DRINNIES - Gartencenter und Intensivstation
Episode Date: June 28, 2021Nach zwei Wochen Pause haben Giulia und Chris einige Themen im Rucksack, die nachzuholen sind: Wie schmeckt die heilige Kommunion? Wie lange geht die Pollenallergie-Ausredesaison? Warum war Giulia im ...Krankenhaus und wieso hat man ihr die Granini-Saftflaschen weggenommen? Chris hat außerdem einen taufrischen Introvertipp dabei und der DRINNIE des Monats wird auch gekürt! Heureka!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone.
Hello again, liebe Leute. Drinis ist zurück. Wir sind zurück nach zwei Wochen, keine Folge. Wir hoffen, es geht euch gut. Wenn nicht, ist auch okay. Hallo Chris.
Hallo Julia, wir haben eine kurze Pause eingelegt und wir haben heute einiges auf dem Zettel stehen. Wir habenffen, es geht euch gut. Wenn nicht, ist auch okay. Hallo Chris. Hallo Julia. Wir haben eine kurze Pause eingelegt
und wir haben heute einiges auf dem Zettel
stehen. Wir haben nämlich Altlasten.
Ja, wir haben einiges noch zu klären, was jetzt
ein bisschen unter den Tisch gefallen ist.
Punkt 1. Wir haben den Deutschen Podcastpreis
gewonnen in der Kategorie Bestes
Talkteam. Hammer. Das war nicht zu erwarten.
Das muss ich sagen. Das war wirklich nicht zu erwarten.
Wir sind überwältigt gewesen.
Wir konnten es gar nicht glauben, vor allem bei dieser Konkurrenz, die wir hatten. Aber wir haben tatsächlich den deutschen Podcastpreis gewonnen. Gruppe, um mal zu sagen. Und irgendwann müssen wir dann noch irgendwie erläutern, glaube ich, wie das war, mit Christal im Zoom-Wartebereich
zu sitzen, im Wartezimmer.
Aber ich glaube, das müssen wir mal
an anderer Stelle machen. Das können wir dann erzählen,
wenn wir erzählen, was mit Frank Thelen am Flughafen
passiert ist. Das können wir dann zusammen
legen. Aber wir haben uns sehr gefreut
mit dem Preis und ich freue mich immer noch. Und du
dich, glaube ich, auch. Ja, ich kann es immer noch nicht ganz
fassen, obwohl es jetzt schon ein paar Wochen her ist, aber
ich finde es wirklich unglaublich.
Ich bin sehr dankbar, auch danke
in diesem Sinne mal an die Jury.
An die Academy. An die Academy
des Deutschen Podcastpreises.
Es ist verrückt, wir haben einfach den Podcastpreis
gewonnen. Und auch in der schönen Kategorie
Bestes Talkteam, das heißt, wir
talken gut. Oder was bedeutet das genau?
Wir talken nicht so scheiße, wie wir die ganze Zeit dachten.
Ja, das ist doch eine gute Sache, oder?
Nicht immer den ganzen Selbsthass
mit sich selber überschütten nach dem Podcast
und auch mal sagen, ja, war schon okay heute.
Ja, das ist auf jeden Fall
was sehr Erfreuliches, was passiert ist in den letzten
14 Tagen. Und Punkt
zwei ist, wir hatten eine kurze
Krankheitspause, wie auch schon
angekündigt, das gibt es mal immer wieder, weil
wir nehmen das auch ernst, wenn wir sagen, vielleicht geht
es euch nicht so gut und das ist auch okay und
jetzt ging es uns mal nicht so gut und das ist auch okay.
Und man muss auch sagen, danke an die
Community. Es haben mich
sehr viele Nachrichten erreicht mit guter Besserung
und sehr wenig Nachrichten im Vergleich zu dem
anderen Mal, wo jemand gesagt hat,
wo ist die neue Folge?
Es waren alle sehr verständnisvoll und da merkt man
einfach, wir haben eine coole Community, ihr seid cool,
ihr seid empathisch und es hat mich
gefreut. Das ist auch wichtig, auch eine komische
Erfahrung, wenn dir 200 Leute auf Instagram
schreiben, ich mache mir Sorgen um dich.
Ich konnte auch gar nicht alles lesen,
aber ich habe mich auf jeden Fall nicht so unter Druck
gesetzt gefühlt und das ist ein schönes Gefühl.
Was war denn eigentlich los? Warum waren
wir weg? Muss man sich jetzt rechtfertigen und
muss man es erzählen? Möchten wir es erzählen?
Aber man möchte dann doch kurz die Community mal einweihen.
Wir holen sie ins Boot. Wir holen sie ab da, wo sie sind.
Ich hole sie ins Boot.
Ihr hört natürlich, es geht uns wieder blendend.
Es geht uns beiden gut.
Einer Person von uns ging es nicht so gut und das bin ich.
Ich war zwölf, sagenhafte zwölf Tage im Krankenhaus.
Das kann man ruhig mal so sagen.
Es gab eine sehr unglückliche Verkettung der Ereignisse,
wenn ich das so sagen darf.
Das alles hat angefangen am Abend,
nachdem wir bekannt geben durften,
dass wir den Podcastpreis gewonnen haben.
Also erst war noch Jubel, Trubel, Heiterkeit.
Juhu, wir haben gewonnen, vielen Dank.
Und es war nicht, weil wir zu viel Törö-Torte gegessen haben.
Haben wir aber trotzdem.
Am selben Abend
noch haben mich unfassbare Schmerzen
auf einmal geplagt, wo
ich keine Ahnung hatte, wo das herkam, aus dem völligen
Nichts und ich bin in die Notaufnahme,
bin in die Notaufnahme geschleppt und
es stellte sich heraus, ich hatte einen
Nierenstein. Und
Nierenstein ist so auf dem Level, sagt mir
zumindest die Ärztinnen alle, es ist auf dem Level
Kinderkriegenschmerz.
Und der ist nicht verkantet, wenn da eine Verkantung stattfindet.
Da ist eine Verkantung stattgefunden.
Und es hat so dermaßen wehgetan.
Ich hatte noch nie so Schmerzen in meinem ganzen Leben.
Und die haben mich wirklich schon vollgepumpt mit Schmerzmittel.
Und nichts hat gewirkt.
Wollen wir dann einfach direkt die Krankenakte noch
so als Begleitmaterial auf Instagram veröffentlichen?
Wir veröffentlichen die Krankenakte.
Da könnt ihr euch nochmal schön reinlesen.
War es der Todesschmerz,
der Schmerz des Todes?
Hat es dich so angefühlt?
Es war wirklich der Todesschmerz.
Und es kam vor allem so unvermittelt.
Also bei meiner Schwangerschaft, wenn du ein Kind kriegst,
dann weißt du ja, dann hast du neun Monate Zeit.
In neun Monaten werde ich starke Schmerzen haben.
Aber wenn der Schmerz plötzlich kommt,
das ist so, als hättest du nicht gewusst, dass du schwanger warst.
Und plötzlich musst du pressen.
So war das. Nur halt, dass ich nicht pressen konnte,
weil es ging halt nicht. Es war verkantet.
Und das war aber nur der Anfang einer Geschichte, weil es hat dann noch was
anderes stattgefunden, wie ich ja gehört habe.
Nierenstein ist ja eine total unkomplizierte Sache.
Also der wurde dann rausoperiert
und normalerweise ist dann das Ding,
wenn der raus ist... Es wird noch nicht mal richtig operiert,
es wird rausgeholt. Genau, unter Vollnarkose,
aber es wird einfach rausgenommen.
Und dann ist er raus und der Schmerz ist komplett weg.
Alles ist wieder gut, du kannst quasi wieder nach Hause gehen.
So viel dazu.
Ich war kurz davor, nach Hause zu gehen, der Schmerz war weg.
Ich war wie geheilt, super, alles ist wieder gut.
Und was ist dann? Was ist dann passiert, Julia?
Und was ist dann passiert?
Plötzlich habe ich gemerkt, ich kriege so schlechte Luft und so.
Und mein Herz schlägt so schnell.
Also stirbst du jetzt doch noch?
Also sterbe ich jetzt doch noch?
Ist doch echt kacke. Und dann habe ich so gesagt, habe ich so eine Pflegerin
gerufen und habe gesagt, können Sie vielleicht mal nochmal
meine Vitalzeichen checken? Ich habe das Gefühl, irgendwas
stimmt nicht mit meinem Körper. Und plötzlich
war Alarm und alle standen ums Bett rum
und Ärztin und so weiter und so fort.
Und dann haben sie festgestellt, dass ich
eine schwere Lungenentzündung mir zugezogen
habe. Kommt ja auch öfters vor,
mache ich in meinem Krankenhaus. Kommt ja öfter mal vor
und das hatte ich dann. Und da
war dann, also ab dann ging es einfach
bergab so. Ja, aber dann auch wieder bergauf,
sonst würden wir nicht hier sitzen. Es ging natürlich auch wieder bergauf,
aber das war dann der Hauptgrund, warum
ich so lange im Krankenhaus war. Ich hatte eine schwere Lungenentzündung.
Wir lachen jetzt, es war natürlich schon ernst,
aber man muss auch mal lachen, sonst erträgt man es nicht.
Man muss auch lachen.
Und es ging ja dann zum Glück auch relativ schnell wieder ganz normal.
Alles ist jetzt wieder feilt und alles ist gut.
Meine Frage ist jetzt natürlich, Krankenhaus,
da hat man ja jetzt nicht ein Einzelzimmer.
Ja.
Ist jetzt nicht das Hotel Atlantik, wo man Stefan Ross trifft,
sondern man trifft.
Es sei denn, du bist privat versichert,
dann hast du schon ein Einzelzimmer.
Hat man dann ein Einzelzimmer?
Ja, Einzel- oder Zweibett. Man kann, glaube ich,
sich aussuchen dann. Auf jeden Fall,
du musst es ja mit anderen Leuten dann
in einem Zimmer verbinden. Ja. Und wie war
das insgesamt? Als Dreni,
als introvertierte Person, eine Person, die
am liebsten zu Hause in einem geschützten
Umfeld ist. Von der Skala von
1 bis 10, wie war die Erfahrung? Es war eine
absolute Horror. Man muss sagen, ich war zwölf Tage
im Krankenhaus und ich war auf insgesamt
fünf Stationen
und also auch fünf
verschiedenen Zimmern und ich habe auch insgesamt
fünf verschiedene ZimmernachbarInnen
gehabt. Ist das jetzt positiv,
wenn mehr Rotation stattfindet?
Nein, obwohl es kommt immer darauf an.
Manchmal hatte ich eine Person, wo ich sehr froh war,
dass dann die nächste Person kam irgendwann.
Ich glaube, unterm Strich ist es besser, wenn man mehr Rotation hat.
Weil ich glaube, die Chance, dass man jemanden trifft,
mit dem man sich nicht gut versteht, ist in meinem Fall,
das liegt vielleicht doch einfach an mir,
ist wahrscheinlich größer, als dass man jemanden trifft, der mega cool ist.
Also für mich persönlich, ich würde mir Rotation wünschenswert.
Ja, also ich persönlich habe da gemerkt, dassation wünschenswert. Ja, also ich persönlich
habe da gemerkt, dass ich wünschenswert finde,
privat versichert zu sein.
Und im nächsten Leben werde ich reich. Das habe ich mir
gesagt, dass ich dann ein Einzelzimmer nehmen kann, weil das,
wenn du wirklich krank bist und dann
auf sehr engem Raum mit einer anderen Person,
die auch wirklich krank ist, ist es
wirklich teilweise nicht schön.
In meinem Staat werden alle privat versichert sein,
da gibt es gar nichts anderes.
Und das Geile war auch, am Anfang, als ich in der ersten
Nacht im Krankenhaus lag mit diesem Nierensteinschmerz,
der wirklich ganz schlimm war, ich habe auch Morphin
bekommen, was auch nicht geholfen hat.
Und ich hatte wirklich Schmerz und ich lag
da in diesem Zimmer und weil kein Platz
im Krankenhaus war, hatten die mich in ein Privatzimmer
geschoben. Ja, Jackpot. Jackpot,
aber du nimmst natürlich nichts wahr, ist dir alles scheißegal
in dem Moment. Aber dann kam tatsächlich,
als ich da unter Schmerzen lag,
eine Frau rein, die nur dafür
verantwortlich war, zu gucken, ob alle
Leute, die auf privatversicherten
Zimmern liegen, auch privatversichert
sind und dann quasi den Service so
anzupassen. Und die kam dann zu mir
und ich konnte kaum sprechen und sie sagt
zu mir, ich müsste sie ganz kurz fragen,
sind sie privat versichert?
Und ich so, nein.
Und ich sag dann noch so, nein.
Zahlen sie auch nicht zu?
Ich so, nein, ich bin
kassenversichert. Und dann war das
allergeilste, diese Frau hat dann wirklich
so einen Haken gemacht auf ihrem Zettel
und hat dann angefangen, Sachen
aus dem Zimmer rauszuräumen, die nur
für privatversicherte Menschen sind.
Die Tür, das Fenster,
das Bett. Nein, sie hat so eine
kleine Kulturtasche mit Shampoo
und dann gab es noch so Kopfhörer wie im Flugzeug,
diese billigen Plastik. Das hat sie rausgenommen.
Hat sie weggenommen und dann ist sie wirklich nochmal
wiedergekommen, nur in den Kühlschrank zu gehen
und so kleine Graninisafflaschen
rauszuräumen, dass ich nicht auf die Idee komme,
das zu trinken. Also bitte, da hätte man auch mal
Hünfe gerade sein lassen können, oder? Granini-Safflaschen.
Auch als hätte ich jetzt
in dem Zustand Bock gehabt, mir irgendwie Cocktails
zu mixen oder eine Party zu veranstalten.
Das ist ja der absolute Miesepeter-Job.
Weil man kann nur Spielverderber sein in ihrer Position,
weil wenn jemand da ist und sagt,
ja klar, ich bin privatversichert, da gibt's ja dann
nicht, okay, ich stelle noch mal Granini-Flaschen hinein,
weil die sind ja schon da. Also man kann
nur den Leuten was wegnehmen. Eigentlich auch
ein schlimmer Job. Wie kannst du immer mit der Schmerzen
hat Graninisafflaschen verwehren?
Das ist doch einfach herzlos.
Da hab ich dann echt gemerkt,
okay, dieses Gesundheitssystem ist so am Arsch,
wirklich, das ist so am Arsch alles.
Selbst Vitamin C wird dir verwehrt.
Ja, wirklich.
Oh Gott, ja. Ich hab wirklich einiges erlebt.
Ich war auf verschiedensten Stationen. Ich war auch auf der Intensivstation zeitweise. Nicht lang, aber eine Nacht und einen Tag war ich da. Und das ist wirklich nochmal ein anderes. Das hittet nochmal anders auf der Intensivstation.
Person neben mir. Es war aber ein Mann,
der war sediert, der wurde beatmet und der hatte irgendwas mit
Magen. Ich habe das immer nur so mitbekommen, weil
ich war ja auf einem Zimmer mit dem und die
Ärztinnen sind halt immer reingekommen und haben
sich mit seinem Fall beschäftigt und haben halt
versucht rauszufinden, was bei ihm jetzt
los ist. Jetzt habe ich eine Frage.
Ich war noch nie auf einer Intensivstation.
Das ist ja nicht so wie im Emergency Room,
wo dann George Clooney betreut
dann eine Person in einem einzelnen Zimmer und die ganze Familie sitzt da rum.
Das sind mehrere Leute, oder? Mehrere PatientInnen.
Es sind mehrere PatientInnen. Es gibt verschiedene Räume. Es gab auch den Covid-Raum.
Den gab es auch tatsächlich. Da waren dann einfach nur Covid-Leute.
Dann gab es mein Zimmer. Da war ich und noch eine andere Person.
Kann man sagen, dass in dieser Intensivstation vielleicht so ein bisschen das Hostel des Krankenhauses,
wenn man da wirklich auf Leute trifft, die man eigentlich nicht treffen möchte.
Die Betreuung ist zwar sehr gut, die Überwachung,
aber die anderen Gäste eher nicht so.
Ja, es ist so wie, eigentlich ist
die Intensivstation das Atlantik
des Krankenhauses, aber halt mit
Hostelscham, was die besetzt.
Als würdest du im Atlantik sein,
aber in einem 16er Schlafsaal.
Mit sehr vielen Holländern, mit sehr vielen Tschechen,
in der Schweiz auch mit sehr vielen Deutschen.
Ja, und alle haben Käsefüße
und so. Aber das
Equipment ist einfach sehr gut.
Und das Personal ist sehr gut.
Die kümmern sich sehr gut um einen.
Sehr viele Leute, die für dich zuständig sind.
Also so 1 zu 1 Betreuung quasi.
Diese Person neben mir, dieser Mann,
der krank war und sediert war
und beatmet wurde neben mir,
hat halt was am Magen. Und ich hab halt das immer mitbekommen,
weil ich natürlich da lag einfach. Und ich war ja bei
Bewusstsein, mir ging's ja gut so, ne? Also
verhältnismäßig gut. Und diese
ÄrztInnen waren dann immer da und haben versucht rauszukriegen,
was hat der Mann mit dem Magen? Und das waren alles
so GastroenterologInnen.
Außengastronomie. Ne, Innengastronomie
im Prinzip, oder? Nein, Innengastro. Die machen
Innengastro bei Menschen.
Da habe ich mir auch wirklich gedacht,
das finde ich wirklich bemerkenswert, das sind Leute,
die haben sich so dermaßen den Magen-Darm-Trakt verschrieben, dass sie sich
von morgens bis abends mit dem
Darm beschäftigen. Und die haben dann die ganze Zeit
geredet, hier am Dickdarm, am Dünndarm
und da und das und das. Und ich dachte so,
boah, wie können die sich den ganzen Tag freilich
damit beschäftigen? Ich hatte richtig Respekt davor.
Und dann habe ich gedacht, dass ob GastroenterologInnen auch Und ich dachte so, boah, wie können die sich den ganzen Tag freiwillig damit beschäftigen? Ich hatte richtig Respekt davor.
Und dann habe ich gedacht, ob GastroenterologInnen auch von sich selber sagen,
dass sie Gaswasserscheiße machen bei Menschen.
Also die Leute sagen das ja manchmal,
aber GastroenterologInnen machen ja eigentlich genau das, Gaswasserscheiße.
Mich würde interessieren, wie stehen Sie eigentlich zum Buch,
da mit Scham, mit dem Ultra-Bestseller?
Was ist mit Deutschland los, dass das ein Bestseller ist? Wie finden Sie das? Belächeln Sie das?
Finden Sie gut, weil es enttabuisierend ist?
Weil es Wissenschaftskommunikation ist.
Du warst da nicht zufällig in der Stimmung,
das mal für mich nachzutragen, oder?
Ich war gar nicht so in der Stimmung.
Aber interessanter Fakt, auf der Intensivstation
hat man auch WLAN.
Für alle, die mal Bock haben, da mal zu surfen.
Ja, das waren so meine Erlebnisse.
Ich habe viel erlebt im Krankenhaus.
Ich habe mir auch viele Notizen gemacht für den Podcast,
weil das ist echt schon interessant, was da so abgeht.
Wie, wir machen Notizen für den Podcast?
Das ist alles improvisiert?
Ja, nur damit ich es nicht vergesse.
Ach so.
Weil ich ja so lange weg war.
Was mich jetzt natürlich interessiert ist,
natürlich, du warst jetzt im Krankenhaus,
du bist noch nicht hundertprozentig fit,
das braucht Tage, das braucht ein paar Wochen.
Aber wie lange kann man so ein Krankenhausaufenthalt
als Ausrede benutzen? Jetzt haben wir Sommer,
viele Leute fragen, kommst du raus?
Ein Bier zischen?
Das sagt niemand.
So stelle ich mir vor, wie die Leute einen
fragen, wenn man raus will. Kommst du raus? Ein Bier
zischen? Wie lange
kann man den Krankenhausaufenthalt
als Ausrede benutzen? Reden wir da
von Wochen, von Monaten? Kann man
da vielleicht sogar das noch auf Silvester
ausdehnen? In einem halben Jahr kann man
sagen, sorry, ich bin noch nicht ganz fit.
Du lebst im vierten Stock, da komme ich nicht hoch.
Was sagt dein Gefühl? Also eine schwere
Lungenentzündung ist ja in meinem Fall,
das klingt ja schon hart. Es ist ja
auch eigentlich ein härterer Verlauf.
Also man kann sich schon Wochen und Monate
eigentlich darauf einstellen, dass man braucht, um
komplett wieder zu regenerieren. Das Ding ist ja,
ist heute eigentlich vieles gut behandelbar, wie so
eine schwere Lungenentzündung, wenn das zeitlich entdeckt
wird. Aber es klingt halt so
krass, weil man auch weiß, es schwebt der
Tod. Der Sensemann steht vor der Tür.
Ich dachte ja auch zeitweise, ich muss jetzt irgendwie
ins Sanatorium auf den Zauberberg
und mich da irgendwie ein Jahr in der Schweiz auf den Berg erholen, weil ich dachte, ich kann nie wieder atmen und zwei Tage später ging es mir wieder super.
Ich sage mal so, der Tod hat schon auf die Mailbox gesprochen.
Ja.
Ich denke, das kann man schon ausweiten. Ich frage nämlich auch für mich, ich bin ja ein Pollenallergiker.
Ja, mein Beileid.
Und ich muss Tabletten schlucken.
Citericin.
Ja, und die machen mich brutal müde.
Immer wenn ich damit anfange, mit der Zeit geht es dann aber am Anfang brutal.
Also wirklich, ich penne dann wirklich so nachmittags.
Das ist brutal.
Ja, genau.
Um 13 Uhr penne ich schon mal gut und gerne mal weg.
Bisschen Vorabend rein so.
Dann kurz was essen, nach der Tagesschau geht es wieder ab ins Bett.
Aber das ist auch eine super Ausrede, Pollen.
Weil da geht es einem ja wirklich scheiße. Genau, das Ding
ist, ich muss jetzt die drei Sommermonate
komplett durchziehen damit, mit dieser Ausrede.
Also wenn jemand fragt, kommst du heute noch raus?
Nee, sorry, Pollen,
die Tabletten, Pollenallergie,
das haut mich um. Ich bin müde, ich kann nicht.
Ich glaube, das zieht, oder? Das zieht
den kompletten Sommer durch. Weil ich glaube,
viele Leute können relaten, weil sehr viele Leute
Pollenallergie haben und sehr viele Leute auch
Cetirizin nehmen. Die wissen, wie es sich anfühlt.
Die wissen aber auch, dass es nur in den ersten
paar Tagen oder Wochen Müdigkeit
verursacht. Und danach geht es eigentlich.
Dann darfst du es nur bei Leuten machen, die keine
Pollenallergie haben. Oder ich sage, ich habe
ein spezielles Enzym. Enzym ist ein
Mysterium der Medizin. Ich weiß nicht genau,
was es ist, aber sie verursachen sehr viele Probleme
und können auch sehr viel helfen.
So viel weiß ich. Also kann man das ruhig mal raushauen.
Ja, du kannst auch sagen, dir fehlt ein Enzym,
weil du Schweizer bist. Den Schweizern fehlt so ein Enzym.
Sagen ja viele Leute immer, ja,
AsiatInnen fehlt ein Enzym, deswegen können sie
nicht so gut Alkohol vertragen. Also Enzyme
sind für alles Mögliche verantwortlich.
Ja, genau. Du kannst ja auch sagen,
ich bin Schweizer, mir fehlt ein Enzym, deswegen
kann ich nicht raus bei 23 Grad.
Ich bin so träge. Ich bin ein träger Mensch. Träger als Enzym fehlt mir. Nee, hab ich.
Lass uns mal wieder einen Introvert-Tipp abschießen.
Oh ja.
Ich glaube, es wird nötig. Die Gesellschaft hat sich mal wieder verändert in den letzten Wochen.
Ja.
Man muss sich immer wieder auf neue Situationen einstellen und Und deswegen habe ich einen guten Introvert-Tipp.
Und jetzt kommt erst mal der Jingle.
Beim Introvert-Tipp dieser Woche geht es um Einkaufen.
Supermarkt, eines meiner Lieblingsthemen,
weil man dort natürlich, ähnlich wie im Krankenhaus,
einmal den Querschnitt der Gesellschaft hat.
Man trifft auf alle möglichen Menschen und man muss mit allen möglichen Menschen sich zurechtschlagen. weil man dort natürlich, ähnlich wie im Krankenhaus, einmal den Querschnitt der Gesellschaft hat.
Man trifft auf alle möglichen Menschen und man muss mit allen möglichen Menschen sich zurechtschlagen.
Und die Pandemie hat eine neue Phase erreicht.
Die Leute sind nachlässiger.
Es wird nicht mehr Abstand gehalten wie auch schon, den ich ja sehr begrüßt habe, diese 1,5 Meter. Ich habe mir sehr gewünscht, dass das beibehalten wird.
Wird es nicht.
Und ich habe das schon länger gemacht und auch ein Hörer hat mir diesen Tipp geschickt. Ich weiß leider seinen Namen nicht mehr, aber schau da an dich auf jeden Fall. Du weißt, wer du bist. Einkaufswagen im Supermarkt nehmen. Sowieso ist auch ein Tipp von mir. Gut und gerne mal einen Einkaufswagen nehmen und nicht nur einen Korb. Ist einfach gemütlicher. Auch wenn man wenige Teile nimmt. Genau, man kann die Leute aus dem Weg räumen. Aber darum geht es nicht. Es geht nämlich um die Situation
an der Kasse, wenn Leute hinter einem
nicht Abstand halten, dann ganz
einfach den Wagen hinter sich ziehen
und nicht vor sich schieben.
Der müsste auch ungefähr 1,50 Meter lang sein, oder?
Je nachdem, ob du ein Kaufland bist oder
im Rewe City. Genau.
Aber das immer einfach so anwenden.
Einkaufswagen hinter sich ziehen,
dann hat man einen schönen Abstand.
Man kann hinter sich regulieren und vorne auch.
Weil vorne ist man ja selber dafür verantwortlich, wie viel Abstand man hat.
Und wenn man zu zweit ist, jeweils einen Wagen nehmen.
Dann kann einer den nach vorne und einer nach hinten.
Dann hast du zu beiden Seiten Abstand.
Oder auch mal noch einen dritten einfach dazu nehmen.
Einfach alle Wagen, diese ganze lange Reihe mit Wagen.
Dann hast du 200 Meter Abstand zu allen.
Ich finde das ein sehr einfacher und guter Trick. Sehr einfach,
praktikabel, finde ich gut. Ich habe eine
Vorliebe für die ganz einfachen Tricks, die intuitiv
ablaufen können, weißt du? Wo auch niemand
fragt, was macht die Person jetzt da? Wagen
hinter sich ziehen, gar kein Problem, das wird
nicht hinterher gefragt. Absolut geil. Und dann
kann man sogar den Wagen noch ein bisschen stehen lassen
und dann kommt die Person auch nicht näher. Perfekt.
Perfekt. Super Tipp. Einfach und gut umsetzbar.
Das war der Introvert-Tipp von dieser Woche.
Vielen Dank.
Im Krankenhaus gab es eine Frau,
die nur dafür zuständig war, immer zu fragen,
was man essen will in den nächsten Tagen.
Die hatte normal alles vorgelesen und man musste sich entscheiden.
Dann wurde das quasi so weitergeleitet an die Küche.
Und in meiner letzten Woche, als ich da war,
kam sie an einem Samstag zu mir und hat mich gefragt,
ja, wollen Sie morgen die Heilige Kommunion bekommen?
Und ich dachte erst, das ist ein Dessert.
Ich dachte, das ist irgendwie so Schokomousse
mit so einem dunklen Schokokreuz oder so.
Und ich habe dann so gefragt, was ist das denn?
Und ich so dachte, vielleicht erklärt sie es mir.
Und dann war es aber wirklich die Heilige
Kommunion. Ja, da kommt eine Ordensschwester
zu ihnen und gibt ihnen
irgendwie, keine Ahnung, eine Oblate im Mund
und betet mit ihnen.
Da ist sie so, fuck, nee.
Also eigentlich nicht.
Eigentlich hätte ich es nur fürs Team
machen sollen, einfach um was zu erzählen zu haben, aber das finde ich so absurd, wenn dann plötzlich jemand sagt, jetzt kommt jetzt eine Ordensschwester und betet mit ihnen, legt ihnen irgendwas in den Mund. So ja, ich dachte die ganze Wie ist das eigentlich, so kriegt man dann von anderen Zimmern oder auf dem Flur,
kriegt man da viel mit, wenn man da liegt?
Ja, natürlich.
Ich muss ja offenlegen, ich war ja noch nie im Krankenhaus,
beziehungsweise ich habe noch nie dort übernachtet.
Wie ist es, kriegt man viel mit vom Leid, vom Glück der anderen?
Alles vom Leid.
Das Schlimme ist, dadurch, dass ich teilweise lag ich im achten Stock
und es gab auch keine Klimaanlage
oder so, es waren wirklich, es waren die heißesten Tage
überhaupt. Es war so heiß, dass
überall alle Türen aufgelassen wurden.
Damit da auch mal so Durchzug
gab und so. Und du hast alles
mitbekommen. Einfach alles. Du konntest
dich nicht dagegen wehren. Und teilweise
lag ich auch auf der
Geburtenstation. Also quasi,
ich lag quasi neben dem Kreißsaal direkt.
Neben Neugeborenen? Im selben Zimmer?
Nee, nicht die Neugeborenen, leider nicht.
Sondern neben den Leuten, die halt noch ein Kind kriegen.
Und da wurden halt auch die Fenster aufgelassen,
wegen der Temperaturen.
Und die Kinder haben sich anscheinend entschlossen,
alle nachts geboren zu werden.
Das ist dann das Geschrei groß.
Das Geschrei ist groß.
Und am Anfang ist man noch so, oh toll, das Wunder der Geburt. Jetzt kriegt ihr ein Kind geboren zu werden. Das ist dann das Geschrei groß. Das Geschrei ist groß und am Anfang ist man noch so,
oh toll, das Wunder der Geburt, jetzt quält dir ein Kind geboren.
Ja, du schaffst das, Annette, häng dich rein.
Und so nach dem vierten Mal in derselben Nacht,
ich konnte einfach nicht mehr.
Ich habe irgendwann angefangen,
die Abstände zwischen den Wehen mitzuzählen
und dann wusste ich schon genau,
oh, jetzt sind noch drei Minuten zwischen den Wehen,
jetzt geht es aber bald in die heiße Phase und so.
Was muss man denn da so rechnen?
Wie viele Kinder kommen da in der Nacht?
Konntest du es wirklich an der Geräuschkulisse wahrnehmen,
wann das Kind jetzt draußen war?
Ja, auf jeden Fall.
Das ist ja auch viel zu intim.
Natürlich.
Ich habe alles mitbekommen, die komplette Geburt.
Es waren immer so zwischen eins,
meistens so ein bis zwei Kinder pro Nacht,
manchmal auch drei.
Das war hammerhart, wirklich.
Aber immer nur nachtstagsüber war Stille.
Die sind alle nachts geboren.
Wie soll man denn hier sich überhaupt erholen
in so einem Krankenhaus?
Überall wird nur geschrien.
Wirklich, ja. So war das.
Was nach dem Krankenhaus ja auch oft
oder nach dem Arztbesuch stattfindet,
ist der Gang zur Apotheke.
Und mir ist aufgefallen,
andere Leute gehen ins
Phantasialand oder in den Seilpark.
In schwindelerregender
Höhe klettern
sie durch die Seile. Und ich gehe in die
Apotheke und sage, ich brauche hier,
ich habe ein Rezept, dieses Medikament.
Und dann sagt die Person hinter dem
Tresen, wir haben dieses Medikament nicht hier.
Wir haben aber vom anderen
Händsteller mit demselben Inhaltsstoff, auch nicht Tabletten, sondern Brausetabletten.
Aber es ist der gleiche Wirkstoff.
Und die müssen sie nicht zweimal, sondern sechsmal pro Tag nehmen. Und das ist mein Adrenalinkick.
Und ich habe auch manchmal das Gefühl, die geben einem dann quasi so eine Billo-Version von dem eigentlichen Medikament und man zahlt aber irgendwie das Gleiche. Ich vertraue der Medizin blind. Aber das ist doch ein kleiner Adrenalinkick.
Bis zur ersten Dosis, die ich mir
reinschiebe dann, weiß ich nicht,
werde ich es überstehen oder werde ich der erste
Fall sein, der in den Medien bekannt wird.
Er hat das neue Medikament genommen, was
sonst niemand nimmt, die Brausetablette.
Ja, das ist auf jeden Fall ein Kick.
Der kleine Kick für zwischendurch.
Und wie gesagt, ich war jetzt nie im Krankenhaus,
aber gezwungen, mit anderen Menschen zu übernachten,
war ich auch schon öfters.
Und ein Erlebnis ist die Rekrutierung in der Schweiz.
Wie gesagt, auch schon an anderer Stelle erwähnt,
in der Schweiz gibt es die allgemeine Wehrpflicht
für alle sogenannten Männer.
Und die müssen zur Rekrutierung.
Das ist so ein Zwei-Tages-Event
in so einer coolen Kaserne für Jugendliche umgebaut.
Cool.
Ja, so ein bisschen, weißt du, auch mal ein Beamer aufgehängt
und noch einen Kühlschrank mit Bier drin.
Das ist dann das Verständnis von cool fürs Militär.
Und da muss man dann zwei Tage bleiben, einmal über Nacht.
Man darf nicht nach Hause, man darf nicht das Gelände verlassen.
Und da gibt es diesen Test, Sporttest, Psychotest.
Absoluter Horror.
Und dann guckt man, ob man jetzt hier fürs Militär tauglich ist
oder wo man dann hingeschickt wird im Militär.
Und beim Sporttest,
man ist dann so in Gruppen eingeteilt,
so in 30er, 40er Gruppen. In meinem Fall war es so. Und mit der Gruppe geht man quasi
von Posten zu Posten. Erstmal Sporttest, dann
Intelligenztest, dann Psychologietest.
Und nach dem Sporttest
in der Dusche, natürlich zur
Gruppendusche gezwungen mit 30, 40
anderen sehr potenten Männern,
ist mir ein Typ
aufgefallen, der hatte hinten
zwischen beiden Schulterblättern in Schriftgröße
128 ein Tattoo
1291.
Eidgenossenschaft.
Ja genau, die Gründung der
Eidgenossenschaft und in der Schweiz ein Code
für Rechte und Nazis,
die gesellschaftliche Mitte.
So, und dann habe ich später noch beim
Intelligenztest, als ich neben ihm habe,
auf seinem Unterarm entdeckt,
Eidgenosse. Und das ist so auch ein Code für
diese Rechten und so, die sagen, ich bin kein Schweizer,
ich bin ein Eidgenosse.
Sind das dann so SVP-Leute oder noch die krassere Partei?
Nee, nee, das sind durchaus SVP
und auch noch nicht mal, das ist
die gesellschaftliche Mitte der Schweiz.
Verstehe, ja. Und wie der Zufall das wollte, habe ich gesehen, abends beim Zimmerbeziehen,
dass ich einer von den acht Leuten war der Typ, mit dem ich im Zimmer schlafen musste.
Ich war also mit der Situation konfrontiert,
dass ich mit einem rechten Typen, vielleicht Nazi, in einem Zimmer schlafen musste.
Mein Problem war natürlich, ich hätte mich jetzt beklagen können und sagen,
hey, ich will in ein anderes Zimmer, aber was will man denn beim Militär?
Zu sagen, sorry, da ist ein Rechter in meinem Zimmer,
das ist so wie, als würde man ins Gartensender gehen und sagen,
hey, hier stehen überall Blumen, können Sie die bis da wegstellen?
Ich komme nicht durch.
Genau. Also keine Chance.
Ich habe das Zimmer bezogen, ich musste meine Sachen dorthin bringen
und dann gab es so einen Aufenthaltsraum, wo ganz viel Bier getrunken wurde und da musste ich mich dann auch hinbegeben für den Abend.
Ja, das hat mich sehr repräsentiert gefühlt in der Gruppe.
Die haben Bier gezischt.
Und ich habe dann irgendwann gedacht, oh scheiße, ich habe keinen Bock, was ist die beste Alternative?
Ich gehe einfach jetzt aufs Zimmer und versuche zu schlafen in der Hoffnung, dass ich nichts von all dem mitkriege.
schlafen in der Hoffnung, dass ich nichts von all dem mitkriege. Gehe also alleine
aufs Zimmer um halb 10 Uhr
abends, viel zu früh zum Schlafen
und dann liegt der
rechte Typ da im Bett
mit einem großen Buch
und einem großen Bier.
Nein, das Bier hat er weggelassen, nur ein Buch,
wo in Comic Sans drauf stand,
wie erziehe ich meinen kleinen
Hundewelpen. Und dann vorne so zwei
kleine süße Hundewelpen,
so weich gezeichnet in einer Graswiese, Blumenwiese.
So, das war das Bild.
Und dann habe ich ihn so gefragt, ach so, hast du einen Welpen zu Hause?
Ja, zwei süße Hunde.
Und dann hat er das Handy hervorgenommen, wollte mir die Hunde zeigen.
Ich habe dich wiedergefunden an der Bettkante mit einem Nazi,
der mir seine Hunde zeigt.
Das war ultra unangenehm.
Das ist meine Geschichte mit gezwungen mit anderen Menschen übernachten.
Es muss der Horror sein. Stell dir vor, du bist wirklich
beim Militär und machst das jeden Tag.
Also bist jeden Tag mit den Leuten auf einem Zimmer.
Ja gut, unter Gleichgesinnten würde ich mal sagen.
Das ist ja unerträglich.
Aber wo wir gerade beim Thema Schweiz
sind, eine Sache, die wollte ich auf keinen Fall
vergessen zu erwähnen.
Und zwar möchte ich mit einem Mythos aufräumen.
Es gibt ja ein Würzmittel, was in Deutschland sehr beliebt ich mit einem Mythos aufräumen. Es gibt ja ein
Würzmittel, was in Deutschland sehr beliebt ist.
Es nennt sich Maggi. Es kommt
aber aus der Schweiz.
Kommt das wirklich aus der Schweiz? Es kommt aus der Schweiz
von Julius Maggi.
Und da sind wir schon beim Thema. Es heißt
nicht Maggi, es heißt Maggi.
Deutschland, you're doing it wrong.
Es heißt einfach Maggi.
Julius Maggi war nämlich der Sohn eines italienischen Einwanderers.
Und das Produkt ist nach seinem Namen benannt.
Und es heißt Maggi.
In der Schweiz auch Maggi genannt.
Ja, und ich möchte damit jetzt aufräumen,
ich möchte, dass Deutschland aufhört, das Maggi zu nennen.
Aber es wird auch in der Werbung offiziell so genannt.
Maggi Kochstudio, es heißt Maggi Kochstudio.
Das prangere ich wirklich an,
weil das ist der Familienname von Julius Maggi.
Naja, ich benutze sowieso nur Aromat.
Bei mir gibt es auch kein Salz und Pfeffer,
bei mir gibt es nur Aromat.
Aber Aromat kommt für mich aus der Maggi-Familie.
Also auch von den Farben her.
Es ist irgendwie so eine Familie.
Ist das auch ein Schweizer Ding, Aromat?
Aromat ist nur Schweizer, das habe ich noch nie gesehen.
Also Schweizer eine Natsche ist,
wenn man im Dorf in ein Restaurant geht und
dann stehen da so ein Körbchen mit Salz,
Pfeffer, Matschi und Aromat
auf dem Tisch. So Körbchen mit so einem Träger.
Und dann bestellt man sich Rieskasimir
und macht auch Matschi drüber. Und Aromat.
Leute, also nennt es
bitte ab jetzt Matschi und
rechtfertigt euch auch nicht dafür. Es ist richtig,
wenn ihr Matschi sagt. So, jetzt haben wir ja
schon zwei Punkte abgehandelt, was wir heute
auf dem Zettel stehen. Wir haben einen Podcastpreis gewonnen,
du warst im Krankenhaus, und jetzt haben wir noch einen dritten
Punkt. Du weißt, es ist Ende des Monats.
Du weißt, was das bedeutet.
Es bedeutet, dass der neue
Dreh-Need des Monats gekürt wird.
Von Fahran los! Machen los.
Gewonnen im Monat Juno hat Jonas.
Herzlichen Glückwunsch, Jonas.
Du hast gewonnen, du bist der Drinni des Monats.
Was ist der Drinni des Monats? Das ist unsere Rubrik, wo wir introvertierte Geschichten aus unserer
Community küren. Und die kann
man schicken an info at drinnis.de
an unsere E-Mail-Adresse info
at drinnis.de und dann
wird man vielleicht ausgewählt, wenn die
Geschichte hammermäßig ist. Erzählt uns einfach, was das
Introvertierteste ist, was euch je passiert ist.
So wie Jonas, der hat uns auch seine Geschichte geschickt.
Worum geht's bei Jonas' Geschichte? Ich werde
es jetzt verlesen.
Jonas, hier kommt deine Story.
Meine Geschichte hat sich vor einigen Jahren ereignet, als ich etwa 15 Jahre alt war.
Ich hatte noch kein Handy.
Damals wollte ich am Wochenende eine Freundin in der nächsten größeren Stadt besuchen.
Also bin ich in einen Linienbus gestiegen und losgefahren.
An der vorletzten Haltestelle stiegen alle PassagierInnen aus.
Der Busfahrer dachte sich wohl, er könne sich die letzte Haltestelle
klemmen. Also hat er den Bus
ausgeschaltet, ist ausgestiegen,
hat abgeschlossen und ist weggegangen. Und ich
saß im Bus.
Anstatt aber auf mich aufmerksam zu machen
oder gleich eine Scheibe einzuschlagen,
habe ich gewartet. Und es war
nicht so, als wäre das irgendwo in der Pampa gewesen.
Das war mitten in der Innenstadt an einem Samstag.
Die ganze Zeit sind Leute am Bus vorbeigelaufen.
Und ich habe natürlich total nonchalant getan,
so als sei das voll normal, dass ich hier in diesem Bus rumsitze.
Eine Stunde lang.
Gegenüber der Sorge, mehrere Stunden in diesem Linienbus gefangen zu sein,
hat eindeutig die Angst überwogen, eine Szene zu machen.
Umstände zu bereiten, als der Jugendliche, der
sich im Bus hat einsperren lassen und
der jetzt daraus befreit werden muss.
Ich habe die meiste Zeit so getan, als würde
ich lesen, obwohl ich mich gar nicht so gut
konzentrieren konnte.
Und wenn gerade mal weniger PassantInnen
am Bus vorbeiliefen, habe ich mich im Bus umgesehen.
Es gibt ja auch so einen Notfallknopf,
den ich hätte drücken können, aber ich wollte
nichts kaputt machen. Als der Fahrer dann
zurückkam, saß ich brav nach hinten auf
meinem Platz. Er fuhr an die nächste
Haltestelle und erschrak, als ich den Stoppknopf
drückte und dann ausstieg.
Aufgeregt rief er sowas wie, oh Gott, du warst
hier eingesperrt, ist alles in Ordnung mit dir?
Und ich natürlich, ohne ihn anzuschauen
und zügig aussteigend,
alles in Ordnung, kein Problem.
Ich bin dann schnell weggelaufen.
Heute, viele Jahre später, bin ich zum Glück selbstsicherer geworden
und schaffe es, solche absurden Vermeidungsstrategien nicht zu verfolgen.
Aber der Wunsch, ohne Reibungen und unauffällig durchs Leben zu gehen,
sitzt noch immer ziemlich tief in mir.
Viele Grüße und mach bitte weiter so, Jonas.
Ja, danke, Jonas. Das ist eine sehr gute Geschichte, sehr lustig.
Vielen Dank. Ich kann relaten.
Ich hätte auch nichts gemacht, wenn ich im Bus eingesprungen gewesen wäre.
Ja, genau so. Ich hatte auch immer Angst, im Zug einzuschlafen.
Genau aus diesem Grund, dass ich irgendwo auf dem Abstellgleis lande und mich nicht gefunden werde.
Ich konnte, ich habe noch nie im Zug geschlafen. Noch nie. Genau deswegen.
Offenlegung. Chris hat noch nie in einem Zug geschlafen.
Nein, wirklich. Und wenn ich mich schlafend stelle, dann bin ich hellwach, wenn ihr mich mal seht.
Bitte nicht ansprechen. Danke. Ich kann aber auch nicht im Zug schlafen, aber aus Angst, ich mich schlafend stelle, dann bin ich hellwach, wenn ihr mich mal seht. Bitte nicht ansprechen, danke.
Ich kann aber auch nicht im Zug schlafen, aber aus Angst, dass ich schnarche.
Das ist mir so peinlich, deswegen schlafe ich einfach nicht in öffentlichen Orten. Das geht einfach nicht.
Wenn ich im Zug bin und meine Noise-Canceling-Kopfhörer aufhabe und doch mal die Augen zumache, dann höre ich immer sehr aggressive Musik, dass ich nicht einschlafe.
Übrigens, Top-Notch-Verdrängungsstrategie. Ich habe das nämlich nicht nur im Zug, dass ich Angst einschlafe. Übrigens, top-notch Verdrängungsstrategie. Ich habe das nämlich
nicht nur im Zug, dass ich Angst habe
zu schnarchen. Im Krankenhaus hatte ich das auch
ganz schlimm. Und das Ding war, durch
meine Lungenentzündung konnte ich nur auf dem Rücken liegen
nachts. Und auf dem Rücken ist
das Schnarchen am schlimmsten. Das heißt, ich wusste
die Wahrscheinlichkeit, dass ich schnarchen werde,
ist so hoch, dass ich es einfach vermieden
habe zu schlafen. Ich habe dann einfach
nachts nicht mehr geschlafen, weil ich Angst hatte,
dass meine Zimmernachbarin
nicht schlafen kann, weil ich
schnarche. Deswegen habe ich dann einfach nicht geschlafen
und habe teilweise wirklich die Nächte durchgemacht
und dann versucht tagsüber den Schlaf
nachzuholen, wenn die Zimmernachbarin
weg ist. Das ist ja der Horror.
Ja, das ist wirklich der Horror.
Und so altruistisch
bin ich, dass ich nicht möchte, dass Menschen unter meinem Schnarchen leiden.
Dass ich dann einfach nicht schlafe.
Du bleibst wach für die Gesellschaft.
Ich bleib wach für die Gesellschaft.
Für den gesunden Schlaf eines anderen.
Ich kann aber mit Jonas Geschichte sehr relaten.
Ich habe mal was ähnliches erlebt, aber es geht ein bisschen in eine andere Richtung.
Und zwar, ich war ja mal in Weimar, habe ich auch schon mal erzählt, auf Studienreisen mit meiner Klasse.
Und da haben wir da so Gipseschlösser in der Umgebung, da haben wir mal
so ein Schloss besucht und da gab es
Audio Guides und ich war sehr
into diese Audio Guides und nach fünf
Minuten oder so des Schlossbesuches
war plötzlich meine Schulklasse weg.
Meine Klasse war weg. Ich habe den Anschluss verloren, weil ich
mich da irgendwie vorhin gemeldet habe. Du warst verloren im Audio Guide.
Ja, wirklich. Ich habe da die verschiedenen Sprachen
durchgehört. Auf Portugiesisch.
Ich dachte, ich kann ja auch so mal noch was mitnehmen, verschiedene Sprachen lernen und die waren einfach weg. Und dann war das Schloss ganz komisch verwinkelt. Es gab also nicht so quasi einen Rundgang,, okay, ich weiß, wo ich hergekommen bin. Ich war ja erst fünf Minuten
im Schloss, ich gehe jetzt einfach raus.
Und dann bin ich an der Theke vorbei und die Frau
hat so gesagt, schon fertig? Und ich so,
ja, ja. Genug Schloss
für heute. Dann bin ich raus und ich habe
wirklich zwei Stunden draußen gewartet.
Und auf einmal kommt die ganze Schulklasse
um die Ecke und sagt, wo warst du,
Chris? Du warst plötzlich weg.
Ich habe gesagt, ja, ich hab mich mehr für draußen
interessiert. Für den Schlossgarten.
Für das Gemäuer.
Aber das Traurige ist, sie haben es wirklich geglaubt.
Das sagt auch viel über mich aus oder wie ich
gesehen wurde früher. Naja, spätestens jetzt
wissen sie, dass du dich nicht für außen
interessiert hast. Es war mir einfach peinlich,
dann im Schloss irgendwie rumzulaufen,
zu suchen, weil ich Angst
hatte, mich zu verlaufen. Ja, ich
kenn's. Ich hätt's genauso gemacht.
Naja, so eine Pause tut auch mal gut. Mir ist aufgefallen,
jetzt Sommer, alles draußen,
man wird gefragt, je nachdem,
ich werd jetzt nicht so oft gefragt, ob ich
jetzt mal raus will, aber manchmal
passiert es und was mir aufgefallen ist bei so einem Treffen,
man redet dann so eine Stunde
am Stück, es herrscht ja
selten Stille, weil Stille ist ja peinlich. Das heißt, das Gespräch ist immer am Laufen. Und nach einer Stunde merke ich dann manchmal so, dass ich einfach total im Arsch bin. Und eigentlich bräuchte ich mal jetzt fünf Minuten oder mal, sagen wir mal, gute Viertelstunde Pause, bisschen Ruhe. Aber man kann ja dann nicht einfach sagen, hey Leute, jetzt haben wir mal eine Stunde durchgequatscht, jetzt machen wir mal eine schöne 5-Minuten-Pause.
Ja, das sollte viel mehr gesellschaftliche Norm werden.
Man sollte es normalisieren, in Unterhaltungen und Gesprächen
einfach mal zwischendurch eine kurze Pause zu machen.
Der Vorteil ist, wenn man sich im Restaurant oder im Café oder so trifft,
da kann man ja sagen, ich muss jetzt auf Toilette.
Was mir da aber aufgefallen ist, ich sage mal so,
irgendwo zwischen 2 Minuten, 2,5 Minuten Toilettenaufenthalt ist die Grenze.
Weil letztens war ich mal so schön drei Minuten
auf dem Pott. Ja, das ist dann schon verdächtig,
wenn man so lang weg ist. Bin ich zurückgekommen
und wurde gefragt, ist alles okay. Dabei wollte ich
nur mal durchschnaufen. Ja, es wird dann
direkt spekuliert, ob man Magenprobleme hat oder
so. Man muss wirklich gut aufpassen
mit der Zeit. Da brauche ich mal einen Intro-Tipp,
wie man das machen kann. Einfach, dass man sich kurz
ausklingen kann, aber das Gespräch nicht beenden,
weil vielleicht mag man ja auch die Person
gegenüber und man will jetzt einfach
sich kurz mal erholen. Einfach mal kurz am Tisch
die Augen zumachen.
Ich habe Sekundenschlaf.
Sorry, ich muss kurz schlafen. Fünf Minuten
Powernap. Das wäre schön.
Aber das kann ich ja auch wieder nicht, weil
dann schnarche ich ja am Tisch.
Das ist so wirklich verpflichtend.
Noch eine kurze Anekdote aus meiner Krankenhauszeit. Aber das kann ich ja auch wieder nicht, weil dann schnarche ich ja am Tisch. Das ist doch wirklich verpflegens.
Noch eine kurze Anekdote aus meiner Krankenhauszeit.
Sprichst du schon von der Krankenhauszeit?
Ja. Meiner Zeit damals im Krankenhaus.
Damals.
Gibt das denn ein eigenes Kapitel in einem Memoir?
Ja.
Als ich auf dem Höhepunkt meiner Lungenentzündung auf dem Zimmer lag, hatte ich eine Zimmernachbarin, die war
vielleicht 90.
Das war eine sehr alte Dame. Die hatte sich
den Arm gebrochen. Die lag neben mir.
Und die war übrigens auch die meiste Zeit nackt.
Ich glaube, sie hat es nicht gecheckt, dass sie nackt war.
Es war sehr wie auf jeden Fall.
Wollte sie dann auch so teilweise
Smalltalk machen. Und das kannst du
einer alten Frau natürlich nicht verwehren. Die tat mir auch
leid, weil man muss ja dazu sagen, es ist
ja gerade Pandemie und deswegen durften wir auch alle
keinen Besuch empfangen. Also ich durfte in zwölf
Tagen zweimal je eine Stunde
jemanden sehen. Also
zwei Stunden hatte ich Besuch in zwölf Tagen.
Meine Frage ist auch da, beim Smalltalk
wird da jetzt so auch drüber gesprochen, was man
hat. Sagt man so, ja, ich habe die
genaue Diagnose, den genauen
Hergang, was passiert ist, oder
bleibt das so ein bisschen unter Verschluss?
Nein, es geht um nichts anderes als um Krankheiten da.
Ist das so das Bonding
Piece, also so quasi, wo man sagt,
jetzt da treffen wir uns auf dem GGT,
auf dem KKV.
KGV.
Man weiß nicht, was man privat so macht
oder beruflich. Oder weiß man das dann?
Nein, nein. Also das Ding ist, wir haben gar nicht mit,
also ich habe sie gar nicht angesprochen,
ich hatte auch kein Interesse zu sprechen mit irgendwem.
Aber dadurch, dass man auf einem Zimmer ist,
bekommt man natürlich zwangsläufig mit,
was die andere Person hat, weil die Visite natürlich ist
und die Ärztinnen reinkommen
und mit einem die Krankheit besprechen, die man hat.
Und die Person neben einem kriegt das einfach alles mit.
Sind wir mal ehrlich und da hört man auch genau hin.
Natürlich hört man da genau hin. Da hört man dann genau hin.
Das will man natürlich genau wissen, was die Person hat, die neben einem liegt.
Und dann tippt man das auch mal ein.
Ursachen für...
Gut, bei ihr war es unspektakulär.
Sie hat sich einfach einen Arm gebrochen, weil sie mit dem Rollator in ihrer Wohnung
irgendwie hingefallen ist.
Aber sie hat dann mitbekommen bei mir,
dass ich eine Lungenentzündung hatte.
Und dann hat sie angefangen zu bonden, weil sie hatte auch mal eine Lungenentzündung hatte. Und dann hat sie angefangen zu bonden,
weil sie hatte auch mal eine Lungenentzündung.
Dann hat sie direkt gesagt, ich kann das total gut mitfühlen.
Ich hatte auch eine Lungenentzündung.
Das ist so wie ein Festival-Bändchen, dass man sich umhängt.
Und dann, ach so, du hattest auch eine.
Und dann hab ich gesagt, echt, das ist ja schlimm.
Das tut mir leid.
Ja, aber das war schon länger her.
Das war in den 70er-Jahren.
Ich hatte nämlich einen Haarsalon.
Und dann ging es los.
Da hab ich so gedacht, Haarsalon,
was hat das jetzt mit der Lungenentzündung zu tun?
Und tatsächlich hat sie den Bogen geschlagen.
Und zwar, sie hat erzählt, sie hatte einen Haarsalon
und sie musste immer die Frauen
zurecht machen für Modenschauen.
Und damals Superhype
Haarspray.
Das war ein Superhype. Alle wollten
Haarspray. Und an einem Tag war's so krass,
da wurden, keine Ahnung, 20, 30,
40 Models gleichzeitig fertig gemacht
und sie musste alle mit Haarspray
einsprühen und irgendwann hatte sie
so ein Haarspray-Overload, dass sie
einfach umgefallen ist während dem Styling
und wurde ins Krankenhaus
gebracht und sie hatte eine Lungenentzündung,
weil sie so viel Haarspray eingeatmet hat.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Haarsprays früher
auch noch anders waren als heute.
Könnte ich mir vorstellen. Vielleicht hat sich auch rein gar nichts
verändert. Das könnte ich mir auch vorstellen.
Das Geile ist, dass sie auch genau in dem gleichen Krankenhaus
war damals, wie ich jetzt lag,
wie ihr. Und hat sie gesagt, ich war dann auch
hier in dem Krankenhaus mit der Lungenentzündung, aber
damals haben alle noch auf dem Zimmer geraucht.
Erst Haarspray, Lungenentzündung
und dann rauchen auch noch alle? Mit der Lungenentzündung und dann rauchen auch noch alle?
Mit der Lungenentzündung ins Krankenhaus und die Person neben dir
ist die ganze Zeit am Rauchen.
Das ist einfach unvorstellbar.
Aber das war damals so. Das war zwar nicht erlaubt,
hat sie gesagt, aber die Männer haben trotzdem
geraucht. Einfach so, weil sie sagten, sie können es.
Und das dachte ich so, das kann doch nicht
wahr sein. Gehe ich eigentlich der Annahme
recht, dass das jetzt nicht in Paris im Bodenschau
war, die sie betreut hat?
Das war wahrscheinlich irgendwo Köln.
Eine Rotenkirsche.
Wahrscheinlich so von der Boutique.
Wesseling.
Von der Damenboutique,
die dann die neue Kollektion vorgestellt hat.
Ja, also auf jeden Fall kuriose Dinge erlebt man im Krankenhaus,
kann ich jetzt wirklich sagen.
Großes Problem, man trifft einfach allerhand Menschen,
die man vielleicht gar nicht so treffen würde
und auch treffen wollen würde.
Aber es ist dann auch spannend, was man erlebt.
Ja, aber man ist auch sehr froh, wenn es vorbei ist und man wieder nach Hause kann.
Als Trini dreifach und vierfach.
Ja, ich würde sagen, an diesem Punkt bennen wir mal die Folge für heute.
Wir sehen uns nächste Woche.
Hören wir uns nächste Woche.
Ja, da gehe ich doch stark von aus.
Bleibt drin, bleibt gesund.
Bis nächste Woche.
Tschüss.
Tschüss. Tschüss.
Drinnies, der Podcast aus der Komfortzone.