DRINNIES - Khalid, du bist crazy
Episode Date: March 4, 2024Live aus dem Hologramm-Brennpunkt Bielefeld: Giulia lässt eine Katze allein im Tesla zum Arzt fahren und Chris versteckt sich vor den Jongleur*innen an der Inneren Kanalstraße. Außerdem werden die ...Topmodels der Deutzer Messe nach Mailand gefahren und die Zukunft der Telefonie ist, persönlich vorbeizukommen. This is Los Angeles, this is Hollywood. It can happen anywhere, anytime!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone.
Liebe Gemeinde, wir haben uns heute hier versammelt,
um gemeinsam als Gemeinschaft der Drinnengebliebenen
den Drinidienstag zu begehen.
Ich bitte Sie nun, sich zu erheben.
Wir hoffen, es geht Ihnen gut.
Und wenn nicht, ist auch okay.
Und dann muss die Gemeinde quasi so Feedback geben.
Ist auch okay.
Das ist so unser Abend, weißt du?
So wie im Fußballstadion, wo jemand sagt,
neuer Spielstand, Bayern 2, Dortmund 0, danke.
Und dann das Publikum, bitte.
Bitte!
Das finde ich ehrlich gesagt, Humorkritik
finde ich kein guter Humor.
Aber ich möchte nicht so negativ starten, um etwas
Positives zu sagen. Cola im
0,5 Liter Glas ist mein Highlight
der Woche. Das sollte jetzt wieder das Negative
ausgleichen. Vielleicht sollen wir eine neue
Rubrik so in und out machen.
Aber ich finde wirklich, ich bin eine Person, der
reichen nie die 300 Milliliter Gläser,
die man so im Lokal bekommt. Ich habe immer so einen derben Brand. Ich freue mich so, wenn die guten Lokale mal einen richtigen Hobel rausholen. So wie bei Kaffee Extra Blatt oder so. Wenn du da sagst, ich hätte gerne eine große Apfelschorle, dann bringen die dir so einen richtigen Humpen. So was muss es sein. Ich war letztens in einem Café, wo ich genau diesen Eindruck hatte.
Ich bin da hingekommen und dachte, jetzt eine große Cola.
Und zwar wirklich so 0,5 Pumpen.
Ja, manchmal muss es sein.
Und da habe ich da bestellt, eine große Cola.
Und was kommt dann?
Es kommt ein großes Glas und drei von diesen kleinen,
den ganz kleinen Cola-Fläschchen im Glas.
Diese 0,2 Dinger.
Und da hat die Person, die mir eins nach dem anderen geöffnet und eingeschränktkt, das hat selten so lange gedauert, bis eine Cola eingeschränkt war.
Und das war selten so peinlich, das muss ich sagen.
Die Augen sind alle auf mich und dann abwechslungsweise auf das neue Colafläschchen,
was dann wieder geöffnet wurde, dann wieder auf mich,
dann wieder aufs Colafläschchen gewandert von allen Leuten um mich herum.
Aber du wurdest dann wieder belohnt mit dem wahnsinnig guten Geschmack
von drei kleinen eisgekühlten Glaskolaflaschen.
Das muss doch mega gut schmecken.
Ja, das war ja dann in einem großen Glas. Ich konnte es dann nicht mehr so wahrnehmen.
Ja, verstehe. Aber bilde ich mir das richtig an oder ist es physikalisch so, dass eine kleine Colaflasche kälter ist als eine große, wenn man sie ins Eisfach stellt?
Es gibt ja so Leute, die sagen, sie trinken Getränke generell nur aus Glasflaschen,
weil das besser, oder aus der Dose, weil
das besser schmeckt. Mir ist das völlig
egal. Du kannst eigentlich bei mir
auch so einen Weihnachtsmarkt
Senfspender hinstellen,
was wie so ein Kuhäuter ist.
Und dann lege ich mich drunter und dann trinke ich
daraus die Cola. Wo du richtig
den Senf melken musst. Das ist so
ekelhaft. Aber ich dachte immer, Leute trinken gerne aus Glasflaschen Cola, weil dann die Gefahr immer mittrinkt, dass man an einer Glasscherbe stirbt oder so. Weißt du, dass man noch so eine kleine, raue Gefahr hat, sowas anarchisches beim Trinken?
Wo soll denn da ein Glasspilter herkommen?
Na aus dem Glas. Das kann dir beim PET nicht passieren. Naja, da hast du ja so genannte Weichmacher drin. Die Wurzel aller Übel der Welt, glaube ich.
Ich will dir noch was anderes sagen.
Ich habe irgendwie so ein Gefühl in mir.
So eine, ich weiß nicht, so eine Eingebung hatte ich letztens.
Ich glaube, Julia, du wanderst 2025 in den Knast.
Was?
Irgendwie hatte ich das Gefühl, 2025 kommen sie hin und transportieren dich ab.
Ey Chris, du machst mir richtig Angst, weil das ist doch eh schon meine Angst, die ich eh schon habe.
Ich denke doch andauernd, dass ich in den Knast komme.
Ich habe doch schon so viel geklaut und außerdem, weißt du doch, wie ich mit meiner Steuer umgehe.
Ich verstehe doch nichts davon.
Ich habe ja immer das Gefühl, dass ich unschuldig irgendwann im Knast lande,
einfach weil ich es nicht besser gewusst habe und bei Elster irgendwas angeklickt habe.
Weißt du, was dann auf RTL passiert?
Huch, damit hätte sie wohl nicht gerechnet.
Julia Becker im Knast.
Meinst du, ich bin schon berühmt genug, dass das dann mal exklusiv kommt?
Nein, exklusiv Weekend vielleicht bei der langen Ausgabe.
So ein ganz kleiner Beitrag in so einem gemischten Beitrag,
wo so mehrere Sachen hintereinander abgefeuert werden.
Du müsstest jetzt irgendwie so eine Großcousine sechsten Grades von den Royals sein.
Und manchmal kommen dann so News von Royals da, weil jemand eine Festplatte mit Big-Brother-Dateien aus dem Internet gekauft hat.
Und dann kommt die Person in den Knast, aber man weiß gar nicht, das ist ja gar keine prominente Person, die ist nur so über Ecken verwandt.
Vielleicht müssen wir in deinem Stammbau mal gucken.
Meinst du nicht, da reicht als Information, dass ich mal ein Stück von Giovanni Zarellas Unterhose hatte?
Nein. Das müsste
doch eigentlich eine Schlagzeile reichen, oder?
Ja, aber warum denkst du denn
jetzt, dass ich in den Knast komme? Das interessiert mich jetzt.
Weiß nicht, es war so eine
Art, ich weiß nicht, so eine Art Traum.
Vielleicht Alttraum, muss ich sagen.
So ein Tagtraum, aber ein Alttraum im Tag.
Du träumst doch nicht in den Knast.
Ich weiß nicht, so eine Art
Medium. Also ich denke manchmal auch, ich kann mit der Anderswelt kommunizieren.
Raben waren vor den Menschen auf diesem Planet.
Das war was anderes, was ich nämlich an demselben Nachmittag gehört habe.
Also einerseits, Julia kommt in den Knast 2025 und die Raben waren da vor den Menschen.
Wo ich mich danach gefragt habe, als ich das gehört habe in mir drin,
stimmt es nicht von der Evolutionstheorie
vielleicht sogar, dass Raben tatsächlich
früher da waren? Naja, das klären wir mal
vielleicht wann anders. Müsste ich mal nachschlagen, aber
hab ich das jetzt richtig verstanden, dass du denkst,
ich geh in den Knast, aber stattdessen kommt dann Korax
der Rabe zu dir nach Hause und nimmt mit dir
einen Podcast auf? Ja, wäre eigentlich auch mal
schön, ein Podcast mit Tieren, wäre das nicht
was? Bisschen geraschelt vielleicht viel,
ab und zu mal ein Schmatzen.
Gut, ich meine, viele Podcaster sprechen in ihren Podcasts
auch mit vollem Mund, wenn sie gerade was im Essen sind.
Also kann man auch eigentlich mal eine Kuh abfilmen dabei,
wie sie einen Podcast aufnimmt.
Ich habe jetzt aber auch noch einen ganz anderen Albtraum,
das mir diese Woche begegnet.
Es gibt so Newsletter, die kann ich einfach nicht abbestellen.
Und noch viel schlimmer, es gibt Newsletter, die kann ich nicht abbestellen, aber ich weiß auch nicht, warum ich sie bekomme. Newsletter, das sind so wie wiederkehrende Albträume oder umgekehrt. Wiederkehrende Albträume sind wie Newsletter, die versucht abzubestellen und ich habe jedes Mal einen anderen Grund angegeben. Erstmal habe ich gesagt, ich weiß nicht, warum ich diese Mails bekomme.
Dann habe ich gesagt, ich habe diesen Newsletter nie abonniert.
Und dann habe ich einfach gesagt, ja, ich habe kein Interesse mehr.
Weil ich denke, am anderen Ende sitzt vielleicht dann doch ein Mensch und fühlt sich dann vielleicht beleidigt.
Deswegen habe ich immer was anderes versucht, aber es funktioniert nicht.
Ich glaube, du hast Feinde und dich hat da jemand eingetragen.
Das ist so, wie wenn Rechte auf einmal anfangen, dir Pizza nach Hause zu bestellen.
Und dich hat da jemand eingetragen.
Das ist so, wie wenn Rechte auf einmal anfangen, dir Pizza nach Hause zu bestellen.
Da hat jemand deine E-Mail-Adresse rausgefunden, hat angefangen, dich größtmöglich zu demütigen und zu nerven.
Und zwar, indem er dir den NZZ-Newsletter bestellt.
Also wenn ich deine Feindin wäre, würde ich auch erstmal damit anfangen, glaube ich. Ich habe auch mich gefragt, vielleicht kann ich auch einfach nicht mehr mit der Technik umgehen.
So einen Link öffnen und so und dann das Richtige anklicken, dann noch Captcha ausfüllen. Vielleicht kann ich es auch einfach nicht mehr mit der Technik umgehen. So einen Link öffnen und so und dann das Richtige anklicken, dann noch Captcha ausfüllen.
Vielleicht kann ich es auch einfach nicht mehr.
Da muss ich aber sagen, die Technik wird immer
heimtückischer und zwar nicht zu unseren Gunsten.
Mir ist nämlich was ähnliches passiert, auch mit
Newsletter. Ich habe mir vor kurzem einen
Kissenbezug bestellt. Ich wollte so einen richtigen
Hotelkissenbezug. Ich habe da im Hotel auf dem
Kissen gelegen. Da habe ich geschlafen wie
die Prinzessin auf der Erbse. Einfach wunderbar.
Dann bin ich nach Hause gefahren und habe gemerkt, hier ist es nicht so schön. Dann wollte ich mir genau diesen Kissenbegen, da habe ich geschlafen wie die Prinzessin auf der Erbse, einfach wunderbar. Dann bin ich nach Hause gefahren, habe gemerkt,
hier ist es nicht so schön, dann wollte ich mir
genau diesen Kissenbezug aus dem Hotel bestellen,
habe im Internet recherchiert, hier
die große Kissenmanufaktur für
die Hotels, alles klar,
habe ich mir so einen Kissenbezug, schön in so einem reinen
weiß, dass ich immer dieses reine Gefühl habe beim
Schlafen, habe ich mir bestellt, das
kam an und ab diesem
Tag, wo dieses Kissen bei mir war, habe ich ungelogen täglich und zwar nicht nur einmal täglich, sondern mindestens zweimal täglich eine E-Mail bekommen von diesem Anbieter mit immer mehr Werbung, Werbung, Werbung, Newsletter, Newsletter, Newsletter bekommt, nach ganz unten scrollen und die sind verpflichtet, immer unten ganz klein, die machen das
so klein und unauffällig wie möglich, Newsletter
abbestellen, den Link direkt drauf zu packen,
dass man direkt abbestellen kann.
Ich gehe natürlich als erstes da drauf, was passiert.
Es öffnet sich eine Seite,
ein Server wird geöffnet,
eine Blankoseite erscheint und die Seite
lädt nicht. Da sind wir natürlich jetzt
hier an einem Punkt angelangt. Die gehen
natürlich ihrer Pflicht nach. Sie bieten an, dass man den Newsletter abbestellen kann, aber sie sorgen auch gleichzeitig dafür, dass die Seite nicht geladen wird.
Das strotzt nur so vor Boshaftigkeit, möchte ich sagen.
Das ist die Newsletter schicken.
Und du denkst dann, Mensch, ich habe das Kissen jetzt vielleicht aus der Mittelklasse gewählt, vielleicht muss ich doch das teurere bestellen.
Und dann klickst du auf den Link, wo du eigentlich den Newsletter abbestellen möchtest, merkst, achso, es gibt noch bessere Kissen. Dann kaufst du nochmal ein Kissen für 5000 Euro.
Dann kaufst du nochmal ein Kissen für 5000 Euro.
Und so nimmt das Unheil seinen Lauf.
Und jetzt weiß ich auch, warum überall in Hotels diese Kissen sind.
Weil die die Leute mit Psychoterror fertig machen, mit Newsletter-Psychoterror,
bis das letzte Hotel Deutschlands mit diesen Kissen ausgestattet ist.
Ich muss sagen, Moral der Geschichte,
NZZ Briefing ist jetzt bei mir als Spam geflaggt und auch noch blockiert.
Also das muss man sich so als Leitmedium, was es ja sein möchte,
muss man sich selber fragen, ist es das wert?
Von irgendeinem random Typen in Deutschland als Bäm markiert zu werden.
Aber ich muss sagen, Schlaf
ist eine wichtige Sache, da hast du recht.
Und manchmal, wenn ich jetzt so einen Dreh habe,
wenn ich irgendwo was schauspielere, ist ja
grundsätzlich, ich sag mal so als Drinny,
das Schauspielern ist nicht das Problem,
sondern man hat relativ neben der ganzen Arbeit auch mit vielen Leuten zu tun.
Und was ich gemerkt habe, wenn ich da mit niemandem spreche, dann bin ich irgendwann komplett mit der Konzentration weg und dann verkacke ich alles so.
Meine Strategie ist also immer mich innerlich der Motor am Laufen lassen, wie an der roten Ampel und dann am Ende einfach tot ins Bett fallen.
Ampel und dann am Ende einfach tot ins Bett fallen.
Und Taxis haben lange keine Rolle
in meinem Leben gespielt, aber du weißt selber, wenn man so einen Dreh
hat, dann hat man ja das Privileg,
dass man abgeholt wird, oft.
Und auch wieder, wenn es gut läuft, zurückgebracht wird.
Was ich nicht gecheckt habe, ich dachte mir,
die machen das, weil ich irgendwie so ein geiler Typ bin,
stellt sich raus, die wollen einfach, die trauen mir
nicht, die wollen einfach sicher gehen, dass ich
morgens um sechs aus dem Haus gehe und dann pünktlich
dort am Set erscheine. Natürlich.
Und jetzt letztens, also pünktlich war
ich da, aber zu Hause war ich viel später als
geplant. Und auch da spielt Technik
wieder eine Rolle. Und zwar war ich bei einem
kölschen Taxifahrer, der mich abgeholt hat
und aus irgendwelchen Gründen,
also ich habe ihm dann die Adresse gegeben, wo ich
hin muss und aus irgendwelchen Gründen
wollte er die Adresse nicht eintippen, sondern er
wollte es mit Sprachbedienung machen.
Und wir standen da, übrigens Motor
auch laufen lassen. Natürlich.
Und hat dann versucht, diesen Sprachassistenten,
ich möchte sagen, zu domptieren
und hat immer wieder die Adresse wiederholt,
Eichendorffstraße, Eichendorffstraße.
Eichendorffstraß.
Eichendorffstraß, Köln.
Ich kann leider, ich kann Kölsch leider nicht gut.
Ist egal. Auf jeden Fall hat es nicht geklappt.
Und dann hat er gesagt, gut, lassen wir es mal.
Ich weiß ja etwa, in welche Richtung es geht.
Und dann hat er die ganze Zeit während des Fahrens versucht,
diesen Sprachassistenten zu bedienen.
Er hat immer mit der Adresse gesagt, Eichendorff-Strauß-Köln.
Kein Wunder, dass er das nicht verstanden hat.
Der Sprachassistent hat es nicht verstanden.
Wie, der spricht nicht Kölsch?
Es hat nicht geklappt.
Und dann hat er irgendwann an der Roten Hambach
das dann doch eingetippt und dann volle Fahrt
voraus. Dann sind wir in den Stau gekommen.
Das war das erste Feierabendverkehr
oder ein Unfall, keine Ahnung. Wir standen
plötzlich im Stau. Das hat schon mal
20 Minuten gedauert, bis wir da wieder raus waren.
Und dann habe ich gesehen,
ich habe die Strecke so ein bisschen gekannt,
aber ich war halt total fertig.
Ich wollte auch nicht brechen und smalltalken.
Ich war froh, wenn er das macht.
Außerdem war mir wichtig, weil das ja ein älterer Taxifahrer aus Köln war,
dachte ich so, der kennt sich ja aus in Köln und im Umland.
Ich möchte ihm da nicht auf den Schlips treten und sagen, ja, da vorne rechts müssen sie die Autobahn abfahren.
Und dann habe ich gesehen, wie es jetzt auf diese Abfahrt zugeht und wie er einfach da vorbeifährt.
Und da wusste ich, okay, wir hätten jetzt hier rausgemusst.
Normale Menschen hätten jetzt eingegriffen und hätten gesagt, stopp, hier müssen sie raus.
Ich wollte ihn auch nicht verunsichern.
Ich meine, es ist auch gefährlich, wenn man plötzlich von hinten zuruft.
Sollte man nicht machen.
Und er ist dann weitergefahren und dann die nächste Abfahrt auch verpasst und dann nochmal weiter.
Und dann hat er irgendwann angefangen, plötzlich aufs Navi zu hören, weil das hat die ganze Zeit ihn schon umgelenkt.
Wenn möglich, bitte wenden.
Dann ist er abgefahren und ist irgendwie dann reingefahren. Und da hat er gesagt, so ein Dress, jetzt müssen wir hier die Fähre nehmen.
Und ich so, hä? Ich bin noch nie in meinem Leben, Fähre, wo sind wir überhaupt? Wo gibt's denn hier überhaupt eine Fähre?
Auf Sylt.
Mitten in der Nacht, also es war dann schon irgendwie neun und ich bin irgendwie um 20 Uhr losgefahren.
Die Strecke hätte eigentlich eine halbe Stunde gedauert.
Also wirklich nicht länger.
Wir waren schon eine Stunde unterwegs. Dann ist der
da an der Fähre rumgefahren und hat gesagt,
hier gibt es doch bestimmt auch eine Brücke. Da dachte ich so,
Moment, wenn es hier eine Fähre gibt, dann gibt es
keine Brücke, weil sonst
gäbe es ja die Fähre nicht oder die würden ein brutales
Midos-Geschäft machen. Also ist er da
rumgefahren,
Navi, scheißegal,
komplett egal, ich wusste auch nicht mehr, wo wir sind und dann irgendwann hat er gesagt, jetzt fahre ich
einfach wieder auf die Autobahn und ist dann
auf die Autobahn gefahren in die andere Richtung und hat
dann mich gefragt, sie wissen auch nicht, wo es hier lang geht
und dachte ich so, Mensch. Ich kann nur sagen,
toll, also ein Glück, dass die
Produktion die Fahrt bezahlt hat.
Er hat auch dann schamlos, also
ich weiß nicht, eine halbe Stunde, was kostet das?
30 Euro so? Also der hat dann auch
schamlos einfach 80 Euro drauf geschrieben.
Das ist wirklich einfach, ich hab's
unterschrieben, weil ich dachte, ja gut.
Wird schon stimmen. Und wie gesagt,
er ist hier der Taxifahrer, ich möchte
nicht seine Autorität untergraben.
Das war mir wichtig, auch auf der Autobahn.
Ich wollte die Sache sauber über die Bühne bringen.
Hat dann so, naja, geklappt.
Okay, und wann warst du dann zu Hause? Wie lange hat es gedauert?
Ja, es ist halt anderthalb Stunden.
Also ich war dann um halb zehn zu Hause.
Hättest du auch einfach laufen können.
Ja, im Prinzip schon oder mit dem Bus fahren.
Vielleicht nehme ich das nächste Mal, miete ich mir so ein Bierbike und wäre ich schneller gewesen.
Das Geilste mit an Köln sind die kölschen Taxifahrer.
Das muss ich aber wirklich auch sagen.
Ich weiß noch, dass wir einmal vom Flughafen Köln-Bonn nach Hause gefahren sind.
Da war auch noch viel Verkehr.
Also wir waren locker 45 Minuten unterwegs.
Und der Typ, so ein wirklich, keine Ahnung, 70-jähriger Hans hieß der.
Hans, der hat sich auch geworfen.
Hat uns sein ganzes Leben erzählt in 45 Minuten.
Alle seine wichtigsten Fahrten. Alles, was er je mitbekommen hat.
Und es war das Geilste, was ich jemals mitbekommen habe.
Er hat so detailliert berichtet.
Und ich weiß noch, dass wir auf der Severinsbrücke, glaube ich, irgendwo da waren,
als er dann plötzlich anfing zu erzählen, dass er ja, ich habe einen regelmäßigen Scheich im Auto, im Wagen.
Den Khalid, den fahre ich immer durch die Gegend.
Durch halb Europa bin ich schon mit dem hier fahren.
Und es kam mir so,
man hat auch wirklich gemerkt,
er findet das nicht, das kam aus ihm raus,
die ganzen Erinnerungen,
er hat richtig gestrudelt
vor Emotionen, es hat ihn richtig bewegt,
dass er immer Khalid durch Europa fährt.
Dann hat er gesagt, ich fahre mit dem durch
Amsterdam, Niederlande, der will ja immer nur ins
Casino. Ich fahre von Casino zu Casino,
von Hotel zu Hotel
und jedes Mal,
jedes Mal, egal wo wir angehalten haben,
der Kaled, der hat mir immer ein Hotelzimmer
gebucht. Und zwar nicht ein normales Zimmer.
Eine Suite für 2.000, 3.000
Euro die Nacht. Und dann für 5, 6
Stunden Schlaf. Da habe ich gesagt,
Kaled, du bist crazy.
Kaled, du bist crazy. Und das
war wirklich sehr lange, haben wir das uns gegenseitig gesagt. Kaled, du bist crazy. Gallet, du bist crazy. Und das war wirklich sehr lange, haben wir das uns gegenseitig gesagt.
Gallet, du bist crazy.
Immer wenn jemand was Beklopptes gemacht hat.
Gallet, du bist crazy.
2.000, 3.000 Euro für 5, 6 Stunden Schlaf.
Ja, was ich nicht so ganz verstanden habe.
Gallet, also angeblich saudischer Prinz oder so,
hatte einerseits einen Diplomatenpass,
wollte aber die ganze Zeit nur shoppen in Europa.
Shoppen und ins Casino.
Ja, also Belgien, Niederlande, Deutschland, Frankreich.
Baden-Baden hat, glaube ich, eine große Rolle gespielt bei Khaled.
Also entweder hat die Geschichte genauso gestimmt
oder der Typ ist sehr gut im Erfinden und bei Impro.
Ja, voll.
Er hat auch gesagt, erst neulich
habe ich hier zwei Topmodels aufgegabelt.
Anne.
Anne Messe-Dütz. Dütze Messe, da waren zwei Topmodels aufgegabelt. An der Messe Dütz.
Da waren zwei Topmodels.
Wer kennt sie nicht, die Topmodels von der Kölner Messe in Deutsch.
Die kamen an, die hatten die Kleine
in der Hand, mit der Hänge noch dran.
Und haben gesagt,
haben gesagt, kannst du uns
fahren? Ich sag, wohin wollt ihr?
Da sagt die zu mir,
nach Mailand, Fashion Week.
Da hab ich gesagt, steigt ein.
Und ich bin die ganze Nacht durchgefahren.
Ich bin bis nach Mailand, die haben mich
bar bezahlt.
Die Topmodels von der Dützer Messe.
Aber da hab ich mich schon gefragt, also der ist ja
nicht selbstständig als Taxifahrer.
Der ist offensichtlich in einem Unternehmen angestellt.
Du kannst doch nicht einfach dann sagen,
ich fahr nach Mailand und bin am nächsten Tag
fallig aus für den Raum Köln.
Also die haben doch auch Arbeitspläne.
Die können doch nicht einfach jetzt sagen,
ich fahre jetzt in den EU-Raum
und gucke mal, was da noch für Aufträge gibt.
Ich fahre jetzt kurz nach Abu Dhabi.
Ich bin in vier Wochen zurück.
Aber was ist mit der Rückfahrt?
Bezahlen die das dann auch?
Habe ich mich auch gefragt.
Muss dann wieder in Mailand jemand suchen,
der wieder nach Köln in die Messe muss? Nach Deutz?
Meinst du, da kommt jemand in Mailand
und sagt, nimmst du mich mit? Wohin willst du?
Köln, Deutz. Ja, die Topmodels
von der Fashion Week, die müssen dann zur Sanitärmesse
in Deutz. Oder er hat
sich vielleicht dann kurzzeitig mal da in Mailand
beschäftigt. Wird ja auch viele Leute geben, die da
Taxi fahren müssen, innerhalb von Mailand.
Meinst du? Gut, er hat ja ein gutes Navi
gehabt, vielleicht ist er damit gut zurecht, er hat ja ein gutes Navi gehabt.
Vielleicht ist er damit gut zurechtgekommen. Er konnte das Navi sehr gut bedienen.
Er konnte es sehr gut bedienen.
Es gibt ja auch zwei Sorten, die TaxifahrerInnen, die mit Navi fahren,
wo ich denke, ja gut, nutzt die Technologie.
Oder die, die ohne fahren und dann manchmal auch doch dann schon fragen,
wo geht es denn jetzt hier lang?
Wo ich mir denke, ey, keine Ahnung.
Ich weiß überhaupt nicht, wo wir sind. Ich weiß auch nicht, wo ich hin muss. Ich weiß nicht, wo geht es denn jetzt hier lang? Wo ich mir denke, ey, keine Ahnung. Ich weiß überhaupt nicht, wo wir sind.
Ich weiß auch nicht, wo ich hin muss. Ich weiß nicht, wo das ist.
Ich weiß noch, Anfang der 2000er
wurde manchmal in so Serien thematisiert,
wenn jemand Taxifahrerin war.
Ich weiß noch, dass das bei der Serie
Berlin, Berlin eine Protagonistin
war, Taxifahrerin.
Auf jeden Fall ging es darum, dass man da noch
den Taxischein machen musste und dafür
alle Straßen von Berlin lernen musste.
Und ich denke, das ist doch zu tausend Prozent abgeschafft worden, oder?
Die armen Leute, die vor, das ist ja gar nicht mal so lang her, vor 20 Jahren noch alle Straßen Berlins kennen mussten.
Und was mir auch dann aufgefallen ist, ich bin dann ausgestiegen aus dem Taxifahrer, ich muss nicht über die Fähre, ich habe es nach Hause geschafft.
Er hat auch nochmal gesagt, tut mir leid, hat jetzt ein bisschen länger gedauert.
Und dann hat er mir die Hand gereicht, wo ich so dachte, oh, Fistbump.
Ich wollte erst so fistbumpen, weil ich gemerkt habe, er neigt sich jetzt, er wendet sich,
er dreht den Körper zu mir ein, dachte jetzt fistbump, so pandemiemäßig.
Und da hab ich gemerkt, der Handschlag ist zurück.
Ist mir jetzt auch schon öfter aufgefallen, wo ich mal versucht habe zu fistbumpen,
wirklich bin ich, muss ich sagen, auf offene Hände gestoßen.
Da wird die Hand gereicht.
Und ich möchte kurz mal einfach mal die Hand geben dir.
Ich stelle es mal kurz auf und gebe dir mal kurz die Hand.
Ja.
Und da würde ich jetzt gerne, also ich habe jetzt die Hand geschüttelt.
Ja.
So wie ich es jetzt normalerweise machen würde.
Und wollte ich jetzt kurz Feedback von dir.
Wie fandest du das?
Teilweise angenehm. Die Länge
hat mir gefallen. Es war kurz und knapp, aber
ich finde, du drückst
ein bisschen zu sehr aus der Hand und zu wenig aus dem Arm.
Also ich finde, beim
Handstillen muss die Kraft aus dem
Oberarm kommen, nicht aus der Hand.
Ich habe mich jetzt so angewöhnt, so ein bisschen, habe ich jetzt
mit einer Selbstreflexion
in Klausur gemerkt, dass ich
eigentlich einfach einmal so zudrücke und nicht schüttle.
Also nicht hoch und runter.
Für mich ist das die große Kunst.
Wie schüttelt man die Hand, um den perfekten
Ton zu treffen? Was mir auch aufgefallen
ist zum Beispiel, manchmal gibt es Leute, die
schütteln dir die Hand und legen noch so
die andere Hand auf deinen Unterarm oder auf dein
Handgelenk. Das ist Händepetting.
Ja, ich finde, AbsenderIn
ist wichtig, wer das macht.
Aber es ist ja dann auch zum Beispiel mit Donald Trump sehr bekannt geworden,
dass er dann die Hände von den anderen so tätschelt
und das so ein Dominanzverhalten ist.
Also da habe ich gemerkt, okay, so weit darfst du es nicht kommen lassen,
so wohl darfst du dich nicht fühlen, Chris,
dass du da irgendwelche andere Hände tätschelst.
Bist du jemand, der jetzt hoch und runter shakt
oder einmal zudrückt und sagst, hallo, das ist es?
Ich glaube, ich mache so einen angedeuteten Shake, einen halben Shake, einen 0,5-fachen Rittberger mit der Hand.
Weißt du, es ist so ein bisschen angedeutet, aber nicht so schwunghaft.
Ich will auch niemanden rumreißen oder so.
Es soll einfach eine effiziente Geste sein.
Ja, also es ist auch die Frage, wer bestimmt jetzt hier das Tempo?
Es muss ja einvernehmlich sein auch irgendwo.
Es ist auch die Frage, wer bestimmt jetzt hier das Tempo?
Es muss ja einvernehmlich sein auch irgendwo.
Da gibt es Typen, die brechen dir eigentlich den Mittelhandknochen.
Und auch noch das Schulterblatt, wenn sie dir hinten noch draufklopfen.
Das gibt es ja auch.
Handshake und dann hinten noch einmal rumgelangt.
Ja, mit der Hand, Handshake und dabei so ziehen, an den Körper ran und dann auf den Rücken schlagen.
Wie bei Babys, wenn sie was verschluckt haben. So hat es sich auch angefühlt, dass ich bei der Rekrutierung einmal an die Leiste gefasst worden bin von einem fremden Arzt,
den ich gar nicht kannte, wo ich reingekommen bin.
Dann hieß es Hose runter, ich fasse jetzt ran und dann war es vorbei.
So fühlt es sich auch irgendwie an, wenn man so rangezogen wird.
Es gibt auch verschiedene Typen vom Handschlag.
Es gibt den kurzen Drücker, das bin eher ich, ich bin der kurze Drücker.
Es gibt aber auch den langen Zieher.
Weißt du, wenn die Leute so lang zu sich in ihre eigene Richtung ziehen
und dabei deine Hand nicht loslassen.
Aber dann gibt es auch so Leute, die so glitschig sind.
Der Glitscher.
Weißt du, wie so ein toter Fisch in der Hand.
Das finde ich mit das Schlimmste.
Wenn sie nicht zufassen, sondern nur so ganz leicht andeuten.
Auch das ist das Gleiche wie bei Umarmungen.
Da schüttelt es mich.
Wenn Leute nicht umarmen können,
aber das die bevorzugte Begrüßung ist
und dann aber nur so die Arme so gebrechlich, Da schüttelt es mich, wenn Leute nicht umarmen können, aber das die bevorzugte Begrüßung ist.
Und dann aber nur so die Arme so gebrechlich, mit so einer Entfernung noch zum Körper, so ganz kurz so andeuten.
Finde ich aber auch eine schwierige Sache.
Umarmen ist leider, finde ich, in vielen Branchen irgendwie so ein Ding geworden.
Das erste Mal, wo ich das gemerkt habe, war bei Musik.
Wenn man vor der Probe sich alle mal umarmt, wo ich mir denke, ja, also ich mag euch schon,
aber gut, dann mache ich es halt,
weil sonst wirkt man so, als würde man die Leute nicht mögen.
Und jetzt merke ich das aber auch zum Beispiel,
wenn ich irgendwie als Drehbuchautor irgendwo aufkreuze,
meine Zelte aufschlage, direkt Umarmung auch.
Und da habe ich aber auch schon gemerkt,
scheiße, ich bin auch eine von denen. Ich habe das auch schon gemacht, wo ich gemerkt habe,
oh, das war nicht richtig.
Das war nicht angebracht in der Situation.
Die Umarmung. Ja, es war
zu viel. Wirklich mal einfach
Handshake einmal zudrücken, hätte gereicht.
Ich finde auch, es ist irgendwie so
komisch, man weiß oft nicht,
oft ist ein Handschlag zu formell,
weil man sich ja schon etwas besser kennt.
Aber man ist auch noch nicht so sehr befreundet, dass man sich umarmen sollte. Und ich finde, das ist auch oft eine schwere Entscheidung. Ich bin aber die Person, die oft dann einfach diesen unangenehmen Moment dann einfach überbrücken will, an dem sich beide angucken und niemand weiß, was er tun soll. Und dann einfach gehe ich in die Offensive. Und oftmals, man hat ja so eine Fifty-Fifty-Chance, dass man richtig liegt. Und oftmals liegt man daneben, wenn man dann umarmt. Das merkt man aber erst während der Umarmung.
Für mich gibt es nur eins in Zukunft.
Scheuklappen auf und mein Ding durchziehen.
Und zwar habe ich herausgefunden, was funktioniert.
Wenn es um eine
Verabschiedung geht oder Begrüßung,
sowas bahnt sich ja an in der Regel.
Dann etwas, das ist auch
eigentlich mein Introvert-Tipp für heute,
dann etwas den Abstand suchen.
Also nicht auf einen Meter rangehen, sondern
gut zwei, drei Meter Abstand haben,
bei der Begrüßung oder bei der Verabschiedung und
dann winken. Kurz winken und sagen, hallo,
freut mich sehr, dich zu sehen und dann
ein paar große Gesten vor sich hin machen,
ein bisschen Stefan Raab beim Stand-Up-Monolog
und dann ist die Sache gegessen.
Weil die Begrüßung ist dann, das Spektakel
ist vorbei, niemand neigt dazu,
noch eine Hand hinzustrecken oder sich zu umarmen.
Da finde ich, da sind alle Fronten geklärt.
Ich finde auch ein unsicheres Winken immer gut.
Winken signalisiert auch schon direkt so,
hallo, ich fühle mich unwohl, wir müssen uns nicht umarmen, tschüss.
Das ist ein gutes Signal.
Ich will mir das jetzt auch mehr angewöhnen,
dass ich mehr winke und weniger umarme.
Im Prinzip wie im Zoom-Meeting.
Einfach einmal mache ich, also auch
nach vier, fünf Jahren gefühlt,
digitale Meetings, winke ich immer noch zum Schluss.
Ist mir auch egal, so zynisch bin ich noch
nicht. Ich winke am Schluss. Du winkst ja auch beim
Video ident.
Du winkst generell gerne.
Ich musste, vorige Woche,
muss ich mich identifizieren.
Für eine ganz andere Sache. Du bist dich immer so
dermaßen am Identifizieren.
Das gibt es doch gar nicht.
Es ist wie eine Rechtfertigung die ganze Zeit.
Ich bin es wirklich.
Ja, ich betrüge euch nicht.
Und da habe ich gesagt, ich hatte dann so einen Gutschein,
wo ich auch zu einer Poststelle gegangen bin.
Und ich habe nicht mehr Video-Dank gemacht.
Ich habe es vorgezogen, direkt irgendwo hinzugehen,
um mich auszuweisen.
Ich kenne das.
Man geht manchmal einfach lieber persönlich hin,
als sich nochmal diese Farce anzutun.
Ja, man wird auch gar nicht gefragt.
Die gucken auf den Perso, gucken auf den
Coupon, den man da hat und dann ist die Sache
gegessen. Wo sind sie geboren?
Und dann weiß ich nie, auch in der Schweiz
gibt es diese beschissene Regelung,
es gibt den Geburtsort,
es gibt aber auch noch den Heimatort.
Das ist ja so gestört. Keine Ahnung,
was der Heimatort genau ist. Ich glaube, es ist dort, wo so deine Familie herkommt. Ich weiß esort. Das ist ja so gestört. Keine Ahnung, was der Heimatort genau ist.
Ich glaube, es ist dort, wo so deine Familie herkommt.
Ich weiß es nicht.
Das ist absolut krank.
In meinem Fall ist es dort, wo auch mein Großvater geboren ist.
Und die, glaube ich, ist es so, die würden auch irgendwie für mich aufkommen,
wenn ich jetzt, keine Ahnung, in eine finanzielle Notlage komme.
Dieser Ort.
Ich glaube, ich bin mir nicht sicher.
Ich möchte hier keine Falschung.
Wie gesagt, ich weiß gar nicht, für was das ist. Und dann muss ich immer kurz überlegen, welcher Ort ist es denn jetzt? Und dann die Leute checken auch manchmal nicht, weil auf dem Perso, auf dem Schweizer Perso steht dann hinten drauf, Geburtsort und Heimatort. Komplett wasted. Alle komplett Verwirrung. Und deswegen, ich habe ja das Glück auch noch Österreicher zu sein. Jetzt habe ich einen österreichischen Perso und den ziehe ich immer und da sind die Fronten geklärt.
Weil in Deutschland, Österreich und so, die haben eine gemeinsame Geschichte, sage ich immer so.
Da werden nicht so viele Fragen gestellt, weil in der Schweiz ist es ja immer noch so, ist nicht EU und darf der Typ überhaupt hier sein?
Darf der hier überhaupt einen Umschlag in der Postfiliale anlecken oder muss der nach Hause?
Dürfen Eidgenossen hier ihre Briefumschläge anlecken oder muss der nach Hause? Dürfen Eidgenossen hier ihre Briefumschläge anlecken?
Ja,
aber es ist jetzt,
es gibt jetzt sowieso was Neues. Es wird jetzt sowieso
alles hinfällig. Die Technologie
ist am Start nach dem Sprachassistent.
Kommt jetzt, habe ich eine Schlagzeile gelesen,
die hat mich erschüttert und das sind,
muss ich jetzt wirklich sagen, haltet euch fest, das sind schlechte
Neuigkeiten für uns alle. Das ist absolut
Bad News. Und zwar stand dann
Zukunft der Telefonie.
Da dachte ich so, okay, was kommt jetzt?
Und dann stand drunter, 3D-Hologramm-
Telefonie als neuer Standard.
Nein. Da hab ich da draufgeklickt, hab ich mal
gelesen, ist jetzt auf einer Messe
vorgestellt worden, dass es mit
Virtual Reality jetzt so sein soll,
dass es nicht mehr Zoom-Meetings gibt, sondern
einfach so 3D-Hologramme, wie bei Star Wars,
wo die Leute, die ja auch eigentlich
im Prinzip hinter den Kopf gucken können.
Weil das extrem wichtig ist, dass ich sehe,
wie dein Nacken aussieht, wenn du mit mir sprichst.
Ja, und da dachte ich so, okay, das ist Zukunftsmusik,
davon werden wir eh nix hören,
dann lese ich da, erste deutsche Unternehmen
sind schon interessiert und setzen es ein.
Beispielsweise ein Bielefelder
Bauunternehmen, und da möchte ich sagen, Achtung,
Bielefeld ab jetzt ein rotes Tuch.
Hätte ich nicht gedacht, dass ich das jemals
sagen muss, aber ich warne euch alle vor Bielefeld.
Wenn ihr nicht aufpasst,
werdet ihr da per 3D-Hologramm
in irgendeinen Meetingraum reinprojiziert
und um euch rum irgendwelche Leute,
die noch Aspirationen in ihrem Leben
haben, die aufsteigen wollen
und begutachten euch von allen Seiten. Und Julia,
da möchte ich auch dich warnen. Danke.
hologrammbrenn.bielefeld
Da möchte ich auch
jetzt auch mit warnen. Bielefeld
ist mir sowieso nicht geheuer, aber jetzt erst
recht, Chris. Jetzt erst recht. Aber da
muss ich auch sagen, ich bin ja immer skeptisch bei so neuen
Sachen, wo dann wieder behauptet wird, das wird sich
jetzt durchsetzen, so wie das Internet
damals. Oder zum Beispiel dieser E-Brief.
Sagt dir das was, wo man einen Brief per E-Mail verschickt oder so?
Hat das jemals jemand gemacht?
Das war eine sichere E-Mail-Variante.
Also ein Brief, weiß auch nicht, der nicht geöffnet.
Ein Brief ist ja auch brutal unsicher.
Ja, total.
Das muss man auch mal sagen.
Das ist wie die Koffer müssen überall eingecheckt werden beim Flughafen.
Am Ende wird der Koffer einfach so auf dieses Förderbank gelegt und jeder kann sich da einen nehmen, der gerade zufällig da liegt. Das ist so ein bisschen dasselbe Gefühl. Briefe, Achtung, hochvertraulich, aber es wird halt einfach in Briefkasten gesteckt.
Ja und jetzt mal ganz ehrlich, denkst du, dass es Personen gibt in Deutschland, die mehr als einmal einen E-Brief verschickt haben?
gibt in Deutschland, die mehr als einmal einen E-Brief verschickt haben?
Ich weiß gar nicht. Ich meine,
letztens hat jemand gesagt, dieses Projekt
ist offiziell gescheitert, glaube ich.
Ich meine, sogar Nancy Faeser hat das gesagt.
Ja, dann ist es ja wohl mehr als gescheitert, oder?
Es gibt eben so Sachen,
wo ich mir nicht so sicher bin, wo ich denke,
es könnte entweder in die eine Richtung gehen,
in die eine extreme Richtung
gehen, dass es mega, mega,
mega ein Gigatrend wird oder so
extrem nach einem Jahr komplett wechseln,
so wie Clubhouse oder so.
Und das habe ich auch bei
selbstfahrenden Autos, wobei ich weiß,
es wird jetzt einfach passieren.
Es wird kommen. Wir können uns nicht
dagegen wehren. Müssen wir auch gar nicht,
weil ich finde
selbstfahrende Autos geil. Ich finde es gut,
wenn ich mich nicht um nichts kümmern
muss, wenn ich im Auto in Ruhe
anderen Dingen nachgehen kann.
Aber ich frage mich
so oft, es gibt so viele Fragen, die ich habe,
das ist ja auch so eine ethische Diskussion.
Wer ist es dann schuld,
wenn was passiert? Was macht das mit uns, wenn
wir uns von Robotern durch die Gegend fahren lassen?
Das juckt mich alles nicht. Was ich wissen
will ist, dürfte ich, wenn du jetzt
zum Beispiel sagst, ich bin jetzt am Kölner Hauptbahnhof,
kannst du mich abholen?
Aber ich hab gesagt, ich hab keinen Bock,
ich hab hier gerade mein Haus bei Sims gebaut,
ich muss hier noch zwei, drei Kellergeschosse
bauen. Kann ich
dann einfach bei meinem Auto ins Navi eingeben,
Kölner Hauptbahnhof, und das alleine losschicken?
Kann ich dir das sozusagen vorbeischicken?
Ich schick dir ein Auto? Ja.
Oder darf, also ich weiß, dass es jetzt noch
nicht erlaubt ist, dass man Autos nicht ohne
Fahrer auf die Straße bewegen darf.
Ich glaube, das ist nur so auf Firmengelände,
wo dann so Roboter hin und her, selbstfahrende
Mobile, sagen wir mal. Die Frage ist doch, ist
das ganze juristische Feld, ist das
fluide? Wird da noch was passieren? Wird
sich das verändern? Werden die Autos
irgendwann alleine durch die Gegend fahren?
Können wir einfach ein Auto anhalten und einsteigen?
Und die viel größere Frage,
könnte ich theoretisch meine Katze alleine zum Tier abfahren lassen,
wenn ich sie ins Auto setze und die Adresse eingebe?
Oder wie sieht es mit Vögeln aus?
Raben waren vor den Menschen auf diesem Planeten.
Eben, sie waren vor den Menschen auf dem Planeten.
Sie haben auch das Recht, alleine Auto zu fahren.
Und da frage ich mich wirklich,
wie geil wäre es, du bist auf der Autobahn
und neben dir fährt ein Auto und da fährt einfach ein
Chauchau am Lenkrad und guckt aus dem Fenster raus.
Ja gut, diese
Prank-Videos.
Die guten alten Pranks.
Ja, die Pranks.
Da gibt es ja schon einen lustigen Hund,
einen goldenen Retriever am Steuerrad und dann über den Highway. Ja, was ist ja gestellt?
Die Frage ist doch, dürfen sie alleine
fahren? Hätten sie auch Bock,
alleine zu fahren? Ich glaube, für Leute,
also wenn jetzt wirklich die Katze zur
Tierärztin muss, geimpft
vielleicht. Katze hat vielleicht doch Angst,
da könnte man vielleicht, wir reden jetzt immer
so von selbstfahrenden Autos, da denken
wir immer so an Pkw, aber man könnte ja auch zum Beispiel
einen kleinen Transporter,
einen Van-Leichtbus selbst fahren,
aber hinten für die Katze halt ausgebaut mit dem Katzenbaum.
Schön nach Portugal, bisschen zum
Surfen an die Küste.
Einfach der Katze auch eine kleine Ausseite.
Jetzt fällt mir gerade ein, das wäre ja eigentlich,
das wäre ja das Ding fürs Kokstaxi dann, oder?
Da bringt es ja wirklich
niemand mehr in Gefahr. Kannst einfach das Auto losschicken.
Ja, denk an diese Vision. Du hast sie jetzt
gefasst. Du musst mal ein bisschen
denken wie im Silicon Valley.
Es ist Los Angeles, es ist Hollywood.
It can happen anywhere, anytime.
Aber ich habe was aus dem deutschen Hollywood
noch mitgebracht, Chris, und zwar aus Köln.
Achso, ja.
Wir haben nämlich eine Trendsider-Frage
bekommen und ich denke, es ist jetzt an der Zeit
und es passt auch thematisch sehr gut, dass wir das jetzt mal hier gerade besprechen und deswegen möchte ich dich bitten, den Trendsider für Trendsider-Frage bekommen und ich denke, es ist jetzt an der Zeit und es passt auch thematisch sehr gut, dass wir das jetzt mal hier gerade besprechen.
Und deswegen möchte ich dich bitten, den Trenner für Trendsider mal abzuspielen.
Trenner ab!
Trendsider. Scharf nachgefragt.
Und zwar hat uns Vivian geschrieben und sie schreibt, liebe Julia, lieber Chris, ich melde mich mit einer Frage, die eventuell so einige drin ist und vielleicht auch euch als
AutofahrerInnen beschäftigen könnte.
Neulich stand ich mit dem Auto an der Ampel in Köln
auf dem Weg nach Hause, als vor mir
eine jonglierende
Person auftauchte.
Jeder weiß, wo es ist. Jeder weiß es genau.
In Köln gibt es davon ja einige.
Bisher hatte ich immer Glück, stand
recht weit hinten und konnte das Spektakel von
Weitem beobachten. Dieses Mal
stand ich eben aber ganz vorne.
Es war so furchtbar unangenehm und ich
wusste absolut nicht, wo ich hinschauen sollte.
Sollte ich lachen oder ernst schauen?
Hingucken oder weggucken? Gleichzeitig
wollte ich nicht respektlos sein und dennoch
nicht so penetrant hinschauen. Also
habe ich so getan, als würde ich etwas im Auto
suchen. Spoiler, hat sich falsch
angefühlt.
Dann auch sehr unangenehm,
gebe ich dann Geld oder ignoriere ich oder winke ich ab mit, sorry, kein Kleingeld.
Gebe ich ein Kompliment, sowas wie
toll gemacht, ich bin ratlos
und brauche eure Hilfe.
Wie verhält man sich korrekt
und unverfänglich normgerecht in einer solchen
Situation? Liebe Grüße und danke Vivian.
Oh Gott, Vivian, I feel you.
Also die sind, da sehe ich sie zumindest
immer am Grüngürtel,
da am inneren Kanalstraße, in dieser
Kreuzung. Und ja, für mich
haben die lange keine Rolle gespielt,
die JonglierInnen, weil
ich nicht in Köln gewohnt habe und
dann erst auch mal nicht Auto gefahren bin. Aber
jetzt, wo ich auch mal Auto fahre,
ich finde, der Ball liegt auch noch bei der Person,
die am Steuer sitzt. Die dreiahre, ich finde, der Ball liegt auch noch bei der Person, die am Steuer sitzt.
Die drei Bälle.
Ich finde, die Person am Steuer
hat ein bisschen mehr Verantwortung.
Das sage ich deswegen, weil ich lange Beifahrer war.
Und ich mache es genauso wie Vivian,
wenn sie fertig gegaukelt haben.
Abgegaukelt.
Also man muss vielleicht die Situation erklären, Man ist an einer roten Ampel.
Das gibt es ja auch in anderen Großstädten.
Und dann wird auf der Kreuzung
wird da jongliert.
Wird sich einer abgegaukelt. Richtig.
Manchmal mit Bällen, manchmal mit diesen
Keulen. Ja. Und dann
sind die fertig und dann gibt es
Geld. Kommen sie ans Auto am Fenster
und dann muss man runterkurbeln,
runterlassen das Fenster und dann sollte man
Moneten rausschicken.
Ja, Moneten rausschicken.
Auch da, das bahnt sich ja an,
der Schluss einer Darbietung.
Das ist wie bei einer Verabschiedung und bei einer
Begrüßung mit einem Handshake, bisschen auf Distanz,
das bahnt sich ja an.
Ich mach's genauso wie Vivian, ich tu
dann so, als müsste ich jetzt irgendwie am Handy
oder da irgendwie was suchen.
Und mal gucken, habe ich noch das Pann-Dreieck dabei?
Und ich bin da ganz beschäftigt,
in der Hoffnung, dass sie an mir vorbeistreifen.
Mein Tipp wäre an Vivian,
tue so, als hättest du ein selbstfahrendes Auto
und versteck dich im Fußraum.
Und setz dich einfach unten bei Gas und Bremse.
Die können dir nichts nachweisen, Vivian.
Ganz ehrlich, die Technik wird kommen.
Die Zukunft ist schon da.
Und ich sage dir, das wird die JongleurInnen in Köln
wirklich in den Ruin treiben, wenn die Autos dann schon selber fahren.
Ich habe mir fest vorgenommen, einmal das Fenster runterzulassen
und wenn sie kommen, dann einfach Führerschein
und Fahrzeugpapiere rauszugeben.
Mal den Gag bringen, mal gucken, ob das auf offene Ohren stößt.
Oder ein großes Big-Bag-Menü bestellen.
Aber was ich sagen kann, also, wir leben ja in einer,
wir haben es mehrmals schon besprochen in dieser Folge,
einer digitalisierten Welt.
3D-Hologramme, Sprechassistenten bei Navis, die nicht funktionieren.
Wir bezahlen ja auch mit Karte oder mit dem Handy.
Nicht mehr so viele Leute wie früher haben Bargeld dabei.
Vivian, einfach konsequent haben Bargeld dabei. Ja. So, Vivian,
einfach konsequent auf Bargeld verzichten. Ich habe auch selten
Bargeld dabei. Da kann man auch
gar kein schlechtes Gewissen haben.
Ich möchte aber jetzt mal einmal kurz die Schausteller
in Schutz nehmen. Ich möchte jetzt einfach
mal anerkennen, dass manche Leute echt gut
jonglieren können. Aber ich muss jetzt auch
dazu sagen, dass ich in Köln
jetzt schon mehrfach die Situation hatte, dass die Person, die vor meinem Auto stand und jongliert hat, sehr mittelmäßig jongliert hat. Nicht sehr gut und es wurde sogar mal was fallen gelassen.
wenn sie besonders gut jongliert.
Ich hatte gar kein Geld dabei,
aber wenn ich welches gehabt hätte, hätte ich wirklich überlegt, ob ich der Person jetzt Geld gebe oder nicht.
Denn diese Art von
Jonglage, unbeholfen Sachen in die Luft
nehmen und hoffen, dass man sie alle wieder aufgefangen
kriegt, das kann ich auch.
Also bei Kindern zum Beispiel
sagt man ja, ich finde es
toll, wenn ihr die irgendwie ein Konzert gegeben
haben. Ich finde es toll, dass ihr euch
alle getraut habt, auf die Bühne zu gehen.
Ich finde, so sollte man das auch angehen
an der Kreuzung im Grüngürtel.
Ich finde es toll, dass du dich auf den Zebrastreifen getraut hast.
Ich hatte schon mal die Situation, dass ich
in deinem Mietauto, im Carsharing-Auto
saß und ich gebe es zu, ich habe das Auto
vor Abfahrt nicht fotografiert
auf Kratzer und kaputte Stellen.
Was ja immer gesagt wird, unbedingt
alles abzühlen. Mach am besten ein 3D-Hologramm vom Auto. Was ja immer gesagt wird, unbedingt alles abziehen.
Mach am besten ein 3D-Hologramm vom Auto.
Da kann dir danach nichts vorgeworfen werden.
Und bei mir ist mal wirklich ein Jongleur etwas nah ans Auto gekommen.
Und da hab ich gemerkt, ich sag mal so,
der macht das jetzt noch nicht so lange mit dem Jonglieren.
Und da dachte ich so, mit diesen Keulen, die wiegen ja auch was.
Wenn der jetzt richtig auf die Haube zimmert,
da hab ich dann ein Problem mit dem Carsharing-Anbieter.
Ich stelle mir auch gerade das Gespräch vor mit dem Versicherer.
Ja, was ist Ihnen denn passiert?
Ja, mich hat jemand anjongliert.
In der Reckanerstraße, der hat mich komplett mit seiner Keule abjongliert.
Leicht touchiert
anjongliert an der Seite.
Ja, ich würde einfach versuchen,
einfach grundsätzlich im Leben auf Bargeld
zu verzichten, weil dann muss man kein schlechtes Gewissen haben, wenn man sagt, sorry, ich habe gerade nichts dabei, aber ich fand es echt top.
Spitze, Daumen hoch. Oder aber das ganze Auto voll verspiegeln. Also nicht nur abdunkeln, sondern verspiegeln, dass die jonglierende Person sich die ganze Zeit auch noch selber sieht und sich dadurch auch noch verwirren lässt beim Jonglieren.
Bei Dieter Bohlen mal fragen, ob er seine alten Sonnenbrillen geben kann, die vollverspiegelten und dann die einbauen ins Auto.
Einschmelzen und zu einer großen Frontscheibe verarbeiten.
Oder die Musik ganz laut aufdrehen und einfach so tun, als würde man nichts hören.
Als würde man komplett on a prayer live.
Ich würde sagen, wir haben jetzt eigentlich, wie wir das Frage komplett wieder gelöst, aus der Welt geschafft. Das ist doch auch schön.
Also ich duck mich weg, Ich sag's ganz ehrlich.
Ich geh mit so einer Haltung, die eigentlich empfohlen
wird im Flugzeug bei der Sicherheitseinweisung
Kopf runter,
mit Händen drauf, als würde man gerade
von der US-amerikanischen Polizei gestoppt
werden. Kopf so weit runter drücken,
wie es geht, in den Oberschenkel rein,
damit auf jeden Fall von außen niemand sieht, dass
da jemand drin sitzt. Die Frage nur,
wie ist das Auto dort hingekommen, die rote Ampel?
Das verlasse ich den anderen.
Das sind JongleurInnen, die haben ja wohl eine große Fantasie.
Jetzt auch die Frage, sind JongleurInnen
Drinnis? Ich weiß jetzt ehrlich gesagt
nicht, selbst wenn ich es jetzt könnte,
angenommen, ich könnte mit acht
Keulen, mit acht brennenden
Keulen jonglieren, das würde zu meinem
Repertoire gehören.
Und ich wäre echt sicher darin und echt gut.
Ich hätte das schon mal ein paar von meinen Familienangehörigen
gezeigt und die hätten gesagt, boah, ich habe noch
niemanden so gut jonglieren gesehen.
Ich glaube, ich würde mich trotzdem nicht trauen,
mich an Kölner Hauptverkehrsknoten
an der inneren Kanalstraße auf den Zebrastreifen
zu stellen und es vorzuführen.
Vor Autos, die nicht wussten,
dass diese Vorstellung kommt, die sich nicht
darauf eingestellt haben, die zu 99,999% gar keinen Bock haben, sich das anzugucken.
Ich glaube, das ist der absolute Drinialbtraum.
Aber ich sage auch, wenn du es richtig gut drauf hast,
dann besser gar nicht der Familie zeigen,
weil Familie, die gibt immer gefiltertes Feedback.
Entweder kompletter Verriss, weil sie dich alle hassen,
oder sie loben dich unverhältnismäßig,
weil sie dir irgendwie Mut machen wollen.
Ja, genau, schrecklich.
Besser direkt mitten in den Stadtverkehr, wirklich abends um 17 Uhr reinstellen und mal wirklich keulen, was das Zeug hält und dann mal gucken, was die Reaktionen sind.
Eigentlich könnten wir da mal so unsere Gags austesten an der inneren Kanalstrategie.
Ich meine, das ist auch Kunst. Warum denn nur jonglieren?
Wir könnten uns auch mit einem kleinen Mikrofon da hinstellen und wenn die Ampel auf rot springt, dann erzählen wir kurz ein paar Gags, die wir ausprobieren wollen und dann gucken wir, ob die Leute lachen und dann gehen wir mit dem Zylinder an den Scheiben vorbei und sammeln das Geld ein.
Ja, das könnten wir so machen. Carmen Christopher, kennst du? Ein Stand-Up-Comedian.
Nee.
So was wie Joe Pera, Joe Feist on Bubble.
Die kenn ich, aber den kenn ich nicht.
den kenne ich nicht. Ein Stand-Up-Comedian aus New York, der wollte eigentlich
ein Special aufnehmen und dann ist Corona gekommen,
hat alles nicht mehr geklappt. Dann hat er einfach mit
einer großen Bluetooth-Box und
ein Mikrofon, ist in New York rumgelaufen,
hat draußen einfach Stand-Up gemacht und hat dann Leute
angequatscht. Auch kein Drinny. Kein Drinny
in der Welt würde das tun. Nein, auch
unangenehm aufdringlich.
Kriegt direkt eine Gänsehaut.
Also da möchte ich wirklich auch hier die Alarmglocken
läuten. Ich möchte wirklich den Leuten mit auf den Weg geben,
überlegt euch bitte sehr, sehr, sehr gut,
was ihr im öffentlichen Raum macht, wo andere Leute sind.
Also drängt doch den Leuten nichts auf.
Naja, ich freue mich über eine kleine Jonglage, freue ich mich.
Muss ich sagen, da freue ich mich schon.
Was ist für dich eine kleine Jonglage?
Wie lange geht das Maximum, bis du genervt bist?
30 Sekunden.
Das ist der Cutoff. Das ist genervt bist? 30 Sekunden. Das ist der Cut-Off bei 30 Sekunden.
Es gibt für mich fast nichts Spannendes,
darüber nachzudenken, wie lange halte ich gewisse Sachen aus.
In der letzten Folge,
als wir darüber nachgedacht haben,
wie lange darf eine Person vom ICE-Platz weg sein,
bevor es unverschämt wird,
dass man auf ihre Sachen aufpassen muss.
Zwei Minuten, habe ich gesagt.
Du warst bei zehn Minuten.
Da müsste man eigentlich immer so eine Art Lexikon machen.
Gewisse Aktivitäten, wie lange dürfen sie dauern,
bevor es nicht mehr haltbar ist.
Vielleicht kannst du das ja mal einführen
und auch das Lexikon dazu schreiben.
Vielleicht wird das dann nach dir benannt.
Ich sage auch, Podcast maximal 40 Minuten.
Alles, was drüber ist, höre ich mir gar nicht mehr erfahren.
Es muss kurz und knackig sein.
Ja, deswegen jetzt hier Schluss aus.
Das war jetzt eigentlich eine Jonglage, aber als Podcast.
Eine kurze Jonglage an der inneren
Kanalstraße als Podcast
aufgenommen. Ja, von zwei, die es wirklich
sehr, sehr gut können. Und wenn ihr
Lust habt, könnt ihr diesen Podcast abonnieren.
Das ist der Support, den ihr uns geben
könnt, falls ihr euch fragt, hm, ich hab
zwar kein Trinkgeld und stehe hier an der
roten Ampel, aber die Jonglageat schon hat mir gut gefallen, was könnte
ich denn da noch machen? Einfach diesen Podcast
abonnieren, eine Bewertung geben
oder vielleicht auch jemandem empfehlen, von der
ihr denkt, es könnte der Person gefallen.
Vielleicht habt ihr ja eine Person im Sinn, wo ihr
denkt, der könnte das richtig gut gefallen.
Sagt doch einfach Bescheid hier, Drehniss Podcast,
hört den denn nochmal an. Das würde uns schon sehr
helfen. Vielen Dank fürs Zuhören, vielen Dank für
euren Support und vielleicht seid ihr nächste Woche wieder dabei am Dreni-Dienstag.
Auf Wiederhören und tschüss.
Tschüss.
Drenis, der Podcast aus der Komfortzone.