DRINNIES - Piercing Pomodoro
Episode Date: September 11, 2023Bitte bilden Sie eine humoristische Rettungsgasse im fränkischen Chili con Carne Dickicht: Giulia und Chris referieren diese Woche über elektrische Katzen, smalltalkbedingte Ohnmachtsanfälle und ei...nen erfreulichen Sour Cream Überraschungsmoment. Außerdem: Herzliche Gratulation für die Nominierung des Deutschen Fernsehpreises an die Mäuse der Burger King Filiale auf den Kölner Ringen! Ihr seid Champs!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone. dir. Hallo Julia, es ist eigentlich gar nicht so cool, diese Ansprache. Es ist eigentlich innerlich tot. Also so kommst du gerade rüber.
Ist dir dieses Projekt einfach komplett egal?
Ist dir egal, was wir hier machen?
Dass wir unsere Mikrofone selber aufstellen?
Ich dachte, das wäre jetzt mal cool. Aber
naja. Chris, wie geht's dir denn? Mir geht's
nämlich prima. Und ich lass mich auch nicht von dir
abhalten. Mir geht's so gut, das
kannst du dir gar nicht vorstellen. Ich habe gelesen,
wer beim Fernsehpreis nominiert ist.
Spoiler, es bin nicht ich,
sondern es ist Team Wallraff.
Günther Wallraff für die
Reportage über den Burger King.
Genau mit der Burger King Reportage.
Mit dieser Burger King Reportage und ich habe ja
schon mal erzählt, ich habe da eine Mahnwache gehalten,
immer 9 Uhr bis 5 Uhr abends,
über Monate lang stand ich da im
Zwiebellook vor den Türen und habe
dafür gekämpft, dass die Mäuse, die ja da angeblich in der Küche beim Burger King in Köln auf den Ringen mit involviert sein sollten, wo die ja eigentlich nicht hingehören, Aussage von Team Wallraff, dass die ja da zur Schließung beigetragen haben, dieses Burger Kings.
Mittlerweile ist die Filiale wieder eröffnet.
Zwischenfrage, meinst du mit Zwiebellook mehrere Kleiderschichten übereinander oder hast du dich als Zwiebel verkleidet, um die
Mäuse anzulocken? Ne, geröstete
Zwiebeln und dann angedünstete Zwiebeln,
das ist mein Zwiebellook und ich möchte
nochmal darauf hinweisen, Team Wallraff, also
vielleicht Fernsehpreisgewinner
dieses Jahres und
wem haben sie es eigentlich zu verdanken? Im Kern den
Mäusen. Ich dachte, du sagst jetzt dir, wegen der
Mahnwache. Nein, natürlich nicht mir, den
Mäusen. Sie waren da und haben dafür gesorgt, dass dieses Format mit Inhalt gefüllt werden kann.
Und mein Punkt ist, die Mäuse waren ja bestimmt zuerst da.
Der Burger King kam danach und lass doch die Mäuse in das Burgerbrötchen reinbeißen.
Meinst du, die Mäuse kriegen auch eine Einladung zum Fernsehpreis, dass sie da sitzen dürfen und auch dem Preis entgegennehmen dürfen?
Vielleicht kriegen sie so einen kleinen Fernsehpreis aus Käse.
Auch so kleine Mäuse
in so kleinen Sakkos.
Die Mäuse, die stehen dann
hinten in der zweiten Reihe, wenn sie auf die Bühne
kommen, wenn sie gewinnen. Und natürlich da vorne
nur der Producer was sagen zum Format,
der eigentlich gar nichts mit dem Format zu tun hat.
Oder der Head-Autor, der ein Wort geändert hat.
Auf jeden Fall,
die Mäuse, für mich, jetzt schon die Gewinner des Fernsehpreises.
Und deswegen geht es mir besonders gut.
Finde ich wahnsinnig.
Ist irgendwie ein Happy End für mich.
Ist ein Happy End.
Und ich habe diese Woche auch gemerkt,
ich würde mir wünschen, dass es mehr Mäuse im Kontext von Essen
und Mittagessen und Abendessen gibt.
In Restaurants, aber auch in Kantinen.
Ich habe diese Woche wieder eine Feststellung machen können.
Wenn man so in einer Gruppe Mittag isst, dass es einfach manchmal sauschwierig ist, Restaurants, aber auch in Kantinen. Ich habe diese Woche wieder eine Feststellung machen können,
wenn man so in einer Gruppe Mittag isst,
dass es einfach manchmal sauschwierig ist, am Gespräch teilzunehmen. Ich sitze dann da, gucke da meine Linsen, mein Töpfchen an vor mir,
gucke dann runter, ich höre die Gespräche, wie sie hin und her,
Ping-Pong, schnell, jeder ist lustiger als der andere.
Und ich denke mir dann immer, jetzt muss ich auch rein.
Weil sonst wirkt es...
Muss ich reingrätschen.
Muss ich reingrätschen, sonst wirkt es nämlich dann irgendwie komisch,
wenn ich da sitze und einfach nur zuhöre.
Uninteressiert, Desinteresse ist das Stichwort.
Du musst lieber reingrätschen und dann direkt einen Fritzchenwitz erzählen.
So ganz schnell.
Ja.
Was ich mich aber dann nicht traue oft,
weil ich möchte den Leuten auch nicht ins Wort fahren.
So, ich warte also, bis das Gespräch zu Ende ist,
bis der Nachtisch gegessen ist,
bis die Leute wieder gehen. Und ich sitze dann da und dann erzähle ich meine Sachen.
Also dieses Gefühl von nicht teilnehmen können, ist etwas, was ich festgestellt habe und da würde ich mir wünschen, dass vielleicht Team Malraf auch da mal rauf guckt und vielleicht die Mäuse vielleicht dann aussetzt, dass man wenigstens so sagen kann, hey, da hinten ist eine Maus.
Weil ich finde, das ist dann wieder gerechtfertigt,
da in ein Gespräch reinzugrätschen.
Aber ich habe gelernt, du musst die Sachen auch positiv sehen.
In der Zeit, wo du nicht reingrätschst bei den Leuten
und nicht ins Gespräch findest, kannst du die Zeit nutzen
und ein bisschen den Kauvorgang optimieren.
Ich habe nämlich gelesen, man soll, bevor man runterschluckt,
20 bis 30 Mal kauen.
Denn die Verdauung beginnt im Mund.
Das ist extrem
ekelhaft, wenn ich mal so
darüber nachdenke. Aber die Verdauung beginnt im Mund.
Der Speichel zersetzt
und dann kommen Enzyme ins Spiel.
Deswegen achte ich beim Essen jetzt immer sehr darauf,
gut zu kauen. Und das ist dann auch, wenn du
dann sowieso merkst, ich komme nicht rein ins Gespräch,
kannst du dich auch genauso gut aufs Kauen
konzentrieren. Oder das als
Gesprächspunkt aufgreifen und sagen, hey,
übrigens, du kaufst zu wenig. Das hat nämlich
meine Hauswirtschaftslehrerin gemacht, die
Kochschullehrerin, von der ich auch schon mal erzählt habe.
Die hat drei Kochbücher geschrieben. Kartoffeln
zu Vorspeise, Kartoffeln als Hauptspeise
und Kartoffeln als Nachspeise.
Und die hat über Jahrzehnte an der Schule,
wo ich war,
die SchülerInnen terrorisiert und zum Heulen gebracht.
Also wirklich Psychoterror.
Heute würde man sagen, vielleicht Machmissbrauch.
Und damals hat sie bei uns, als wir da saßen,
wir mussten ja dann auch mit ihr das gekochte Essen danach,
hat sie uns einzeln auf den Mund gestarrt und mitgezählt,
wie oft wir kauen, bevor wir runterschlucken. Und dann hat man sowas gehört wie,
Chris, du hast nur siebenmal gekaut.
Das ist nicht gut.
Horror.
Dementsprechend locker war auch die Stimmung dann.
Du hast doch bestimmt gerne gegessen.
Ja, es war ein Genuss.
Ja, das wäre doch super, ein super Smalltalk-Thema dann,
wenn du nicht reinkommst in die Gruppendynamik,
dass du dann einfach den Leuten vorwirfst,
dass sie nur 4,7 Mal gekaut haben,
dass sie das doch bitte in Zukunft anders machen.
Ja, es war eigentlich so diese Stimmung
vom perfekten Dinner, wenn der Teller
serviert wird vom Hauptgang und erstmal
alle essen und niemand sich was traut zu
sagen, weil niemand will jetzt der Buhmann sein.
Alle warten auch so ein bisschen ab, alle lauern
so ein bisschen auf die anderen. Wird jetzt
jemand was sagen? Wird jemand das Schweigen brechen
und anmerken, dass es zu wenig gesalzen
ist? Oder wird man sich nicht trauen es anzusprechen und einfach so essen und dann hinterher bei der Punktevergabe sagen, wird jemand das Schweigen brechen und anmerken, dass es zu wenig gesalzen ist? Oder wird man sich nicht
trauen, es anzusprechen und einfach so essen und dann
hinterher bei der Punktevergabe sagen, das war mir viel zu
laff. Gibt direkt drei Punkte abzug.
Ich habe letztens gesehen, beim perfekten Dinner
gibt es jetzt die, oder schon länger, ich weiß
nicht, ich habe es letztens gesehen, die Profi-Woche.
Und das ist das Konzept, dass
ja fünf Leute kochen ja
gegeneinander, die laden zu sich nach
Hause ein, es ist eine Sendung auf Vox
und das sind nicht Profiköche, sondern AmateurInnen
und am Ende der Woche wird das perfekte Dinner der Woche gekürt
und jetzt gibt es ein Konzept,
wo eine Person davon nicht AmateurIn ist,
sondern Profiköchin.
Also jemand ist ein Profi
und die müssen dann rausfinden, wer es ist
und ich habe mir die ganze Zeit gedacht,
wie scheiße peinlich ist es,
wenn du da Profikoch bist, so Sternekoch,
und die raffen das nicht.
Weil es schmeckt einfach gar nicht, was du da machst.
Ja, und du schmierst voll ab
und jemand anderes, der irgendwie einen Thermomix hat,
kocht irgendwie mit 40 Punkten
und du selber kackst voll ab.
Und das ist halt wirklich das Schönste zu sehen,
wie diese Labertaschen da,
die sich da manchmal so inszenieren, als wären sie hier die Gourmetköche, dann das Genießen, wenn gebootmast wird, dass der Stefan, dass der vielleicht der Profi sein könnte und der genießt das so und kommt ins Labern rein.
Ich finde es noch unangenehmer als die regulären Folgen, deswegen mag ich das auch nicht so. Aber ja, es ist so ein ähnliches Problem. Und wenn wir eh schon beim Essen sind.
Ich mache jetzt die Pomodoro-Methode.
Weißt du, was das ist?
Irgendwas mit Tomaten.
Pomodoro sind Tomaten, oder?
Falsch.
Es ist eine Lernmethode zum konzentrierten Arbeiten.
Aber es hört sich sehr lecker an.
Ich habe das gemacht, um mich selber zu besiegen,
weil ich sehr schlechterin bin,
konzentriert an etwas zu arbeiten
und weil ich im Moment sehr in meiner Buchschreibphase
bin, mal wieder. Und ich versuche
jetzt immer am Tag so und
so viel zu schaffen. Ich sag jetzt nicht
wie viel, das wird peinlich.
Es ist nicht so viel.
Aber ich versuche mir dann so Timeslots
zu machen und dann hab ich im Internet die Pomodoro
Methode gefunden. Das ist so geil.
Man stellt sich einen Wecker und den
stellt man auf 25 Minuten und in diesen 25
Minuten arbeitet man konzentriert.
Man darf kein Handy in der Hand haben,
man darf nichts anderes googeln.
Ich bin dann nur in meinem Word-Dokument, was ich komplett
auf Vollbild habe und nach
25 Minuten darf ich 5 Minuten Pause machen.
Und so geht das 4 Mal und dann
darf ich 30 Minuten Pause machen.
Es hat bis jetzt
0,4 Mal geklappt.
Ich habe mich aber zweimal,
habe ich diese 25 Minuten voll konzentriert gearbeitet.
Das ist so fast wie bei Burgerketten,
wo fünf Stunden gekocht wird
und danach liegt der Burger 25 Stunden da in dieser Glasvitrine,
bevor du kommst und sagst, ich hätte gerne einen Cheeseburger.
Kann ich den da vorne haben?
Und dann gibt es den 25 Stunden alten Cheeseburger.
Das ist die andere Pomodoro-Methode.
Da geht es um die wirkliche Tomate.
Aber was hat es mit Tomaten zu tun?
Weiß ich jetzt auch nicht genau.
Muss ich dann nochmal googeln.
Aber ich mag das schon alleine, weil es so heiß ist.
Finde ich das irgendwie cool, einfach die Pomodoro-Methode zu machen.
Ja, ich habe immer 40 Minuten und dann 10 Minuten.
Beim Saks von ihm habe ich das immer gemacht.
War scheiße.
Hat offensichtlich nichts gebracht.
Ja, ich merke vor allem, dass es so ein Shift
stattfindet. Also die ersten 25 Minuten
gehen noch super, dann 5 Minuten Pause,
dann die zweiten 25 Minuten gehen auch
noch super, dann aber 10 Minuten
Pause und dann
nur noch 15 Minuten schreiben und
dann 15 Minuten Pause und nur noch
10 Minuten schreiben und so wird es immer
weniger, aber ich kann mir
einreden, ich habe jetzt so ein paar Minuten
konzentriert gearbeitet. Ja, ich kann
das gar nicht. Ich habe das aufgegeben.
Ich merke, ich mache ganz lang gar nichts
so, dann überlege ich mir ein paar Sachen
und dann, wenn es drauf ankommt, dann schreibe
ich es. So, das ist meine Methode.
Aber es ist sehr von Stress gebeutelte
Methode, also es ist nicht empfehlenswert.
Aber ich glaube, das ist so, wie die meisten ihre
Arbeiten auch machen. Ja, und ich glaube,
da liegt ein grundlegender Fehler
bei mir, wie ich schon immer falsch bei sowas
gearbeitet habe, auch bei Hausarbeiten und so.
Ich habe mir nicht vorher
geschrieben, was ich schreiben will. Ich habe mir
keinen Plan gemacht, ich habe mir auch keine Notizen gemacht,
sondern ich habe immer schon
drauf losgeschrieben einfach. Und ich habe geguckt,
wo führt mich der Text?
Ich sage mal so, er führt mich meistens
in den Abgrund. Aber das war
auch bei meinem ersten Buch so und das war dann auch die Hölle,
weil ich hab mich einfach rangesetzt und einfach drauf losgeschrieben.
Ich hatte nie im Kopf, das muss jetzt in diesem
Kapitel passieren und so. Das ist
total verrückt. Und das hab ich jetzt auch wieder
und das ist Fluch und Segen, weil auf der einen
Seite ist es auch schön, wenn man einfach sich so treiben lässt
von den Gedanken, da kommt man auch auf lustige Ideen.
Auf der anderen Seite sitzt du einfach stundenlang da und starrst einfach aus dem Fenster und nichts passiert.
Ja.
Das ist einfach der Wahnsinn.
Aber wir machen das ganz unterschiedlich.
Wenn ich schreibe, dann überlege ich mir die ganzen Punkte, die ich vielleicht irgendwie unterbringen möchte.
Und dann bringe ich sie alle nicht unter.
Eigentlich ergänzen wir uns perfekt.
Du kannst für mich die Notizen machen und ich mache dann den anderen Teil für dich.
So könnten wir eigentlich immer so im Tandem arbeiten.
Aber das hat mich auch immer so genervt bei Gruppenarbeiten in der Schule oder im Studium.
Es ist klar, Gruppenarbeiten haben so eine soziale Komponente.
Man soll lernen, mit anderen zusammenzuarbeiten.
Aber es gab immer Leute, die wollten ab der ersten Sekunde, wo man zusammensitzt, erstmal diskutieren.
Und ich habe mir immer gedacht, können wir erstmal kurz sich selber sammeln.
Gib mir zumindest mal zehn Minuten, sodass ich mal kurz meine Punkte sammeln kann.
Einen Überblick verschaffen.
In Medias Res gehen.
Und dann gibt es Leute, die wollen ab der ersten Sekunde alles gemeinsam machen.
Und das bedeutet aber oft, sich einfach dem Tempo von der Person anpassen.
Das ist mein Eindruck gewesen.
Und dann sowieso als Trainee sagt man dann, ja gut, okay,
machen wir so. Absolut seltsame
Arbeitsweise, kann ich nicht verstehen.
Ich bin auch eine Stillarbeitsperson, ich will dann alles in Ruhe
machen und dann einfach das fertige Ding da
abgeben. Das ist meine Gruppenarbeit.
Man macht sie einfach alleine, jeder macht für sich
was und am Ende tut man so, als hätte man
zusammengearbeitet. Aber das Geilste fand ich eigentlich immer
die, wenn du irgendwie in eine Gruppe eingeteilt
worden bist und die haben dann gesehen,
oh nee, Chris. Und dann haben sie gesagt,
du kannst mal rausgehen, ich mach
schon. Weil sie einfach mir nicht zugetraut
haben, dass ich da was beizutragen habe.
Haben direkt die Arbeit an sich gerissen.
Manchmal ganz toll, manchmal dachte ich so, ja gut.
Auch ein bisschen arrogant.
So wirklich.
Ich meine, es ist ja irgendwie chillig für dich, wenn du dann irgendwie rausgehen kannst, aber auch ein bisschen arrogant. Also wirklich. Ich meine, es ist ja irgendwie chillig
für dich, wenn du dann irgendwie rausgehen kannst.
Aber auch ein bisschen arrogant.
Jetzt ist so ein Deutschlehrer und da hatten wir
immer so Doppelstunden und im
ersten Jahr, wo wir bei dem waren,
hat er uns so hardcore auf Referate
vorbereitet. Also wirklich so
ins kalte Wasser geschmissen. So wirklich
Kind, du kannst nicht schwimmen, ich schmeiß dich in den Bach rein.
Oh, schön.
Und das war painful irgendwie am Anfang,
weil wir mussten dann so Kurzreferate halten,
was aber cool war.
Er gab uns irgendwie zehn Minuten Vorbereitungszeit
zu ganz einfachen Themen.
Irgendein Vogel, irgendeine Baumart.
Und wir mussten recherchieren
und einfach ein Zwei-Minuten- oder Ein-Minuten-Referat halten.
Jeder in der Stunde.
Und dann hat man so richtig die Scheu verloren, da
Referate zu halten, weil es war eine lustige Stimmung.
Weil es waren einfach sehr viele Leute dann vorne, die es
verkackt haben. Darf man da auch so Comedy-mäßig was
machen? Ja. Ein kleines Stand-up?
Ich glaube, das hing davon ab,
wie sehr der Lehrer dich mochte. Ganz ehrlich.
Aber das war eine gute
Stimmung. Ich wünschte, wir hätten das noch mehr gemacht.
Weil es hat mir geholfen, dann auch so Referate
zu halten. So ganz
viele, so kurze Referate, wo es einfach nicht drauf
ankommt. Das wurde auch nicht bewertet.
So wurde nur gesagt, ja gut, du hast
eine gute Einleitung gemacht, aber hinten raus war es dann
irgendwie komisch, du musst mehr
Struktur reinbringen. So, das war das Feedback. Und dann
nächste Stunde wieder über ein anderes Thema.
Ich weiß noch, dass ich meine erste
ultra-weirde Begegnung mit einem Referat
war in der Grundschule, in der dritten Klasse, wo man noch keine Referate gehalten hat.
Und dann plötzlich mein Schulkollege Niklas ein völlig ausuferndes Referat gehalten hat, aus dem Nichts über Insekten.
Und er hatte sich dafür einen kleinen Anzug angezogen.
Der hatte den Anzug angezogen und das sah aus wie ein Geschäftsmann und
niemand hat verstanden, was passiert hier
gerade. Und das war dermaßen
elaboriert.
Der hatte das auswendig
gelernt und der hat sich vor die Klasse
gestellt und hat gesagt,
heute möchte ich euch ein Referat
über Insekten halten. Und dann hat
er das so vorgetragen und ich habe
überhaupt nicht verstanden, was passiert.
Hier ist der jetzt unser Lehrer.
Und es war, glaube ich,
so eine Maßnahme von Niklas' Eltern,
die irgendwie beeinflussen wollte,
dass Niklas die Empfehlung
fürs Gymnasium bekommt.
Und viel zu früh das arme Kind
gezwungen haben, ein Referat zu halten
über Insekten in einem Anzug.
Und der hatte so einen roten Kopf, das tat mir
so leid und ich hab nicht verstanden, was passiert
hier. Dann hatte der ein Handout,
der hatte einen Overhead-Projektor, der hatte da was an die Wand
geworfen. Der hat die Sachen
mit einem Zeigestock benannt, ein kleiner Junge,
neun Jahre oder so.
Alter, ich war so verwirrt.
Ich hab nichts verstanden, was da
vor sich geht. Und das ist doch,
sorry, aber das ist doch viel zu früh, oder?
Nein, das macht man nicht.
Es gab ja manchmal diese freie Themenwahl oder sowas,
wo Leute sich sowieso schon für ein Thema interessiert haben,
Biologie oder Geschichte für ein Thema.
Und dann gab es manchmal auch so ausufernde Nerd-Referate,
also irgendwie übers Schwert klingen kann ich mich mal erinnern,
dass bei uns jemand wirklich viel zu lange, auch überzogen,
das Referat hätte irgendwie eine Viertelstunde gehen sollen
und dann aber 40 Minuten über Schwerter
aus dem Mittelalter, so weißt du, weil der
komplett drin war und
irgendwie keine Gnade kannte und dachte so,
jetzt haue ich es raus, mein ganzes Wissen,
ich finde das so geil, das Thema und das
war irgendwie auch cool, aber auch ein bisschen langweilig.
Ich habe zweimal
in meinem Leben ein Referat gehalten, das erste
Mal war in Physik über den Regenbogen,
damit ich nicht sitzen bleibe,
weil mein Vater mir versprochen hat,
wenn ich es schaffe, nicht sitzen zu bleiben,
kriege ich irgendwie Überlebenskarten,
habe ich auch, glaube ich, schon mal erzählt.
Und das zweite Mal war in Geschichte in der Oberstufe.
Ich hatte nämlich einen sehr coolen Lehrer,
der war sehr jung, der war noch Referendar.
Und mit dem haben wir immer Partys gefeuert.
Also das war so das Verhältnis.
Wir waren da schon in der Zwölfträtsel,
wir waren schon 18.
Moment mal, Partys?
Ja, der hat dann so eine Hausparty bei sich zu Hause gemacht
und uns alle eingeladen.
Und wir waren so betrunken.
Und ich bin da irgendwie betrunken.
Wärden die da noch angestellt?
Ja, natürlich, ist doch jetzt egal.
Das tut jetzt nicht so Sache.
Auf jeden Fall war ich so betrunken bei dem,
dass ich voll in die Hecke...
Naja, und dann hatte ich so ein schlechtes Gewissen,
dass ich dann ein Referat bei ihm gehalten habe, um meine Note
zu verbessern über, wie heißt er,
Markus Aurelius oder so, irgend so ein Römer-Typ.
Habe ich so ein Referat gehalten,
aber so ein bisschen laissez-faire. Habe ich nur zwei
bekommen. Das waren die zwei Gründe,
warum ich ein Referat gehalten habe.
Das war höchste Eisenbahn. Aber sollte man SchülerInnen
zu sich nach Hause bringen?
Wenn ich da liere um, lache um, wie ich das Hafer mache,
dann sind wir jetzt nicht so genau.
Julia, ich sehe, wenn ich so ein bisschen an den Mikrofon
vorbeigucke, sehe ich so ein bisschen was glitzern.
Wollen wir nicht sagen.
Gut, dass du es ansprichst, Chris.
Ich habe schon gedacht, habe ich zu wenig wieder Wasser getrunken?
Siehst du die Sternchen? Ist mir schwindelig.
Die Wasser-App habe ich ja nicht mehr.
Ich habe die gelöscht, nachdem sie aufgehört hat,
mich zu benachrichtigen, weil ich denke,
sie ist davon ausgegangen, dass ich tot bin.
Ich sage mal so, ich hätte die Wasser-App besser
installiert, bevor ich zum Piercer
gegangen bin, denn dort war ich.
Und ich sag mal so, ich hab auch ein bisschen
unterschätzt, wie sehr es dann doch
ein Eingriff in das
körperliche Wohlbefinden ist, wenn man
sich piercen lässt. Vor allem, weil ich
als 14-Jährige schon mal Nasenpiercing
hatte und als 16-Jährige dann an der Lippe
dachte ich, ich stecke das mega gut weg.
Und dann habe ich gedacht, weil ich ja ein Drinni bin,
ich gehe zum Piercer. Ich möchte gerne
meine Ohren gepiercet haben, aber ich
möchte nicht alle vier Wochen dann
wieder und wieder und wieder hin. Deswegen
lasse ich mir fünf Piercings auf einmal
reinmachen. Das ist eine super Idee.
Also du wolltest den Termin
nur einmal wahrnehmen, wegen
unnötigem Smalltalk, so wie Leute, die
sich alle vier Weisheitszähne auf einmal ziehen
lassen. Was ich nicht gemacht habe. Ich habe
zwei an zwei, aber ich glaube, das ist die Hölle.
Die Hölle schlechthin. Aber ich
kann es verstehen. Man hat nur einmal
das Anmelden an der Rezeption. Ja, hallo,
ich bin jetzt da. Ich habe einen Termin.
Nur einmal ins
Wartezimmer gehen und sagen, hallo, das, was ich letztes Mal gemacht habe, mache ich eigentlich nie. Begrüßung, ich hab einen Termin, du weißt das, ne? Nur einmal ins Wartezimmer gehen und sagen, hallo.
Das, was ich letztes Mal gemacht habe, mach ich eigentlich
nie mit Begrüßung. Ich fand's immer irgendwie
fehl am Platz. Aber ich bin dann reingegangen,
ich konnte nicht mehr an mich halten und hab gesagt,
hallo. Es kam nichts zurück.
Es saßen fünf Leute im Wartezimmer bei Mats, es kam
nichts zurück. Also alles das
wolltest du nur einmal. Jetzt war
ich persönlich noch nie beim Piercing
stechen lassen. Gibt's da ein Wartezimmer?
Liegen da bunte Gala
und vielleicht eine Fischerei-Angler-Zeitschrift
auf? Nee, aber es gibt schon so einen
Wartebereich und da kann man sich dann halt so, da gibt es
halt so Vitrinen, wo es dann die Piercings gibt,
die du dir angucken kannst. Dann kannst du dir was aussuchen,
was du dann haben willst und so. Und da musst
du natürlich erst noch was ausfüllen, so ein
Formular mit Krankheiten und sowas alles.
Wie halt beim Arzt auch. Was ist da gerade
so ein Trend? Konntest du was erkennen?
Ein Trend in der Vitrine? Ich habe
viele Schlangen gesehen und die Piercerin
wollte mir auch eine Schlange andrehen. Da habe ich
dann gesagt, ja danke, ich habe Angst vor Schlangen. Dann hat sie
gesagt, ich auch, ich habe die trotzdem tätowiert.
Und dann habe ich mich mega unter Druck gesetzt,
gefühlt. Sie hat Angst vor Schlangen
und hat sich trotzdem einen tätowieren lassen. Dann muss ich mir jetzt
auch eine ins Ohr dremeln lassen.
Das habe ich auch schon gehört von Leuten, die halt irgendwie so vielleicht eine Spinne oder so eine Phobie haben.
Also wirklich eine begründete Angst und sich das tätowieren lassen.
Ja.
Als quasi Reminder.
Ich brauche keine Angst oder so als Symbol.
Die sagen das nur.
In Wirklichkeit haben die das, damit die kleinen Spinnen Angst haben vor der großen Spinne, die sie dann auf dem Oberschenkel haben.
Ich denke mir immer, wenn du nachts aufstehen musst
und aufs Klo gehen musst und dann plötzlich siehst du,
du willst deine Augen nicht aufmachen, weil du denkst,
du kannst weiterschlafen im Gehen,
damit du gleich wieder, wenn du ins Bett gehst,
wirklich direkt wieder einschläfst.
Und dann, wenn du da durchs Bad läufst,
dann guckst du so mit den zugekniffenen Augen in den Spiegel.
Da hätte ich jetzt Angst, wenn ich die Schlange sehen würde,
tätowiert, dass da eine Schlange ist.
Also da hätte ich Angst vor.
Es ist mein Horror. Ich wollte keine
Schlange. Ich habe gesagt, nein, danke. Aber ich wusste
ja schon, wie das abläuft beim Piercer. Deswegen wusste
ich auch, dass es die Smalltalk-Hölle ist,
weil die natürlich auch bewusst die Leute
in Smalltalk reinziehen,
um sie abzulenken vor der Angst
und halt so ein bisschen ablenken
von der Nadel
und dass man nicht da hinguckt, wenn sie
die Nadel auspacken und so, dass man sich das nicht
bildlich vorstellt, sondern dass man einfach bei ihnen bleibt
und im Gespräch bleibt. Ich kenne das ja schon.
Ja, ich habe das manchmal beim
alten Zahnarzt bemerkt,
der auch, als ich die Weißerzähne
rausgenommen habe, der hat natürlich nicht mit mir
gesprochen. Ich konnte ja keine Antwort geben,
als die da hinten im Kiefer was rumgemurkst
haben, aber es war kurz vor Weihnachten
und dann hat die Praxisangestellte, die daneben
saß und geholfen hat mit dem Staubsauger,
da er das Zeug rausgezogen hat,
mit dem Deißen, das Zeug
rausgezogen hat, hat gefragt, ja hast du die
Weihnachtsgeschenke denn schon? Und dann hat er
gesagt, für seine beiden Kinder
hat er elektrische Katzen,
so Roboterkatzen gekauft.
Und ich mir dachte so direkt, was ist das
für ein richtig beschissenes Geschenk.
Dachte ich mir direkt so.
Habe ich ein bisschen Respekt verloren vor ihm, muss ich sagen.
Also gut, die verwickeln einen in ein Gespräch in einen Smalltalk, um abzulenken.
Ja, genau.
Und ich war dann da mit der Piercerin alleine im Räumchen.
Meine Freundin durfte auch nicht mit reinkommen.
Aus versicherungstechnischen Gründen hat sie mir dann erklärt,
falls die Freundin in Ohnmacht fällt und
dann mit dem Kopf in die Glasscheibe
habe ich gedacht, okay, meine Freundin ist von Kopf
bis Fuß tätowiert und gepierzt, aber die wird bestimmt
in Ohnmacht fallen, wenn ich mir ein Ohrloch stecken lasse.
Naja, anderes Thema. Also ist das etwas,
was häufiger passiert? Weiß ich
auch nicht, es klang irgendwie so.
Ich war dann jedenfalls alleine mit dieser Piercerin,
die war nett, keine Frage.
Ich hatte aber keine Angst.
Also ich war eigentlich vorbereitet und so.
Ich bin easy gechillt da drangegangen.
Aber irgendwie hat sie, glaube ich, gedacht,
weil ich halt ein bisschen ruhiger bin,
dass ich mega Angst habe.
Anders kann ich mir nicht erklären,
dass sie mich ultra voll getextet hat.
Ich nach zwei Minuten wusste,
was ihr Hund für eine Rasse ist,
dass er dement ist,
dass sie ihn aus dem Tierschutz hat,
dass ihre Schwester nach Japan reisen wollte, dass sie da hinziehen wollte, dass sie aber zu weit ist.
Den engen Kontakt hat sie ihrer Mutter und zu ihren sechs Geschwistern, wo die alle wohnen.
Ich wusste alles.
Und dann hat sie mich auch immer Sachen gefragt und sonst war ich aber schon so, naja, ich habe dann immer so halb geantwortet.
In was für einem Zeitraum, vor was sprechen wir? Wie viele Minuten?
Drei Minuten.
In was für einem Zeitraum? Von was sprechen wir? Wie viele Minuten?
Drei Minuten.
Es waren wirklich nur die Minuten, wie sie die einzelnen Nadeln, die fünf Nadeln einzeln aus dem sterilen Päckchen geholt hat.
Das war die Zeit.
Es war nicht lange und sie hat mich dann auch gefragt, willst du Kinder?
Und ich saß dann da und ich konnte es gar nicht glauben, was mir das jetzt wirklich fragt.
Und dann habe ich was gemacht, worauf ich unglaublich stolz bin, was ich noch nie gemacht habe, was ich jetzt aber immer machen werde, weil es mir so auf den Sack geht,
habe ich gesagt, ehrlich gesagt, nervt mich die Frage.
Weil das ist ja wirklich was,
was jetzt wirklich, das will man ja mit
über 30, will man diese Frage, also
überhaupt generell sollte man niemals jemandem die
Frage stellen. Das geht keinen Schwanz was an.
Und dann hat sie gesagt,
ich habe gesagt, ehrlich gesagt, bin ich ein bisschen
genervt von der Frage. Und dann hat sie gesagt, ja, gesagt, ehrlich gesagt, bin ich ein bisschen genervt von der Frage. Und dann hat sie gesagt,
ja, same, ich auch. Ich werd auch immer gefragt.
Das ist ja cool, aber dann
noch so mit mir bonden wollen.
Ja, cool, okay. Naja, die hat da einfach
Salven an Fragen und Informationen rausgehauen,
denk ich mir, oder? Ja.
Oder ist das kalkuliert gewesen?
Nein, es ging in einer Geschwindigkeit,
sowas hab ich wirklich noch nicht mitbekommen.
Ich war wirklich kurz davor zu sagen,
ich will doch keine Piercings, ich gehe wieder.
Und dann war es aber schon zu spät.
Und dann saß ich so auf dem Stuhl und dann dachte ich so, komm, jetzt schieß die Dinger da durch.
Und das wurde ja dann auch wirklich zack, zack, zack.
Die hat immer gefragt, bist du bereit?
Ich so, ja.
Boom.
Bist du bereit?
Ja.
Boom, boom, boom.
Und ich habe so gemerkt, nach einem dritten Piercing ungefähr, ich hatte auch einen Helix,
also oben im Knorpel.
Nach dem dritten habe ich auf einmal soitten ist mir so ein bisschen schummrig geworden
und dann habe ich auf einmal so Schweißperlen gehabt.
Es hat nicht besonders wehgetan und ich hatte auch keine Angst,
ich habe keine Angst vor Nadeln,
aber ich glaube, dass der Körper dann so einen Stress ausschüttet
und ich bin ja über 30, ich bin nicht mehr 14,
wie damals, ich habe mir das gar nichts gemacht.
Und dann habe ich so gesagt, okay, jetzt komisch, jetzt seh ich alles doppelt, jetzt wird irgendwie verschwommen alles.
Und ich schon so, ich glaub, mir wird schwarz vor Augen.
Aber du hast was gesagt.
Ich bin so froh, dass ich's gesagt hab, weil es war wirklich, es war 5 vor 12, sagen wir, wie es ist.
Und sie dann so in Windeseile diese Beinstütze hochgemacht, den Stuhl nach hinten gefahren.
Und dann lag ich da so.
Und dann hat sie mir so einen Traubenzucker
gegeben, hat mich aber währenddessen weitergepielt.
Also die anderen hat sie auch noch gemacht
und dann musste sie auch noch den Schmuck reinmachen.
Das ist eigentlich der schlimmste Part.
Also stechen ist nicht das Schlimme, sondern den Schmuck
reinmachen. Büroklammern, sowas.
Und ich glaube, ich war überhaupt nicht mehr bei Bewusstsein.
Ich hab dann einfach
auf meinem Traubenz Kasserole.
Und sie hat die ganze Zeit weitergeredet von ihrem Hund, der dement ist.
Und ich habe dann so gelegen und ich habe nur noch schwarz gesehen.
Und es war wirklich der Wahnsinn.
Und da habe ich dann wirklich gemerkt, ich werde alt.
Also ich stecke das nicht einfach weg, dass man mir fünf Piercings gleichzeitig sticht.
Das hat mich wirklich voll ausgenockt.
Also ich glaube, mit dem Alter hat das vielleicht gar nicht so zu tun.
Ich kann mich erinnern, wenn ich mit dem Fahrrad früher in die Schule gefahren bin,
dann bin ich manchmal so brutal erschöpft, ich denke unterzuckert angekommen.
Also wirklich im Zwei-Wochen-Takt ist mir da schummrig gewesen.
Ich bin kurz vor Zusammenbrechen gewesen.
Damals habe ich aber noch nichts gesagt, was ein Fehler ist.
Denn dann wird der Domino-Stein umgestoßen.
Und dann liegst du flach.
Dann muss jemand kommen.
Dann müssen Beine hochgelegt werden.
Dann Zunge nach vorne gezogen werden.
Unangenehm.
Weil erbrechen und so.
Und es ist gut, dass du was gesagt hast.
Ich hatte so Angst, dass ich da jetzt irgendwie mega eine Szene mache,
mit meinem riesen Körper rumwanke und dann in die Vitrine stürze.
Oder dass ich irgendwie kotzen muss oder so.
Aber mir ging es dann gut. Ich habe dann nur kurz
gelegen, habe dann Traumzugang, dann ging es mir wieder
super. Ich konnte danach auch rumlaufen und es war
alles gut. Gott sei Dank, muss man sagen.
Aber die haben mir dann auch gesagt, fünf ist schon
echt extrem. Also einer hat auch gesagt,
sie selber als Mitarbeiterin
haben mega Probleme damit, Piercings
gestochen zu kriegen und den wird immer super schwindelig,
nur bei einem Piercing. Da habe ich gesagt, ja, fünf ist ja eigentlich schon krass, wenn man so drüber nachdenkt. Naja, jetzt habe ich fünf Piercings gestochen zu kriegen und denen wird immer superschwindelig, nur bei einem Piercing.
Da hab ich gesagt, ja, fünf ist ja eigentlich schon krass,
wenn man so drüber nachdenkt.
Naja, jetzt hab ich fünf Piercings
und kann auf keiner meiner beiden Seiten schlafen.
Aus privatem Interesse frag ich,
waren da jetzt zufälligerweise in diesem Etablissement Mäuse?
Ich hab keine gesehen,
aber wenn, wären sie bestimmt mega cool und tätowiert
und hätten sich vielleicht auch das Burger King-Logo so tätowiert.
Und mehrere Piercings in den Ohren.
Chris, würdest du eigentlich auch ein Piercing machen lassen?
Ja, ich glaube nicht.
Ich glaube, also, nee, mir reichen nicht.
Ich lasse mich immer impfen, so in der regelmäßigen Abstand.
Das Piercing des kleinen Mannes, die Impfung.
Letztens war ich wieder beim Hausarzt.
Cool.
Da war ja letztens das Problem,
dass ich zu geil performen wollte am Blutdruckmessgerät,
am Puls messen, wo ich dann so versucht habe.
Ist dann auch in Ohnmacht gefallen?
Ja, es hat sich ein bisschen so angefühlt,
wo ich dann versucht habe, meinen Puls runterzubringen,
weil ich dachte, jetzt muss es sitzen, Chris.
Jetzt Performance, das muss sitzen.
Und dann hat er gemerkt, ja, ist irgendwie unregelmäßig,
da muss ich EKG und so, war ein bisschen kompliziert.
Da war ich letztens wieder da.
Und dann hat er mich gefragt, die schönen Worte,
und Herr Sommer, gibt es sonst noch was?
Dann habe ich gesagt, ja, ich möchte mich impfen lassen gegen Zecken.
Und da habe ich natürlich versucht,
meinen Arm so zu entspannen, wie es nur geht
und was es provoziert, habe ich total
verkrampft. Auch da wieder Performance-Druck.
Ich habe es nicht hingekriegt. Ich dachte,
jetzt der linke Arm, das T-Shirt ist oben.
Jetzt gilt es. Schön ruhig.
Beruhig dich, komm runter. So,
hat nicht geklappt. Da auch wieder der Schmerz
danach. Ich hatte genau dasselbe
vor gar nicht langer Zeit beim Arzt und dann
hat die Sprechstundenhilfe mir meinen Blutdruck gemessen und dann hat sie zu mir gesagt, ja sie haben leider Bluthochdruck und ich war so, was, was, was, oh mein Gott, jetzt habe ich Bluthochdruck, es war ganz neu für mich und dann habe ich gedacht, nee, das kann doch nicht sein, dann habe ich mir extra so ein Gerät bestellt, so ein richtiges Oma-Blutdruckmessgerät und dann habe ich den jeden Tag gemessen und ich habe überhaupt
keinen Bluthochdruck. Das war einfach nur
die Situation. Das ist einfach,
bei Drinis kann man, glaube ich, nochmal 20 Punkte abziehen
beim Blutdruck.
Allgemein einfach wegen
Nervosität. Man müsste da
jetzt noch den Parameter hinzufügen, also Alter,
Größe, Gewicht und dann noch Drinifrage
zeichnen. Ja, nein, müsste man anklicken können.
Kann ich mal das Blutdruckmessgerät,
kann ich das mal ausleihen, so für private Zwecke?
Ausnahmsweise, ja.
Jetzt möchte ich dir eine kleine Überleitung präsentieren,
die ich mir jetzt ausgedacht habe, jetzt in diesem Augenblick.
Weil wir haben letzte Woche eine neue Rubrik eingeführt,
von der ich dachte, dass sie nicht so schnell wiederkommt.
Und statt du jetzt vorhin fast umgekippt wärst beim Piercing,
ist es jetzt wieder passiert, und zwar in Bayern.
Es wurde etwas...
Ausgekippt. Das gehört hier aber nicht hin.
Jetzt schon wieder?
Also hast du zu standen, es geht um die Rubrik Ausgekippt.
Das gehört hier aber nicht hin. Jetzt schon wieder? Also hast du es verstanden? Es geht um die Rubrik ausgekippt.
Das gehört hier aber nicht hin.
Da geht es um, ich sag mal, Waren,
im Prinzip auch um Westwaren im Besonderen,
die vielleicht illegal, wir wissen es nicht so genau,
ausgekippt worden sind.
Unfachgemäß zumindest. Ja, das auf jeden Fall.
Da haben wir übrigens auch eine juristische Einordnung bekommen.
Eine richtige Abhandlung mit Fußnoten.
Ach, das war krank.
Hast du das gesehen? Ich werde das mal
bei Insta posten, die Tage. Da hat sich
jemand richtig viel Mühe gemacht und ein juristisches
Gutachten verfasst, wem jetzt diese Kartoffeln
gehören. Genau, es ging um die Kartoffeln,
das Duffel-Debakel
aus dem netten Land. Und ich
habe in einem Nebensatz gefragt,
wem gehören denn jetzt die Kartoffeln? Weil da sind
Leute hingefahren nachts und haben sich der
Kartoffeln bedient und Zwiebeln, die ja da auch noch hingelegt wurden.
Und jetzt geben wir Achtung nach Franken. Das liegt ja in Bayern und ich glaube, die haben da so einen lokalen Streit, aber das interessiert mich wirklich null.
Nicht die Buhne.
Für mich sind wir auf Frankenbayern und da hat mich eine Schlagzeile erreicht, die wurde uns zugesendet, teilweise gefroren.
Spaziergängerin findet 30 Kilogramm
Chili Con Carne neben fränkischen
Feldweg. Also da geht es darum,
jemand hat 30 Kilogramm
Chili Con Carne ausgekippt wohl,
wo es nicht hingehört eigentlich,
nämlich an einen Feldweg und das war teilweise
gefroren. Das kann doch nicht sein.
Wir haben letzte Woche diese
Rubrik ins Leben gerufen,
in dem Wissen, dass wir sie niemals brauchen werden.
Weil es ja schon so ein Zufall ist, dass wir zweimal eine Meldung bekommen haben, wo Leute Essen am Straßenrand ausgeladen haben.
Und jetzt eine Woche später kommt direkt die nächste Meldung ins Haus geflattert.
Was geht denn eigentlich ab mit den Menschen? Warum ladet ihr denn Essen am Wegesrand ab?
Also das hat sich in der Nähe von Nürnberg zugetragen.
Und da ist wohl Chili con Carne entweder sehr beliebt oder sehr unbeliebt.
Ich weiß es noch nicht genau.
Muss man mal länger darüber nachdenken.
30 Kilo, das ist ganz schön viel.
Das ist wirklich viel, wenn man denkt, nach so zwei Löffeln Chili con Carne ist man satt.
Und was mich wirklich irritiert und bei mir Fragen aufwirft,
da ist wohl eine Fußgängerin, ist da
entlang spaziert und hat das Chili con carne
gesehen, diese 30 Kilo
und hat wohl erkannt, dass
die Masse teilweise gefroren ist.
Was? Wie hat sie das erkannt?
Hat sie reingegriffen? Hat sie
eine Tupperdose dabei gehabt und was
reingelöffelt? Wie hat sie erkannt, dass das
gefroren ist? Das kann man ja erstmal
per Auge auch gar nicht so sehen.
Ich habe so viele Fragen.
Ich will jetzt sofort einen Chili-Con-Cane-Detektiv anstellen.
Da habe ich mich gefragt, was passiert da?
Kommt die Polizei und schaufelt das weg?
Ich habe gehofft, dass das Bergungsteam von Bofrost kommt
mit dem Kühltransporter,
dass die das in den Kühltransporter bringen
und vielleicht erst noch evakuieren.
Also, dass man da das Gebiet evakuiert. Auch mit Kreide
so einen Umriss drum zeichnet.
Also das Chili con Carne muss
gehoben werden, da in der Nähe von Nürnberg.
Ich hoffe, es liegt nicht mehr da.
Ich hoffe, die Spusi war schon da,
hat Fotos gemacht mit der Spielreflexkamera,
mit so weißen Anzügen, die sie
anhatten. Dann kommt dann alles in die
Chili con Carne Asservatenkammer.
In die Asservatenvorratskammer.
Ja, ich frage mich, hat da vielleicht
sich ein Dreni verklickt beim Rewe-Lieferdienst?
Statt drei Kilo Chili Con Carne
tiefgekühlt für die nächsten zwei Tage
aus Versehen 30 Kilo bestellt.
Wer weiß. Und dann vielleicht einfach
illegal entsorgt, keinen Ausweg mehr gesehen.
Ich glaube, dass es vom Christkindl
kommt. Das kommt ja aus Nürnberg.
Das hatte keinen Bock mehr auf Lebkuchen.
Dann hat es gedacht, jetzt bestelle ich mal ein bisschen Chilli con Carne.
Ich brauche jetzt mal was Herzhaftes.
Hat dann aber schnell gemerkt, jedes Böhnchen gibt ein Tönchen.
Ich kann hier nicht als Christkindl durch die Gegend knattern.
Da muss ich jetzt eine Möglichkeit suchen, das zu entsorgen.
Mir fehlen auch einfach die Background-Infos.
Also wer hat das geborgen?
Wer ist da zuständig?
Ordnungsamt oder Polizei?
Kommt ein Bergungsteam?
Wer ladet das weg?
Muss das abgesperrt werden?
Ist es vielleicht, man weiß es ja nicht, vielleicht vergiftet?
Gibt es eine Rettungsgasse?
Gibt es Schaulustige?
Hat das jemand über Nacht hingebracht?
Hat das jemand über Nacht vielleicht wieder abtransportiert?
Haben sich da wie im Netz von der Land Leute bedient?
Meine Frage ist, wo ist das Chili-Sin-Kahne?
Das ist ein bisschen ungerecht, dass es nur Chili-Kon-Kahne gibt.
Genau.
Was ist mit den Veganern? Warum denkt niemand an die?
Vegetarische Alternative fehlt.
Das können wir festhalten.
Vielleicht ist die nicht in Franken, sondern im anderen Teil von Bayern.
Das wird jetzt noch richtig mysteriös.
Aber ich kann mir vorstellen, dass das
in so einem beschaulichen Kreis
wie Franken, dass das für Aufsehen sorgt, wenn
irgendwo 30 Kilo Chili Con Carne
liegen, dass dann vielleicht auch
viele Autos da stehen, schaulustig, und dass
die dann vielleicht auch wie so eine Rettungsgasse
bilden müssen für das Chili Con Carne.
Hab ich mir direkt gedacht.
Eine Rettungsgasse Con Carne.
Also da
muss doch irgendwas passiert sein, denke ich mir.
Auch eine interessante Beobachtung.
Neulich auf der Autobahn bin ich hinter einem Transporter hergefahren
und dann habe ich gesehen, dass er so einen Sticker auf der Heckscheibe hatte
und ich konnte aber nicht lesen, was da drauf stand.
Ich habe nur Rettungsgasse gelesen.
Also wollte ich näher ranfahren, damit ich es lesen kann.
Und dann hat er aber gebremst, weil da ein Stau war.
Und ich bin den Fax draufgefahren, weil ich diesen fucking Sticker lesen wollte.
Ähnliches Problem wie bei diesen Plakaten, haben wir ja schon mal
erzählt von den Bitte daddeln Sie nicht am Handy.
Mit den viel zu langen Texten, wo man einen Unfall
baut, hätte ich fast einen Unfall gebaut, weil ich
den Sticker lesen wollte, auf dem
stand, bei Stau Rettungsgasse bilden.
Ja, aber der Sticker ist viel zu klein.
Viel zu klein. Man muss zu nah auffahren,
um den Sticker lesen zu können und dann
auffahren und fallen.
Und warum? Weil der dann eine Rettungsgasse bildet.
Der macht das extra, damit
die Leute hinter ihm auffallen.
Es gibt einen Unfall. Pamm, Rettungsgasse.
Endlich kann er mal seine fucking
Rettungsgasse bilden. Ich finde auch, es gibt
irgendwie so eine Bubble, die Rettungsgasse-Bubble.
Die sind so ein bisschen zu tief in dem Thema
Rettungsgasse drin. Für mich ist es selbstverständlich,
dass man im Stau eine Rettungsgasse bildet. Ich habe das so gelernt in der Fahrschule. Aber manche Leute haben sich da so rein verschärft, dass es wie Leute, die so mega aktivistisch sind, dass man sich zu sehr in etwas reinsteigert, dann hat man plötzlich so Sticker auf dem Auto.
Und das war der Fall und es war
wirklich kurz davor, dass wirklich eine Rettungsgasse
hätte gebildet werden müssen, weil dieser Typ
fast einen Auffahrunfall, ich möchte
sagen, provoziert hat mit seinem wahnsinnig kleinen
Sticker. Also viel Aktivismus
ist oft gut, aber ich denke,
wenn die Sticker auf dem Auto platziert werden,
dann ist vielleicht eine Grenze überschritten.
Kann man das so festhalten? Also wenn die Sticker aufs Auto platziert werden, dann ist vielleicht eine Grenze überschritten. Kann man das so festhalten?
Also wenn die Sticker aufs Auto geklebt werden,
wo Statements draufstehen,
vielleicht ist das dann zu viel, denkst du?
Ja, und ich denke auch, dass diese Rettungsgassen-Bubble,
also das scheint ja bei vielen ein richtiges Hobby zu sein.
Viele haben das auf dem Auto stehen,
auch teilweise auf dem Kennzeichen.
Und da frage ich mich auch, sind die organisiert?
Treffen die sich?
Treffen die sich privat, um eine Rettungsgasse zu bilden?
Also können die sich überhaupt treffen, weil die müssen ja immer eine Rettungsgasse bilden. Weißt du, was ich meine?
Ich glaube, da sind zu viel in dieser
Facebook-Gruppe, dass wenn die zum Treffpunkt
fahren, dass es da einen Stau gibt.
Und da müssen sie dann eine Rettungsgasse bilden.
Und alle hängen im Stau. Niemand kann
zum Treffen fahren. Weißt du, was der feuchte Traum
ist von jemandem aus der Rettungsgasse-Bubble?
Eine Hochzeit, wo sie nur mit Rettungsgasse-Bubble? Eine Hochzeit, wo sie
nur mit Rettungsgassen-Bubble läuten,
die dann beim Altar eine Rettungsgasse
finden müssen, damit die Braut
da durchkommt. Das ist doch der absolut
feuchte Traum, oder? Eine Rettungsgasse,
aber ohne Auto. Naja, so viel zu meiner
kleinen Beobachtung und die Betonung liegt auf
klein, die ich auf der Autobahn gemacht habe.
Also wir brauchen größere Sticker.
Größere Rettungsgassen. Wir brauchen Schilder.
Die Autobahn muss eigentlich gesperrt
werden, eine Spur, damit man schreiben kann
Rettungsgasse. Eigentlich muss die Autobahn
verbreitert werden. Es muss eine extra Spur
geben, nur für die Rettungsgasse.
Die dann quasi die Autos bilden können, die auf der
normalen Straße. Also wenn du verstehst, was ich meine.
Aber Chris, es gibt auch noch sinnvolle
Sachen auf der Welt.
Rettungsgasse ist sinnvoll.
Rettungsgassen sind auch sinnvoll, ja, aber die Stickern
nicht, das wollte ich damit sagen. Rettungskasse ist
natürlich sinnvoll. Ich möchte jetzt nochmal in aller
Deutlichkeit sagen, ich bilde
zu jedem Zeitpunkt, immer wenn es mir möglich ist,
eine Rettungskasse, privat und geschäftlich.
Das kann ich bezeugen.
Auch bei Edeka an der Kasse, wie siehst du
immer eine Rettungskasse bilden.
So, und jetzt kommen wir mal zu einem wichtigen Thema.
Wichtig im Gegensatz zu dem Sticker.
Und zwar die Servicetheke.
Ich habe Rückrufe im Gepäck.
Es gibt News aus der Welt der Produktrückrufe.
Das ist mein Job.
Und Julia, weißt du was? Da freue ich mich drauf.
Da weiß ich wieder, wovon ich die Finger lassen soll,
wozu ich nicht greifen soll.
Gut, im besten Fall, wenn dir die Produkte nicht mehr verkauft,
wenn der Rückruf draußen ist.
Naja, hier kommt Servicetheke.
Ich habe als erstes ein Produkt mitgebracht,
das betrifft uns alle, möchte ich behaupten.
Und zwar geht es um den Rückruf des Artikels
Fanny frisch, Chips frisch, Ungarisch in der 150 Gramm Packung.
So, wie das Unternehmen mitteilt, wurden in wenigen Packungen des vom Markt genommenen Produktes statt Kartoffelchips der Geschmacksrichtung Ungarisch, Produkte der Geschmacksrichtung Sour Cream abgefüllt.
Das gibt's ja nicht.
Doch.
Das gibt's ja nicht.
Es ist wahr. Es ist eine Überraschungstüte. Man weiß nicht, was
ist drin. Ist es ungarisch? Ist es Sour Cream?
Man kann doch mal seine Geschmacksknospen testen.
Erschmecke ich, was ist drin?
Also statt des Feuers Ungarns kriegen wir
jetzt die Milde des Sour Creams.
Und das zusammengemischt eigentlich. Aber ich sehe
da eigentlich eine Produktidee.
Finde ich auch. Ungarisch Sour Cream. Warum nicht?
Ich finde auch beides geil. Ich glaube auch kombiniert könnte das geil
schmecken. Ja. Ich sehe da jetzt irgendwie keinen Grund
für einen Druckruf. Naja, muss jeder selber wissen.
Eine Art Ying und Yang der Chipsregale.
Ja, das aber nur vorweg. Das betrifft uns alle,
würde ich sagen. Aber jetzt habe ich noch was mitgebracht.
Und zwar vor wenigen Wochen habe ich in der
Servicetheke schon mal gesagt, dass
bei dem Kerzenhalter in Nilpferd-Design
der Firma Next
eine Brandgefahr ausgeht, weil
dieses Nilpferd diese Kerze vorne in der Hand vor sich herhält
und dadurch nach vorne kippt und dann die Kerze auf den Boden fällt
und das ganze Haus abbrennt.
Das ist natürlich schlecht.
Da gab es einen Rückruf, das habe ich schon vor ein paar Wochen gesagt.
Und jetzt unglaublich ist es passiert.
Die Firma Next hat sich erdreistet, dasselbe nochmal zu machen
und zwar mit einer Giraffe und einem Bär.
Und oh, wer hätte das gedacht?
Sie muss es jetzt zurückrufen.
Denn der Bär, der die Kerze in der Hand hält,
mit der Hand nach vorne,
ist überhaupt nicht stabiler, als das
Nilpferd. Und auch nicht die Giraffe,
die auf dem Boden sitzt und die
Kerze in ihrem Mund hält.
Aber was ist denn da los mit diesen Tieren?
Waren die alle beim Piercen oder warum fallen die um?
Die sind unterzuckert.
Das ist zu viel Stress. Die sind auch
schon alt. Die können diese Kerze nicht
mehr halten. Und ich finde es unglaublich
dreist, dass Nex sich rausnimmt,
einfach das Tier zu
ändern und zu denken, ja, die Giraffe
wird es schon halten. Das, was das Nilpferd nicht
schafft, das schafft der Bär. Gut, ist es
bewiesen, dass die Produkte Giraffe
und Bär nach dem Nilpferd auf den Markt erst gekommen sind?
Julia, sonst haben wir hier ein rechtliches Problem.
Das ist nicht klar, möchte ich hier ganz klar sagen.
Aber ich sag mal so, wenn ein Nilpferd zurückgerufen wird und man sagt sich, die Giraffe und der Bär, die werden es schon machen,
dann muss das ja im vollen Bewusstsein passieren.
Dass sie aber genau so gefährdet sind wie das Nilpferd, das hat uns keiner gesagt.
Und das finde ich eine Sauerei. Es ist eine sogenannte
Volksverarbeitung.
Die da oben, die machen mit ihren
Giraffenkerzenständern, was sie
wollen. So, ich habe euch
gewarnt, sagt nicht, ihr wusstet von nichts.
Fragt mich sowieso, was jetzt Giraffe,
Bär und Nilpferd mit Kerzen
zu tun haben.
Die sind entweder nachtaktiv und können
sich dann orientieren nachts oder sie lassen
es halt und gehen nicht nachts auf Toilette
mit der Kerze in der Hand.
Also ich weiß nicht, habe ich auch persönlich
noch nie gesehen. Eine Giraffe auf dem Klo,
weiß ich nicht, was das soll.
Ja, ich wollte nur davor warnen. Ich finde es
wichtig, dass gesagt wird, falls ihr mit dem Gedanken gespielt
habt, das euch zu kaufen.
Deswegen gibt es die Service-Sticker. Ja, ich danke, dass du hier Licht ins ihr mit dem Gedanken gespielt habt, das euch zu kaufen. Deswegen gibt es die Servicetaker.
Ja, ich danke, dass du hier Licht ins Dunkel gebracht hast.
Ja, gerne.
Auch wenn vielleicht am Ende das ganze Haus abfackelt.
Aber wichtig, der Bär und die Giraffe hätten bestimmt,
wenn es gebrannt hätte, eine Rettungskasse gebildet.
Ja.
Julia, lass uns hier einen Schlusspunkt setzen.
Ja, alles klar.
Wir können ja dann uns, wenn es passt,
wieder nächsten Dienstag melden. Ja, wenn klar. Wir können ja dann uns, wenn es passt, wieder nächsten Dienstag melden.
Ja, wenn es dir passt, wäre ich dabei.
Da haben wir vielleicht wieder eine neue Folge.
Wahrscheinlich, aber definitiv wisst ihr es,
wenn ihr das noch nicht gemacht habt, wenn ihr
diesen Podcast abonniert, weil dann kriegt ihr eine
Benachrichtigung, wenn eine neue Folge da ist.
Selbst wenn ich die Folge mal schon am Montagnachmittag
hochlade, dann könnt ihr sie dann schon hören.
Bock stark.
Also abonniert den Podcast, das hilft
uns, das bringt ein bisschen Sichtbarkeit.
Wir machen das alles selber. Ich freue mich
gleich, diese Folge schneiden zu dürfen,
um mein Geschmatze rausschneiden zu können.
Und bei mir lässt es wieder drin, oder was?
Nein, natürlich nicht. Also,
bis nächste Woche, Leute. Bis Dienstag.
Tschüss. Auf Wiederhören und tschüss.
Drinnis, der Podcast
aus der Komfortzone.