auch.
Da gibt es die mit Marmelade drin, dann so die Waffendinger. Ja, und das sind aber auch immer nur so einzelne geil und das ist auch immer total zerbröselt.
Und sind wir ehrlich, statt das Best of ist das Worst of da drin.
Ja, das sind so die Reste eigentlich, was so vom Tisch runterfällt.
Ich hatte dann diese, unsere Kickstart, habe ich gemerkt, dass ich das vorher noch nie gesehen habe.
Dann habe ich gedacht, gibst du jetzt mal dieser
Sache eine Chance? Ich hab schon gesehen,
dass die Sachen, die darauf abgebildet waren,
alle aussahen wie nachgemachte
Markenprodukte und dann hab ich aber gedacht, kann ja
sein, dass es vielleicht trotzdem geil ist.
Und dann hab ich gemerkt,
dass alles, was in dieser Packung ist,
alles, und das hatte ich wirklich
noch nie bei einer Selektion,
alles ist lecker. Jeder Keks ich wirklich noch nie bei einer Selektion. Alles ist lecker.
Jeder Keks
hat irgendwas, was ihn geil macht.
Ja, das ist das Best of.
Unsere Kekszeit ist ein Keksassortiment,
möchte ich schon fast sagen.
Assortiert. Ja, genau. Das sind so,
wie nennt das? Chocolate? Ja, einfach so American
Cookies. Genau. Dann haben wir so eine,
ich sag mal, Oreo-Kopie.
Aber es sieht sympathisch aus. Schmeckt sehr gut.
Schmeckt sehr ähnlich dem Original. Dann habe ich
etwas, was ich eigentlich aus der Schweiz unter dem Namen
Petit Beurre kenne. Ja.
So eine Leibniz-Keksart
mit einer Schokolade drauf, wo dann noch
so eine Figur abgebildet ist. Ja. Und dann
gibt es noch sowas wie eine Waffel,
die von Schokolade umgezogen ist. Das ist eigentlich
KitKat-Nachmacher. Ja, genau. Und es schmeckt
richtig gut. Es schmeckt nicht wie KitKat, Und es schmeckt richtig gut. Es schmeckt nicht wie
KitKat, aber es schmeckt richtig gut.
Alle Kekse, die da drin sind, sind
absoluter Killer. Ja. Also ich finde es wirklich
gut. Und das Gute ist, normalerweise
man geht in den Supermarkt
rein. Man hat Lust auf
einen Keks. Ja. Man sieht,
es gibt so viele verschiedene Kekse. Ich kann
mich nie entscheiden. Ja. Großes Problem.
Dann will ich zwei verschiedene Sorten.
Dann kaufe ich mir zwei Packungen von verschiedenen Sorten.
Dann ist es aber viel zu viel.
Und ich habe immer noch keine dritte Sorte.
Also unsere Kekse-Zeit ist die Antwort darauf.
Ja, und vor allem, es gibt zehn verschiedene Kekssorten in dieser Selektion.
Zehn.
Nicht nur die, die wir gerade genannt haben.
Es gibt auch noch die einfachen Waffelstäbchen.
Stimmt.
Und dann gibt es auch so kleine, runde Kekse,
die sehen sehr unscheinbar aus.
Und diese kleinen unscheinbaren sind dann auch noch jeweils gefüllt.
Und das ist einfach der Wahnsinn.
Also ich bin wirklich mit Low Expectation rangegangen,
weil ich wusste, Kekselektionen sind eigentlich nie geil.
Sehen wir mal ehrlich, was erwartet man von einem Keks?
Es hat mich total aus dem Puschen gehauen.
Also, unsere Kekse lecker bis zum letzten Krüm unsere Kekszeit, lecker bis zum letzten Krümel.
Das stimmt, lecker bis zum letzten Krümel.
Und es ist wirklich viel, 415 Gramm.
Man kann zu zweit gut und gerne zwei bis drei Tage davon snacken.
Je nachdem.
Je nachdem, an schlechten Tagen auch alleine an einem Tag.
Aber unsere Kekszeit, völlig unterschätzte Kekselektion, meiner Meinung nach.
Unsere Kekszeit von Grisson, der Snack der Woche.
Wie oft wir diesen Namen gesagt haben.
Wir kriegen wirklich kein Geld dafür.
Ja, schön wär's.
Das war's.
Der Snack der Woche.
Diese Woche ist mir etwas aufgefallen.
Und zwar ein Interview
mit Ulrich Mattes, einem Schauspieler, den man
ich zum Beispiel habe ihn zum ersten Mal, um jetzt
direkt mal die Laune zu heben,
im Untergang, im Film Der Untergang mit
Bruno Gans als Goebbels habe ich
Ulrich Mattes zum ersten Mal so wahrgenommen.
Er ist diese Woche aber aufgefallen mit so einem
Interview, was er dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk
gegeben hat, was ich so dermaßen
on point fand. Und ich gemerkt
habe, der hat das wohl sich so ein bisschen zurechtgelegt.
Als Schauspieler hat man ja auch den Vorteil,
man kann sich Texte gut merken. Das ist ja der Job,
Texte zu merken und zu performen.
Ich habe mir überlegt, er ist jetzt an einem Pult
vor einem Greenscreen, spricht in die
Kamera, in der Live-Schalte
und macht da eine Performance.
Also er ist nicht auf dem Theater, sondern im
Fernsehen. Warum könnte man
nicht auch dieses Interview, was so on point war, einfach auf die Theaterbühne holen und da eine Performance machen?
War mein erster Gedanke.
Dann habe ich gemerkt, okay, das ist ja etwas, was dann gar nicht die Leute checken, in welchem Zusammenhang das jetzt stattfindet.
Und einfach so ein Interview auf die Bühne zu holen, ist irgendwie doof.
Business Chris hat den Schalter umgelegt und gedacht, man muss ja eigentlich etwas auf die Theaterbühne bringen, wo möglichst viele Leute raffen, um was es geht.
Und dann bin ich zum schnellen Entschluss gekommen,
man sollte eigentlich mal Punkt 12 von Airtel mit Katja Burkhardt
auf die Bühne bringen und alles eins zu eins transkribieren
und so spielen, also auch die Beiträge.
Wie fändest du das?
Punkt 12, das Musical.
Nee, ich würde wirklich so ein Theater draus machen
oder vielleicht sogar eine Oper und dann so wie
bei Wagner, weißt du, eine Woche lang
den Katja Burkhardt-Ring,
wie Nibelungenring, Katja Burkhardt-Festspiele
jeden Abend,
zwei Stunden, Punkt 12, fünf
Tage lang. Aber nicht in Bayreuth, sondern in
Nobeo-Studio Hürth. Genau, genau.
Das Hürth ist das Bayreuth am Rhein.
Es wird der Pilgerort für alle
Punkt 12 Fans. Vielleicht kommt dann auch Angela
Merkel mal vorbei. Mit tiefem
Ausschnitt. War das nicht da? Ja.
Total, die Kanzlerin hat Brüste.
Aber ja,
ich finde es eine interessante Herangehensweise
zu sagen, das was auf der
Theaterbühne stattfinden muss, müssen
möglichst viele Leute checken.
Ich glaube, das ist genau der Gegensatz zu dem, was aktuell der Ansatz ist auf Theaterbühne stattfinden muss, müssen möglichst viele Leute checken. Ich glaube, das ist genau der Gegensatz zu dem,
was aktuell der Ansatz ist auf Theaterbühnen.
Vielleicht gebe ich mich jetzt komplett in die
Theater-Szene rein und transkribiere erstmal
einfach Punkt 12 und dann weißt du, alles,
alle Beiträge, VIP-News und so.
Dritter Akt, besser leben.
Ja, genau. Auch Meteo mit
Christian Heckel. Ich habe mir schon überlegt, man könnte
ja vielleicht... Das Wetter. Genau.
Den Österreicher, den Wettermann, kennt vielleicht viele.
Du kennst ihn natürlich beim Namen. Katja Burkard
wird gespielt von Katja Riemann.
Wie findest du das?
Jetzt liege ich jetzt nicht so fern.
Wie findest du Christian Heckel, der Meteorologe?
Gespielt von Ulrich Mattes
oder Christoph Maria Herbst,
habe ich mir überlegt. Die Allzeugwaffe.
So ein bisschen vielleicht auch cholerisch angelegt.
Das Wetter will nicht so wie Erwell.
Und Max Giermann als Greenscreen.
Oder als Pult.
Finde ich eine sehr gute Idee, die Katja Burkhardt-Festspiele.
Ich finde es sehr gut.
Ich habe auch mal an der Oper gearbeitet.
Und da war auch ein Wagner-Stück zu meiner Zeit.
Und deswegen kann ich auch aus Erfahrung sprechen,
dass ich lieber die Katja Burkhardt-Spiele organisiert hätte.
Was hast du an der
Oper gemacht? Ich habe eine Regie
Hospitanz gemacht. Ich war sehr
jung und unerfahren und ich dachte
Was macht man da? Kaffee bringen?
Nee, man assistiert
eigentlich dem Regisseur. In meinem Fall
war das, ich assistiere der
Regieassistentin. Also
alles mögliche von Lichtdouble über
Texte kopieren und
immer da sitzen beim Regisseur
und alles, was er sagt, aufschreiben und so.
Und war das cool? Das war die Hölle.
Das war einfach die Hölle.
Und ich wollte unbedingt ans Theater, weil ich dachte,
Bühne wäre cool und dann war ich da und es war wirklich die Hölle.
Ich hatte ganz schlimme Arbeitszeiten
bis nachts und der Regisseur war
ein alter, weißer Mann, wie er im Buche
steht, der cholerisch war ohne Ende, der die ganze Zeit nur geschrien hat.
Der hat alle nur angeschrien und war auch so exzentrisch, also wirklich so peinlich exzentrisch.
Also das Klischee eines Regisseurs.
Komplettes Klischee eines Regisseurs.
Der hat auch gesagt, irgendwann in der Probe lief es nicht so, wie er es wollte und dann hat er einfach gesagt, dass er sich bei der Premiere oben vom Balkon schmeißen wird und umbringen
wird, weil es ihn so abfuckt
und so. Und das ist jetzt für uns mega lustig,
aber das war damals wirklich schlimm und
da hat er auch wirklich die ganzen Gewerke
immer nur angeschrien. Und ich sagte so
what the fuck? Und niemand sagt was für alles,
das ist ganz normal, sich den ganzen Tag und den ganzen Abend
anschreien zu lassen. Und der hat
auch zum Beispiel, in dem Stück gab es einen Teufel
und den hat er einfach besetzt mit seiner
Ex-Frau. Der hat einfach gesagt,
ich kenne eine Frau, die passt perfekt
auf die Rolle und hat seine Ex-Frau da eingesetzt.
Das dachte ich auch nur so, Gott.
Und danach wollte ich wirklich nie wieder was damit
zu tun haben. Ich bin dann einfach ganz schnell weg.
Das war wirklich die Hölle. Und völlig unterbezahlt
und schlechte Arbeitsbedingungen.
Meinst du, ist die Oper nichts für Drinnis?
Nein, absolut nicht.
Erstens musst du ein Drausi sein und zweitens musst du ein richtig dickes Fell haben.
Weil sonst kannst du das gar nicht machen.
Ich bin früher auch oft zu Konzerten,
mache ich auch heute manchmal noch, wenn denn Konzerte sind,
alleine gegangen. Ich mochte das ganz gerne,
weil es gibt so keine Verpflichtung. Man kann so gemütlich
hinten reinstehen. Ich war sogar mal am
Jazz-Festival alleine. Das war ganz cool.
Das dann so, aber nicht so ein Festival
mit Zelten so. Also als Trini kann ich
das empfehlen, mal alleine zu Konzerten zu gehen.
Also eins, wo man nicht übernachtet, wo man einfach tagsüber
zu Konzerten geht, oder? Ja, und dann nimmt man sich
ein Hotelzimmer oder so. Ich stehe. Das war in
Rotterdam und das war aber so ein bisschen
ein Commerz-Festival, so wie Montreux.
Das hat nicht wirklich was mit Jazz zu tun. Das sind dann
so drei Abende hintereinander
Sting und Shaggy oder Macy Gray.
Jazz pur, Sting und Shaggy.
Heute interessiert mich das auch gar nicht mehr so.
Aber damals, also ich mache das gerne.
Auch mal alleine ins Kino zum Beispiel, kann ich empfehlen.
Das finde ich krass.
Ich habe mich noch nie getraut, muss ich ehrlich sagen.
Nur einmal war ich in München, als ich da gewohnt habe,
alleine in der Oper bei einem Konzert der Staats...
Philharmoniker heißt das? Staatsorchester?
Ja, keine Ahnung.
Weil ich Tickets gewonnen habe und ich hatte aber noch
keine Freunde. Ich hatte keine Freunde in München
und ich war noch alleine unterwegs
und dann bin ich alleine zu diesem Konzert
gegangen. Oh, ich glaube, mein Fingerbecker klingelt gerade.
Was soll das? Das ist unprofessionell.
Was soll das jetzt?
Ich muss kurz ausmachen. Wo geht das denn?
Nein, stopp.
Das schneide ich nicht raus.
Das schneide ich auf keinen Fall raus.
Das schneidest du auf jeden Fall raus.
Nein.
Ja, das war mein Wecker.
Ich hasse diesen Ton.
Ich schauder es jedes Mal, wenn ich den höre.
Es zieht mich jedes Mal zusammen, wenn ich diesen Ton höre.
Ich habe auch denselben Weckerton.
Ich finde, das ist aber auch so scheiße,
wenn man sich einmal auf so einen Weckerton festlegt,
dann hat man sich dafür entschieden,
dass man diese Melodie für immer mit dem Grauen verbindet. Ich kann diesen Ton, wenn man sich einmal auf so einen Weckerton festgelegt hat, dann hat man sich dafür entschieden, dass man diese Melodie für immer mit dem
Grauen verbindet.
Ich kann diesen Ton, wenn ich den höre, zucke ich zusammen,
wenn jemand anderes den als, keine Ahnung, SMS
oder Anrufton hat, ich zucke
zusammen und ich will einfach nur weg, weil
der klingelt immer morgens, wenn ich mega müde bin,
im Tiefschlaf, reißt der mich aus dem Schlaf
oder wenn ich irgendeine blöde Tablette nehmen muss,
klingelt der oder wie gerade
um 15 Uhr. Oder wenn man im Supermarkt
ist und der Wecker klingelt von jemand anderem
und dann letztendlich mir jetzt fast die
Packung Milch aus der Hand geflogen, weil ich dachte,
oh, draufstehen schon wieder.
Du kannst ja dann auch nicht sagen, okay, ich ändere
jetzt mal meinen Weckerton, weil wenn du das machst
und noch einen zweiten quasi holst,
dann sind zwei Melodien
verseucht. Das heißt, du musst
bei diesem einen bleiben. Du kannst es nicht machen.
Es gibt so verrückte Leute,
die einfach ihren Lieblingssong oder so als Weckerton nehmen.
Der Song ist doch für immer versaut.
Wie macht ihr das? Wie könnt ihr das machen?
Es muss doch irgendwas sein, was man abgrundtief hasst.
Was wäre denn der perfekte Weckton?
Eigentlich einen, den man gar nicht hört, oder?
Also wenn man wach ist, ist er schon weg.
Ja.
Ein Ton, der einen weckt,
aber dann sofort aufhört, wenn man wach ist, ist er schon weg. Ja. Ein Ton, der einen weckt, aber dann sofort aufhört,
wenn man quasi das aktiv hört.
Das ist natürlich auch von Person zu Person unterschiedlich, weil jeder anders tief schläft.
Aber bei mir ist es so, der Wecker
klingelt einmal, ich bin sofort wach, schalte ihn
sofort aus und stehe auf.
Sofort. Andere Leute, ich
habe schon bei Freundinnen früher
übernachtet, die hatten so
einen lauten Klingelton
und sind einfach 10, 15 Minuten nicht wach geworden.
Wo ich dann aufstehen musste und den ausschalten musste.
Da denke ich so, mega krass.
Ich bin sofort wach, wenn der Wecker klingelt.
Eigentlich würde es für mich, glaube ich, reichen,
wenn ich so ein kleines Vöglein-Gezwitscher hätte im Handy,
was dann so losgeht.
Dann hasse ich halt Vögel, aber das ist auch okay.
Aber es würde, glaube ich, bei mir schon reichen.
Übrigens habe ich den Wecker gestellt, weil
in fünf Minuten Baris Berat losgeht.
Also wir können nicht mehr so lang machen.
Heute kurze Folge also. Ich habe auch viel zu tun.
Ich muss dann nebenbei noch irgendwas machen.
Obwohl ich ja jeden Morgen,
kann ich auch mal offenlegen, ich stehe immer
um halb vier auf. Ich habe nämlich gelesen,
die besten Witze schreibt man vor sieben.
Und deswegen stehe ich schon so früh auf.
Du brauchst einfach diese Stille, die dann noch herrscht.
Also ich gehe immer so nach der Tagesschau ins Bett.
Falls sich das jemand schon mal gefragt hat,
wann geht eigentlich Chris ins Bett?
Um 20.50 Uhr. Ja. Zu Primetime.
Ja, nochmal so die News des Tages
aus aller Welt mit einem guten
Gefühl nochmal das Elend reingezogen
und dann so wohlig einschlafen.
Ja, ich stehe immer so um 12, 13 Uhr auf
und dann treffen wir uns immer zum Brunchen in der Küche.
Du bist jetzt schon 6 Stunden,
7 Stunden wach und ich gerade erst.
Bei mir ist das schon ein Abendbrot.
Ja, so ein fließender Übergang, irgendwie
Brot-Brötchen-Sache. Es ist wieder
soweit, es ist Ende des Monats.
Oh ja. Und eins ist klar,
es wird wieder eine Trini des Monats gekürt. Trini of the Month ist das des Monats. Und eins ist klar, es wird wieder eine
Trini des Monats gekürt.
Trini of the Month ist das Stichwort.
Yes!
Die Gewinnerin des
Trini des Monats
ist diesen Monat anonyme Person.
Anonyme Person, die anonym bleiben möchte, hat uns eine Geschichte eingesendet, die ich jetzt vorlesen werde.
Liebe Julia, lieber Chris, ich kann euch eine wunderbare Drinni-Story von mir zum Thema Klassenfahrt aus der Lehrerinnenperspektive erzählen.
aus der Lehrerinnenperspektive erzählen.
2015, ich arbeite als Lehrerin, bin zu der Zeit im Referendariat und werde von einem Kollegen gefragt, ob ich Lust habe,
mit einem Haufen wild gewordener Teenies nach Holland zu fahren.
Ich habe nicht groß überlegt und fand den Gedanken erstmal ganz gut.
Mehr, einfach während der Arbeitszeit, cool.
Bin mitgefahren. Wir waren insgesamt drei LehrerInnen.
Bei der Busfahrt hat mich schon das Gefühl beschlichen, dass diese Idee vielleicht nicht ganz so cool war.
Und hab schon Bauchweh bekommen, als ich an die nächsten fünf Tage gedacht habe.
Dort angekommen, in Klammern Center Park, hat sich rausgestellt,
dass ich mit der einen Kollegin in einem Bett und mit fünf Teenie-Mädels in einem Haus schlafen muss.
Erste Verzweiflung. Es hat zudem tagelang in Strömen
geregnet. Die erste Nacht
war schlimm. Wilde Teenies, fremde
Frau im Bett, diese ganze Anreise,
dieses permanente Gelaber der Jugendlichen.
Ich war am zweiten Tag bereits
dem Wahnsinn nahe.
Es gab keinen Moment Pause und ich wurde
24-7 vollgetextet.
Tag drei, kaum geschlafen, ständig
Leute um mich rum. Ich war kurz vorm
Nervenzusammenbruch. Ich habe mir nichts
sehnlicher gewünscht, als alleine zu sein.
Ich habe meinen KollegInnen während der
Freizeit, jeder konnte zwei Stunden machen, was
er oder sie will, dann gesagt, dass
ich schwimmen gehe. Wusste aus
vorhergehenden Gesprächen, dass meine
beiden KollegInnen auf keinen Fall mitkommen
würden. Und bin los. Sehr gut.
Gute Idee eigentlich, ne?
Ja, sehr gut.
Alleine, das erste Mal seit drei Tagen.
Ich bin gerannt, damit mich ja keiner einholt.
Und hab nach einem Platz gesucht, wo ich unentdeckt alleine sein kann.
Vorbei am Ziegengehege, rein in dieses Plaza-Zentrum-Dings, auf der Suche nach einem Platz, wo niemand ist,
vorbeigerannt an der Spielhölle, wo die SchülerInnen drin waren,
musste ich am Koibecken verschnaufen und dann habe ich es gesehen.
Der abgesperrte Bereich, Veranstaltungsfläche,
wo es am Abend immer Bingo und Karaoke und so gab.
Ich bin dann über den Rand des Koibeckens gestiegen,
hinter die Absperrung und habe mich zwischen Koibecken und Bühne gelegt,
damit mich niemand sieht und einfach eine Stunde lang geheult.
Dieser Moment des Alleinseins ist
bis heute für mich unvergesslich geblieben.
Diese Ruhe, es war pure Wellness für
meine Seele. Danach ging es mir besser
und ich habe das dann einfach jeden Tag gemacht.
Mich zwischen Koibecken und Bühne
geklemmt und relaxed.
In Klammern, ich gehe schwimmen.
Auf Klo war ich auch drei Tage
nicht. Sieben Leute, ein Haus, eine
Toilette, hellhörig. Ich hatte zu dieser sozialen Überforderung also auch noch Bauchschmerzen aus der Hölle. Dieses verzweifelte Lügenkonstrukt, das ich auf der Klassenfahrt errichtet habe, mittags schwimmen, abends krank gemeldet, damit ich alleine aufs Klo kann, à la ich warte noch, bis meine Kopfschmerztablette wirkt und komme danach, hat mich einigermaßen vorm Durchdrehen bewahrt.
Kopfschmerztablette wirkt und komme danach,
hat mich einigermaßen vorm Durchdrehen bewahrt. Als ich zu Hause war,
habe ich mich krank gemeldet und bin drei Tage
alleine zu Hause geblieben.
Diese Klassenfahrt war der absolute Endgegner
für mich. Ich hätte danach eigentlich
eine Reha gebraucht. Schlimmste
fünf Tage ever. Ich arbeite immer noch als
Lehrerin und habe seitdem jede
Klassenfahrtsanfrage eiskalt abgeschmettert.
Sorry Leute, sucht euch eine andere
dafür. Ich habe dort eine wichtige Lektion gelernt.
Ich bin ein Drinni, ich ertrage fremde
Leute nur in von mir definierten
Zeitrahmen, zum Beispiel ein bis zwei Schulstunden.
Ich brauche allein sein Pausen und
deswegen ist mir jede Klassenfahrt gestrichen.
Ausreden dafür gibt es ja genug.
Ja, sehr gute Geschichte und ich finde,
das muss belohnt werden.
Wer sich zwischen Bühne und Koibecken klemmt,
um alleine zu sein während einer Klassenfahrt, wird von uns mit einem Drinni des Monats Paket belohnt.. Das muss belohnt werden. Also wer sich zwischen Bühne und Koibecken klemmt, um alleine zu sein während einer
Klassenfahrt, wird von uns mit einem
Drinni des Monats Paket belohnt. Herzlichen Glückwunsch
anonyme Personen, deren Namen wir
aber kennen. Wir werden dich anschreiben
und dir dein Paket zukommen lassen.
Du hast es wirklich verdient. Du hast es verdient.
Sehr gute Geschichte, hat mir gut gefallen.
Und es tut mir leid.
Aber du hast es gut gelöst,
auf jeden Fall. Aber das ist für mich auch eine gute Definition von Drinny.
Man muss den Zeitrahmen, in dem man mit anderen Menschen zu tun hat,
irgendwie definieren können.
Und dann klappt das auch.
Ja, man muss sich darauf einstellen können, was passiert.
Und das war, glaube ich, bei ihr nicht so der Fall.
Aber sehr gut gemeistert.
Ich habe am Anfang der Folge gesagt,
mir geht es wirklich sehr gut heute.
Blendend. Und das hat sich jetzt geändert?
Das Wort blendend ist gefallen.
Und ich muss sagen, eigentlich
ist das ein Wunder, dass das heute so ist, weil ich
hatte heute noch ein Zoom-Meeting und
das war so ein Brainstorming. Da waren
so neun oder zehn Leute drin, also
relativ viele Leute. Ich habe den
Fehler gemacht und einen Witz gemacht.
Warum machst du einen Witz im Zoom-Meeting?
Ja, es war mir
eine Lehre. Und dann haben das, glaube ich,
so drei Leute haben den Witz verstanden.
Also rein akustisch nur.
Haben verstanden und haben gelacht.
Und der Rest, zwei Drittel,
hat es irgendwie nicht gerafft, weil es hat noch eine andere
Person irgendwie geredet. Also als ich den Witz
gemacht habe, reingeredet. Und dann hat die Person,
die geredet hat, gesagt, oh sorry,
was hast du gesagt? Kannst du nochmal sagen? Dann hab ich
den Witz nochmal erzählt. Und der wird ja dann
lustiger, wenn man den nochmal erzählt. Und dann hat
gar niemand mehr gelacht.
Also sie hat am liebsten direkt einen Laptop zugeschlagen.
Und trotzdem
bin ich gut gelaunt heute. Ja, ich
find's gut, dass du es mit Fassung nimmst, was da passiert
ist. Und deswegen sage ich immer, keine
Witze im Zoom-Meeting. Ich werde jetzt
wieder bierernst bleiben. Immer wenn ich was mache im Internet. Keine Iron immer, keine Witze im Zoom-Meeting. Ich werde jetzt wieder bierernst bleiben. Immer wenn ich was
mache im Internet. Keine
Ironie, keine Witze.
Es funktioniert einfach nicht, ne?
Nein. Zoom-Meetings sind zum Arbeiten
da. Wir müssen jetzt auch langsam sowieso mal
zum Ende kommen. Ich sitze hier eh schon auf Heißkohlen,
seit mein Wecker geklingelt hat. Du weißt, was das bedeutet?
15.05 Uhr? Ja.
Ja. Ja, ja. Bares für Rares.
Natürlich. Natürlich. Nee, ich glaube, wir haben beide noch zu tun. Ja. Baris Ferraris, natürlich.
Ich glaube, wir haben beide noch zu tun.
Aber ich finde es auch lustig, die Leute denken zu lassen,
dass wir den ganzen Tag nur Baris Ferraris gucken und unsere Kekszeit dabei essen.
In unserer Traumvorstellung ist es ja auch so.
Man muss auch ein gewisses Bild von sich nach außen hochhalten.
Sonst klappt es ja nicht.
Ja.
Ich sage da jetzt nichts mehr zu.
Auf jeden Fall, ja, knackige Folge heute, gute Laune.
Es ist sehr heiß hier oben, ich schwitze.
Und wir hören uns nächste Woche wieder, würde ich sagen.
Bleibt drin, bleibt gesund.
Und bis Dienstag.
Bis dann.
Schöne Woche.
Tschüss.
Tschüss.
Drinnies, der Podcast aus der Komfortzone.