DRINNIES - Gott fährt Renault Twizy
Episode Date: October 10, 2022Was ist denn da schon wieder los? Chris zieht zehn zahme Ziegen mit zehn Zentner Zucker zum Zoo und Giulia bestellt lässt sich von der Spargelkarte im Gottesdienst Spoilern. Außerdem im Spotlight: E...ine 6-Stunden-Autofahrt, der Gag-Gandalf der Schweiz und die lustigen bunten T-Shirts von unserem Affen Charly. Nun, brennt etwa mein Haus?Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone. Wir sind hier gerade in unserer Mittagspause zwischen den Jobs hochgehastet, um hier mal wieder richtig abzuliefern in der Gagbiene.
Hallo Chris.
Hallo Julia.
Nicht, dass ich es vergesse, Leute. Wir hoffen natürlich, es geht euch gut und wenn nicht, ist auch okay.
Chris, wie geht es dir denn?
Ich bin mit dem Fahrrad hier hingefahren und ich muss mich gleich wieder auf den Drahtesel schwingen und zurückfahren.
Ich muss heute nachher noch was Wichtiges machen, aber ich möchte mit einer Bitte an die Hörerinnenschaft
starten. Und zwar habe ich vergangene
Woche eine Doku geguckt
über den Schweizer Comedian
Peach Weber. Peach Wabber.
Legende. Ja, und den haben wir auch schon mal erwähnt.
Das ist so ein älterer Typ, so die Ära
Jürgen von der Lippe.
Eigentlich ist er der Gag-Gandalf der Schweiz.
Er hat so weißes Haar, einen weißen Bart
und er hat immer so eine Cap auf, so eine
Deadcap und dann immer ein offenes Hawaii-Hemd.
Ja, und ich sag mal,
die Gags werden alle ausgespielt.
Die Kappe hat immer ein Gag drauf,
hinten so Banner, die er sich aufstellt, hat immer auch noch
ein Gag. Das finde ich so geil bei dem Typen, weil
der ist ja wirklich noch, der ist wirklich noch
Malochen. Der macht so Gag-Maloche.
Der fährt selber mit seinem Auto von Ort zu Ort,
hat sein ganzes Equipment immer selbst dabei, baut selber die Anlage auf und wieder ab und der hat halt wirklich Banner, die er so ausrollen muss und an so einen Stab stecken muss, die er dann hinter sich stellt, wo nochmal sein Gesicht drauf ist, wenn er auf der Bühne eh schon steht. Das finde ich einfach bewundernswert.
Bitte an unsere HörerInnen.
Pete Traver sagt dem Menschen am Tongerät, am Mischpult, wie man das auch nennt,
sagt er nämlich vor dem Gig beim Soundcheck,
sagt er, du musst es so laut machen, dass es kurz vor Schmerz ist.
Es muss so laut sein, dass die Leute kurz vor Schmerzen sind.
Mit der Begründung, und die finde ich wirklich ja wohl klug,
dass wenn die Leute das Gefühl haben, es ist zu leise bei einem Comedy-Programm, dass wenn der Ton dann zu leise ist, dann traut man sich
nicht zu lachen, weil natürlich
ist die Atmosphäre leise, alle hören immer genau
hin, aber auch beim Lachen hört man dann
nicht die Person auf der Bühne, wenn sie weiterspricht,
übers Lachen, weil dann wird man aufhören
zu lachen und das möchte ich doch die Leute jetzt mal bitten,
dass sie den Podcast ein bisschen lauter
machen, also kurz vor Schmerzgrenze,
damit man nicht so das Gefühl hat, man darf nicht lachen.
Lautstärke ist die Devise und wir alle
wissen, wenn laut gemacht wird,
dann fallen die Hüllen. Das ist doch immer so.
Man geht viel mehr ab, wenn ein Song
so mega laut, so fast so trommelfell
gefährdend laut ist,
statt dass ich jetzt ganz leise unterm Tisch
Hedwigs Theme abspiele. Also es wird
mehr abgehen, wenn ich es richtig laut ballern würde
mit so einem Schranzbass noch drin.
Ich muss auch noch was offenlegen. Seit wir das letzte Mal
Pete Schraber in diesem Podcast erwähnt haben
und ich den so ein bisschen gebrandet habe als
coole Person, die sich nichts
erlaubt. Seither habe ich so große
Angst, jedes Mal, wenn der irgendwo ein Interview
gibt, dass er so was dermaßen beschissenes
sagt, dass ich mich hier rechtfertigen muss.
Also ich bin wirklich am Zittern, weil er halt diese
Generation von Männern ist, die
auch mal was sagen, wo man jetzt sagt, ja, hätte jetzt nicht sein müssen.
Ja, wobei ich sagen muss, ihn unterscheidet schon eine Sache von Jürgen von der Lippe und Otto und so weiter.
Er ist schon für schwarze Verhältnisse stabil links geblieben bis jetzt.
Bis jetzt.
Genau das meine ich. Jetzt sind wir schon wieder sehr gefährlich.
Ich glaube, wir können jetzt schon das Statement für uns schreiben, Julia.
Ich habe ja mal überlegt, wäre nicht Peach Webber
vielleicht eine gute Person, die man mal zur hundertsten
Folge einlädt? Meinst du, er würde kommen?
Meinst du, er kann mit dem Medium
Podcast was anfangen? Ich glaube,
der spielt Multimedial, ist der unterwegs.
Ich glaube, für Geld macht er alles. YouTube, TikTok.
Auf jeden Fall jetzt den Podcast
ein bisschen lauter machen, wenn ihr es noch nicht gemacht habt.
Und wenn ihr es schon gemacht habt, noch ein bisschen lauter.
Dreht mal richtig auf den Kahn hier.
Eigentlich ist die
perfekte Lautstärke erst dann erreicht,
wenn der Schlagzeuger der Band sagt, er will
eine Plexiglaswand.
Ich war früher in einer Schulband
und das war auch immer derbe laut.
Man hat uns kaum singen hören,
mich und meine Mitsängerin.
Stattdessen hat man nur den Schlagzeuger gehört.
Man merkte richtig bei dem,
zu Hause konnte der nie in voller Lautstärke üben bei seiner Familie.
Da durfte er nie richtig alles geben.
Aber wenn er dann mal in diesem ekelhaften Proberaum
im Keller der Schule war und auf der Bühne,
dann hat er so dermaßen Gas gegeben.
Und dann wollte er alles rauslassen.
Und dann haben wir immer gesagt, spiel doch jetzt mal leiser.
Wir hören unser eigenes Wort nicht. Wir hören gar leiser, wir hören unser eigenes Wort nicht,
wir hören gar nichts. Wir haben wirklich
unser eigenes Wort nicht verstanden. Und dann hat der gesagt,
nein, ich brauche eine Plexiglaswand,
ich spiele nicht leiser, ihr wisst mir eine
Plexiglaswand versorgen. Und erst
dann, wenn dieser Satz fällt,
ist die Stimmung am Kochen.
Wenn schon nicht das Schlagzeug aus Plexiglas
sein kann, dann wenigstens eine Plexiglaswand.
Ich habe schon Schlagzeuger gesehen, die ganze Muttertagskonzerte im Kirchengemeindehaus hingerichtet haben, trotz Plexiglaswand.
nicht bestimmt war, wenn dann plötzlich dann, also man hat sich so langsam rangetastet.
Erst gab es dann so eine Djembe, dann hat man
irgendwann auf der Trommel und irgendwann dann,
wir sind jetzt offen, wir machen auch was
mit Jugendlichen und hier ist unsere
Worship-Band und dann kam
jemand am Schlagzeug und alle Alten
die Hände an den Ohren und so.
Damit hat niemand gerechnet. Dann schallt das natürlich auch
in diesen Gebäuden so laut. Da waren
sie überhaupt nicht drauf vorbereitet. Der Schlagzeug hat
irgendwann wirklich die Kirche erobert. Was mich auch immer gestört hat, dass dann immer Programme ausgeteilt werdenuden so laut. Da waren sie überhaupt nicht drauf vorbereitet. Der Schlagzeug hat irgendwann wirklich die Kirche erobert.
Was mich auch immer gestört hat, dass dann immer
Programme ausgeteilt werden bei so Events.
Und zwar ein A4, DIN A4 Blatt,
was in vier geteilt wird,
mit so einem Papierschneidegerät aus dem
Lehrerzimmer geborgt.
Und die Schriftart ist immer genau dieselbe wie
in der Speisekarte auf den Gasthöfen.
Wo es so eine richtig geile Spargelzeit gibt.
Da gibt es dann immer diese Schriftart, die dann noch so einlaminiert ist in den großen Speisekarte auf den Gasthöfen, wo es so eine richtig geile Spargelzeit gibt. Da gibt es dann immer diese Schriftart,
die dann noch so einlaminiert ist in den
großen Speisekarten und die Schriftart
nehmen die auch bei den Kirchengottendiensten
beim Programm.
Ich habe mich auch immer gefragt, warum
das Programm aufschreiben, da nimmt man
ja jeglicher Zauber dieses
bahnbrechenden Entertainments, was da einen erwartet.
Das Kirchenprogramm ist der größte
Spoiler und der älteste Spoiler
der Menschheitsgeschichte.
Wie lang war ich auch bei einer Hochzeit schon zu verraten
am Anfang, dass die sich das Ja-Wort geben.
Es kann doch auch irgendwas anderes
passieren. Es kann doch auch alles eine Finte
sein und es wird in Wirklichkeit was ganz anderes
gefeiert. Wir erfahren erst alles in der zweiten
Staffel.
Jetzt wird geheikert.
Oder auch so bei uns, auch Jahreskonzert der Musikschule,
da gab es dann so ein Programm und dann
stand da drauf, Chris Sommer hat irgendwie auf dem Saxofon
irgendwie Händchen klein, spielt er dann.
Und vorher spielt Tanja auf der Blockflöte irgendwas
und der Gustav spielt Nirvana
so oder danach am Schlagzeug.
Nirvana an der Pannflöte. Und das wäre doch
nicht so geil, oder? Wenn jetzt
Gustav am Schlagzeug Nirvana
als komplette Überraschung spielen könnte.
Wenn er Tanja in der Querflöte und Chris
mit Lenzchen Klein mitnehmen könnte.
Und dann quasi das die Rampe ist für Gustav
am Schlagzeug mit Smells Like Teen Spirit.
Hab ich dir eigentlich mal erzählt, dass ich als Kind
eine Panflöte hatte?
Das war so geil. Ich weiß nicht, ob es
das noch gibt, aber zu meiner Zeit, als ich
Kind war, gab es den Versandhandel
für Kinderartikel, Jako O.
Und das war voll das Ding, auf dem Dorf,
alle Kinder haben da bestellt. Wir haben da aber
nicht bestellt, was war ziemlich teuer.
Aber einmal hat meine Mutter gesagt, so,
jetzt dürft ihr euch jedes Kind, wir waren drei
Kinder, dürft ihr euch jedes Kind eine Sache
für 10 Euro aussuchen.
Und ich weiß es noch genau, oder 20 Mark
war es, glaube ich, noch. So, und meine
Geschwister haben so geile Sachen bestellt.
Ich weiß noch, meine Schwester hat sich Straßenkreide ausgesucht,
die im Dunkeln leuchtet.
Das war so geil.
Die hat die Straße vorgebracht, im Dunkeln hat es geleuchtet.
Was habe ich mir ausgesucht?
Eine Panflöte.
Ich habe danach wochenlang Panflöte zu Hause gespielt.
Mega schlecht.
Naja, 10 Euro.
Dafür kriegst du zwölf so Röhrchen.
Das ist ein guter Deal eigentlich.
Das ist eigentlich heute nur noch ein halber Türen.
Hab ich dir mal erzählt, dass ich ein Dicere Du hatte?
Nein.
Dass ich in einer Schweizer Fußgängerzone erstanden habe.
Nein.
Bei einem spontanen Workshop von so Gauklern.
Nein, hast du nicht.
Doch, hab ich.
Aber ein original, also Lebensgröße oder ein kleines Miniatur-Digeridoo?
Nein, schon ein großes, aber nicht so richtig original,
weil das war dann einfach so ein Bambusrohr im Prinzip.
Also ein Billo-Ding.
Ja, nicht Billo, da war schon so eine Malerei drauf.
Aber ich meine, ich hab dann das abgebrochen
frühzeitig, weil am Ende
tritt ich noch bei Roger Köppel auf,
mit dem Digeridoo.
Aber kann ich dich kurz fragen, was mit diesem Digeridoo
passiert ist?
Das ist eine gute Frage.
Wahrscheinlich wurde es auf dem Wertstoff hoch.
Wie entsorgt man ein Digeridoo?
Man kann es doch gar nicht ins Auto legen.
Das ist doch so lang.
Man muss es erst mal zersägen in mehrere Teile.
Oder man pflanzt es im Garten.
Dann kommt ein Digeridoo-Baum raus.
Ein Digeridoo ist grundsätzlich ein gutes Instrument.
Nur in unserem breiten, geraden Leiter geht das dann immer mit Hand in Hand mit Hang.
Mit Hang und mit Hosen, die aus dem Z-Mann reingeschissen sind.
Aus dem Bangkok von der Khao San Road.
Ja.
Aber wegen Schulbands.
Ich hatte mal ein Erlebnis.
Es gibt ja auch manchmal so Schulband-Wettbewerbe.
So eine große Schule hat vielleicht mehrere SchülerInnen-Bands.
So Bands, die sich auch...
Die dann so Competition machen. Ja, die machen dann einen Wettbewerbe. So eine große Schule hat vielleicht mehrere SchülerInnen-Bands. Die dann so Competition machen.
Ja, die machen dann einen Wettbewerb.
Heißt das dann aber im Prinzip einfach so ein cooles
Konzert mit so drei, vier Bands und die spielen
dann alle irgendwie Covers oder wenn man ganz cool
drauf ist, macht man noch irgendwie eine Eigenkomposition
mit Cajon.
Und ich war auch in einer Schulband und wir hatten
dann irgendwie gesehen, dass es in einer
benachbarten Stadt gab es
einen Schulband-Wettbewerb.
Und wir dachten so, natürlich dringend auf der Suche nach Konzertauftrittsmöglichkeiten, weil das Muttertagskonzert, das war abgehackt für uns.
Und der Schlagzeuger wollte endlich mal laut spielen.
Ja, wir wollten den nächsten großen Step machen, in der Kleinstadt nebenan.
Und dann dachten wir, ja gut, wir sind eine Schülerband, wir könnten ja auftreten.
Da stand so eine E-Mail-Adresse, da haben wir uns da beworben.
Das war der Flyer für aber schon das Konzert.
Also da wurde schon angekündigt, der auftritt.
Da haben wir so dahin geschrieben, haben gefragt, können wir da auftreten?
Wir sind eine Schülerband, wir würden da gerne mitmachen.
Und dann hat eine Person, von der wir später herausgefunden haben,
dass das der Gitarrenlehrer dieser Schule war.
Weil in der Schweiz ist es oft so, dass die Musikschule
angegliedert ist an die normale Grund- und
Oberstufe, Grundschule und Oberstufe.
Und der war dann
also quasi von Amtes wegen
hat der das organisiert
und wir sind dann aufgetreten an der
fremden Schule, wo nur Schülerbands
von dieser Schule war. Haben wir dann aber
auch erst gemerkt, als wir da waren, weil sich
die offensichtlich alle gekannt haben, im Backstage, was das Chemiezimmer dann war, wo wir dann aber auch erst gemerkt, als wir da waren, weil sich die offensichtlich alle gekannt haben im Backstage,
was das Chemiezimmer dann war,
wo wir uns dann getroffen haben.
Die haben sich alle gekannt und die haben dann irgendwie
mit der Zeit auch gecheckt, dass wir gar nicht
da zur Schule gehen, natürlich. Die haben uns noch nie
gesehen. Wir haben aber dann das Konzert
trotzdem gespielt. Wir sind raus auf die Bühne und sind
vor Leuten gestanden, die uns auch noch nicht kannten.
Und ich sage mal so,
die Reaktion war verhalten.
Die waren jetzt verhalten. Vorher und nachher waren die besten
Friends von denen auf die Bühne. Dann kamen wir
und uns kannte halt niemand.
Und als wir vor der Bühne kamen, hat das
mittlerweile dieser Gitarrenlehrer auch mitgekriegt,
dass wir gar nicht dort zur Schule gehen.
Das wurde ihm wohl gesteckt aus dem Publikum.
Dann hat er gefragt, geht ihr hier gar nicht zur Schule oder was?
Nee, aber haben wir jetzt auch erst
jetzt gerafft.
Ihr hattet aber den großen Vorteil,
ihr hättet richtig die Sau rauslassen können.
Ihr hättet euch einen richtigen Schnitt erlauben können,
im Gegensatz zu den anderen, die alle da zur Schule sind.
Ihr hättet alle nackt auftreten können.
Ihr hättet euch nackt ins Publikum werfen können.
Ihr hättet nicht der Schule verwiesen werden können.
Das hättet ihr zu eurem Signature-Move machen müssen. Ja, aber das Konzert war ziemlich gut.
Nur leider, das Publikum hat es nicht so angenommen,
wie wir das öfter haben.
In welcher Klasse sind die?
Ja.
Der Grund, warum ich gleich
weg muss, kann ich auch mal offenlegen.
Wir sind ja hier unter uns.
Ich muss gleich
Sprachaufnahmen machen und zwar, wie man
ja die ganze Zeit schon hört, ich bin kein
professioneller Sprecher, aber jemand möchte,
dass ich meine Stimme verleihe für eine kleine Sache
und ich habe natürlich den Anspruch an mich,
dass ich das gut mache.
Also das muss schon
eigentlich auf einem weltweiten Niveau
muss ich das bewegen. Das muss sitzen.
Das muss auf jeden Fall sitzen.
Und ich habe schon gemerkt, manchmal nuschle ich.
Ich schneide ja diesen Podcast.
Ich höre das alles, was sie hier machen.
Wir stottern, wir nuscheln. Wir rre das alles, was sie hier machen. Wir stottern, wir schnuscheln.
Wir rülpsen, wir atmen laut.
Genau.
Und ich habe mir jetzt zum Ziel gesetzt,
ich möchte mich dahingehend verbessern.
Und diese Sprachaufnahme, die ich gleich machen werde.
Susi, sag mal süße Sahne.
Das sage ich dazu.
Das habe ich noch von meinen Lokopäden.
Hüse, Esel, Ehre, Öre, Äffchen, Öffnung.
Ich bin nämlich
knietief in den Vorbereitungen.
Ich mache jetzt Sprachtraining, ich mache
Sprechtraining. Ritze, Ratze, voller Tücke,
in die Brücke eine Lücke.
Und ich habe
jetzt auch, ich bin den Weg
gegangen und wer ist der größte deutsche
Schauspieler? Einer, der sich auf dem Weltparkett
bewegt. Charlie, unser Arbe Charlie.
Fast, Heiner Lauterbach.. Fast Heiner Lauterbach.
Nein, Heiner Lauterbach kommt an zweiter Stelle.
Der hat ja das Schauspiel revolutioniert.
Das Method Acting, das ist alles drin.
Der kann sprechen, der kann aber auch spielen.
Und das vereint ja das Schauspiel.
Aber er hat nicht so schöne bunte T-Shirts an wie unser Charlie.
Ich bin jetzt nämlich in seine Masterclass reingegangen. Ich muss
offen zugeben, ich bin erst nur beim Trailer.
Ich bin noch nicht so weit. Hast du noch nicht
das Ganze unlockt, indem du hunderte
von Euros bezahlt hast?
Es ist bestimmt eine gute Masterclass und die
hunderte Euro werden sich bestimmt auch lohnen.
Lernt man schon sein ganzes Können im Trailer.
Alles, was er kann, hat er schon verschossen
im Trailer. Ich habe mich schon vor einigen Jahren
mal versucht, dahin reißen zu lassen und mit Heiner zusammen diesen Weg zu beschreiten.
Mit einem Heiner.
Und ich habe den Trailer studiert.
Und ich möchte jetzt ganz kurz den Trailer zeigen
und dann zeigen, was ich schon geübt habe.
Okay.
Also für die Leute zu Hause, ich spiele den akustisch ein.
Man hört es, Bildrechte habe ich jetzt noch nicht.
Aber man kann ja sagen, Heiner Lauterbach, das sieht mega geil aus.
Dann sind wir mal ganz ehrlich.
Spielen wir nicht alle irgendwo,
irgendwie, ein bisschen, mehr oder weniger
gut, mehr oder weniger viel?
Nun,
brennt etwa mein Haus?
Ich war es nicht, ich war es nicht.
Aber warum machen sie das, junger Mann?
Crime doesn't pay.
Crime doesn't pay.
Crime doesn't pay.
Nun, brennt etwa mein Haus.
Warnst du das?
Das ist auf jeden Fall next.
Nee, das kann ich nicht.
Ich war es nicht.
Ich war es nicht.
Du musst noch mehr die Sätze einzeln betonen.
Ich war es nicht.
Ich war es nicht.
Nun brennt etwa mein Haus.
Und diese Übung machst du jetzt den ganzen Tag für deine...
Ritze, Ratze, voller Tücke, in die Brücke eine Lücke.
Wie fandst du das?
Das fand ich süß.
Nachricht, Lichtdort, Bruchzeichen, Kuchenbleche.
Das ist aber gar nicht einfach für Schweizer, das so auszusprechen.
Nee, Lotte lobt Lolas Logo.
Nicht schlecht, oder?
Das ist ja mega.
Der kleine plappernde Kaplan klebt poppige,
peppige Pappplakate an die klappernde Kapellwand.
Ja gut.
Jetzt hab ich dich in Schatten gestellt.
Ich bin ja auch nicht hier zum Demonstrieren, was ich alles kann.
Du bist ja noch in Heinas Masterclass.
Du bist ja noch am Anfang.
Es geht um den Weg. Es ist ein Prozess.
Und den beschreibe ich.
Nun brennt etwa mein Haus.
Lang schwang der Klang am Hang entlang.
Ich kann dir nicht sagen,
wie scheiße ich das finde.
Hinter
eines Baumes rinne wohnt die Made
mit dem Kinde. Ja, das ist ein Klassiker.
Aber die anderen kannte ich noch nicht.
Hast du die jetzt alle bei Heiner gelernt?
Die sind jetzt nicht von Heiner.
Die habe ich jetzt auch aus diversen Tutorials zusammengesucht.
Aber ich denke, Heiner ist ja auch jemand, der sucht.
Das ist ein Suchender.
Immer auf der Suche, Heiner.
Das merkt man in seinem Spiel.
Der greift nach den Sternen.
Öse, Esel, Ehre, Öre, Äffchen öffnen.
Aber du musst auch vorher erstmal deine Stimmen in der Locke nehmen.
Das habe ich in meinem Gesangsunterricht gemacht.
Und dann musst du auch immer höher gehen.
Das ist gar nicht so einfach, wenn man
irgendwann ein Zwirrblatt drin hat, dann schafft man es nicht mehr,
die Lippen so locker zu machen.
Wenn du dich verspannst. Und Heiner ist ein entspannter Typ.
Das wissen wir alle.
Ja, der kann das.
Zwischen 22 schwankenden Zwetschgenzweigen zittern 22 zwitschende Zugvögel.
Zehn Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zoo.
Das mussten wir in meiner Schule sagen.
Lotte lobt Lolas Logo.
Ich habe auch gehört, man muss mit voller Stimme, man muss stützen.
Ich war es nicht, ich war es nicht.
Nun brennt einfach mein Haus.
Ich habe gegen die Leute übelst offen gesagt.
Nein, aber man muss ja auch mal
versuchen, etwas
besser zu machen. Natürlich.
Stillstand ist das kleinen Mann des Todes.
Okay.
Also ich finde das löblich, dass du da jetzt
dran trainierst. Dann kannst du mich ja bald
hier wirklich stimmlich komplett in den Schatten
stellen. Aber fandst du das jetzt schon
Ich finde, du bist jetzt schon auf Heiner-Level.
Also neun von zehn lauter Bächen.
Weißt du, wer dieses ganze
Stimmtraining nicht nötig hat? Wer?
Unser Charlie.
Der hat das gar nicht gebraucht.
Der hat es auch ohne geschafft.
Ja, klar. Der ist ja eigentlich auch
das einzige Impro-Comedy-Genie,
das Deutschland dir zu bieten hatte. Bei ihm war viel Impro, hat man ja gesagt. Ja. Der ist ja eigentlich auch das einzige Impro-Comedy-Genie, das Deutschland jetzt so bieten hatte.
Bei ihm war viel Impro, hat man ja gesagt.
Ja. Der ist dann auch, hat auch mit
einer Drehbuchautorin, hat er sie angerufen,
zwei Tage vorm Dreh, hat gesagt, ich möchte hier
die Lines ändern. Er hat sie einfach gestrichen
und Charlie hat dann sein Ding gemacht.
Und dann standen einfach alle nur am Set
und haben gedacht, Charlie ist einfach ein Comedy-Gott.
Charlie hatte aber immer so das Ding, dass er,
wenn er improvisiert hat, hat er immer eine imaginäre
Knarre gezogen und alle erschossen am Set.
Oh, Charlie, nicht schon wieder.
Charlie, lass es.
Er mochte einfach diese
Macht auch. Das war dann auch das Problem, dass
unser Charlie ist eigentlich an der Macht zerbrochen.
Ja, deswegen ist das auch abgesetzt worden.
Charlie hat immer alle erschossen und irgendwann hat er halt eine echte
Knarre im Arm gehabt und dann war es halt
die ganze Produktion gestorben.
Lang schwangender Klang am Hangendring.
Man muss es ja auch flüstern,
das habe ich auch gelernt. Man muss
Sätze flüstern, um sie ganz deutlich sprechen
zu können. Ich war es nicht,
ich war es nicht.
Chris, unsere HörerInnen
können uns ja Fragen schicken an info.drinis.de
und es werden mal wieder wöchentlich die Mails nur so reingeschüttet mit Fragen zu Drinithemen, Drinithemen aus dem Alltag, Themen von Drinis, Themen, die auch nicht Drinis betreffen.
Es werden uns Fragen gestellt, wir werden um Antwort gebeten und wir sind natürlich nicht verlegen, heute wieder eine Antwort zu geben. Und zwar hat uns eine Person geschrieben und ich möchte das jetzt gleich verlesen.
Deswegen bitte ich dich aus dramaturgischen Gründen, jetzt den Trainer rauszuhauen.
Nur um ganz sicher zu gehen, du sprichst von der Rubrik Trinsider.
Richtig. Schieß ab den Vogel.
Trinsider. Scharf nachgefragt.
Julia, wer ist mit welchem Problem, Lotte lobt,
sorry, ich muss noch mal kurz, wer ist
mit welchem Problem an uns
herangetreten? Bitte jetzt mal ein bisschen Ernsthaftigkeit,
hier ist eine anonyme Frage, eine dringliche
Frage eingegangen, ich möchte die kurz verlesen.
Person möchte anonym bleiben.
Liebe Julia, lieber Chris, ich muss für meinen Job
auf eine Dienstreise und an sich hatte
ich mich auf eine klassenfahrtähnliche Angelegenheit
im Reisebus eingestellt,
wo man als schweigsame Einzelperson nicht
weiter auffällt. Nun ist
meine Mitfahrgelegenheit aber das Auto
eines einzelnen Kollegen, mit dem
ich noch nie was zu tun hatte, mit dem
ich alleine sechs Fahrstunden hin
und nachher natürlich auch sechs Fahrstunden
zurückbewältigen muss.
Zwölf Stunden Cringe.
Krank werden kann ich nicht, da ich schon die
Krankenvertretung bin. Sechs Stunden durchpennen
kann ich wahrscheinlich auch nicht und die ganze
Zeit Kopfhörer auffinde ich unangenehm
und unhöflich. Meine einzige Hoffnung
ist, dass mein Kollege auch
euren Service-Podcast hört und
100% dasselbe denkt wie ich.
Ansonsten bleibt da nur eure Expertise.
Was tun? Vielen lieben Dank.
Grüße von einer anonymen Trini-Freundin.
Das ist wirklich eine verzwickte Lage.
Da wüsste ich noch nicht mal, wenn ich jetzt der Kollege wäre,
wie ich mit der Situation umgehen würde,
wenn ich denn vielleicht auch ahnen würde,
dass die Nebenperson, die Beifahrerin,
das scheiße fände, jetzt sechs Stunden zu machen.
Also es ist für beide eine Krux.
Man muss also eine Lösung finden,
die nicht kommuniziert wird
und es dann für alle einfacher macht.
Ja, also ich muss sagen, ich fand das
überhaupt nicht schwierig. Mir ist es sofort eingefallen,
was gesagt werden muss. Finde ich auch ein bisschen peinlich,
dass die Person nicht selber drauf kommt. Es liegt eigentlich
auf der Hand. Und zwar muss Folgendes passieren.
Liebe anonyme Trini-Freundin,
du musst jetzt deinem Kollegen,
schreib ihm am besten eine förmliche Mail,
sagen, dass du mit ihm nicht fahren kannst.
Aus folgendem Grund.
Dein Fuhrpark steht extrem lange schon in der Garage.
Und zwar hast du einen Twizy.
Das ist das kleine Auto, glaube ich, von Renault,
wo nur eine Person mitfahren kann.
Und zwar der Twizy steht schon extrem lange in der Garage.
Und du musst sagen, es tut mir leid, lieber Kollege,
ich kann nicht mitkommen, mein Twizy muss bewegt werden,
sonst kriegt er Standschäden. Und leider, Kollege, ich kann nicht mitkommen, mein Twizy muss bewegt werden, sonst kriegt er Standschäden.
Und leider, leider kann ich dich nicht mitnehmen,
weil es gibt nur einen Sitz.
Ja, und der Twizy muss extrem lange auch bewegt werden.
Da kommt erst so nach vier, fünf Stunden,
fängt er an zu säuseln, was ihm wieder gut tut.
Ja, wenn der nicht bewegt wird, dann wird der bald explodieren.
Dann geht der in die Luft und dann kann ich ihn nicht mehr benutzen.
Deswegen, du musst deinen Twizy bewegen
und natürlich musst du dann auch nicht mit dem Twizy anreisen.
Du kannst ja immer noch mit der Bahn anreisen
und dann sagen, dass du irgendwo Park and Ride gemacht hast,
hast den Twizy abgestellt
und bist dann eine Station mit der Bahn gefahren.
Kein Problem.
So, es leuchtet doch ein, oder nicht?
In erster Linie gilt es natürlich,
die Situation an und für sich zu verhindern,
da sechs Stunden zurück zu sitzen.
Also eine Möglichkeit, vielleicht könnte sie
auch sagen, dass sie Transporterin ist.
Ja.
Und dann sowieso gibt es ja die Grundaffinität zum
Verkehrsmittelzug. Und dann kann man
ja vielleicht sagen, dass auf dieser Strecke
zu dieser Ortschaft, dieser sechs Stunden
Autostrecke, dass auf dieser Strecke
fährt ein ganz besonderer IC oder ein neuer
IC, mit dem ist sie
als Transporterin noch nicht gefahren
und fehlt ihr quasi in der Sammlung noch.
Da fährt der Hogwarts Express.
Ich möchte den unbedingt mal sehen. Der fährt nur einmal
alle 300 Jahre fährt er da lang.
Ja, eigentlich muss man wirklich so ein Hobby
erfinden, was so sehr spezifisch ist,
wo von außen vielleicht auch
auf den ersten Blick
die Faszination auch nicht völlig klar ist, was jetzt da genau faszinierend daran ist.
Vielleicht ist das mit Transport drin gut oder auch Twizy-Liebhaberin.
Oder sie macht Geocaching und sagt, sie kann nicht in einem Stück sechs Stunden fahren, weil sie muss bei jedem kleinen Ding, was sie in ihrer App sieht, was sie auf ihrem Geocaching, was auch immer die da benutzen. Wenn sie sieht, da ist irgendwas hinterm Baum, dann muss sie natürlich von der Autobahn
abfahren und muss kurz im Wald
die zwei, drei Kilometer laufen, um das zu suchen.
Das ist natürlich der Ehrenkodex der
Geocacher. Sprich, sie muss drei Tage,
vier Tage vorher anreisen, weil der Weg
wird beschwerlich und schwer. Ich würde aber
sagen, falls, liebe anonyme
Trini-Freunde, falls du ein großes Problem
damit hast zu lügen und du musst
jetzt mit dieser Person mitfahren und es wird
passieren und du wirst bei ihm im Auto
sitzen, dann wäre mein Tipp,
nimm so viel zu essen mit,
dass du sechs Stunden lang unentwegt
kauen kannst, ununterbrochen.
Dass du gar nicht zum Reden kommst,
du sagst immer,
tust so, als würdest du jetzt gleich
antworten, aber du kannst nicht, weil du steckst natürlich immer
hier noch ein Babybell, da ein bisschen Sellerie,
Möhre, hast du alles dabei,
die kleinen Fischlis, immer irgendwelche Snacks
im Mund. Das ist doch auch eine gute
Lösung. Oder, Gegenoffensive,
Snacks für den Kollegen
mitnehmen, die sehr schwierig
zu kauen sind oder auch sehr doll an den
Zähnen kleben. Sowas wie
luftgetrocknete Haribos oder so einen riesigen Kaugummi, der sehr schwer zu kauen sind oder auch sehr doll an den Zähnen kleben. Sowas wie luftgetrocknete Haribos.
Oder so einen riesigen Kaugummi, der sehr schwer zu kauen ist.
Oder ein Nougat-Riegel von letzter Woche.
Aus dem Snack der Woche.
Sachen, die jetzt schwierig sind,
vom Mahlwerkzeug Mund zerrieben zu werden.
Oder du machst ihm so Schlaftropfen in sein Getränk,
dass er immer müder wird.
Dann sagst du, wollen wir nicht mal kurz halten an der Raststätte?
Dann fahrt ihr an die Raststätte
und dann will er natürlich einschlafen.
Und was machst du dann? Du gehst
auf den Fahrersitz und der
Kollege muss auf den Beifahrersitz und er
schläft da seelenruhig sechs Stunden
früher. Genau.
Oder man dreht es um, man bezieht
die körperlichen Beschwerden auf sich selber.
Stichwort Reisekrankheit. Ist etwas
Unberechenbares, ist auch sehr individuell,
ist beschissen, wenn man es hat.
Aber es birgt auch natürlich die Möglichkeit,
sehr viele Sachen, ich sage mal so, auszuschmücken.
Man könnte ja zum Beispiel sagen,
ich kann nicht sprechen im Auto, sonst wird mir übel.
Es gibt Leute, denen wird übel,
wenn sie diese Serpentinstraßen gehen.
Es gibt Leute, denen wird übel, wenn sie etwas lesen.
Ja, das bin ich. Das bin alles ich.
Mir wird sofort übel. Und es wird doch bestimmt auch Leute geben, denen wird übel, wenn sie etwas lesen. Ja, das bin ich. Das bin alles ich. Mir wird sofort übel.
Und es wird doch bestimmt auch Leute geben, denen wird übel, wenn sie sprechen müssen.
Jetzt könnte sie ja sagen, sorry, es ist mir peinlich, aber ich habe eine Reisekrankheit, wenn ich spreche.
Besonders bei sechs Stunden Fahrten wird mir mega übel.
Und noch kleiner Tipp, setz dich auf jeden Fall nach hinten.
Sag, du kannst nicht vorne sitzen, da wird dir auch übel.
Hinten sitzen, da fällt es nicht auf, wenn du einschläfst. Da kannst du mal wegnicken. Kann man mal schön in Ruhe wegnicken.
Ja, und sowieso dann so in einem
Ohr in ihr Kopfhörer und dann schön
ein Hörbuch hören. Dann kannst du schön Trinnys hören
dabei.
Also ich meine, wir haben jetzt so viele Lösungsangebote
hier gemacht. Da muss doch was dabei sein, oder?
Eigentlich muss man nur die richtige Schublade ziehen
und das müsste doch eigentlich irgendwie funktionieren, oder?
Es gibt für jedes Trinny-Problem die richtige Lösung.
Ich hoffe, wir konnten deine Frage damit beantworten. Such dir eine Lösung von den vielen aus.
Mein Favorit ist die Sache mit dem Twizy. Das wäre das, was ich sagen würde.
Ich glaube, es wird allgemein unterscheidet bei Ausreden, dass sie, wenn sie so ausgefahren sind, weil Twizy ist jetzt nicht ein Auto, das jeder besitzt,
aber wenn es sehr ausgefallen ist, dass es dann umso
glaubwürdiger wird. Das stimmt. Weil so eine Ausrede
wie, ich hab Migräne oder ich hab
Bauchschmerzen, die man schon in der
Grundschule bringt, das ist zwar
scheiße für alle Leute, die wirklich Migräne haben
und es immer als Ausrede benutzt wird,
aber es ist leider, muss man sagen, als Ausrede
nicht sehr einfallsreich. Man muss dann
vielleicht wirklich etwas nehmen, wo man
auf den ersten Augenblick nicht wirklich drauf kommt. Das bedeutet natürlich auch, du musst deine Hausaufgaben machen, du musst dich einfallsreich. Man muss dann vielleicht wirklich etwas nehmen, wo man auf den ersten Augenblick nicht wirklich drauf
kommt. Das bedeutet natürlich auch, du musst deine
Hausaufgaben machen, du musst dich einlesen in die
Twilzi-Materie, Betriebsanleitung
mal durchblättern, gucken, was ist
damit, wie viel Zylinder und so weiter. Dann kannst du
direkt drauf eingehen, Motorschaden, ein Zylinder
zu wenig und wenn ich dann nicht
alle vier Stunden den
Flanschdreher bewege,
dann implodiert der Hubraum.
Also, wir hoffen, wir konnten dir helfen
und alles Gute für dich und gute Reise.
Das war's mit dem Drinseider für diese Woche.
Drinseider. Scharf nachgefragt.
Trinsider. Scharf nachgefragt.
Julia, manchmal holt einen die Vergangenheit ein.
Und diese Woche ist ein Freund von mir auf mich zugekommen mit einem Zeitungsartikel.
Und das hat mich in schon längst vergangenen Zeiten zurückkatapultiert.
Nämlich als ich in einer WG gewohnt habe, zu meinen Studienzeiten.
Und da war über uns eine ältere Frau und Hundebesitzerin.
Die hatte einen sehr kleinen Hund, der aber ein Stimmorgan hatte.
Das habe ich nur nie zuvor erlebt.
Eine sogenannte Fußhupe?
Auf jeden Fall.
Dieser Hund hat uns jeden Morgen geweckt.
Und du weißt im Studium, man kann auch mal später erscheinen.
Man hat vielleicht am Vorabend noch was gemacht. Man ist vielleicht in einem Lokal gewesen gewesen oder in meinem Fall, man hat vielleicht noch ein bisschen Sachsen umgeübt und man wollte erst um 8 aufstehen. Weil dieser Hund hat sich jeden Morgen um halb sechs gemeldet, 5.30 Uhr, Punkt 5.30 Uhr und ist komplett durchgedreht, als hätte er jetzt eine sechsstündige Autofahrt vor sich oder der Twizy hat Standstellen oder so.
Also er hat komplett am Rad gedreht und ist rumgerannt und wir haben, das war ein Alper, wir haben alles gehört und hat sich manchmal gepoltert.
Da hat die Frau offensichtlich, ich hoffe, auf den Boden gestampft und nicht auf dem Fuß. Und dann war sie kurz ruhig und dann ist es wieder losgegangen.
Das ist die Vorgeschichte.
Und jetzt steht in diesem Zeitungsartikel, neben diesem Haus, wo wir gewohnt haben,
die Frau wohnt anscheinend immer noch dort.
Und da gibt es einen kleinen Spielplatz.
Und das ist wirklich eine kurze Straße, wo links fünf Häuser stehen und rechts fünf Häuser.
Und dazwischen auf der rechten Seite gibt es dann so einen kleinen Spielplatz mit einer kleinen Rutsche, eine Bank
und das ist wohl wie üblich in Großstädten
nicht nur ein Kinderspielplatz, sondern auch
abends ein Treffpunkt für die Jugendlichen.
Die Jugendlichen,
die es sich gut gehen lassen
und auch mal eine Bluetooth-Box dabei haben.
Besonders in Sommermonaten.
Die haben auch schon mal eine Ratte ins Rollo geworfen.
Das sind Urgesteine
des YouTube-Abgrunds.
Jugendliche nehmen die Erwachsenen überhaupt nicht mehr für voll.
Was ist das für ein Video nochmal?
Das ist von Weg hier Eier werden geworfen.
Ich glaube von der Supernanny.
Das sind die Ossendorf-Gangster.
Das war so eine Clique.
Und da beschwert sich so ein Anwohner in Ossendorf.
Da haben die die Ratten ans Rollo geworfen.
Da beschwert sich so ein Anwohner in Ossendorf.
Da haben die die Ratten an so ein Logo geworfen.
Von 22, 23, teilweise bis um 24 Uhr ist hier Theater.
Call the police.
Und genau so muss es wohl an meinem früheren Wohnort heute sein,
weil diese alte Frau ist in der Zeitung da gewesen mit ihrem Hund und der Nachbarin.
Und sie beschweren sich, jetzt Achtung, über die Lautstärke abends.
Nachdem sie uns jahrelang mit ihrer Lautstärke morgens terrorisiert hat, beschwert sie sich jetzt über die Lautstärke abends von draußen.
Ja, aber das ist doch verständlich, weil ihr Hund braucht ja abends den Schlaf, damit er morgens früh aufstehen kann, sonst kann er ja nicht bellen um halb sechs.
Er braucht einfach den Schlaf. Er muss früh raus.
Ja, aber das hat mich wirklich nochmal zurückkatapultiert
und sie möchte jetzt, glaube ich, mit einer Petition,
wenn ich es richtig verstanden habe, an die Stadt
herantreten und ich glaube einfach diesen
Spielplatz sperren lassen.
Ich glaube, meine These ist, der Hund ist in der
Zwischenzeit gestorben und das erste
Mal in ihrem Leben hört sie, was noch
passiert außerhalb der Wohnung.
Sie hört noch andere Geräusche. Vorher hat sie nur den Hund
gehört, weil er so laut war. Und jetzt merkt sie plötzlich,
oh mein Gott, draußen ist ja auch was los.
Da ist ja ein Vorschlaghammer. Das hat die vorher gar nicht
gehört, weil die kleine Fußhupe da so gegrät hat
die ganze Zeit.
Was ist das denn für ein Begriff?
Das ist jetzt wahrscheinlich ein bisschen abwertend für kleine Hunde,
aber es ist doch so. Die sind doch so klein und
kläffen so laut. Der Hund kann wahrscheinlich nichts für.
Der Hund kann da natürlich nichts für.
Ich bin doch eine Hundefreundin.
Aber diese kleinen Kläffer, die geben richtig auf die Eier.
Ritze, Ratze, voller Tücke, in die Brücke eine Lücke.
Wie fandst du das?
Ratten in der Rollos geworfen.
Wo du eh schon bei WG warst.
Letzte Woche haben wir darüber gefasst,
wie es denn wäre, wenn Kinder zusammen in der WG wohnen würden.
Ich habe ja gemutmaßt,
die würden dann nur Mehl und Cola essen den ganzen Tag.
Und zahlreiche HörerInnen haben mir einen Tipp eingesendet.
Und zwar gibt es eine Doku,
ein Sozialexperiment natürlich aus England,
aus dem Jahr 2002,
wo jeweils zehn Mädchen und zehn Jungs zusammen in einem Haus, also
jeweils getrennt, aber zu einer unterschiedlichen
Zeit, aber im gleichen Haus, alleine in ein
Haus gelassen wurden und da eine Woche
gewohnt haben, alleine. Die waren so
ich glaube elf
Jahre alt. Also wirklich das
schlimmste Alter. Und ich hab mich
wirklich, es war für mich wirklich wie ein
übler Flashback in meine Kindheit.
Vor allem, weil es natürlich, ich war 2002
auch elf. Es ist genau mein Jahrgang.
Und ich hatte
alles wieder vor Augen. Die Zeit damals,
dieses, wir übernachten
zusammen irgendwo und dann gibt es plötzlich zwei
Lager und die eine klaut die Decke.
Und es war wirklich so, wie ich es
vorausgesagt habe, die essen nur Scheiße. Die essen
gefühlt wirklich nur Mehl mit Cola.
Nichts machen, die sauber, alles ist eklig,
der Zeppel ist versaut, die malen an die Wände.
Da habe ich gedacht, Kinder kannst du echt
nicht allein lassen. Sorry, also ich bin immer
dafür, Kindern was zuzutrauen. Aber
das ist wirklich eine Katastrophe. Dieses Experiment
zeigt das ganz deutlich. Vor allem, wie
da gemobbt wird. Das ist einfach ein Mobbing-Experiment.
Die erste geht irgendwie schon am zweiten
Tag, weil sie fertig gemacht wird, obwohl sie für alle
gekocht hat, als einzige. Die Arme.
Ja. Und dann hat man sich beschwert über das Essen,
was sie gekocht hat. Ja, man hat sie fertig gemacht,
weil sie so eine Glucke war und weil sie zu den
Mädchen gesagt hat, ähm, esst nicht so viel Chips,
sonst habt ihr gleich keinen Hunger mehr.
Wirklich, und das ist so grausam,
weil es gibt natürlich diese Dynamiken
von zwei Lagern und zwei Zimmer
und dann teilen sich auf und eine macht die ganze Zeit
Terror und terrorisiert alle und lässt sie nicht
schlafen. Eine geht irgendwie an Tag vier,
weil sie keine Sekunde geschlafen hat,
Nacht zwei nur. Party ist die ganze Zeit.
Das ist einfach wirklich Horror. Also da weiß ich
dann schon, warum Kinder dann doch vielleicht noch nicht
alleine wohnen mit Eltern.
Julia, ich muss jetzt wirklich sagen,
ich muss los. Ich muss los.
Meine Stimme ist aufgewärmt, es ist perfekt jetzt.
Eigentlich jetzt kann nichts mehr schief gehen.
Beantworte mir nur eine Frage.
Nun, brennt etwa dein Haus?
Mein Haus ist sowas von am Brennen.
Also ich wünsche dir viel Erfolg.
Du hast es, du hast die Stimme, du hast die Attitude, du schaffst das.
Ich hab das Rüstzeug.
Du hast das große Besteck.
Vielen Dank fürs Zuhören.
Wenn euch diese Folge gefallen hat, hinterlasst uns eine Bewertung oder abonniert diesen Podcast, falls ihr das noch nicht gemachtck. Vielen Dank fürs Zuhören. Wenn euch diese Folge gefallen hat,
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oder abonniert diesen Podcast,
falls ihr das noch nicht gemacht habt.
Oder beides.
Wir wünschen euch eine gute Woche.
Bleibt drin, bleibt gesund und auf Wiederhören.
Bis Dienstag. Tschüss.
Tschüss.
Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone.