DRINNIES - Flohmarkt
Episode Date: February 28, 2022Es gibt aktuell viele Möglichkeiten, den Menschen in der Ukraine und den vor dem Krieg fliehenden zu helfen. Hier sind einige von ihnen: Bündnis Queere Nothilfe UKR hat zusammen mit All Out ein...e Petition gestartet, die wirklich etwas für die LGBT*-Community bewegen könnte. Unterzeichne mit Deinem Namen und folge ihnen im Kampf für LGBT*-Rechte! http://a.allout.org/s/W67eq/Mission Lifeline entsendet Konvois an die slowakisch-ukrainische Grenze um Menschen zu unterstützen, die versuchen, aus dem Krisengebiet nach Deutschland zu fliehen. Unterstützt sie dabei! Spenden an:MISSION LIFELINE e.VIBAN: DE56 4306 0967 1234 0600 00BIC: GENODEM1GLSGLS BankHier könnt ihr praktische Hilfe leisten, indem ihr Übernachtungsplätze für Geflüchtete anbietet: https://elinor.network/gastfreundschaft-ukraine/Unterstützt die journalistische Arbeit des Kyiv Independent:https://www.gofundme.com/f/kyivindependent-launch Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone.
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Drinis. Wir hoffen, es geht euch okay und wenn nicht, dann ist es gerade jetzt auch ganz besonders okay? Wie wahrscheinlich die meisten von euch sind wir mit unseren Gedanken jetzt gerade woanders,
nämlich in der Ukraine.
Die ganzen letzten Tage habe ich die Nachrichten verfolgt und Julia, du glaube ich ja auch.
Und wir wollen es jetzt eigentlich transparent machen.
Es ist jetzt Montagmittag, wenn wir aufnehmen und wir wissen ja auch nicht,
wie sich alles entwickelt und was passiert.
Und wir waren uns unter anderem deswegen auch nicht sicher,
ob wir überhaupt eine Podcast-Folge machen sollen.
Unsere Gedanken sind jedenfalls nicht hundertprozentig hier.
Die meisten Gedanken sind auch nicht lustig gerade.
Wir haben uns jetzt aber gesagt, dass wir es trotzdem mal ausprobieren
und gucken, wo es hinführt.
Die Ukraine und ihre Bevölkerung hat natürlich unsere Solidarität.
Wir hoffen, dass sich alles noch irgendwie zum Guten wendet.
Und wenn ihr was tun wollt, könnt ihr beispielsweise spenden.
In der Folgenbeschreibung
dieser Folge findet ihr einige Spendenlinks.
Es gibt viele Möglichkeiten, ihr zu
helfen. Ihr könnt demonstrieren.
Ihr könnt ein Bett anbieten.
Es gibt alle möglichen Möglichkeiten und wir werden
einige davon in den Shownotes verlinken.
Ich habe die ganze Zeit die Nachrichten verfolgt und ich werde
auch gleich nach der Folge damit weitermachen.
Es war aber manchmal auch so, dass
man sich davon etwas entziehen muss.
Manchmal ist es einfach too much
und man kann auch nicht die ganze Zeit sich damit beschäftigen.
Und ich denke,
vielleicht sollten wir jetzt einfach mal ein Bubble-Update machen,
weil es grundsätzlich mich immer interessiert, Julia,
was du machst, wo du dich bewegst.
Und ich habe auch etwas gefunden,
wovon ich eigentlich sehr gerne jetzt berichten möchte.
Sehr gerne.
Bubble-Update wovon ich eigentlich sehr gerne jetzt berichten möchte. Sehr gerne. Bubble Update.
Bubble Update, hier berichten wir, in welchen Bubbles wir unterwegs sind.
Und mir ist schon vor einiger Zeit, vor einigen Wochen,
habe ich eine TV-Sendung im herkömmlichen Sinne gesehen.
Und zwar, Achtung, auf dem saarländischen Rundfunk.
Die läuft immer Samstagabends, ich meine um halb sieben oder viertel vor sieben.
Also noch vor der Primetime.
Das Saarland hat einen eigenen Rundfunk?
Ja, offensichtlich. SR heißt der.
Und da bin ich beim Zappen vorbeigekommen, wenn nichts mehr bringt.
Die Netflix-Listen sind ausgeguckt, Amazon Prime ist zu Ende geguckt.
Der VPN ist ausgemacht, dann schalte ich den Fernseher ein und gucke, was geht da eigentlich so.
guckt, der VPN ist ausgemacht,
dann schalte ich den Fernseher ein und gucke, was geht da eigentlich so. Und es gibt
einen Sweet Spot vor der
Primetime, wo offensichtlich
sehr kuriose Sendungen laufen.
Und auf dem saarländischen Rundfunk habe ich so eine gefunden.
Nämlich der SR Flohmarkt.
Also Flohmarkt vom saarländischen
Rundfunk. Die verkaufen dort jetzt nicht alte Kameras
und alte Mikrofone, also nicht
vom Rundfunk selber, sondern
es ist eigentlich, wenn man Bares Ferraris
kennt, die Hardcore-Version.
Also die FSK-18-Version
von richtig Hardcore-Flo-Marketing.
Die Ruffle-Version. Genau, es ist
das ganze Entertainment ist weggestrichen,
die ganzen Ulk-Gags sind
weggestrichen, das Folkloristische
ist weggestrichen, es gibt keine Matzen,
es gibt keine Einspieler, keine O-Töne.
Eigentlich ist es das Bares für rares der Straße.
Ja, genau. Es ist einfach Hardcore in the Face. Es geht darum, dass dort Sachen in einem Fernsehstudio, Objekte, die zum Kaufen sind, ausgestellt werden.
Drei oder vier Kameras, würde mich nie überraschen, wenn auch noch ein Kamerakran dabei ist, eine Drohne, schwenken langsam über die Gegenstände.
Unten wird in der Bauchbinde
eine Telefonnummer eingeblendet, wo man
ins Studio anrufen kann und dann verkünden
kann, welches Objekt man denn
da kaufen möchte. Also wirklich Flohmarkt
in einem Fernsehstudio.
Klingt ja erstmal von der Idee geil.
Ist es auch. Es ist auch geil.
Es ist auch sehr interessant, was
dort für Objekte ausgestellt werden. Es werden jetzt
nicht wunderschöne neue Designerstühle
dort verkauft, die es manchmal bei
Bares Ferraris passiert, sondern es wird wirklich
also Flohmarkt ist das Stichwort.
In der Schweiz sagt man auch Brockenhaus,
Flohmarkt, Tiffany-Lampen.
So Lampen aus den, ich weiß nicht,
sieht aus wie aus den 60er, 70er Jahren,
die neben Massivholztischen,
auf Massivholztischen stehen.
Porzellangeschirr, gruselige Kruzifixe
werden verkauft. Also wirklich so klassische
Flohmarktsachen. Wirklich, Puppen mit toten Augen,
muffige Stofftiere, also
wenn man die sieht, wo es einen schon
beginnt zu kratzen vor dem Fernseher.
Das wird dort verkauft. Aber ist das
dann live? Kann man da live anrufen?
Es ist live.
Und es wird moderiert von einem sehr
jovialen, jungen Moderator,
ein sehr zugänglicher, der auch mal fast über die Sachen
hinüberfällt, weil die stehen wirklich
alles auf dem Boden. Es sieht aus,
als hätte man das spontan so aufgebaut.
Ist wahrscheinlich auch so. Spontan jetzt
hat man sich überlegt, wir machen jetzt einfach
eine Live-Sendung und verkaufen
die Sachen von unserer Nachbarin.
So sieht es dort aus. Es ist aber wirklich eine absolute Low-Budget-Idee.
Es ist Low-Budget, es ist einfach
und irgendwie gefallen mir einfach diese einfachen Ideen im Prinzip auch.
Also man ruft da an und es wird wirklich,
man könnte jetzt denken, die Leute trauen sich nicht anzurufen.
Es klingelt im Sekundentakt.
Hast du da auch schon mal was gesehen, wo du gern angerufen hättest?
Oder ist das eher so nur Trash?
Also es gab mal so zwei,
letztens so zwei Ernie und Bert-Figuren,
Stofftiere. Aber da denke ich mir so,
warum sollte ich da 60 Euro für Ernie und Bert
ausgeben aus den 80er Jahren,
die schon irgendwie so ein bisschen
angeranzt sind.
Aber es klingelt im Sekundentakt
und die Leute sind auch nicht scheu.
Das Lustige ist, es gibt natürlich eine Zeitverzerrung
zwischen Fernsehbild, was sie zu Hause empfangen und das, was wir sehen. Wir sind ja dann quasi im Studio, der Moderator hat das live vor sich und die Leute zu Hause haben eine Zeitverzerrung und dann gibt es auch wunderschöne Kommunikationsprobleme. die Kameraperson das alles suchen, wo ich auch denke, die müssen ja wahnsinnig die Ahnung haben von diesen Objekten,
was jetzt was ist, dann sucht
die Person das an der Kamera,
versucht es rein zu zoomen, ist vielleicht dann ein falsches
Objekt und dann sagt die Person direkt
schon zu Hause, nein, falsches Objekt,
obwohl dann die Kamera schon beim richtigen ist.
Also es ist wirklich wunderbar, der
Moderator fällt manchmal über die Sachen,
die Kameraleute fangen das selber ein
und es ist wirklich schweineteuer, die Sachen. Also so Porzellangeschirr für 300 Euro. Es ist wirklich sehr teuer.
Das ist wenigstens Meissner Porzellan oder No Name?
Meissen, der Name ist dort noch nicht gefallen. Also das sind entweder, es ist wirklich so Insider-Sachen, da rufen Leute an, die wirklich Ahnung davon haben oder es wird einfach alles gekauft, weil es irgendwie im Fernsehen ist.
dann rufen Leute an, die wirklich Ahnung davon haben oder es wird einfach alles gekauft, weil es irgendwie
im Fernsehen ist. Oder es rufen Leute
aus der Redaktion an, weil zu Hause niemand
anruft. Wir haben im Nebenraum
so ein paar PraktikantInnen und RedakteurInnen,
die dann da anrufen müssen.
Und es ist ja eigentlich QVC
mit Gebrauchtwaren. Das finde ich
ja interessant und man könnte jetzt da,
um das jetzt ein bisschen, ich sag mal,
um ein bisschen mehr Pepp reinzubringen
in die ganze Sache, könnte man natürlich auch jetzt einen Hotbuster installieren. Also wenn man jetzt anruft, in den nächsten 30 Sekunden kriegt man direkt zwei Porzellanpuppen zum Beispiel. Es ist sehr langsam, es ist sehr ruhig und man muss jetzt wirklich sagen, es rufen sehr viele ältere Leute an und ich glaube, die haben einen Heidenspaß.
die haben einen Heidenspaß.
Was NFTs für junge Leute sind,
sind Porzellanpuppen auf dem SR für ältere Leute. Und das
möchte ich loben. Also ich glaube 18.45
bis 19.15.
Jeden Samstag ist das. Das ist keine einmalige
Sache. Es läuft jeden Samstag.
Und ich glaube, da lohnt es sich mal reinzugucken.
Ich glaube, ich rufe doch mal an und
kaufe mal eine Tiffany-Lampe.
Ich hätte gerne die
Tiffany-Lampe.
Ja, also wenn ich mehr Mum hätte,
hätte ich da schon längstens angerufen.
Aber ich habe jetzt auch keine Lust,
da die Leute zu verarschen.
Das tut mir dann auch leid.
Tue ich nicht.
Das ist eine ehrliche Sache, die die da machen.
Das ist ein ehrlicher Flohmarkt.
Ich finde es auch schön,
also das Studio wird maximal ausgereizt.
Hinten links und rechts sieht man schon dieses Gestänge,
weißt du, diese T-Träger.
Ne, das sind keine T-Träger,
aber diese typischen Rigigger-Träger
aus dem Studio, weißt du,
diese Aluminium-Ding mit einem Querverstreber.
Also die nutzen den Platz maximal aus.
Da ist auf jeden Fall kein Budget vorhanden,
das kann ich dir so sagen.
Wahrscheinlich muss der Moderator das ganze Zeug
von sich zu Hause mitbringen,
bis es verkauft wird.
Wahrscheinlich hat der SR kein Geld
und muss sich über diesen Flohmarkt,
was wir nicht wissen.
Das ist wahrscheinlich die Kernquelle des Geldes.
Kriegen wahrscheinlich sehr wenig Geld von den
Rundfunkbeiträgen, weil SR so
klein ist. So nischig. Müssen dann
eigene Geldquellen
beschaffen. Aber SR, ich hab das noch nie
wahrgenommen, haben die dann auch eine eigene
Soap, so wie Dahorm ist Dahorm oder so?
Vom Saarland? Das weiß ich nicht.
Kann schon sein.
Ich glaube, die sind auch so im Verbund mit dem SWR manchmal.
Sehe ich, wenn ich am Nachmittag bei Hier und Heute,
nee, wie heißt das?
Kaffee oder Tee.
Hier und Heute ist von NDR. Kaffee und Kuchen hätte ich fast gesagt.
Kaffee oder Tee ist eine der besten Sendungen.
Da passt eigentlich der SWR-Flowmarkt auch ganz gut zu.
Ja, das ist ja, glaube ich, da angekoppelt.
Ah, verstehe.
Jetzt würde mich interessieren, in welcher Bubble bist du unterwegs?
Ich habe ja immer so meine Go-To-Places,
wo ich hingehe, wenn ich Zerstreuung oder Ablehnung brauche.
Und bei Serien ist das immer Gilmore Girls, schon seit Jahren.
Ich glaube, ich habe jede Staffel schon 10 oder 20 Mal gesehen.
Aber im Moment spiele ich gerne Spiele auf dem Handy.
Normalerweise ja eher auf der Switch oder auf der Playstation.
Aber jetzt gerade habe ich so ein paar Apps entdeckt von so einer Produktionsfirma,
die die TKKG und die Drei-Frage-Zeichen-Spiele macht.
Unter anderem, ich glaube, auch noch so Exit-Spiele.
Da bin ich noch nicht angelangt.
Aber die kosten dann halt Geld.
Das ist wie ein Computerspiel ungefähr.
Ich glaube, es kostet 6,99 Euro oder so eine App.
Gut, man muss für Sachen bezahlen.
Genau, aber dafür ist es halt ohne Werbung.
Und es ist ein super Spiel einfach.
Also ich habe TKKG gerade gespielt und jetzt bin ich bei 3 Fragezeichen.
Und die Sachen sind wirklich so wie früher.
Ich habe früher am Computer immer Katjas Geheimnis gespielt.
Das war ein Fall von TKKG und das fand ich super spannend.
Und es ist so Point & Click und man muss Fälle lösen und Rätsel machen.
Und irgendwie ist es ganz cool gemacht.
Es gibt so ein Retro-Gefühl,
aber man muss auch wirklich denken und man
ist beschäftigt eigentlich gut.
Man kann gut abschalten, weil man sehr damit
beschäftigt ist, irgendwelche Rätsel zu lösen.
Und ich bin gerade voll in dieser Rätsel-Bubble
drin und drei Fragezeichen und
TKG und alles ist gerade voll meins.
Geht das so in die Richtung Baphomets Fluch?
Kennst du das noch? Ja, genau. Ja, Baphomets Fluch ist
eigentlich der Classic.
Den habe ich früher auf dem Computer auch gespielt.
Und jetzt gibt es, glaube ich,
eine neuere Version für den Computer.
Ich glaube, die ist schon zehn Jahre alt.
Neuer, in Anführungsstrichen neuer.
Aber halt nicht von 2000, sondern von 2010.
Genau.
Es ist Point & Click.
Man muss ein Buch in der Ecke aufschlagen.
Da ist ein Code drin. Genau, und irgendwelche
Hieroglyphen, Endziffern und
Zahlencodes und eigentlich so
wie im Exit-Raum.
Escape Room. Und da bin ich
gerade voll drin. Wenn ich mal nicht gerade
wieder mit dem Kopf in der Nachricht stecke,
dann versuche ich mich mit Rätseln
irgendwie abzulenken und das funktioniert
erstaunlich gut. Und TKKG
war das und die drei Fragezeichen, beides.
Es gibt verschiedene Spiele.
Ich bin jetzt erst beim ersten von drei Fragezeichen,
aber ich finde es schon sehr gut. Ich finde es jetzt schon besser als TKKG.
Natürlich ist es auch besser als TKKG.
Das ist eher so, TKKG war immer das
Uncoole und drei Fragezeichen das Coole.
Und das ist beim Spiel tatsächlich auch ein bisschen so.
Die einen sind so polizeihörig und beten
die Polizei förmlich an und die anderen sind
so ein bisschen die Punks.
Die auf eigene Faust.
Die Polizeipunks.
Aber die gehören
zum selben Konzern, weil ich dachte, das ist
so Konkurrenz direkt. Also das Spiel
wird vom selben... Ich glaube, das ist von Europa.
Das ist ja dieser Hörspielverlag,
wenn ich mich jetzt nicht ganz irre.
Auf jeden Fall sind die Apps von
USM von der gleichen Produktion. Und, von der gleichen Produktionsfirma.
Und man kann auch einfach in Apps so auf USM
gehen, da kann man sehen, was die sonst noch für Spiele machen.
Die machen auch dieses Exit-Spiel, wo es auch
ein Brettspiel von gibt. Und solche
Apps machen die halt. Und die sind eigentlich bis jetzt
alle cool. Man muss natürlich sagen, die
TKKG und 3?
Community sind sehr, sehr groß. Und ich
hab fast keine Ahnung davon. Wirklich.
Ich hab kaum Berührungspunkte mit drei Fragzeichen und TKKG.
Deswegen möchte ich jetzt auch nichts Falsches sagen,
weil es gibt sehr viele Leute, die sehr viel mehr darüber wissen.
Aber wenn das so ist, dass die jetzt beim selben Verlag,
zumindest beim selben Hersteller von Gaming sind, ist es ja interessant.
Ich war nämlich letztens mit meinen Schokobananen, die ich empfohlen habe.
Ich habe das Markenprodukt empfohlen.
Übrigens Schokobananen und nicht Filetbananen.
Wenn ich das noch einmal lesen muss,
da kriege ich echt die Krise.
Vielen Dank.
Ich habe gedacht,
ich habe es oft genug klargestellt.
Es gibt einen klaren Unterschied
zwischen Gelee und Schokolade.
Man muss es einfach so sehen.
Podcast ist nebenbei ein Medium
und wir müssen es akzeptieren.
Es ist unsere Passion.
Es ist unser Kreuz,
was Sie auf dem Rücken tragen müssen.
Ich bin auf jeden Fall bei einem Discounter gewesen,
namentlich Lidl und habe Schokobananen gekauft.
Günstige Aufmachung, nicht fancy, nicht Dom-Rap, nicht Karibik.
Ganz einfach.
Nicht Schokobananen-Coast.
Ich habe aufgemacht, ich habe die Augen geschlossen,
habe reingemessen.
Es war ganz klar, selbes Produkt.
Ich habe recherchiert, wo kommt es her.
Das Lidl-Produkt kommt aus Österreich-Wien.
Die Casali-Bananen kommen aus Österreich-Wien.
Zufall?
Kein Zufall.
Es ist wie TKKG und die drei Fragezeichen.
Auf den ersten Blick Konkurrenz, auf den zweiten Blick Aha, Aha, Aha.
TKKG und die Discount-Schokobananen.
Das wäre geil, wenn sie so einen Fall machen, wo sie ermitteln,
welche Sachen auch eins zu eins von der gleichen Firma kommen,
die in Discountern sind.
Und ich möchte noch einmal ganz klar sagen,
ich bekomme hier weder von Casali-Bananen Geld,
noch von Justus Jonas.
Niemand davon bezahlt mich.
Ich höre das öfter am Rande,
dass Leute denken, dass wir bezahlt werden für Produktplatzierung.
Dazu möchte ich jetzt noch mal was sagen,
was wir auch schon mal gemacht haben.
Wenn wir Werbung machen, diesen Podcast wird die immer gekennzeichnet sein.
Wir würden niemals eine Werbung machen
und euch nicht sagen, das hier ist Werbung.
Wenn ich von Daim Geld bekommen würde,
würde ich jede Woche eine Snack-Empfehlung mit
deinem machen, natürlich. Ich bin ja nicht
so blöd. Wir sind doch nicht blöd, Leute.
Aber jetzt, kurze Frage. TKKG,
die drei Fragezeichen, haben erstmal nichts
miteinander zu tun. Ich habe zufälligerweise
vor zwei, drei
Wochen habe ich angefangen mit die drei Fragezeichen
hören zum Einschlafen.
Problem ist,
oder gut für mich,
ich habe keine Ahnung und es ist auch so ge, Late to the Party, sag ich mal.
Ich hab keine Ahnung und es ist auch so geblieben nach drei Wochen, weil ich direkt nach
drei, vier Minuten wegpenne. Also ich
kenn jetzt mittlerweile den Titelsong,
die drei Fragezeichen. Ich weiß, wie
die Typen da heißen, aber ich hab
keine Ahnung, worin es in den Fällen geht.
Ich weiß gar nicht, was
dabei rauskommt, ob die jetzt cool sind oder
nicht cool, aber den Song kenne ich mittlerweile.
Und es spricht für die drei Fragezeichen, dass man direkt wegpennt.
Ist doch eigentlich super, wenn man ein Problem hat einzuschlafen, einfach drei Fragezeichen anzunehmen.
Bei mir war es früher genau das Gegenteil.
Als ich ein Kind war, hat meine Schwester schon in einem coolen Alter, so 14 oder so,
wo sie dann drei Fragezeichen gehört hat.
Ich denke auch schon früher.
Und ich fand das super gruselig.
Ich war noch TKGG.
Ich habe zu den Zeiten noch TKGG gehört, als es noch das Blockflöten-Intro gab.
Also richtig nervig.
Und dann hat meine Schwester, war dann halt so cool, die hat drei Fragezeichen.
Mir war es so gruselig, wie gesagt.
Und manchmal hat man ja so Sleepover gemacht bei der Schwester.
Hat sie gesagt, heute Nacht schläfst du bei mir, kommst du rüber.
Dann hat man seine Matratze mitgebracht, also bei uns war das so.
Und dann hab ich bei meiner Schwester im Zimmer geschlafen
und dann waren natürlich drei Fragezeichen
angesagt und zwar im Dunkeln, im Bett liegend.
Und das ist ja schon so dieses
Sinti-Intro von drei Fragezeichen. Das ist ja schon
für Kinder, finde ich, schon wirklich creepy.
Wie Prandt, Prandt, Prandt.
Und ich denk so, was? Was passiert?
Ja, so mega.
Ja, aber auch die Soundeffekte sind super scary. Also ich hatte so, was? Was passiert? So mega... Wie die Volkord oder Toppops. Ja, aber auch die Soundeffekte sind super scary.
Also ich hatte richtig, richtig Angst davor.
Und dann war immer der absolute Albtraum.
Die Folge fängt an, der Song geht los.
Ich schon zu Salzsäure erstarrt, wirklich so am Zittern.
Mega Angst gehabt.
Vor allem wollten wir natürlich cool spielen,
weil ich war ja bei meiner großen Schwester.
Ich wollte natürlich cool rüberkommen.
Ich habe kein Problem damit, das im Dunkeln zu hören.
Nach zwei Minuten meine Schwester
und ich lag da alleine.
Der Kassettenrekorder, gefühlt
kilometerweit entfernt, es war dunkel.
Es war super gruselig im Raum. Ich hab mich nicht getraut
aufzustehen und die Kassette auszumachen.
Und dann war immer der Schockmoment,
die Kassette muss man ja nach der Hälfte
des Falls umdrehen. Und dann,
wenn die Hälfte vorbei war, dann hat es immer noch so Klick gemacht, wenn die ausgegangen ist, der Kassette muss man ja nach der Hälfte des Falls umdrehen. Und dann, wenn die Hälfte vorbei war,
dann hat es immer noch so Klick gemacht,
wenn die ausgegangen ist, der Kassettenrekorder.
Und ich hatte immer so Angst vor diesem Moment.
Ich habe mich jedes Mal erschreckt, obwohl ich wusste, es passiert gleich.
Ich habe mich über Jahre nicht getraut,
ihre Fragezeichen zu hören.
Ich hatte richtig Angst davor.
Und es spricht aber auch dafür,
dass es für ein Hörspiel wirklich verdammt gut ist.
Es ist wirklich gut gemacht. und ich finde auch, die Musik
ist sehr gut gemacht. Ich muss immer an Kraftwerk denken
bei der Musik. Es klingt so ein bisschen wie Kraftwerk.
Hast du mir das erzählt, dass einer von Kraftwerk
für, wer war es nochmal?
Atomic Kitten hat er gegründet.
Ja klar! Hat er auch die Musik
produziert oder hat er nur
Cash abgecashed? Ich glaube auch produziert.
Aber ich will jetzt nichts Falsches sagen. Auf jeden Fall
hat er Atomic Kitten gegründet.
Er hat seine Finger im Spiel.
Der deutsche Lou Pearlman.
Lou Pearlman, übrigens für mich,
ist das der Cousin von Kim.com.
Aber wessen Cousin es wirklich ist?
Von Artka Funkel.
Wir müssen kurz sagen, Lou Pearlman
ist der Caster, Manager,
Gründer von den
Backstreet Boys, oder?
Von der NSYNC, dachte ich.
Ach, ich hab keine Ahnung. Von irgendwelchen Boybands
aus den USA. Ich hab überhaupt von gar nichts Ahnung.
TKKG, drei Fragezeichen,
Backstreet Boys, ich hab keine Ahnung.
Der war irgendwie Anfang 2000 mega big,
aber der ist auch mega korrupt gewesen und so.
Und das ist der Cousin von Artka Funkel.
Von hier Sound of Silence.
Ja, genau. Das sind schon wieder Funfacts, die
kein Mensch braucht. Aber das wollte ich
auf jeden Fall mal gesagt haben.
Dann ist quasi TKKG
wie Bares für Rares und drei
Fragezeichen wie SR Flohmarkt.
Das sind so die Verhältnismäßigkeiten.
Ich habe als Kind nie drei Fragezeichen
gehört oder TKKG.
Ich weiß nicht, ob es was mit den
Ländergrenzen der Schweiz und Deutschland zu tun hat.
Bei mir lief Globi.
Globi.
Ein sprechender Papagei.
Ein blauer, sprechender Menschenpapagei.
Mit einer Baskenmütze.
Mit einer Baskenmütze und karierten Hosen auf zwei Weinen. Und der ist immer
so in verschiedenen Berufswelten oder
Ländern oder Teilen der Erde
war, der unterwegs, dann hieß es so
Globi wird Bauer zum Beispiel. Oder auch
im Zweiten Weltkrieg, wo es dann plötzlich Propaganda,
Globby wird Soldat. Auf jeden Fall ist es immer so,
verschiedene Berufszweige.
Globby wird Lokomotivführer, sowas.
Und im Prinzip, kennst du
Nathan for You? Ja.
Der Schweizer Nathan for You.
Nathan for You, so eine
US-amerikanische, glaube ich, Produktion,
wo Nathan quasi
Unternehmensberater ist
für Unternehmen, für kleine Unternehmen,
die dann aber alles verschlimmbessert.
Das ist sehr lustig. Auf jeden Fall, Globby ist der
Schweizer Nathan for you. Und ich habe auch immer
Pete Schwaber gehört.
Das ist eigentlich ein Stand-up-Comedian.
Er nennt sich der erste Sit-Down-Stand-up-Comedian.
Also im Sitzen hat er das gemacht.
Ich finde Pete Schwaber ist so ein bisschen der
Schweizer Otto. Genau.
Und auch dieses, wenn ich da höre, du hast als Kind diese Kassette gehört und das auch ausländisch kennt, Also im Sitzen hat er das gemacht. Ich finde, Dieter Weber ist so ein bisschen der Schweizer Otto. Genau, genau. So die gleiche Schiene.
Und auch dieses, wenn ich da höre, du hast als Kind diese Kassette gehört und das auch ausländisch kennt,
was der da gemacht hat für ein Programm mit lustigen Liedern und so.
Das hat ja bei Otto genauso gemacht.
Ja, ja, ein bisschen Schweizer Otto.
Der Humor ist schon anders.
Aber irgendwie ist er ja noch cooler, weil er ist irgendwie so ein bisschen links und sagt auch mal was gegen die Rechten.
Ja, ja.
Das macht Otto irgendwie nicht.
Er macht irgendwie, der malt ein Autifant für die AfD.
Und macht irgendwelche komischen Geräusche.
Einen kritischen AfD-Autifanten malt er.
Aber bei Globby finde ich lustig, ich habe es ja auch schon ein paar
Mal gehört und ich finde es lustig, der ist so
Peak-Schweizer einfach. Der redet so krass
übertrieben Schweizerdeutsch.
Excusy! So sagt er immer.
Globby ist in der Face.
Wenn es dir schlecht geht, dann kommt Globby
und es geht dir noch schlechter,
weil der hat so gute Laune.
Excuse me, grüezi miteinander.
Ich kann es leider sehr schlecht.
Es spricht Walter Andreas Müller, ein Schweizer Schauspieler und Kabarettist.
Hat er das auch schon als Kind gemacht, wie bei den Drei-Frage-Zeichen?
Die waren ja auch noch Kinder, als die angefangen haben. Ich glaube, Walter Andreas Müller ist schon als 70-Jähriger auf die Welt gekommen.
So in meinen Augen ein weißer kleiner Mann.
Der Schweizer Benjamin Button.
Aber zumindest bei D Fragezeichen,
die haben ja als Kinder angefangen
und das waren auch diese Folgen, die wir früher gehört haben,
als sie noch Kinder waren.
Und ich konnte das nie so richtig ernst nehmen,
weil ich habe zu der Zeit
sehr viele Kassetten von Astrid Lindgren
Geschichten gehört.
Magita und Pim und der Michel von Lönneberger.
Meine Lieblingskassette war natürlich Karlsson vom Dach.
Und der Oliver Rohrbeck, der Justus Jonas spricht,
hat damals als Kind auch Lillebror gesprochen von Karlsruher vom Dach.
Und ich kannte diese Stimme nur als Lillebror.
Deswegen habe ich die ganze Zeit, in meinem Kopf war es natürlich so,
als würde Lillebror jetzt auf einmal in den USA, in Rocky Beach einen Fall lösen.
Das war total absurd.
Ja, der hat es weit gebracht vom Dach quasi,
als Untermieter vom Dach nach Kalifornien.
Ja, das ist echt so.
Und der spricht aber auch, glaube ich, Ben Stiller.
Ja, und jetzt, wo die erwachsen sind,
höre ich die ganze Zeit Ben Stiller wieder,
sich mit Pat Oswald von King of Queens unterhält,
den ja der Peter-Sprecher spricht.
Und das ist halt auch verrückt,
wenn man die Stimmen halt auch noch aus anderen Universen kennt.
Und ich finde nach wie vor übrigens,
dass die Stimme von Oliver Rohrberg, Justus Jonas,
klingt wie die Stimme von Kevin Kühnert.
Und wenn Kevin Kühnert spricht, denke ich jedes Mal, Moment, Justus Jonas, just bist du es?
Also wenn Oliver Rohrberg mal nicht kann, dann kann Kevin Kühnert einspringen.
Ohne Scheiß.
Bei mir ist es auch so, also wie gesagt, ich kriege nichts mit von drei Fragezeichen.
Ich weiß gar nicht, um was es geht.
Ich weiß, die sind Detektive, aber nach dem Intro,
nach zwei, drei Sätzen, penne ich weg. Aber ich bin mittlerweile eigentlich mehr gespannt
darauf, wie es wird, wenn die
in den Stimmbruch kommen. Ich bin jetzt ganz am Anfang,
bei Folge irgendwie sieben, acht so.
Und ich bin gespannt, wie die, wenn die
Jungs quasi, diese Sprecher,
diese jungen Sprecher dann in den Stimmbruch kommen.
Ich finde, die machen das wirklich
erstaunlich gut, auch im ganz jungen Alter
schon. Da finde ich wirklich, also da muss man
schon schauspielerische Fähigkeiten haben,
um so zu sprechen. Ich finde das wirklich beachtlich.
Das klingt so leicht, aber es ist echt nicht einfach,
das zu machen. Ja, es ist mega schwer.
Und was ich auch cool finde, ich habe da eben von diesen
Apps geredet, von diesen Spielen,
die sprechen halt auch die Originalstimmen natürlich
und das macht es halt auch nochmal richtig cool.
Wenn wir beim Bubble-Up-Tag gerade noch
sind, möchte ich doch noch kurz einwerfen,
dass es bald eine Mario-Kart-Erweiterung gibt.
Es gibt ein DLC mit, glaube ich, 48
neuen Strecken. Lete, mach dich
bereit. Wir sind ready.
Wir haben Lete den Wichser.
Das kann man ruhig mal offen so sagen.
Das kann man aber sagen. Wichser ist eine unterbewertete
Beleidigung, finde ich.
Ja, make Wichser great again.
Das sollte man wirklich öfter sagen.
Lete, der uns die ganze Zeit geschlagen hat.
Ich glaube, im Sommer war es.
Ich bin mir nicht mehr sicher.
Also nicht wirklich geschlagen, sondern bei Mario Kart geschlagen.
Ja, aber wenn ich ihn sehen würde, dann...
Für mich fühlt es sich so an, als hätte er uns wirklich geschlagen.
Weil wenn man uns in Mario Kart schlägt, ist das wie ein Schlag ins Gesicht.
Aber Lete haben wir bis jetzt nicht mehr gefunden.
Wir haben ihn nicht wieder entdeckt.
Ich weiß nicht, wo er sich aufhält.
Er ist auf jeden Fall Deutscher.
Ich schätze, er wohnt in Niedersachsen.
Lete, wenn du das hörst, melde dich.
Ich glaube, er hat es gehört und er hat seine Konsequenzen gezogen.
Er hat sich umbenannt.
Dann lass uns mal an der Stelle das Bubble Update beenden.
Ja.
Trenn ab.
Bubble Update.
Ich muss sagen, bei all der Zerstreuung,
die ich täglich suche,
habe ich auch eine neue Serie angefangen.
Bzw. nicht mehr so neu, aber ich habe
sie angefangen und bin sehr enttäuscht
und habe nach der ersten Folge abgebrochen.
Und zwar handelt es sich um
The Book of Boba Fett.
Das Spin-Off von Star Wars Boba Fett.
Nach der ersten Folge hab ich's
abgebrochen, ich konnte es nicht mehr. Es hat mich so
einfach nur genervt. Für mich war das
eine Folge lang
Jeff Bezos wird von
Leuten gefoltert.
Im Sand. Da hatte ich keinen Bock
mehr drauf.
Jeff Bezos ist abgestürzt in der Wüste auf einer
anderen Planeten und kommt von
einer Sache in die andere.
Ja, du hast schon recht. Es ist schon nicht so spannend.
Es ist schon eher langweilig. Aber ich muss sagen,
ich habe nicht abgebrochen, weil mein Leben sonst noch langweiliger
ist. Es ist noch langweiliger als die Serie.
Man nimmt, was man kriegen kann.
Ja, so ist es. Ich habe das eigentlich nur
geguckt, weil ich dann irgendwann gesehen habe,
Thundercat spielt mit dieser Sänger, Songwriter und Bassist.
Ja, aber leider nicht in der ersten Folge.
Ja, und da war ich dann doch gespannt.
Ich bin großer Fan von Thundercat.
Und als ich vor zehn Jahren an dem ersten Konzert von ihm war,
waren da 50 Leute.
Und jetzt spielt er einfach bei Star Wars mit.
Ist ein Riesenstar.
Und das gönne ich dem auch irgendwie.
Wenn du ein Charakter wärst aus dem Star Wars Universum,
wer wärst du?
Kantinaband.
Das hat mir gefallen.
Das war das Einzige, was mir gefallen hat in der ersten Folge.
Weil die haben auf einmal so Spanish-Vibes
da drin gehabt in der Musik.
Bisschen Bossa Nova.
Das war irgendwie cool.
Ja, da sehe ich dich auch irgendwie.
Am Keyword oder wo?
Was wäre dein Charakter, deine Figur, die du wärst?
Boah, ich glaube, ich wäre einer von den Sandleuten.
Maximal überflüssig und nervig
und immer so ein bisschen zu warm angezogen,
dafür, dass sie im Sand in der Wüste leben.
Jetzt ist ja eigentlich Boba Fett ein Bounty Hunter, ein Headhunter.
Also ein Kopfgeldjäger.
Ein Bounty Hunter, ein Headhunter, also ein Kopfgeldjäger. Ein Bounty.
Also heute heißt ja ein Headhunter, ist ja jemand, der eigentlich nach Leuten scoutet, die in einem Unternehmen arbeiten.
Ja.
Headhunter, verstehe ich das richtig? Headhunter ist eigentlich eine sehr coole Jobbezeichnung für Personaler, oder?
Für jemanden, der guckt, wen stellen wir als nächstes ein?
Richtig.
Wurdest du schon mal vom Headhunter kontaktiert?
Natürlich, normaler Dienstag.
Ich werde ja andauernd von Headhuntern kontaktiert.
Auf LinkedIn und Xing gleichzeitig.
Ich wurde da angegruschelt von denen.
Nein, aber ich glaube wirklich,
schon viele Headhunter haben versucht,
mich zu kontaktieren.
Ich mache es ihnen einfach sehr schwer,
weil ich eine Trini bin.
Aber ich glaube, wenn ich jetzt rausgehen würde auf die Straße, da würden mir
20 Headhunter entgegenspringen und sagen,
ich habe sie zuerst gesehen und würden so
mich anfassen, um mich zu markieren.
Stell dir vor, du bist ein Drinni-Headhunter.
Du scoutest einen Heiner Schmidt,
den neuen Konzern-CEO
deines Konzerns auf LinkedIn.
Du kontaktierst ihn, machst ein Date
in seinem Anwesen aus
und dann gehst du da hin und dann merkst du,
scheiße, das ist nicht der Heiner Schmidt, von dem ich dachte,
dass es ist. Sitzt da mit ihm am Fliesentisch
und neben dem Massivholzschrank.
Im Fernsehen läuft saarländischer
Rundfunk, Flohmarkt
und du merkst, das ist gar nicht
der Typ, der in den Rängen von
Credit Suisse und Nestle abhängt.
Das ist der Bademeister vom
Freibad Recklinghausen. Der auch weiß, wie man
ein Unternehmen führt, aber vielleicht nicht so ein großes
wie ich jetzt. Ein anderes
Unternehmen. Ein anderes Unternehmen.
Und dann natürlich als Trainee problematisch,
man kann dann nicht einfach abbrechend
sagen, sorry, du bist nicht der Heiner, den ich dachte.
Von dem ich dachte, der du bist.
Dann muss man es durchziehen. Ich würde es durchziehen.
Also wenn ich da schon sitzen würde und Heiner würde mich mit erwartungsvollen Augen anstarren
und seinen Job-Opportunities ins Gesicht ziehen,
dann würde ich sagen, Heiner, du bist unser Mann für BMW.
Go for it.
Du bist jetzt CEO von BMW Europe.
Also lieber den Typen einstellen, als sagen, nee, das geht nicht.
Und dann aber selber vielleicht kündigen.
Ja, dann sofort kündigen
und das Land verlassen, weil es wird sehr peinlich
für dich. Aber einfach um der peinlichen
Situation zu entgehen, würde ich dann einfach das Land verlassen.
Ihn einstellen, aber sich selber
verbeistellen, kündigen. Genau.
Ich war tatsächlich schon mal
Opfer eines Headhunters. Und ich sage
wirklich Opfer, weil eigentlich ein
Prinzipklient wäre es wahrscheinlich. Ich war
schon mal Ziel eines Headhunters und
früher als Teenager habe ich mal in ein paar
Bands gespielt und dann war es
mal so, dass wir einmal hatten wir
einen Gig im Großen Zürich.
Einer von uns hat dann angefangen zu studieren
und der hat dann an der
an so einer Party von dem
Studiengang, in dem er studiert
hat, gab es dann so eine Party, die haben ein Lokal
gemietet und da haben verschiedene Bands dieses Studiengangs
haben gespielt. Cool. Und wir waren
eine davon und wir haben es halt
ernst genommen so, wir waren halt teilweise
auch schon, glaube ich, im Jazzstudium,
also wir haben es richtig ernst genommen,
wir haben unsere Tonleitern geübt, unsere Arpeggios,
wir waren bereit. Seine Jazz Standards.
Ja, und die haben halt auch
gedacht, diese Veranstalter in dieser
Fachrichtung dieses Studienganges
haben halt gedacht, ja gut, die nehmen es
wirklich ernst, die machen wir mal am Schluss
unseres Abends. Und zwar
um halb eins oder eins
Uhr nachts spielt ihr dann. Diese
kleine Party hat sich als gar nicht so kleine Party
herausgestellt. Das war so ein
Mini-Festival eigentlich. The Dome.
Und hat irgendwie schon um 17 Uhr angefangen.
So. Und wir mussten aber warten
bis halb eins und
wir hatten den ersten Soundcheck, ich weiß noch,
Anfang Nachmittag, so 13, 14 Uhr
und wir haben dann wirklich geschlagene
zwölf Stunden im Backstage warten
müssen, bis wir gespielt haben.
Und das Schlimme dran war, dass wir gar nicht gerafft
haben, dass die Leute natürlich
nicht da sind wegen der Musik, sondern die Leute
sind da, um ihre Freunde auf der Bühne
zu sehen. Also als wir als letzte
Band gespielt haben und unser
einer Freund, der dort studiert hat, hat
wohl nicht so viele Freunde gehabt, so dass
wir dann eigentlich vor leeren Rängen
gespielt haben. Es war niemand mehr da und
wir haben unseren besten Song als Zugabe
aufbehalten. Nein! Und ihren Lieblingssong.
Wir haben den letzten Song gespielt,
wir sind von der Bühne gegangen und wir haben uns
gefragt, komm, wir spielen einfach die Zugabe.
Es ist eh niemand mehr da, es sind nur noch die beiden
Veranstalterinnen da und der eine
Freund von der. Wir spielen das
jetzt einfach aus Prinzip noch für den Tonmann.
Und dann sind wir auf die Bühne und da war schon
der Typ vom Veranstaltungsort am Staubsauger.
Das Licht war schon an.
Also man hat nur im Prinzip
drauf gewartet, bis wir da fertig sind.
Oh nein. Und ihr habt euch so Mühe
gegeben. Ja, wir haben uns Mühe gegeben.
Aber ich muss sagen, elf Stunden in einem Backstage
und das sind nicht Backstage-Räume wie
bei The Dome, sondern das ist ein Raum,
wo dann 30, 40 Leute sind
und man muss da
reden miteinander, man muss den Snack-Mix
von Lorenz teilen miteinander.
Es gibt vielleicht noch einen Rivella in der Ecke, so wenn man Glück
hat. Was angebrochen ist.
Das ist nicht lustig mit so vielen Leuten und was ich
eigentlich sagen wollte, an diesem Abend
haben die dann auch irgendwie, ist noch
einer vorbeigekommen, von dem wir gar nicht so genau wussten,
wer das ist und der hat dann so gesagt, ja, wollt
ihr mal vorbeikommen? Ich habe hier so ein Büro,
ich kann euch helfen, wenn ihr irgendwie Unterstützung
braucht bei der Band, so Booking und
PR und das Lustige war, er war nicht beim Konzert dabei, er hatte ich kann euch helfen, wenn ihr Unterstützung braucht bei der Band. So Booking und PR.
Und das Lustige war, er war nicht beim Konzert dabei.
Er hatte alles noch was anderes zu tun an diesem Freitagabend um halb eins Uhr nachts.
Er ist nicht zum Konzert gekommen, er hat gesagt, ich habe keine Zeit.
Aber es war ein Headhunter, wie sich da auch rausgestellt hat.
Und hat unsere Band eingeladen.
Zu sich nach Hause.
Nicht zu sich nach Hause, sondern in ein Büro, was er angemietet hat. Und ich habe dann den mal ausgecheckt und es hat sich im Nachhinein eigentlich herausgestellt,
dass das halt einfach so ein Typ war.
Typ, ich mache Grafikdesign, habe aber auch noch eine Indie-Band.
Als letzter Ausläufer der Indie-Welle, irgendwie 2010 oder so.
Ich habe noch die letzten Röhrenjeans bei H&M im Ausverkauf noch abgegriffen,
damit es noch reicht für die nächsten fünf Jahre meiner Indie-Rock-Karriere.
Meine Snakebites-Piercings sind noch nicht ganz
rausgewachsen. Ja, und dessen Band es wohl
gar nicht gelaufen ist, dann auf die Idee gekommen,
ich mach jetzt ein Büro, hol mir junge Bands,
lass die mir wirklich, ich glaube, es waren
10.000 Franken, den wir
bezahlen sollten, damit er uns irgendeinen
Zweijahresplan stellt.
Der hat dann wirklich eine Flipchart
reingerollt, ich mach, es ist wirklich ernst, es ist kein
Witz, der hat eine Flipchart reingeholt mit seinen engen Röhrenjeans und seinen Stiefeln.
Er sah aus wie einer von Mando Diaw im Prinzip.
Er hat die Flipchart reingerollt und ich habe dann gefragt, was kannst du uns denn bieten?
Dann sagt er, ja, ganz einfach, ihr gebt mir 10.000 Franken und ich mache einen Zweijahresplan.
Und dann hat er original einfach zwei Ringe gezeichnet, die so ineinander greifen.
Und dann der linke Ring ist das erste Jahr und der greift dann in den zweiten Ring und das ist das zweite Jahr.
Und ich habe dann gesagt, ja, aber was machst du denn da?
Ja, das können wir dann noch zusammen gucken.
Und er hat einfach 10.000 Franken von uns.
Und wir hatten natürlich kein Geld, weil wir waren Schüler, teilweise Studenten.
Das war meine Begegnung mit einem Headhunter.
Das macht mich irgendwie traurig, wenn ich denke, dass andere Bands dem vielleicht 10.000 Franken
gegeben haben, dafür, dass der dann
zwei Ringe gezeigt hat. Ja, da waren so Bands
und da war nämlich auch dann, was
nach Indie-Rock kam, war dann
diese Balkan-Brass-Bands
und dann wurde es ja direkt abgegriffen
von deutschen Brass-Bands,
Moop Mama und diese Typen
und der hat dann versucht, quasi auf diesen Zug
aufzusteigen und wollte aus uns so eine Moop Mama- diese Typen. Und der hat dann versucht, quasi auf diesen Zug aufzusteigen und wollte aus uns so eine
Moop Mama Band machen.
Mit Posaunen-Michi aus München.
Genau.
Er hat noch eine Kaffeerösterei und
einen Fahrradladen und das sollten wir dann so...
Und surft auf der Eiswelle.
Dieses Leben sollten wir leben. Wir haben das natürlich...
Es gab ein Treffen mit dem.
Aber allein für diese Geschichte hat es sich schon wieder gelohnt,
da hinzugehen. Ja, das war dann jahrelang ein Running Gag.
Habt ihr wenigstens einen kostenlosen Kaffee oder so gekriegt?
Ich glaube, ein Wasser gab es.
Aus der Leitung.
Aus dem Leitungswasser natürlich.
Also ich muss jetzt auf jeden Fall noch eine ernstere Sache klären und zwar eine Richtigstellung habe ich vorzunehmen.
Ich habe es auch schon auf Instagram letzte Woche gemacht.
Ich möchte es aber hier nochmal sagen, weil ich kann es nicht mehr tragen.
Ich bekomme so viele Nachrichten zu diesem Thema.
Ich muss es jetzt wirklich einmal hier für
die Nachwelt richtigstellen. Und zwar
habe ich in der letzten Folge gesagt, dass
das ehemalige NDR-Maskottchen
Antje eine Robbe sei.
Es ist ganz klar
und auch offensichtlich, dass Antje keine Robbe
war, sondern ein Walross.
Du hast dich mit der Walross-Community angeross. Du hast dich mit der Walross-Community
angelegt. Ich habe mich mit der Walross-Community angelegt
und dann muss ich jetzt einmal dazu sagen,
nachdem ich mich wirklich schon so schlecht gefühlt habe
und das Ganze offiziell aufgeklärt habe,
hat mir eine Biologin geschrieben, die
gesagt hat, dass Walross,
Walröße, Walrossata,
Walrossi, gehören im weitesten Sinne
zur Familie der Robben. Ja. Es gibt
also kein richtig oder falsch in diesem Fall. Ich möchte nur sagen, Anche war speziell gesehen ein Walrossi gehören im weitesten Sinne zur Familie der Robben. Es gibt also kein richtig oder falsch in diesem Fall.
Ich möchte nur sagen, Anche war speziell gesehen ein Walross.
Das möchte ich jetzt mal klarstellen.
Und ja, das Wurmel ist ein Dinosaurier.
Das möchte ich jetzt auch noch sagen.
Julia, dann danke ich dir für diese richtige Stellung.
Ich glaube, unsere HörerInnenschaft wird sich auch darüber freuen.
Und endlich können wir unter dieses Thema einen Schlussstrich ziehen.
Obwohl ich ja immer noch finde, Walross einfach ein Tier zu nennen, aus zwei anderen Tieren einen Namen zu nehmen, Wal und Ross, finde ich immer noch ein bisschen unfair.
Bisschen peinlich auch irgendwie für die Biologie-Community.
Ich finde, wir sollten an diesem Punkt jetzt mal einen Schluss machen für diese Folge.
Es ist alles ein bisschen
anders als sonst. Seid gnädig
zu euch. Haltet durch,
bleibt gesund
und versucht irgendwie
Pausen zu machen zwischen den
ganzen News, die einen fertig
machen. Also passt auf euch auf
und wir hören uns dann hoffentlich
nächste Woche wieder. Ich wünsche eine gute
Woche. Auf Wiederhören und tschüss.
Tschüss.
Der Podcast aus der Komfortzone.