DRINNIES - Migräne-Mozart
Episode Date: January 24, 2022Es gibt Neuigkeiten: Ab sofort ist DRINNIES der offizielle Hofpodcast der deutschen Monarchie (Jürgen Drews). Wissenschaftlich geprüft und dermatologisch getestet! Außerdem belügt Chris seine Trin...k-App und Giulia harrt seit Tagen in Schockstarre vor ihrem Handy aus, weil sie auf den Rückruf des Grauens wartet. Außerdem: Warum David Bowie im britischen Big Brother Haus starb und Georg Friedrich Händel bei der Gema richtig geil abcasht! Ab dafür!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
«Drinis, der Podcast aus der Komfortzone.»
«Hoi zusammen und herzlich willkommen zu einer neuen Folge «Drinis».
Wir hoffen, es geht euch gut oder nicht. Ist auch okay.
Julia, wie geht's?»
«Ich muss sagen, Chris, ganz ehrlich, ich bin angespannt.
Es gibt eine Situation gerade in meinem Leben.
Und zwar nenne ich die Situation Rückruf des Grauens.
Ich warte seit zwei Tagen auf einen Rückruf.
Ich bin angespannt bis ins Mark.
Ich habe vor zwei Tagen einen Anruf getätigt.
Es war von mir aus privat.
Aber die andere Person kannte ich nicht.
Von ihrer Seite aus war es quasi geschäftlich.
Verstehe, ja.
Ich musste mich wirklich sehr überwinden, weil fremde Leute anrufen, ist für mich wirklich ein Graus.
Es ist das Schlimmste, was ich mir so vorstellen könnte für meine Freizeit.
Und ich musste mich wirklich überwinden.
Ich habe mehrere Tage gebraucht, mehrere Anläufe, bis ich es dann geschafft habe, da anzurufen.
Ich nehme an, du hast auch schriftlich schon versucht, Kontakt aufzunehmen.
Ich habe schriftlich, natürlich. Du durch die Brieftauben losgeschickt,
die Feuerzeichen
abgeschickt. Für mich ist Anrufen der
letzte Ausweg. Die letzte Option,
nach vielfältigen Versuchen
die Person zu erreichen. Ich habe natürlich auch
eine Mail geschrieben, nicht darauf reagiert.
Absoluter Albtraum. Da war ich schon so,
oh scheiße. Und dann habe ich es aber
wirklich gemacht. Ich habe da angerufen, ich habe
mich zusammengerissen, meinen ganzen Mut zusammengenommen,
mir ein Hasenherz gefasst,
habe die Person angerufen. Mein Herz raste,
ich hatte einen Puls von 2000. Ich hab
da angerufen, die Person nahm
ab. Viel zu spät hat sie abgenommen.
Ich war schon kurz vorm Auflegen,
kurz vorm Aufgeben.
Wie oft ist viel zu spät?
Wie oft hat es geklingelt? Bestimmt
zehnmal. So eine halbe Minute dann, oder was?
Also bei mir geht nach dreimal die Mailbox an.
Das ist also zehnmal finde ich schon irgendwie ungesund.
Aber ich habe wirklich gewartet und ich wollte unbedingt, dass sie drängt,
weil ich dachte, wenn sie jetzt nicht rangeht,
dann hat diese eine Slot, wo ich mich getraut habe, ist dann vorbei.
Und in einer Stunde traue ich mich nicht mehr.
Ich habe auch das Gefühl, wenn man irgendwo anruft
und solange niemand rangeht, wird es auch immer unangenehmer.
Weil es wirkt so, als muss man unbedingt,
also man muss ja unbedingt anrufen. Offensichtlich
musstest du es machen. Die
Brieftauben haben fehlgeschlagen, sind nicht zurückgekommen,
haben sich verirrt. Du musstest dort anrufen
und je länger das klingelt, das Telefon,
desto mehr setzt man die andere Person
unter Druck. Alles andere, was man eigentlich
will. Man will eigentlich total
relax das über die Bühne bringen,
aber es setzt noch mal Druck auf die Situation auf.
Ja, und das sind wirklich die Sekunden des Grauens.
In diesen zehnmal klingelnden Sekunden
habe ich meinen Namen vergessen, wo ich wohne, was ich will,
warum ich anrufe, also das alles rauscht mir durch den Kopf.
Dann hat die Person abgenommen
und es war die denkbar schlechteste Reaktion.
Ich habe meine Situation geschildert, habe gefragt, was ich wollte und die Person antwortete daraufhin, ich bin gerade an der Tankstelle, ich rufe zurück. Oh nee, das war so schlimm. Dann habe ich gesagt, ja okay, danke.
Minuten lang habe ich dann auf der Couch gesessen,
auf mein Handy gestartet, auf diesen Anruf gewartet.
Also ich konnte auch nichts anderes machen, weil ich war dann so angespannt, weil ich dachte, scheiße, die ruft die jetzt an.
Ich muss dann rangehen, ich muss dann bereit
sein. Sie hat gesagt, sie ruft gleich zurück.
Sie ruft gleich zurück. Für mich ist gleich,
ich bin an der Tanke, heißt
in fünf bis zehn Minuten rufe ich wieder an.
Zehn Minuten ist gleich, Viertelstunde ist schon nicht
mehr gleich. Da hat sich die Welt
weiter gedreht, da muss man zunächst
in Terminen, in Anführungszeichen. Man legt
sich flach auf den Boden, macht die Sicherung raus,
damit niemand mehr anrufen kann. Das passiert nach einer
Viertelstunde bei mir. Ja, nach 45 Minuten
saß ich immer noch auf der Couch und sie hat nicht
angerufen. Dann habe ich beschlossen, okay,
das Leben muss weitergehen,
die Welt dreht sich weiter, ich muss
jetzt trotzdem arbeiten. Man muss Abstand
nehmen, man muss sich davon befreien. Ja, man muss jetzt mal
frei werden von dieser Situation.
Ich darf mich da nicht zu tief reinbegeben.
Dann habe ich mich an den Schreibtisch gesetzt
und habe gearbeitet und habe das Handy aber so liegen gehabt,
dass ich es auf jeden Fall sehe, wenn die Person anruft.
Was ich da auf jeden Fall nicht gesehen habe,
ist, dass sie angerufen hat,
weil sie hat nicht angerufen.
Und ich habe wirklich den ganzen Tag bis abends
habe ich dann gearbeitet, bis abends ist kein Anruf eingegangen.
So, was macht man jetzt?
Die Person hat gesagt, sie meldet sich.
Ist es tatsächlich wichtig, dass ich mit der Person einen Termin ausmache?
Hat sie sich nicht gemeldet?
Was habe ich gemacht?
Ich habe am nächsten Tag, hat sie sich immer noch nicht gemeldet, habe ich ihr eine SMS geschrieben.
Weil ich dachte, es ist eine ältere Person.
Wahrscheinlich, vielleicht, kein WhatsApp.
WhatsApp finde ich auch irgendwie übergriffig, wenn man sich nicht persönlich kennt. Deswegen
SMS. SMS, total gut.
Finde ich unverfänglich. Kann man mal machen. Richtig.
Weil ich dachte, zu dem Zeitpunkt, angerufen
habe ich schon.
Man kann mir nicht vorwerfen, dass ich nicht
angerufen hätte. Das habe ich getan. Das hat nicht
funktioniert. Also schreibe ich jetzt eine
SMS. Ich habe dann eine SMS geschrieben. Hallo,
vielleicht haben Sie mich vergessen.
Ja, wollen wir vielleicht nochmal sprechen
wegen bla bla bla, Termin und so weiter.
Was ist dann passiert?
Die Person hat mir per SMS eine Datei geschickt,
die ich erstmal nicht deuten konnte.
Ich konnte sie nicht deuten,
weil ich konnte sie nicht öffnen auf meinem Handy.
Es stellt sich dann raus,
es ist eine Sprachnachricht gesendet
von einem Vodafone-Handy, die sich nicht öffnen ließ auf meinem Handy. Es stellt sich dann raus, es ist eine Sprachnachricht gesendet von einem Vodafone-Handy,
die sich nicht öffnen ließ auf meinem Handy.
Also wenn man eine Sprachnachricht
sendet von Vodafone aus als
SMS, dann kommt eine Datei an. Ich habe keine Ahnung,
womit die diese Sprachnachricht
abgeschickt hat.
Keine Ahnung. Mit Motorola
Motorazer oder so. Ja, das ist eigentlich kurz davor,
Luftballon mit einem USB-Stick mit
der Sprachnachricht drauf loszuschicken. Ja, und dann bin ich fast, ich bin so nervös geworden, weil ich wus mit einem USB-Stick mit der Sprachnachricht drauf loszuschicken.
Ja, und dann bin ich fast, ich bin so nervös geworden,
weil ich wusste, okay, sie hat mir eine Sprachnachricht geschickt, aber ich kann sie nicht
abhören. Da musste ich erstmal 37 Sachen
versuchen, die auf meinen Browser schickt,
auf meinen Laptop. Und dann irgendwann
konnte ich sie in Safari öffnen.
Es war wirklich so verrückt.
Ich hatte wirklich schon 10 neue graue Haare.
Dann hab ich sie abgespielt und
die Nachricht, die sie mir geschickt hat,
war wortwörtlich,
ich gucke in meinen Kalender, melde mich gleich.
Wirklich, diese Wörter.
Drei Sekunden. Es war wirklich eine drei Sekunden
Sprache, noch nicht mal zwei Sekunden.
Und ich sag so, okay, alles klar.
Gut, dachte ich mir. Sie hat es gestern
vergessen nach dem Tanken. Man ist ja, man muss
sich noch einen Snickers kaufen, dann muss man den Spritpreis,
oh Gott, ist das so teuer, regt man sich auf,
dann vergisst man mal schnell was. Kein Problem,
jetzt habe ich sie daran erinnert. Jetzt sagt sie,
sie guckt mal in ihren Kalender kurz und
meldet sich danach. So, das habe ich
natürlich wieder unter Todesanspannung auf mein Handy
gestarrt. Da dachte ich so, jetzt jede Minute wird
soweit sein. Sie hat ihre Agenda
aufgeschlagen, ihren Kalender hat nachgeguckt,
wann habe ich Zeit, dann rufe ich zurück
und sage Bescheid. Nichts ist
passiert. Sie hat nichts angerufen.
Die Person hat mich geghostet.
Ich habe bis heute nichts gehört. Seit drei Tagen
warte ich darauf, dass die sich melden.
Jetzt will ich auch nicht noch eine SMS hinterher schicken, weil langsam
ist es echt, es wirkt so needy von mir.
Es wirkt so needy. Die ganze Zeit sagen,
hallo, sie haben mich schon wieder vergessen.
Sie meldet sich einfach nicht.
Ist das auch eine Situation, wo du dich eigentlich auch um,
also es geht um Termine irgendwie,
wo du dich um einen Termin bemühen musst,
wo es nicht auf der Hand liegt, dass du sowieso einen bekommst?
Ja.
Das ist ja doppelt schlimm,
weil dann darfst du auch wirklich nicht zu viel Druck aufsetzen.
Das ist wirklich ein ganz schmaler Grad, wo du dich gerade befindest.
Das ist die absolute Oberhülle.
Auf der anderen Seite kenne ich das natürlich,
wenn man jetzt sagt, ja, ich rufe zurück
oder ich rufe dich Dienstag irgendwann mal an. Das weiß ich safe. Ich stehe Dienstagmorgen mit Bauchschmerzen auf und werde rein gar nichts machen. Ich werde noch nie mal den Fernseher richtig einschalten können. Ich kann nicht arbeiten, ich kann nichts machen. Ich starre auf mein Handy und warte bis der Anruf passiert ist, vonstatten gegangen ist. Und vorher kann ich nichts arbeiten, das wird einfach ausgesessen und danach muss ich erstmal runterkommen und Tee trinken, bevor es weitergehen kann.
Aber es ist auch interessant, wie anders das manche
Leute wahrnehmen. Manche Leute denken sich,
ja, mach ich das später, kann ich
auch morgen anrufen oder übermorgen oder
nächste Woche, ich muss mal gucken, wie das dann so läuft.
Ich kann ja spontan einfach anrufen.
Vielleicht auch ein Generation- oder Altersunterschied.
Man sagt ja auch bei kleinen Kindern,
du weißt, die Samstage als
Kind waren unendlich lange. Man ist morgens bei kleinen Kindern, du weißt, die Samstage als Kind waren unendlich lange.
Man ist morgens aufgestanden, man wusste,
man hat jetzt wirklich wie die Prärie
vor sich, der Ritt ist unendlich
lange, der Horizont ist nicht sehbar.
Der Horizont des Spielzeugs. Genau, man
kann, der Tag dauert gefühlt
eine Woche, so, der Samstag.
Und je älter man wird, werden die Tage
kürzer. Man hat das Gefühl, ja gut, jetzt ist Samstag,
oh, schon wieder 18 Uhr, jetzt geht es schon wieder ab ins Bett, so. Das ist das Gefühl. Und vielleicht, wenn man älter wird wird, werden die Tage kürzer. Man hat das Gefühl, ja gut, jetzt ist Samstag, oh, schon wieder 18 Uhr, jetzt geht es schon wieder ab ins Bett.
Das ist das Gefühl.
Und vielleicht, wenn man älter wird,
heißt dann gleich nicht 10 Minuten, sondern vielleicht eine Woche.
Ich rufe gleich zurück innerhalb der nächsten sieben Tage.
Ja, und jetzt habe ich beschlossen,
ich warte jetzt noch drei Tage insgesamt.
Dann ist eine Woche vorbei.
Und dann werde ich nochmal eine SMS schreiben.
Und das ist mir jetzt schon peinlich, dass ich es tun werde,
aber ich weiß, dass ich es muss.
Niemand hilft mir dabei. Ich muss es tun.
Ich bin eine erwachsene Person.
Ich muss mich so verhalten.
Deswegen muss ich da hinterherlaufen.
Und das ist wirklich das Schlimmste, was man mir antun kann.
Und ich wünschte, die Leute wüssten das
und würden sich dementsprechend verhalten
und wenigstens kurz schreiben,
ich habe gerade viel Stress,
ich melde mich übermorgen um 12.30 Uhr nochmal.
Das würde mir so helfen.
Ich habe es da schon miterlebt,
also wenn man jetzt nicht einen Telefontermin ausmacht,
so morgen um 10 Uhr haben wir ein kurzes Gespräch,
auch wenn es nur 10 Minuten dauert oder nur 5 Minuten.
Wir müssen das fix machen.
Habe ich auch schon erlebt,
dass das wirklich über Tage hinweg sich gezogen hat,
weil einmal ist die Person selber am Arbeiten, ich rufe sie erlebt, dass das wirklich über Tage hinweg sich gezogen hat, weil einmal ist die Person
selber am Arbeiten, ich rufe sie an, sie kann
nicht rangehen. Dann ruft sie mich nachmittags
zurück, dann bin ich irgendwo unterwegs oder
kann nicht rangehen, weil ich arbeite
und dann hat sich das schon über Tage, Wochen
hinweg gezogen, bis man irgendwann sagen muss,
du, sorry, das passiert jetzt einfach nicht.
Ich glaube, wir können es aufgeben. Wir haben jetzt vier,
fünf Mal hin und her versucht anzurufen,
lassen wir es doch einfach. Wir lassen es,
das sind unüberwindbare Differenzen.
Ja, also das wollte ich einfach
mal sagen, deswegen bin ich hier mit einer Grundanspannung
heute in die Aufnahme reingegangen.
Ich bin seit Tagen angespannt deswegen
und ich hoffe, dass es bald, dass
die Person mich bald erlöst von meinem Schmerz,
von dieser schrecklichen Anspannung.
Ich kann wirklich die Anspannung nachvollziehen.
Ich habe ein schlechtes Gewissen.
Ich bin nämlich ein Lügner.
Das ist jetzt vielleicht nicht überraschend,
aber ich muss mich selber als Lügner bezeichnen.
Ich bin ein Lügner und zwar ein hinterhältiger Lügner.
Wir wissen alle,
Neujahrsvorsätze sind nur da,
um sich schlechter zu fühlen.
Man muss abnehmen, man muss gesunder leben,
man muss aufhören zu rauchen, man muss aufhören zu trinken,
man muss mehr von der richtigen Sache trinken, weniger von der falschen, man muss die richtigen Sachen essen, mehr davon und weniger von falschen. Es ist Stress. In Social Media optimieren alle ihr Leben. dabei, alles was dabei rumkommt, ist es Druck für alle und so habe ich mich auch diesem Druck hingegeben und ich habe
gemerkt letztes Jahr, ich habe zu wenig
Wasser getrunken. Ich habe dann immer
Kopfschmerzen und es ist wirklich so, ich trinke dann manchmal
tagelang fast nichts, nur
mal wenn ich kurzfristig irgendwo sehe,
da ist ein Wasserhahn, da gehe ich kurz mal drunter.
Auch bei wildfremden Menschen.
Ich trinke aber zu wenig, wenn ich arbeite
und wenn ich auch nicht arbeite und dann kriege ich
immer Kopfschmerzen und wirklich üble Kopfschmerzen
und da habe ich mir gesagt, komm, das muss jetzt
nicht sein. Ich bin wirklich ein Opfer des
21. Jahrhunderts geworden. Ich habe mir eine
Trink-App installiert.
Ich habe 6,99 Euro bezahlt,
damit ich lustige Bildchen bekomme,
die ich dann auffüllen muss mit Wasser
und die mich dann alle halbe Stunde oder jede Stunde
daran erinnert, nehmen Sie doch jetzt mal einen Schluck
Wasser. Wow, was für eine Selbstgeißelung.
Das ist es tatsächlich.
Also die ersten Tage lief es gut.
Ich habe diese zweieinhalb Liter voll gemacht.
Aber dann mit dem vierten oder fünften Tag ist es losgegangen.
Ich habe angefangen, die Trink-App anzulügen.
Also sie hat mich erinnert, alle Stunde,
nehmen Sie doch mal einen Schluck.
Mit viel Wasser, mit genügend Wasser wird Ihre Haut besser.
Trink jetzt, du Arschloch.
Ja, genau.
Dann habe ich angefangen, einfach
Schlücke, Gläser einzutragen,
die ich gar nicht getrunken habe. Nein.
Ich bin also offiziell nicht nur
selbstgeistig, ich betrüge mich und die App auch noch.
Und da denke ich mir einfach,
also privilegiertere Probleme gibt es
erstens nicht und zweitens frage ich mich auch,
ich bin jetzt quasi im 21. Jahrhundert
angekommen als Mensch, als Opfer
von Apps und früher, sagen wir mal, vor tausend, angekommen als Mensch, als Opfer von Apps.
Und früher, sagen wir mal, vor 1000, vor 2000 Jahren gab es keine Apps.
Die Leute haben auch viel zu tun gehabt.
Die haben auch mal Freizeit gehabt.
Und die haben doch bestimmt auch nicht genug getrunken.
Ja, weil sie nicht genug zu trinken hatten.
Ja, genau.
Also weil sie nicht genug zu trinken hatten, weil mal eine Katze in den Brunnen gepisst hat.
Dann konnte man den ganzen Tag nicht mehr aus dem Brunnen trinken.
Dann hat man zu wenig getrunken.
Also eigentlich muss man doch mal die Geschichtsschreibung ein bisschen updaten und mal einfügen.
Jesus am Kreuz hat sehr viel Schmerzen gehabt, aber auch Migräne, weil er zu wenig getrunken hat.
Nicht nur in den Händen und Füßen, sondern auch Migräne.
Oder Luther hat die Thesen an die Tür gehämmert, aber nicht nur er hat gehämmert, sondern auch sein Kopf, weil er hat so wenig getrunken.
Also diese großen historischen Ereignisse. Wurden alle unter
Migräne vollbracht. Genau. Alle sprechen
über Pest, aber niemand spricht über
Migräne. Das ändert alles.
Also dann haben die Leute im Mittelalter nicht
nur alle kollektiv Zahnschmerzen
gehabt, was ja allgemein bekannt ist,
sondern die hatten auch noch alle Migräne.
Scheiße. Mozart, Beethoven, alle Migräne. Ja. Scheiße. Mozart, Beethoven,
alle Migräne gehabt wahrscheinlich.
Ich habe mich letztens mal auch ein bisschen so eingelesen,
wie damals, ich bin von
Hölzchen auf Stöckchen gekommen bei Wikipedia.
Ich klicke dann immer
diese Querlinks auf, wenn ich einen Artikel
lese und dann mache ich
einen Tab auf und dann lese ich da und dann verliere ich mich
mal so ein paar Stunden. Das ist mir aufgefallen,
diese ganzen Komponisten,
jetzt Mozart, Handel,
Haydn, Beethoven,
das sind ja eigentlich alles Hofkomponisten
gewesen. Teilweise freigearbeitet,
teilweise auch. Die waren Freelancer,
oder was? Freelancer, aber auch Festanstellung
für den Hof und hat dann quasi
nur für den Hof gearbeitet. Waren die auch
bei der KSK versichert? Du, ich weiß
nicht. Also ich würde mich interessieren, ob Mozart da aufgenommen wurde und ob er verstanden hat auch bei der KSK versichert? Ich weiß nicht. Ich würde mich interessieren,
ob Mozart da aufgenommen wurde und ob er
verstanden hat, was die KSK eigentlich genau macht.
Was hat der denn bitte für heftige Auszahlungen
bekommen vom GEMA und so?
KSK, das ist nicht die rechtsextreme
Spezialeinheit der Bundeswehr, auch,
aber das ist auch die Künstler-Sozialkasse, muss man vielleicht sagen.
Wir hatten mal einen Erdkundelehrer, der vorher bei der KSK war.
Der war
Kampftaucher. Und dann war er Erdkundelehrer und hat uns auf der KSK war. Der war Kampftaucher. Und dann war
er Erdkundelehrer und hat uns auf
KSK-Manier abgefragt nach den
Hauptstädten von Südamerikas
Ländern. Wo er überall im Einsatz war.
Ja, ich glaube schon. Aber deswegen
kann ich immer noch sehr gut die Hauptstädte
Südamerikas aufzählen. Und der hat Mozart persönlich
gekannt? Der hat Mozart persönlich gekannt und
hat ihn auch bei der GEMA
damals eingetragen. Ich frage mich
natürlich, also Hofkomponisten, Festanstellung,
die haben exklusiv für den Hof dann
komponiert in der Zeit, wo sie da festangestellt
waren. Das war quasi das Spotify-Exklusiv.
Die waren exklusiv an dem Hof
angestellt. Aber nur, dass dann die Leute, der Pöbel
konnte es natürlich nicht hören. Quasi Spotify-Premium
konnte es hören, aber
die Spotify ohne Premium, die konnten es
nicht hören. Also nur für den Hof, wie sie es leisten konnten.
Und der Hofleiter hat auch von dem Geld dann in Rüstung investiert oder wie war das damals?
Das ist fraglich, da sprechen wir lieber nicht drüber.
Das lassen wir lieber sein.
Das lassen wir mal so stehen.
Aber was mir natürlich jetzt vorschwebt, ein Hof-Podcast, also exklusiv für den Adel,
wo man jetzt gesponsert wird, man wird bezahlt und man muss, ich habe gelesen, ich glaube, ich weiß jetzt nicht mehr, wer es war.
Ich glaube, Handel war es.
Also nicht Klassik, sondern Barock.
Eine Epoche früher.
Der hat 360 Konzerte im Jahr gemacht.
Also jeden Tag.
Jeden Tag hat der.
Handel.
Musst dir vorstellen, jeden Tag ein Podcast für einen Adel.
Für den Hof.
Jetzt ist natürlich die große Frage, gibt es Adel noch?
Wo ist er? Für wen könnten wir
den Podcast machen? Also
in Deutschland, ja, was fällt mir da ein?
Von Sein Wittgenstein fällt mir da ein.
In meiner Heimat,
im Liga-Land gibt es auch Bad Berleburg, da ist
auch ein Schloss und da wohnen tatsächlich noch Leute
von Sein Wittgenstein. Ist das nicht der
von hier, gut bei Deutschland?
Der heißt auch von Sein Wittgenstein. Der ist auch irgendwie
über vier Ecken in dieser Adelsfamilie.
Der hat doch diese Villa Colani
auf Mallorca, aber darum soll es jetzt nicht gehen.
Ich glaube, die Royals in Deutschland sind eher
so, ja, so das Ryanair
unter den Airlines. Prinz Philipp,
der hatte doch Nazi-Verwandtschaft, der wird doch bestimmt
deutsch. Ja, der ist doch tot. Ja, der ist jetzt leider
tot. Aber der hätte Deutsch sprechen können. Genau.
Andrew, der ist jetzt nicht mal Prinz, glaube ich, oder ist er noch Prinz? Er kommt jetzt leider tot. Aber der hätte Deutsch sprechen können. Genau. Andrew, der ist jetzt nicht mehr
Prinz, glaube ich. Oder ist er noch Prinz? Er kommt jetzt vielleicht
in den Knast. Der hätte viel Zeit, das zu hören.
Aber wahrscheinlich nicht mehr so viel Geld.
Der Knastkönig. Ja, der Knastkönig
würde uns wahrscheinlich nicht so viel bezahlen. Aber der kann kein Deutsch.
Jürgen Drews, König von Mallorca.
Ja, das ist wahrscheinlich das, womit
wir uns zufrieden geben. Meinst du, der würde
uns anstellen für einen Hof-Podcast?
Jürgen Drews? Ja. Auf jeden Fall. Da musst du erst mal Ramona fragen, was dir das Geld freig du, der würde uns anstellen für einen Hof-Podcast? Jürgen Drees? Ja. Auf jeden Fall.
Da musst du erst mal Ramona fragen, was dir das Geld
freigibt. Er würde uns anstellen für einen Podcast,
aber nur, wenn er reden darf.
Er würde dann die ganze Zeit davon
erzählen, dass er eigentlich ernstzunehmender
Sänger ist. Eigentlich ist er Chess-Sänger und Rock-Sänger.
Schlager macht eigentlich nicht freiwillig.
Ja, und er spielt mega gut Banjo.
Ja, ja, Banjo.
Genau, wie die alle von
immer Gendern sagen, wenn er sich aufregt.
Lass jetzt die alten Typen mal dort, wo sie hingehören.
Aber wir sollten dann die ganze Zeit Jürgen Drews fragen nach seiner Lebensgeschichte.
Ja, es ist ja auch schon mal vorgekommen, dass wir eine Anfrage hatten in diesem Podcast,
wo jemand quasi gesagt hat, wir wollen keine Werbung schalten bei unserem Podcast,
sondern ich möchte gerne von euch interviewt werden.
Das war eine sehr interessante Sache. Eine völlig unbekannte
Person, irgendwie aus dem
Journalismusbereich im weitesten Sinne
von einem Verlag. Von einem sehr großen,
wohlhabenden Verlag, muss man dazu sagen.
Aus Hamburg. Und da wäre
Geld geflossen, wenn wir die Person
interviewt hätten in diesem Podcast,
der rein gar nichts mit dir zu tun hat
und sie unter dem Deckmantel von Empowerment
uns Karriere-Tipps gibt, die wir eigentlich gar nicht brauchen, aber sie uns dafür bezahlt, dass sie es machen darf. Sehr interessant.
Es ist interessant, was Leute denken, was mit Geld alles möglich ist. Und ich frage mich, ob andere Podcasters das machen würden?
Bestimmt. Aber ich weiß, wem es nicht passiert wäre. Und zwar Haydn. Ich habe nämlich nachgelesen über, ich muss kurz nebenbei nochmal Wikipedia ausschlagen,
weil ich habe gelesen,
ich suche ja immer nach Drinny-Rollmodels.
Promis, die Drinnys sind.
Gibt es kaum Leute, die sagen...
Klar, weil sie dann nicht prominent werden.
Genau, ich bin introvertiert.
Bei Keanu Reeves habe ich so Vibes,
wenn er alleine auf der Parkbank sitzt und Toast isst.
Bei dem habe ich so Vibes.
Aber Haydn war ein Drinny
und nämlich er war bei einer sehr wohlhabenden Familie Esserhasi, die ist ja bekannt aus Ungarn, war ja Hofkomponist. Und da steht auf Wikipedia dazu, die Abgeschiedenheit von anderen Komponisten und musikalischen Strömungen beschrieb er, also Haydn, mit den Worten, Zitat, ich war von der Welt abgesondert, niemand in meiner Nähe konnte mich an mir selbst irre machen und quälen und so musste ich original werden.
So geil.
Das ist eigentlich unser Motto.
An mir selbst irre machen
und quälen.
Das ist so gut. Er hat es eigentlich
auf den Punkt gebracht, das Gefühl, man will
Abgeschiedenheit, man will seine Ruhe
und ich finde es schön, original werden.
Ja, großartiges Role Model.
Shoutout an Haydn an dieser Stelle, wenn du das hörst.
Rust in power.
Wherever you are.
Rip.
Ich habe übrigens eine Nachricht bekommen.
Ich kann mich nicht mehr erinnern, von wem es war.
Es war irgendwo auf Instagram.
Es ist verloren gegangen in diesem Ordner voller Nachrichten.
Es hat mir eine Person eine Drinsider-Frage geschickt
und die fand ich gut.
Die würde ich gerne heute besprechen.
Ihr wisst, Drinsider, die Kategorie, wo es darum geht, die drängenden Fragen des Drinialtags zu klären,
endgültig zu klären, aufzulösen und ich würde ganz gerne diese Frage besprechen
und ich würde sagen, dafür musst du jetzt einmal kurz das Intro raushauen.
Gerne.
Drinsider, scharf nachgefragt. Also sinngemäß hat die Person gefragt, wie man vorgeht, wie man sich verhält, wenn folgende Situation eintrifft.
Und zwar, man läuft auf dem Gehweg in der Stadt, man läuft entlang der Straße und plötzlich merkt man, dass man in die falsche Richtung läuft.
Und dass man eigentlich woanders hin muss.
Und dann muss man ja eigentlich umdrehen.
Und wie verhält man sich dann? Es ist ja peinlich,
sich plötzlich aus dem Nichts umzudrehen
und dann den Leuten, die kurz vorher noch hinter dir
gelaufen sind, entgegenzulaufen, wie so
ein Geisterfahrer. Das ist ja peinlich.
Und außerdem könntest du auch
in jemanden reinlaufen oder so.
Ist mir schon mal passiert.
Ich habe gemerkt, ach so,
ich bin hier komplett falsch. Ich habe eine Orientierung wie eine Gurke, aber hier weiß ich, dass ich falsch bin. Ich drehe mal schnell um, hatte Kopfhörer drin, wusste nicht, dass hinter mir eine Kolonne Menschen lief. Drehe mich um und die Person mit großen Augen hat mich angestarrt, was macht der junge Herr von mir? Wild geworden.
man natürlich vermeiden. Und mir ist auch aufgefallen,
ich war schon öfter in der Situation,
dass ich einfach gedankenverloren in die falsche Richtung gelaufen bin und das dann plötzlich gemerkt
habe. Und dann heißt es aber, Leute,
merkt euch Folgendes, in dieser Situation, wenn
diese Transferleistung in eurem Kopf
passiert, ich laufe in die falsche Richtung,
dann heißt es cool bleiben.
Cool bleiben, die Geschwindigkeit leicht
drosseln, nicht stehen bleiben.
Bloß nicht stehen bleiben. Stehen bleiben
erweckt das Aufsehen von allen Leuten um euch herum. Lauft langsam weiter. Langsam langsamer werden. Langsam drosseln. Und dann zückt euer Handy. Das ist immer meine Spezialbefehlung. Nimmt das Handy aus der Tasche. Ihr bekommt gerade eine wichtige Nachricht. Stellt euch mit dem Handy an den Straßenrand und wartet, bis alle Leute vorbeigegangen sind, die kurz vorher noch hinter euch gelaufen sind.
So, wenn die vorbeigelaufen sind,
dann könnt ihr unbeirrt in die andere
Richtung laufen, weil ihr habt ja gerade eine wichtige Nachricht
bekommen. Übrigens, die Party bei Jana ist
doch in der Schmidstraße
und nicht in der Herbertstraße. Du musst
jetzt in die andere Richtung laufen. So.
Könnt ihr völlig abgeklärt und cool, könnt
ihr dann in die andere Richtung gehen. Aber erstmal
drosseln und leicht ausscheren zur Seite.
Man suggeriert, man hat ein soziales Leben,
man hat soziale Kontakte.
Und es ist das Normalste der Welt,
dass man soziale Kontakte hat.
Es ist cool, man ist wichtig, man ist busy.
Und so kommt ihr ganz locker aus der Situation raus.
Aber entfernt euch vom Gehweg in Richtung Seite
und stellt euch erst mal hin.
Und wartet, bis alle vorbeigezogen
sind. Dann könnt ihr eures Weges gehen.
Hier zeigt sich auch, ist man drin
oder draus. Ist man
introvertiert oder extrovertiert? Kann man gut
umgehen, im Mittelpunkt zu stehen oder nicht?
Weil ich glaube, für sehr viele
Leute wird das jetzt eine Frage sein, die
sich gar nicht stellt. Ich drehe mich an rum und laufe
durch. Das sind auch Leute, die
auch zu spät in den Film kommen und
dann noch die Pepsi mir über den Schenkel kippen
und so tun. Oh, sorry, bin halt ein bisschen zu knapp
dran gewesen. Und dann noch stehen bleiben, in der Mitte
vor der Leinwand. Aber nonchalant
kann man kein Problem damit haben. Das sind genau die Leute,
die, wenn der Aufzug schon zugeht und
du im Aufzug bist, da kommen die noch angerannt.
Sorry, ich bin auch noch mit. Und reißen
ihre Hand da rein in die Tür, damit der noch mal
aufgeht, obwohl der ganze Aufzug schon voll ist.
Sie wollen unbedingt noch mit.
Und sie haben kein Problem damit, erstens den Aufzug aufzuhalten,
dass sich alle verzögern.
Und zweitens das Aufsehen von elf Leuten im Aufzug zu erwecken.
Da haben sie null Probleme.
Die spüren absolut gar nichts mehr.
Die sind innerlich sowas von tot.
Und das sind dieselben Leute, die sich auch Postwänden umdrehen
und in die Menschenmenge reinlaufen, ohne Probleme. Und dann wahrscheinlich noch erwarten, dass die anderen ausweichen. Das geht nicht, Leute. Da gibt es eine ganz einfache Etikette, eine Trini-Etikette für. Cool bleiben, drosseln, zur Seite, abwarten und dann zurück.
Wie könnt ihr euer Leben einfacher gestalten,
dass ihr nicht in das Fadenkreuz von Leuten wie die AufzugaufhalterInnen gerät?
Eigentlich müsste man auch mal Verhaltensanweisungen genau an die AufzugaufhalterInnen geben.
Aber ich glaube...
Ich glaube, die hören diesen Podcast nicht.
Genau, das wird ein Problem sein.
Und deswegen sind das eigentlich keine Regeln,
sondern Tipps und Ratschläge,
wie man das Leben einfacher gestalten kann da draußen. Und nicht
Verhaltensregeln. Das wollte ich mal einmal klarstellen.
Ja, gut gesagt. Wenn ihr auch
eine Frage für unsere Rubrik Drehenseiter habt,
dann am besten per E-Mail
einreichen. Info at drinis.de
Auf Instagram oder Twitter
ist das immer so ein bisschen schwierig, weil das
sehr schnell untergeht. Nicht, weil wir
die Nachrichten nicht schätzen, sondern einfach, weil man sie nicht
mehr findet. Man kann nicht über
Stichworte nach der Nachricht suchen, wenn sie mal
da gewesen ist. Am besten per E-Mail, da geht
das nämlich. Dafür vielen Dank. Sehr viele
interessante Fragen, sehr viele Tipps, die wir
bekommen und die wir nach und nach
hier vorstellen werden. Abackern. Genau.
Soll ja für alle einfacher werden, da draußen.
So ist es.
Das war die Rubrik drin, Seida. Vielen Dank
für diese Frage. Danke an die Fragestellerin. Sorry, dass ich deine Nachricht verloren habe.
Trinsider. Scharf nachgefragt.
Mir ist letztens eine Sache aufgefallen. Wir sind immer noch im Januar. Wir sind Ende Januar.
Die Leute optimieren ihr Leben
und das sind auch Hautpflegeprodukte,
spielen da eine Rolle. Und mir ist das letztens
aufgefallen, Cremes oder
anderen Hygieneprodukten steht manchmal
dermatologisch getestet.
Und ich habe auch letztens gesehen,
bei einem Abnehmprogramm, was
mir auf YouTube reingespült
worden ist, ein riesen Affront an YouTube da draußen,
ich will keine Abnehmprogramme, da stand
wissenschaftlich erprobt.
Dermatologisch getestet,
wissenschaftlich erprobt. Aber es steht nie,
was ist eigentlich bei diesem Test rausgekommen?
Was ist bei dieser Erprobung rausgekommen?
Ja, stimmt. Also kann ich
auch einen Drink rausbringen, von dem
ich sage, hey, mit dem wirst du schlank,
wissenschaftlich erprobt.
Ich schicke es einem Freund an der ETH Zürich.
Der erprobt das für mich, wie auch immer.
Rausgekommen ist ungenügend,
aber es ist egal, es ist wissenschaftlich
erprobt. Hat Schwermetalle drin,
Mikroplastik, alles, aber es ist wissenschaftlich
erprobt. Die Resultate veröffentlichen
wir nicht. Eigentlich müssten wir jetzt auf
unser Cover, Podcast-Cover,
müssten wir eigentlich so Sticker drauf machen,
wissenschaftlich erprobt. Ja, dermatologisch getestet.
Genau.
Oder was ich auch manchmal sehe,
so irgendwie auf dem Mais oder so,
auf Lebensmittel, ohne Gentechnik.
Aber was ist, wenn ich Gentechnik will?
Da musst du den nehmen, wo der Sticker nicht drauf ist.
Ja, warum schreiben sie nicht drauf mit Gentechnik?
Hat ein schlechtes Image.
Aber ich wünsche mir ja Gentechnik.
Ich wünsche ja, dass ich geklont werden
könnte, weil da müsste ich jetzt nicht,
zum Beispiel du, müsstest nicht auf deinen
Anruf warten, sondern dein Klon
könnte das machen. Oh, das wäre so geil.
Du könntest den in dein Arbeitszimmer
schicken und der macht dann alle Anrufe für dich.
So einen extrovertierten Klon.
Und der würde die ganze Scheiß für mich übernehmen.
Anrufen, in den Aufzug reingrätschen.
Genau. Oh, das wäre wunderschön. Immer hinter dir laufen, dass du. Anrufen, in den Aufzug reingrätschen. Genau.
Oh, das wäre wunderschön.
Immer hinter dir laufen,
dass du im schlimmsten Fall nur in den Klon hinter dir reinläufst,
wenn du dich drehst.
Und das funktioniert, wenn man genug Gen-Mais isst?
Ich glaube schon.
Die Frage ist, ist es wissenschaftlich erprobt, der Gen-Mais?
Ja, ist der dermatologisch getestet?
Ich würde es wissenschaftlich erproben und dermatologisch testen, aber die Resultate nicht veröffentlichen.
Sehr gut.
Vielleicht hast du demnächst
ein Update an unseres Covers
wissenschaftlich erprobt. Ich muss jetzt
mein wissenschaftlich erprobtes Bubble-Update mit dir teilen.
Das ist wirklich unglaublich.
Ich lache mich seit Tagen darüber schlapp.
Schon seit längerem.
Bubble-Update.
Ich habe jetzt eine Story gesehen von Sarah Hartkins, Bubble Update ist völlig an mir vorbeigegangen. Und ich habe sie jetzt entdeckt und ich finde es einfach so unfassbar hilarious. Und zwar, auch in England gibt es das Format Promi Big Brother.
Und das war jetzt, ich glaube 2016 war das,
in dem Jahr, als David Bowie gestorben ist.
Und in diesem Haus, in diesem Promi Big Brother Haus
war unter anderem eine Reality-Star-Darstellerin,
die ist Tiffany und die Ex-Frau von David Bowie,
Angela Bowie, Angie Bowie.
Aber jedenfalls waren die in den 70er Jahren
verheiratet mal. Das hat sie
quasi zum Star gemacht und deswegen ist sie
im Promi Big Brother House in England gewesen.
Lustige Frau irgendwie, so zwei Zöpfe
links und rechts, ist irgendwie schon 60,
70 Jahre alt, irgendwie drollig.
Auf jeden Fall war sie
im Big Brother House, als sie davon erfahren hat, dass David Bowie, ihr Ex-Mann, irgendwie drollig. Auf jeden Fall war sie im Big Brother Haus, als sie
davon erfahren hat, dass David Bowie, ihr
Ex-Mann, gestorben ist.
Und sie hat das mit Guck gesagt bekommen
und dann ist sie wieder ins Haus gekommen und dann
das Wohnzimmer war leer, es saß nur
Tiffany da. Also wurde sie in diesen Raum
geholt, wo sie immer diese Talking Heads machen?
Ich glaube ja. Ich weiß es nicht,
die Szene sieht man nicht.
Dann ist aber Folgendes passiert.
Sie ist ins Wohnzimmer gekommen und im Wohnzimmer ist niemand außer Tiffany.
Und Tiffany sieht direkt, dass irgendwas mit Angie nicht stimmt.
Was ist da los?
Sie macht irgendwie ein komisches Gesicht.
Sie sieht irgendwie ein bisschen verwirrt aus.
Angie, die Ex-Frau.
Angie, die Ex-Frau.
Angie Bowie hat gerade vom Tod ihres Ex-Manns erfahren.
So, Tiffany sagt hier, Angie, ist alles okay?
Und dann sagt Angie so, ja, ich sehe, du siehst mir direkt in die Augen, du siehst, dass was mit mir nicht stimmt und ich werde dir jetzt sagen, was es erfahren. Tiffany sagt hier, Angie, ist alles okay? Und dann sagt Angie so, ja, ich sehe, du siehst mir
direkt in die Augen, du siehst, was mit mir nicht stimmt
und ich werde dir jetzt sagen, was es ist. Aber sie hat nicht geweint
oder so? Nein, sie hat nicht geweint, sie war einfach durch den Wind
und hat dann gesagt, ich werde dir jetzt was
anvertrauen, aber du darfst es niemandem
sagen. Und dann hat sie gesagt,
David is dead.
Und das Problem an dieser Sache ist,
in diesem Big Brother House
ist auch jemand, der David hat.
Und sie hat nicht gesagt,
David Bowie is dead oder
David, my ex-husband is dead.
Sie hat gesagt, David is dead.
Und die andere hat erst mal so, what?
Sie hat erst mal so komplett die Krise gekriegt
und dann dachte sie, das wäre ein Scherz.
David, der Bewohner, ist dead.
David ist dead, der Bewohner, der
vor drei Minuten noch im Garten war.
Und die ist dann voll ausgeflippt,
diese Tiffany, hat mega geschrien.
Dachte so, was? Der ist gestorben?
Oh mein Gott, der ist tot?
Und sie sagt, you're kidding, you gotta be kidding.
Und die Angie die ganze Zeit so, no, I would never
joke about it.
Für sie war es halt voll ernst.
Und sie dachte wirklich, dass diese Tiffany ausflippt,
weil David Bowie tot ist.
Sie ist gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass sie denken könnte, David aus dem Haus ist tot.
Und es ist so unfassbar hilarious.
Die rennt dann wirklich schreiend, heulend, rennt sie in den Garten, oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott und alle gucken sie an, was ist denn los?
Und dann hat sie gesagt, Angie hat mir gesagt, ich darf es niemandem sagen, aber ich muss es euch sagen, David ist dead.
Und alle gucken, David ist dead.
David ist dead. Angie hat es
mir gesagt, David ist dead. Und David ist
zu dem Zeitpunkt, glaube ich, im Bett.
Und die im Garten denken dann
plötzlich auch, dass er tot ist.
Und alle denken, dass dieser Mitbewohner aus McBurlhouse
gestorben ist. Und dann rennt
irgendjemand ins Schlafzimmer und da liegt dann
David im Bett. Und dann sagt sie so,
David liegt doch hier. Und dann sagt
diese Tiffany so, what the fuck? Sie hat mir
gerade gesagt, David wäre tot. Und dann ist
irgendjemand zu Angie hingegangen, mega sauer, hat gesagt,
du hast dir gesagt, David wäre tot.
Der liegt da drüben im Bett und
lebt. Und dann so, David, my
ex-husband. Und ist dann völlig aus,
weil sie es nicht verstanden haben. Und es ist
das allerlustigste, also es klingt nachher
wahrscheinlich nicht so lustig, wie es wirklich ist, aber
es ist einfach so eine unfassbar lustige Situation,
dass plötzlich an der Deckung David,
der kurz vorher noch da war,
ist im Big Brother Haus gestorben
und dann diese Tiffany sagt irgendwie,
I thought he died in the diary room.
Also in dem Raum, in dem Tagebuchraum,
wo man wirklich erzählt, wo man
diese Talking Heads filmt.
Die dachte wirklich,
der wäre drei Minuten vorher im Talking Heads Raum gestorben.
Und es ist so hilarious.
Und es ist von 2016.
Und es ist komplett an mir vorbeigegangen.
Also wenn ihr das auf jeden Fall gucken wollt auf YouTube,
werde ich euch kurz den Titel des Videos sagen.
Tiffany Pollard mistakenly thinks David's chest has died
when Angie Bowie tries to confine in her.
Ja, das solltet ihr auf jeden Fall gucken.
Es lohnt sich.
Es ist hilarious.
Das ist mein Bubble-Update und es ist mal was Erhellendes und ich hoffe, ihr habt Freude daran.
Es erinnert mich an das deutsche Big Brother am Anfang der Pandemie, wo denen erklärt worden ist, dass jetzt Pandemie ist.
Die sind irgendwie im Januar reingekommen, wo das schon so mal in den Medien war, irgendwo in China
ist ein Virus und dann sind die bis März
da drin geblieben oder noch länger und dann irgendwann
sind die da
aufgeklärt geworden und irgendwie
ist später, ich meine mich zu erinnern,
dass Menowin Fröhlich, der
Ders-Teilnehmer, Menowin Fröhlich, der ist
später reingekommen und wusste
schon natürlich, was draußen abgeht, so
Isolation, Quarantäne,
Lockdown. Durfte also nicht
sagen, was abgeht.
Und wusste es aber die ganze Zeit. Er war eigentlich quasi
so eine Art Jesus Christus. Er wusste mehr
als die anderen.
Sein Bewusstsein war weiter.
Er hatte Macht. Er hat es aber nicht zugelassen.
Ja, er durfte es nicht sagen. Und dann gab es
so eine Krisensitzung, wo dann Jochen Schropp
ins Studio geschaltet wurde und den BewohnerInnen gesagt hat, dass jetzt gerade ein großer Virus ausgebrochen ist und alle in Quarantäne sind und es ein Tötchen-Virus ist. Und die saßen alle so, what the fuck is going on? Die haben zwei Monate davon nichts mitbekommen.
Aber ich glaube wirklich, Jochen Schropp wäre auch meine erste Wahl, wenn ich mir von jemandem erklären lassen möchte, dass jetzt gerade die Welt irgendwie untergeht. Gute Wahl.
Das würde einen irgendwie beruhigen,
wenn du über den Shop dann redest.
Ich habe ein kleines Bubble-Update.
Ich spiele gerade viel.
Ich zocke Playstation.
Ich habe ein Spiel gespielt,
wo man draußen ist, aber nicht rausgehen muss.
Das gefällt mir. Ich spiele gerade
Stranded Deep. Da geht es darum,
dass man auf einer einsamen Insel ist
und man muss es sich im Prinzip muckelig machen.
Man stürzt ab mit dem Flugzeug, man muss
eine Feuerstelle bauen, man muss einen Unterstand
bauen, man muss eine Wasseranlage bauen,
wo Wasser aufgefangen wird. Das ist ein sehr ruhiges
Spiel, man kann dabei einen Podcast hören oder
Musik hören auch, wenn man möchte.
Das zieht mich runter und bringt
mich runter gleichermaßen, weil ich immer denke,
scheiße, wenn mir das mal passiert,
wenn ich mich mal in eine giftige
Koralle reinsetze, dann ist aber aus
bei mir, dann kann ich nicht eine Areoveta-Pflanze
mit einer Kokosnuss
aushöhlen und das dann quasi mir auf die Haut
schmieren, das funktioniert dann nicht so einfach.
Dazu habe ich eine Frage, die Person, die du da spielst,
die auf der Insel ist, lässt du die oft
genug Wasser trinken?
Oder verarschst du die auch?
Lässt du den einfach da verdursten?
Die hat eine Uhr, quasi
so eine Gesundheitsuhr, so eine Smartwatch.
Musst du da auch im Spiel sieben Euro für zahlen?
Die piepst
und wenn du piepst, dann musst du trinken.
Und wenn du nicht trinkst, stirbst du.
Wirklich? Und auch das, Julia, könnte
mir widerfahren und ich finde es eigentlich
unverschämt, dass du jetzt lachst an der Stelle.
Ich lüge meine Wassertrink-App an
und eigentlich bist du jetzt gefordert,
dass du da eingreifst, Gefahr im Bezug.
Ich werde da sowas von gar nicht eingreifen.
Meinen Respekt hast du vollständig verloren,
als du dir für sieben Euro eine Wasser-App gekauft hast.
Ja, bei mir ist es einfacher, ich habe sowieso
keinen Respekt vor mir, deswegen kaufe ich mir
auch so eine Wasser-App.
Ja, aber cooles Spiel.
Es klingt auf jeden Fall wie was zum Abschalten.
Ja.
Es ist wirklich sehr beruhigend.
Stranded Deep heißt das. Ist wahrscheinlich schon vielen
bekannt. Ist schon länger mal
rausgekommen. Aber ich hab's erst jetzt
entdeckt und mir gefällt das sehr. Ja, cool.
Hast du noch was hinzuzufügen?
Hast du noch eine Big Brother
Anekdote?
Nee, aber ich habe jetzt gesehen,
es gibt ein Kreuzfahrtschiff,
wo man Wohnungen drauf mieten kann.
Es wird gerade so ein Kreuzfahrtschiff gebaut
und das fährt um die Welt.
Aber das braucht dreieinhalb Jahre, um um die Welt zu fahren,
weil es ganz langsam fährt.
Es ist eher so gedacht wie ein Wohnkomplex auf dem Wasser.
Es fährt sehr langsam.
Es geht nicht darum zu reisen, sondern auf dem Wasser zu wohnen.
Tempolimit aber andersrum.
Ja, genau. Er darf nur so 10 Kilometer am Tag fahren.
Und da kannst du so Wohnungen mieten.
Es fängt so ab 2000 Euro für zwei Personen an.
Da kannst du ja Wohnungen mieten drin.
Aber also...
Und auch kaufen.
Ist das dann in einem Hafen und fährt 100 Meter nach links und 100 Meter nach rechts?
Oder hast du da nur Anschrift?
Es ist schon auf dem Meer.
Ich habe gelesen, eine normale Kreuzfahrt dauert so drei bis vier Wochen.
Und diese Strecke, die ein Kreuzfahrtschiff in drei bis vier Wochen zurücklegt,
legt dieses Schiff in drei bis vier Monaten zurück.
Also sehr wenig fahren die nur.
Es geht eigentlich mehr um das Erlebnis, auf dem Wasser zu wohnen.
Ja, aber wenn ich jetzt Feinstaub will, muss ich nicht auf dem Kreuzfahrtdeck.
Da kann ich auch Dortmunder Flughafenronig essen.
Ich habe uns jetzt ehrlich gesagt eingetragen für Interessentenliste.
Du, ich glaube, das sind zweischneidige
Schwärzen. Wir haben auch schon mal drüber gesprochen.
Ja, das stimmt. Man hat
zwar seine Kajüte, aber
sind sehr viele andere Leute da. Das stimmt.
Und die sind auf dem Schiff. Man kann ihnen nicht
ausweichen. Wenn man sich dann fetzt,
dann wird man über Bord geschmissen, hab ich gehört.
Ja, auf jeden Fall. Es ist Ende des
Monats. Du weißt, was das bedeutet. Ja.
Dreh nie das Monats. Steht zur Wahl. das bedeutet. Ja. Dreni des Monats steht zur Wahl, steht zur Debatte.
Ich sehe schon, du hast den Leitsorner aufgeschlagen.
Du druckst nämlich alle Dreni des Monats-Geschichten aus.
Ja, in Schriftgröße 14.
In Schriftgröße 14 und mit einer Feder und Tinte machst du dir Notizen dazu.
Welche ist denn gut?
Du schreibst zwischen die Zeilen.
Ich sehe jetzt ein Edding im Spiel.
Leuchtstifte.
Ich habe besser auch die Grammatik nochmal.
Und in diesem Verfahren wird erörtert, ob die Geschichte für den Drinni des Monats reicht.
Wollen wir mal die Fanfaren loslassen?
Bitte.
Der erste Drinni des Monats 2022 ist Elliot.
Elliot.
Woo!
Elliot.
Elliot.
Und zwar werde ich jetzt Elliots Geschichte vorlesen.
Als ich 17 war, sollte ich mit meiner damaligen Klasse auf Klassenfahrt nach Prag fahren.
Kenn ich, hab ich auch hinterher.
Als wäre das alleine noch nicht schlimm genug, konnte meine einzige Freundin aus finanziellen Gründen nicht mitfahren.
Somit war die einzige halbwegs akzeptable
Person, mit der ich das Zimmer hätte teilen
können, nicht dabei. Und ich sah mich dem
ultimativen Drinialbtraum ausgeliefert.
Eine Woche in einer fremden Stadt,
in irgendeinem billigen Hotel,
ungewisse Anzahl und Qualität der Mahlzeiten,
mindestens halbtags das übliche
Pflichtprogramm und in der Freizeit dann im Zimmer
mit mindestens einer anderen Person, deren Existenz ich schon im normalen Schulalltag kaum ertrage.
Außerdem die eigentlich immer irgendwie unangenehme Badezimmersituation.
Gut, wenn man noch ein paar Weisheitszähne übrig hat, um das Drama zu vermeiden.
Diese Zähne waren bei vorherigen Zahnarztbesuchen schon aufgefallen und vom Arzt mit
die müssen irgendwann mal raus, könnte sonst schmerzhaft werden, kommentiert
worden. Sie waren halt noch nicht ganz da,
man sah aber im Röntgenbild schon,
dass sie schief und mein Kiefer außerdem auch viel zu
klein dafür war. Wirklich praktisch.
Also bin ich, natürlich nur wegen der
plötzlichen Schmerzen, noch einmal
zum Zahnarzt und habe es tatsächlich irgendwie
geschafft, ihm diese Schmerzen so zu beschreiben,
dass ich nicht sofort notoperiert
werden musste, es aber dennoch nur bedingt aushaltbar und ein bisschen dringend war.reiben, dass ich nicht sofort notoperiert werden musste,
es aber dennoch nur bedingt aushaltbar und ein bisschen dringend war,
sodass das Ganze doch nur ein paar wenige Wochen warten könnte.
Wie ich das geschafft habe, wird für immer ein Rätsel bleiben.
Aber ich habe tatsächlich einen Termin bekommen,
der genau am Abfahrtstag lag.
Weil ich gleichzeitig aber auch mega Angst davor hatte,
mir die Zähne einfach so ziehen zu lassen,
habe ich den Arzt mehr oder weniger überredet, mir nicht nur die zwei Weisheitszähne im
Unterkiefer zu entfernen, sondern gleichzeitig
auch noch die zwei im Oberkiefer, die eigentlich
frühestens in einem halben Jahr raus müssten,
um so einen Eingriff unter Vollnarkose
auf Kosten der Krankenkasse zu bekommen.
Bonus, nach der OP
ist mein komplettes Gesicht angeschwollen und war
grün-gelblich verfärbt. Ich sah
also aus wie ein aggressiver Hamster, der sich
die Backentaschen vollgestopft und deren Inhalt mit vollem
Körpereinsatz gegen einen wütenden Boxer verteidigt
hat und konnte mich außerdem tagelang
nur von Brei ernähren. Also
wurde ich tatsächlich auch noch krankgeschrieben
und musste nicht mal, wie oben erwähnte Freundin,
während der Woche Klassenfahrt zum
Unterricht in die Parallelklasse gehen.
Fazit, ich habe mir lieber vier mehr oder
weniger gesunde Zähne unter Vollnarkose
entfernen lassen, als mit dem Albtraum Klassenfahrt auszusetzen.
Fun Fact, derselbe Arzt hat mich dann circa ein Jahr später nach einem Routine-Termin per SMS auf einen Kaffee eingeladen.
Woraufhin ich dann jahrelang gar nicht mehr zum Zahnarzt gegangen bin.
Erst als ich 2013 in eine andere Stadt gezogen bin, habe ich mich endlich wieder getraut, einen Termin bei einer Zahnärztin zu machen.
Manchmal fordert Drinisen-Zen also auch vollen
Körpereinsatz und ein bisschen Kreativität
und Opferbereitschaft. Wie richtig krasse
Notfälle in der Zukunft habe ich auf jeden Fall
noch meinen Blinddarm und meine Manschen.
Man weiß ja nie, um welche beruflichen Herausforderungen
man sich mal drücken muss. Liebe Grüße
Elliot. Elliot, damit hast du sowas
von. Also du hast vier Zähne geopfert, das hat
meinen vollsten Respekt. Das habe ich mich
nicht getraut. Ich bin tatsächlich nach Prag gefahren.
Du hast auf jeden Fall unseren Respekt.
Das ist eine sehr gute Training-Geschichte.
Du bist Training des Monats Januar.
Herzlichen Glückwunsch.
Und ich muss sagen, von meiner Weisheitszahn-OP
habe ich auch sehr lange gezerrt.
Also zwei, drei Wochen habe ich wirklich so oft gesagt,
ich habe ein bisschen Schmerzen noch.
Ich glaube, ich kann jetzt nicht.
Oder ich konnte mich vom Sachsenwohnüben drücken damals, das fand ich auch ganz schön. Habe ich gesagt, oh, nach drei Wochen, es fühlt sich einfach noch nicht richtig an. Ich kann noch nicht. Das war eine sehr gute Ausrede.
Ja, ich hatte das nach der Mandel-OP, dass ich auch noch vier Wochen später gesagt habe, oh, ich glaube, ich brauche ein Vanilleeis.
Ja, man soll sich das auch zu eigen machen.
Ach, das soll man sich bitte gönnen.
Ja, bitte sehr.
Sehr gut, Elliot.
Du hast gewonnen.
Herzlichen Glückwunsch von unserer Seite.
Du bekommst ein Drinnis-Paket.
Und ich glaube, damit sind wir beim Ende angelangt.
Es gibt noch eine wichtige Sache.
Oh, administrativ oder was?
Ja, sozusagen.
Es gibt Neues zur Fede.
Lafer, Lichter, lecker.
Stimmt.
Oder doch nicht so lecker, Fragezeichen.
Und zwar, ich konnte das jetzt nicht diese Woche machen. Ich habe
vielleicht nächste Woche O-Töne eines
Whistleblowers dabei. Ich muss mich
aber an einem Ort treffen,
an einem neutralen Ort,
nahe zur U-Bahn, nahe zur Autobahn,
damit beide schnell
weg können. Und hinter der Schattenwand trotzdem,
an der Autobahn hinter der Schattenwand. Ja, mal gucken,
wie das wird. Also es wird spannend, es wird
wahrscheinlich auch gefährlich,
juristisch, vielleicht gibt es Unterlassungsklagen.
Das müssen wir erstmal abklären, bevor wir das sehen.
Ja, das wird nicht so einfach, aber es lohnt
sich auf jeden Fall nächste Woche einzuschalten.
Es wird saftig, es wird
Medium, es wird well done,
es wird spicy.
Damit möchte ich mich für heute verabschieden.
Julia, willst du noch weitermachen oder willst du dich auch noch verabschieden?
Nö, bei mir ist auch okay. Ich gehe jetzt wieder auf meinen Anruf warten.
Ja, ich habe gerade gesehen, ich habe eine Push-Nachricht von meiner Trink-App bekommen.
Du weißt, was der jetzt gleich blüht. Die wird knallhart angelogen.
Ich wünsche euch eine gute Woche.
Bis nächsten Dienstag.
Auf Wiederhören und tschüss.
Tschüss.