DRINNIES - Planet der Teigtaschen

Episode Date: March 7, 2022

Primark oder Senckenbergmuseum? Schüchterner Karpfen oder kannibalischer Hecht? Museumsshop oder Nanu Nana? Römersandalen oder Regencape? Und warum hat der Specht keine Kopfschmerzen? Viele Fragen, ...einige Antworten. Das ist DRINNIES – nur echt vom Dachboden.Es gibt immer noch viele Möglichkeiten, den Menschen in der Ukraine und den vor dem Krieg fliehenden zu helfen. Hier sind einige von ihnen:Bündnis Queere Nothilfe UKR hat zusammen mit All Out eine Petition gestartet, die wirklich etwas für die LGBT*-Community bewegen könnte. Unterzeichne mit Deinem Namen und folge ihnen im Kampf für LGBT*-Rechte! http://a.allout.org/s/W67eq/Mission Lifeline entsendet Konvois an die slowakisch-ukrainische Grenze um Menschen zu unterstützen, die versuchen, aus dem Krisengebiet nach Deutschland zu fliehen. Unterstützt sie dabei! Spenden an:MISSION LIFELINE e.VIBAN: DE56 4306 0967 1234 0600 00BIC: GENODEM1GLSGLS BankBesuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Transcript
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Starting point is 00:00:00 Drinis, der Podcast aus der Komfortzone. Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Drinis. Wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, ist auch okay. Wir sind wieder auf dem Dachboden. Hallo Chris. Hallo Julia. Grüß dich. Wie geht's dir denn?
Starting point is 00:00:24 Mir geht's eigentlich gut. Ich muss eigentlich sagen, ich bin hier hingehetzt zum Dachboden, zu unserem Podcast Dachboden und habe mir unterwegs noch so einen Ballisto-Riegel reingepfiffen. Weil ich muss sagen, Ballisto kann man drehen und wenden, wie man's will. Das wird nicht zu einem guten Snack.
Starting point is 00:00:40 Es war ein Schnellschuss, gebe ich zu, an der Supermarktkasse. Ich habe den gesehen, liegen gesehen. Ballisto orange orange und ich habe mir den reingedreht. Da musst du wirklich sehr verzweifelt gewesen sein, wenn du dazu greifst. Es ist für mich eigentlich der typische Schulausflug-Riegel, den dir aber deine Eltern eingepackt haben, ohne Absprache mit dir. Schön, dass sie ihn eingepackt haben, sehr dankbar natürlich, aber wenn man die Wahl hätte, man würde doch dann eher zum Snickers greifen. sehr dankbar, natürlich, aber wenn man die Wahl hätte, man würde doch dann eher zum Snickers greifen. Ja, auf jeden Fall.
Starting point is 00:01:05 Ich finde Ballisto an der Kasse nehmen ist kurz vor Fläschchen Underberg nehmen an der Kasse. Gleiches Verzweiflungslevel. So trocken, es ist so trocken. So wie Underberg. Und ich muss sagen, es verklebt mir immer noch ein bisschen den Mund,
Starting point is 00:01:22 muss ich jetzt ehrlich zu sagen. Es ist ein bisschen eklig. Es war noch nie ein Favorit von mir. Das hat man immer nur genommen, wenn man wirklich hungrig war und aber nichts anderes zur Hand hat. Für mich ist immer, was man mitgenommen hat zu so Schulausflügen und so, war immer Schokokroissants von Aldi,
Starting point is 00:01:37 die einzeln eingepackten. Und zwar hatte ich da folgenden Trick. Ich bin dann immer auf die geschlossene, auf das geschlossene Tütchencroissant mit dem Fuß einmal draufgetreten. Dabei ist das geplatzt. Und das Croissant war komplett flach.
Starting point is 00:01:54 Warum? Ich mochte das, wenn das so ganz dünn war. Du bist mit dem Fuß auf das Croissant? Also auf die Verpackung, natürlich nicht aufs Croissant. Das hatte zwei Vorteile. Es war dann ganz dünn. Es war sehr lecker. Es war eine Delikatesse. Ich habe das eingeführt. Die Leute haben mir das irgendwann nachgemacht. Und die Packung ist
Starting point is 00:02:10 direkt geöffnet, wenn du drauf triffst. Das ist ein kleiner Tipp von mir. Das gab es bei mir auf Schulreisen. Dann natürlich der Klassiker Beefy. Also ich muss das halt nach Mikrowellen gebrannt wandeln. Nach den Waffengs, Kroffels, jetzt das flach getretene Schoko-Croissant.
Starting point is 00:02:25 Und dann, was natürlich noch als Getränk Nach den Waffengs, Kroffels, jetzt das flachgetretene Schokokronzau. Und dann, was natürlich noch als Getränk dazukam, war die blaue Iso-Light von Aldi. Bei mir Iso-Stort. Iso-Stort. Iso-Stort. So ein richtiger 90er-Jahre-Ding. Oder Rivella, natürlich in der Schweiz, Rivella. Dann bei uns gab es oft, das vermisse ich hier in Deutschland, den Silsakranz.
Starting point is 00:02:46 Das sind so Brötchen, eigentlich als Kranz angeordnet. Die kann man dann so rausbrechen und dann schön ein bisschen beschmiert. Das gab es vielleicht, wenn man wirklich fancy unterwegs war. Das waren aber wirklich die fancy Kids. Die hatten Pommes d'Anne dabei oder Trolley saure Apfelringe. Ja, geil, sowas hatte ich nicht. Aber Isolite, sorry, da habe ich direkt ein Sexpack immer von reingepackt., habe ich auch leer gemacht an so einem Ausflugstag. Da war ich komplett hyper. Ich muss sagen, ich war damals eigentlich zu schlecht vorbereitet für Schulexkursionen. Als Trini-Kind damals schon, war es mir ein Graus. Also ich wollte eigentlich nie auf Schulausflüge, weil ich wusste, die Zugfahrt, das wird mir noch nachhängen die nächsten Tage, das wird anstrengend.
Starting point is 00:03:22 anstrengend. Ich wollte eigentlich meine Ruhe haben, aber natürlich im Zug aus irgendwelchen Gründen Kinder ticken aus. Schulausflug, man sitzt zusammen im Zug, absolut rambazamba und ich wollte damals schon meine Ruhe. Eigentlich hätte ich damals schon Kopfhörer mitbringen sollen, so eine Powerbank würde ich heute mitnehmen, dass man immer genug Saft hat und dann
Starting point is 00:03:37 vielleicht auch so eine vorbereitete Zeitung, so mit zwei Löchern drin, sodass man sich die Ruhe hat, man liest Zeitung, aber man kann alles überwachen. Ja, ganz unauffällig, mit so einer Zeitung dann auf seinem Platz im Zug wird auch niemand nachfragen, warum sind denn da Löcher in deiner Zeitung, krass. Eigentlich ist es
Starting point is 00:03:53 wichtig, dass man das genau austariert aus so einem Schulausflug aus Drini. Man muss natürlich auch mal gesehen werden, nehmen wir an, wir fahren irgendwie hin zum Schloss oder so, wir gucken eine Burg an. Man muss gesehen werden im Museum. Ab und zu, man muss sich vor der Lehrkraft zeigen, aber auch vor den MitschülerInnen.
Starting point is 00:04:09 Aber man muss natürlich auch auf sich achten und sich ab und zu gemütlich hinter die Lorbeerhecke hängen, liegen und sich da ein bisschen sonnen. Ja, also mein Go-To war da immer, das ein bisschen strategisch anzugehen. Es ist wichtig, dass die Lehrkraft dich mindestens einmal in einer Situation
Starting point is 00:04:26 aktiv sieht, wo du sehr interessiert bist an einer Materie. Das könnte sein, Audio-Guide. Audio-Guide. Oder Prospekt. Total vertieft im Audio-Guide. Und du guckst dir richtig grübelt noch mit der Hand so am Kinn guckst du dir ein Gemälde an im Museum. Eine Frage, gehört der Museumsshop
Starting point is 00:04:42 auch dazu? Äh, nee, ich glaube nicht. Da geht es um was anderes. Ja. Oder auch, was auch sehr gut kommt, mal die Lehrkraft zwischendurch was fragen. Sie auch selber an ihre Grenzen bringen, dass man einfach Interesse suggeriert. Und meines Erachtens, wenn du das relativ früh im Verlauf des Ausflugs machst,
Starting point is 00:04:57 kannst du dich quasi nach relativ kurzer Zeit verabschieden und dein eigenes Ding machen. Du musst nur ein, zweimal dabei gesehen werden, wie du wirklich Interesse zeigst. Und dann schön Schlafmaske auf und irgendwo in der Parkbank im großen Rosengarten sich hinlegen. Am besten eine Sonnenbrille, die eigentlich eine Schlafbrille ist, aber als
Starting point is 00:05:13 Sonnenbrille getarnt. Die Leute denken, du schützt dich vor der Sonne. Eigentlich schläfst du. Genial. Oder was wir auch mal gemacht haben, wir haben mal einen Tagesausflug gemacht nach Frankfurt, ins Senckenberg-Museum. Das geilste Naturkundemuseum Deutschlands. Wahrscheinlich sogar Europas. Und es ist ja
Starting point is 00:05:30 wirklich ein krasses Museum mit Dinos und Pipapo. Was haben wir gemacht? Wir waren fünf Minuten drin und dann sind wir heimlich geflohen und sind zu Primark gegangen. Das geht aber nur, wenn du kurz Interesse zeigst. Wenn die Lehrerin dich sieht, oh das ist aber ein toller Dino und dann fragst du nach drei
Starting point is 00:05:45 Fragen, so Stegosaurus und dann ab zu Primark. Also man muss dazu sagen, es war 2010, Primark war neu in Deutschland, es war der heiße Scheiß. Man fuhr da hin nach Frankfurt, es gab nur den in Frankfurt. Man hat sich da Tops für zwei Euro gekauft und hat gedacht, man hat jetzt die High Fashion hier gerade an Land
Starting point is 00:06:01 gezogen. Das war für mich eine neue Welt. Es gab große Größen. Das war eine neue Welt für mich. Da musste ich hin. Sorry, Stegosaurus, da muss ich zu Primark rein. Das habe ich dann auch gemacht. Und das ging aber, wenn du vorher Interesse suggeriert hast. Klar, aber das unterscheidet uns eigentlich komplett.
Starting point is 00:06:17 Also ich habe versucht unterzutauchen, wie bei Assassin's Creed. Kapuze auf- und untertauchen in der Masse. Bloß nicht irgendwie sich separieren mit so zwei, drei Rabauken, die dann uns entreiben. Ich wollte eigentlich aufgehen in der Masse und dann mich davonschleichend, vielleicht mit einem Vorwand, ich gehe auf Toilette und dann aber
Starting point is 00:06:34 schön raus an die Sonne, mein Silsakranz, Brötchen essen, ein Rivella dazuzischen, die Ruhe genießen. Du musst einfach Rass machen. Ja, vielleicht auch mal anbandeln mit so einem Rentner-Jepa, mal fragen, was ihnen denn so geht mit der vielen Freizeit, die sie jetzt haben. Woher sie ihre Randalen haben. Genau.
Starting point is 00:06:49 Und meistens muss man ja auch sagen, also Schulausflüge, viele Leute haben es geliebt. Viele Kinder, ich mochte es nie, weil ich immer wusste, das wird sozial intensiv. Sozialkarte wird da sein. Sozialkarte, ahoi. Ich wusste immer, das wird eine anstrengende Sache. Und auch, was ich mit der Zeit gelernt habe, es hieß dann so, also dort, wo ich aufgewachsenhoi. Ich wusste immer, das wird eine anstrengende Sache und auch, was ich mit der Zeit
Starting point is 00:07:05 gelernt habe, es hieß dann so, also dort wo ich aufgewachsen bin, Kanton Aargau, sehr dicht von Römern bevölkert gewesen früher und da hieß es dann immer, hey, jetzt gehen wir mal so einen Legionärspfad angucken, so eine Straße, so eine wichtige Verbindungsstraße, irgendwie zwischen
Starting point is 00:07:21 Jerusalem und Basel und den Wikingern oder so und dann dachte man so, geil, jetzt eine echte Römerstraße, irgendwie zwischen Jerusalem und Basel und den Wikingern oder so. Und dann dachte man so, geil, jetzt eine echte Römerstraße, geil. Die ist irgendwie 2000 Jahre alt. Man fährt mit dem Zug dorthin, es regnet, man läuft zwei Stunden durch den Regen und dann geht man dorthin, dann kommt so,
Starting point is 00:07:38 habe ich so erlebt, kommt eine Frau, eine Museumsbeauftragte, eine Museumsvermittlerin, die hat dann so eine Römer-Tunika und so Römer-Sandalen, aber weil es geregnet hat, hat sie so einen durchsichten Regenanzug, der auch am Kirchentag verteilt wird.
Starting point is 00:07:53 Ja, so ein Cape, das alle unter einem Stuhl hervorziehen, wenn dann der Regen kommt, wenn man gerade Luther oder einen anderen Jockel bepreist. Müllsack mit Kapuze. Genau, das also also Tunica, Römer-Tunica, Römer-Sandal, aber darüber ein neuwertiges, durchsichtiges
Starting point is 00:08:10 High-End-Plastik. Wir standen da und dann hieß es ja, hier sind wir am Legionärs-Pfad. Ja, wo denn? Ich sehe nichts. Hier ist eine normale Straße, hier ist ein Wohngebiet. Wir sind zwei Stunden durch den Regen gelaufen. Wo ist es denn? Und dann macht die den Schachdeckel auf und dann sagt sie, hier unten könnt ihr mal mit meiner Taschenlampe,
Starting point is 00:08:26 irgend so ein Funzenlicht hat sie da, könnt ihr mal reinzünden in den Schachtdeckel. Und da haben wir dann so ein bisschen Pflasterstern gesehen. Hä, das war unter der Erde? Ja, natürlich. Mit der Zeit wurde das alles begraben. Und man hat es dann nicht offen gelegt, weil das auch teilweise in den Wohngebieten waren.
Starting point is 00:08:41 Und es ist auch irgendwie, also man kann ja dann nicht alles offenlegen. Das muss ja irgendwie konserviert werden. Die Underwhelming auch irgendwie, also man kann ja dann nicht alles offenlegen, das muss ja irgendwie konserviert werden. Also solche Erlebnisse. Oh, Mast dort wurde ich aufgewachsen. Aber ich find's irgendwie optimistisch, dass sie dann trotzdem eine Tunika anhat. Ja, also Wahnsinn. Einmal
Starting point is 00:08:55 wurden wir alle gecatcht, wir gehen jetzt ein Massengrab von römischen Legionären angucken und wir dachten, yes, geil. Tote, Waffen. Mumifizierte. Geiler wird's nicht. Wir gehen da hin, wir fahren da hin. Das Wetter war gut. Es war schweineheiß im Sommer. Wir standen da. Mein Freund
Starting point is 00:09:11 Yannick ist fast umgefallen, weil es so heiß war und er hat nichts gegessen. Er wollte sich die Pumpe aufspannen. Dazu bin ich nie so stark getrunken. Und dann stehen wir da. Hier ist das Legionärs Massengrab. Ja, wo denn? Es ist einfach eine Wiese. Es ist eine Wiese. Das Grab wurde aufgeschaufelt und man hat sich dazu entschlossen, das wieder zuzumachen,
Starting point is 00:09:29 damit es konserviert wird. Oh Gott, hier müsst ihr euch das Massengrab vorstellen. Aber genau das habe ich auch erlebt in England mit der Wiese. Wir waren nämlich in England mit der Schule, mit der ganzen Stufe, also eine Woche lang. Und da haben wir einen Ausflug gemacht. Da sind wir ewig lang mit dem Bus hingefahren zum Battlefield of Hastings.
Starting point is 00:09:50 Wo die 1100 waren, die große Schlacht von William the Conqueror. From the Normans. Und das war wirklich so, heute fahren wir aufs Schlachtfeld, da war die bedeutendste Schlacht überhaupt bei Hastings. Und da seht ihr dann, wo sie gekämpft
Starting point is 00:10:06 haben und es war so krass und wir dachten alle so, boah, es wird so heftig und dann sind wir da hingekommen und es war literally eine Wiese oder war sonst gar nichts. Wir standen da und dann hab ich so gedacht, okay, wir sind im absoluten Nirgendwo auf einer Wiese und dann der Herr sagt, ja, okay, jetzt bleiben wir hier bis 18 Uhr, ja, alles klar,
Starting point is 00:10:21 jetzt bleiben wir acht Stunden hier auf der Wiese und gucken uns die Wiese an und stellen uns quasi vor unserem Auge vor, wie damals 1100 die heftige Schlacht war. Und da war natürlich angrenzend ein, in Anführungszeichen, Museum, wo dann so alles erklärt wurde. Natürlich sind wir dann da reingegangen,
Starting point is 00:10:38 weil es so einen einzigen Ort, den es da gab. Haben wir uns da hingesetzt und da haben wir den ganzen Tag, stundenlang auf Repeat eine Videoinstallation gesehen, wo das quasi so nachgespielt wurde, diese Schlacht von Hastings. Und das hat ungelogen. Das ist jetzt wirklich über zehn Jahre her und ich kann
Starting point is 00:10:53 immer noch den Text mitsprechen, weil wir acht Stunden lang uns diese Installation angucken. Immer wieder, immer wieder. Bestimmt hundertmal. Bestimmt hundertmal. Ich kann immer noch den Text, da habe ich gesagt, The Normans came from all over the world to fight for William the Conqueror. Das konnten wir irgendwann mitsprechen.
Starting point is 00:11:11 Das war so underwhelming. Wenn ich mir eine Wiese angucken soll, dann kann ich auch irgendwo anders hinfahren. Einfach underwhelming. Es ist ja schön und gut, dass das hier passiert ist, aber es ist nichts mehr zu sehen, Leute. Draft das doch mal. Ich muss ja auch sagen, ich habe das Ganze auch noch aus der anderen Perspektive
Starting point is 00:11:26 erlebt, nämlich als Mitarbeiter eines Museums. Und da habe ich natürlich diese Videos, also am Tag hundertmal, zweihundertmal gehört, und zwar jeden Tag. Mama, was ist dieses weiße Tuch hier? Bub, eine Serviette. Und da sollte so gezeigt werden, der Fortschritt.
Starting point is 00:11:42 Weißt du, die können sich jetzt Servietten leisten, so beim Essen. Da wurde so eine Installation mit so einem schwachen Beamer im Sommer, wenn da die Sonne reingeschienen hat, man hat kaum was gesehen. Oh nein. Und irgendwoher kamen so aus dem Alten wirklich so diese PC-Boxen, waren in der Ecke aufgestellt, man konnte es völlig übersteuern, man hat es auch kaum verstanden. Da kam wahrscheinlich noch, wenn irgendwo daneben ein Handy angerufen wurde.
Starting point is 00:12:08 Etwas so. Und das Interessante war, einerseits, wenn Schulklassen da waren, die sind natürlich auch mit dieser Erwartungshaltung, wie ich damals dort hingekommen bin, die dachten, okay, wir gehen jetzt in eine Waffenkammer. Waffenkammer gibt es nicht. Die dachten, wir können Rüstungen anziehen. Rüstungen kann man nicht anziehen, gibt es auch nicht dort.
Starting point is 00:12:24 Die dachten, vielleicht gibt es noch eine Guillotine, wo wir in der Melone spalten können. Gibt es alles nicht. Eine Meloneköpfchen. Es ist im Prinzip einfach ein Wohnhaus gewesen, das eingerichtet war. Die Leute mussten durchlaufen und durften nichts anfassen. Das ist das Museum.
Starting point is 00:12:37 Und diese Videos habe ich den ganzen Tag gesehen. Die haben mich so genervt. Und manchmal sind die auch ausgefallen. Und dann hatte ich ganz viele ältere MitarbeiterInnen dort. Und aus jedem Grund dachten sie ja, der junge Student da, also ich. Der kann das doch mit dieser Technik. Ja, der kann das. Der kann so ein Beamer reparieren, wenn so eine Lampe kaputt geht, durchbrennt beim Beamer. Der kann die tauschen. Oder ganz eigenartig. Manchmal waren diese Beamer so in Schränken versteckt oder die Elektronik und dann waren das manchmal so Minidisc-Laufwerke. Kennst du das noch? Also so die Tonbänder
Starting point is 00:13:08 quasi. Das Minidisc gab es immer bei McDonalds dazu, irgendwo von Banneroo. Das war so eine ganz kurze Episode vielleicht von zwei, drei Jahren nach Millennium. Ich glaube, ich hatte nur eine Minidisc. Wirklich. Und da kannst du dir auch mal vorstellen, auf welchem Level die Technik da ist, auf welchem Stand das
Starting point is 00:13:23 stehen geblieben ist. Meinst du, die haben immer noch Minidiscs da? Ich denke schon. Ich habe auch mal erlebt, dass wir auf Schulexkursi rumgefahren sind und natürlich zu Rambazamba, aber am selben Tag hatte ich Geburtstag. Oh Gott. Und eigentlich habe ich es immer gut geschafft,
Starting point is 00:13:42 meinen Geburtstag zu verheimlichen vor allem. Aber an diesem Tag hat es dann irgendwann mal jemand gerafft, Chris hat doch Geburtstag. Ich habe auch keinen Kuchen oder so mitgebracht. Ich habe einfach drauf geschissen. Aber dann ist natürlich das große Unheil passiert. Das Timing hätte nicht schlechter sein können. Die Klasse hat erfahren, im Zug, dass ich Geburtstag habe.
Starting point is 00:14:00 Oh nein, ich ahne Schlimmes. Im Zug, im Pendlerverkehr, in der verklemmten Schweiz wurde von einer 25-köpfigen Klasse beschlossen, Geburtstag, Happy Birthday zu singen. Nein. Und das waren die längsten zwei Minuten meines Lebens, weil das Ding ist. Oh Gott, das ist ein Albtraum. In der Schweiz gibt es irgendwie die Tradition, zumindest in meiner Klasse, wo ich war, dass man nicht nur Happy Birthday auf Englisch singt, sondern auch auf Deutsch und in den anderen beiden Landessprachen, also Französisch, Italienisch, Retro-Romantisch hat man mal weggelassen.
Starting point is 00:14:29 Das dauert relativ lange, bis die vier Strophen durch sind. Und ich habe mich damals schon gefragt, gut, was habe ich jetzt zu tun? Wie gehe ich jetzt damit um? Lauf ich durch die Ränge? Bedanke ich mich? Singe ich mit? Gucke ich aus dem Fenster? Im Klo einsperren.
Starting point is 00:14:45 Für mich ist das ein Grund für die Notbremse. Durch die Ränge bedanke ich mich, singe ich mit, gucke ich aus dem Fenster. Im Klo einsperren. Ja. Für mich ist das ein Grund für die Notbremse. Oder Nothammer, direkt aus dem Fenster springen. Ja. Das ist aber unangenehm. Ich meine, da sind doch dann auch andere Leute noch im Zug, die nicht dazu gehören, die dann auch wahrscheinlich noch mitsingen, weil sie denken, sie sind lustig. Ja, die haben dann so über die Abteile, Grenzen hinweg geguckt.
Starting point is 00:15:02 Was ist da los? Ich habe auch noch eine lustige Exkursionsgeschichte. Ich habe ja schon mal erzählt, dass wir mal mit unserem Leistungskurs in der Oberstufe nach Prag gefahren sind und da hatten wir eine richtig geile Stadtführung. Das ist das Gegenteil vom Battle of Hastings. Das war richtig interessant. Erstens, wir sind richtig durch die Stadt
Starting point is 00:15:17 gekommen, haben alles angeguckt. Hier hat Kafka gewohnt, hier ist er geboren, hier ist Kafka gestorben, hier hat Kafka Suppe gegessen, hier hat Kafka Sport gemacht. Es war einfach die große Kafka-Führung und wir hatten so eine geile Stadtführerin aus Prag, die hieß Eva und die kam im Ballonseide-Anzug,
Starting point is 00:15:34 also komplett auf casual gemacht und die hat unsere Gruppe geführt mit einem Erkennungszeichen, der eine abgebrochene Antenne vom Auto war, die sie immer so hochgehalten hat und das Geile war an Eva, die hat einfach Kette geraucht. Also sie hat während unserer Exkursion, ich war, die sie immer so hochgehalten hat. Und das Geile war, die hat einfach Kette geraucht. Also sie hat während unserer Exkursion,
Starting point is 00:15:48 ich glaube, die hat uns so anderthalb Stunden durch die Stadt geführt, währenddessen hat sie eine ganze Packung geraucht. Und immer wenn eine Zigarette leer war, hat sie die neue Zigarette an der alten angemacht. Also sie hat die Kette nicht unterbrochen. Sie war literally Kettenraucherin. Und am Ende hat sie noch meine Freundin Raucher-Kati,
Starting point is 00:16:04 hat sie noch um eine Kippe gefragt, ob sie noch eine haben kann. Und Kati war natürlich, wir waren so beeindruckt von dieser Frau. Die hat uns auch richtig gute Sachen erklärt. Kati hat direkt mehrere Kippen ihr geschenkt als Trinkgeld. Die hat sich mega gefreut. Und das war aber wirklich, das war eine Führung nach meinem Geschmack.
Starting point is 00:16:20 Casual, nicht so abgehoben, kommt da nicht in der Tunika, sondern im Ballonseideanzug und kommt aus der Stadt, kennt sich aus, hat uns die geilsten Ecken gezeigt, hat uns alles genau erklärt, hat Kette geraucht, fand ich einfach casual. Ja, ich muss auch sagen, das ist auch ein schmaler Grad. Also man muss vorbereitet sein, wenn man eine Stadtführung
Starting point is 00:16:36 macht, aber man auch nicht zu vorbereitet sein. Also bei mir ist schon so eine Grenze Headset und wo die Leute In-Ears haben, ist schon für mich eine Grenze erreicht. Ganz Schluss ist bei mir, wenn sie mit so dünnen Leitsordnern kommen, wo sie so noch Grafiken von Wikicommons, so urheberrechtlich nicht geschützte Grafiken
Starting point is 00:16:52 irgendwie von Stadtplänen zeigen. Da bin ich raus. Aber Endlevel ist eigentlich auf dem Segway. Statt von auf dem Segway, da kannst du direkt die Kugel geben. Es muss casual sein. Man möchte nicht auch irgendwie plötzlich negativ auffallen, so als Gruppe. Es darf aber auch nicht zu unvorbereitet sein. Ich war mal mit einer Schulklasse, mit einer Musikklasse damals in Dessau im Kurt-Weil-Haus, glaube ich hieß das. Und wir haben uns noch verfahren. Der feine Herr. Kurt-Weil-Haus. Wir sind nämlich irgendwie falsch abgebogen, sind nach Lutherstadt-Wittenberg gefahren, dann wieder zurück. Mein Beileid.
Starting point is 00:17:25 Die Reise hat drei, vier Stunden gedauert. Ich glaube, wir sind von, ich weiß nicht, von Leipzig oder Dresden, ich kann mich nicht erinnern. Das hat auf jeden Fall doppelt so lange gedauert, als wir eigentlich gebraucht hätten. Dann sind wir dort angekommen. Wir hatten große Erwartungen. Wir dachten jetzt, Kurt Weil, wir lernen hier etwas über sein Leben, sein Haus, wie hat er gearbeitet. Wir kommen rein und da war dann wirklich halt eine Studentin, die zu wenig vorbereitet hat, sag ich jetzt mal. Die hat nämlich gesagt, so, wir sind hier im Kurt-Weil-Haus,
Starting point is 00:17:48 das war die linke Hand von Bertolt Brecht, hat die Musik geschrieben, guckt euch doch einfach mal um. Und das war's dann. Und das war aber nicht ein Museum, wo dann Sachen beschrieben waren, sondern es war einfach wirklich das Haus. Und ich war mir auch die ganze Zeit nicht sicher, leben da gerade noch Leute und die haben es gerade über Airbnb für die Führung
Starting point is 00:18:04 gemietet und wir sind da eigentlich gerade nur so zu Gast oder ist das wirklich ein Museum? Naja, das war zu schlecht vorbereitet. Guckt euch doch mal um, aber das wäre ich als Fremdenführerin. Ich würde zu den Leuten sagen, guckt euch einfach um, macht euch ein Bild von der Stadt. Wir sehen uns in anderthalb Stunden bei Sausalito.
Starting point is 00:18:20 Naja, man muss das Gleichgewicht halten. Ich mag das auch nicht, wenn man dann wirklich so als Gruppe von Punkt zu Punkt, man soll auch ein bisschen die Freiheit haben, aber zu viel Freiheit, das wissen wir alle. Das tut uns nicht gut. Das ist ein schmaler Grat. Naja, über Kurt Wall weiß ich jetzt nicht mehr. Ich habe nichts dazu gelernt.
Starting point is 00:18:34 Ja, aber apropos Kurt Wallhaus, da fällt mir nämlich auch ein, es gibt noch ein Haus von einer sehr berühmten Person, das immer besucht wird. Und zwar von Beyoncé. Das ehemalige Haus ihrer Kindheit in Houston, Texas, im Third Ward Bezirk. Und da ist halt das Problem, da leben aktuell
Starting point is 00:18:51 andere Leute drin. Also es ist ein relativ großes, aber dann doch noch normales Haus. Und da leben Leute drin, aber die Fans pilgern halt alle dahin. Und die haben auch keinen Zaun oder so. Die stehen einfach vorm Haus und machen Fotos und im Hintergrund
Starting point is 00:19:06 sieht man immer, da steht das Auto, dann ist die Gardine offen, da ist jemand am Kochen. Haben die dann Audio-Guides auch schon hier vorm Haus mit Audio-Guides? Ich befürchte nein. Und es ist wirklich so sad, weil du denkst, die Leute wollen einfach Beyoncé ein Stück näher kommen, aber wem sie eigentlich näher kommen, ist Hans-Peter, der da jetzt
Starting point is 00:19:21 mit seiner Frau wohnt. Aber da können wir eigentlich mal festhalten, Kurt Weil ist die deutsche Beyoncé. Ja. Das können wir mal so festhalten. Du bist also, Julia, auf Schulexklusion eher in die Nähe von Menschen gegangen, um auch etwas zu erleben mit ihnen. Ich habe versucht, unterzutauchen.
Starting point is 00:19:38 Ja. Und das bringt mich nämlich zu einer Nachricht, die ich erhalten habe. Nämlich geht es jetzt, Achtung, wir tauchen ein in die Tierwelt. Eigentlich brauchen wir mal so ein... Wir tauchen ein im wahrsten Sinne des Wortes. Wir brauchen Erdmännchen, Giraffe und Co. Trainer, brauchen wir eigentlich. Stimmt, immer so drollige Musik.
Starting point is 00:19:54 Also ich habe was gelernt und zwar aus der Fachzeitschrift Fisch und Fang und wisst ihr es ja alle, Angler, Jäger, Metzger, die Menschen, die die Tiere töten, die kennen sich auch am besten mit denen aus. Jeder hatte doch die eine Person in der Klasse,
Starting point is 00:20:09 die eine Fisch und Fang unterm Tisch hatte. Ich hatte so eine Person in der Klasse, kann ich ganz deutlich sagen. Und die hat immer heimlich im Unterricht in die Fisch und Fang geblättert. Da muss man sagen, es gibt die Verfechter, die sagen, wir Angler, wir kennen uns, wir lieben die Fische.
Starting point is 00:20:22 Eigentlich angeln wir sie aus Liebe. Wie die Jäger, wir schießen Hirsche aus Liebe zu ihnen. Und deswegen ist natürlich Fisch und Fang auch das Magazin, wenn man etwas über Fische lernen möchte. Und ich habe hier gelernt, dass Karpfen, ich habe mich gefragt, haben denn Tiere auch so differenzierte
Starting point is 00:20:37 Gefühle wie Peinlichkeit oder gibt es so, sind die Algenbrötler, gibt es Tiere, die dann nicht im Schwarm unterwegs sind? Und ich habe gelernt, dass Karpfen haben ein differenziertes haben. Ich lese mal vor, Twitter und Co. Die sind da dabei. Netzwerke bilden, in denen einzelne Tiere ähnlich einer losen Freundschaft wiederholt mit ganz bestimmten Artgenossen auf Nahrungssuche gehen. Also wirklich so
Starting point is 00:21:13 eigentlich, ich kann mir da vorstellen, ein Drinni, der mal sagt, kommst du mal raus? Okay, wir verstehen uns, wir gehen mal zusammen mal was machen und dann haben wir genug und dann sehen wir uns wieder zwei Monate nicht. Eigentlich chillig. Aber jetzt kommt es, im Winter lösen sich diese stabilen Beziehungen auf. Zur Überraschung der Forschenden
Starting point is 00:21:30 schwammen die Karpfen dann in größeren Schwärmen, ähnlich eines Heringschwamms, aktiv im Freibwasser umher. Im Winter, die haben vielleicht auch so ein bisschen Blues, könnte ich mir vorstellen, Karpfen, möchten sie es auch muggelig machen. Natürlich, im Wasser ist es kalt, man muss sie näher suchen, man kommt nicht drum rum. Auch für die Wärme einfach. Bisher
Starting point is 00:21:46 war man davon ausgegangen, dass Karpfen als wärmeliebende Fische im Winter eine Art Winterschlaf halten und die tiefen Seeregionen aufsuchen. Jetzt kommt aber ein Einwand. Im Unterschied dazu zeigten sich Hechte als isolierte Einzelgänger. Hechte, wir halten fest, sind drin, sind isoliert, sind gerne auf eigene Fausten unterwegs.
Starting point is 00:22:02 Kein Wunder, Kannibalismus ist bei Hechten weit verbreitet. Und da muss ich ja sagen, das ist ähnlich bei Menschen auch. Ich sage mal so, Kannibalen als Menschen sind auch kurzzeitig mal zu zweit, aber dann schnell auch wieder alleine. Bei Hechten, glaube ich, kann man eine Parallele ziehen. Interessant wird es jetzt aber, Achtung, Überschrift, Schüchternheitssyndrom, Fische lernen, die Angel zu meiden.
Starting point is 00:22:23 Ich zitiere weiter aus der Fisch und Fang. Viele Fischen kommen im Laufe ihres Lebens mit einem Angelhaken in Berührung. Zum Beispiel, wenn sie als Junge noch zu kleine Fische gefangen und dann wieder ins Wasser gesetzt werden. Brauche ich aber wahr, so ist das nun mal. Beangelte Fische lernen aus ihren Erfahrungen. Sie gehen schlechter an die Angel und schwimmen weniger aktiv umher. Ein Phänomen, das das Team um Robert Arlinghaus, Schaudert, also Schüchternheitssyndrom bezeichnet. Also man hält fest, wie wir
Starting point is 00:22:48 damals, wenn das Telefon geklingelt haben, sind wir erstmal rangegangen, weil wir dachten, wir müssen, haben dann gelernt, das ist nichts für uns, da werden wir nur verarscht am Telefon. Um uns selber zu schützen. Und gehen heute eigentlich nicht mehr ans Telefon. Und ich sehe das ganz ähnlich.
Starting point is 00:23:03 Die Schüchternheit ist eigentlich eine lebensrettende Maßnahme. Genau, so ist es. Also die gehen nicht an die Angel, so wie wir nicht ans Telefon. Und ich sehe das ganz ähnlich. Die Schichtanleitung ist eigentlich eine lebensrettende Maßnahme. Genau, so ist es. Also die gehen nicht an die Angel, so wie wir nicht ans Telefon gehen. Karpfen sind besonders lernfähig. Angelversuche im Forschungssee belegen die rapide Abnahme der Fängigkeit, obwohl sich die Karpfen durchaus in unmittelbarer Nähe der Angelhaken aufgehalten haben. Also so wie ich, wenn das Telefon klingelt, ich sitze daneben und gucke aufs Handy und sage einfach,
Starting point is 00:23:25 ich lasse es klingeln, ich gehe nicht ran. Ja, also kann man jetzt eigentlich sagen, du bist ein Karpfen? Ja, naja, im Winter halt nicht. Du bist der Karpfen der Menschen. Ich möchte jetzt aber auch nicht sagen, dass ich ein Hecht bin. Geiler Hecht bist du. Mögen jetzt Kannibalen,
Starting point is 00:23:42 mögen die Menschen oder hassen sie sie? Wenn man jemand ist, das ist ein schwieriges Thema. Ich glaube, sie mögen sie zu sehr. Sie mö mögen die Menschen oder hassen sie sie? Wenn man jemand isst, das ist ein schwieriges Thema. Ich glaube, sie mögen sie zu sehr. Sie mögen sie zu sehr oder hassen sie zu sehr? Ich glaube, etwas, was du hasst, willst du nicht essen. Also Hechte. Ich will jetzt kein Telefon essen. Verstehst du?
Starting point is 00:23:56 Ja. Du musst also eigentlich sagen, Hechte aus Zuneigung zu anderen essen sie, andere Hechte. Ja. Also ich bin weder Hecht noch Karpfe. Ja. Also ich möchte mich davon distanzieren auch. Aber es ist spannend, ein Einblick in die Tierwelt lernt uns auch mehr über uns zu erwarten. Klingt komisch.
Starting point is 00:24:15 Ich habe auch noch was aus der Tierwelt. Und zwar habe ich gemerkt, hinterm Haus höre ich in letzter Zeit öfter mal einen Specht, dieses Klick, Klick, Klick, Klick, wie er gegen den Baum haut und zwar so volle Pulle. Und das ist so nervig. Also es ist so oft am Tag hundert Millionen Mal und ich denke die ganze Zeit, was macht der da? Also das muss doch auch wehtun.
Starting point is 00:24:34 Und das kann ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen. Ich muss das dann auch wissen. Ich will das erfahren. Ich will wissen, was geht da vor sich in der Welt der Spechte. Warum macht der das den ganzen Tag? Ich will wissen, wer wohnt da in unserem Garten. So, da hab ich das natürlich gegoogelt, weil mich hat vor allem eine Frage interessiert. Wie kann ein Specht
Starting point is 00:24:50 mit einem wahnsinnig hohen Kraftaufwand am Tag tausenden von Male mit vollem Körpergewicht mit seinem Schnabel gegen einen Baum schlagen, mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit, ohne dass ihm da Kotze übel bei wird? Also wenn wir jetzt den ganzen Tag unseren Kopf gegen die Wand schlagen, wir würden doch einfach sterben von Schmerzen.
Starting point is 00:25:09 Hirnerschütterung. Hirnerschütterung, Hirnschädeltrauma, was weiß ich. Schleudertrauma, alles. Wie kann das sein? Also das habe ich mich dann gefragt und dann habe ich es gegoogelt. Und ich möchte jetzt mal kurz vorlesen. Es ist nämlich wirklich interessant. Falls noch mehr Leute da draußen sich schon mal gefragt haben, warum kriegt der Specht keine Kopfschmerzen, habe ich jetzt hier die Lösung. Bis zu 12.000 Mal pro Tag schlägt der Specht seinen Schnabel gegen Holz und ist erstaunt, dass sein Gehirn durch diese Schläge keinen Schaden nimmt. Ein Specht kann bis zu 20 Schläge pro Sekunde ausführen. Jeder Schlag ist, ein Bericht in der Fachzeitschrift Nature vom Oktober 2006 zufolge,
Starting point is 00:25:46 vergleichbar mit einem Aufprall des Schnabels mit 25 kmh gegen eine Wand, wobei eine Verzögerung von bis zu 1200 Gramm wirksam werden kann. Eine mehrere hundertmal größere Verzögerung als Astronauten bei einer Landung aus dem All
Starting point is 00:26:01 auszuhalten haben. Da denkst du dir schon mal, wow. Ich verstehe, also wenn man auf dem Mond landet, dann dauert es eine Weile, bis das Landungsgefühl, die Eruption in deinem Körper ankommt. So ist das zu verstehen. Und das ist hundertfach beim Specht so. Das ist ja heftig.
Starting point is 00:26:18 Nature verwies zugleich auf mehrere wissenschaftliche Publikationen, in denen erklärt wurde, warum Spechte trotz dieser Belastung keine Kopfschmerzen bekommen. Ego-Buffet? Nein. Zum einen ist das Gehirn der Spechte von besonders wenig Gehirnflüssigkeit umgeben. Ihr Gehirn sitzt also relativ starr im Schädel und wird durch die beim Klopfen
Starting point is 00:26:38 entstehenden Schockwellen nicht von innen gegen die Schädeldecke geschleudert, wodurch eine Gehirnerschütterung vermieden wird. Ferner ist der Schädel von auffallend starken Muskeln umgeben, die als Stoßdämpfer dienen. Wie bei einem Boxer, der einen Schlag herannahen sieht, werden diese Muskeln kurz vor dem
Starting point is 00:26:54 Aufprall gegen das Holz angespannt und absorbieren so einen Großteil der Energie. Ist doch der Hammer, oder? Das ist wirklich der Hammer. Das ist unglaublich. Die sind wie Boxer. Die sind Pumper.. Die sind Pumper. Spechte sind Pumper. Wir haben uns gefragt, ob Tiere auch ins Gym gehen,
Starting point is 00:27:09 um zu pumpen, um einen geilen Body zu haben. Und wir wissen es jetzt. Spechter hämmern gegen die Bäume, damit sie geil aussehen. Auch Muskeln. Es geht um Muskeln. Ich glaube, die trainieren die Muskeln im Kopf auch. Indem sie irgendwie Gewicht an ihren Schnapel hängen und dann immer so hoch und runter.
Starting point is 00:27:23 Es ist ja kein Zufall, dass sie das aushalten. Die machen Crossfit auf dem Baum. Das ist so geil, wenn es auch so verschiedene Stationen gibt für die Tiere. Hier auf dem Baum ist hier frei, Hantel und da das. Guck mal, da haben die Fische mehr mit zu dealen. Also wer abbeißt, muss auch kauen, ist da eigentlich richtig.
Starting point is 00:27:41 Die können nicht einfach abbeißen und dann das wieder ganz easy ausspucken. Wenn die anbe einfach abbeißen und dann das wieder ganz easy ausspucken. Wenn die anbeißen an der Angel, dann müssen sie auch kauen. Dann müssen sie schlucken und dann wird es gefährlich. Dann wird es lebensbedrohlich für sie. Der Spechte kann da hämmern, wie er will. Ich finde vor allem beachtlich, ich finde, wir müssen jetzt einfach mal Props an alle Spechte
Starting point is 00:27:57 da draußen geben, weil wie sehr kann man seine Nahrung wollen, dass man die ganze Zeit dafür in seinen Baum reinhackt und hinter der Rinde irgendwo was sucht. Ich meine, man kann auch einfacher an Würmer kommen, muss man jetzt auch mal sagen. Er könnte auch einfach runterfliegen auf die Wiese, ein, zweimal picken und dann hat er auch einen Regenwurm. Aber nein,
Starting point is 00:28:14 er will das feine Zeug, er will die Borkenkäfer, er will die geile Scheiße, die unter der Rinde sitzt. Das ist auch ein bisschen ein kleiner, ein Feinschmecker. Ich frage mich, ist es dann bei anderen Vögeln so, dass sie auch genervt sind vom Specht? Scheiße, es hämmert wieder, macht euch aus dem Staub. Ich glaube, das ist wie Bauarbeiter für die
Starting point is 00:28:30 anderen Vögel. Ja, der DHL-Mann kommt, der Bogenforstmann klingelt, legt dich auf den Boden. Ja, der Specht darf auch sonntags nicht hämmern. Das wird auch das Ordnungsamt gerufen von den anderen Vögeln, von der Blaumeise. Die brauchen ihren Schlaf und auch nur von 8 bis 18 Uhr darf der hämmern.
Starting point is 00:28:46 Stell dir vor, es gäbe Spechte auf dem Mond. Dann könnten die noch unglaublich viel mehr hämmern. Oder was ist, wenn im Mond diese ganzen Krater von Spechten gemacht worden sind? Weil die Verzögerung ist ja da noch viel, viel größer, wenn sie hier schon auf der Erde so groß ist. Also die können da unendlich viel hämmern auf dem Mond.
Starting point is 00:29:01 Vielleicht sind Spechte gar nicht selber hier auf die Erde gekommen, sondern so eine Alien-Invasion. Ich würde gerne jetzt im Gegenzug Spechte zum Mond fliegen und ich würde gerne sehen, wie sie mit kleinen Helmen eine Rakete absetzen, weil ganz ehrlich, wenn es jemand aushält,
Starting point is 00:29:18 mit der Rakete zum Mond zu fliegen, ohne mit der Wimper zu zucken, dann sind das ja wohl Spechte. Eigentlich im Prinzip, don't look up, wenn ein Metroid auf die Erde zufliegt, muss man einfach einen Schwarm Spechte losstecken. Ins Weltall, die den Meteoriten einfach zerhämmern, einfach zerspechten. Meißeln heißt das übrigens bei Spechten.
Starting point is 00:29:35 Meißeln heißt das, krass. Ja, die meißeln den Baum ab. Und die meißeln? Die meißeln nicht. Die meißeln die Meißen. Die meißeln die meiseln nicht. Die Meisen, die meisen. Die Meisen, die spechten. Oh Gott, ich liebe einfach diese kleine Exkursion in die Tierwelt. Ich möchte jetzt direkt noch die Chance beim Schopfe packen
Starting point is 00:29:53 und einen Abstecher in die Heraldik machen. Also wenn jetzt eine Alien-Invasion angeführt, nehmen wir jetzt mal an, durch die Spechte kommt, muss ich ja die Welt irgendwie beflaggen. Man muss ja zeigen, wir sind die Erde, wir sind die Welt, wir sind im Prinzip eine Gemeinschaft, wenn man so will. Und man muss ja irgendwas, eine Flagge zeigen. Man muss sagen,
Starting point is 00:30:12 zu wem wir gehören. Und wahrscheinlich würde dann einfach eine Erdkugel auf der Flagge gezeigt werden. Ich habe aber eine bessere Idee. Und zwar, man zeigt Teigtaschen. Man hat eine Flagge mit einer Teigtasche drauf, weil Teigtaschen gibt es auf der ganzen Welt. Das stimmt. Habe ichche drauf, weil Teigtaschen gibt es auf der ganzen Welt. Das stimmt. Ich habe diese Woche gelernt, Teigtaschen gibt es auf der ganzen Welt. Man ist es schon bekannt.
Starting point is 00:30:29 Es gibt Maltasche, es gibt zum Beispiel Manti, es gibt Piroggi. Es gibt auch in Spanien Empanada, habe ich gelernt. Ich habe nämlich Empanada gegoogelt und bin dann wirklich in Rabbit Hole drangekommen. Giosa. Geil, ja. Im Prinzip sind auch Frühlingsrollen Teigtaschen. Es gibt wirklich überall Teigtaschen. Im Prinzip muss eine reine Teigtasche,
Starting point is 00:30:46 man muss jetzt natürlich, das wird dann wahrscheinlich im UN-Sicherheitsrat stark diskutiert, was für eine Form die Teigtasche haben wird. Wird sie so halbrund? Wird sie so halbmündig? Wird sie viereckig? Wird sie mehr in der Ravioli-Richtung? Ja. Das muss man dann austarieren. Aber das ist mein Vorschlag für die Heraldic-Fans
Starting point is 00:31:02 da draußen. Eine Teigtasche als Flagge für die Welt, wenn Aliens kommen. Es ist ja eigentlich sowas wie Esperanto, die Sprache, die die ganze Welt verbindet. Ist Esperanto nicht eine Sprache, die nur sehr wenig Leute sprechen? Ja, aber die Freundeskreise haben das immer so beschrieben, dass die ganze Welt Esperanto spricht. La langue de l'amour, die Sprache der Liebe. Achso, A-N-N-A, nee, das ist was anderes. Doch, das sind Tiau.
Starting point is 00:31:29 Achso. Aber so habe ich es verstanden. Und wenn ich das jetzt richtig in Verbindung setze, dann ist die Teigtasche das Esperanto der Welt. Ja. Das kulinarische Esperanto. Also unter der Flagge der Teigtasche können sich alle Menschen vereinen. Stell dir vor, in 500 Jahren kommt eine Schulklasse hier nach Köln und dann wird angekündigt, wir werden das große Podcastzimmer sehen, wo beschlossen wurde, dass für die große Alien-Invasion in 2350 nach Christus die Flagge mit der Teigtasche beschlossen worden ist. Die Schulklasse kommt hier hin und was sehen sie? Einfach nur Kies. Einfach nur Kies.
Starting point is 00:32:06 Es ist underwhelming. Da müssen wir jetzt eigentlich schon vorsorgen. Ja, wir müssen uns jetzt eigentlich schon vorsorglich in einem Schacht begraben. Mumifizieren und in einem Schacht unten begraben. Jetzt einen Schacht vergraben, aber so den mit Plexiglas ausstellen, dass man wirklich rein sieht und nicht im Regen dann irgendwie noch
Starting point is 00:32:22 in den Schacht weglaufen. Ich will aber, dass wir vorher diesen Film drehen, der quasi zeigt, wie wir damals gelebt haben und den Podcast aufgenommen haben. Und dann werde ich den auch in verschiedenen Sprachen einsprechen. Und dann bitte mal einen guten Beamer und nicht so ein Riesending, was so mega laut ist. Lauter ist die PC-Boxen.
Starting point is 00:32:37 Aber wir müssen dann wirklich einen guten Text, einen guten Off-Text haben. Ein paar Gags müssen rein. Ein paar Gags. Das muss auch nicht so trocken rüberkommen. Und wirklich auch Gags, die man halt auch in 500 Jahren besteht. Und im Hintergrund ist dann immer der Specht zu hören. Und dann müssen wir dann auch noch thematisieren, dass wir die ganze Zeit von einem Specht gestört wurden. Unter widrigen Bedingungen wurde hier ein Podcast gemeißelt,
Starting point is 00:32:56 in die Audio-Welt gemeißelt. Vielleicht so ein paar Gags über Technik. Vielleicht gibt es Bluetooth noch. RSS-Feed-Gags. Airplay-Gags vielleicht. Ich weiß nicht, kabellos. Also wenn dieses Haus in 500 Jahren noch steht und die Leute dann hier wirklich in diesen Raum kommen,
Starting point is 00:33:13 weiß ich schon, wie es sein wird. 30 Kinder werden sagen, oh, es ist so kalt hier. Oh Gott, es stinkt. Hier haben die einen Podcast aufgenommen. Wie soll das gegangen sein? Dann sag ich euch eins, Kinder, vor 500 Jahren war es noch viel schlimmer hier. Ja. Man muss jetzt Vorkehrungen treffen.
Starting point is 00:33:29 Im besten Fall machen jetzt schon Museum auf und melden das an als Marke, damit wir quasi auch im Merch im Museum shoppen. Ist ja wichtig. Ich weiß, ich habe im Museum gearbeitet, ich weiß, wie verdammt viel Einnahmen die da machen. Also man muss jetzt mal sagen, man kauft da so einen Papp- oder Plastikhelm oder Schild von Rittern und eigentlich wert 50 Cent, aber weil es ein Museumshop ist, kostet das dann 40 Euro.
Starting point is 00:33:56 Ja, ich habe mal im MoMA Museumshop in New York, habe ich auch vorher zugeschlagen, da habe ich mir ein Portemonnaie gekauft in Form eines Burgers. Da konnte man in die Fleischtasche quasi Geld reinmachen. Warum? Warum nicht? Hat das was mit der Ausstellung zu tun? Nein, überhaupt nicht. Das Geile ist ja,
Starting point is 00:34:11 dass sie da den größten Nanuna-Nahtrash verkaufen können. Aber wenn man denkt, oh, ich bin ein Momat, das ist eine große Kunst, habe ich mir diesen Burger gekauft. Ach, das ist ja wirklich Contemporary Art. Und es ist einfach nur Ramsch. Es ist wirklich Ramsch. Es ist so wie ein Warenmarkt. Eigentlich kann man auch direkt bei Alibaba
Starting point is 00:34:28 gucken und irgendwie so einen Picasso-Kalender dort bestellen für wirklich 13 Cent, so eine krumme Zahl. Museumsstopps ist schon interessant. Die Kinder werden nochmal abgecatcht, weil sie jetzt vier Stunden, mussten sie langweilig zum Museum, sie hatten keinen Bock, Sonntagnachmittag es regnet und dann aus Mitleid
Starting point is 00:34:44 kaufen die Eltern denen noch irgendeinen Ramsch. Ja, ich möchte jetzt auch schon so vorbereiten, dass die Leute in 500 Jahren hier gewisse Dinge finden, auch selber dann, dass dann so ArchäologInnen das dann quasi ausgraben. Zum Beispiel würde ich jetzt gleich nach der Aufnahme mal so eine Schüssel Fresh & Fruity aufmachen
Starting point is 00:34:59 und würde die dann so ein bisschen mumifizieren lassen in den nächsten 500 Jahren, dass dann irgendwann so Schnuller ausgegraben werden und Fledermäuse von Haribo. Und man sagt, vor 500 Jahren wurde das bei einer modernen Podcast-Aufnahme gegessen. Wir haben hier so Formen gefunden. Sie sind Fledermausartig, eine ausgestorbene Art.
Starting point is 00:35:18 Offensichtlich haben Leute damals sehr kleine Frösche mit so einem weißen Zeug untenrum angebetet. Das war wirklich wichtig. In jedem Supermarkt, in jeder Essenstelle gab es kleine Frösche. Kleine Fledermäuse. Und Drachenzungen wurden gegessen. Bunte Drachenzungen. Wir machen keine Werbung
Starting point is 00:35:38 an der Stelle. Nein. Kriegen keinen Cent. Keinen Cent. Aber das können wir ja ändern mit unserem Museumshop. Ja, der Drehniss Museumshop. Der Drinis Museumshop. Ja, ich habe schon wirklich regideen. Und da fällt mir was ein, was wir sowieso heute mal bekannt geben wollten. Das passt jetzt ausgezeichnet zum Drinis Museumshop.
Starting point is 00:35:54 Wir werden Merch rausbringen. Wir wissen noch nicht, wann genau. Wir sind da dran. Erst, wenn wir tot sind, in 300 bis 400 Jahren. Wir sind da dran. Und ihr wisst, wenn wir sagen, wir sind da dran, dann kann das schon mal ein bisschen dauern. Aber ihr könnt gespannt sein, es wird auf jeden Fall etwas
Starting point is 00:36:08 kommen, bräuchte ich nicht dieses Jahr und wenn alles klappt, auch gar nicht so spät in diesem Jahr. Aber bitte seid auch nicht zu gespannt. Es wird sich nicht so hohe Erwartungen haben. Man muss sich auch mal wenig immer... Eigentlich bin ich eine absolute Scheiße.
Starting point is 00:36:25 Nein, wir geben uns Mühe. Eben, deswegen dauert es auch ein bisschen länger. Den Umständen entsprechend Mühe. Unseren Fähigkeiten angepasst. Wow, so macht man so eine Ankündigung. Ja, so macht man Werbung für sein Produkt. Wir machen jetzt eigentlich die Ankündigung der Ankündigung. Das gefällt mir immer sehr.
Starting point is 00:36:41 In diesem Rap-Bereich Ankündigung der Ankündigung für die Deluxe-Box, die dann aber zurückgezogen wird, weil irgendwie, keine Ahnung, das Sample nicht geklärt ist, der Beat noch nicht fertig, einer hat sich irgendwie daneben benommen, man muss das Feature abblasen, man muss nochmal neu, oder man bringt einen Eistee auf den Markt, man hat absolut keinen Zeit,
Starting point is 00:36:57 man muss da die Interspedition, die Paletten, die Europaletten, eine nach der anderen raus. Ja, so ist es auch bei uns. Wo wir gerade über Geld verdienen reden, könntest du nicht eigentlich einen Trainer von uns von unserem Podcast als NFT verkaufen? Für eine Million Euro? Guck mal, ich glaube, man kann einfach rein alles
Starting point is 00:37:11 als NFT verkaufen, oder? Ja, eigentlich ja schon. Also Screenshots ja auch, wenn ich das richtig kenne. Ich bin mir nicht sicher. Aber ich meine schon, also das ist ja auch immer die Frage, ich habe ja auch schon mal die Idee gehabt, ich weiß gar nicht, ob wir das im Podcast besprochen haben, mit Miguel Robitski, Autor
Starting point is 00:37:27 beim ZF Magazin. Man müsste eigentlich ein Urheberrecht auf Screenshots haben. Also nicht die Rechte am Inhalt, sondern wer hat den Screenshot als erstes gemacht? Weil ich sehe das schon genau, wenn Leute Tweets klauen. Auch bei dir, Julien. Immer mal wieder so ein Tweet mit Annegret Kramp-Kraumbauer
Starting point is 00:37:43 mit dem Mikrofon, wo ich weiß, du hast das damals bis zum Fernseher gelaufen, hast das mit dem Handy abfotografiert und jetzt kursiert das so. Und eigentlich müsste man das irgendwie in Wasser zeichnen. Ja, es müsste eigentlich während man den Screenshot macht, müsste direkt als Wasserzeichen das Datum und die Uhrzeit eingeblendet werden. Am besten noch
Starting point is 00:37:59 so ein Kürzel von der Signatur. Ja, das ist genial. Und wenn man es dann haben will, muss man es halt kaufen. Gut, das ist eigentlich dann straight, glaube ich, NFT. Also da muss man es erst steigern. Also ich muss sagen, wir sind schon Screenshot- Kondensierer, wenn man das so sagen kann. Wir haben nur den feinsten
Starting point is 00:38:15 Stuff auf dem Handy. Man könnte natürlich auch so eine Bibliothek machen, so was wie ein Wikipedia für Screenshots. Und dann kann man dann die Screenshots nachschlagen und sehen, wann es gescreenshottet wurde, mit welchem Tool, wurde es mit Shift-Command-3 oder Shift-Command-4 gescreenshottet, wurde es am Handy gescreenshottet. Und die GPS-Daten,
Starting point is 00:38:32 wo wurde der Screenshot gemacht? Genau, man muss es nachverfolgen können und Wasserzeichen drauf. Und dann kann man es mieten, man kann den Screenshot mieten für eine gewisse Zeit, dann kann man zum Beispiel ein Sweet schreiben und danach muss man, genau, Freunden zeigen und danach muss man hinterlöschen. Oder man kauft eine Kopie, so wie MoMA.
Starting point is 00:38:50 Einfach einen Kunstdruck für 100 Euro, der eigentlich aber 10 Cent wert ist. So könnte man es auch machen. Ein Screenshot ausdrucken aus Kunstdruck. Ich möchte jetzt kurz noch die Zeit, die wir hier haben, nutzen, um Leute abzudaten zu meiner Ghosting-Story. Ich habe ja jetzt schon mehrfach davon erzählt, wie das alles passiert ist und so, habe ich ja
Starting point is 00:39:09 versucht, jemanden zu erreichen. Sehr wichtige Person. Ich habe da angerufen, es war wichtig, die Person hat gesagt, sie ruft mich zurück, hat mich daraufhin nicht zurückgerufen, dann habe ich gewartet, habe ihr eine SMS geschrieben, dann hat sie eine SMS zurückgeschrieben mit einer Sprachnachricht. Die du downloaden musstest. Die ich downloaden musste über meinen Laptop.
Starting point is 00:39:26 Wo sie gesagt hat, sie ruft an. Hat dann wieder nicht angerufen. Ich hab's ja nochmal gewartet eine Woche und dann hat sie nicht angerufen. Und dann hat Chris für mich angerufen. Hat die Person erreicht. Die hat gesagt, sie ruft zurück. Hat dann nicht zurückgerufen. Dann hat Chris aber Gott sei Dank die Idee gehabt, der Person auf WhatsApp zu schreiben.
Starting point is 00:39:41 Festnageln direkt. Festgenagelt. Termin ausgemacht. Ich bin hingegangen. So war das. Ich bin da gewesen. Du hattest also Kontakt, du hast es über die Bühne bringen können. Ich habe es über die Bühne gebracht, ich bin da hingegangen, ich war da gewesen. Jetzt ist das ungefähr vier Wochen her, dass ich da war.
Starting point is 00:39:57 Wann war die erste Kontaktaufnahme? Die erste Kontaktaufnahme habe ich gestern gesehen, war am 4.1., dass ich die E-Mail geschrieben habe. Das war die allererste Kontaktaufnahme, ob wir telefonieren können, auf die sie natürlich nicht geantwortet haben, woraufhin ich dann selber angerufen habe. So, das war die erste Kontaktaufnahme. Und gestern, ich gucke in mein E-Mail-Fach, ich dachte, mein Schwein pfeift. Ich kriege auf einmal eine E-Mail, eine Antwort auf diese Mail vom 4.1.
Starting point is 00:40:20 Ja, Sie können mich gerne anrufen unter dieser Nummer, bla bla bla. Und ich dachte so, was ist denn? Moment jetzt mal, hier stimmt einiges nicht. Hier stimmt wirklich einiges nicht. Die Person hatte wohl nicht auf dem Schirm, dass ich inzwischen schon persönlich bei ihr war, wir uns zwei Stunden unterhalten haben. Das gefällt mir sehr gut. Das macht mich absolut fertig und ich weiß nicht, was habe ich falsch gemacht. Mein Name ist jetzt auch nicht so, dass man denkt, ich heiße Lisa Müller und man vergisst es jetzt sofort. Was hat da stattgefunden? Ich verstehe überhaupt nichts mehr. Das klingt für mich nach eine
Starting point is 00:40:51 E-Mail-Adresse eingerichtet, die aber nicht mit dem normalen E-Mail-Programm, was man hat am Computer oder am Handy verbunden, sondern so als Gmail- Postfach, wo man sich nie einloggt im Internet. Und dann nach zwei Monaten, drei Monaten fällt einem ein,
Starting point is 00:41:07 scheiße, ich habe hier für meinen Beruf ja auch noch eine E-Mail-Adresse, die ich mal eingerichtet habe. Ich gucke mal rein und mache dann Copy-Paste, alle dieselbe Antwort, allen Leuten aus dem letzten halben Jahr. Glaubst du das? So wirkt das für mich. So würde ich es nämlich machen.
Starting point is 00:41:24 Das ist mir so unangenehm, weil bald muss ich noch mal Kontakt aufnehmen zu der Person. Und jetzt kann ich ja nicht auf diese E-Mail antworten. Ach so, wir kennen uns doch schon. Ich war doch schon mal bei Ihnen. Sie wissen mir doch jetzt gar nicht. Ich bin so verwirrt, was ich jetzt machen soll. Ganz einfach, ganz einfach.
Starting point is 00:41:41 E-Mail ghosten, das hat keinen emotionalen Wert. Den würde ich da nicht drin sehen. Ghosten, so tun, als wäre es nie passiert, als wäre damals der Anruf die erste Kontaktaufnahme gewesen. Ganz einfach. Weg ghosten, verschweigen. Ich tue einfach so, als hätte die E-Mail jetzt nicht stattgefunden. Das ist nämlich unangenehm für uns beide. Mit verdrängen kennen wir uns beide sehr gut aus. Das sind wir Profis
Starting point is 00:41:58 und das muss in dieser Situation die Strategie sein. Das müssen wir auf den Weg bringen, wie Olaf Scholz sagt. Auf den Weg gebracht. Ja, gut, danke für deinen Tipp. Ich werde es so machen. Ich werde es einfach verdrängen. Ich werde es ausblenden. Ich werde den nächsten Kontakt per WhatsApp suchen und die Mail komplett
Starting point is 00:42:13 in der Versenkung verschwinden lassen. Julia, ich muss jetzt eine Sache sagen. Bei mir knurrt der Markenoffenlegung Leak. Ich glaube, es wird Zeit. Ich glaube, du brauchst ein Ballisto. Es wird Zeit für ein neues Ballisto. Diesmal vielleicht grünes Ballisto. Vielleicht bin ich mal frech drauf. Oh nee.
Starting point is 00:42:29 Das ist so ein Upturn-Ballisto. Ballisto ist so ein Snack, den man nicht mal irgendwo reintunken kann, damit er besser wird. Den kannst du nicht mal in Snickers tunken. Dann ist er noch nicht gut. Ja, noch nicht mal dann. Ich möchte aber noch was sagen, bevor wir hier auf den Rekordknopf ausdrücken und zwar,
Starting point is 00:42:46 wir werden nochmal die Spendenmöglichkeiten für die Ukraine in die Shownotes packen und ich weiß, das Internet ist voll davon und es reißt auch nicht ab und ich finde es aber genau deswegen wichtig, dass es jetzt nicht abreißt. Wir dürfen jetzt die Leute nicht vergessen, nach einer Woche, die wir jetzt schon das alles mitverfolgen, darf das jetzt nicht abreißen. Wir müssen
Starting point is 00:43:02 weiter unterstützen, weiter Präsenz zeigen und macht das bitte, spendet, geht auf die Straße, macht alles jetzt nicht abreißen. Wir müssen weiter unterstützen, weiter Präsenz zeigen und macht das bitte spendend. Geht auf die Straße, macht alles, was ihr tun könnt. Wir machen das auch und deswegen packen wir alles nochmal in die Show Notes rein. Ich würde sagen, wir verabschieden uns für diese Woche. Ja. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht, Julia. Das hat es.
Starting point is 00:43:17 Ich wünsche allen eine gute Woche. Bleibt gesund und passt auf euch auf. Seid lieb zueinander und bis nächsten Dienstag. Auf Wiederhören und tschüss. Tschüss. Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone.

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