DRINNIES - Eisbaden mit Günther Jauch
Episode Date: April 3, 2023Heureka! In der heutigen Folge sucht Chris ein Hobby und Giulia die gerechte Strafe für Günther Jauchs Verplapperer. Außerdem: Das stehende Gespräch, die Bus-Meuterei und ein Introvertipp erster G...üte. Wohl bekomm’s!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone.
Hallo und herzlich willkommen zum Drinidienstag. Es ist wieder soweit. Drinidienstag steht vor der Tür. Wir sind hier, wir sind da und wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, ist auch okay. Und Chris, ich würde hier gerne fragen, wie es dir geht, aber
ich würde jetzt einfach mal sagen, dir geht es bestens,
weil du hast deine Nackenwurst
um, so nenne ich sie liebevoll,
die Reisenackenwurst
für Langstreckenflüge.
Hast du dir jetzt gerade für die Podcastaufnahme
um den Hals gebunden?
Möchtest du uns verraten, was es damit auf sich hat?
Ich habe sehr viel zu tun und der Podcast
ist so eine halbe, dreiviertel Stunde, wo ich mich jetzt mal entspannen kann, wo ich kein Telefonat annehme, niemand muss sich auf Slack antworten oder so.
Und ich wollte dieses Gefühl, wie sagt man, embracen, sagt man heute.
Embrace the cringe, aber embrace auch die Komfortzone.
Embrace the spa.
Genau.
Und ich war früher eigentlich immer von der Fraktion, wenn ich jetzt jemanden gesehen habe mit so einem Nackenkissen, so einer Nackenwurst,
auch im Zug manchmal dachte ich, du hast
die Chuzpe hier, dir es gut gehen
zu lassen. Was fällt dir eigentlich ein?
Die Spa-Chuzpe. Und ich dachte,
ich mache jetzt mal auch hier die Nackenwurst
um den Nacken, weil ich kann jetzt so den Kopf
zur Seite baumeln lassen oder nach hinten
legen und ich muss meine Nackenmuskulatur
nicht mehr anstrengen. Ich will mich jetzt hier mal
wirklich erholen. Ganz ehrlich, ich sehe dich damit schon bei den Spa Awards 2024 im Bihotel Stangelwert.
Da sehe ich dich mit so einem richtig teuren 160-Euro-Bademantel, der ganz flauschig ist.
Wo du dann auch so Kaiserschmarrn auf Kosten des Hauses bekommst.
Und so eine Goodiebag mit so einer Bogner-Tasche.
Das sehe ich dich.
Goodiebag mit so einer Bogner-Tasche.
Das ist wichtig.
Und wie du dann vor dem Publikum und Elias M. Barek die Nackenwurst
während der Podcast-Aufnahme vorstellst
als dein persönliches Spa-Konzept.
Ja, oder als die Person,
die sich am besten entspannt hat im Jahr
2022. Hier wird da reingefahren.
Reingefahren?
Ja, ich stelle mir das so vor.
Auf so einem Bürostuhl.
Auf einem Massagesessel und dann Nackenwurst.
Hier wieder reingefahren, der entspannteste Mensch von 2022.
Mit der Chris Sommer und die Nackenwurst.
Das wäre doch geil, oder?
Aber bei den Spa Awards geht es ums Hotel, denke ich mal.
Um die geilsten Fliesen, um den besten Wasserhahn oder um was geht es da?
Nee, da geht es um, keine Ahnung, worum's da eigentlich geht.
Ich glaub, da geht's um Beauty-Produkte.
Also da gewinnen doch immer irgendwelche Leute,
die irgendwelche Cremes oder so entwickelt haben.
Ich finde, Preise sind gut.
Ich finde, man muss mehr Preise verteilen.
Auch die Mogelpacken des Jahres, der Vogel des Jahres,
Spa Awards, diese ganze Veranstaltung.
Ich find das super.
Die Nackenwurst des Jahres.
Ja.
Ich finde, das Heidscape
ist für mich zumindest jetzt mal auf Stopp gedrückt.
Es ist ja nicht Saison gerade fürs Heidscape.
Es passt auch nicht in die Zeit.
Ich finde, die Nackenwurst ist das neue
It-Piece für 2023, 2024.
Achtung!
Die Nackenwurst ist dein Eyecatcher.
Dein Key-Piece.
Ist der Eyecatcher, ist das von
Deko-Queen, von Guido Maria Kretschmann? Ja klar, es gibt immer den Eyecatcher und dann gibt es so ein Motto, jetzt musst du alles um den Eyecatcher, ist das von Deko Queen? Ja klar, es gibt immer den Eyecatcher
und dann gibt es so ein Motto, jetzt musst du alles
um den Eyecatcher herum bauen in Dark Pastel.
Und dann musst du Sachen finden,
die zum Eyecatcher passen, zum Keypiece.
Und den muss man dann in Szene setzen, oder?
Das fände ich übrigens ein super Motto
für Shopping Queen.
Sei die glamouröseste Person
mit Nackenwurst
auf den Spa Awards.
Dann rennst du mit dieser Nackenwurst durch
die Läden und sagst, ich komme von Shopping Queen,
ich brauche ein Kleid, was zu dieser Nackenwurst
passt. Aber jetzt möchte ich dich mal aufrichtig
mal nach deinem Leibeswohl fragen.
Wie geht es dir denn? Ja, Chris Sommer,
ich habe ja gerade schon viel gelacht, aber
die gute Laune trügt. In Wirklichkeit
stehe ich neben mir, schon seit Tagen.
Warum sprichst du mich im beruflichen Kontext oft mit Vor- und Nachnamen an?
Das ist mir schon mal aufgefallen.
Ich finde, das ist so eine Marke, Chris Sommer.
Wie so eine eingetragene Marke, weißt du?
Letztens waren wir im Meeting und dann sagst du Chris Sommer.
Sag auch mal was dazu.
Für mich bist du einfach Chris Sommer.
Chris geht nicht ohne Sommer, Sommer geht nicht ohne Chris.
Wo ich wirklich ganz, ganz schön verwirrt bin.
Es gibt ja du und sie.
Liebe Julia, wie geht es dir?
Oder es gibt dieses Hanseatische, du, hallo, Julia, wie geht es Ihnen?
Oder liebe Frau Becker, wie geht es Ihnen?
So in der Mail-Ansprache.
Und dann geht es aber auch die Leute, die schreiben,
liebe Julia Becker.
Und manchmal kriege ich so eine Mail, wo dann steht,
lieber Chris Sommer.
Und dann wird irgendwie um das Sie und Du herumformuliert.
Und ich bin dann in der Mailantwort wirklich bei mir explodierter Kopf,
weil ich dann nicht weiß, ist es jetzt Du oder Sie.
Und die Person, die mir geschrieben hat, hat das nämlich erfolgreich verhindert,
Du und Sie zu schreiben, weil es so ein Zwischending ist.
Und das wirklich, das macht mich kirre.
Ich mache es genauso, bin ich ehrlich.
Wenn ich Leute anschreibe, die ich noch nicht kenne,
wo ich aber jetzt im beruflichen Kontext eine Meldung schicken muss,
dann mache ich das genauso.
Dann sage ich Liebe, Lieber, Vorname, Nachname.
Und dann schlängle ich mich drum herum, zu siezen oder zu duzen,
weil ich es noch nicht einschätzen kann.
Und dann lasse ich die Person kommen.
Ich gebe die Verantwortung ab.
Die liegt nicht mehr bei mir.
Der Ball liegt in der Hälfte der anderen Person.
Und was kriegst du dann gespiegelt? Wirst du öfters gesiezt dann oder geduzt?
Ich glaube geduzt.
Schon so, ne?
Ja, und ich finde, das ist eh in der Medienbranche so, dass man meistens geduzt wird.
Und ich finde, da gewöhnt man sich aber auch zu schnell dran, sodass ich dann immer total schockiert bin,
wenn ich dann im anderen Kontext zum Beispiel von meiner Steuerberaterin gesiezt werde.
Dann denke ich immer, die mag mich nicht, weil sonst würde sie mich doch so duzen,
oder? Also warum ist sie so förmlich?
Warum schreibt die sie? Warum schreibt die Frau Becker?
Ich fühle mich schrecklich. Ich denke, die hasst mich.
Ich finde, so ein förmliches Abwarten,
finde ich, steht den Menschen ganz gut.
Aber dieses Herumschlängeln, ich finde,
das ist Verantwortung abschieben.
Wir sind alle daran beteiligt, dass diese Gesellschaft
funktioniert, Julia. Tut mir leid.
Aber jetzt mal was ganz anderes.
Chris, bitte frag mich doch jetzt mal bitte endlich, wie es mir geht.
Liebe Julia Becker, wie geht es?
Es geht mir schrecklich.
Ich stehe neben mir seit Tagen, vielleicht sogar seit einer Woche.
Ich weiß gar nicht, wie lange es schon her ist.
Vielleicht sogar seit zehn Tagen.
Ich stehe neben mir.
Ich kann nicht mehr schlafen, nicht mehr essen.
Ich kann nicht mehr arbeiten.
Ich denke die ganze Zeit nur ans eine.
An die Spa Awards.
Auch, aber noch an was anderes.
An was? Ich muss es jetzt
erzählen. Es belastet mich, es beschäftigt mich
die ganze Zeit. Ich habe vor ein paar Tagen
Wer will Millionär geguckt? Das gucke ich öfter
mal, um mich selber zu testen und stelle immer wieder
fest, ich bin zu dumm für die Sendung.
Ich würde höchstens bis 16.000, das habe ich jetzt
wirklich gemerkt, höchstens bis 16.000 kommen.
Mit vier Jokern würde ich es vielleicht zu 32.000
schaffen. Danach wäre Ende im Gelände.
Ich weiß nie die höheren Fragen,
weiß ich nie die Antwort drauf.
Ich glaube, ich wäre so eine richtige Hohlfritte da.
Und dann würde ich aber so nervig, so Übersprungshandlungen,
immer so Sprüche machen.
Und die einen finden es mega unterhaltsam und die anderen schalten alle um,
weil das so nervig ist.
Und man merkt, der kann gar nichts,
so wie Dichter agieren.
Und Günther Jauch würde es auch komplett hassen, wenn du lustig wärst,
weil er hasst Leute, die lustiger sind als er
und dann versucht er immer, das so runterzudrosseln.
Er liebt aber Leute, die nicht checken,
dass sie Sachen sagen, die lustig sind,
weil er kann sich dann über sich stellen.
Ja, gut analysiert, aber jetzt soll es gar nicht um Günther Jauch gehen,
beziehungsweise vor allem um Günther Jauch.
Muss ich jetzt auch sagen, es geht schon um ihn.
Und zwar ist was Unglaubliches passiert und es lässt mir keine Ruhe.
Es war ein netter, sympathischer Kandidat
da, dem hab ich so richtig das gegönnt,
dass er das jetzt schafft und der ist auch wirklich
klug gewesen, hat viel geschafft.
Da war er bei der 125.000 Euro Frage.
Und dann kam eine Frage,
ich muss jetzt aus meinem Gedächtnisprotokoll
wiedergeben. In Deutschland war
1956
ein Herr Schulz
oder so, random deutscher Name,
der erste offizielle
Punkt, Punkt, Punkt. Und dann war irgendwie...
Moment kurz, wir haben auf dem Höllenbord,
ich hab da schon lange eine Datei draufgelegt
und wenn, also ich muss die jetzt abspielen.
Ja, mach es. Kick it.
Danke. Das ist die Gelegenheit.
Ich habe lange darauf gewartet.
Ich hoffe, Günther Jauch mahnt uns jetzt nicht ab.
Danke, weil jetzt kann ich mich wieder richtig reinfühlen.
Und jetzt wächst auf einmal die Wut wieder in meinem Magen.
Jetzt werde ich wieder richtig sauer.
Die Frage war irgendwie einher.
Schulz oder Schneider, was weiß ich, aus Aachen,
war 1956 in Deutschland der erste offizielle.
Und dann waren die vier Antwortmöglichkeiten.
Mach mal wie beim Telefonschoker.
Die Zeit läuft, 30 Sekunden und ich muss
jetzt, ich höre die Frage zum ersten Mal und
muss dir eine Antwort geben. Okay, ein Herr Schulz
aus Aachen war 1956 in
Deutschland der erste offizielle
A. Lottogewinner, B.
Frauenbeauftragte, C.
Arbeitslose oder D.
Flugpassagier.
Dann fragen sie mir diese Fragen, die gar nicht wichtig sind.
Und dann sagt er, ich tendiere zu...
Zeit vorbei.
So wäre es auf jeden Fall bei meinen Telefonnummern.
Moment mal, also Frauenbeauftragter.
Lottogewinner, Flugpassagier oder Arbeitsloser.
Aber es ist ja offiziell.
Aber trotzdem habe ich für mich Arbeitsloser und Flugpassagier ausgeschlossen,
weil ich dachte, das ist beide schon
früher gewesen. Arbeitslose gab es schon ganz viel
früher, also Dritte Reich,
hat ja die ganze Propaganda
auf denen gebaut. Genau, und dann waren noch
Lottogewinner und Frauenbeauftragte.
Dann habe ich gedacht, ja, eigentlich
Frauen, das Thema Frauen in Deutschland
kam ja sowieso sehr spät auf, aber
wahrscheinlich eher so in den 70ern, aber dann bin ich stutzig
geworden, weil ich gedacht habe, okay, aber Lotto-Millionär
in den 50er Jahren
eine Million Mark, das muss
ja so viel gewesen sein wie heute,
keine Ahnung wie viele Millionen, hunderte
Millionen. Aber ich meine, Frauenbeauftragter kann ja
auch bedeuten, dass die zu Hause bleiben am
Kochherd. Das kann es ja auch sein. Ja, klar. Das weiß man ja
nicht, ob es jetzt da geht, dass die jetzt da gleich
berechtigt werden. Genau, deswegen habe ich auch
dazu zentiert. Und dann
hat sich folgendes Szenario abgespielt.
Der Kandidat hat
den Publikumsjoker genommen und zwar den,
wo die Leute aufstehen, die es
wissen. Die Einzelnen? Genau,
die einzelnen Personen. Und es ist erstmal niemand
aufgestanden, was natürlich worst case ist
in dieser Situation.
Aber dann hat sich ein alter
Herr erbarmt und ist langsam aufgestanden.
Der stand hinter Günther Jauch.
Und da hat der Kandidat sich gefreut und hat irgendwie gesagt,
ja, das passt doch und vielleicht ist der
sogar Jahrgang 1956.
Dann kam das Entscheidende.
Günther Jauch hat sich
dann verplappert. Er hat die
richtige Antwort gesagt. Er hat
nämlich dann Folgendes gesagt, nachdem der Kandidat gesagt hat,
ja, das passt ja, vielleicht ist der Mann
Jahrgang 1956, hat Günther
ja auch gesagt, naja, aber
dann wäre er ja 1956 Neugeborener
gewesen, dann wird er das ja als
Neugeborener gewonnen haben.
Verstehst du? Er hat gesagt, gewonnen haben.
Er hat damit auf die richtige Antwort
verlinkt. Er hat im Lotto gewonnen.
Das war die richtige Antwort. So, und jetzt kommt das
ganz Interessante. Ich gucke, ich reiße meine Augen auf. Ich sage, er hat es verraten, er hat es verraten. Und jetzt kommt das ganz Interessante. Ich reiße meine Augen auf.
Ich sage, er hat es verraten.
Kennst du den Moment, wenn man mit dem Fernseher redet,
wenn man alleine ist, weil man so aufgebracht ist?
Jeden Tag eigentlich nonstop.
Ich war so aufgeregt.
Ich habe gesagt, er hat es gesagt, er hat es gesagt.
Und dann habe ich so gedacht, okay, Kandidat,
du hast es hundertprozentig gehört.
Jetzt lass es dir nicht anmerken, dass du es gehört hast.
Tu so, als wärst du gleich auf natürlichem Wege, versuch
nochmal so den Gedankengang
nochmal offen zu legen, wie du auf natürlichem
Wege zu dieser Antwort kommst. Lass es dir nicht anmerken,
dass du die richtige Antwort gehört hast. Und was
ist dann passiert? Der Kandidat
war sich nicht sicher, was er nehmen sollte
und er hat am Ende aufgehört
zu spielen. Er hat aufgehört,
er hat die Antwort nicht eingeloggt.
Er hat es nicht mitbekommen, dass Günther ja auch
die richtige Antwort verblabbert hat.
Und das hat mich so aufgeregt, weil
das hat mich total erinnert an meine Fahrprüfung.
Ich habe das ja schon mal erzählt.
Mein Fahrlehrer räuspert sich auf einmal
während der Prüfung, was nie abgemacht war,
nie abgesprochen war, wollte mir damit wohl
signalisieren, dass ich zu schnell bin.
Hat er mir aber vorher nicht gesagt, dass er dann räuspert.
Deswegen habe ich es gar nicht gemerkt und wäre dann fast durchgefallen.
Und daran hat es mich erinnert.
Er hat die richtige Antwort auf dem Silbertablett.
Er hat es aber nicht gehört und hat dann aufgehört und ist mit 64.000 nach Hause,
obwohl er 125.000 Euro hätte gewinnen können.
Aber wie hat Günther hier auch reagiert?
Hat er selber gecheckt?
Oh, jetzt habe ich mich verplappert.
Hand vor den Mund?
Oder wie hat er reagiert?
Ich glaube, dass es nicht das erste Mal, dass es ihm passiert ist.
Deswegen ist er da sehr abgebrüht und er hat einfach nichts mehr gesagt.
Ich glaube, er hat es sehr gut gemerkt und er hat einfach nur gebetet innerlich, bitte lass das niemand gehört oder gemerkt haben.
Ich glaube, er war richtig froh, weil wenn der Kandidat das eingeloggt hätte und hätte das Geld gewonnen, ich glaube, dann wäre es ein Skandal geworden.
Und dadurch, dass er aber aufgehört hat, kann man sicher sein, er hat es nicht gehört. Aber ich habe es gehört.
Und es hat mich so genervt, weil ich wusste,
er hat es gesagt und der Kandidat
hat es nicht gehört. Und er hätte
das Doppelte an Geld gewinnen können. Er hätte
vielleicht sogar die Millionen gewonnen.
Das muss man sich mal reinziehen. Und es belastet mich
so, dass einfach Günther Jauch sich in dieser
Sendung verplappert. Und dass es keine
Konsequenzen mit sich zieht. Weil ich hätte dann gesagt,
als Moderator, scheiße Leute, ich hätte dann kurz mit der Regie gesprochen und gesagt, ich habe mich verplappert. Und dass es keine Konsequenzen mit sich zieht, weil ich hätte dann gesagt, als Moderator, scheiße Leute, ich hätte
dann kurz mit der Regie gesprochen und gesagt, ich hab mich
verplappert, wir müssen eine neue Frage machen, wir schneiden das raus,
wir machen eine neue 64.000 Euro Frage.
Das wäre nur fair und vor allem bei so
Geldsummen. Ich hätte es doch nicht rausgeschnitten.
Ich hätte das so zum kleinen Happening kommen lassen.
Das wäre nämlich dann eine Schlagzeile gewesen.
Da hätte man die Einschaltquote nach oben getreiben können.
Wobei, das hat mega gute Quoten immer.
Ja, wegen mir.
Nein, aber kannst du verstehen, dass mich das so umtreibt?
Seit Tagen denke ich daran,
dass dieser Mann auch jetzt 125.000 Euro haben könnte.
Der könnte sich jetzt vier Autos kaufen statt zwei.
Das stimmt, ja.
Das regt mich voll auf.
Ja, weil es auch so praktisch ist,
mit vier Autos immer gleichzeitig zu fahren.
Das ist auch so umweltbewusst.
Naja, ich glaube, Günther ja auch macht das so. Und zwar nur in seinem Wein, mit vier Autos immer gleichzeitig zu fahren. Auch so umweltbewusst. Naja, ich glaube, Günther ja auch macht das so.
Und zwar nur in seinem Weinberg mit vier Autos.
Ich habe etwas Ähnliches erlebt.
Nein, es ist überhaupt gar nichts Ähnliches.
Aber es hat mich ziemlich ähnlich umgetrieben wie dich.
Und zwar, ich bin gestern Bus gefahren, wie so oft.
Und da ist es ja so, man muss beim Bus, wenn man guckt,
wenn man sitzen möchte,
und das möchte ich in der Regel, gucke ich ja schon von außen, wo ist ein freier Platz.
Ja.
Und da muss man ja immer schnell sein, dass man sich hinsetzt, weil sonst fliegt man auf die Fresse.
Ja.
Manchmal, wenn ich mit dem Sachsenbund unterwegs gewesen bin, hatte ich noch zwei Instrumente dabei und einen Rucksack und so.
Und dann bin ich wirklich regelmäßig auf die Fresse gefallen im Bus.
Das war nicht so lustig.
Deswegen habe ich meine Strategie, ich gucke draußen und setze mich hin. So, dieses Mal geht es
aber gar nicht so um mich. Ich bin nämlich schon
gesessen in so einem Vierer, also zwei
und zwei vis-a-vis.
Ich saß da und dann ist jemand
eingestiegen, so ein Mann mittleren
Alters, um die 50 würde ich sagen, 40,
50, sah ziemlich fit aus, ist
eingestiegen, wollte sich so bei mir gegenüber
hinsetzen und dann fährt der Bus
los und er fliegt fast um.
Haben wir alle schon mal erlebt.
Bin ich direkt lustig. Ist lustig,
aber ist auch immer ein bisschen peinlich.
Und bei ihm war es wohl so peinlich,
er konnte so schlecht damit umgehen, dass er
die Strategie der Übersprungshandlung gewählt hat
und ist dann so ein bisschen ausgeflippt,
muss ich sagen. Oder nicht nur ein bisschen, sondern sehr.
Der hat dann so gesagt, was fällt denn eigentlich ein?
Einfach losfahren, wir werden hier einfach wie die
Viecher hier im Bus. Ich zahle
Lohnmengengeld, die KVB ist
nicht mehr und so vor 20 Jahren.
Und dann, erstmal, dass ich so ein bisschen Dampf, Luft
verschaffe. Vor 20 Jahren ist man noch nicht
im Bus rumgeflogen.
Und dann hat er eine Sache gemacht,
die wirklich unmöglich ist.
Er hat sich aufgeregt. Das hat man auch oft so in der Bahn,
wenn der ICE zum Beispiel Verspätung hat. Dann gibt es so eine Dynamik und jemand will so den Dominostein anstoßen, die hoffen, dass es so eine Dynamik gibt und da ist diese Aggression dann nicht mehr ungerichtet, sondern man richtet sie gegen andere oder man wendet sich anderen zu in der Hoffnung, dass sie in diesen Sog der Aggression mitziehen. Er hat sich dann an mich gewendet mit dem Fluch, ja, geht's doch nicht, Sie haben es ja auch gesehen,
ich bin hier noch gestanden und der fährt los
und wollte dann, dass ich da mithetze.
Ja, verstehe.
Das ist immer diese Dynamik des Zusammenrottens.
Ich habe das Gefühl, das ist in Deutschland sehr angesagt.
Ich nenne das auch den Kompars-Inneneffekt.
Das ist nämlich, wenn viele Kompars in einem Raum eingesperrt sind,
für einen längeren Zeitraum, was heißt eingesperrt,
wenn sie in einem Raum warten müssenrt sind, für einen längeren Zeitraum, was heißt eingesperrt, wenn sie in einem Raum warten müssen, für länger
als zehn Minuten, rotten sie sich schnell zusammen
und dann machen sie im Ärger Luft
und wenn einer richtig Stimmung macht,
dann steigen oft direkt vier, fünf Leute ein.
Wir wollen mehr Gebäck,
wir wollen mehr Gebäck und das passiert auch
oft in der Bahn in Deutschland. Ich sag dir, das ist ein
gesamtgesellschaftliches Problem. Ich hab's in der
zweiten Klasse erlebt, ich hab's in der
ersten Klasse schon erlebt. In der ersten vor allem, muss man
dazu sagen. Man sieht es auf dem Parteitag
der CSU, aber auch der Grünen,
da steht manchmal einer auf von der
Bierbank und versucht da die Leute gegen Söder
aufzuhetzen so und dann verpufft das aber so,
weil sich da niemand traut und so war das dann
auch, ich stand dann also voll im Fokus,
um mich herum Leute, die dann noch standen, weil
es irgendwie keinen Platz mehr gab und ich habe
gemerkt, alle eyes on me.
Und der Busfahrer hat einfach sein Ding durchgezogen,
der hat gar nicht reagiert. Ist auch richtig so.
Und das ging dann immer so weiter.
Und man hat nie Platz. Und am Morgen ist voll,
am Abend ist voll. Sie sind verspätet.
Und das fand ich interessant. Er hat sich dann
über Verspätung der Busse aufgeregt,
obwohl er ja an der Verspätung beteiligt
gewesen wäre oder sogar mitschuldig,
wenn der Busfahrer auf ihn gewartet hätte,
bis er sich hingesetzt hatte.
Ja, vor allem, ich stelle mir vor,
er würde an jeder Haltestelle warten,
bis sich jeder hingesetzt hat.
Dann würden ja insgesamt total viele Minuten
da drauf kommen und dann würde er viel zu spät kommen.
Er ist ja auch unter Druck die ganze Zeit.
Es ist klar, dass man bei älteren Menschen
Rücksicht nimmt, aber das wird in der Regel
auch immer gemacht von BusfahrerInnen.
Das sehe ich nicht, dass da jetzt eine alte Person umstürzt.
Die schätzen schon, die haben ein gutes Auge.
Wer da gut im Saft ist, vielleicht noch diese On-Schuhe
an, gutes Profil. In der Schweiz
sieht man die sehr oft. Und so eine Steppjacke.
Ja, genau. Also ich sehe schon, wer hat so ein
Fahrrad hin dann? Wer ist da gut im Sattel?
Und denen kann man das ja mal zumuten.
Deswegen, ich nehme es auch nicht persönlich, wenn ich mal umfalle,
dann denke ich so. Kompliment eigentlich, dann denkst du,
du bist sportlich. Ist ein Kompliment am Ende. Ist so. Und ich arbe es auch nicht persönlich, wenn ich mal umfalle, dann denke ich so. Das ist ein Kompliment eigentlich, dann denkst du, du bist sportlich.
Ist ein Kompliment am Ende.
Ist so. Und ich arbeite auch mit, dass der Bus keine Verspätung hat.
Ich denke, ich bin jetzt umgefallen und habe mein Teil jetzt dazu beigefügt, dass jetzt hier alle pünktlich zur Bahn kommen.
Ich finde eh, BusfahrerInnen, ich habe sehr positive Erfahrungen mit denen gemacht, seit ich selber auch einen Führerschein habe.
Und zwar merke ich, dass sie einfach im Straßenverkehr sehr relaxed sind, auch wenn es sehr eng wird und so.
Die bleiben immer gelassen.
Ich habe noch nie gesehen, dass eine Person von denen gehupt hat.
Niemals, egal ob man mal die Vorfahrt verbummelt hat oder so.
Die bleiben immer gelassen in jeder beschissenen Verkehrssituation. Und es gibt viele davon, bleiben die immer ruhig und ziehen einfach so ihren Stiefel durch.
Und das finde ich richtig angenehm.
Das stimmt.
Und ich bin dann ausgestiegen aus dem Bus, aufgewühlt und so.
Ich habe dann versucht, einfach nicht zu reagieren.
Ich habe dann so gesagt, mhm, mhm, mhm.
So ein bisschen, so uneindeutige Kopfbewegungen gemacht.
So hin und her, kein Nicken, kein Verneinen.
Und dann habe ich einfach rausgeguckt.
Ich hatte schon Kopfhörer drin, ne?
Der hat trotzdem mit mir gesprochen.
Natürlich habe ich da In-Ears drin.
Und habe dann mein Handy genommen und extra da ein bisschen rumgewerkelt am Handy,
damit der denkt, jetzt hat er lauter gemacht.
Ich habe dann auch etwas lauter gemacht, aber er hat weiter geredet.
Ich bin dann aber ausgestiegen, etwas aufgewühlt, bin in den Supermarkt rein.
Und da sind wir beim nächsten Punkt.
Ein weiteres Problem, was mich umgetrieben hat.
Geht hier nahtlos über.
Ja, ich muss jetzt hier auch mal ein bisschen was von der Seele reden.
Lass deinen Gefühlen freien Lauf jetzt, Chris.
Ich bin rein, habe meinen Einkaufskorb genommen, habe die Sachen eingepackt.
Und dann gab es bei diesem Supermarkt so eine Käsetheke.
Und da bin ich ums Eck gekommen und da stand ein Arbeitskollege von mir.
Ja.
Und der stand da und der hat mich gesehen.
Ich bin aber eigentlich relativ schnell unterwegs gewesen, weil ich da schnell
wieder raus wollte. Ich bin schnell unterwegs gewesen
und musste dann innerhalb von Millisekunden
entscheiden, weil du kennst es, das sogenannte
stehende Gespräch, das SG.
Das stehende Gespräch,
was im Supermarkt stattfindet, auf dem Bürgersteig,
an der Bahnstation.
Ich hab direkt Gänsehaut, wenn ich dran denke.
Leute, die man so ein bisschen kennt,
also bei guten Freunden, bei WG-Mitbewohnern,
ja, je nachdem, da ist es keine Frage, da bleibt man stehen, da spricht man so.
Aber manchmal so bei ArbeitskollegInnen, die man jetzt nicht so nah...
So flüchtig.
Ja, genau, die man so flüchtig kennt, man hat jetzt nicht unbedingt was mit denen zu tun,
die sieht man vielleicht auch noch nicht mal jede Woche,
sondern vielleicht auch nur alle paar Wochen und nur alle paar Wochen hat man auch vielleicht mal ein Meeting mit denen,
aber hat nicht unmittelbar mit denen zu tun in der Arbeit.
Und das war genau der Fall bei diesem Arbeitskollegen.
Ich habe also innerhalb von Millisekunden mich gegen das stehende Gespräch entschieden
und bin vorbeigelaufen.
Wir haben uns gegrüßt und ich musste dann das Toast neben ihm,
was ich eigentlich kaufen wollte, habe ich stehen gelassen,
weil da hätte ich dann anderthalb Meter neben ihm stehen bleiben müssen.
Habe es also stehen gelassen und bin weiter.
Und dann bin ich aus dem Supermarkt raus und hatte ein schlechtes Gewissen.
Nur weil ich ja entschieden habe, das stehende Gespräch wird jetzt nicht passieren, kann es ja sein, weil er schon gestanden ist, dass er es erwartet hätte.
Weil wenn man sich auf dem Bürgersteig zum Beispiel trifft, dann lasse ich die Leute kommen.
Dann gucke ich, werden sie langsamer, bleiben sie stehen
oder grüßt man sich und geht einander vorbei.
Weil man muss ja sagen, dieses Stehengespräch,
das Smalltalk, ist nicht ergiebig.
Nein.
Das will eigentlich niemand.
Ganz ehrlich, ich finde, du solltest dich nicht verrückt machen,
weil ich glaube, kein Mensch, der bei Sinnen ist,
erwartet im Supermarkt ein stehendes Gespräch.
Ich glaube, selbst wenn er super extrovertiert ist, will der doch auch einfach nur sein 500ml Glas Nutella kaufen.
Der will doch einfach in Ruhe seinen Trash in seinen Korb machen und will dabei auch nicht gestört werden.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Leute es geil finden, sich im Supermarkt über irgendwas zu unterhalten.
sich im Supermarkt über irgendwas zu unterhalten.
Ja, es ist auch natürlich ein Platzproblem.
Der Supermarkt ist dynamisch, wir haben es gesehen.
Ich bewege mich da wie eine Amöbe durch die Regale.
Und ja, es ist halt schwierig abzuschätzen.
Ich habe da oft ein schlechtes Gewissen,
aber ich ziehe auch jetzt mal meinen Stiefel durch, habe ich gesagt.
Heute ist Selfcare, heute ist Komfortzone.
Ich muss da restriktiver ans Werk gehen. Es ist wie im Straßenverkehr.
Triff eine Entscheidung, egal wie du sie triffst, aber triff die Entscheidung
und mach sie bemerkbar, wie du dich jetzt verhältst.
Wenn du entscheidest, ich gehe weiter,
dann geh auch stramm und schritt es weiter
und guck nicht noch dahin.
Bummel nicht daran vorbei, sondern sei zielstrebig.
Wenn du dich entscheidest, mit ihm ein Gespräch zu führen,
dann geh kurz hin, führ das Gespräch
und geh direkt wieder weiter.
Ich möchte gern, dass Menschen so einen Blinker haben.
Da kann ich auch sagen, wo ich links und rechts gehe.
Und wenn man kurz rechts hält, dann setzt man einen Blinker
und dann kann man auch sagen, ich bin bereit zu einem Gespräch.
Ich will auch, dass Menschen Blinker haben.
Bei mir werden die ganzen Tage Warnblinkanlage an.
Nehmen Sie Abstand.
Ja, das wäre auch gut, wenn die Leute aus dem Zug einsteigen
oder die Treppe hochkommen am Bahnhof,
dass sie da einen Warnblinker einsetzen,
dass man nicht in sie reinknallt. Nicht vergessen,
immer gehen am Bahnhof. Nie stehenbleiben,
immer gehen. Umfahren sie mich großflächig.
Chris Sommer, es ist mal wieder in der Zeit
für unsere erste
und sinnstiftendste Rubrik,
die wir jemals hatten in diesem Podcast und zwar
den Introvert-Tipp. Das ist ein Klassiker,
das ist ein Oldie, aber es ist
auch ein Evergreen. Das ist mitunter
die wichtigste Rubrik, die wir hier haben, würde ich sagen.
Es ist das Beste aus den 80ern, 90ern
und von heute.
Es ist wirklich wichtig
und auch cool, weil unsere Community,
ihr schickt uns immer sehr viele Introvert-Tipps.
Nicht verwechseln. Introvert-Tipp
ist nicht das gleiche wie Drinzeider.
Bei Drinzeider stellt ihr uns eine Frage.
Beim Introvert-Tipp gebt ihr gleiche wie Drinzeider. Bei Drinzeider stellt ihr uns eine Frage, beim Introvert-Tipp
gebt ihr einen Tipp für die Community,
wie man mit einer gewissen Situation XY
gut klarkommt als Drinny.
Ja, mein lieblings Introvert-Tipp ist immer noch
die Türhose, möchte ich sagen. Die wird immer noch
praktiziert. Die Dorpels. Ja, genau.
Da ist neben dem Eingang die Hose aufgehängt
und wenn ein Paket kommt, kann ich
schnell in die Hose, in die
Schnellfäckerhose rein.
Die Schnellpizza-Hose.
Also, ich möchte jetzt
den Intro bei TipTest
...
Bitte, spiel jetzt mal kurz
den Trennab. Ich muss jetzt mal kurz
verschnaufen.
Du musst jetzt den Trennab spielen, ich muss jetzt verschnaufen und einen Schluck trinken.
Alles klar.
Introvertipp.
Der heutige Introvertipp kommt
von Anna. Anna schreibt,
Hallo Julia und Chris, ich liebe euren Podcast und habe
einen Introvertipp. Ich musste neulich mit
einer Mitarbeiterin einer Behörde beruflich
sehr dringend kommunizieren. Schon mal grundsätzlich
unangenehm.
Natürlich habe ich es erstmal per Mail probiert, worauf jedoch länger keine Antwort kam.
Ich finde es wahnsinnig aufdringlich, dann einfach so anzurufen oder eine erneute Mail zu schicken und Stress zu machen.
Stattdessen habe ich sie angerufen und behauptet, dass ich erfahren hätte,
dass einige meiner Mails an besagtem Tag nicht rausgegangen seien
und ob sie eventuell auch davon betroffen war.
Das heißt, statt zu nerven, konnte ich total nett fragen,
ob Frau XY meine Anfrage überhaupt
erhalten hat und so meine Anfrage
stellen. Gegebenenfalls lässt sich bei
dieser Taktik direkt etwas bonden, von wegen
Technik. Ganz liebe Grüße, Anna.
Hervorragende Idee.
Hervorragend. Also man tut so, als wären die
Mails nicht rausgegangen, hat's nicht
gefressen. Mensch, diese Technik.
Serverabsturz.
Genau. Und man fragt nach, könnte sein, dass die Mail auch bei Ihnen nicht angekommen ist. Teilweise sind sie wohl raus, teilweise auch nicht.
Sehr gut. Vorwände sind immer gut.
Man will ja auch nicht direkt so nerven. Man hat eine Mail geschrieben, dann vielleicht eine Woche keine Antwort.
Dann muss man vielleicht doch mal nachfragen, vielleicht ist es auch einfach vergessen worden.
vielleicht eine Woche keine Antwort.
Da muss man vielleicht doch mal nachfragen.
Vielleicht ist es auch einfach vergessen worden.
Mitunter sind da ja auch wichtige Sachen manchmal bei,
die man da braucht.
Und das ist genial,
dass man da erstmal so ein bisschen ein Vorchecking macht.
Mir fällt jetzt auch auf, ich könnte das auch anwenden,
weil Günther Jauch hat auf meine E-Mail nicht geantwortet,
als ich ihm geschrieben habe,
dass ich es unter aller Sau finde, dass er sich verplappert hat.
Ich glaube, ich würde da jetzt mal anrufen bei ihm und mal sagen, dass meine Mails nicht alle rausgegangen
sind, ob er die denn bekommen hat,
ob die Mail davon betroffen war. Du musst dir klar machen,
der Mann hat keine Zeit, der muss vier Autos gleichzeitig
fahren. Und mit den Autos noch
Reben zerstampfen.
Ja, also Introvert-Tipp ist
damit reanimiert, würde ich sagen. Ja, mega
gut. Danke, Anna, für den Tipp. Ich werde
das auf jeden Fall anwenden. Ja, ich auch.
Günther, zieh dich warm an.
Mir gefällt es auch, wenn die Leute manchmal sagen, frisst's nicht.
So, wenn man irgendwie an der Kasse
steht und so, letztens wieder erlebt, Karte
ging nicht, beziehungsweise das Kartenlesegerät
ging nicht, dann waren da plötzlich drei
Personen hinter der Kasse plus die Person an
der Kasse, also vier Leute und dann
wurde auch gesagt, er frisst's nicht.
Sowas gefällt mir. Er frisst's nicht.
Also das war der Introvert-Tipp.
Vielen Dank, Anna.
Introvert-Tipp.
So, Julia, ich bin jetzt bald, ich glaube, vier Jahre in Deutschland, muss ich sagen.
Ich bin hier hingezogen, dann war Pandemie, nichts war los, ich konnte drinbleiben.
Dann der Umzug, wieder ein neuer Ort.
Ich muss jetzt einfach loswerden, ab einem gewissen Alter, plus Umzüge, plus Arbeit,
dann wird es irgendwann schwierig, Freunde zu finden.
Ich bin jetzt schon 30 und das funktioniert mir nicht mehr so wie früher,
wo man in der Schule ist und im Studium oder in der Ausbildung,
wo man einfach die erstbeste Person dann anquatschen kann
und sagen, kommst du jetzt heute mit oder nicht.
Sondern das ist dann ein bisschen schwieriger.
Und ich habe auch die Erfahrung gemacht, auf der Arbeit
Freunde finden ist schwierig, weil im Endeffekt
spricht man dann in der Freizeit auch einfach
immer nur über Arbeit.
Früher hat man aus seinem Detail-Freundebuch einfach der Person
in die Hand gedrückt und gesagt, willst du in mein Freundebuch schreiben?
Dann hat die Person reingeschrieben und dann war man
offiziell befreundet.
Eigentlich braucht es für ein Freundebuch
für Erwachsene. Ich weiß, es gibt auch so
auf Bumble und bei so Dating-Apps,
wo man dann Freunde suchen kann, aber das ist mir irgendwie,
ich weiß nicht. Ja, das ist immer so ein bisschen...
Ich weiß nicht, ich versuche es jetzt
auf einem anderen Weg, weil ich brauche auch
ein Hobby. Ich brauche sowieso ein Hobby.
Ich brauche etwas, wo ich hingehen kann und mal etwas
machen kann, was nichts mit Arbeit zu tun hat.
Und mir ist aufgefallen, ich habe auch kein Hobby mehr.
Irgendwie ist das einfach alles flöten
gegangen. Und meine Bitte an dich,
vielleicht kannst du mir jetzt ein bisschen helfen
oder wir gemeinsam in diesem Podcast
das Problem jetzt zu bewältigen. Also mein Ziel ist
jetzt über ein Hobby, das weiß man ja,
Hobbys verbinden, man kann über die Sache sprechen,
die man macht, das ist ganz gut. Man muss nicht so
fragen, was ist dein Lieblingsessen, was ist deine
Lieblingsfarbe, wo kommst du her?
Sondern man kann einfach erstmal über die Sache
sprechen, die man da macht und so in Kontakt kommen mit
anderen Leuten, wenn man zum Beispiel auch umgezogen
ist. Das ist perfekt. Okay, wie wär's denn
mit Einbrechen? Fenster
bohren? Da sicht ich ja so ein bisschen.
Das ist doch ein Beruf.
Das ist ein Ernstzunehmen. Dann hast du geklärt, es braucht
eine Gewerkschaft, es braucht eine Ausbildung
zur Einbrecherin. Das haben wir doch geklärt.
Ich dachte, das wäre einfach nur ein teures Hobby.
Teuer für andere.
Und ich habe
was gesehen. Ich möchte dir jetzt per Handy
schicke ich dir einen Link.
Und ich möchte dir, dass du da mal drauf klickst,
weil ich habe eine Seite gefunden, die heißt
hobbies-finden.de
und das ist eigentlich genau
das, worum es geht. Ich will ein Hobby
finden. Hobby ist auch so ein Wort, je öfter
man das ausspricht, desto banana klingt das.
Kannst du dir vorstellen,
jetzt im Rahmen dieses Podcasts mir behilflich zu sein?
Ich habe jetzt gerade den Link geöffnet, Chris.
Genau, und wenn du jetzt da ein bisschen runterscrollst,
dann siehst du, es gibt einen Test.
Und den Test möchte ich jetzt hier machen,
weil man kann mit einem Fragebogen,
kann man da rausfinden, was es für Hobbys gibt
und was zu einem passt.
Weil ich gucke dann manchmal so und dann denke ich nach,
was gibt es für Hobbys?
Fußball? Nee.
Töpfern? Könnte ich mir vorstellen.
Weiß ich nicht.
Dann gibt es vielleicht peinliche Stille oder so.
Es muss irgendwie zu mir passen.
Und ich glaube auch, dass die ganzen Hobbys,
die so offensichtlich sind,
die habe ich im Kopf schon durchgespielt.
Und da habe ich immer was gefunden, was nicht passt.
Und ich muss jetzt so ein bisschen Deep Dive machen.
Vielleicht auch zu was, was ungewöhnlicher ist, habe ich mir gedacht.
Okay, ich habe jetzt hier den Test.
Soll ich dir jetzt einfach die Fragen stellen und dann beantwortest du das einfach wahrheitsgemäß?
Wahrheitsgemäß muss ich auch hinten anstellen.
Weil man weiß bei jedem Fragebogen, man will ja den auch ein bisschen dirigieren.
Du meinst manipulieren?
Nein, man gibt einfach Antworten, wo man sich erhofft, dass was Gutes
bei rauskommt. Verstehe, okay.
Ja, so funktioniert
das. Also lass mal
jetzt den Fragebogen. Okay, dann
gehen wir jetzt mal den Fragebogen durch. Ich fange
mal mit der ersten Frage an. Ich muss mich
jetzt wirklich anstrengen, mich nicht zu verplappern,
die richtige Antwort zu verraten, wie Günther
ja auch. Erste
Frage. Wie oft möchtest du dir für dein
neues Hobby Zeit nehmen? A.
Mehrmals die Woche, B. Ein paar
vereinzelte Tage im Monat oder C.
Je nach Lust und Laune. Ich glaube,
es wäre B. Mehrmals die Woche ist zu viel
und nach Lust und Laune würde ich einfach nie hingehen.
Das muss schon so ein bisschen in der Regelmäßigkeit
dabei sein. Also ein paar vereinzelte
Tage im Monat. Ja, perfekt. Eingeloggt.
Frage 2. Welche Art von Hobby bevorzugst du?
A. Ein sportliches, B. Ein kreatives, C. Ein entspannendes oder D. Ein außergewöhnliches?
Ja, da sind wir jetzt genau bei dem Punkt.
Wenn ich jetzt sage kreativ oder sportlich, dann kommt dann Töpfern und Fußball.
Ich glaube, da muss ich außergewöhnlich nehmen, dass da was Interessantes, Spezielles bei rauskommt.
Okay, außergewöhnliches. Eingeloggt. Dritte Frage.
Probierst du gern Neues auf?
A, ja. B, kommt drauf
A oder C, nein.
Da muss ich lachen.
Ich muss nicht nein sagen, aber ich muss
ja sagen, weil es geht jetzt auch um
eine gewisse Öffnung von mir.
Einem neuen Thema, neuen Menschen gegenüber.
Man muss sich ja öffnen. Also ja.
Ja, okay. Vierte Frage.
Bist du lieber drinnen oder draußen?
A. Drinnen oder B. Draußen?
Drinnen.
Ich will nicht in den Regen raus.
So ehrlich muss man sein.
Ja, nee, das geht nicht.
Mit wem möchtest du dein neues Hobby ausüben?
A. Alleine, B. Mit Freunden
oder Partnerin, C. Im Verein.
Hier auch wieder. Also eigentlich am liebsten alleine.
Aber ich muss ja Leute... Auch nicht mit Freunden oder Partnerin. C, im Verein. Hier auch wieder, eigentlich am liebsten alleine. Aber ich muss ja Leute, ja, auch nicht mit Freunden, weil die suche ich ja, die habe ich ja nicht.
Also C, im Verein.
Im Verein, okay.
Wie viel darf dein Hobby kosten?
A, wenn möglich sollte es kostenlos sein.
B, ein bisschen was darf es schon kosten.
Oder C, gerne bin ich bereit, auch etwas mehr für das richtige Hobby auszugeben.
C, echte Freundschaften sind es mir wert. Da gebe ich auch gerne
mal 64.000 aus. Okay.
Was erwartest du von deinem
neuen Hobby? A. Es soll ein guter Ausgleich
zu meinem stressigen Alltag sein.
B. Es soll mich auspowern.
C. Ich will dabei noch etwas lernen.
Oder D. Ich will dabei einfach Zeit
mit anderen Menschen verbringen.
D.
So leid es mir tut.
Ich muss das ja so sagen.
Das muss so gesagt werden.
Es geht ja darum, in Kontakt zu treten.
Okay, ist eingeloggt.
Was beschreibt dich am besten?
A. Kreativ, B. Entspannt,
C. Sportlich, D. Abenteuerlustig
oder E. Verspielt.
Also entspannt haben sie gesagt,
um nicht zu sagen langweilig, oder?
Ich hätte nämlich sonst langweilig genommen.
Aber ich glaube, auch hier muss ich abenteuerlos sich nehmen,
weil sonst passiert ja nichts.
Ich muss ja etwas Neues, es muss ja irgendwie was in Gang gekommen jetzt.
Du bist komplett am Lügen in diesem Fragebogen.
Okay, Entspannung oder Action?
A, Entspannung, ich mag es lieber ruhig.
Oder B, Action, bei mir muss immer was los sein.
Ich glaube, ich kenne die Antwort.
Ja, also entspannen.
Also eigentlich ist es immer Action.
Also ich gehe da schon so ans Limit,
jetzt schon bei diesem Fragebogen eigentlich.
Das ist eigentlich immer Action, oder?
Ja, da kommt gleich wahrscheinlich so Cliff-Diving oder so.
Ach nee.
Aus dem Hubschrauber springen.
Also Entspannung oder Action, entscheide dich.
Nein, ich will nicht Entspannung.
Ich habe Angst vor dieser peinlichen Stille,
wenn man da auf der Yogamatte liegt und dann ist es still.
Und dann muss man pupsen.
Möglichst was machen. Action heißt ja auch Bewegung und so, dass man da so einen gemeinsamen Punkt hat, wo man drüber sprechen kann.
Okay, Action ist eingeloggt.
Zehnte Frage. Machst du gerne Sport? A. Ja, Sport gehört zu meinem Leben. B. Hin und wieder. C. Ja, wenn Yoga zählt. Oder D. Nein, ich bin ein Sportmuffel.
Ich würde sagen hin und wieder. Wie alt bist du?
A. Unter 18.
B. Zwischen 18 und 25.
C. Zwischen 25 und 35.
D. Zwischen 35 und 50.
Oder E. Über 50.
Soll ich da auch lügen?
Nee, könnte man jetzt lügen,
wenn man jetzt nicht Gleichaltrige kennenlernen möchte.
Aber ich bin C.
Zwölfte und letzte Frage.
Ich bin männlich, weiblich oder divers?
Männlich.
So, jetzt kommt das Ergebnis. Bist du bereit?
Ja, jetzt Katastrophe wahrscheinlich, oder?
Dein Ergebnis. Sieht aus, als würden nicht alltägliche Hobbys gut zu dir passen.
0815 Hobbys sind nichts für dich? Kein Problem.
Perfekt, oder?
Es gibt unzählige außergewöhnliche Hobbys.
Sehr gut.
Wie wär's zum Beispiel mit Eisbaden?
Discgolf.
Zaubern.
Zaubern.
Mölki.
Keine Ahnung, was das ist.
Das ist doch so ein Holzding, oder?
Mölki.
So wie Bowling oder so?
Da habe ich schon mal gehört.
Aber Eisbaden ist das dann so?
Eisbaden, Discgolf, Zaubern, Mölki, Hobbyhorsing.
Auch gut mit dem Steckenpferd.
Da muss man mit dem Steckenpferd im Kreis rennen.
Aber das machen hauptsächlich Kinder.
Ich finde das irgendwie weird,
wenn du da jetzt als 30-jähriger Mann dahin gehst.
Das sollte man nicht als erwachsener Person machen.
Das ist so ein bisschen falsch.
Also nicht nur ein bisschen, oder?
Also mir sagt Eisbaden am meisten zu.
Eisbaden oder ganz ehrlich, Zaubern.
Zaubern?
Ey, ohne Scheiß.
Ohne Witz.
Aber wie findest du denn da Freunde? Also das verstehe ich jetzt noch nicht so ganz. Das Problem ist, wenn man zu gut ist, zaubern. Zaubern? Ey, ohne Scheiß. Zaubern, das können wir sagen. Aber wie findest du denn da Freunde?
Also das verstehe ich jetzt noch nicht so ganz.
Das Problem ist, wenn man zu gut ist, zaubert man die weg.
Dann zersägt man die immer.
Das ist das Problem.
Nein, das sind doch Sachen, dass du dir Freunde herzauberst.
Du musst dir deine Freundinnen selber zaubern.
Aber wie geht das beim Eisbaden?
Ist Eisbaden, wo man einfach ins kalte Wasser geht?
Ich glaube, da freundet man sich mit Fischen an.
Ach nee, ich verwechsel das mit Eisfischen.
Das ist ja was anderes.
Ach so, das ist gar nicht im See.
Nee, Eisbaden ist wahrscheinlich einfach in so einer Eistonne,
dass du dich so reinsetzt in so eiskaltes Wasser.
In der Tonne? Ich dachte, man geht dann so in einen eiskalten See rein,
aber nicht jetzt, wo man oben noch so bohrt.
Ich habe jetzt gedacht, man springt da so ins Loch rein.
Ist das gar nicht Dynamitfischen?
Nee, aber zaubern?
Hä, aber Eisbaden, wo lernt man
Leute kennen, wenn ich mich in den Eisbottich setze?
Verstehe ich alles gar nicht.
Ich finde, zaubern ist am ehesten deins.
Ich finde, du wirkst auch so ein bisschen
unseriös. Was soll das denn schon wieder?
So windig, so ein bisschen Autoverkäufer.
Da sehe ich dich so, Zauberer, Zauberer-Chris
mit der Nackenwurst. Der erste
Zauberer der Welt mit der Nackenwurst.
Dann werde ich mich wohl jetzt beim Zauberverein anmelden müssen.
Good luck und viel Spaß.
Ja, es wird dann so ein bisschen ein Problem, wenn man weiß, dass ich zaubern kann, weil ich glaube, dass ich sehr gut zaubern werden kann.
Ich glaube, das ist wie wenn du eine Million gewinnst. Du darfst es niemandem sagen, dass du es kannst.
Weil sonst heißt es immer, gib mal ein bisschen Geld oder zauber mal was vor.
Ja.
Ja, also ein Problem, glaube ich, was viele Leute kennen. Freundschaften ab 30, gar nicht mehr so einfach.
Aber zum Glück gibt es ja die Zauberei.
Und da können wir jetzt alle hin, das ist ein Anlaufpunkt.
Oder vielleicht auch Eisbaden, muss ich mal gucken.
Oder beides gleichzeitig.
Ja.
Julia, lass uns mal jetzt zum Punkt kommen.
Ja.
Nächste Woche gibt es wieder eine neue Folge.
Am Trini-Dienstag, am Dienstag.
Vielen Dank fürs Zuhören.
Auf Wiederhören und tschüss.
Bis nächste Woche.
Tschüss. Bis nächste Woche, Tschüss.
Trinis, der Podcast aus der Komfortzone.