DRINNIES - Schlägerei in Weimar
Episode Date: January 25, 2021Gute Laune bei den Drinnies: Die Singvögel sind zurück aus dem Süden! Und sie haben bockstarke Themen im Rucksack: Warum prügelt sich Chris mit Kindern in Weimar? Ist das Senfglas ein Rettungsanke...r in der Smalltalk-Hölle? Und: Der wahre Grund, warum Giulia ihren Job beim Discounter aufgegeben hat. Achja, der Drinnie des Monats wird auch gekürt! Prädikat: Affengeil!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone. Und wenn nicht, ist auch okay. Hast geklappt mit unserer Anmoderation, hast du gemerkt? Cindy und Bert, oder? Wie heißen diese Moderationen?
Das ist ein Schlager-Duo, glaube ich.
Ach so.
Cindy.
Nee, Kurt und Paola.
Ja, Felix. Oder Sonja Zietlow und Daniel Hartwig.
Aber mit noch schlechteren Frisuren.
Und geileren Hemden.
Und geileren Gags.
Ja.
So, grüß euch.
Wie geht's dir, Julia?
Mir geht's ganz gut eigentlich. Ich bin irgendwie entspannt.
Heute Morgen bin ich aufgewacht und ich hab was bemerkt.
Das ist mega geil. Die Vögel sind wieder zurück.
Ja, stimmt.
Also irgendwie finde ich es irgendwie cool, dass die sich so...
Ich hab manchmal das Gefühl, die kommen extra ein bisschen früher zurück,
einfach um ein bisschen gute Laune zu verbreiten.
Weil eigentlich ist es ja noch kalt, es ist ja noch Januar.
Oder weil sie Streber sind und einfach früher als alle anderen da sein wollen
und schon ein bisschen Arbeit wegschaffen, bevor der Chef kommt.
Vielleicht gab es auch eine Reisewarnung im Süden
und sie mussten dann irgendwie in Quarantäne zurück nach Köln.
Eurings hat die Flüge gestrichen.
Wie geil ist es eigentlich überhaupt?
Ich meine, Vögel sowieso die besten Lebewesen,
weil die einfach so machen, worauf sie Bock haben.
Mega geil.
Aber wie gut muss es sein, wenn du einfach dein eigenes Flugzeug
immer bei dir hast?
Die müssen nicht irgendwie vier Stunden
am Gate stehen, die müssen sich nicht am Flughafen
dann, keine Ahnung, Wasser für
12 Euro kaufen und sitzen dann nicht
in der Holzklasse neben irgendeinem SAP
Ingenieur, der da in den Sitz pupst.
Was meinst du? Die fliegen einfach los.
Wenn sie Bock haben, wenn ihnen danach ist, dann sagen sie so,
wo geht's dieses Jahr hin?
Ja, Madeira, alles klar, schau, ab dafür.
Der Felix fliegt vorne und Tina und Ann-Christine sind hinten.
Was meinst du, wer ist der Chef der Vögel?
Vor wem, also die Spatzen sind schon da, vor wem wollen sie da sein?
Wer ist ihr Chef?
Die Tauben sind's ja wohl nicht.
Ich glaub, die Tauben sind so...
Die Tauben sind vor allem die ganze Zeit noch da gewesen.
Ich glaub, die Tauben sind so die BeamtInnen der V die ganze Zeit noch da gewesen. Ich glaube, die Tauben sind so die
BeamtInnen der Vögel. Kann das sein?
Die sind so da, die gibt es überall, die müssen
ein bisschen Dreck wegschaffen, alle
hassen sie. Ja, und die machen auch nur
Urlaub innerhalb von Deutschland.
Also ich habe jetzt nicht gesehen, dass die
irgendwie groß... Fliegen Tauben in den Süden überhaupt?
Ich habe keine Ahnung. Absolut nicht.
Bei uns gibt es diesen Baum, einen großen Baum,
wo nachts die Tauben drin schlafen. Was? So mega creepy. Ich habe mal Ahnung. Absolut nicht. Bei uns gibt es diesen großen Baum, wo nachts die Tauben drin schlafen.
Was aber.
So mega creepy.
Ich habe mal rausgeguckt nachts und dann vom Vollmond haben wir so die Schatten gesehen.
Das sind dann 200 Tauben einfach, die da drauf pennen.
Es macht ja auch Sinn, weil tagsüber sieht man die immer in der Stadt, auf den Straßen, auf dem Bordstein.
Und man fragt sich natürlich, wo sind die denn nachts?
Ja, in den Wohnungen drin sind die nicht.
Natürlich sind die irgendwo im Baum.
Nicht in der Altbauwohnung, nicht im Lauf.
Nee, aber die Kölner Tauben sind auf jeden Fall
alles direkt hinter unserem Schlafzimmer
im Baum. Ja. Ich habe mich auch gefragt,
als ich heute Morgen über diese
Vöglein nachgedacht habe, die mich
so fröhlich angezwitschert haben morgens,
ob die anderen
Lebewesen, die fliegen können, die in unserem
Garten leben, ob die auch in den Süden
fliegen. Also jetzt beispielsweise
Fliegen oder Mücken.
Die hätten die nicht einfach. Wahrscheinlich
wüssten wir das, wenn wir in Bio-Klasse
5 aufgepasst hätten.
Aber ich frage mich immer, wo
sind denn die ganzen Mücken im Winter? Ich habe den Eindruck,
die kommen alle in meine Obstschale.
Dann so im November, wenn die Mandarinen
so ein bisschen schon angefault sind,
das erste Kilo Netz, dann sind die alle dort.
Ja, aber dann sind die ja irgendwann weg
im Winter. Ich weiß nicht, wo die hinfliegen.
Vielleicht in die Baumrinde rein.
Das ist doch voll der Kraftaufwand, wenn du eine Mücke bist
und so einen kleinen Körper hast, einen kleinen Flügel,
dann irgendwie bis,
weiß nicht, Südafrika zu fliegen von
Deutschland. Ja, es ist ja auch, wenn man jetzt
proportional an der Mückengröße
das festmacht, ist ja ein Meter viel mehr als für uns ein Meter. Ja, es ist ja auch, wenn man jetzt proportional an der Mückengröße das festmacht, ist ja ein Meter viel mehr
als für uns ein Meter. Ja. Also.
Das heißt, ja, das ist ein Kilometer, sind ja
da dann wahrscheinlich
100 Kilometer. Ja, oder ja, mehr
noch. Weil wenn du denkst, eine Mücke ist,
wie groß ist eine Mücke? 2 Millimeter. Ach du Scheiße.
Wir sind 1,70, 1,80.
Wahrscheinlich sind die jetzt immer noch unterwegs seit
Oktober und sind erst in Düsseldorf. Ich meine, ist auch
verrückt, wie, wie, ja... Sie denken, Düsseldorf
ist Madeira.
Aber ich denke mir auch oft so, die Vögel sind ja mega laut
auch, ne? Die sind ja so klein
und aber so laut. Gemessen an ihrer Körper
so ein Spatz. Wie groß ist so ein Spatz?
So ein gemeiner Spatz? Zehn Zentimeter?
Macht aber so einen Krach?
Ja. Und ich merke auch, jetzt finde ich das noch voll schön, weil die so lange Spatz. Wie groß ist so ein Spatz? So ein gemeiner Spatz. Zehn Zentimeter? Macht aber so einen Krach?
Und ich merke auch jetzt finde ich das noch voll schön,
weil die so lange weg waren und man sich natürlich daran gewöhnt, dass die immer
vorm Fenster direkt Krach machen.
Aber ich wette, das wird so in
spätestens zwei Wochen bin ich wieder
komplett genervt und denke mir so, oh fliegt doch
bitte mal wieder zurück. Ich kann nicht mehr,
weil die so laut sind. Aber jetzt gerade
ist noch die Zeit, wo ich es genieße und da genieße ich es auch wirklich.
Da denke ich morgens so, ha, ich bin eine
Disney-Prinzessin und die Vöglein ziehen mir
gleich mein Leibchen an
und bürsten mir das Haar.
Ich war letztens draußen.
Ich bin zurückgekehrt nach draußen.
Und zwar, du erinnerst dich, wir haben
Essen vorbestellt bei einem Restaurant, das so
außer Haus Verkauf macht.
Ich erinnere mich. Und ich musste das Essen abholen,
weil wir Schere, Stein,
Papier gemacht haben und ich war dran.
Und ich bin dann da hingelaufen und musste
das Essen entgegennehmen, hab es vorbestellt,
auf eine Zeit und das war schon geregelt.
Es gab also nichts mehr zu sagen.
Da war dann so am Fenster
so eine Frau und das Essen
war aber noch nicht bereit natürlich, weil die das
dann warm machen oder ich weiß nicht genau oder
frisch zubereiten, wahrscheinlich ja nicht. Im besten Sinne wahrscheinlich
haben sie es frisch gemacht. Und ich
musste dann also kurz warten und das war
so komisch, weil es gab keine Schlange, es war jetzt
ich möchte im Restaurant nicht zu nah treten,
aber der Andrang war jetzt nicht so groß.
Ich war also alleine dort und
ich musste dort fünf Minuten warten,
würde ich sagen, fünf Minuten, aber es kam mir
vor wie 50 Minuten, weil ich musste mit der Frau smalltalken, mit der Person, die da stand.
Die stand am Fenster und du standst draußen.
Ja, und das war sichtlich ihr auch unangenehm, weil man wusste nicht, was man sagen soll.
Ich habe dann so meinen Rucksack genommen und den so hingelegt und dann hat sie gesagt, ja, wo wohnst du?
Dann habe ich gesagt, ja, hier eine Straße weiter.
Dann hat sie gefragt, ja, dann ist ja nicht so lange nach Hauseweg, habe ich gesagt, nö.
Dann hat sie gesagt, ja, ich hatte heute Kunden von hier hinter Tupfingen. Da habe ich gesagt, ja, dann ist ja nicht so lange nach Hausweg, hab ich gesagt, nö. Dann hat sie gesagt, ja, ich hatte heute
Kunden von hier hinter Tupfingen.
Hab ich gesagt, ja, krass. Und dann war
Stille. Und das war richtig unangenehm, weil
ich nicht wusste, was ich sagen soll und sie irgendwie
auch nicht. Und da hab ich gemerkt,
scheiße,
ich konnte noch nie gut Smalltalk.
Hab ich in den letzten Monaten
natürlich so wenig Smalltalk wie noch nie gemacht
in meinem Leben wahrscheinlich.
Ich kann das gar nicht mehr. Und dann ist mir eingefallen...
Wir leben doch einfach unter einem Stein seit
anderthalb Jahren. Ja, aber... Das muss man einfach mal sagen.
Wäre nicht. Und das Problem
ist auch, ich habe mein Go-To
Small Talk Thema. Man muss ja immer so...
Mein Tipp ist so ein bisschen ein Thema zu haben,
wo man immer wieder hingehen kann.
Ich glaube, das machen ganz viele Leute so.
Die meisten machen das unbewusst, sprechen sie dann über das Wetter.
So eine Rettungsinsel.
Ja, genau, das Wetter.
Und das habe ich dann auch versucht zu droppen.
Und dann habe ich so gesagt, ja, es ist jetzt kalt geworden.
Dann hat sie gesagt, ja, heute war eigentlich 15 Grad Sonnenschein.
Und dann habe ich gemerkt, ja, scheiße,
ich weiß noch nicht mal mehr, wie das Wetter ist.
Das hast du nicht hinbekommen.
Ja, einfach.
Und die hat wahrscheinlich gedacht, der ist irgendwie nicht ganz hier.
Auf jeden Fall, ich habe gemerkt, noch nicht mal mehr das Wetter ist mein Go-To-Place.
Ich muss mir also wieder ein bisschen dieses Smalltalk-Ding draufschaffen
für so existenzielle Situationen wie Essensbeschaffung.
Und ich habe mir mal so ein bisschen im Internet geguckt, was es gibt.
Smalltalk-Tipps.
Auch Themenvorschläge?
Ja, einfach so allgemeine Tipps, was man
richtig machen soll. Das interessiert mich auch,
ehrlich gesagt. Und ich bin hier auf eine Seite gelandet,
frag mich nicht warum, auf einer Real Estate-Seite,
also einer Immobilienfirma, die
Smalltalk-Tipps gibt. Es steht nicht
warum genau, aber ich nehme mal an für ihre
MaklerInnen. Ganz ehrlich, die Immobilienbranche
ist für mich Smalltalk-Hölle.
Da geht es eigentlich nur darum.
Da geht es auch nur darum, da geht es darum, bei so Häuserbesichtigungen wird die ganze Zeit Smalltalk Hölle. Da geht es eigentlich nur darum. Da geht es auch nur darum. Da geht es darum,
bei so Häuserbesichtigungen
wird die ganze Zeit Smalltalk betrieben. Da werden die
Hardfacts abgearbeitet, ein paar Räume gezeigt und
dabei die ganze Zeit Smalltalk gehalten. Wahrscheinlich
briefen die ihre Mitarbeiter
einfach in Smalltalk. Ich hatte
das noch nie. Noch nie einen Makler in einen Termin.
Und dann läuft man durch die Wohnung und
dann heißt das so, hier sind doppelt verglaste
Fenster. Haben sie die zu Hause auch?
Das kann man ja viel falsch machen.
Habt ihr auch Fenster?
Hier ist ein großes Bett.
Haben Sie auch Sex zu Hause?
Hier ist eine Wand.
Weiß.
Ist Ihre Wand auch weiß?
Ja, so ist es aber.
Auf jeden Fall Tipp 1.
Mit einem Lächeln beginnen.
Da bin ich schon raus.
So banal es klingen mag, ein Lächeln bricht bereits das Eis beim ersten Kennenlernen.
Gehen Sie offen auf die Menschen zu und schenken
Sie ihrer Umgebung ein freundliches Lächeln.
Sehen Sie jemanden, der alleine steht?
Perfekt, das könnte Ihr erster Gesprächspartner
sein. Nein, bloß nicht.
Wenn eine Person alleine steht, lasst sie
allein. Boah, eigentlich bin ich
dich ja ein bisschen falsch abgebogen, merke ich gerade.
Eigentlich müsste ich Tipps suchen, wie man Smalltalk verhindern kann.
Das ist kontraproduktiv. Naja, ich möchte mich ein bisschen damit beschäftigen,
wie man Smalltalk führt, weil ich es nicht kann.
Man muss Smalltalk natürlich nicht können,
aber im Laufe dieser Podcast-Folge
möchte ich hin und wieder mal so einen Tipp einfließen lassen.
Das ist aber nett.
Was ich auch mache manchmal, wenn ich ein Treffen habe,
vor allem eigentlich mit Leuten, die ich nicht so gut kenne,
privat oder auch beruflich,
überlege ich mir wirklich schon vorher, was
könnten mögliche Themen sein, wenn
es eine unangenehme Stille gibt,
dass ich die Themen ansprechen könnte. Also welche
Themen könnte ich ansprechen? Oder welche
Fragen auch könnte ich stellen? Hast du dann auch immer so
Moderationskarten dabei? Nee, aber
tatsächlich. Mit deinem Gesicht hinten drauf.
Das doch mal.
Jetzt, wir als Generation Zoom haben ja den Vorteil,
wir können so einen Zettel auch neben der Kamera liegen lassen.
Also ich habe das wirklich auch schon gemacht
bei so diesen unsäglichen Wort-Kick-off-Meetings,
zum Kennenlernen, wenn man das hat für ein neues Projekt.
Und dann habe ich links von meinem Laptop
so einen Zettel gehabt mit so Notizen,
aber gar nicht jetzt beruflich, wie viel Kohle gibt es oder so,
oder was ist das Ziel, bis wann,
sondern mehr so Wetter, neue
Corona-Maßnahmen, seid ihr auch
genervt, findet ihr es gut
oder wie lange gibt es eure Firma
schon, solche Sachen.
Das mache ich schon. Ich glaube, es gibt viele Leute, die das
machen, das wirkt so ein bisschen. Man kann auch immer
in eine sichere Bank bei Smarttalk ist auch immer
einfach Sachen fragen, damit die Leute
einfach erzählen, man selber so ein bisschen abschalten
kann und nicht mehr so aktiv sein muss.
Wie läuft es denn
in deiner Agentur? Erzähl doch mal.
Und wenn das dann irgendwie so ein Felix ist,
der irgendwie
Mitteilungsbedürfnis hat, was in der Medienbranche oft so ist,
dann wird der sowieso erstmal von
seinen geilen Projekten erzählen. Eine halbe Stunde,
da kannst du richtig schön abschalten und dir dann,
keine Ahnung, eine heiße Schokolade trinken.
Ja, guck mal, das ist nämlich Tipp 5, hast du jetzt direkt
schon vorweggenommen, von Real Estate.
Real Estate?
Ich möchte, also es gibt doch so Namen.
Ist das von Engel und Völkers? Nein, ich möchte
den Namen nicht nennen. Oh, Entschuldigung.
Jetzt muss ich es eigentlich sagen, BNP Paribas Real Estate.
Das kenn ich gar nicht. Engel, was gibt's noch?
Remax Häuser?
Immo24.com Ja, Mac Makler gibt's's noch? Remax-Häuser. Immo24.com. Ja.
Mac-Makler. Mac-Makler
gibt's auch noch. Ja, sowas, ne.
Auf jeden Fall Tipp 5, die Macht der Fragen
nutzen. Das Stellen von Fragen
ist die beste Methode, um das Gespräch in Gang
zu bringen. Stellen sie am besten offene
Fragen, die nicht mit Ja oder Nein beantwortet
werden können. Und das ist nämlich der Fehler, den die Frau
mit mir gemacht hat. Das ist eine gute Regel.
Sie hat nämlich gefragt, wohnst du nah oder weit weg? Und dann hab ich gesagt, nah. Und das ist nämlich der Fehler, den die Frau mit mir gemacht hat. Das ist eine gute Regel. Sie hat nämlich gefragt, wohnst du nah
oder weit weg? Und dann hab ich gesagt, nah.
Und dann hat sie gesagt,
ja, also hast du nicht so einen langen Nachhauseweg.
Ja. Ja, das ist halt
scheiße. Ja, kann ich mir dann was zu schulden?
Ich hab mir nichts zu schulden kommen lassen. Nein.
Sie hat also, ich muss ihr wahrscheinlich den Link noch zustellen.
Ich würd sagen, ihr seid beide gleich schlecht im Smalltalk
gewesen. Und weiter im Tipp,
so gerät ihr Smalltalk nicht ins Stocken und
indem sie ihrem Gesprächspartner genügend
Redezeit checken, bleiben sie positiv in Erinnerung.
So, jetzt Beispielsetze,
die ihnen den Anfang erleichtern. Woher kennen sie
den Gastgeber? Welcher Vortrag hat
ihnen am besten gefallen? Welcher Vortrag denn?
Das ist die Businesswelt, das hat
mit uns nichts zu tun. Verstehe. Aus welchen
Gründen haben sie die Veranstaltung besucht? Stell dir vor,
ich hole hier mein Essen ab.
Welcher Vortrag hat ihnen am besten gefallen?
Also das funktioniert ja nicht so ganz.
Du kannst ihr dann auch einfach am Essensfenster
deine Visitenkarte geben, so ein Business-Move.
Ja, vielleicht wäre das auch so ein Icebreaker.
Einfach aufdringlich.
Hier meine Karte.
Hier meine Karte und du fragst dich auch, warum?
Und dann kannst du erzählen, ja, ich verdiene 20k im Monat.
Ich habe einen AMG, der rollt auf vier Rädern.
Ich weiß nicht, was man da so sagt.
Der rollt auf vier Rädern.
Ja, das sagt man sicherlich, wenn man einen AMG hat.
Im besten Fall rollt der auf vier Rädern, würde ich sagen.
Hast du auch schon mal...
Mit Effektlack.
Hast du auch schon mal irgendwie einen Business-Talk? Gut, das musst du immer machen, aber früher vielleicht mal.
Ich musste es ja auf dem Schlossmuseum die ganze Zeit machen mit so RentnerInnen und so.
Hast du auch, du hast doch mal gesagt, du hast im Discounter gearbeitet, das war doch bestimmt auf dem Land.
Und da kennt man sich doch, oder?
Voll. Und das war auch natürlich da, wo ich auch aufgewachsen bin, schon immer gewohnt habe, Gott und die Welt kenne.
Aber das war halt während des Studiums,
musste ich halt Geld verdienen und dann habe ich halt beim
Discounter gearbeitet und
es war der Horror, es gab nur so einen winzigen
Pausenraum, die Leute
kamen gar nicht mit mir klar, weil ich auch einfach
schlecht war in dem, was ich gemacht habe,
ich war einfach zu langsam, es ist einfach
ein richtig, richtig, richtig harter,
krasser Job und die Leute müssen mega schnell
arbeiten, haben die ganze Zeit einen Filialleiter im Nacken,
der die ganze Zeit sagt, schneller, schneller, schneller, schneller.
Und du musst so und so viele Sachen pro Sekunde übers Band ziehen,
wenn du an der Kasse sitzt.
Und du musst so und so viele Sachen pappen.
Und da gab es halt so einen kleinen Mini-Mini-Mini-Pausenraum,
wo exakt zwei Leute am Tisch sitzen konnten von, keine Ahnung,
vier Mitarbeiter im Gebäude.
Und wenn ich da Mittagspause hatte, die gingen, glaube ich, so Ahnung, vier Mitarbeiter im Gebäude. Und wenn ich dann Mittagspause hatte,
die ging, glaube ich, so 20 Minuten,
dann habe ich mich immer auf dem Klo versteckt.
Was für eine Schicht, 20 Minuten, das scheint mir sehr kurz.
Ja, weil man hatte nur so vier-Stunden-Schichten.
Verstehe.
Also ich als quasi Werkstudentin.
Ja.
Und ich habe mich dann immer auf dem Klo versteckt.
Das heißt, ich habe eher in Kauf genommen,
dass die MitarbeiterInnen denken,
dass ich mega am
Kacken bin jeden Tag. Also in den Mittagspausen
hast du dich auf dem Klo versteckt? Ich habe mich auf dem Klo
versteckt, immer, weil es war so unangenehm,
in diesem kleinen Raum und es hatte immer eine Person gleichzeitig
Pause und ich habe
mit niemandem einen Anschluss gefunden. Niemand
wollte sich auch mit mir unterhalten
und dann habe ich halt einfach auf dem Klo gesessen,
auf dem Handy gedadelt.
Ich habe also eher in Kauf genommen, dass sie dachten,
ich habe irgendwie Verdauungsprobleme,
als dass ich mit denen da gesessen hätte
und das Motor gehalten. Und ich finde halt gerade durch die Arbeit,
die man sich ja auch einfach
nicht aussuchen kann, ist man
einfach oft Leuten ausgesetzt,
mit denen man privat nichts machen würde.
Aus Gründen einfach.
Oder auch Situationen ausgesetzt.
Zum Beispiel da beim Discounter war das so,
dass mega oft Leute im Laden einkaufen waren, die ich kannte.
Ja.
Und ich habe es gehasst.
Ich musste dann halt immer mit denen Smalltalk machen
und ich wollte das gar nicht.
Ich habe dann immer gesagt,
ich muss jetzt mal ganz schnell hinten im Lager was gucken.
Ich muss zur Backtheke.
Ins Kühllager so ein bisschen so, oh, schön abkühlen.
War das manchmal dann, gab es da auch so einen Backofen?
Den hört man doch manchmal so pfeifen.
Ja, und das war wirklich, das war
meine Nemesis, dieser Backautomat.
Also es war nicht aufatmen, wenn der
wieder gepfeift hat? Nein, und das war
der Horror, weil es haben immer zwei Sachen
gepfiffen, der Backofen und
die Pfandmaschine, wenn sie wieder voll war
oder wieder eine Flasche gehackt hat.
Ich war für beides zuständig.
Also nebenher noch.
Das war nur so, als während man quasi die Sachen eingeräumt hat oder verräumt oder gepappt oder sonstiges,
musstest du parallel, auf jeden Fall warst du noch zuständig fürs Backen und für die Pfandflaschen.
Ja, totaler Stressfaktor.
Komplett einfach stressigster Job aller Zeiten.
Und dann hat immer irgendwas gepiept und irgendwo stand dann immer
gleichzeitig noch ein Kunde oder eine Kundin, die gesagt haben
Könnt ihr mal bitte kommen, ich hab hier
ein Salami runtergeworfen, da muss ich das
wegwischen. Eine Sache verstehe ich auch
nicht, wenn Leute in der Schlange stehen
an der Kasse und dann von hinten nach
vorne rufen, könnt ihr mal eine zweite Kasse
aufmachen? Das finde ich immer so ein bisschen
Wach. Ist das gang und gäbe,
dass man das macht oder Oder ist das nicht,
die Leute sehen das eh, also die Leute,
die an der Kasse stehen. Warum greift man
da nicht so in den betrieblichen Ablauf ein?
Ja, vor allem muss man sehen, dass beim Discounter
immer viel weniger Leute gleichzeitig
arbeiten als bei zum Beispiel
Rio oder Kaufland oder so.
Also da arbeiten dann, keine Ahnung,
drei, vier Leute pro Schicht. Und
wenn zwei Kassen offen sind, sind die anderen beiden mit ganz vielen anderen Sachen beschäftigt.
Die müssen den ganzen Laden schmeißen in der Zeit.
Das heißt, man könnte auch kurz eine lange Schlange ertragen und halt einfach fünf Minuten anstehen.
Zum Wohle der Angestellten, die vielleicht gerade bei der Backtheke sich um den Ofen kümmern müssen.
Und nochmal zum Thema Backhölle.
Da habe ich nämlich auch ein Erlebnis, weil das so stressig war, in diesem Laden
zu arbeiten und alles immer gleichzeitig
passiert ist und ich immer ganz schnell
machen sollte und auch so quasi das auch
immer so kommuniziert bekommen habe.
Dann hat dieses Backding dann gepiept,
dass die Backwaren fertig sind und dann musste ich die
auch alle rausholen und dann quasi in den Backraum
stellen und dann abfüllen in diese ganzen
Thekensachen. Und ich war aber
so gestresst und so in Gedanken, dann hat schon gleichzeitig
wieder die Pfandmaschine gepiept und ich wusste, ich muss
jetzt gleich zum Pfandraum, da auch noch alles machen.
Da steht auch eine Schlange, da steht auch wieder ein Kunde, der
schreit, die Pfandmaschine ist kaputt,
machen Sie das jetzt richtig. Und dann
hab ich total im Stress diesen
Backautomaten aufgemacht und hab
einfach mit der Hand, ohne meinen Handschuh
vorher anzuziehen, an das Blech
gepackt.
Und das war wirklich so Todesschmerz.
Es war mega heiß und
mein halber Finger war irgendwie so offen.
Zumal der Backofen wahrscheinlich
auch richtig krass heizt. Der ist ja dann
wahrscheinlich die ganze Zeit auch im Betrieb.
Mega krass. Ich hab mir mega weh getan und so.
Und das war dann der ausschlaggebende
Punkt eigentlich, warum ich da dann
nicht mehr gearbeitet habe danach.
Weil ich war halt wirklich verlässt.
Bist du nicht ins Krankenhaus?
Nicht so krankenhausmäßig,
aber schon so sehr doll die Hand verbrannt.
Ja, so zum Arzt. Schmerzen.
Ja. So. Also eigentlich so,
ich muss jetzt eigentlich nach Hause.
Ja. Mindestens nach Hause.
Und ich bin dann halt
hinten in den Mitarbeiterraum
und wollte dann so Erste-Hilfe-Sachen
und so ein Kühlpad und so.
Und dann war der Filialleiter da und hat sich das angeguckt
und war mega angepisst von mir,
dass ich so dumm bin.
Und hat mich dann angeguckt und hat gesagt so,
ja, das ist jetzt echt doof.
Ja, da müssen Sie jetzt einen Handschuh drüberziehen
und dann bis zum Schichtende mit dem Handschuh arbeiten.
Boah. Und ich hab dann halt so ein Verband da drum gemacht und dann einen Handschuh drüber ziehen und dann bis zum Schichtende mit dem Handschuh arbeiten. Boah.
Und ich habe dann halt so ein Verband da drum gemacht und dann den Handschuh angezogen und dann musste ich halt die ganze Zeit noch weiterarbeiten.
Ja, zumal das auch nichts mit dumm zu tun hat, weil das ist einfach Stress.
Ja, klar. Voll. Das war einfach Stressüberforderung und es ist auch einfach eine viel zu hohe Last, die auf einem liegt, wenn man da zu dritt irgendwie einen kompletten Laden schmeißt.
Bei Mittagspausen und Aufenthaltsraum ist mir eingefallen,
dass das für mich auch immer ein schwieriger Punkt ist,
wenn ich irgendwo neu anfange zu arbeiten.
Weil das ist ein Thema, du hast es vorhin schon angesprochen,
Mittagspause ist für mich eigentlich die Pause von der Arbeit.
Und umgehen mit Mitarbeiterinnen, KollegInnen,
ist für mich auch Arbeit persönlich.
Komplett.
Und wenn ich dann in der Mittagspause mit denen verbringen muss,
dann ist das für mich eigentlich auch Arbeit.
Ich habe deswegen immer ein bisschen Bammel, wenn ich irgendwo neu anfange
oder früher, wo ich noch viele Studentenjobs und sowas gemacht habe.
Zum Beispiel, gutes Beispiel ist wieder mein Museumsjob auf dem Schloss.
Wir hatten so einen kleinen Raum, wo wir Mittagspause machen konnten.
Und da war es immer so von den Schichten so aufgeteilt, dass
zwei gleichzeitig Mittagspause hatten.
Und das war wirklich so ein Raum,
zwei auf zwei Meter. Mini, mini, mini.
Und da musstest du dein belegtes
Brot reinzwirbeln, innerhalb
von 20 Minuten und dann auch noch quatschen
und freundlich sein, obwohl du schon den ganzen Tag
anstrengendes Malltalk mit den
Leuten, die mit den BesucherInnen des
Museums gemacht hast. dann habe ich also immer das
Weite gesucht. Ich habe immer eine Ausrede gesucht und bin
irgendwie durch die Hecke in den Schlossgarten
und habe mich da mein Schild abgemacht
und mich als Tourist ausgegeben.
Für mich ist es immer ein schwieriger Punkt,
Mittagspause, weil es auch nicht etwas ist, was
jetzt beim Vertragsgespräch oder Bewerbungsgespräch
bei einer neuen Stelle, wird das ja nicht besprochen.
Es wird besprochen, wann und wo und wie
viel du arbeitest,
wie viel Kohle.
Aber was ist denn eigentlich mit der Mittagspause?
Wird bestellt? Geht man essen?
Bringt man selber was mit?
Oder auch schon erlebt, man kocht.
Es gibt nur Kochtheke und Leute beginnen in der Mittagspause
selber Pasta zu kochen und sagen, willst du auch was?
Du könntest ja mal die Gurke schnibbeln.
Ja, nee, das geht auch wirklich nur,
wenn man lange Zeit im gleichen Betrieb arbeitet und mit seinen Kolleginnen super auskommt.
Dann ist es gar kein Problem, wenn man mit denen in der Mittagspause essen geht oder bestellt oder sogar was kocht.
Genau, es ist vor allem ein Problem, wenn man neu irgendwo anfängt.
Genau, wenn man neu ist oder wenn man wirklich zu seinen Kolleginnen wirklich einfach nur ein platonisches Arbeitsverhältnis pflegt.
Sorry, ich habe meistens immer nur ein platonisches Arbeitsverhältnis pflegt. Sorry, ich habe meistens immer nur ein platonisches Arbeitsverhältnis.
Aber dann will man doch wirklich,
dann will man am liebsten alleine eine eigene Kammer haben,
so eine Kapsel wie in Japan,
wo man dann wirklich nur zum Essen reingeht
und seine komplette Ruhe hat, am besten so schallisoliert
und dann Kopfhörer auf, Noise Cancelling
und sich dann irgendwie so seine Laugenecke mit Gauda reindübelt.
Ja, genau.
Und zumal es auch irgendwie im Sinne der Arbeitgeber
steht, dass man sich ja erholen kann.
Ich kann mich anders erholen als andere.
Ich möchte nämlich alleine sein und kann dann
nochmal powermäßig in den
Nachmittag starten und richtig was wegschüffeln.
Deswegen bin ich auch dafür, dass es
so wie in manchen Kindergärten
und ich weiß nicht, ob es in Deutschland
auch so ist, aber zumindest aus Frankreich
weiß ich das,
dass es da so richtige Napp-Räume gibt, wo man so
Schlafecken hat und jeder hat so sein kleines
Bett, am besten noch einen kleinen
Vorhang davor für Erwachsene, damit man wirklich
komplett ungestört ist und dann kann man sich
da wirklich mal ausruhen und man kann vor allem,
weil Sozialkontakt ist ja auch Arbeit
für viele, da kann man einfach mal
komplett sich erholen von allem.
Ich möchte nochmal einen Real Estate Smalltalk-Tipp eingeben.
Tipp Nummer zwei.
Ein Glas ist Ihr bester Freund.
Wohin mit den Händen?
Wer unsicher ist, neigt dazu, stark zu gestikulieren
oder mit Gegenständen zu spielen.
Das macht keinen guten Eindruck.
Greifen Sie sich stattdessen ein Glas.
So haben Sie Ihre Hände unter Kontrolle
und können sich komplett auf das Gespräch mit ihrem Gegenüber
konzentrieren. Also eigentlich muss
man tagtäglich ein Glas
mitführen. Ich habe zwei Fragen.
Erstens geht auch ein Senfglas
und zweitens
muss ich, also die unangenehmsten Situationen
sind ja eigentlich so beim Einkaufen
oder wenn man in seinem Heimatort ist,
irgendwelche Ex-Nachbarn oder so.
Muss ich dann jetzt quasi neben der Besucherflasche,
die wir letzte Woche schon besprochen haben,
auch noch immer das Smalltalk-Glas in meiner Tasche haben?
Ja, ich würde sagen ja.
Also zu folgendem Tipp, also spannende Frage eigentlich.
Haben MaklerInnen immer ein Glas dabei?
Wahrscheinlich so eine Sektflöte.
Ja.
Die haben immer so eine Alibi-Sektflöte, wo sie dann sagen, ja, damit stoßen wir dann an,
falls wir ein Haus verkaufen.
Aber eigentlich ist das nur das Molotow-Glas.
Apropos Tipp, lass uns doch mal
zu unserer Erfolgs-Rubrik
Introvert-Tipp kommen. Wir schreiben so
viele Leute, dass sie diese Tipps anwenden.
Das ist ja genial. Auf jeden Fall Introvert-Tipp.
Jingle ab.
Introvertip.
Wir haben gerade offensichtlich die großen Handywochen bei Drinnis.
Die großen Handywochen bei Drinnis.
Ich habe einen guten Tipp von Annika zugesandt bekommen.
Ich glaube per Mail oder per Instagram.
Ich weiß es nicht mehr.
Und sie hat einen sehr einfachen Tipp,
aber der mir irgendwie noch nie so eingefallen ist. Und zwar einfach auflegen, wenn man telefoniert.
So simpel wie gut. Einfach auflegen.
Einfach auflegen, dann direkt Handy auf Flugmodus und dann fünf Minuten später eine Nachricht schreiben. Sorry, Akku, weil ja, können wir nächsten Monat nochmal telefonieren.
Ja, das ist auf jeden Fall ein sehr pragmatischer Tipp, würde ich sagen.
Ich meine, warum bin ich da nicht drauf gekommen?
Warum macht man das nicht einfach? Auflegen.
Einfach auflegen und Akku leeren.
Das Problem ist, man muss dann wirklich während des Satzes,
man darf ja nicht erst mal den Satz beenden
und dann erst mal Handy runternehmen
und dann erst mal den Ausknopf finden.
Du musst während des Satzes abrupt auf Ausdrücken.
Nee, man bringt einfach einen Smalltalk-Tipp ein und sagt,
was hat dir am besten am Vortrag gefallen?
Und dann spricht die andere Person erst mal fünf Minuten
und in diesen fünf Minuten kannst du einfach auflegen.
Ah, okay, also wenn die andere Person spricht, am besten auflegen.
Ja, und am besten hast du dabei noch ein Glas dabei,
dann kannst du dich auch noch festhalten.
Perfekt, danke, Annika.
Ja, danke, Annika. Das war's schon vom Introvert-Tipp.
Introvert-. Introvertip
Wir gucken ja immer noch
seit einigen Wochen schon die ganze
Zeit diese Mafia-Serie,
auf die ich nicht weiter eingehen werde.
Aber was mir die ganze Zeit
durch den Kopf geht, wenn wir das gucken, wenn sich
irgendwelche Hetero-Cis-Männer jeden
Tag irgendwie schlagen und Schlägereien
haben und Schießereien vor allem auch.
Und es ist andauernd irgendein Stress.
Also die sind jeden Tag damit beschäftigt,
irgendwelche Konflikte meistens mit Gewalt zu lösen.
Und es sind immer mehr als drei Personen.
Es sind immer mindestens vier, mancher sind es acht.
Und die schlagen sich irgendwie Stühle auf den Kopf.
Irgendwer verliert immer ein Organ oder friert einen Fuß ab
oder so und das ist
einfach unendlich stressig. Da denke ich mir so,
wie scheiße muss das sein, wenn du
da so reingeboren wirst, quasi in so
ein Umfeld, aber mega
da drin bist. Aber du bist dann
gezwungen immer in diesen
Clan oder einer
Gang anzugehören und diese Pflichten
zu erfüllen und dich immer zu schlagen und immer
wieder isst irgendwas und irgendjemand macht wieder Stress
und muss wieder jemanden rächen, weil
Familienehre und so, aber
eigentlich bist du einfach zu Hause sitzen
und keine Ahnung, irgendwas Leckeres
essen und so. Das hilft mir voll
oft, wie schlimm muss eigentlich, also
für eine normale Person ist ja schon eine Schlägerei
schlimm, ne? Aber wie schlimm muss es für einen
Drinni sein, in eine Schlägerei zu geraten und das muss einfach der Horror sein. Warst du schon mal schon eine Schlägerei schlimm. Aber wie schlimm muss es für einen Drinni sein,
in eine Schlägerei zu geraten?
Das muss einfach der Horror sein.
Warst du schon mal in einer Schlägerei?
Oh Gott, ich muss kurz überlegen.
Geschwister zählt nicht so ganz.
Nee, Geschwister zählt nicht.
Ich war auf jeden Fall nicht an einer Schlägerei beteiligt.
Aber ich habe mal einmal eine miterlebt,
als ich Kind war im Einkaufszentrum,
da saß ich in der Eislinie mit meiner Mutter.
Und plötzlich kam eine Gang, und ich Kind war im Einkaufszentrum, saß ich in der Eisdiele mit meiner Mutter und plötzlich kam eine Gang
und ich glaube, es war sogar Mafia, es war eine große
Gruppe Männer, so um die
40, die plötzlich
hinter einem herrannten, quer
durch die Mall sozusagen und dann
genau bei uns bei der Eisdiele Halt
machten und einen Stuhl nahmen
von unserem Tisch und dann
quasi auf den einen Typen einschlagen
wollten damit. Und ich weiß noch, dass
ich als Kind mega krass reagiert
habe. Ich habe jetzt nicht geschrieben, oh mein Gott,
ich bin aufgestanden und da hingegangen,
weil ich dem helfen wollte. Und ich war ungefähr
neun. Und meine Mutter hat gesagt, komm
schnell her. Und das war mega
aufregend. Ich war mal
in Weimar, als ich noch in der Schweiz
gelebt habe und zur Schule ging,
da haben wir so eine Studienreise gemacht.
So eine Woche zum Thema.
Thema war dann Schiller und Goethe und so.
Deutsch, Drama und so. War das dein erstes Mal
in Deutschland eigentlich? Ja, wenn man jetzt mal
von den Wochenendeinkäufen
absieht, wo ich geholfen habe, Sachen
über die Grenze zu schmuggeln. Ja, das war so
wirklich, glaube ich, das erste Mal Deutschland.
Und da sind wir mal abends, hatten wir
frei oder wir durften von unserem Lehrer irgendwo hingehen.
Wir waren aber, rückblickend würde ich sagen,
wir waren so, glaube ich, zu dritt oder zu viert.
Und wir waren alle Drinnis, würde ich sagen.
Ruhige Typen.
Auf jeden Fall sind wir da rumgelaufen.
Wir wollten, glaube ich, zurück in die Jugendherberge.
Da ist auf einmal so ein Junge vorbeigefahren mit dem Fahrrad.
Ich weiß noch, ein viel zu großes Fahrrad.
So ein übertriebenes Mountainbike.
Mit so dicken Reifen?
Ja, und der Junge war so 13, 14.
Und der ist so an uns mega knapp vorbeigefahren.
Und dann wir als Spaß auch so.
Und dann sind wir weitergelaufen.
So zwei Minuten später ist der Junge frontal auf uns zugerasst mit dem Fahrrad.
Wir sind so nebeneinander gelaufen wie vier.
Und hat das Fahrrad hingeschmissen.
Da dachte ich so, was macht der jetzt mit dem Fahrrad?
Das ist doch schade um das teure Mountainbike hier.
Und hat das Fahrrad hingeschmissen,
seinen Sweatshirt-Pulli, seinen Kapuzen-Pulli ausgezogen
und dann so Handschuhe ohne Finger angezogen.
Weißt du, so Leder.
So Schlägerhandschuhe.
Ja, so Schlägerhandschuhe.
Und ich dachte so, was will er jetzt?
Ihm ist warm, er zieht den Kapuzenpulli aus,
aber er hat kalte Hände offensichtlich.
Nein, er wollte eine Prügelei mit uns.
Hat sich dann herausgestellt, ein einziger
13-jähriger Weimarer
Junge ist auf uns zugekommen.
Ich muss sagen, das habe ich nicht gesagt, wir waren so
18, 19, wir waren kurz vor Abi
und wir wollten gar nichts Böses.
Wir dachten so, die Art und Weise, wie man sich grüßt.
Und wir auch. Aber beantworte mir dachten, das ist so die Art und Weise, wie man sich grüßt. Und wir auch.
Aber beantworte mir folgende Frage.
Hattest du kurz Angst?
Nee, ich war irritiert.
Ich dachte so, was will er jetzt?
Vielleicht standen wir so ein bisschen im Weg.
Und dann ist er so gekommen und hat gesagt,
das ist Weimar, Alter.
Das ist Weimar.
Nein.
Ich so, ja.
Stadt der Dichter und Denker.
Kulturstadt Thüringens. Ich weiß, was Weimar ist. Das ist Weimar. Das ist Weimar, Alter. Woherer und Denker, Kulturstadt Thüringens.
Ich weiß, was Weimar ist.
Das ist Weimar.
Das ist Weimar, Alter, woher kommt ihr?
Dann haben wir gesagt, Zürich.
Ist das bei Bayern?
Ja, so in der Nähe.
Hat er so gefragt.
Und dann hat er uns so angefangen zu schubsen.
Wirklich, ein 13-Jähriger.
Wir sind cool geblieben.
Aber einer von uns, der war total in sich gekehrt.
Sehr introvertierter Mensch.
Und der hatte früher mal, der hat wirklich nie was
auch ein mega netter Typ,
aber manchmal hat es ihn so
wirklich zerrissen. Da ist er
wirklich ausgerastet. Ich hab das einmal miterlebt
in meiner Schulkarriere. Wenn man das immer so aufstaut.
Ja genau, der hat sich so ein bisschen in sich reingefressen
und dann hat er wirklich auf einmal
Hubschrauber gemacht, mit den Fäusten
ausgefahren und gegen vier gepünkt. Das hab ich mal
miterlebt. Und der war auch dabei.
Und ich wusste, die anderen beiden,
die waren relativ cool.
Die konnten mit sowas umgehen. Das war mega unangenehm,
weil eine Woche, zwei Wochen
davor gab es eine Abi-Klasse, die in Berlin
war, aus der Schweiz. Und die haben da
in der U-Bahn Leute verprügelt.
Und dann war das ganz groß in Boulevard-Medien.
Die Leute aus der Schweiz haben Leute verprügelt?
Ja, das war ganz groß in den Medien.
Das Prügeltourismus. Ja, genau, Prügelt Die Leute aus der Schweiz haben Leute verprügelt. Das war ganz groß in den Medien. Das Prügeltourismus.
Ja, genau, Prügeltourismus aus der Schweiz.
Und bei mir ging direkt schon die Boulevard-Schlagzeile durch den Kopf.
Prügeltourismus in Weimar und so.
Und ich dachte so, wir müssen uns alle zurückhalten.
Aber bei diesem einen Freund hatte ich richtig Angst, dass der reingeht.
Und das Komische war, es sind so Annons in Weimar,
das ist so das Florida Deutschlands, kann man das sagen?
Ich weiß nicht, das sind nur alte Leute
auf jeden Fall und die sind an uns vorbeigegangen,
es war so Freitagabend, lauer Sommerabend
und die haben nichts dergleichen getan, aber ich wusste,
wenn mein Freund auf diesen
13-Jährigen, 14-Jährigen losgeht,
dann müssen wir rein.
Da gibt's kein Halten mehr. Ja, dann müssen wir auch rein, weil der
der Junge, der war offensichtlich
ready,
ready to rumble. Das ist Weimar, Alter.
Das ist Weimar, Alter. Und dann hat er
einem von uns, ich glaube,
ich kann keinen Namen nennen,
hat er auch einen wirklich in die Fresse grauen.
Wirklich so, er ist hoch, der war auch
so groß, mein Freund. Nein, Moment, der aus Weimar hat deinen Freund?
Ja, ja, mein Freund. Der 14-Jährige?
Ja, der 14-Jährige hat im 19. Jahr
wirklich, der ist auch hochgesprungen,
weil mein Freund war so wirklich 1, 1, Ja, der 14-Jährige hat im 19. Jahr, der ist auch hochgesprungen, weil mein Freund war so
wirklich 1,95, der war sehr hochgewachsen.
Und der ist so hochgesprungen, der kleine Junge.
Und hat ihm so eine gegeben. Aber wir sind cool geblieben.
Sind einfach weitergelaufen.
Und dann gab es einen Plot-Twist,
den wir nicht verstanden haben und über den wir
auch danach noch sprechen mussten, so zu viert.
Dann auf einmal hat er gesagt,
könnt ihr mir Alkohol besorgen? Komm, wir gehen saufen.
Und dann haben wir gesagt, ey, jetzt geh doch nach Hause.
Und der Arme, dem ist bestimmt mega langweilig in Weimar,
weil er das einzige Kind in seinem Alter ist.
Hat schon alle Schiller-Dramen gelesen, alle Köte, Schinken.
Und jetzt nichts mehr zu tun.
Und dann will er einfach, dass endlich mal was passiert in Weimar.
Einfach einmal leben, das ist Weimar, Alter.
Ich finde das so geil, von so einem 14-Jährigen aufs Baul zu kriegen.
Mit so Handschuhen.
Das Lustige ist, der Großgewachsene hat dann zu mir, Freund, hat dann danach unter vier Augen zu mir gesagt,
ich hatte so Schiss, als der mich haut, nicht von dem Jungen, sondern von unserem Freund,
der Introvertierte, von uns Introvertierteste, dass der komplett ausrastet und dass wir dann rein müssen.
Dass du ihn umbringst.
Ja, dann wäre es blutig geworden.
Das war Weimar, Alter.
Das war wirklich, das war heftig. Ja, das war meine Schlägerei-Geschichte war Weimar, Alter. Das war wirklich, das war heftig.
Ja, das war meine Schlägerei-Geschichte. Heftig, ey.
Das ist wirklich eine krasse Geschichte.
Das war halt so komisch,
weil der halt so jung war und so mega
geladen. Das war irritierend.
Gut, wenn ich da leben würde, in dem Alter,
in so einer schönen,
das ist ja durchaus irgendwie eine idyllische Stadt
mit einer tollen Geschichte, aber
als Jugendlicher, was machst du denn da in Weimar?
Ich kenne das nur vom Tatort. Da sind halt
so ein paar schöne Häuser, eine schöne Altstadt.
Aber was machst du denn da? Es ist auch schön da.
Und das war mein erster Eindruck auch von Deutschland.
Eine sehr schöne Stadt mit offensichtlich sehr aggressiven
13-Jährigen.
Jetzt ist die Zeit gekommen für eine
geile Überleitung. Weniger aggressiv
als die Kinder in Weimar sind
unsere Trainings des Monats.
Die uns jeden
Monat, jede Woche, jeden Tag eigentlich
inzwischen Mails schicken mit den
introvertiertesten Sachen, die sie
je erlebt haben, gemacht haben, getan haben.
Denn ihr könnt ja bei uns was gewinnen.
Das ist ja allgemein bekannt inzwischen.
Der Training des Monats wird gekürt.
The Trainee of the Month.
Und es ist wieder soweit.
Es ist Ende des Monats.
Das heißt, es wird ein E-Gewinner in gekürt heute von uns.
Packen wir mal die Fanfaren aus.
Ab geht's. Pack ma's.
The Drinny of the Month ist diesen Monat Kitty.
Yay!
Kitty, herzlichen Glückwunsch, du bist Drinny of the Month.
Glückwunsch!
Mit folgender Geschichte.
Ich habe letztens vermeintlich Bettwäsche gekauft aus der Sale-Kiste.
10 Euro das Paar.
Und an der Kasse sagt man zu mir, 96 Euro bitte.
Und ich so, okay.
Mein Partner musste dann wieder
rein und das für mich klären,
was überhaupt kein Problem war, weil das
Preisschild einfach nicht geändert war.
Ohne ihn hätte ich 100 Euro für Bettwäsche
in Kauf genommen. Ich bin übrigens
Führungskraft in einem Telekommunikationsunternehmen
und habe zwölf
MitarbeiterInnen unter mir. Aber
klar, ich stelle mich tot zu Hause, wenn der
Postmann kommt und ich hasse es zu telefonieren.
Ja. Ja, Kitty, damit
hast du auf jeden Fall den Preis verdient.
Eine kurze, knackige Geschichte, die ich aber
absolut nachvollziehen kann. Komplett.
Das fühle ich komplett und ich würde auch niemals
an der Kasse sagen, nee,
das wusste ich nicht, das kann ich jetzt nicht bezahlen.
Ich würde es einfach machen und mich zu Hause
zu Tode ärgern. Und ich hatte erst
vorgestern das Erlebnis, dass
ich an einem Kiosk war und ich dachte mir
so, heute ist mein Geburtstag, ich kaufe mir
einen Rubbellos und dann habe ich noch
für zwei andere Personen auch noch Rubbellose
gekauft. Ich dachte so, heute ist das Glück auf
meiner Seite. Und die waren
dann aber so teuer, weil das so richtig
mega Deluxe Rubbellose waren, dass
ich das mit Karte zahlen musste. Und ich stand
im Kiosk und hinter mir war eine Schlange
von, keine Ahnung, drei, vier Leuten
mit Abstand. Sah das dann nochmal viel länger aus,
die Schlange, wegen Corona.
Und dann hab ich meine Karte
in den Auto, in Singles
geschoben, ins Lesegerät und es hat nicht
funktioniert. Und das ist der Albtraum
eines jeden Drehnees.
Ihre Karte funktioniert nicht.
Das ist irgendwas am Magnetstreifen. Hab das noch so an meinem Pullover
gerieben, weil ich dachte so, das geht bestimmt gleich wieder,
weil es manchmal einfach passiert.
Und ich habe einfach vergessen,
dass meine Karte abgelaufen ist und ich hab
meine neue noch nicht ins Portemonnaie getan.
Ich hab die zwar schon, ich hab die aber noch nicht ausgetauscht.
Und es war so peinlich, es war so unglaublich peinlich.
Und hinter mir war auch noch der schlimmste Boomer-Typ.
So ein richtiger Stefan,
der das mega lustig fand
und ich hab dann da gewartet, bis
eine Freundin von mir Geld vorbeigebracht
hat und der Boomer hinter mir
hat dann seine Sachen gekauft und
wollte dann bezahlen und hat gesagt, so ganz laut
durch den ganzen Laden, hier meine Karte, die
funktioniert auch. Und ich dachte
so, ach fick dich doch, du Boomer.
Und das ist der Albtraum und deswegen immer schnell alles
abhandeln, so schnell wie möglich und weggehen.
Man will ja auch nicht die Betriebe, also bei mir
ist das immer das Ding, ich will die betrieblichen
Abläufe nicht stören. Ja, genau.
Egal an der Kasse, beim
Hotdog bestellen in Hamburg, egal
wo, wenn ich mir ein Sandwich bei Subway
zusammenstellen lassen würde,
das habe ich noch nie gemacht, genau aus diesem Grund,
weil ich gar nicht weiß, wie das geht.
Keine Ahnung, man will die Abläufe nicht stören.
Und mir ist das auch schon vorgekommen,
dass ich irgendwo in einem Geschäft bin,
da gibt es da so einen Wühltisch,
da steht da drauf 50% Rabatt auf alle Artikel oder 75%.
Da denkt man so, ja gut, da kann man ja mal was mitnehmen.
Das ist ja günstig dann wahrscheinlich.
Und dann sind da aber Sachen drin,
die einfach andere Leute, KundInnen, da reingelegt haben
und gar nicht mit Rabatt reduziert sind.
Boah, das ist die Hölle.
Dann denkst du, was richtig geil ist, ist reduziert.
Und bist du auch schon mal, also wenn du an der Kasse bezahlt hast
und dann hast du gemerkt, hm, das ist ein bisschen teuer gewesen,
kann das sein?
Und dann hast du mal durchgeguckt in den Kassenbon
und hast gesehen, scheiße, ein Artikel ist viermal drauf.
Würdest du da noch mal zurückgehen zur Kasse?
Never, oder?
Never.
Niemals?
Nee, würde ich nicht.
Ja, herzlichen Glückwunsch, Kitty.
Dein Paket erreicht dich in den nächsten
zwei bis vier Jahren.
Also, sobald wir es
schaffen. Ich glaube, unser erster
Trainee of the Month hat auch noch kein Paket, aber wir haben
schon angekündigt, wir brauchen ein bisschen länger, es ist auch
Pandemie und wir müssen dann auch zur Post
gehen, aber es kommt von Herzen und es wird sicherlich
bei dir ankommen. Ja, du musst gar
nichts machen, wir werden mit dir Kontakt aufnehmen
und wenn ihr noch weitere
Dreni-Geschichten habt, Geschichten,
wo ihr introvertiert unterwegs seid
und das Gefühl habt, dafür müsste ich eigentlich
mal ausgezeichnet werden. Bitte keine
Geschichten erfinden. Also
manche Geschichten sind schon sehr oft eingedrückt,
wo man irgendwann denkt, okay Leute,
also das ist jetzt nicht so richtig wahr. Ja, aber für alle Leute, die echte, wahre Geschichten habt schon sehr oft eingedrückt, wo man irgendwann denkt, okay, Leute, also das ist jetzt nicht so richtig wahr.
Ja, aber für alle Leute, die echte, wahre Geschichten habt,
schickt ihr uns doch per Mail an info at drinis.de.
Das ist unsere E-Mail-Adresse.
Info at drinis.de.
Ja, das ist richtig.
Zum Mitschreiben einmal.
Dafür danken wir euch sehr.
Vielen Dank.
Und das war es mit dem Drini des Monats.
Ich habe noch einen Tipp von den Smalltalk-Tipps von der Real Estate-Seite.
Gott sei Dank.
Das ist Tipp Nummer drei.
Das Smartphone in der Tasche lassen.
Vermeiden Sie, auf Ihr Smartphone zu schauen.
Halten Sie Blickkontakt und zeigen Sie sich neugierig.
So signalisieren Sie Ihrem Gesprächspartner,
dass Sie an ihm interessiert sind und bleiben in guter Erinnerung.
Das ist exakt das Gegenteil von dem, wie ich mich verhalte.
Ja, ich würde auch sagen, alle Handys raus.
Alle Screens, die gehen raus.
Alle Kopfhörer.
Und zwar alle Beteiligten in der Runde.
Alle Handys raus.
Und wer kein Handy hat, dem wird eins
gekauft und dann einfach eine Viertelstunde
aufs Handy starren, bis der Bus kommt oder
man wieder weiter zum...
Bis es ausgestanden ist. Bis die Kaffeepause vorbei ist.
Ja, das ist doch... Das ist die Hölle.
Ich hab noch den letzten Tipp. Tipp 6.
Small Talk geschickt beenden.
Der erste gute Eindruck... Handy rausholen.
Ja, genau. Der erste gute Eindruck
ist nur komplett, wenn sie sich gebührend verabschieden.
Bedanken sie sich für das Gespräch und fragen sie gegebenenfalls nach der Visitenkarte ihres Gesprächspartners, um die Unterhaltung zu einem späteren Zeitpunkt weiterführen zu können.
Ganz ehrlich, in welchem Jahrzehnt leben diese Businessmenschen? Welcher Mensch hat denn ernsthaft noch eine Visitenkarte?
welcher Mensch hat denn ernsthaft noch eine Visitenkarte?
Also das Wichtige ist,
wenn ich das nächste Mal beim Restaurant Essen abhole,
ich lache die Leute an, mit einem Lächeln beginnen.
Ich habe mein Handy, lasse ich in der Tasche.
Ich habe ein Glas dabei, am besten vielleicht sogar zwei Gläser,
damit ich beide Hände voll habe,
damit ich mich irgendwo festhalten kann und nichts Peinliches mache.
Und dann am Ende muss ich das Smalltalk-Geschick beenden,
indem ich meine Visitenkarte da lasse.
Also linke Hand Glas, rechte Hand
Visitenkarte, Handy in der Tasche,
lächeln und
auf keinen Fall über Politik reden, sondern
übers Wetter. Genau, und dann kann eigentlich
nichts schief gehen, oder? Ja, perfekt.
Ja, ich würde sagen, damit haben wir uns
wirklich jetzt bedient, Julia.
Also ich werde die Tipps jetzt anwenden.
Also ich bin jetzt geheilt.
Danke, Real Estate.
Ich würde sagen,
wir wünschen den Leuten mal eine gute Woche
und eine gute Zeit
drinnen und wenn ihr rausgeht,
wendet diese Tipps nicht an, macht einfach so,
wie es euch gerade passt.
Und wenn ihr arbeiten müsst, sagt eurem Chef, dass er ein Arschloch ist
und ihr in Homeoffice arbeiten wollt.
Ihr habt es verdient, gesund zu bleiben.
Für die, die es können.
Für die, die es können.
Ich wünsche euch gute Tage, bleibt drin.
Und bleibt gesund.
Tschüss.
Tschüss.