DRINNIES - Riz Casimir
Episode Date: June 7, 2021Auch in der KW 23 haben Giulia und Chris wieder eine bunte Nuss-Selektion an Themen im Rucksack: Körperliche Zuwendungen im Kinosaal, ein mediengeiler Kauz und warum Giulia Schweizerdeutsch lernt, w�...�hrend Chris es verlernt. Das muss man erstmal sacken lassen.Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone.
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Drinis.
Hallo.
Hallo Chris.
Hallo Julia.
Wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, ist auch okay.
Uns geht's, glaube ich, ganz gut.
Das Wetter ist gut, es ist sehr früh, schon sehr hell morgens.
Das gefällt mir. Chris, wie geht's dir?
Mir geht's auch gut. Ich bin aber auch
nachdenklich gestimmt, wie zu jeder Podcast-
Folge. Mir ist nämlich aufgefallen,
dass ich sauschlecht, ich bin wirklich einfach
sauschlecht im E-Mail-Schreiben.
Und zwar habe ich jetzt auch begriffen,
warum ich so schlecht bin.
Ich kann einfach kein Hochdeutsch.
Beziehungsweise ich kann Hochdeutsch,
aber mir wurde es so, Hochdeutsch ist ja nicht meine Muttersprache.
In der Schule in der Schweiz
wird ein sehr förmliches, formelles
Hochdeutsch beigebracht.
Und jetzt jede Mail, die ich schreibe,
klingt so wirklich, als würde ich dem Finanzamt schreiben.
Hochachtungsvoll, ihr
C. Sommer. In etwa so.
Und ich habe auch gemerkt,
wenn man so Helvetismen, so schweizerdeutsche Sachen einfließen lässt, dann klingt das immer so ein bisschen wie 100 Jahre alt, die Sprache.
Ja, das ist mir aber auch schon aufgefallen. Sehr altertümliche Worte, zum Beispiel Ross statt Pferd.
Ja, genau.
Er hat einen Rossschwanz.
Einige ein Problem, dass wenn ich auch Leuten jetzt schreibe, die ich ein bisschen besser kenne vom Job, wo man jetzt eher eigentlich eine unformelle Anrede benutzen könnte beispielsweise, tue ich mich extrem schwer, den Ton zu finden. Ich kann nicht das Maß finden zwischen, sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich, dass Sie mir geschrieben haben, danke für Ihre Nachricht, anliegend der Anhang so und zwischen, tschö Leute, was geht ab?
Und zwischen, tschö Leute, was geht ab?
Das Mittelmaß ist schwierig.
Und ich habe gemerkt, was hilft, auch bei WhatsApp, nicht nur bei E-Mails,
die richtige Auswahl, Emojis, also formell schreiben,
aber dann gespickt mit weinenden Lachsmilies.
Sehr geehrte Damen und Herren, weinendes Lachsmilie.
Und du schreibst WhatsApp-Nachrichten mit sehr geehrten Damen und Herren?
Unter anderem, ja.
Sehr geehrte Frau Mutter, herzlichst Ihnen ergeben, Ihr Chris Sommer.
Ja, aber Schweizerdeutsch ist tatsächlich sehr formell.
Das ist mir aber auch schon öfter aufgefallen.
Es gefällt mir aber auch auf eine Art, diese sachlichen Art und Weise der Kommunikation.
Es ist halt auch einfach eine Fremdsprache.
Und du musst dir vorstellen, wenn du jetzt in der Fremdsprache sprechen musst,
es ist schwierig immer den Ton zu finden.
Ich habe ja in der französischen Schweiz studiert.
Und da habe ich nur
quasi dieses Straßenfranzösisch gesprochen
und wenn ich dann irgendwo beim Amt war,
hatte ich dann Schwierigkeiten, mich
richtig auszudrücken.
Ja, genau.
Aber dann ist es wahrscheinlich auch mega schwer gefallen,
dann auf Französisch zu schreiben, oder? Wenn man so spricht.
Ja, ich konnte es eh nicht richtig. Ich konnte weder sprechen
noch schreiben. Also das ist irgendwie so ein
Dead End. Aber was ich sagen wollte, es ist halt schwierig,
weil es uns so formell beigebracht
wird in der Schweiz. Und dann auch noch die Schweizer
Steifigkeit, die Steife mit.
Die Stock im Arschigkeit. Genau. Und dann
diese formelle Sprache, das ist einfach schwierig.
Ja, ich kann es verstehen. Und kleiner
Leak, ich versuche ja auch ein bisschen Schweizer zu
lernen. Also verstehen kann ich es inzwischen, glaube ich, das Gröbste.
Wenn ich jetzt sagen würde, ich kann alles verstehen, wäre es gelogen.
Aber ich kann verstehen, wenn innerhalb deiner Familie oder vom Freundeskreis die Leute sich unterhalten, kann ich folgen.
Und jetzt ist ja der Zeitpunkt, also wir waren jetzt sehr lange nicht mehr in der Schweiz wegen Covid.
Ja.
Und jetzt steht das aber bald wieder.
Oh, die feine Dame, du sagst Covid, nicht Corona.
Wegen Corona, wegen Roni.
Und jetzt können wir bald wieder in die Schweiz.
Und das machen wir ja auch im Sommer.
Und ich habe so lange nicht mehr Schweizer unter sich reden hören,
dass ich es schon fast wieder verlernt habe.
Und du redest auch kein Schweizerdeutsch mehr.
Das hast du auch schon fast verlernt.
Weil sobald ich sage, reden wir wieder mehr Schweizerdeutsch,
nach fünf Minuten hörst du wieder auf und sprichst wieder Hochdeutsch,
weil du dich schon so dran gewöhnt hast.
Du verlernst ja langsam deine eigene Sprache.
Ich habe mich dem Germanenvolke
unterworfen. Ja, und das Problem
ist, dass ich es auch mitverlerne,
weil das, was ich mir mühsam erarbeitet habe
über Jahre, ist wieder wie neu
für mich, die Sprache. Ich versuche deswegen
jetzt aktiv Schweizerdeutsch zu lernen.
Und ich kann schon bis 10 zählen. Mach mal.
Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn.
Ja, gar nicht schlecht.
Und ich kann noch was sagen,
das übe ich fürs Freibad im Sommer.
Grüezi, ich halte gerne eine kleine Portion Pommes frites mit Ketchup.
Ich kann dir eine Sache sagen,
es kommt immer sehr gut an,
wenn Deutsche Schweizerdeutsch sprechen in der Schweiz.
Nein.
Es kommt wirklich sehr sympathisch rüber. Ich finde, Schweizerdeutsch sprechen in der Schweiz. Das kommt wirklich sehr sympathisch rüber.
Ich finde, Schweizerdeutsch
lernen lohnt sich. Und das ist auch mein Appell
an die Leute. Lernt mal eine neue Sprache.
Lernt mal Schweizerdeutsch. Ihr macht euch auch
beliebt, wenn ihr in der Schweiz Schweizerdeutsch sprecht.
Vor allem, wenn ihr sagt, Grüezi, ich komme
aus der Schwitz. Ich komme aus
Deutschland. Ich bin jetzt hier in der Schwitz.
Das kommt gut an.
Ich liebe es übrigens
sehr, wenn du sprichst
wie alte Beizbesitzer.
Beizkneipe. Es gibt in der Schweiz eine schöne
Sendung, Minibez, Dinibez,
meine Kneipe, deine Kneipe.
Das ist ein super Format. Da geht man immer in
unterschiedliche Kneipen und dann wird das gegenseitig bewertet.
Ich weiß jetzt gar nicht,
warum du lachst. Ich finde, du solltest mal den
Schweizer Beizbesitzer für uns einmal machen.
Schweizerdeutscher?
Ja, Schweizerdeutscher.
Kennst du den Urs Hunziker?
Der vor allem nennt.
Der, der von der Grossheit aufs Wetterli keite,
ist auf der Leiter oben vom Gräsi gegangen.
Kennst du den? Ganz ehrlich.
Der ist auch einbezvertient.
Letztens war ich im Bahnhöfli.
Ich bin eher im Café Jura.
Und an den Jassklopfen im Bahnhöfli bin ich rausgefahren mit meinem Gürtel.
Da sehe ich hinten eine Storstange.
Gerade Lampen, Schmieranglöter, Versichering.
Nicht so, nur Scheissdreck.
Leute, ich verstehe kein Wort.
Aber Leute, ich verstehe auch kein Wort.
Ich finde das sehr gut.
Du kannst es halt wirklich sehr gut.
Das ist die komplette Swissness bei dir.
Das Ding ist, bei Schweizer Comedy
habe ich immer den Eindruck, man muss einfach die Swissness
auf 120 Prozent drehen und es lachen.
Es ist ja auch lustig.
Es ist einfach eine lustige Sprache.
Das muss man so sagen. Es klingt einfach lustig.
Aber nicht im negativen Sinne,
so wie ihr denkt.
Ich finde es cool.
Wer bin ich eigentlich, dass ich die Schweiz verteidigen muss?
Ich hänge da gar nicht dran.
Die können auch auf sich selber gucken.
Weißt du noch, als wir im Kino in der Schweiz waren mal?
In diesem krassen...
Wenn man das Kino nennen kann überhaupt noch.
Das ist einfach ein Erlebnis gewesen.
Ich meine, ich hab das zum Geburtstag bekommen.
Und zwar war das ein Kino mit so einer Luxusausstellung.
Das war eine ganz normale Kinokette, die aber so ein Luxussaal hat.
Und zwar nicht nur so Stühle, die man nach hinten machen kann,
wie das in einigen Kinos auch in Deutschland ist,
sondern richtige Betten. Ja.
Es waren richtige Betten, so wie ich das in Erinnerung habe.
Es waren Betten, abwaschbare Betten,
also nicht so Matratzenbetten, sondern so
Liegewiesen eher, so kleine.
Also wenn man es nicht besser wüsste, würde man denken,
hier ist eine krasse Luxus-Swinger-Party
am Laufen. Ja, hier gibt es Verkehr.
Hier gibt es GV. Aber
tatsächlich war das ein normales Kino.
Und es war so verstörend, so etwas habe ich noch nie
gesehen. Also ich konnte das nicht fassen.
Ich bin da reingekommen in diesen Kinosaal.
Die Vorgeschichte können wir gleich noch
erzählen, was vorher noch passiert ist. Stimmt.
In diesem Saal gab es
neben den Betten kleine, wie so
Nachttischchen. Jeder hatte so ein Tischchen.
Da waren dann noch eingepackte Slipper, also so Hotellatschen quasi.
Nicht unter Hosen.
Die jeder behalten durfte und dann gab es Decken für jeden und ein Weinglas und so eine kleine Nachttischlampe, die man sich auch so muckelig anmachen konnte.
Wir haben so ein Ladegerät.
Ja, Steckdosen.
Ein Induktionsladegerät, wo man das Handy so drauflegen kann.
Stimmt, es war sogar ohne Steckdosen, du konntest einfach dein Handy drauflegen und wurdest geladen.
Man muss sich den Saal so vorstellen,
da waren vielleicht 10 Betten drin,
15 maximal und immer so genügend
Abstand. Das war nicht jetzt Bett an Bett, sondern
ein Bett und dann drei Meter kein Bett.
Also wenn man so dran denkt, ist es sehr sexuell,
aber es geht gar nicht darum. Es geht einfach darum,
dass man einfach sich hinflätzen kann.
Und wir waren auch wirklich, es waren nur
außer uns noch zwei
Mädels da, die hinter uns in dem Bett waren.
Also auch total ärgerlich.
Wenn gar keiner da wäre, dann könnte man sich richtig gehen lassen.
Aber so konnte man das auch
nicht machen, weil es waren noch zwei andere Leute da.
Also man konnte jetzt nicht pupsen oder so.
Das wäre dann irgendwie komisch gekommen.
Aber es war schon sehr imposant.
Da haben wir Star Wars geguckt, das weiß ich noch.
Und es war total geil einfach, weil wir lagen da so
mit unserem Popcorn in der Hand, wie wirklich
zu Hause auf der Couch.
Und auch die Snacks waren inbegriffen.
Das wussten wir aber nicht.
Und das wussten wir nicht.
Ich wusste das nicht.
Wir sind reingekommen und da war halt wie ein ganz normales Kino,
gibt es da die Snackbar, Popcorn,
diese Limonaden-Zapfhähne.
Man kann sich Sachen bestellen. Wir haben ja erstmal uns eingedeckt.
Natürlich, der Kinobesuch
ist 40% Film und
60% Snacks. Und
wir haben uns eingedeckt, sind an die Kasse.
Die Frau hat das alles abgescannt.
Wir haben bezahlt. Kinotickets hatten wir ja schon.
Die hat das gescannt. Wir sind hoch.
Es gab so einen VIP-Aufzug zum VIP-Area,
wo dieser VIP-Kinosaal war.
Es war auf einer anderen Ebene. Und da war dann alles
ganz dunkel. So edel gestrichen
wie in so einem Luxushotel. Unten war
so ganz Hundskommun. Normales
Kinoerlebnis für Familie. Und dann musste man
in so einen VIP-Aufzug. Und dann ist man hochgefahren
in so eine dunkle Lounge. Und da war
eine Rezeptionistin. Ich glaube,
man kann es wirklich so sagen. Ja, die hat auch so
einen feinen Concierge-Zwirn an.
Ja, da war
so eine Bar und dann hat sie doch
irgendwelche Drinks gemixt und uns
in Empfang genommen.
Grüezi, VIP-Ticket.
Und dann haben wir gemerkt,
aha, da stehen auch noch
Snacks rum. Und sie hat die Augen ganz
groß gemacht und gesagt, wo haben sie denn
die Snacks her? Und wir haben gesagt,
von unten, ne? Wir haben die bezahlt. Wir haben die gerade unten gekauft. Und dann hat sie gesagt, aber die werden denn die Snacks her? Und wir haben gesagt, von unten. Wir haben die bezahlt.
Und dann hat sie gesagt, aber die werden noch
eigentlich hinbegriffen.
Und wir waren schon zu spät dran für den Film.
Wir mussten unbedingt in den Kinosaal rein,
weil wir quasi schon nach der Werbung
waren. Wir waren echt 20 Minuten
zu spät. Und dann sind wir halt direkt
rein und sie hat gesagt, kommen Sie nach dem
Film zu mir und dann erstatten
wir Ihnen das, was Sie ausgegeben haben,
weil Sie hätten das nicht zahlen müssen.
Und das Krasse war halt wirklich, unten
war schon wirklich, es gab viele Snacks,
wir haben verschiedene Sachen, es war richtig geil.
Aber dann, als wir hochgefahren sind,
das war das Schlaraffenland.
Also man ist reingekommen
und es waren wirklich so mehrere Kühlschränke
nebeneinander mit allen
verschiedenen Sorten Magnum-Eis, die es gibt, einzeln. Und du konntest einfach die Kühlschränke nebeneinander mit allen verschiedenen Sorten Magnum-Eis, die es gibt, einzeln.
Und du konntest einfach die Kühlschränke aufmachen
und so viel rausnehmen, wie du willst.
Dann gab es eine Nussbar, wo man sich einen kleinen Becher
selbst zusammenstellen konnte mit den geilsten Nüssen.
Da war auch Macadamia bei.
Es war wirklich eine saugeile Kollektion.
Ich sag mal so, so geil wie Nüsse halt sein können.
Aber es waren schon die guten Nüsse.
Und du konntest halt wirklich so viel, wie du willst.
Alles, was es unten gab,
plus noch die ganzen Deluxe und teuren Sachen gab es da.
Und es war für Umme.
Und du konntest sogar an der Bar alles trinken,
an Wein, Getränken, Drinks, was es gab.
Und wir hatten halt gar keine Zeit mehr.
Wir hatten keine Zeit mehr und mussten in den Film reinrennen und hatten unser Basic-Popcorn nur dabei.
Eintritt selber. Und dann sind wir in einem Film und nach dem Film war es uns so
peinlich, dass wir das bezahlt
haben. Und es war mir irgendwie auch nicht
recht, da nochmal zu der Person hinzugehen
und das rückzuerstatten. Das war wirklich
peinlich. Das will eigentlich niemand, dass da nochmal
die Kasse geöffnet werden muss.
Was haben wir gemacht?
We sind abgehauen.
Oh, wir sind so peinlich.
Ja, aber weil wir uns nicht getraut haben.
Die Frau war eigentlich sehr nett.
Die war sehr nett, gerade deswegen dann zu sagen,
ja, können Sie uns jetzt bitte hier diese 15 Franken zurückgeben?
Wir haben dadurch jetzt wirklich ein Verlustgeschäft gemacht.
Aber es ging nicht anders.
Wir haben einfach schon wieder dieses Konzept Luxus, haben wir schon wieder völlig falsch verstanden.
Also wirklich, wir hätten uns da oben so gut gehen lassen.
Wir hätten am besten zwei Stunden vorher schon da sein müssen
und dann schon mal lossnacken.
Und dann schon mal in die Bar setzen, ein bisschen mit der Frau reden.
Einfach mal so den Abend genießen.
Aber das haben wir natürlich wieder nicht hinbekommen.
Ich finde aber Kinos sind oft, also so Multiplex-Kinos
sind oft auch so undurchsichtige Gebäude.
Ich bin da manchmal echt oft verloren drin gewesen.
Ich bin auch manchmal alleine ins Kino.
Da kann ich eigentlich gleich noch drauf kommen.
Und da bin ich oft so in dem Multiplex-Kino rumgelaufen Ja. Und man ist irgendwie plötzlich im Saal, ohne was bezahlt zu haben. Ja, man könnte schon theoretisch. Zu manchen Uhrzeiten wird echt nicht kontrolliert.
Und dann kann man schon, wenn der Film fertig ist, einfach in einen anderen Saal sich setzen.
Ja, man will jetzt nicht irgendwie...
Das ist natürlich keine Anstiftung, ne?
Nein.
Dann macht das natürlich nichts. Wir würden das niemals tun.
Ich habe sowieso schon lange Angst, dass dieser Podcast abgesetzt wird von höherer Macht, von höherer Gewalt aus.
Wir sollten es jetzt nicht noch provozieren.
Ja.
Findest du, ist Kino ein gutes erstes Date? Das wird oft
gesagt, ne? Ich glaube, das kommt drauf an,
was du für
Absichten hast bei dem Date. Ja, was hat man
für Absichten beim Date? Also, wenn die Person dumm ist
und du nicht gerne dich mit ihr unterhältst,
dann ist es ein gutes Date. Ja, aber ein erstes Date.
Erstes Date. Weiß man, wenn man
die Person schon dumm findet, dann macht man auch nicht ein erstes Date.
Ja, es könnte ja auch einfach eine
Sexsache sein. Dann kann man sich ja im Kino
treffen, warum nicht so? Da sitzt man halt
eng nebeneinander, kann den anderen schon mal riechen
und einen Popcorn-Drink machen oder so.
Ich kenn jemanden, der hatte mal
Sex im Kino. Ich hab immer,
dazu muss ich mal kurz sagen.
Im Sexkino dann? Nein, in einem normalen Kino.
Und dazu muss ich, ich muss kurz
ausführen. Und zwar, ich finde immer
dieses, ich fand das immer so spekt, Leute, die gesagt haben, Date im Kino. Und dazu muss ich, ich muss kurz ausrollen. Und zwar, ich finde immer dieses, ich fand das immer so spekt,
Leute, die gesagt haben, Date im Kino
und im Kino kann man so gut
rumfummeln und so. Und ich dachte immer so,
erstens so, warum macht ihr das, wenn
die anderen Leute um euch rumsitzen?
Und zweitens, das macht doch keiner wirklich. Das ist so
eine Urban Legend, das macht einfach niemand.
Es war für mich immer so, ja, ja,
jeder sagt das immer, aber das hab ich auch noch nie gesehen.
Und ich hab den Eindruck, die, die es dann machen würden, würden es auch nur machen, weil es eine Urban Legend ist, weil sie denken, man macht es so. Es war für mich immer so, ja, ja, jeder sagt das immer, aber das habe ich auch noch nie gesehen. Und ich habe den Eindruck, die, die es dann machen
würden, würden es auch nur machen, weil es eine Urban Legend
ist, weil sie denken, man macht es so.
Also die Urban Legend
verselbstständigt sich und wird dann zur Realität.
Aber es macht eigentlich in der Realität
gar niemand einfach so, sondern nur
wegen dieser Urban Legend.
Und dann habe ich irgendwann angefangen,
mal so eine repräsentative Umfrage in meinem
Umfeld zu machen von allen Leuten, die ich so kenne.
Weil mich das einfach interessiert hat,
habt ihr schon mal im Kino gefummelt, geknutscht,
Petting, Sex gehabt?
Was ist da wirklich dran an dieser Urban Legend?
Eigentlich haben alle Nein gesagt.
Das hat niemand gemacht, außer vielleicht mal geknutscht oder so.
Aber eine Person, und die möchte ich jetzt stark anonymisieren,
weil man könnte ja ahnen, wer es ist. Es ist eine Person, die schon mit einem Viertelbein in der Öffentlichkeit steht.
Oha.
Eine Person aus meinem erweiterten Umfeld hat gesagt, dass sie Sex hatte im Film Tegers großes Abenteuer.
Und das klingt wirklich sehr verständlich, weil es ein Kinderfilm ist, Aber das Kino war wohl leer. Es war niemand da, außer diese zwei.
Du musst erläutern, was es für ein Film ist.
Es ist ein Spin-Off von Winnie Pooh.
Es ist von Anfang der 2000er ein Spin-Off-Zeichentrick-Kinderfilm von Tigger.
Das ist auch ein bisschen verstörend.
Das ist wirklich verstörend.
Und ich habe lange darüber nachdenken müssen.
Und jetzt habe ich es akzeptiert.
Aber wenn ja niemand da war.
Eben, deswegen denke ich mir auch,
bei einem Kinderfilm, wenn das jetzt voll raus
gewesen wäre, würde ich das wirklich sehr gut schicken.
Das wäre ja ein bisschen problematisch.
Das wäre ein bisschen problematisch, aber das Kino war leer.
Und dann denke ich so, ja okay, komm,
mach das einfach.
Aber ja, eine Person von meiner
repräsentativen Umfrage, bei der ich mindestens
zehn Personen gefragt habe, eine von
zehn, vielleicht ist das so ein Schnitt, den man auch so
allgemein sagen kann. Eine von zehn Personen hat
schon mal was Sexuelles im Kino gemacht.
Date ist ein gutes
Stichwort. Ich habe nämlich eine Drehenseiter-Frage, die
mir unter den Nägeln brennt.
Das ist ein akutes Problem.
Ich schieße jetzt mal den Jingle ab.
Schieß ab.
Drehenseiter. Scharf nachgefragt. Schieß ab. Drainseider ist unsere Rubrik, wo wir investigative Fragen stellen uns gegenseitig und versuchen uns auf das Leben draußen vorzubereiten.
Das wahre Leben.
Das wahre Leben, genau.
Und ich habe jetzt eine Frage oder vielmehr auch eine Situation, in die ich jetzt reingeraten bin, ich muss es wirklich so sagen, reingeraten bin, die ich jetzt irgendwie nicht handeln kann. Und zwar, ich muss ein bisschen ausfuhlen. Ich habe eine Freundin, die hatte eine Beziehungspause vor einigen Wochen.
Ja.
Die hat sich von ihrem Freund getrennt. Ich wusste aber zu diesem Zeitpunkt nicht, dass es nur eine Pause war.
Also Sie wollten, Sie haben Schluss gemacht offiziell oder Sie haben gesagt, Sie machen eine Pause?
Sie hat gesagt, es ist vorbei.
Sie hat mir gesagt, es ist vorbei.
War am Boden zerstört natürlich.
Es ging ihr nicht gut.
Sie hat mich um Rat gefragt.
Ich bin sowieso eigentlich die falsche Person für Beziehungsfragen.
Komplett falsch.
Auch jeder menschliche Rat ist bei mir sehr, sehr schlecht aufgehoben.
Ich bin die letzte Person, die man anrufen sollte.
Aber sie hat es trotzdem getan.
Sie war sehr verzweifelt.
Sie war verzweifelt.
Sie hat sich offensichtlich irgendwie nach warmen Worten gesehnt.
Und sie hat gesagt, was da vorgefallen ist, die Situation erläutert.
Und dann kann es sein, dass ich gesagt habe,
ihr habt sowieso nie zusammengepasst.
Es kann sein, dass ich gesagt habe, das ist doch eh ein Idiot.
Der war doch schon immer ein Arschloch. Es kann sein, dass ich gesagt habe, das ist doch eh ein Idiot. Der war doch schon immer
ein Arschloch. Es kann sein, dass ich
gesagt habe, als ich den dann zum ersten
Mal getroffen habe, ist mir der schon
suspekt vorgekommen. Ich weiß nicht, was du da
in dem gesehen hast. So.
Es kann sein, dass diese Sachen alle gefallen sind
in einem Telefonat, dass ich wirklich,
also ich war wirklich aus der Komfortzone raus.
Ich war wirklich so im
Morast, im Moor wartend, nicht wissend,
ob ich einsinke oder wo es lang geht.
Wirklich auf sehr gefährlichem Territorium.
Aber ich habe mich rausgetraut, weil ich dachte,
jetzt einer guten Freundin in schweren Stunden,
da muss ich jetzt wirklich
eine starke Schulter zeigen und ihr helfen.
Diese Sachen könnten
alle gefallen sein. Freund war sowieso
ein Idiot, ihr habt nie zusammen gepasst.
Der kam mir schon suspekt vor.
Ich weiß genau, was jetzt passiert ist. Folgendes,
ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, dass es
eine Pause ist. Hat sich nämlich jetzt erst
vor ein paar Wochen herausgestellt, dass sie wieder
zusammen sind.
So, das habe ich über Umwege erfahren.
Zwischenfrage, seid ihr noch
Freunde jetzt? Ja, das ist nämlich jetzt die
Frage. Also ich habe der Person jetzt geschrieben,
meiner Freundin, schon zweimal und ich werde
geghostet. Ach so, komisch.
Ich glaube, es ist das erste Mal,
dass ich das so erfahre. Ich werde geghostet.
Auf meine Nachrichten wird nicht reagiert.
Und jetzt ist da natürlich
die Frage, wie gehe ich jetzt damit um?
Ich glaube, der Person ist
vor allem unangenehm, dass sie jetzt wieder
mit dem zusammen ist, jetzt wo sie weiß, wie du
die Person findest. Deswegen ghostet
sie dich. Ja, aber auf meine Meinung kann man doch jetzt
wirklich einen Scheiß geben. Ich hab halt einfach
den Ex-Freund, der jetzt wieder ihr
Freund ist, einfach beleidigt. Hast du
einen Tipp für mich? Ja, mein Tipp
ist das einfach nicht zu machen.
Meine Frage ist jetzt, was
kann ich tun? Wie soll
ich damit umgehen? Was ist dein Tipp? Ich würde
sagen, entweder du verlässt das Land oder
du machst es einfach in Zukunft anders.
Also falls sich nochmal jemand
fragt, kann man glaube ich, man kann das so
ein bisschen geschickt formulieren, dass es nicht
ganz so hart klingt. Man könnte sagen,
damals, als du
ihn kennengelernt hast, zu dem Zeitpunkt
war er irgendwie komisch, hat er
sich doof verhalten und
wenn sie dann wieder zusammenkommen, könntest du sagen,
oh, das ist aber cool, dass er sich
so positiv verändert hat,
dass sie dann nochmal zusammenkommen, dass er
an sich gearbeitet hat. Es gibt
ein Problem. Das ist nicht nur
alles über Telefonat gelaufen, sondern
auch in Nachrichten. Und
jetzt ist es so, der Chatverlauf sieht
so aus. Er ist ein Idiot,
vergiss ihn.
Es gibt doch viele Gute da draußen.
Ich wünsche dir viel Kraft.
So, dann ein paar Wochen nichts.
Und dann von mir, hallo, wie geht's?
Das ist der Chatverlauf momentan.
Also ich würde erst mal abwarten.
Ich würde die Füße stillhalten,
weil wenn Leute mit solchen Trotteln zusammen sind,
die halt wirklich irgendwie doof sind,
was ich hier glaube.
Ich glaube deinem Urteil.
Das Problem ist, ich kenne ihn halt nicht so gut.
Du hast aber gute Menschen kennengelernt.
Ich wollte ja einfach nur ihr beistehen und ich dachte,
mittels Beleidigung an den Ex ist das
Beste, was ich machen kann. Aber es war wohl einfach
keine gute Idee. Ich kenne ihn ja
nicht so gut. Ich glaube, das Beste, was du machen kannst, ist warten,
bis sie wieder auseinander sind und dann nochmal
nachlegen und dann wieder
sagen, das ist so ein Arschloch,
das hätte ich zweimal, nee, das ist ein richtiger Trottel
und dann kommen sie wieder zusammen. Ich glaube, es wird
einfach immer so weiter, es ist eine Endlosspirale.
Ja, ich habe mich komplett verrannt.
Ich habe mich im Leben, glaube ich, noch nie so verrannt mit was.
Naja, mit diesem Podcast,
mit meinem Studium.
Die Liste ist lang.
Mit der Hose, die ich heute angezogen habe.
Deiner Frisur.
Gut, also, habe ich die Frage beantwortet?
Ich kann es auch nicht so richtig beantworten.
Ich glaube, das ist auch der Sinn von Drehenseiter.
Es ist etwa so investigativ wie RTL Extra.
Hat das nicht früher Markus Lanz moderiert?
Ja, der Investigativ-Journalist,
der eigentlich nicht...
Nee, Extra war von Birgit Schrowanger, seiner Ex-Frau.
Aber Markus Lanz hat explosiv
moderiert. Das stimmt. Und Biggi
Schrowanger hat extra moderiert. Die
war nämlich mit extra bei Conny Reimann
auf Conny Island. Davon haben wir noch
ein DVD. Und damit beenden wir die Rubrik.
Das war Drinzider
für diese Woche. Danke, Julia, für deinen Tipp.
Sehr gerne. Ich glaube, es wird mir sehr viel
helfen.
Drininsider.
Scharf nachgefragt.
Wo wir gerade beim Thema Kino sind. Ich muss noch mal kurz
aufs Kino zu sprechen kommen. Das ist ein großes Thema
in meinem Kopf. Das letzte Mal,
ich glaube, es war der letzte Film, den wir im Kino
gesehen haben. Das ist ja schon sehr lange her.
War Toy Story 4. Und da waren wir im Kino. Ja, wir sind Leute, die im Kino in Toy Story gehen. es war der letzte Film, den wir im Kino gesehen haben. Das ist ja schon sehr lange her. War Toy Story 4.
Und da waren wir im Kino.
Ja, wir sind Leute, die im Kino in Toy Story gehen.
Das war der erste Toy Story Film, den ich gesehen habe.
Ich weiß nicht, ob ich am richtigen Ende angefangen habe.
Am falschen Ende.
Ja, ja.
Wir waren da drin und da waren erwartbarerweise nur Kinder.
Außer uns.
Und dann haben wir schon so Shit.
Wir haben irgendwie eine doofe Uhrzeit gewählt.
14 Uhr.
Sonntag Nachmittag.
Sonntag 14 Uhr, Toy Story.
Und es war Full House mit Kindern, schon echt anstrengend und laut und so.
Aber es ist ja ein Kinderfilm, da müssen wir dann mit umgehen können.
Aber vor uns, und das fand ich eine interessante Sache, es war wohl ein Kindergeburtstag.
Es waren bestimmt so acht Kinder, die alle so um die sechs, sieben Jahre alt waren, würde ich schätzen.
Bisschen älter vielleicht sogar.
Acht vielleicht.
Normalerweise ist es ja so, wenn man Kindergeburtstag hat,
ein Elternteil oder beide sogar, gehen dann mit den Kindern ins Kino
und sitzen dann mit denen und wenn sie durch die Bänke rennen,
dann sagen sie, hey, Konstantin Philipp, setz dich auf deine vier Buchstaben.
Klar, man hat ja eine Aufsichtspflicht, man hat doch eine Verantwortung,
man muss gucken, dass
nicht jetzt das Kinopersonal jetzt plötzlich
die Kinder in Zaum halten muss.
Ja, genau. Und da war es halt
sehr interessant, weil es waren diese
acht Kinder, die acht Jahre alt waren,
im besten quiekenden Alter, die
wirklich sehr aktiv waren und sich noch nicht so
richtig ausgetobt hatten vorher offensichtlich.
War wahrscheinlich der erste Programmpunkt auf dem
Kindergeburtstag.
Und die waren sehr wild, die Kinder.
Und der Vater, der zu dem Kind gehörte, das Geburtstag gefeiert hat,
war so ein Typ Bundeswehrsoldat, zwei Meter hoch.
Sehr pragmatischer Typ, wenn ich es so mal sagen kann.
Und der hatte keinen Bock, sich den Film anzugucken.
Ich rendere mich, ja.
Und der hat die quasi reingebracht ins Kino.
Ich weiß gar nicht, ob er dafür sich eine Karte kaufen musste, um da reinzukommen.
Aber wahrscheinlich hat er sich ein Ticket gekauft.
Warum das die Frage ist, nämlich, er saß erstmal daneben, die Werbung ist gelaufen.
Und als der Film angefangen hat, ist er aufgestanden, ist zu jedem Kind hin und hat gesagt,
sei still, sei artig, sei still, benehm dich. Benehm, benehm.
Der ist so durch die Reihe gegangen, hat zu jedem Kind
gesagt, hat den Finger ins Gesicht gehalten und gesagt,
benehm, benehm, benehm, wie bei der
Bundeswehr. Und alle
Kinder so erstarrt in Salzsäure.
Und dann ist der einfach rausgegangen.
Der Film startet und der Vater
geht einfach. Und diese Kinder
haben genau 30 Sekunden lang,
waren die noch erstarrt und
dann ging's los und die waren wirklich direkt in der
Reihe vor uns. Dann sind sie über Tisch
und Bänke gegangen. Die sind einfach
durchs ganze Kino gerannt, haben sich
gegenseitig Sachen auf dem Handy gezeigt.
Ich will Candy Crush spielen und so.
Und ich dachte mir so, ist das denn fucking ernst?
Der Typ sagt zu achtjährigen Kindern
benehm, benehm, benehm und geht.
Was ist das eigentlich?
Und die Kinder sind so wild geworden.
Das war wirklich so nervenzehrend,
diesen Film zu gucken,
die ganzen Kinder vor deinen Augen rumrennen.
Irgendwie hat es mich aber auch gefreut,
dieser Pragmatismus, den er da an den Tag gelegt hat.
In der Theorie war das eine gute Sache.
Ja, also das Gefühl zu haben,
es reicht, das zu sagen.
Oder einfach im besten Wissen, das bringt eh
nichts, auch wenn ich hier bin.
Ich geh mir jetzt einen Schnaps trinken. Oder
Hypothese, vielleicht war auch ein Drinni
und hat gewusst, ich kann diese acht
Kinder, so eine Reihe,
als einzelne erwachsene Person sowieso
nicht im Griff behalten. Ich kann mich nur blamieren von den anderen.
Ich kann mich nur blamieren. Was passiert ist,
ich muss hin und her rennen vom
Lichtprojektor. Man sieht ständig meinen Kopf hin und her rennen.
Er ist auch so groß.
Mit meiner Igel-Frisur.
So hochgegilt.
Ich muss sowieso immer hin und her rennen.
Es bringt nichts, das wird nichts hier.
Ich gehe lieber direkt raus.
Und da die Frage, hat er noch die 10 Euro, die 12 Euro bezahlt, Kinoeintritt?
Ich glaube, er hat sie bezahlt.
Er hat sie bezahlt und es so aussehen lassen.
Weil ich glaube, kannst du,intritt? Ich glaube, er hat sie bezahlt. Er hat sie bezahlt und es so aussehen lassen, weil ich glaube, also kannst
du, wenn du acht Kinder bist, kannst du als
Kindertraume zur Kinokasse gehen und
sagen, wir wollen achtmal in Toy Story 4
und dann darfst du alleine da rein?
Ich weiß es gar nicht.
Er ist, glaube ich, einfach, hat es so aussehen
lassen, als würde er als
Erziehungsberechtigter, als Aufsichtsperson
die Gruppe begleiten, hat sie
in den Saal geführt, hat sich selber nochmal
hingesetzt, damit es so aussieht, als würde er aufpassen
und dann, als das Licht
ausging und es schon dunkel war, hat er gesagt
benehm, benehm, benehm und ist abgezischt.
Er hat sich einfach aus dem Staub
gemacht und hat sich wahrscheinlich unten an der Bar
einen reingekippt. Was die Hypothese
bestärkt, dass er in Drini ist,
ist nämlich, dass er wirklich das sehr
gut getimt hat. Also der Film
hat angefangen und er ist aufgestanden, ist zu jedem
Kind hin und dann raus. Ich habe den Eindruck,
der hat das geplant von langer Hand.
Das war keine spontane Aktion,
das hatte sich schon zwei, drei Tage voll überlegt,
wie gehe ich mit den acht Kindern um?
Und ich denke mir auch so, hundertprozentig hat seine
Frau zu ihm gesagt, Marco, du gehst
heute mit den Kindern ins Kino, ich mache die Sachen
zu Hause in der Zeit und pass bitte
auf, dass die Kinder nicht über Tisch und Bänke
gehen im Kino. Das macht dann auch mal
eine Ansage. Und er hat sich nur gedacht,
fuck, fuck, fuck, fuck, mit acht Kindern ein volles
Kino, ich kann das nicht, ich kann das nicht, ich will das
nicht. So unsere These.
Und dann hat er von langer Hand geplant, wie er sich da aus der
Affäre ziehen kann. Und er hat seiner Frau nie
gesagt, dass er nicht mit dem Kino war.
Und ich glaube, auch die Kinder haben es
nicht richtig mitbekommen, weil die waren alle am Handy.
Auch wenn jemand eine neue Highscore
geknackt hat, ist ein Kind,
ein Junge, ist immer hin und her gerannt.
Aber ganz ehrlich, wer kann es
ihm verübeln? Das hätte ich auch gemacht.
Ich fand es nicht störend,
ich fand es eher lustig.
Es war sehr nervenreif.
Insgesamt eine geile Atmo,
wie man bei RTL sagen würde. Es war sehr nervenreif. Insgesamt eine geile Atmung, wie man Bayer-Tel sagen würde.
Es war halt alles außer Rand und Band in diesem Film.
Ich habe einmal, habe ich mich dazu überwinden können,
jemanden im Kino zu ermahnen, der die ganze Zeit gequatscht hat.
Und nicht geflüstert.
Boah, das muss aber schon hardcore gewesen sein.
Ich will niemals jemanden ansprechen.
Ein Typ, der hinter mir die ganze Zeit gequatscht hat.
Und irgendwann habe ich gesagt, komm,
ich muss mir jetzt nicht von der toxischen Männlichkeit
hier einen Film versauen lassen.
Ich mach jetzt den mal hier. Dreh mich um, mach
pssst. Das sind die geilsten.
Und ich kann dir sagen, warum das das
einzige Mal gewesen ist, wo ich das gemacht
habe. Oh nein, hat er dir einen auf die Schnauze
gerufen? Nein, er hat laut gerufen, halt die Schnauze,
du Arschloch. Wirklich? All eyes on me.
Nein. Doch. Nein. Halt die Schnauze, du Arschloch. Wirklich? All eyes on me. Nein. Doch.
Nein.
Halt die Schnauze, du Arschloch.
Oh nein, du bist an den Falschen geraten.
Oder genau, an den Richtigen.
Eigentlich hätte ich da einsteigen sollen, aber ich bin dann wieder tief in meinen Stuhl gesunken,
meinen Luxussessel, hab den nach hinten gestellt, so dass man nichts sieht davon.
Ich bin auch früher öfters mal alleine.
Also ab und zu bin ich alleine ins Kino.
Ich finde, das ist eine gute...
Respekt, wie Thomas Gottschalk sagen würde.
Respekt.
Das ist eine gute Dreh-Ni-Beschäftigung, finde ich.
Nachmittags ins Kino zu gehen.
Man geht draußen, man sieht was.
Man kann aber trotzdem so ein bisschen eingeigelt sein.
Das ist eben mein Tipp für gutes Wetter.
Wenn draußen gutes Wetter ist, Leute,
das ist die Zeit, ins Kino zu gehen.
Da werdet ihr ungestört sein.
Ihr müsst euch gar nicht verpflichtet fühlen, bei gutem Wetter rauszurennen und
am Aachener Weiher zu raven.
Ihr könnt einfach ins Kino gehen und in Ruhe
einen Film genießen. Das ist
mein Tipp für gutes Wetter.
Ich habe einmal gesagt,
heute gönne ich mir was, heute
gehe ich ins Kino und zwar war das im Studium
meiner Abschlussprüfung zwar
im Fach Gehörbildung. Man hat ja verschiedene
Fächer im Musikstudium. Was ist Gehörbildung?
Da geht es so darum,
das Gehör zu schärfen. Noten zu erkennen
oder was? Noten zu erkennen, Tonleitern,
schnell das Gehör zu schärfen, Sachen
nachspielen zu können. Eigentlich geht es
darum, die innere Stimme zu stärken, weil
die Theorie besagt, das ist auch
so, wenn man etwas innerlich hört,
eine Melodie, dann kann man es auch auf dem Instrument
spielen, erst dann.
Das ist so die Grundbasis von Improvisation.
Bla bla bla, langweilig.
Auf jeden Fall, ich hatte diese Prüfung
und ich war echt, Gehörbildung war immer so
schwierig für mich. Es war echt nicht meine
Stärke, es war eher meine Schwäche und ich hatte
auch nicht so eine gute Connection zum Lehrer.
Es war echt eine schwierige Prüfung
und ich hatte wirklich Angst davor.
Es war die Abschlussprüfung, wir haben sauschwierige Sachen gemacht.
Ich musste das Coltrane
Saxophon-Solo über Giant Steps singen.
Weiß jemand, was das sagt?
Dann kenne ich nur die Version von Stay Alive.
Das ist sehr gut, ist ein Klicker.
Beaches, Giant Steps.
Das muss ich zum Beispiel machen und ich hatte
wirklich Bammel davor. Ich habe mich wirklich
Wochen davor sehr gut vorbereitet.
Und ich hatte Schiss.
Und ich war sehr angespannt.
Ich wusste, der Lehrer, der mag mich jetzt nicht so.
Musstest du das dann auf Französisch auch machen?
Ja, es war doppelt schwierig.
Ich habe mir gesagt, nach dieser Prüfung.
Aber die sagen ja nicht Giant Steps.
Die sagen ja Gion Stop.
Ja, Gion Coltrane.
Franzosen haben ein sehr interessantes Englisch.
Das kann man ja auch mal sagen.
Ich hieß auch nicht Chris, sondern Krise.
Krise. Ja, Krise Sommer. Darf ich ja auch mal sagen. Ich hieß auch nicht Chris, sondern Krise. Krise.
Ja, Krise Sommer.
Darf ich dich auch Krise nennen?
Nein, bitte nicht.
Und ich habe mir gesagt, nach dieser Prüfung gönne ich mir was.
Und neben der Hochschule war ein Multiplex-Kino oder ist ein Multiplex-Kino.
Und ich habe mir gesagt, dann gehe ich schön rein, Kameramel-Popcorn, setze mich in den Film.
Richtige Gönnung.
Zweieinhalb Stunden abschalten, weil danach war auch Urlaub.
Und das gönne ich mir jetzt so.
Prüfung ging okay,
es war wirklich, ich habe Blut geschwitzt
so gefühlt, ich bin gerade so durchgekommen,
ich war einfach froh, dass es hinter mir ist,
ins Kino rein, ich habe gesehen, okay,
das ist ein Film mit Leonardo DiCaprio,
ich interessiere mich nicht so für Filme, ich nehme den einfach
den Erstbesten, der wird schon irgendwie gut sein.
Der wird auf keinen Fall ein Oscar gewinnen.
Und ich gehe da rein, setze mich hin und ich sehe den Titel The Revenant.
Und was ich nicht wusste, ich habe mich nicht informiert
und es ging darum, mich zu entspannen.
Zweieinhalb Stunden beim schönen Film,
bisschen Ablenkung von dem ganzen Stress, von den schlaflosen Nächten.
Und es ging einfach zweieinhalb Stunden darum,
dass Leonardo DiCaprio im Schnee robbt, ums Überleben kämpft, gegen einen Bär kämpft, im Pferd übernachtet.
Das war das komplette Gegenteil von Entspannung.
Nicht so lebensbejahend, der Film.
Nein, es war ein kompletter Fail.
Und zweieinhalb Stunden habe ich die Spannung, die ich schon zwei Wochen davor hatte, habe ich nochmal verlängert. Unnötig.
Scheiße.
Und was hast du danach gemacht nach dem Kino? Bist du einfach
ins Bett gefallen? Bin in die WG zurück,
habe meine Trinkblase genommen und bin
darin nuckelnd eingeschlafen.
Oh Gott.
Was war dein erster Film, den du im Kino gesehen hast?
Boah, mein allererster Film.
Ich glaube, das war
und jetzt, SiegnerInnen
werden es kennen, was heute
das Apollo Theater ist. Das war früher das Apollo-Kino.
Das war früher mal ein Kino, das war richtig geil.
Das ist nur ein Saal, ein großer Theatersaal mit einer riesigen Leinwand.
Das hatte die größte Leinwand ever.
Also nicht leider, aber es ist jetzt ein Theater.
Die größte Leinwand ever im Kreis Siegner.
In der Bahnhofstraße.
Verstehe.
Und da habe ich den Film, ich glaube, das war wirklich mein allererster Kinofilm,
das war Stuart Liddell
mit dieser kleinen, sprechenden, weißen
Maus oder Ratte?
Ich glaube, Maus. Hamster.
Ich glaube, es war eine Maus.
Ich muss dazu sagen, ich fand es verstörend.
Ich konnte damit überhaupt nichts anfangen,
ich fand es total ein ätzenden Film
und ich konnte es nicht leiden, dass die Tiere
sprechen. Ich bin da überhaupt kein Fan von,
wenn Tiere sprechen. Ja, das ist echt
oft so bei Kinderfilmen, dass Tiere sprechen.
Allgemein Tiere in
Kinderfilmen. Ich bin mir nicht sicher,
ob mein erster Film
Tarzan war oder
ein Schweinchen namens Babe.
Kennst du das noch? Ja, das hab ich auch
gehört. Das war ein Schwein. Ich weiß gar nicht,
ob das sprechen konnte. Das hab ich auch gehasst.
Das konnte auch sprechen. Und
Tatsachen hab ich tatsächlich an meinem Kindergeburtstag,
und das weiß ich noch, weil Kindergeburtstag war ja immer so eine
mega teure Sache. Da muss man immer mega
tief in die Tasche greifen,
um den Kindern irgendwas bieten zu können.
Und bei uns war das halt immer, wir waren halt zu dritt drei Kinder.
Wir konnten keinen riesen Kindergeburtstag feiern.
Wir waren eigentlich immer nur zu Hause. Und einmal
hab ich wirklich zum Kindergeburtstag bekommen,
heute gehen wir mit allen Kindern ins Kino.
Und ich war wirklich so aufgeregt.
Schon drei Tage vorher konnte ich nicht mehr schlafen.
Und ich hatte mir sogar noch einen Arm gebrochen.
Ich hatte auch noch einen Arm in Gips.
Und dann wirklich war der Tag gekommen
und wir sind an meinem Geburtstag in Tarzan gewesen,
in einem Kinofilm.
Und ich war so stolz,
dass ich meine Freundin ins Kino einladen konnte.
Das wiederum finde ich ein gutes Geburtstagsdate für Kinder.
Ich war eigentlich eine Schüchterin.
Bitte nicht im Rahmen von Kindern von einem Date sprechen.
Nein, aber eine Aktion.
Und zwar, ich war ein schüchterndes Kind,
aber ich mochte trotzdem eigentlich Menschen.
Also ich wollte trotzdem mal das Gefühl haben,
mit Freunden was zu unternehmen.
Und daher war Kino eine gute Sache,
weil ich musste nicht jeden Tag agieren,
aber man hat trotzdem so ein Gefühl.
So ein Gemeinschaftsgefühl. Man geht zusammen irgendwo hin und man hat eine gute Zeit mit Popcorn musste nicht jeden Tag agieren, aber man hat trotzdem so ein Gefühl, man geht zusammen
irgendwo hin und man hat eine gute Zeit mit Popcorn
und Eistee. Ja, das war wirklich cool. Als Kind
war vor allem, Kino war mega
krass, also auch als Jugendliche noch, weil
damals gab es kein Streaming, wir haben nicht
die Sachen illegal runtergezogen,
das haben wir erst später gemacht, aber davor
war halt ins Kino gehen wirklich krass
und da konntest du auch nur einen neuen Film sehen.
Das war halt was richtig Aufregendes. Jetzt ist Kino gehen wirklich krass. Und da konntest du auch nur einen neuen Film sehen. Das war halt was richtig Aufregendes.
Jetzt ist Kino so ein bisschen überflüssig.
Man macht es halt einfach noch fürs Gefühl.
Aber damals war es schon echt aufregend.
Ich finde es allgemein eine Frechheit.
Es wird immer von Netflix, Amazon Prime und Disney Plus gesprochen.
Aber Kinox, T.O., vergessen alle.
Der größte Streaming-Anbieter.
Das ist ja auch ganz lange Kino.de hieß.
Und dann irgendwann hochgenommen wurde von Kim.com oder von wem das war.
Und dann hieß es
Kinox.de und man hat es einfach so hingenommen.
Ja, es heißt jetzt Kinox.
Das haben wir immer so auf dem Pausenhof gesprochen.
Ich finde die Seite nicht mehr. Wie heißt die da?
Kinox. Kinox.de
Kinoxx.
Und dann auch so mega schlechte Quali
immer geguckt, diese Filme.
So mega niedrig aufgerüstet mit so einer wackelnden Kamera
auf dem Kino abgefilmt.
Und glaube ich, mit was man sich zufrieden
gegeben hat. Bei Tarzan hat Phil Collins
den Soundtrack gemacht.
Meinst du, stinkt Phil Collins immer noch?
Kannst du dich daran erinnern?
Oh, ich will gar nicht darüber reden. Ich finde das
voll schlimm, weil ich liebe ja Phil Collins Musik.
Und ich finde es ganz schlimm, dass er so stinkt.
Immer wenn ich Lieder höre, muss ich dran denken,
ich rieche den durchs Radio durch.
Zur Erklärung, die Ex-Frau von ihm,
auch eine Schweizerin, glaube ich, im Übrigen,
die hat gesagt, sie hat sich, glaube ich,
von Phil Collins getrennt, weil er sich
mehrere Monate nicht geduscht hat.
Und auch seine Kinder mussten ausziehen,
weil er so gestinkt, stinkt.
Gestunken hat. Gestunken. Meinst du, stinkt der immer noch?
Ich glaube, der stinkt immer noch.
Der Tarzan-Soundtrack hat mir sehr gut gefallen.
Da habe ich abgezabbelt in meinem Musikzimmer.
Vor allem, als er da Deutsch gesungen hat.
In dir gehört mein Herz.
Ja, bei welchem das?
Ja, das war doch wirklich herzergreifend.
Das waren so die besten Jahre von Phil Collins, 90er Jahre.
Und jetzt, also ich glaube, nach den 2000ern
ging es dann wirklich bergab mit seiner Alkoholsucht und so. Ach, 80er Jahre.
Inside Out ist ein guter Song.
Ach, das ist eh das beste Album.
Mann, das tut mir richtig leid, dass der so stinkt.
Ich war vor zwei, nee, vor drei Jahren
noch auf einem Konzert, wo der schon nicht mehr
stehen konnte. Und
zum Glück hat es Plätze weit hinten, schlechte
Karten. Ich hab ihn nicht gerochen.
Aber ich konnte mir vorstellen, wie er
riecht. Menno.
Aber nochmal zu Tieren in
Filmen. Womit ich schon nie was
anfangen konnte, waren animierte Tiere,
die gesprochen haben. Aber was ich noch viel schlimmer
finde, ist echte Tiere
in Filmen. Das ist das Einzige,
was noch schlimmer ist. Und ich finde es richtig
schlimm. Und ich hab mir auch so gedacht, wie
reutig ist es eigentlich,
als Tierbesitzerin, die zu trainieren
für Fernsehsachen. Also denen
wirklich quasi einen Job zu geben, dass sie
regelmäßig in Fernsehstudios unter
40 Grad heißen, Fernsehbeleuchtungslampen
ihren Job machen müssen.
Das ist eigentlich echt reudig. Und ich denke mir
immer so, wenn man wirklich Tierfreund,
Tierfreundin ist, dann macht man das doch
nicht, oder? Dann macht man das, glaube ich,
echt nicht. Und mir ist aufgefallen, diese
TiertrainerInnen, die sind oft so mediengeil.
Die wollen ihr Tier
zu einem TV- und Filmstar machen.
Ja, das ist wie bei den Müttern,
bei den Moms, die ihre Kinder dann zu irgendwelchen
Contests schicken, weil sie wollen, dass das Kind
berühmt wird. So sind TiertrainerInnen auch,
aber halt mit Tieren. Die wollen, dass
mein Hund, meine Katze, mein Vogel,
mein Affe der Star wird.
Und es ist auch ein Problem,
weil die TiertrainerInnen am Set
sind ja dann eigentlich die Tierverständigen.
Also man muss dann fragen, kann der Kauz,
ich schreibe ins Drehbuch rein,
der Kauz fliegt durch einen Flammenring,
durch Feuerwerk an einem Minenfeld vorbei.
Und wird dabei beschossen.
Genau, und dann fragt man die TiertrainerInnen,
kann der das machen, ist das freundlich,
hält das Tier das aus?
Oder können wir das nicht machen? Müssen wir das irgendwie entschärfen? Und dann die mediengeilen
TiertrainerIn sagen, natürlich.
Natürlich kann der Kauz
Karl, der Kauz, kann das.
Der macht das. Der hat das schon hundertmal gemacht.
Ja, weil die dann auch stolz sind zu sagen,
nee, das geht nicht.
Die sagen, ja, das kriegt man schon, wenn man
dann irgendwie, wenn wir die Pausen einhalten, dann kriegen wir das geht nicht. Die sagen, ja, das kriegt man schon, wenn wir die Pausen einhalten,
dann kriegen wir das schon hin.
Und dann denke ich so, Leute, nein, das ist alles
in eine völlig falsche Richtung abgebogen.
Tiere sind keine Fernsehstars.
Ich frage mich, kriegen Tiere auch Catering?
Müssen die das selber mitbringen oder
stellt die Produktion dann so einen Backstage-Raum
und dann gibt es da so Mondscheinwasser?
Nee, die haben so einen Rider und dann
schreiben die drauf, was sie wollen. Sie wollen
zwei Kilo Eiswürfel mit ihrem Gesicht drauf
und gewisse
alkoholische
Getränke. Müssen die dann auch in die Maske
am Set? Ja, die werden
abgepudert. Und die haben auch so ein eigenes
Wohnmobil, so ein Trailer am Set.
Aber es gibt wirklich so ein paar Tiere,
die begegnen einem immer wieder bei allen möglichen
Produktionen. Die sehe ich immer wieder im Fernsehen.
Stichwort Kauz, wie du eben schon gesagt hast.
Es gibt so einen Fernsehkauz,
den habe ich wirklich schon überall gesehen.
Den haben wir auch schon mal gedreht.
Und der ist wirklich in aller Munde.
Und wir meinen nicht Thomas Gottschalk.
Aber der wird wirklich rumgereicht.
Das ist wirklich die Wanderhure
des Fernsehens, dieser Kauz.
Und der wird einfach für alles
benutzt einfach. Und ich denke mir so, als ob
so ein kleiner, süßer, schreckhafter
Kauz Bock hätte, jedes
Mal in die MMC-Studios zu fahren
und da irgendwie, keine Ahnung,
von Kristall,
keine Ahnung. Ich finde
das alles, ich finde das nicht gut.
Ich muss mich jetzt dagegen aussprechen. Ich finde, wir sind
in einem Zeitalter angekommen,
wo man Tiere durch Robotik ersetzen kann.
Und man kann täuschend echte Keuze bauen.
Karl der Kauz, ich weiß nicht, ob er Karl heißt,
der ist schon so ein Punkt, der ist schon so durch in den Medien.
Ich finde, jetzt müsste er auch noch die Lorbeeren bekommen.
Jetzt zu sagen, er darf nichts mehr machen, Arbeitsverbot.
Das finde ich auch.
Jetzt hat er schon so viel durchgestanden,
ist vom Kristall bespuckt worden, musste durch Feuerreifen fliegen, alles mögliche.
Jetzt sollte er auch die Lorbeeren kriegen.
Ja, der sollte jetzt mindestens mal einen Oscar, einmal in seinem Leben einen Oscar kriegen, damit er das nicht alles umsonst gemacht hat.
Und dann, wenn er seine Lorbeeren bekommen hat, sollten wir dringend einen Roboter-Kauz bauen, der täuschend ähnlich aussieht.
Und ich finde, es sollte dann so TiertrainerInnen geben, die quasi alle Tiere haben, eine Range von verschiedenen Tieren, aber alles Robotertiere, die sie trainieren.
Und das sind dann die Stunt-Doubles für die echten
Tierstars, die im Trailer warten,
im Bademantel, bis sie wieder zurück ans Set
kommen. Mit so Gurken auf den Augen.
Mit einer Anspielpartnerin in ihrer Dialoge.
Ich bin Licht-Double von Karl dem Kauer.
Ja, die lassen auch nur über den
Manager reden. Die reden nicht mit den Pöbeln, die lassen auch nur über den Manager reden.
Die reden nicht mit den Pöbeln, die echten Tiere.
Das sind auch so Leute, die haben ein Instagram-Profil natürlich verifiziert
und folgen dann nur einer Person.
Ja, ihrem Freund.
500.000 Follower und dann einer Person folgen.
Ja.
Die Tierstars.
Ja, Tierstars, das ist ein Thema für sich.
Apropos Tierstars, ich habe noch einen halben Hahn im Ofen.
Nein, ich wollte nur irgendeine Überleitung machen.
Ich habe keinen halben Hahn im Ofen,
aber halber Hahn übrigens.
Ich hätte halber Hahn sagen sollen,
weil das ist tierfreundlich
und trotzdem eine Tieranspielung.
Weil es in Köln ein belegtes Brötchen mit Käse ist.
Richtig.
Richtig geil übrigens.
Halber Hahn.
Das haben wir aus Ries Casimir aufgesetzt.
Ries Casimir ist das geilste Gericht ever.
Kurz, kurz geht Ries Casimir rum.
Kannst du bitte kurz allen Leuten erklären, was Ries Casimir ist?
Das ist zu geil.
Ries Casimir ist was richtig Schweizerisches.
Und das habe ich nicht gerafft, weil es gibt es nur in der Schweiz.
Und das ist eine Erfindung von Mövenpick, der Hotelkette.
Ich glaube aus den 50er Jahren,
weil man was, ich würde mal sagen, in ihren
Worten was Exotisches anbieten
wollte. Und zwar ist es Reis mit
Früchten drin, mit warmen Früchten.
Und zwar sehr vielen verschiedenen
Früchten, die man nicht in Reis erwarten
würde. Und Casimir kommt wohl von
Kaschmir, wegen Indien und es soll wohl
irgendwie was darstellen, was Indien
ist im Kopf der 50er Jahre
Schweiz. Also wirklich verächtlich.
Und das Schlimmste, das gibt es immer noch.
Mittlerweile hat sich das verselbstständigt.
Riesgasimir.
Riesgasimir.
So.
So, und damit
erschließen wir jetzt die heutige Folge
und hoffen, ihr seid nächste Woche wieder dabei.
Ja, mehr bleibt nicht zu sagen.
Bleibt drin, bleibt gesund.
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eine andere Person, die ihr sehr gerne mögt.
Sag mal, hey, kennst du schon den Podcast Drinnis?
Das lohnt sich.
So, und ja, dann bis nächste Woche.
Ich wünsche euch eine gute Woche und sage Tschüss.
Tschüss. Tschüss.