DRINNIES - Earth, Wind and Druckerpatronen
Episode Date: February 12, 2024Zücket euer Trunckgeld, eine neue Folge wurde aus dem sogenannten Ärmel geschüttelt. Während Giulia einen Phantom-Haarreif trägt, legt sich Chris eine Zehnerpackung Pocket Coffee intravenös, um ...diesen gottverdammten Drucker endlich ans Laufen zu kriegen. Außerdem wird LKW-Fahrer*innen die Einweisung verweigert, HP Baxxter ein sehr junger Fisch serviert und Frankreich ist zum ersten Mal nicht komplett peinlich. Auf geht’s!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone.
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Drinis.
Julia, ich hoffe, es geht dir gut und wenn nicht, ist auch okay?
Mir geht's gut, danke schön.
Ich kann sagen, ich habe eine leichte Nackenstarre.
Erklärung, du weißt es, woran es liegt.
Die Aufnahme hat sich massivst verzögert.
Um zwei bis drei Stunden, würde ich sagen.
Ja, eigentlich fast drei Stunden jetzt.
Wir sitzen auf heißem Kohl.
Ja, und warum?
Weil, ja, nicht die Bulldozer dieses Mal,
aber die Kettensägen und die Grastrimmer aufgeschlagen haben.
Beim Nachbarn wurde auf einmal irgendwie groß umgepflügt.
Der Gärtner ist wohlgekommen und
hat die drei, vier Riesenbäume
geschnitten. Ich würde sagen, wir haben jetzt eine kleine
Anlehre als GärtnerInnen
gemacht, weil wir einfach genau beobachten
mussten, was sind jetzt die Arbeitsvorgänge,
was sind die betrieblichen Abläufe und können
wir ablesen, wann dieses
Unternehmen des Baumschneidens
ein Ende hat. Ja, am Anfang dachte ich,
wir hören das schon, wenn er aufhört mit dem
Laubgebläse zu blasen.
Und dann haben sich aber die Sekunden der Ruhe
immer nur als Pausen herausgestellt.
Und dann habe ich das mal angefangen zu beobachten.
Wann ist es eine Pause
und wann hört er auf? Und es hat
wirklich sehr lange gedauert, bis er dann angefangen
hat, irgendwie den Tank von diesem Laubgebläse
zu lösen und auf seinen LKW zu laden.
Ja, erstmal war es noch Kettensägen.
Ja, das auch noch. Kettensäge, gesägt
wie ein Wilder, dann nachfüllen,
Tank füllen, wo ich dachte, jetzt ist schon vorbei.
Tank nachgefüllt, nochmal eine halbe Stunde.
Dann Grastrimmer,
dann Laubgebläse, dann Heckenschere,
dann nochmal Laubgebläse.
Das ist auch so überhaupt nicht zeitgemäß,
Laubgebläse. Warum nicht?
Das finde ich total komisch. Also man ist so
mega laut, auch noch mit Motor,
mit Öl und dann wird es
einfach nur in eine Richtung geblasen,
das Zeug. Ich finde es toll, da hat man noch richtig
was in den Händen. Da arbeitet man noch.
Aber da kann man doch auch einfach ein Rechen
nehmen, einen großen. Da bist du ja auch
schneller, oder? Sicherlich. Da merkt man,
dass du noch nie irgendwo Laub zusammen gerecht
hast. Das stimmt. Aber
ganz ehrlich, in solchen Momenten hätte ich
mir dann doch gewünscht, dass wir wirklich mal so ein richtig
professionelles Aufnahmestudio haben, wie
Lanz und Brecht, dass sie sich da irgendwo
in so einem Loft, in so einem Industrial Loft
treffen, wo so 400
Podcast-Cover an der Wand hängen von verschiedenen
Leuten, die da aufnehmen. Und dann einfach mal
ganz in Ruhe in einem schallesolierten
Raum. Das ist so ein bisschen
kleiner Wunsch von mir. Ja, so eine Mischung aus
Plastikgeruch von diesen Schallabsorbern,
die frisch aus der Turmanpackung
kommen und Rasierwasser,
wo man das Rasierwasser durch das USB
Mikrofon nach Hause riecht. Und das
frische Leder von Markus Lanz Stiefeletten,
die noch so richtig nach Leder
riechen oder wie mein Oma sagt, nach Lederwichse.
Ja.
Ja, aber es ist uns nicht vergönnt.
Wir haben hier unsere kleine Kammer.
Und ich wollte dich jetzt mal auf was hinweisen,
was mich im Moment betrifft.
Und zwar habe ich die ganze Zeit...
Achso, ich dachte, es betrifft mich.
Ich dachte, es kommt eine Kritik.
Nein, es betrifft nicht dich.
Also ich glaube, dass es dich nicht betrifft.
Ich würde jetzt mal vermuten, dass es dich nicht betrifft.
Denn ich trage die ganze Zeit einen Phantom-Haarreif.
Ich weiß nicht, ob dir das was sagt, aber Haarreif,
das ziehe ich öfter an, um mir die Haare aus dem Gesicht
zu machen. Das ist einfach so ein befreiendes
Gefühl. Du machst den auf den Kopf und schiebst die Haare nach
hinten und dann hast du das Gesicht frei. Das mache ich,
wenn man sich eincremt und so, ist das perfekt.
Wie Bon Jovi bei Living on a Prayer mit
einem Ventilator im Gesicht, Haare aus dem
und dann wirklich Rock on, Buddy.
Rock on. Und das mache ich eigentlich jeden Morgen, wenn ich mich einc dem... Und dann wirklich Rock-on-Buddy. Rock-on.
Und das mache ich eigentlich jeden Morgen, wenn ich mich eincreme.
Und dann, manchmal lasse ich den auf dem Kopf,
weil ich finde es einfach angenehm, wenn die Haare nicht ins Gesicht fallen.
Und wenn du dich da bügelst, schön in die Schläfen drücken. Ja, genau. Das ist nämlich das Problem.
Irgendwann drückt es mich dann so sehr und dann ziehe ich ihn ab.
So, jetzt habe ich den heute Morgen aufgesetzt
und habe ihn nach etwa, sagen wir mal, einer Stunde wieder abgesetzt,
weil es mich dann genervt hat und ich Kopfschmerzen gekriegt habe. Und ich habe jetzt die ganze Zeit immer noch das Gefühl, dass ich den Haarreif aufhabe. Ich habe jetzt schon mehrfach an meinem Kopf gegriffen, um den wieder wegzunehmen, aber das ist einfach der Phantomhaarreif. Wenn man ihn drauf hat und abnimmt, danach fühlt es sich immer noch so an, als würde er auf die Schläfe drücken und man hat einfach die ganze Zeit einen Phantomhaarreif auf.
Aber hast du dann auch noch Kopfschmerzen?
Ja, das ist Phantomschmerz.
Da frage ich mich auch da die Parallele zu John Bon Jovi,
dem Rock-Pop-Sänger aus den 90er Jahren.
Den gibt es ja immer noch.
Für diese Frisur hat man ja viel Haarspray benutzt.
Und wenn man das zu sehr einatmet, gibt es ja auch Kopfschmerzen.
Meinst du, hat er immer noch Kopfschmerzen aus den 90er Jahren?
Oder andersrum gefragt, wurde It's My Life unter Kopfschmerzen. Meinst du, hat er immer noch Kopfschmerzen aus den 90er Jahren? Oder andersrum gefragt, wurde
It's My Life unter Kopfschmerzen geschrieben
und es geht vielleicht einfach um sehr
starke Kopfschmerzen, ausgelöst durch
das Far-Haarspray, was er jeden Tag
benutzen muss. Oder hieß das Lied vielleicht eigentlich
It's My Reif?
Ist vielleicht
Jon Bon Jovi auch ein Haarreifenträger
und hat er vielleicht auch Haarreifen-Phantomschmerz-
Probleme? Hat nicht Jon Bon Jovis
Sohn vor kurzem die Tochter von
Kurt Cobain geheiratet? Irgendwie sowas war
doch da. Ich weiß es nicht, aber
ich finde sowas sollte verboten sein, oder? Das ist eine
mächtige Rock'n'Roll-Allianz,
die davon statten gegangen ist. Und das ist nicht
irgendwie die Tochter von Elvis Presley und die
Ex von Michael Jackson auch noch? Nein, ich glaube
nicht. Das ist eine andere Generation.
Ja, also Phantomschmerz
bei dir, das erinnert mich auch so ein bisschen
an eigentlich mal so ein Problem,
was ich jetzt diese Woche wieder hatte, ein neuer
Drucker, funktioniert nicht. Ich habe
noch nie einen Drucker gehabt, der funktioniert
und da kommt es mir auch fast vor,
als wäre das ein Phantom. Also ich habe einen Drucker, er ist
irgendwie da, aber er ist auch nicht da.
Ich muss ihn starten, natürlich, um zu drucken,
aber dann versuche ich zu drucken und
dann geht's nicht und dann muss ich ihn nochmal starten
und dann geht's. Also ich muss ihn immer zweimal
starten, bis ich drucken kann.
Drucker sind der Wahnsinn. Man braucht
sie nicht oft, aber wenn man sie braucht, dann
funktionieren sie nicht. Und das muss man
meines Erachtens auch erstmal in
dieser Konsequenz schaffen. Also es ist
wahnsinnig, wie oft ich schon von einem
Drucker enttäuscht wurde. Jeder
Drucker, den ich bis jetzt gekauft hatte, kein
einziger von denen hat
auf Anhieb funktioniert.
Kein einziger von denen hat
wirklich, wenn ich auf Drucken gedrückt habe, direkt gedruckt.
Guck mal, und das ist jetzt ein Unterschied zu
John Bon Jovi. Drucker sind immer
scheiße, aber John Bon Jovi Songs sind immer geil.
Egal in welcher Lebenssituation,
egal wo man gerade ist,
die funktionieren immer.
Ich hatte mal einen Drucker und der war nicht mehr gut.
Ich glaube, ich habe den zweimal benutzt
und da hat der gar nichts funktioniert.
Und dann, der Drucker an sich ist ja günstig,
was ja so teuer ist, sind die Patronen.
Und irgendwann musste ich mir neue Patronen kaufen.
Und dann habe ich gesehen, dass es günstiger wäre,
den Drucker mit zwei Patronen inklusive zu
kaufen, anstatt eine
Patrone.
Und da war ich wirklich so kurz davor,
denselben Scheißdrucker nochmal
zu kaufen, damit ich zwei Patronen habe.
Vielleicht müssen Drucker auch einfach
zu zweit sein, so wie bei Meerschweinchen
oder so, damit sie sich besser fühlen
und drucken können.
Also ich weiß, seit einigen Jahren gibt es in der Schweiz das Gesetz,
man darf gewisse Tiere nicht mehr alleine halten.
Richtig so.
Vielleicht muss man es bei Druckern auch machen.
Vielleicht muss man dann auch darauf achten,
dass es nicht alle von HP sind,
sondern teilweise auch von Epson oder Brother.
Weißt du, so wie bei den Hühnern.
Muss auch aufpassen aufs Verhältnis.
Dass man da so eine Biodiversität herstellt sozusagen.
Ja, dass sich dann HP,
wie ich ja sage, und Epson
und Brother dann gut verstehen und
vielleicht kommen sie erst wirklich dann
zu Höchsttouren und können dann erst
richtig drucken, wenn sie in Gesellschaft sind. Vielleicht ist das
der Schlüssel. Kurze Frage, hat
Scooter jemals mal für Druckerwerbung
gemacht? Nein, aber ich find's grad extrem
dumm, dass sie's nicht gemacht haben. Ja, oder?
Warum nicht? HP!
Ja, so naheliegend, vielleicht
auch zu naheliegend für
HP, für HP, also nicht von
Skoda, sondern für die Drucker, dass sie's nicht
eingehen wollten. Es könnte auch Harpe Kerkling
machen, da heißt ja auch HP, Harpe,
Hans-Peter. Weiß ich nicht, ob jetzt das so
animierend ist, für die Leute einen Drucker zu kaufen.
HP Kerkling, das klingt mega schön.
Wo ich auch immer den Eindruck habe, Drucker ist so wirklich was aus den 2000ern.
Eigentlich immer eine Zeitreise,
aber nicht da irgendwas ganz schlimm,
wenn ich was scannen muss.
Ja, ich finde auch so erstaunlich.
Also inzwischen können wir mit unseren Autos über Navi,
die können sich selber lenken zum Ziel
und die müssen auch nicht mehr mit Benzin gefüttert werden.
Aber der Drucker braucht immer noch eine Minute,
um DIN A4-Blatt sppatz weiß auszudrucken.
Und so richtig laut.
Wie damals das
Faxgerät oder so.
Im Prinzip das Laubgebläse des Büros.
Ich habe aber noch heute
eine andere Theorie aufgestellt. Also nebst
Laubgebläse Sinn oder Unsinn.
Ich hatte so einen Gedanken letztens schon.
Eigentlich ist vielleicht
das Frühstück die Visitenkarte des Menschen.
Also anhand, vielleicht kann man vom Frühstück viel über eine Person erfahren.
Oder noch mal eine Stufe drüber, vielleicht kann man noch mehr über die Person erfahren.
Nicht gar nicht, wie sie tatsächlich das Frühstück zu sich nimmt oder ob sie ein Frühstück zu sich nimmt,
sondern wie wir denken, dass sie das Frühstück zu sich nimmt.
Was denkst du zum Beispiel, wie nimmt der H.P. Baxter, frühstückt der? Was ist sein Frühstück zu sich nimmt, sondern wie wir denken, dass sie das Frühstück zu sich nimmt. Was denkst du zum Beispiel, wie nimmt der H.P. Baxter,
frühstückt der? Was ist sein Frühstück?
Ja, Fisch.
Natürlich, einfach nur Fisch.
In meinem Kopf isst er den ganzen Tag Fisch.
Ich glaube, der hat ja Kohle, der geht bestimmt in gute Hotels,
dann bestellt er sich immer Egg Benedict, oder?
Natürlich.
Ich glaube, das ist so ein Typ, der bestellt sich viele feine Mehlspeisen.
Meinst du?
Ja, vielleicht hat er damit auch seine sehr junge, viel zu junge Frau kennengelernt.
Er ist ja irgendwie schon 60 und hat eine sehr junge Frau.
Will ich gar nicht wissen, ist die mit Michael Jackson verwandt oder mit Elvis Presley?
Vielleicht sollte er lieber mal fragen, how old is the fish?
Aber Chris, ganz ehrlich, dich stelle ich mir auch vor mit sehr vielen.
Also wenn ich dich jetzt nicht kennen würde, wenn ich nicht wüsste, wie du frühstückst, dann würde
ich mir dich vorstellen wie
eine Person, die sehr viele Mehlspeisen
zum Frühstück isst. Und zwar viele
Mehlspeisen, die man selber in
Severin-Geräten herstellen muss.
Im Poffertis-Maker, im Waffeleisen,
auf der Crepe-Platte.
Diese ganzen Gerätschaften,
die hättest du bereitstehen und würdest morgens
einmal so mit so einem Eimerteig über alle Gerätschaften drüber
und immer so eine Kelle entleeren
und dann hättest du so ein breites Buffet
an warmen Mehlspeisen.
Also Crepe Maker, dann Waffeleisen,
so ein Poffertiersting
mit so kleinen Hubbeln drin.
Vielleicht noch das Kaiserschmarrn-Eisen.
Ich weiß nicht, ob es das gibt.
Und dann verschiedene kleine Rührtöpfe, wo ich verschiedene
Teige habe und dann die so. So würdest du mein Frühstück dir vorstellen, wenn du nicht, ob es das gibt. Und dann verschiedene kleine Rührtöpfe, wo ich verschiedene Teige habe.
Und dann die so, so würdest du dir mein Frühstück vorstellen, wenn du mich nicht kennenlernst.
Ja, komplett. Und dann würdest du da noch was drüber machen und zwar Nutella, aber nicht das Marken-Nutella, sondern Nusspli.
Weil du dann so eine Person wärst, die sagen würde, Nusspli schmeckt viel geiler als Nutella.
Krampfhaft gegen den Strom schwimmen. Das ist so mein Image, was du von mir hast?
Ja, du bist ein Mehlspeisen-Revoluzzer. So würde ich dich einschätzen.
Wenn ich jetzt so dein Frühstück
einschätzen müsste, wenn ich dich nicht kennen würde,
dann würde ich über dich sagen, dass du vielleicht
so in die Cornflakes-Ecke gehst. Vielleicht auch,
weil ich so diese Gilmore Girls, viele
US-Serien-Assoziation
habe. Auch bei Curb, der
Mitbewohner von Larry David, Leon Black,
isst auch immer Cornflakes aus einer Schüssel.
Und ich glaube, da hättest du dir da was abgeguckt
und würdest aber nur das Feinste, das Beste vom Besten,
ein Assortiment von verschiedenen Cornflaken,
würdest du dir bereitstellen morgens
und würdest dir so eine kleine, eigentlich wie Bowls,
aber halt mit Cornflakes zusammenstellen.
Finde ich einen geilen Gedanken.
Muss ich dich aber wirklich enttäuschen.
Komplett falsch.
Das würde dann wirklich nur bestätigen, dass du mich nicht
kennst. Denn ich hatte ja natürlich,
ich als laktoseintolerante Person, seit
ich auf der Welt bin, konnte nie
diese Mengen an
Smacks, Cinnaminis und so weiter
essen, die andere Kinder gegessen haben. Ich hatte
sofort Bauchschmerzen, instant.
Und deswegen habe ich mich nie so richtig dran gewöhnt,
dieses Zeug zu essen. Und
ich muss dazu sagen, kleine Offenbarung,
Leak, ich bin der herzhafte Typ
am Frühstücksbuffet.
Oh, heiße Details verraten über dich selber.
Ich glaube ja auch,
Frühstück ist so grundsätzlich ein Ding für
Drinnis, weil Leute, die, ich sag mal,
extrovertiert das Bad in der Menge
lieben, die gehen auch einfach raus,
kaufen sich bei Kams ein Brötchen und
einen Kaffee und setzen sich damit in die volle Bahn und hätten auch gar kein Problem, wenn sie mal einen Kaffee verschütten. Ja gut, das kann ja mal passieren hier komplett im Pendlerbetrieb. Ich glaube, Tennis würden das nie machen, wenn sie frühstücken, immer zu Hause, denke ich.
fest davon überzeugt war,
dass das kein Typ ist, der frühstückt.
Weißt du, so ein schneller Typ, effizient,
der geht raus, hab ich mir vorgestellt,
geht zu einer Bäckerei, bestellt sich dann einen großen Becher schwarzen
Kaffee, komplett schwarz und trinkt den so
runter, so wie ein Tornado, weißt du?
Kaffeetornado. Genau, aber um halb
acht Uhr morgens, auf leeren Magen,
einmal runter und dann weiter ins Büro.
Und dann hab ich ihn mal gefragt,
ja, du kommst immer so früh da
und so frühstückst du gar nicht.
Dann hat er gesagt, nee,
später hat er so einen Pocket Coffee dabei,
was er nimmt und er isst dann einfach früh Mittagessen.
Das gibt's noch?
Ja, da habe ich auch so...
Moment, das hatte meine Oma früher.
Wir müssen es kurz erklären,
weil ich sieh's nicht mehr oft in Supermärkten.
Das sind so kleine, eigentlich sehen aus wie...
Ferrero Küsschen, so ähnlich. aus wie... Ferrero Küsschen.
Richtig, genau, wie Ferrero Küsschen, aber mit schwarzer Schokolade.
Und innen ist keine Schokoladenfüllung,
sondern innen ist einfach ein Kaffeeshot, ein Espressoshot.
Und so schmeckt es halt auch einfach.
Das schmeckt nach Verdauung.
Ich habe das einmal probiert und das schmeckt einfach so,
als würde sich schon in der Speiseröhre anfangen,
der Rest, Bestandteil deines Magens zu verdauen.
Jetzt, wo ich drüber nachdenke, frage ich mich im Nachgang, warum meine Oma Pocket Coffee genommen hat.
Warum muss man als Rentnerin Pocket Coffee essen?
Ist das sowas wie, keine Ahnung, das Meth von den Hör-zu-LeserInnen oder was?
Ich glaube schon.
Muss die sich da für einen Haushalt aufpeitschen?
Das ist ja wirklich so gemacht.
Für so einen Kaffee unterwegs, eigentlich gar nicht so blöd.
Wenn du mal so in der Situation bist, wo du mal kurz Power brauchst,
da hast du immer einen Kaffee dabei in der Außentasche.
Aber Achtung, wenn das schmilzt, dann hast du ein Problem.
Und das sieht dann auch aus, wenn das sich dann,
ich sag mal, von der Außentasche über den Oberschenkel reinzieht,
dann sieht das aus, als hättest du noch ganz andere Probleme
als ein fehlendes Frühstück.
Dann hast du aber wirklich Pocket-Koffee.
Ich hatte in der Abiturprüfung,
die ja irgendwie, keine Ahnung, acht Stunden oder
so ging, hatte ich irgendwie so
500 Stücke Traubenzucker
dabei, wo ich mir auch so im Nachhinein denke,
das hat man irgendwie so gemacht.
Die Leute haben das so mitgenommen, als würden sie jetzt gleich
einen Marathon laufen, so als wären wir
alle Hochleistungssportler, die ihre
Zuckerdepots auffüllen müssen,
damit es schnell ins Blut geht.
Ich denke mir so, hä?
Man kann doch auch einfach ein Brötchen essen.
Aber es war dann irgendwie so ein richtig offizielles Gefühl.
Wir nehmen jetzt Traubenzucker.
Wir machen hier was richtig Wichtiges.
Dabei hat man einfach nur seinen Blutzucker
komplett in die Höhe geschossen.
Und danach ist man komplett ins Loch gefallen.
Genau das ist das Problem.
Wenn man einmal anfängt, dann muss man immer weitermachen.
Das ist so wie rubbellos.
Wenn du zwei Euro gewinnst, du musst einfach weitermachen.
Du musst mit den zwei Euro ein neues rubbellos kaufen.
Neulich war ich im Kiosk,
weil ich zur Post musste und neben mir war ein Typ,
der hatte einen rubbellos und der hat zehn Euro
gewonnen und ich hatte so viel Respekt vor dem,
weil der Typ wurde gefragt, wollen sie
sich auszahlen lassen oder wollen sie weiterspielen?
Und der hat eiskalt gesagt, bitte auszahlen lassen.
Ich hatte so viel Respekt vor dem, ich wäre fast zu dem Gang, hätte gesagt,
ich gratuliere Ihnen dazu, Sie haben einen eisernen Willen.
Weil ich bin eine Person, die das sofort wieder einlöst in neue Rubbellose.
Aber RubbelloskäuferInnen, das sind auch die selben Leute, die auch Pocket Coffee kaufen.
Ja, das ist das kleine Pocket-Glück.
Ich war übrigens in dem Kiosk, weil ich mal wieder eine unglaublich peinliche Postgeschichte erlebt habe. Offensichtlich bin ich die Königin der peinlichen Postgeschichten. Mir passiert andauernd irgendwas in Postfilialen.
Ich erinnere mich an den langen Korridor, von dem du zugerufen wurdest, das noch nicht geöffnet ist.
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich musste einen wichtigen Brief, einen DIN A4, im DIN A4-Format verschicken, per Express. Und dann dachte ich mir, ich muss jetzt peinlicherweise in dem Postladen erst die Umschläge kaufen.
Dann muss ich mich wieder zur Seite bewegen,
muss die aufreißen, muss mir noch einen Kugelschreiber leihen,
muss das Zeug da alles frankieren und hast du nicht gesehen.
Und genauso unangenehm war es dann auch.
Ich war dann in diesem kleinen Kiosk,
was auch eine Postalarmstelle war
und habe mir dann da Umschläge gekauft,
hatte schon einen hochroten Kopf,
bin dann zur Seite getreten an den kleinen Lottotisch.
Da gibt es so einen Lottotisch, wo die Leute Lotto spielen.
Und da habe ich gedacht, das ist die einzige Ecke, wo ich mal schnell mein Zeug hier frankieren kann.
Wo man auch denkt, wenn man da einmal gegenkommt, dann fliegt alles auseinander.
Diese Plastikdinger.
Ich war schon wirklich so verkrampft.
Ich habe mich kaum getraut, mich zu bewegen, weil ich dachte, ich schmeiße hier 500.000 Lottolose vom Schrank runter. Was ja alles
potenzielle Gewinne sein könnten.
Jeder einzelne leere Lottoschein
könnte ja die Million bedeuten. Ja, eben.
Und dann habe ich mich da
abgewurschtelt, habe diese Umsticke gekauft,
bin zur Seite getreten und dann ist
mir aufgefallen, scheiße, ich muss ja die Adresse
da drauf schreiben, aber die Adresse
steht auf dem Formular drauf, was ich in den
Umschlag machen muss.
Also musste ich erstmal
das Formular abfotografieren,
damit ich die Adresse auch noch weiß, wenn ich es
im Umschlag drin habe.
Das habe ich dann aufwendig gemacht, fast mein Handy runtergefallen.
Es war sehr
unangenehm, vor allem, weil dieser Kiosk sehr klein
ist. Es waren drei, vier Leute schon an der
Theke, die gedrängt haben, alle haben
geglotzt. Ich unter totalem Zeitdruck
hatte natürlich die Umschläge
gewählt, die nicht selbstklebend waren. Das heißt,
ich musste jetzt noch mit der Zunge in diesem
Laden. Du hast dir die Blöße gegeben.
Ich hab mir die Blöße gelegt und diesen
scheiß Umschlag angeleckt.
Das Problem ist ja die betrieblichen Abläufe.
Hallo, Julia. Also da muss ich noch mal kurz
dich drauf hinweisen. Also normalerweise geht man da hin, Brief ist versiegelt zu, Adresse drauf, am besten schon vorfrankiert.
Ich weiß.
Und dann wirft man den nur noch ein oder wenn man nicht frankiert einen hochroten Kopf. Dann habe ich mich wieder angestellt. Dann habe ich gesagt, das hier müsste bitte einmal per Express, per Einschreiben losgeschickt werden. Ich hatte schon so eine Rechnungskost von ungefähr 15 Euro. Das ist dann irgendwie innerhalb von einem Tag da. Hatte mir die 15 Euro bereit gemacht. Und dann hat die Frau die Adresse, die ich auf den Umschlag geschrieben habe, in ihren Computer eingegeben und hat dann gesagt, nee, das geht nicht.
die ich auf den Umschlag geschrieben habe, in ihren Computer eingegeben und hat dann gesagt,
nee, das geht nicht. Und ich so, wie, das geht
nicht? Ja, das ist hier eine Postfachadresse.
Ach du Scheiße.
Das war von irgendeinem Institut
oder was. Die hatten nur ein Postfach.
Da hab ich gesagt, ja wie, und das geht jetzt nicht.
Ja, das geht halt nicht per Einschreiben und
per Express. Ich muss sagen, Postfach
ist mein langer Erste-Hintertraum.
Ich glaub, wenn man sagen kann, an Postfach
1, 2, 3 Postfach 12376,
dann hat man es geschafft.
Nicht mehr nach Hausarztreste, sondern einfach
Postfach 7045
in Köln. Ja, aber dann schicken sie dir auch
die gebrauchten Unterhosen und so.
Die Postfächer will
ich nicht leeren, ehrlich gesagt.
Will ich gar nicht wissen, was Leute in Postfächer schicken.
Naja, jedenfalls habe ich dann gefragt, was ist
denn möglich? Und dann meinte sie, ja, wir können das hier per Prio verschicken.
Ja, alles klar, ich weiß nicht, was das ist, aber ich mache es.
Es hat irgendwie nur zwei Euro gekostet.
Zwei Euro irgendwas, alles klar.
Hab den Fünf-Euro-Schein gegeben.
Die Frau übrigens hatte einen legendären Fukuhila.
Fand ich richtig geil, die Frau.
Die war so ganz klein.
John Bojovi?
John Bojovi-mäßig.
Die hatte auch einen Phantom-Haarreifer auf.
Und dann hat sie meine Fünf-Euro genommen, wollte mir das Wechselgeld rausgeben. Ich versuche das irgendwie in der einen Hand, die restlichen Umschläge, die ich gekauft hatte, das Handy, versuche das Geld entgegenzunehmen und erstmal fallen mir so 10 Cent unter die Waage, auf der die Pakete gefroren werden. Und das ist so, ich weiß nicht, ob man die kennt, diese Postwagen, die sind extrem massiv,
wo sie die Pakete, Päckchen draufstellen
und wiegen. Und diese kleine Frau
musste dann diesen scheiß
Amboss von einer Waage
hochhieven. Und ich hab nur
gesagt, nein, das ist schon egal,
ich brauch die 10 Cent nicht.
Und die war aber total eifrig, hat gesagt, doch,
doch. Und ich wollte
schon gehen, weil es mir so unangenehm ist.
Das ist scheiße, auf die 10 Cent, nimm sie doch einfach.
Und dann habe ich so gesagt, haben Sie nicht irgendwo ein Trinkgeldglas oder so?
Weil ich da auch noch mein restliches Kleingeld reingeben wollte,
weil die so engagiert bei der Sache war.
Dann hat sie gesagt, nein.
Sie hat einfach gesagt, nein, sie wollte kein Trinkgeld.
Und hat stattdessen weiter diese Waage hochgehievt,
hat sich fast einen Bruch gehoben.
Ich konnte ihr mir angesehen,
ich konnte ihr auch nicht helfen, weil sie zu weit von der Theke entfernt war. Und dann hat sie
diese 10 Cent rausgefischt und mir in die Hand gedrückt
und war mega stolz und wollte die auch
nicht haben. Und es war richtig unangenehm.
Und hinter mir waren die ganze Zeit drei Leute, die
Lotto spielen wollten, die es nicht erwarten konnten,
sich so einen Euro-Jackpot zu knacken.
Und ich hab alles aufgehalten,
plus ich hab diese Waage komplett,
die wäre fast zu Bruch gegangen, die wäre fast runtergefallen.
Und es war höchstgradig unangenehm,
vor allem wegen 10 Cent.
Aber also Kaffeekasse ist nicht.
Ist nicht, warum auch immer.
Ich bin ja, wie gesagt, habe ich auch schon erwähnt,
ein Verfechter von den Trinkgelddosen.
Einfach eine hinstellen.
Auch mal im Großraumbüro einfach mal eine Trinkgelddose aufstellen
und gucken, was passiert.
Ich glaube, die Leute neigen dazu, da einfach mal einen Euro reinzugeben.
Ich habe übrigens mal gegoogelt, woher eigentlich Trinkgeld kommt.
Ob das was aus der Region ist, ob das was Deutsches ist oder wo das erfunden wurde.
Und das gibt es schon seit 1300 irgendwas. Und das hieß früher Trunkgeld.
Ist das eine deutsche Erfindung?
Nee, ich glaube nicht. Weiß ich nicht genau. Auf jeden Fall hieß es mal Trankgeld und dann Trunkgeld und dann Trunkgeld. Ist das eine deutsche Erfindung? Nee, ich glaube nicht. Weiß ich nicht genau.
Auf jeden Fall hieß es mal Trankgeld und dann Trunkgeld und dann Trinkgeld.
Und ursprünglich war es dafür gedacht, dass die Person, die das Trinkgeld gespendet hat,
damit veranlasst hat, dass die Person, die es bekommen hat,
von dem Geld einen auf sein oder ihr Wohl trinkt.
Das ist auch immer noch so.
Nee.
Für mich war das immer klar.
Trinkgeld heißt, damit kannst du das versaufen,
was ich dir hergebe.
Denkst du, die Frau mit dem Fukuhila trinkt jetzt auf mein Wohl,
wenn ich ihr zwei Euro gebe?
Ein Pocket-Koffee vielleicht.
Könntest du dir so ein schönes Pocket-Koffee...
Jetzt habe ich eine Frage.
Es ist so eine Postfiliale gewesen,
da kann man auch Pakete abholen.
Gab es da zufällig eine Umkleiderkabine?
Nee.
Habe ich jetzt auch noch nie gesehen, aber in Frankreich.
Und da jetzt kommt ein Satz,
von dem hätte ich nicht gedacht, dass ich den sage.
Frankreich ist dem Rest der Welt ein Schritt voraus.
Und zwar habe ich letztens gesehen,
in Frankreich gibt es Kioske jetzt, also Postshops,
wo man die Kleidung, die man online bestellt hat,
direkt anprobieren kann.
Also man kann es aus den Paketen rausnehmen,
die dort hingeliefert sind.
Dann gibt es da Kabinen, man probiert es an
und das, was man nicht möchte, was einem nicht passt,
macht man wieder ins Paket und kann es direkt zurückschicken.
Das ist die beste Erfindung aller Zeiten.
Ich brauche das.
Ja, und da möchte ich sagen,
da waren doch irgendwo entweder richtig treue Drenis am Werk
oder knallharte Kapitalistinnen.
Oder beides. Aber das ist
doch die Zukunft, möchte ich sagen, oder?
Auf jeden Fall. Gut, ich weiß nicht,
ob ich mich jetzt da umziehen möchte,
weil eine Frau hat auch gesagt,
also diese Umkleidekabine ist auch
mein Humor, muss ich sagen, die sind dann so in gelb
gefärbt, sieht aus wie ein Briefkasten.
Das reicht mir schon. Da muss ich
ein bisschen schmunzeln, da muss ich sagen, das ist ja lustig,
weil du bist in der Postfiliale und da gehst du da rein.
Das entluckt dir ein Schmunzler.
Und dann gibt es vielleicht noch so einen Schlitz,
den kann man vielleicht von innen aufmachen,
dann kann man rausgucken.
Das wäre lustig.
Da wäre ich dabei.
Aber die Frau hat angemerkt,
ihr ist die Tür, die man zumacht,
die geht ihr zu wenig weit nach unten.
Also man sieht zu viel von Knöcheln.
Och nee, das mag ich auch nicht.
Und da muss ich sagen,
wenn ich doch mal irgendwo bin
und irgendwo was anprobieren möchte,
sehe ich oft Vorhänge und
diese Türen bei Umkleiderkabinen,
dass die zu hoch sind. Die gehen mir manchmal bis
zum Knie nur und ich bin schon relativ
groß. Bei Leuten, die
etwas kleiner sind, da sieht man noch Noberschenkel
auch noch. Da muss ich sagen, da ist auch
Vorsicht geboten. Das mag ich auch überhaupt
nicht, weil dann muss ich mir ja unten die Beine rasieren.
Nur so das Stück, wie man sieht. Da habe ich gar keinen Bock drauf.
Das muss natürlich optimiert werden, weil ich bin der Meinung, dass gute Umkleiden sind abschließbare Türen.
Also komplette Türen, wie zu einem anderen Raum, die man auch komplett abschließt.
Komplett luftdicht. Es gibt keinen Schlitz.
Man kann nichts hören, nichts sehen.
So ist übrigens auch die ideale Klo-Kabine.
Da wollte ich gerade sagen,
beim Klo genau dasselbe Problem.
Da hat man manchmal bei öffentlichen Klos Türen,
die sind unten einen halben Meter offen.
Da muss ich sagen,
das war eigentlich das Schlimmste an New York,
sind die Klos.
Das sind so College-Klos.
Und das ist wirklich wie so eine halbe Kabine,
wo man eigentlich mit wenig Aufwand drüber und drunter gucken kann.
Super viel Platz unten und super viel Platz oben.
Man fühlt sich, als würde man mitten im Raum sitzen.
Auch in New York, lange nicht mehr gesehen,
die sogenannte Pissrinne.
Hab ich schon lange nicht mehr gesehen.
Es gibt die Pissoirs, wo es eine Sichtschutz zwischen gibt.
Da gibt es auch dort wieder Sichtschutze, die zu tief angebracht
sind. Weiß ich auch nicht, für wen die
gemacht sind. Ja, warum dann überhaupt? Dann gibt es
Pissoirs ohne Sichtschutz, also wo man
wirklich in Reihen und Glied da
steht und einfach da sein
Geschäftsverrichtet und links und rechts
wird gekärchert. Und zwar nicht mit dem
Hochdruckreiniger. Und dann gibt
es die nächste Stufe. Drunter
ist noch die Pissrinne, die hab ich gesehen, wo
bestenfalls ist das ein Aluminium
Rampe.
Genau, im schlechtesten Fall ist das
mit, ist das gefließt. Und da willst du auch gar nicht
wissen, wie die Fugen da
aussehen. Also gut, es ist jetzt ein Ekelthema.
Tut mir leid, aber ich finde, das muss man
auch ansprechen. Also die Türen bei
Umkleiderkabinen und Klos sind
einfach zu hoch. Die müssen luftdicht
versiegelt sein, so wie Kranplätze.
Ja, da muss unten so ein...
Da muss unten so ein
Gummi sein, der so quietscht
über den Boden. Ja, genau.
Da darf auch nichts rausfließen. Da darf nichts
passieren. Komm, Julia, ist eklig.
Es ist eklig, wir hören jetzt auf. Aber diese
Umkleide, da muss ich jetzt nochmal drauf...
Das finde ich genial, als dicke Person, die
hauptsächlich online bestellen muss,
die auch manchmal Klamotten in verschiedenen Größen bestellen
muss zur Anprobe, ist das
für mich ein Gamechanger, weil ich immer wahnsinnig
viel zurückschicken muss, was ich hasse
und das würde natürlich die
Sache total beschleunigen. Und ich hätte nicht immer
so nervig viele Kartons dann zu Hause
stehen in der Wohnung. Das muss ich wirklich sagen,
finde ich super, Hoffe ich,
dass das bis nach Deutschland
rüberschwappt. Da bin ich auch bereit, ein bisschen was
zu bezahlen für. Also für die Zeit
in der Umkleidekabine würde ich
auch gern Geld dalassen. Da lasse ich gut
und gerne mal 10 Cent unter die Waage fallen
für.
Ich wollte ja ganz gerne mal mit unseren HörerInnen
ein Geheimnis teilen. Und zwar habe ich dich neulich
in Flagranti erwischt.
Wir saßen im Zug, du warst die ganze Zeit am Laptop.
Und ich habe gedacht, was macht der wieder da?
Mit den Kopfhörern auf, total vertieft, nicht ansprechbar.
Was war das denn jetzt?
Habe ich rübergeluschert, was du da machst.
Und du hast schon wieder dein gottverdammtes Logic-Programm auf.
Mit verschiedensten Tonspuren.
Und ich habe gedacht, jetzt ist es soweit.
Jetzt geht er mir fremd. Jetzt nimmt er einen heimlichen Podcast auf mit verschiedensten Tonspuren und ich hab gedacht, jetzt ist es soweit, jetzt geht er mir fremd, jetzt
nimmt er einen heimlichen Podcast auf
mit Matze Hilscher, ich weiß es nicht
und da wollte ich zu Rede schauen,
was machst du da?
Und dann sagst du doch ernsthaft,
das möchte ich jetzt mal hier für die Nachwelt festhalten,
dass du es wirklich gesagt hast, ich muss hier noch
einen Song von Earth, Wind & Fire
verbessern.
Ich hatte
das erstmal sacken lassen. Ich dachte,
irgendwas bei dieser Gleichung
stimmt nicht. Aber dann habe ich
herausgefunden, dass du wirklich
produktionstechnisch einen
Song von Earth, Wind & Fire
aus den wahrscheinlich 70er, 80er
Jahren verändert hast.
Und, da möchte ich dich jetzt auch mal zitieren,
dem Song etwas mehr Pfupf zu geben. Also, um, da möchte ich dich jetzt auch mal zitieren, dem Song etwas mehr Pfupf zu geben.
Also, Julia, diesen grundlos
fiesen Ton, den kannst du dir
wirklich ersparen. Es gibt auch keinen
Grund, das jetzt hier zu erzählen.
Es ist eine Nichtigkeit,
die du hier wieder aufbläst, so irgendwas,
wo du mir wieder einen Knebel
zwischen die Beine werfen möchtest.
Kannst du bitte kurz erläutern, was du da am Song verbessert hast?
Ja, also folgendes.
Ist ganz einfach.
Ich höre gerne Earth, Wind & Fire.
Ich bin ein großer Fan von dieser Musik.
Ja, wer nicht?
Aber ich finde, da die Musik ja aus anderen Jahrzehnten kommt, 70er, 80er Jahre,
pumpt die nicht so richtig.
Und ich hatte im Zug den Eindruck, Moment mal, da könnte ich bisschen was schrauben,
bisschen EQ, Kompressor,
dass das bisschen mehr,
okay, ich hab gesagt Pupf,
aber man könnte auch sagen, wie die coolen Leute,
dass das mehr pumpt.
Und ich hab Shining Star, das Lied, mit diesen Gitarren,
das fand ich gut, aber es hat einfach zu wenig,
das braucht bisschen mehr
Pupf.
Und das hab ich gemacht.
Nicht mehr, nicht weniger. Also du hast nicht einen Drum
und Bassbeat da drunter gelegt? Nein.
Also du hast einfach nur die
Equalizer verändert oder was? Ja, im Prinzip.
Ja, ja im Prinzip.
Und hat besser geklungen, muss ich ganz ehrlich
sagen. Eigentlich hast du es nochmal neu produziert,
oder? Nein, einfach so ein bisschen rumgedreht.
Eich, solltest du jetzt einen Grammy kriegen für das
beste Klangerlebnis oder so?
Ich glaube, es haben Leute schon für weniger ein Grammy gekriegt.
Aber das ist nur eine Unterstellung.
Ich finde es auf jeden Fall lustig, dass du legendäre MusikerInnen,
dass du nochmal das Optimum rausholst aus den Songs von legendären MusikerInnen.
Naja, es ist eine persönliche Präferenz.
Und da möchte ich fragen, hast du ein Lieblingslied von Erskine und Feier?
Und soll ich das mal ein bisschen mit mehr
Pup versehen? Ich würde jetzt gern sagen,
es ist irgendein unbekanntes Lied,
aber es ist natürlich September und
Boogie Wonderland. Es sind einfach starke Songs.
Und natürlich After the Love is Gone.
Das ist natürlich auch großartig.
Das ist ein guter Song.
Ist ein Break-Up-Song, aber schon, wo eigentlich der
Break-Up vorbei ist, so wie ich es richtig verstanden habe.
Ja, irgendwie hat es eine Aufbruchstimmung, ne?
Ja, ich finde Shining Star gut und Getaway.
Wie viele Leute sind eigentlich in der Band? Zehn oder so?
Es sind sehr viele.
Das sind so in der Größenordnung von zwei Schulklassen.
Die sind auf der Bühne.
Earth, Wind & Fire ist ja auch eine der ersten Bands
gewesen, die so eigentlich
Konzerte zu richtigen Shows gemacht haben.
Also davor gab es ja nicht immer so
Choreos und Lichtwechsel und
vielleicht noch irgendwelche Special Effects.
Früher war da einfach ein Spotlight und die Leute
sind auf die Bühne und haben ihre Songs gespielt.
Aber Earth and Fire mit Kostüm und
Kostümwechsel und so. Coole Band,
finde ich. Pioniere. Ja.
Ich hab mal mit einem Saxonisten zusammengespielt, der bei
Earth and Fire gespielt hat. What? Ja.
Der hat da ausgeholfen. Aber
der Saxonist ist vielleicht Leuten auch ein Name.
Chico Freeman heißt das.
Das ist eigentlich ein Freechaser.
Und der hat mir erzählt, der kommt aus Chicago
und der hat da in den 70er Jahren seine Karriere begonnen.
Und die ganze Straße war voll mit Proberäumen
und da war dann Chaka Khan und Rufus und Sun Ra
und die Freechase-Leute und halt eben auch Earth, Wind & Fire.
Und wenn die mal da im Bläsersatz jemand gefehlt hat,
dann haben die durchgewechselt so. Meinst du, Earth, Wind & Fire. Und wenn die mal da im Bläsersatz jemand gefehlt hat, dann haben die durchgewechselt so.
Meinst du, Earth, Wind & Fire sind Drinnis?
Nee.
Nee, oder?
Nee.
Wenn ich so darüber nachdenke, Earth, Wind, Fire, Shining Star,
alles, was mit denen zu tun hat, ist draußen.
Aber ich glaube, keine Drinnis, aber große Frühstücker.
Glaube ich schon.
Ausgedehntes Frühstück. Schön mit Lachs.
Bisschen Kapern, bisschen vielleicht Kaviar.
Oh, Karpern.
Ja, das glaub ich auch.
Und ich glaub auch so Eierspeisen.
Aber so ganz raffinierte Eierspeisen.
So ein pochiertes Ei,
wo Kaviar noch so eingelassen ist.
Weißt du, diese Kunstwerke.
Ich kann's nicht so richtig beschreiben. Ich kenn mich nicht so aus
mit Eierspeisen. Auf jeden Fall was Feines.
Aber jetzt mal was anderes, Chris.
Drinsider.
Scharf nachgefragt.
Es gibt Fragen aus unserer Community.
Die lassen nicht locker.
Die wollen beantwortet werden.
Die werden uns gestellt an unsere E-Mail-Adresse info-at-drinis.de.
Wir haben wieder was bekommen.
Wir haben wieder reichlich Material reinbekommen.
Natürlich können wir uns nur auf wenige Fragen beschränken.
Heute auf eine.
Und ich habe eine Frage von Jules
und würde dich deswegen bitten, mal den Trenner abzuspielen
für Drinsider scharf nachgefragt.
Sehr gern.
Drinsider scharf nachgefragt.
Der Trenner ist auch so ein bisschen wie Pocket Coffee,
aber für die Ohren.
Ja, Pocket Coffee für die Ohren.
Drinsider ist die Rubrik, wo wir
quasi Steffen Halaschka bei SternTV
mimen und auch mal, nee, wir fragen
ja nicht nach, Steffen Halaschka fragt ja nach.
Wir beantworten, wir sind eigentlich
bei Steffen Halaschka zu Gast, nur dass
es in dieser Situation darum geht, dass Steffen Halaschka
selber ein Problem hat und
nicht die Leute, die bei ihm zu Gast sind. Ist Steffen Halaschka
nicht tot? Ach nee, der hat nur so getan
mit Olivia Jones, ne?
Der hat doch so einen Sarg gekauft oder so.
Der ist völlig an mir vorbeigegangen.
Der hat dafür nicht einen Fernsehpreis bekommen, dass er mit Olivia Jones
einen Sarg gekauft hat. Achso, die eigene Beerdigung
geplant? Ja, so ein Tabuthema.
Also jetzt geht kein Effekt, Steffan Alaschka ist nicht
tot, aber er hat schon seinen Sarg.
Gut, das zu wissen,
auf jeden Fall.
Also, Jules hat geschrieben,
liebe Julia, lieber Chris, ich schreibe euch,
weil ich dringend Hilfe benötige für eine wiederkehrende Situation, die für mich jedes Mal
eine Drinizereisprobe ist.
Und zwar der Moment, wenn andere Leute, die gerade
im Auto sitzen und wo einpacken oder reinfahren
möchten, einen fragen, ob man sie wohl irgendwo
reinwinken könne.
Manchmal kann ich diese Situation im Vorfeld
vermeiden, indem ich weitergehe,
wenn glaubwürdig genug ist, dass ich die Leute nicht gehört habe.
Wenn das aber nicht geht, will ich natürlich
nicht unhöflich sein und oft
ist die Frage ja auch mit akutem Zeitdruck
verbunden, da eventuell andere Autos
dahinter warten. Also stelle ich mich
irgendwo hin und versuche die Leute einzuweisen.
Leider habe ich dabei das Gefühl, nie wirklich
die Erwartungen der anderen Person zu erfüllen.
Einige wollen scheinbar nur, dass ich schreie, bevor sie irgendwas rammen.
Andere wollen genaue Abstände gezeigt, andere Richtungsangaben und nie wird das vorher geklärt, was davon denn nun.
Hinzu kommt, dass ich selber nicht mal Auto fahre und keine Ahnung habe, wann man einschlagen muss oder wie die Leute da überhaupt stehen wollen.
Es ist jedes Mal super stressig für mich.
Blöderweise passiert mir das recht häufig, da ich als Nebenjob
auf Events im Hintergrund arbeite
und da öfters dann auch mal LKW-Fahrer
in mich fragen, was die Sache dann natürlich
nur noch stressiger macht.
Oft stehe ich dann rum, versuche aufmerksam
auszusehen, habe dann aber nicht wirklich
was zu tun, weil die Leute es scheinbar auch so
hinkriegen. Und wenn sie nicht akut
im Begriff sind, wo anzuecken, wüsste
ich auch gar nicht, mit welchem Handzeichen ich anfangen
würde. Die Horrorvorstellung ist natürlich,
dass jemand wo reinfährt und ich dann schuld bin.
Ich möchte aber auch nicht durch komische Angaben
oder überkompensierende Gefahren laufen,
jedes Mal bloßgestellt zu werden, als
jemand, der keine Ahnung hat, was er da gerade tut.
Wie habe ich mich in solchen Situationen
zu verhalten, beziehungsweise
wie kann ich schon im Vorfeld dafür sorgen,
dass ich da gar nicht erst mit reingezogen werde.
Hoffe, ihr könnt mir da helfen. Jules.
Ja, danke Jules. Also das ist ja,
ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll.
Also zunächst mal, es geht da um fremde
Personen, die einen ansprechen und sagen,
entschuldigen Sie, Sie laufen hier gerade auf dem Bürgersteig,
können Sie mir helfen, hier diesen
40-Tonner-Lkw einzuparken?
Weil bei Leuten, die man kennt, wo man selber
im Auto sitzt und dann sagt die Person, kannst du mich einweisen?
Da würde ich einfach direkt sagen, sorry, ich habe keine Ahnung.
Ich kann es nicht. Oder was willst du von mir?
Was muss ich dir zeigen?
Wie viel Geld soll ich dir geben?
Und beim anderen, also wenn da fremde Leute einen ansprechen,
grundsätzlich gilt ja sowieso, Kopfhörer immer drin draußen.
Immer sichtbar Kopfhörer tragen.
Aber ich muss zugeben, ist mir jetzt auch letzte Woche wieder passiert, ich stehe da an der Bushaltestelle, Kopfhörer tragen. Aber ich muss zugeben, ist mir jetzt auch letzte Woche wieder passiert,
ich stehe da an der Bushaltestelle,
Kopfhörer drin, ich habe Musik gehört.
Earth, Wind & Fire? Nee, diesmal
nicht. Und da ist eine Person auf mich zugekommen
und hat mich angesprochen. Und anstatt, dass ich sie
ignoriere, weil die Person nicht so von der Seite
gekommen ist, habe ich natürlich die Kopfhörer rausgenommen und gefragt,
wie bitte? Also man müsste es
knallhart durchspielen, Kopfhörer drin lassen und
so tun, als würde man die nicht hören und dann zufällig
treibt einen den Wind so ein bisschen
nach links oder rechts und man geht
dahin, wo einen der Wind
hinträgt. Aber wie gesagt,
kann man nicht immer umsetzen. Wie ist das eigentlich
mit dem Haftungsausschluss? Also wenn jetzt jemand sagt,
können Sie mich einweisen und du machst es komplett
falsch und es gibt einen Unfall, was passiert dann?
Das ist gut. Einfach direkt den Wisch
mit dabei haben, ans Fenster gehen,
unterschreiben lassen und dann kann nichts mehr passieren.
Dann kann man es auch ruhig verkacken, die Person
ist dann selber dafür schon.
Im Prinzip Christian Scherz anrufen, der Top-Anwalt
und dann die einfach zumüllen
und mit Unterlassungsklagen gucken,
dass die einfach nicht auf einen zukommen. Also im Prinzip
einfach schon direkt das Pergament aufrollen
und sagen, ich kann sie schon einweisen,
aber dann müssen sie hier, hier und hier unterschreiben
und dann können wir das mal angehen.
Und dann wird gerichtlich entschieden, dass die Parkour das ja wollte,
weil sie hatte einen kurzen Rock an. Die wollte ja
gerammt werden. Etwas so könnte das passieren.
Also ich muss sagen, ich war jetzt Auto.
Noch nicht so lange. Aber ich bin
in der Zwischenzeit auch wieder in die Situation gekommen,
wo ich jemanden einweisen musste.
Und ich war dermaßen am Rotieren.
Und ich dachte so, jetzt wo ich selber fahre,
müsste ich doch wissen, wann einschlagen.
Wann eingeschlagen werden muss.
Keine Chance. Also es hat sich massiv verschlechtert,
seit ich selber Autofahre. Ich kann es überhaupt
nicht. Keine Ahnung. Ich würde
aber auch nicht sagen wollen, sorry, ich kann
nicht einweisen, ich kann es nur selber, weil dann musst du
natürlich selber einparken.
Noch schlimmer. Nee, keine Chance. Ich kann das auch nicht.
Ich bin froh, wenn ich den Kahn eingepackt kriege,
wenn ich drin sitze.
Ich kann das bestimmt nicht
aus einem völlig anderen Blickwinkel.
Keine Ahnung.
Ich würde mich so blamieren.
Ich glaube,
ich würde einfach wegrennen,
wenn mich jemand fragen würde.
Ich würde doch nicht mal antworten.
Ich würde einfach,
vielleicht würde ich noch so sagen,
Noablo Alemann oder was.
Und dann würde ich einfach wegrennen.
Nee, ich kann das auch nicht.
Aber wir müssen jetzt Schulz helfen. wir müssen einen Ratschlag geben.
Es muss sich lohnen. Also was mich überrascht
ist auch, dass LKW-FahrerInnen
fragen, Leute, die das professionell machen, weil ich
hab schon oft jetzt erlebt, auch
selber als Autofahrer, dann steht
man an einer roten Ampel und dann kommt
ein riesen LKW, der rausschwenkt
und die wissen genau, wie viel Abstand
sie brauchen und wie sie einschlagen müssen, dass sie da rumkommen, ohne aus dem Spiegel abzufwenkt und die wissen genau, wie viel Abstand sie brauchen und wie sie einschlagen müssen,
dass sie da rumkommen, ohne aus dem Spiegel
abzufahren. Also die wissen ja, wie das geht.
Da überrascht es mich, dass man dann irgendwie
so einem Event noch Leute einweisen muss.
Vielleicht, wenn es dunkel ist oder so. Ich kann mir vorstellen,
irgendwelche Konzerte abends oder so, da muss man
vielleicht jemanden einweisen. Aber selbst dann ist das ja nicht...
Also da gibt es ja Leute, die das können.
Was ich mir mal abgeguckt habe,
also Jules, wenn du in die Situation kommst
und du kannst dich nicht vereiteln, um professionell
zu wirken, habe ich mir mal einen Move abgeguckt,
den ich aber eigentlich nicht beherrsche.
Und zwar im Zivilschutz.
Beim THW in der Schweiz, weil da gibt es
auch immer die Fahrer und da muss man mit so irgendwelchen
7 und 9 Sittern rumfahren und da muss
irgendwo eingeparkt werden. Und dann ist
ein Typ mal, habe ich mir abgeguckt,
stand dann hinterm Auto und hat
dann den Abstand
zur Straßenlaterne oder zu diesem Schild oder zu
Hausmauer dann so angezeigt, dass er
die Hände übereinander gemacht hat
und dann so damit im Rückspiegel den Abstand
angezeigt hat. Verstehst du? So wie wenn man
eine Filmklappe machen würde. Also mega profimäßig.
Ja, und das mach ich jetzt manchmal, aber die Abstände
passen einfach nicht bei mir.
Ja, du hast noch so viel Blatt.
Ja, aber der Sinn ist ja davon zu zeigen, jetzt ist es nur noch 40 Zentimeter, jetzt sind wir bei 30 Zentimeter.
Ich verstehe das schon, aber das musst du ja dann genau einschätzen mit den Händen.
Das ist ja, also das ist noch doppelt anspruchsvoll.
Ja, also Kopfhörer auf jeden Fall drin lassen, so tun, als würde man die Person nicht hören.
Wenn man angesprochen wird, kann man
auch nicht sagen, wie bei WWF, sorry, ich bin schon dabei.
Oder einfach, sorry, ich habe
eine Links-Rechts-Schwäche.
Zum Beispiel. Oder, sorry, ich kann nicht, ich bin
knapp dran, ich muss jetzt los.
Ich muss weiter. Typisch. Ich bin im Stress,
ich habe Wichtigeres zu tun.
Vor allem, während sie da gerade arbeitet
und nicht weg hat, weil sie dort arbeitet.
Vielleicht hat sie ja dann irgendwas dringend aufzubauen,
eine Bierzeltgarnitur oder so.
Ja, oder man macht also den Move,
Jules macht den Move, Handy in der Hosentasche,
Jules wird gefragt, können Sie mir beim Einparken,
können Sie mich einweisen?
Ja, Moment, da kriege ich gerade einen Anruf.
Ja. Nein.
Wirklich? Die Mama?
Und dann Handy weg.
Die Mama ist beim Einparken gestorben?
Ich muss weg. Vielleicht so.
Oder sie kriegt gerade einen Anruf von jemandem,
den sie neulich eingewiesen hat
und der jetzt aus dem Koma erwacht ist
nach dem großen Unfall, den es gegeben hat.
Das könnte man groß inszenieren.
Aber wirklich, ernsthafte Frage.
Wenn jetzt jemand sagt, hilf mir beim Einparken,
weise mich ein.
Und du sagst, ja, ich mache das nach bestem Wissen und Gewissen.
Und du weist die Person ein.
Und die Person verwechselt Gas mit Bremse.
Und fährt voll Karacho in ein anderes Auto rein.
Wer ist dann schuld?
Was ist, wenn die Person sagt, du hast mich falsch eingewiesen?
Ich glaube, Schuld ist das Pocket Coffee,
was die Lkw-Fahrer im Volk gegessen haben.
Nein, aber was raten wir jetzt, Jules?
Also ich würde immer sagen, lieber
Nein sagen, wenn du dich mit etwas nicht wohlfühlst.
Deswegen, Nein sagen um jeden
Preis. Jetzt ist nur die Frage, was ist die Antwort?
Vielleicht einfach die Hand vorhalten.
Stopp. Nein.
Mein Körper gehört mir. Nein.
Ich mache da nicht mit. Ich möchte sie nicht einweisen.
Die Frage ist auch, bist du gerade
mobil oder bist du stationär selber?
Kurz fragen, bin ich hier gebunden
oder wenn du am Gehen bist,
dann einfach weitergehen und sagen, sorry
und dann auf die Uhr zeigen, ich kann nicht,
ich hab Stress. Ja. Stationär
bei deinem Job, wenn du irgendwie an einem
Event bist und es kommt ein LKW und du
stehst da gerade und hast
gerade nichts zu tun, dann einfach sagen,
ich hole meinen Kollegen, ich muss jetzt nämlich los.
Einfach immer sagen, dass man auf dem Sprung ist. Ich glaube,
das ist das Beste. Ja, oder das
Auto, was daneben steht, vielleicht von einer
Kollegin, einfach ausparken und
damit wegfahren, damit der LKW genug Platz
hat und ohne Einweisung da reinkommt.
Gut, Jules fährt jetzt selber nicht.
Deswegen vielleicht dann auch einfach
in den LKW selber einschlagen und den LKW wegfahren.
Ich sag immer, wegrennen ist immer eine gute Option.
Vielleicht wirklich in den LKW einsteigen und selber fahren und mit dem LKW das Land verlassen.
Ja, aber so oft ist es mir noch nicht passiert, dass Leute mich gefragt haben, Fremde, dass ich sie einweisen muss.
Ich weiß noch, früher war das noch öfters mal so ein Ding, auf dem Dorf auch.
Das ist mir jetzt nicht mehr so oft passiert.
Und ich glaube, wir müssen an die Technik glauben,
an den technischen Fortschritt.
Parksensoren werden immer mehr standardisiert verbaut in Autos.
Rückfahrkameras sind ein Ding.
Ich glaube, es wird immer weniger.
Ich glaube, du wirst vor allem deshalb nicht gefragt,
weil du ausstrahlst, dass du niemanden einweisen willst.
Und wenn du das ausstrahlst, dann fragt dich auch niemand.
Und das könnte Jules zum Beispiel auch,
indem sie einfach plakativ ein T-Shirt trägt,
wo sie sagt, ich weise keine Autos ein.
Ich weise keine Pkw und keine Lkw ein.
Da habe ich letztens einen gesehen im Fernsehen bei ZF Drehscheiber, glaube ich.
Wo auch gerne mal so über lokale Kuriositäten,
sage ich mal, lokale Geschichten gezeigt werden.
Da gab es einen Typ, ich weiß nicht, in einer mittelgroßen
Stadt Deutschlands und der hat als
Hobby, dass er durch die Stadt geht
und Falschparker anzeigt und
fotografiert. Und er hat dann auch
ein Schild um, wo draufsteht, also
er will auch was ausstrahlen, wo dann draufsteht
Polizvieh. Da dachte ich, Moment, das ist wie
Polizei, aber falsch. Also er darf sich nicht
Polizei nennen, ist dann rausgekommen in dem
Beitrag, aber er nennt sich Polizvieh. Er will da
irgendwie Autorität ausstrahlen. Damit die Leute
denken, der war von der Polizei? Ich weiß nicht, er hat auch
so eine Leuchtweste angehabt. Nein.
Aber er hat es ernst gemeint und hat dann
die Leute angesprochen und gesagt, was machen Sie hier?
Und dann sagt der Typ dann halt eben,
ja, ich warte hier, ich halte hier.
Wie lange? Fünf Minuten?
Okay. Und dann ist er zurückgetreten,
hat ein Foto gemacht und dem Ordnungsamt geschickt.
Bestimmt ein Pussy-Magnet, der Typ.
Ja, der deutsche Bon Jovi, würde ich sagen.
Ja, ich denke,
damit kommst du aus.
Immer die Frage, stationär oder mobil?
Kopfhörer drin, immer was zu tun.
T-Shirt, ich weise sie nicht ein.
Ja, also wenn ich eine Sache von allen Jobs
gelernt habe, die ich bislang gemacht habe,
immer so wirken, als hätte man gerade Wichtigeres zu tun, als das, wonach es aussieht gerade. Immer auf dem Weg von A nach B sein.
Richtig. Ich bin froh, dass wir Jules' Frage endgültig klären konnten. Wieder einmal eine neue Drinsider-Frage vom Tisch gefegt.
Und damit würde ich sagen, schließen wir diese Folge.
Das machen wir.
lesen wir diese Folge. Das machen wir.
Nächste Woche am Dienstag gibt es wieder eine neue Folge Drinnis. Und ich danke euch
fürs Zuhören. Ich danke euch, dass ihr
auch den Podcast abonniert. Und Julia,
ich danke dir, dass du mit mir zusammen
die Gartenarbeiten beobachtet hast und wir
jetzt mit massivster Verzögerung diesen Podcast
doch noch aufnehmen konnten. Sehr gerne. Und an alle
Leute, die jetzt noch wach sind, gebt uns doch eine Bewertung.
Es würde uns sehr freuen. Und wir hören
uns nächste Woche Dienstag wieder. Bis dahin
und tschüss. Tschüss.
Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone.