DRINNIES - Ein Fall für den Ravioli-Agenten
Episode Date: July 24, 2023Salve ihr kleinen und großen Racker, heute sendet DRINNIES.fm live aus der Schweiz! Wer ist Bünzli Eilish und warum fährt sie auf einem E-Panzer vor? Warum sollte man auch steinharte...n Pferdebrötchen eine dritte Chance geben? Und wann qualifiziert sich Giulia endlich für Donschtig-Jass? Legt eure Lawinenschaufeln zur Seite und ihr werdet es erfahren! Man hört sich.Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone. sagen, Grüezi miteinander. Wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, ist auch okay. Heut, Samme.
Julia, du bist dieses Demotivierte.
Innerlich Tote. Hast du schon sehr gut in dir aufgenommen.
Das, was Onschuhe ausstrahlen,
hast du nicht in dir. Also was man
dann an sich an die Füße packt, könnte man
dann als Kontrast zu sich
ausstrahlen. Verstehst du, was ich meine?
Dynamik, Sportlichkeit,
Motivation, Karriere.
Diese kleinen runden Noppen an den Sohlen,
die sollen so eine Leichtigkeit suggerieren.
So nach dem Motto, auch Boomer sind noch
vital. Ja, genau.
Wir sind in der Schweiz.
Wir nehmen in einem Dorf unweit
der A1 auf, der Schweizer A1.
Vielleicht hört man das Raunen
des Staus vom Barektunnel.
Vielleicht die quietschenden Reifen von der Autotuning-Szene in Würrenlos.
Oder vielleicht auch der stockende Verkehr bei der Verzweigung Herking.
Oder vielleicht auch die Schmatzgeräusche vom Fressbalken Würrenlos.
Das ist ja die Autotuning-Szene.
Vielleicht hört man auch die Donuts, die die Leute da im Kreisfahren...
Ja, im Kreisfahren im Prinzip.
So ein Drift. Donut-Drift.
Drift ist eigentlich im Prinzip schnelles im Kreisfahren.
Weißt du, beim Fressbalken-Würreloos
geht es oben Donuts
und unten auch auf der Straße.
Man fühlt sich wohl.
Man hat gut geschlafen.
Man wird gut versorgt.
Man liebt sich.
Ich wollte mal das wieder aufleben lassen.
Diese Form,
in dritter Person von sich zu reden,
habe ich letztens irgendwo
wieder aufgeschnappt in Social Media.
Hat mir sehr gut gefallen.
Möchte ich jetzt wieder mehr verbreiten?
Kennst du das, Julia?
Leute, die so von sich sprechen?
Ich glaube, ich weiß genau, was du meinst.
Es gibt ein Influencer-Paar.
Ich bin auch in den Fängen.
Mit meinem Dark Account bin ich natürlich regelmäßig
bei deutschen Influencern unterwegs,
die von sich selbst in dritter Person.
Man fühlt sich wohl, man schläft gut,
man liebt sich, man ist
ein glückliches Paar, man hat
ein mega geiles Haus mit Pool, man schwimmt
nicht im Pool, man guckt ihn an.
Das ist ein geiles Wording und
ich würde dich bitten, dass wir das auch mehr übernehmen.
Jetzt hast du wieder einen Seitenhieb
rausgehauen, damit, da möchte ich dich,
man gratuliert dir, man gratuliert dir,
aber eigentlich, ich wollte nur
auf diese sprachliche Wendung aufmerksam machen.
Ich möchte gar nicht auf das Privatleben eingehen.
Man freut sich über diese sprachliche Wendung.
Man sitzt hier am Podcast-Mikrofon, man unterhält sich, man freut sich, hier zu sein.
Man nimmt eine neue Folge auf, man ist glückselig, man ist in der Schweiz.
Ja, man spaziert durch die Schweiz, man fühlt sich gestresst, man geht durch Zürich, man denkt, was ist das alles?
Du hast gesagt, wir haben alle eine elektrische Pfeffermühle. Man sagt, Julia, vielleicht stimmt es gar nicht. Man denkt drüber nach und in der Schweiz. Ich wollte arglos einen Spaziergang machen
und ich bin plötzlich in einen Mittelaltermarkt
gelaufen, der gerade
abgebaut, also der war im Begriff abgebaut
zu werden. Und du warst da Geoklerin
oder Mindestsängerin oder wie? Was war deine
Funktion? Ich habe diesen Mittelaltermarkt
touchiert und ich habe
dann mal so ein bisschen den zugeguckt, nur so ganz
kurz, so unauffällig mal reingeschielt,
wie diese Abbauarbeiten
vonstatten gehen. Was heißt zuschielt?
Du warst stark an der Sackpfeife.
Oder was hast du da gemacht? Hast du das Henkersbein
geschwungen? Ich habe an diesem
selbst geklöppelten Holzzaun,
den sie selber aufgestellt hatten, gestartet
und habe mich gefragt, ob der Maschendraht,
mit dem sie den verbunden hatten, damals im
Mittelalter auch schon existiert hat. Weiß ich
gar nicht. Aber wir nehmen es mal
nicht so genau. Ich habe da so mal geguckt,
wie die sich so unterhalten. Die waren ja schon
im Begriff abzubauen, hatten schon ihren
VW-Bus jeweils vollgeladen
mit ihren Utensilien. Und da wollte ich
mal so ein bisschen das Zwischenmenschliche
raushören. Wie reden die miteinander? Sind die noch
in der Rolle?
Da waren auch Kinder dabei. Wie gehen die mit denen um?
Und dann ist mir was Folgendes aufgefallen,
es war noch eine richtig knalle Hitze,
die Sonne hat geschienen, es gab auch keinen
Unterstand auf diesem Mittelaltermarkt.
Alle waren also der Hitze ausgesetzt
und da ist mir aufgefallen, dass sehr viele Babys
unterwegs waren, Mittelalterbabys,
die waren auch mittelalterlich angezogen,
was ich ja fast ein bisschen süß fand.
Dann aber wiederum ist mir aufgefallen, dass diese Babys
überhaupt nicht sonnengeschützt waren.
Sie hatten keinen Sonnenhut auf, nichts dergleichen.
Ich weiß auch nicht, ob sie vielleicht eingecremt waren,
vielleicht mittelalterlich mit Reißkleie oder so im Gesicht.
Aber sie hatten keinen Sonnenschutz auf.
Und da habe ich gedacht, ja, das ist irgendwie,
irgendwo ist das auch konsequent,
wenn man den Babys einfach der Sonne überfässt.
Weil im Mittelalter war es wahrscheinlich auch so,
dass die Kinder dann im frühesten Alter mit Hautkrebs konfrontiert wurden.
Das wissen die wenigsten.
Stichwort Merseburger Zauberersprüche.
Mittlerweile fester Bestandteil dieses Podcasts.
Wenn du die aussprichst, Sonnenschutzfaktor 50.
Die kannst du auferlegen, deinem Kind ist geschützt.
Ja, das fand ich dann konsequent.
Und auch interessant, nach dem Abbau haben die dann alle noch zusammengesessen
und haben eine schöne Bierzeltgarnitur.
Wie beim Oktoberfest haben sie zusammengesessen.
Da habe ich auch gedacht, yes.
So eine schöne Bierzeltgarnitur aus der Landi für 100 Franken.
Da finde ich auch irgendwie konsequent.
Aus der Landi.
Und was man auch sagen muss, Hildegard von Bingen,
wissen ja die wenigsten, die hat früher schon auf Sonnenschutz geachtet.
Sie hat damals zum Beispiel auch schon 50er Sonnencreme angewendet und Selbstbräuner.
Das wissen die wenigsten.
Mit Karotin.
Mit Karotin.
Und ich möchte hier auch nochmal sagen, also Puerto Puerto Rico, oh la la, Hautkrebsrisiko, creme dich ein, mein lieber Guido.
Also es ist doch dieser Schlagertext, den du ja belächelt hast, wird dann doch ernst.
Ich muss es jetzt zurücknehmen. Ich hätte
besser mal diesen Song diesen
Menschen vorgesungen auf dem Mittelaltermarkt.
Vielleicht hätten sie dann etwas gelernt.
Aber lass mich kurz überlegen. Vielleicht ist es dann doch nicht
ein Schlager, sondern vielleicht ist es doch
so eine Mindestsangmusik. Bartchor.
So mit einer Laute, einer Zitter unterlegt.
Vielleicht ist es da. Vielleicht kannst
du da so ein bisschen mehr Awareness für Hautkrebs schaffen mit dem Song, für Guido.
Warum war ich da nicht dabei eigentlich bei Mittellam?
Ja, weiß ich nicht. Ich kann ja nicht immer fragen, willst du mit mir spazieren gehen?
Ich bin selbst jetzt die Frau, ich kann ja auch mal selber auf Wanderschaff.
Mir haben einfach diese On-Schuhe gefehlt. Die lassen mich nicht los.
Also man kennt die mittlerweile auch in Deutschland, aber mir in der Schweiz sind mir zwei Sachen aufgefallen. Sehr viele Elektroräder, also Fahrräder mit Elektromotor, also da auf dem Land in Überzahl, möchte ich fast sagen. Und diese On-Schuhe, diese sehr dynamischen, sportlichen Schuhe, die ausstrahlen, man hat noch was vor und das Zinkprofil wird heute Abend nochmal überarbeitet. So das strahlt das für mich aus.
On-Schuhe sind die Elektroräder für die Füße. Ja, aber
da hab ich mir mal überlegt, man könnte vielleicht so ein Sketch
machen, für eine Schweizer Late-Night-Show
zum Beispiel, dass man nicht die On-Schuhe
macht, sondern so eine Werbeparodie, die Off-Schuhe.
Für Leute, die das Gegenteil
davon ausstrahlen wollen. Für Drinnis.
Ja. Ich mein, Drinnis können auch
sportlich dynamisch sein, aber
vielleicht ist es auch ein Statement zu sagen, ich entziehe
mich dessen. Ja, du musst dann einfach diese
runden Rillen in den Sohlen musst du dann andersrum
machen, sodass du nicht so richtig
laufen kannst. Oder einfach genau
das Gegenteil von On- und Off-Schuhe.
Mega günstig, aber dafür auch
eine gute Qualität. Also das komplette
Gegenteil. Das Gegenteil von On-Schuhen.
Hab ich gehört. Hab ich gehört.
Es ist das, was kolportiert wurde. Ich habe
On-Schuhe noch nicht getragen. Macht euch ein eigenes Bild.
Macht was draus.
Ich habe auch eine Idee für eine Late-Night-Show.
Ich habe jetzt hier einige Tage in der Schweiz Zeit gehabt, mich inspirieren zu lassen für Sketch-Ideen für die Late-Night-Show, bei der ich nicht mehr arbeite.
Aber wenn ich bei einer arbeiten würde in der Schweiz, hätte ich schon zwei Sketche, die ich liefern könnte.
Der erste hieß Bünsli Eilish.
Vielleicht musst du mal kurz erklären, was ein Bünzli ist.
Also ohne zu wissen, was jetzt
sich hinter Bünzli Eilisch verbirgt. Bünzli,
was ist die Übersetzung? Spießbürger?
Wahrscheinlich auf Deutsch
jemand, der karierte
Kurzarmhemden trägt und sich aufregt,
wenn der Nachbar nach 19 Uhr
noch Rasen mäht, weil dann ist die
Sperrstunde ein Spießbürger.
In Deutschland würde man sagen S ein Sauerländer.
Das ist ein Bünsli.
Und dann würde ich quasi Bünsli Eilisch,
Billy Eilisch in einem kurzärmeligen
karierten Hemd, Socken in Sandalen
und würde so mega traurig singen
die ganze Zeit. Würde auch so hauchen
die ganze Zeit. Das ist halt so
eine neue Mode, dass man so singt,
dass man nur noch haucht und das Mikrofon
so maximal sensibel einstellt.
Ja, die Idee könnte sein, über was würde Billie Eilish singen, wenn sie in der Schweiz aufgewachsen wäre?
Vielleicht als Sohn eines Unternehmers, eines KMU-Besitzers.
Was wären da die Anliegen in ihren Songtexten? Das könnte vielleicht da aufhängen sein.
Zum Beispiel die Hecke des Nachbars ist nicht richtig geschnitten und so.
Und da leidet sie drunter.
Da leidet sie drunter, schreibt sie einen emotionalen Song.
Oder auch im Laden bei der Mikro ist Ries Casimir ausverkauft,
ist beim Angebot, sie wollte es auf Vorrat kaufen.
Es gibt nichts mehr, Ries Casimir ist aus.
Und dann gibt es einen traurigen Song.
Oder jemand benutzt zwei Parklücken, hat nicht gut geparkt im Parkhaus.
Darunter leidet sie auch. Also Bünzli Eilisch wäre dann.
Bünzli Eilisch.
Und der zweite Sketch wäre die komplette, also ich sehe das hier extrem, dass alle Leute einen E-Bike fahren, auch Kinder. Also es hat sich wirklich komplett integriert hier. Alle Leute können sich einen E-Bike leisten, das ist auch Geld vorhanden ist, den Fortschritt zu gehen. Und deswegen könnte
sie die komplette Schweizer Armee
auf Elektroautos umstellen und
dann E-Panzer anbieten.
Und dann würde quasi die Armee komplett elektronisch
ausgestattet und es wäre dann mega aufwendig.
Der Vorteil wäre, die
Panzer würden mega leise sein beim
Anfang. Niemand würde sie hören.
Die würden natürlich auch aus Versehen
Leute überfahren, weil sie nicht gehört werden. Aber der Nachteil wäre, sie müssten dann auf dem Weg, keine Ahnung, wen wollen sie hören. Die würden natürlich auch aus Versehen Leute überfahren, weil sie nicht gehört werden. Aber
der Nachteil wäre, sie müssten dann
auf dem Weg, keine Ahnung, wen wollen sie überfallen?
Deutschland? Wen würde die Schweiz überfallen?
Ich weiß es nicht. Lichtenstein.
Auf dem Weg nach Lichtenstein müssen sie aber vier Stops
einrechnen, wo sie dann mal wieder aufladen.
An der Tankstelle,
mührelos, müssen sie dann aufladen.
Und da steht jemand mit einem Tesla und daneben steht
Bünzli Eilisch, die sich darüber beschwert, dass sie
nicht mit einem VW laden kann, weil da ein Tesla
steht. Ja. Also eine Parodie
auf die Schweizer Verteidigung,
die Landesverteidigung, wie sie ja genannt wird,
mit E-Panzern, die dann
auch nicht bedrohlich wirken würden und dann auch
noch eigene Soldatinnen überfahren werden
auf dem Kasernenhof, weil der Panzer
nicht gehört wird. Ja, genau. Wie fändest du die
Einspieler? Wäre das gut oder wird das durchkommen in der Schweizer Late Night?
Es wird bestimmt gut ankommen, aber beim Ombudsmann beim Schweizer Fernsehen
wird es wieder Beschwerdebriefe hageln.
Und da müssen wir dann gucken, wie man damit umgeht.
Und zwar Briefe, handgeschrieben.
Und da muss ich auch sagen, da habe ich auch noch was ganz Lustiges beobachtet.
Ich habe eine Schweizer Zeitung aufgeschlagen, um mich inspirieren zu lassen.
Und dann habe ich so querbeet durchgelesen.
Und dann gab es eine ganze Seite Leserbriefe.
Und da habe ich mich ja gefreut.
Das ist so ein bisschen oldschool.
Da kann jeder mal was einsenden.
Da wird jeder auch mal abgedruckt.
Und dann gab es interessante Wortbeiträge.
Zum Beispiel ein Mann hat sich beschwert, was ich mega cool fand.
Er hat gesagt, bei der Berichterstattung zur Frauen-WM des Fußballs hätte der Kommentator, während es spielt,
sehr oft das Wort hübsch verwendet.
Ein hübscher Pass, eine hübsche Flanke.
Und dann hat er gesagt, das würden sie bei Männern niemals machen.
Das ist ungerecht.
Da sollte man sich vielleicht mal überlegen,
ob man das ein bisschen professioneller gestalten könnte.
Hab ich mich gefreut.
Hat sich ein Typ da in einem Leserbrief beschwert?
Er hat sich beschwert und es wurde auch abgedruckt.
Das habe ich mit Freunden gelesen,
dass sich auch mal ein älterer Herr namens Peter darüber beschwert hat.
Aber er hat sich übers Fernsehen beschwert in einer Zeitung,
die gar nicht zum Fernsehen gehört, oder?
Ja, genau.
Er wollte einfach mal seine Gefühle loswerden
und das fand ich auch cool.
So, und dann habe ich weitergelesen.
Und dann habe ich plötzlich gelesen,
die linksgrüne Ideologie von Greenpeace macht uns alle kaputt.
Und ich dachte so, was ist denn jetzt los?
Und dann habe ich gelesen und dann stand hinter dem Namen des Verfassers, stand dann so in klein,
Großrat von der SVP und Anwärter auf dem Nationalrat.
Also das bedeutet übersetzt, dass es ein Landtagsabgeordneter, praktisch der AfD und Kandidat für den Bundestag,
also kandidiert für Bundestagsabgeordneter
quasi. AfD-SVP
ist irgendwo zwischen
CDU, AfD, dafür mischen
sich auch in Deutschland die Grenzen. Ja, genau.
Und der schreibt quasi einen Leserbrief
an eine Zeitung und das wird
abgedruckt als Leserbrief, als Lesermeinung.
Fand ich, sagen wir mal,
interessant. Fand ich eine interessante Entscheidung, das so abzudruckt, als Leserbrief, als Lesermeinung, fand ich, sagen wir mal, interessant.
Fand ich eine interessante Entscheidung, das so abzudrucken, auch als Meinung, als Lesermeinung.
Und dann aber auch hinterher noch zu schreiben, dass es jemand von der SVP aus dem höheren Rang auch sogar noch ist.
Interessante Entscheidung der Zeitung, möchte ich anmerken. In der Schweiz ist es aber auch möglich, sich für den Nationalrat zu bewerben, zu kandidieren, also für den Bundestag,
wenn man gleichzeitig Kabarettist ist und auf der Bühne Witze erzählt, über die niemand lacht.
Das ist also kein Ding der Unmöglichkeit.
Moment, ich kann mich bewerben.
Ich kann Nationalrätin werden.
Ich muss los.
Aber Chris, mal Spaß zur Seite, wir haben eine ernsthafte Wahl hier zu tätigen.
Und zwar muss der Drinni des Monats gekürt werden.
Es ist soweit. Du weißt es, ich weiß es.
Heute ist der letzte Dienstag des Monats.
Wir müssen den Drinni des Monats wählen.
Und die Wahl, möchte ich ankündigen, ist gefallen.
Und deswegen, Chris, möchte ich dich bitten,
spiel die von vorn ab.
Oder wie meine Oma beim Spielen sagen würde,
lass knacken, Amigo.
Drinni des Monats.
Juli 2023 ist eine Person, von der ich keinen Namen habe,
aber bei der ich aus der E-Mail-Adresse rauslese,
dass sie Lele vielleicht heißt.
Lele, Lele, Lele.
Vielleicht möchte die Person auch anonym sein. Das kann sein.
Aber Lele klingt wie ein Nickname, Spitzname.
Ja, ja.
Also, Lele schreibt. Er bemerkte mir schnell, dass ich mich irgendwie um etwas Essbares kümmern müsse. Eigentlich gar kein Problem, da weil man ja eh den ganzen Tag auf dem Rettungswagen durch die Gegend fährt, gehört es durchaus zum Üblichen und Möglichen, kurz am Supermarkt zu halten und noch etwas einzukaufen.
Dies hätte jedoch impliziert, dass ich hätte die beiden Sanitäter fragen müssen, ob wir nach dem nächsten Einsatz einen Zwischenstopp machen könnten und im schlimmsten Fall mit zwei mir fast gar nicht bekannten Menschen zusammen einkaufen gehen zu müssen.
Da musste eine andere Lösung her. In der Küche
auf der Rettungswache standen sehr alte,
sehr harte Brötchen, die dort für das
Pferd der einen Arbeitskollegin gesammelt werden.
Ich dachte mir,
perfekt, wenn ich sie einfach ein bisschen nass mache
und aufbacke,
werde ich sie bestimmt so weit kriegen,
dass man mit viel Willensstärke ein kaubares
Frühstück erhält, ganz ohne irgendwelche sozialen Interaktionen. Das Problem an der so weit kriegen, dass man mit viel Willensstärke ein kaubares Frühstück erhält, ganz ohne
irgendwelche sozialen Interaktionen.
Das Problem an der ganzen Sache war, dass
entweder ich zu blöde bin, Mikrowellen zu bedienen
oder die Mikrowelle sich ganz einfach
auf eine sehr fiese Art und Weise gegen mich
verschworen hatte. Nach wenigen Minuten
kam ein Arbeitskollege hustend in den
Raum und sprach hektisch etwas von sehr
viel Qualm. Ich rannte sofort in die Küche.
In der Mikrowelle hatten meine Drinifreundlichen Brötchen
mittlerweile den Härtegrad eines Steins
und die Farbe von Braunkohle angenommen.
Die Mikrowelle roch bestialisch.
Die Küche und insgesamt die ganze Rettungswache
war furchtbar verqualmt und verraucht.
Der Brandmelder ging an
und ich wäre am liebsten im Boden versunken.
In den nächsten Stunden war alle paar Minuten
die Aufmerksamkeit aller auf mich gerichtet. Immer
dann, wenn die nächste Person mit Entsetzen
feststellte, dass die Mikrowelle außer Gefecht
gesetzt wurde und sich beschwerte,
in dieser Wache gleich eine Kohlenstoff-Monoxid-
Vergiftung zu bekommen. Es wurde
jedes Mal sehr lang und breit erzählt, dass
die Praktikantin hatte Brötchen aufbacken
wollen und ich fühlte mich jedes Mal
ganz furchtbar. So viel soziale
Induktion hatte ich in der gesamten Zeit meines
Praktikums hier nicht leisten müssen.
Als ich völlig erschöpft mit viel Rauch in der Lunge
und wenig im Magen nach Hause ging,
stellte ich mir für den Rest meines Lebens einen
Pausenbrotwecker. Sowas passiert mir
hoffentlich nicht mehr so schnell.
Ja, das ist ja wirklich unangenehm.
Viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, als man eigentlich
wollte. Ich find's aber auch wirklich
so Trini-mäßig, dass man so sehr
verhindern will, mit fremden Leuten einkaufen zu gehen,
dass man lieber alte, harte Brötchen,
die für Pferde gedacht sind, isst.
Ich kann da gut connecten. Ich bin da sehr versiert,
alte Brote und alte Brötchen wieder
zum Leben zu erwecken. Mit Wasser.
Reanimieren. Auf dem Toaster, wenn man
einen hat, das Brötchen gut nass machen,
von beiden Seiten auf den Toaster legen und dann
von beiden Seiten. Habe ich von meinem Vater gelernt,
der zu Zeiten, als das Geld manchmal
nicht erst zum Ende des Monats knapp war,
sondern auch schon in der Mitte des Monats, wo man
die alten Brote nochmal mit neuem Leben
erweckt hat, ein schönes, leckeres
Abendbrot genießen konnte. Aber das Ding
ist, man muss das direkt dann essen,
wenn es warm ist. Man kann das nicht wieder abkühlen
lassen, weil sonst ist, also dann kannst du auch
ein Rustico im Tessin bauen.
Also wir halten fest, Chris kann auch alten, harten, wenn es warm ist. Man kann das nicht wieder abkühlen lassen, weil sonst ist, also dann kannst du auch ein Rustico im Tessin bauen mit.
Also wir halten fest, Chris kann auch alten, harten
Pferdebrötchen, die schon die
Off-Schuhe anhatten,
nochmal die On-Schuhe anziehen.
Ja, ich sehe da aber auch eine gewisse
Genügsamkeit, die ich sympathisch finde.
Auch mal sich mit so einem alten Brötchen
zufrieden geben und sagen, das ist es nun mal, das ist der Tag.
Ich muss sagen, bei alten Brötchen
klingeln bei mir sofort die Frikadellenglocken.
Also bei mir wird das dann eingetunkt in Wasser,
bis das nass ist, dann wird das ausgequetscht,
um das Wasser wieder rauszukriegen.
Und dann wird das fein gezupft
und dann kommt das in die Frikadelle und es ist so lecker.
Ausgewrungen?
Ja, natürlich.
Du bringst deine Brötchen...
Du musst es erst mal nass machen
und dann musst du es
wieder ausfringen.
Ziehst du die auch noch über ein Waschbrett rüber?
An deinem Flussufer? Nee, ich mach dir
einen Trockner rein.
Halbe Stunde in der Trommel und dann kannst
du schön Frikadellchen machen. Ja, also
die anonyme Person Lele
hat ein Drinnis-Überraschungspaket
gewonnen. Lele ist Drinni des
Monats Juli 2023. Und wenn ihr auch eine. Lele ist Drinni des Monats Juli 2023.
Und wenn ihr auch eine Geschichte habt,
die Drinni des Monats würdig ist
und ihr habt Bock, ein Drinni des Monats
Überraschungspaket zu gewinnen,
dann schreibt uns eine E-Mail an info-at-drinnis.de
mit Betreff Drinni des Monats.
Und dann habt ihr die Chance,
hier prämiert zu werden und
ein Überraschungspaket zu gewinnen.
Ihr könnt hier also richtig absahnen.
Aber das ist ja schon eine halbe Servicetheke jetzt gewesen.
Ein Haushaltstipp, Rötchen wieder zum Leben erwecken,
neue Solo aufzuziehen, die On-Solo aufzuziehen,
die Off-Solo abzustreifen.
Und ich denke, wenn wir schon mal in der Schweiz sind,
können wir auch kurz eine Servicetheke machen,
weil ich möchte ein TV-Format würdigen.
Ja, gerne.
Das ist so ein bisschen, im Subtext war das immer dabei, in der Servicetheke, aber ich muss es einmal aussprechen.
Let's go.
Servicetheke ist ja die Rubrik, wo es um Dienstleistungen geht.
Da geht es darum, dass wir alle was lernen, was uns im Leben wirklich weiterbringt.
Tipps, Lifehacks,
auch mal, wie man einen Klosterstein vielleicht doch
dann richtig einhängt. Und es
gibt ja auch diese Produkttests. Es gibt diese
Sendungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk
in Deutschland, die kennen wir. Aber es gibt
auch eine Sendung im Schweizer Fernsehen,
die gibt es schon seit den 70er Jahren
und ist ein, ich würde sagen, ein echter
Mehrwert, nicht nur für das Fernsehen, sondern für die gesamte Bevölkerung.
Meinst du Dornstück-Jass?
Nein, nein.
Nein.
Nein, meine ich nicht.
Nein.
Aber hast du das gesehen, dass das hier letztens, hast du das mitbekommen?
Natürlich habe ich das gesehen.
Ja, das war hier Luftlinie ein paar Kilometer entfernt.
Ja, natürlich habe ich das gesehen.
Ich will mich qualifizieren, aber das ist
ein anderes Thema. Das ist komplett random jetzt,
aber Jassen, haben wir das?
Ich glaube, wir haben es schon mal erklärt. Jassen ist so ein
Kartenspiel, was man in der Kneipe
zum Beispiel spielt. Sowas wie Skat.
In der Schweiz gibt es Jassen. Und es gibt
diese Sendung, über die ich nicht sprechen wollte.
Ich wollte über was anderes sprechen. Donstigjas.
Donstigjas, das heißt Donnerstag.
Jas, übersetzt auf Deutsch.
Und da wird Karten gespielt.
Und da spielen immer zwei Dörfer gegeneinander.
Und der Moderator hält die Karten für ein Telefon-Jasser in Zuhause,
die dann für die, ich glaube, für die Qualifikation fürs nächste Dorf spielt.
So, wie ich es richtig verstehe.
Also da ist jemand am Telefon dran.
Und der Moderator,
Rainer Maria Salzgeber,
der, ja, das ist der
Matthias Obdenhövel der Schweiz. Eigentlich ein Sporttyp,
macht aber zwischendurch auch mal
einen Spruch, ist deswegen auch Entertainment
geeignet. So einfach ist es. Verstehe.
Und er macht das und er hält die Karten und
zu Hause sitzt dann jemand und sagt dann
die Karte, die gelegt werden soll. Dazu muss ich aber sagen,
ich habe aus InsiderkreKreisen erfahren, dass es
bisher schon nicht nur einmal vorgekommen ist,
dass der Telefon-Joker
nicht zu Hause saß,
sondern selber dem Event beigewohnt ist
und dann zum Telefonieren einfach
200 Meter weiter hinter die Scheune
gegangen ist und hat dann von da
telefoniert. Man muss dazu sagen, dieses Sonnenscheck-Jazz
findet jetzt immer draußen statt,
in den Dörfern, auf so Bierzeltgarnituren,
in so Scheunen spielen sie dann
und der Telefonjoker ist dann einfach, war natürlich
vor Ort, wollte sich das nicht entgehen lassen, weil er selber
aus dem Ort kam, wollte aber auch sich nicht
entgehen lassen, Telefonjoker zu sein und ist dann
einfach 100 Meter weiter hinter die Scheune, hat
dann da mit dem Handy telefoniert. Das finde ich
lustig.
Darüber wollte ich gar nicht sprechen.
Das ist eine andere TV-Sendung
und die bietet bestimmt auch für
ein gewisses Publikum einen Mehrwert.
Aber ich wollte über den Kassensturz sprechen.
Oh ja. Eine Sendung, die in den
70er Jahren begründet worden ist
und da geht es halt um Service, Dienstleistung,
um Tests, fast schon so
Günther Wallraff-mäßig, wie sie mit versteckter
Kamera manchmal in Unternehmen gehen und Sachen
aufdecken. Und da gibt's
zum Beispiel den großen
Ravioli-Skandal in den 70er-Jahren.
Da wurde nämlich
aufgedeckt.
Ist eigentlich eine schöne Bubble, wo man mal eintauchen kann,
weil ich hab letzte Woche noch mal so ein bisschen
geguckt, was gibt's da. Und diese Filme
wurden sehr krass inszeniert.
Also nicht nur einfach, wir machen Produkttests
irgendwo in der Fußgängerzone
vom Karstadt oder vor dem Monor oder dem Coop City
und lassen da die Leute verschiedene Salami-Würste probieren im Blindtest,
sondern es wurde richtig inszeniert.
Fast so wie bei Aktenzeichen XY.
Und da ging es dann darum, dass in Ravioli nicht das drinsteckt,
was draufsteht auf der Dose.
Aber was steckt da denn drin?
Ja, das kommt gleich.
Und das wurde dann so inszeniert,
als wären da Agenten unterwegs
mit langen Ledermänteln und Sonnenbrillen in 70er-Jahren
und auch so eine Shaft-Funk-Musik.
Weißt du, aus den Blaxploitation-Filmen.
Ich will auch Ravioli-Agent sein.
Und die mussten sich dann mühevoll durch Dosen,
Berge von Ravioli kosten.
Oh, die Armen.
So wurde das gezeigt und am Ende ist rausgekommen, ich zitiere immer,
untersucht worden waren unter anderem die Fleischfüllung und elf Raviolisorten.
Qualitativ gab es große Unterschiede.
Eine Herstellerin kam besonders schlecht weg.
In den Sargansa-Ravioli fanden die Tester gar Magen, Herz, Nieren, Bauchspeicheldrüsen,
Lungen und Schweineköpfe.
Hieß es im Kassenschutzbeitrag.
Aber Moment mal, jetzt möchte ich mal kurz
eine Sache sagen. In Ravioli, das Zeug, das ist ja eine Masse.
Ja.
Wie haben die Ravioli-Agenten denn rausgefunden,
dass sie ziert, was davon was ist?
Weil die das in ein Labor geschickt haben
und da hat man rausgefunden, was das drin ist.
Das konnte man unter mikroskopischen Bedingungen erkennen.
Aha, verstehe.
So ist das wohl passiert.
Und du kannst natürlich schon Schweinsköpfe da rein machen, aber du musst es dann schon doch draufschreiben.
Schweinskopf-Ravioli.
Und dann haben ganz viele Leute das nicht mehr gekauft, weil sie sich geekelt haben, wie vor ein paar Jahren in Deutschland mit der Pferdelasagne vielleicht.
mit der Pferdelasagne vielleicht.
Und dann ist aber die Konservenlobby steil gegangen,
wie man sagt, und hat dann die Sendung
verklagt auf Millionenhöhe, weil die gesagt haben,
es ist falsche Behauptung und so.
Interessanter Beitrag. Und wie ist es ausgegangen?
Ich glaube, das wurde dann fallen gelassen.
Also das ist ja belegt, wissenschaftlich,
dass da Dinge drin sind, die da nicht
reingehören. Ja, verstehe.
Da ziehe ich meinen Hut, Leute, die es so krass durchziehen.
Ja, die haben auch wirklichass durchzuhalten.
Die haben auch wirklich gute Rubriken, muss ich sagen.
Kassensturz hat eine Rubrik,
die heißt, darf man das?
Also kommt hin und wieder in der Sendung, also die Beschreibung ist, am Anfang der Sendung wird eine
Rechtsfrage gestellt, wie zum Beispiel,
darf ich den Geschirrspüler unbeaufsichtig
laufen lassen? Die Zuschauer können
via SMS-Voting abstimmen.
Im Verlauf der Sendung wird die Frage von einer
Rechtsexpertin beantwortet. Warum sollte man nicht
sein Geschirr spülen? Soll man die ganze Zeit davor stehen?
Julia, deswegen musst du die Sendung gucken.
Hä?
Aber geil finde ich, dass man nochmal darüber abstimmen
kann, was man so persönlich findet.
Moralisch, ethisch.
Und was ist hier rausgekommen? Darf man oder darf man nicht?
Weiß ich nicht. Oh, scheiße, Chris.
Jetzt bin ich verunsichert. Das ist der Cliffhanger.
Deswegen mal einschalten, Julia.
Da mal einschalten, nicht nur immer
jassen. Deswegen, wenn man auf Reisen geht, den
Geschirrspüler mitnehmen, auf den Rücken klemmen und
los geht's. Aber Chris, wenn
ich Service-Theke höre, dann höre ich natürlich
auch eins in meinem Kopf und zwar Produktrückrufe.
Und ich wäre ja nicht ich, wenn ich
nicht zwei Produktrückrufe in der Tasche
dabei hätte. Und zwar diesmal die Schweiz betreffend.
Wir sind hier in der Schweiz, deswegen möchte ich natürlich auch unsere Schweizer HörerInnen ins Boot holen.
Ich möchte sie warnen. Ich möchte ihnen sagen, was jetzt hier aktuell in diesem Land zurückgerufen wurde.
Aber es ist nicht so, überall wo Made in Switzerland draufsteht und das Produkt mit dem Schweizer Kreuz beworben wird,
dass da einfach gar nichts falsch laufen kann.
Ist es nicht so?
Das dachte ich auch.
Und dann bin ich auf die Seite der Schweizer Produktdruckrufe geraten.
Und ich sage mal so, ich bin da ein bisschen aus der Fassung geraten.
Man kann ja als Offenlegung mal sagen, dass dich das Privat einfach sehr interessiert.
Du guckst einfach ab und zu mal jede Woche mal drauf und guckst mal, was es so gibt.
Und dann bist du immer wieder am Kichern.
Und dann frage ich, was machst du denn da? Und dann sind das
Produktrückrufe. Ja, das ist so ein Special
Interest von mir. Und ich habe jetzt mal zwei
rausgesucht, die, sagen wir mal, extrem
schweizerisch sind. Die Swissness
hier ist kaum zu übersehen.
Der erste Rückruf lautet
Einhell AG ruft die Heckenschere
Acura 1855 wegen
Unfallgefahr zurück. Bei den
betroffenen Heckenscheren wurde bei der Montage der
Gehäuseschale des vorhandenen Griffes
mehrere Schrauben undefiniert
festgezogen.
Es kann vorkommen, dass das Messer läuft,
obwohl nicht beide Hände die Griffe halten
und die Schalter betätigen. Dies ist
für Verwenderinnen und Verwender mit
einer Unfallgefahr verbunden.
Da freut sich Bünzli eilig aber nicht.
Das ist ein Fall für Bünzli eilig.
Das wäre ein Song für sie wieder.
Und der würde dann heißen
Akura 1855.
Also nehmt euch in Acht, liebe Bünzlis,
die ihr die Akura 1855
zu Hause habt, ihr könnt sie umtauschen.
Zweiter Produktrückruf
und jetzt wird es Swiss Overload.
Und zwar Mammutsports
Group AG ruft bestimmte Lawinenschaufel der Modelle Allogato Ride 3.0 Hoots sowie Allogato Ride SE zurück.
Aufgrund eines Materialfehlers kann bei einzelnen Lawinenschaufeln das Schaufelblatt nicht korrekt in den Schaft eingerastet werden.
Vom Mangel betroffene Lawinenschaufeln können bei einer Lawinenrettung
nicht als Rettungsgerät eingesetzt werden.
Das ist ja wirklich dumm.
Wirklich dumm gelaufen.
Das ist ärgerlich, wenn die Lawinenschaufel
bei der Lawinenrettung nicht einsetzbereit ist.
Deswegen, liebe Besitzer der Lawinenschaufel von Mammut,
meldet euch bei Mammut, ihr bekommt sie zurückerstattet.
Das hat auf keinen Fall damit zu tun,
dass Konzerne Produkte einfach auf den Markt werfen
und dann erst mal gucken, ob sie auch standhalten.
Das hat sicher nichts damit zu tun.
Also ich glaube, bei Mammut simulieren sie eine komplette Lawine
und werden das dann danach prüfen.
Auch hier, Achtung Satire, Mammut,
bitte geißelt mich nicht mit euren Seilen.
Nicht auspeitschen.
Bitte hängt ihn nicht an die Boulderwand.
Er kann nichts dafür. Wir haben nur
verlesen, was im Internet frei zugänglich zu
lesen ist. Und zwar ein öffentlicher
Produktdruckruf. Aber das ist mir auch schon aufgefallen.
Was in Deutschland so dieser
Jack Wolfskin-Gags-Anlässe
sein könnten. So Leute, die Jack Wolfskin
tragen. Ich glaube, den Gag sollte man heute
eher so in Richtung Patagonia-Pärchen
im Vanlife-Bus so fahren. Aber in der Schweiz ist es auf jeden Fall Mammut. Mammut ist hier ein Ding. Man sieht Leute im Coop City mit der Mammutjacke für 400 Franken, wo ich denke, ja, gleich geht es wahrscheinlich noch auf einen Viertausender.
kann ich vielleicht hoffentlich so allgemein sagen,
es ist das Land der Wandervögel.
Das habe ich wirklich schon oft beobachtet.
Die Leute sind ausgerüstet, die sind bereit.
Jederzeit haben die ein Seil im Auto und können jetzt hier irgendein Viertausender besteigen.
Auch nach dem Einkaufen noch spontan.
Die sind einfach bereit, die sind ready.
Ich glaube, es geht auch manchmal so darum,
einfach jederzeit sich ins Reduy,
in die Alpenfestung zurückzuziehen,
falls der Deutsche kommt.
Ich glaube, das schwingt auch bei vielen mit.
Noch so ein Bild vom General Guison,
der die Schweiz erfolgreich zu dem Zweiten Weltkrieg
geführt hat, weil sie natürlich
neutral war und nicht, weil sie etwa Zahlungen
von Nazis entgegengenommen hat.
Das kann ich nicht beurteilen. Ich bin Deutsche, ich möchte dazu
nichts sagen. Das musst du übernehmen.
Jetzt haben wir einen großen Arm aufgemacht.
Jetzt bin ich auch ein bisschen auf Glatt da. Jetzt muss ich aufpassen.
Dann nimmst du besser deine Lawinenschaufel von Mammut und buddelt dich da raus.
Aber vielleicht könnten sich Trinnis was von der Schweizer Armee abgucken. Es gibt ja diese Bergfestungen, die getarnt sind als Scheunen. Also so Kanonengeschütze, die zur Alpenfestung gehören, die sind aber getarnt mit Scheunen. Also da dreht sich dann plötzlich eine Scheune, wenn die Kanone gedreht wird.
da dreht sich dann plötzlich eine Scheune, wenn die Kanone gedreht wird. Und ich denke mir so,
vielleicht könnte man das auch in der Art
machen, dass man sich ein Tiny House
holt als Trini, aber man tarnt
das als Kanone.
Ich glaube, in Deutschland wird das nicht funktionieren,
weil wir brauchen die Scheunen, um die Alm zu drehen.
Kennst du noch die Reality-Show
Die Alm? Ist das, ich weiß nicht mehr,
war das auf RTL?
Da werden Promis, ich glaube, das war auf ProSieben,
da werden Promis in die Berge geschickt und müssen
dann im Dirndl den ganzen Tag Kuhmist
wegmachen. Ich erinnere mich nur an
Cardalot mit so einem Dirndl. Das ist die einzige Erinnerung,
die ich habe. Und ich glaube, deswegen würde es nicht funktionieren,
weil wir brauchen diese Orte,
um zu drehen, um jederzeit Reality-Shows
drehen zu können. Wir müssen die Orte
schützen, damit Mike Heiter seiner
Karriereplanung weitergehen kann.
Immer heiter. Die Karriereplanung geht Heiter.
Ja, die Karriereleiter Heiter weiter.
Oh mein Gott.
Wunderbar, oder?
Wunderbar.
Das ist doch eine Bauchbinde,
die könnten wir doch mal irgendwo verkaufen, oder?
Ja.
So ein Kampf der Realitystars.
Mike Heiter, 31, Heiter, die Karriereleiter weiter.
Aber ich muss noch mal auf eine Sache zurückkommen. Ich mache mir jetzt schon ein bisschen
Sorgen um die Leute da auf dem Mittelalter.
Mag die da ohne Sonnenschutz? Wahrscheinlich auch
in der prallen Sonne ohne irgendwie
einen Sonnenschirm. Gab es ja auch nicht im Mittelalter.
Also meine Sorgen halten sich wirklich in Grenzen.
Ich habe ja gesehen, was die für Karren gefahren sind,
als sie ihren Sachen wieder eingeladen haben.
Die haben die neuesten Hightech-Autos,
wo sie dann einsteigen und dann
schön sonnengeschützt wegfahren mit Klimaanlage. Ich glaube, dein Mitleid kann sich in Grenzen halten.
Okay, aber ich möchte trotzdem sagen, also Hildegard von Bingen, die hat nicht Selbstbräuner benutzt. Das war jetzt Quatsch.
Das war Quatsch von deiner Seite.
Das war Quatsch von meiner Seite. Die hat doch nicht Sonnenschutzfaktor 50 benutzt. Wahrscheinlich, wahrscheinlich. Aber vielleicht hat sie ja einen Sonnenschirm benutzt.
Vielleicht hat sie auch einfach nur sehr
viele Netflix-Serien am Stück geguckt
und hieß eigentlich Hildegard von Bingen.
Lass das mal sacken, Kass.
Und hat dann deswegen auch gar nicht so oft
Sonnenlicht zu Gesicht bekommen.
Deswegen hatte sie einen strahlenden Tang.
Ja, wenn die wüsste,
dass sie in Podcasts eine Rolle spielt
und dass es überhaupt Podcasts
gibt und dass es überhaupt USB-Mikrofone gibt.
Und das alles ohne Kräuter.
Stell dir das mal vor.
Das wäre doch eigentlich schön,
wenn Hildegard von Bingen jetzt als Gast
in unserem Podcast sein könnte.
Ich weiß gar nicht,
ich habe mich noch nie mit Hildegard von Bingen beschäftigt.
Wie war die denn? Cool oder?
Wahrscheinlich war die mega ätzend.
Wahrscheinlich war das so eine nervige Kräuterfrau.
Das fehlt ja dann in so historischen Aufzeichnungen. Dass die dann vielleicht mega ätzend. Wahrscheinlich war das so eine nervige Kräuterfrau. Das fehlte dann in so historischen Aufzeichnungen.
Dass die dann vielleicht mega nervig war.
Vielleicht war sie bünslieeilig und hat sich dann beschwert.
Hier, wenn ihr mit einem Malt hier kommt,
dann ist der Weg immer, und dann gehen die da ins Gras.
Hey, das ist meine Parzelle.
Das war Thymian in Ruhe, ihr schweren Hüter, ihr Wegelagerer.
Ja, deine Hühner fressen meine Rosmarin weg.
Was soll das denn?
Da brauche ich meine Ofenkartoffeln.
Meinst du, Helga von Ming war eine Ofenkartoffel-Person?
Ich glaube, die hat einen Thermomix gehabt,
um so einen schnellen Dip zu machen.
Die hat immer den Curry-Dattel-Dip gemacht.
Mein schnelles Risotto.
Mein frecher Salat.
Ich mag ja auch, wenn Rezepte so heißen.
Flinkes Risotto oder frecher Salat. Das gefällt mir, wenn Rezepte so heißen. Flinkes Risotto oder frecher Salat.
Das gefällt mir, wenn denen so eine
Persönlichkeit zugeschrieben wird.
Dynamischer Kartoffelstampf zum Beispiel.
Das habe ich noch nie, das hast du doch erfunden.
Nein, aber flinkes Risotto gibt es.
Das gibt es auf jeden Fall.
Und frecher Sommersalat gibt es auch.
Bei uns damals im Sauerland im Panoramapark
gab es den flinken Fridolin.
Das war eine Achterbahn.
Und meine Großeltern haben sich mal dazu überreden lassen,
von uns als Kindern mit uns da reinzusetzen.
Und die haben es mega unterschätzt.
Und die waren schon über 70.
Und die waren danach völlig am Ende.
Mein Opa hat die ganze Zeit gekotzt.
Ich denke eher, einen Flinken Friedolin bekommst du,
wenn du zu oft mit dieser Achterbahn fährst, oder?
Der hat auf jeden Fall einen Flinken Friedolin.
bekommst, wenn du zu oft mit dieser Achterbahn fährst, oder?
Ja, der hat auf jeden Fall einen Flicken Friede und Lina.
Naja, also für diese
Woche machen wir hier doch mal Schluss, oder?
Auf jeden Fall. Dann wünsche ich dir
natürlich eine gute Woche, aber auch unseren
HörerInnen. Herzlichen Dank. Vielen Dank
fürs Zuhören. Am nächsten Dienstag gibt's
wieder eine Folge. Am Trini-Dienstag
nochmal aus der Schweiz. Schaltet ein.
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Das ist super. Dafür danken wir euch.
Wir hören uns nächste Woche Dienstag. Bis dahin.
Ciao Leute. Tschüss.
Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone.