DRINNIES - Secrets of Marrakesch
Episode Date: May 1, 2023Heute erwartet euch eine Reise in ferne Welten, zum Beispiel zum Bäcker nebenan. Ansonsten ist alles wie immer: Chris offenbart seine Neuinterpretation des Heimlichmanövers und es gibt ENDLICH Neuig...keiten von der Tantra-Innung: Giulia packt das gesamte Gedächtnisprotokoll der legendären ‚Das perfekte Dinner‘ Folge aus, dir es in der Mediathek nicht mehr zu sehen gibt. Lasst euch verzaubern von einer sinnlichen Yoni-Dattel, einem Koriander-Massaker und halbrohem Brot. Wohl bekomms!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone.
Halli, hallo, hallöle und buenos nachos von Drinis.
Wir sind wieder zurück. Es ist wieder Drinidienstag.
Und wir hoffen, es geht euch gut. Und wenn nicht, ist das natürlich auch okay. Hallo Chris.
Hallo Julia. Wie geht's, wie steht's?
Mir geht's prima.
Wurde es auch geklärt.
Bei dieser Begrüßung kann es aber auch nur gut
gehen, muss ich sagen, oder? So ist es. Mit einem
freundlichen Hallihallo wurden wir begrüßt.
Hallihallo, Hallöle. Achso.
Ich wollte das mal wieder beleben.
Ja, eine Woche liegt man wieder
hinter uns. Wir haben mal wieder eine Woche hinter uns gebracht.
Yes! Eine Woche näher am Tod, kann man auch sagen. Oder wenn man es positiv sieht, eine Woche überstanden.
Stichwort Tod, da kann ich auch direkt gut überleiten. Es gibt nämlich was, was wir vor unserem Tod noch erreichen wollen.
Auch wir haben Ambitionen, man denkt es kaum, aber auch wir Trainings haben Ambitionen. Und wir würden unglaublich gerne es schaffen, beim Deutschen Podcastpreis 2023 in der Kategorie Comedy nominiert zu sein.
Und zwar beim Publikumsvoting. Es gibt nämlich zwei verschiedene Dinge.
Beim Publikumsvoting haben wir uns beworben um die Nominierung in der Sparte Comedy.
Und da kann man abstimmen, da könnt ihr alle draußen abstimmen.
Ich glaube sogar mehrmals am Tag.
Ich bin mir aber nicht sicher.
Man müsste es ausprobieren.
Und das andere ist,
wir haben uns auch noch beworben
für die Kategorie Independent,
aber die ist nicht fürs Publikum-Voting,
sondern es ist nur so eine Crowd-Jury,
nennen sie das.
Das ist so eine geschlossene Gesellschaft,
wo nicht jeder mitmachen kann.
Die Deutsche Academy.
Etwas so wie bei den Grammys, genau.
Also, deutscher-podcastpreis.de ist die Website.
Dann geht man da drauf.
Dann steht da mitten auf der Webseite, jetzt abstimmen.
Dann scrollt man runter und dann ist da Comedy.
Und dann zu dem Podcast.
Und dann D wie Drinnis.
Und dort sind wir und dort kann man abstimmen.
Aber den Link machen wir natürlich auch noch in den Shownotes.
Das ist die Folgenbeschreibung, wenn ihr runterscrollt bei der Folge, die ihr jetzt gerade hört.
Also, guckt doch jetzt mal schnell in die Shownotes.
Drückt da kurz drauf, sind irgendwie
zwei Klicks. Wir sind bei Devi Drenis
aufgelistet. Es ist wirklich sehr schwer,
da nominiert zu werden. Wir haben es ja in den letzten
Jahren gesehen, es waren immer ausschließlich
Männer nominiert, weil es natürlich
die reichweitenstärksten
Podcasts nominiert werden.
Das sind fast immer zwei Typen
oder sogar drei Typen, die miteinander reden.
Die haben dann irgendwie zwei Millionen, drei Millionen HörerInnen.
Und eine blaue Frisur.
Und eine blaue Frisur.
Und sind doch alle super, keine Frage.
Ja, ja, bla bla.
Haben aber natürlich eine Riesen-Crowd, die für sie abstimmt.
Wir kommen natürlich nicht gegen an.
Aber wir setzen auf unsere Community.
Wir setzen auf euch, dass wir es schaffen, wenigstens nominiert zu sein.
Das ist der größte Traum, dass wir einmal in der Comedy,
weil wir sind ein Comedy-Podcast und
nicht nur Typen machen Comedy, nicht nur reine
Typen-Podcasts machen Comedy, sondern auch wir.
Und es gibt doch nichts Schöneres als ein
Publikums-Worting, wo man immer wieder
dafür aufrufen kann und die Leute
damit nerven kann, dass sie abstimmen können.
Und das zweite Schöne, es gibt doch nichts
über Preisverleihung, wo man sich ins Getümmel
werfen kann und dann den unangenehmen Branchenmenschen aus dem Weg gehen kann,
um dann abendlang sich im Klo verstecken oder hinter der Live-Cooking-Station sich zu verstecken, damit man bloß nicht den unangenehmen Menschen über den Weg läuft.
Da gibt es eigentlich nichts Schöneres, Julia. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen.
Ich habe mich eigentlich die ganze Zeit beim letzten Mal vor Dr. Leon Windscheid versteckt.
Der kam dann noch kurz zu unserem Tisch, als wir beim Grillen,
wir haben uns dann so eine Ecke verpieselt, wo man dann so,
da konnte man auch grillen und dann haben wir uns
zu essen geholt. Aber hinter so Pflanzen,
weißt du, da standen so hohe Blumenkübel
mit Pflanzen so sichtschutzmäßig,
da haben wir uns hinter gesetzt, dass uns niemand
sieht. Das war der Weg, wenn die Leute
das Klo gesucht haben und sie falsch abgebogen
sind, sind sie bei uns langgekommen. Das war
draußen in der dunklen Ecke, wo niemand langgekommen ist.
Und ab und zu sind so einzelne Personen
vorbeigekommen, die sich wohl verehrt haben.
Und so auch Dr. Leon Windscheid,
muss man sagen. Der uns dann aber, er ist
vorbeigekommen, hat uns gesehen, weitergegangen.
Dann hat er sich aber nochmal umgedreht und hat gedacht,
ach, das sind die drin, die haben ja eben einen Preis gewonnen.
Dann hat er gesagt, hat er so mit dem Finger auf uns
gesagt, so diese Coach-Geste, so
UK0, und hat gesagt, genieß es.
Und ich wusste nicht,
was meint er jetzt?
Meint er jetzt das Essen?
Meint er, dass wir den Preis gewonnen haben?
Was meint er denn jetzt?
Vielleicht auch die Ruhe hinter den Pflanzen?
Ja, die Ruhe hinter den Pflanzen,
wenn man sich zum Klo verirrt hat.
Vielleicht war er auch ein bisschen neidisch,
weil er auch gerne da gesessen hätte.
Ich sag dir aber eine Sache.
Er hat ja Werbe-Millionär gewonnen damals
und damit ist er ja quasi medial, hat er Berühmtheit erlangt. Und wenn ein Werwib Millionär Gewinner sagt, genießt es, genießt diesen Preis, dann muss ich es genießen. Ich habe danach so richtig genossen. Ich habe noch nie so sehr genossen wie an diesem Abend, nachdem Dr. Leon Windscheid zu uns gekommen ist.
Da hast du dich auch mal kurz wie ein Millionär gefühlt, oder?
Ja, in diesem Augenblick mit dem Zeigefinger wurde ich elektrisiert.
Millionär gefühlt, oder? Ja, in diesem Augenblick mit dem Zeigefinger wurde ich elektrisiert.
Also bitte Leute,
stimpfen uns ab, damit wir nochmal in diese
kleine Ecke können mit den großen Blumenkübeln
uns so stecken können vor den
wichtigen Leuten der Branche.
Nein, es ist aber wirklich auch wichtig, weil Sichtbarkeit
und so, wie gesagt, wir sind unabhängig.
Wir haben keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk,
der uns einmal durch alle Formate tanzen
lässt. Wir haben keine Podcast-Firma,
die uns durch alle Podcasts tanzen lässt. Wir haben kein Spotify,Firma, die uns durch alle Podcasts tanzen lässt.
Wir haben kein Spotify, nix. Wir stöpseln hier
die USB-Kabel noch selber ein.
Hier wird noch die Kabeltrommel von Hand
aufgezogen. Ich sitze hier jeden Morgen,
wenn wir das Equipment aufstellen und dann
kurbel ich erstmal zwei Stunden lang die
Kabeltrommel. Wir haben noch ein viel zu langes Kabel.
Das müssen wir einmal durchs ganze Haus verlegen.
Und ich sag euch, das hier ist noch
Handarbeit und wir würden uns unfassbar freuen,
wenn ihr für uns abstimmen würdet in der Kategorie Comedy
beim Deutschen Podcastpreis 2023.
Alles dazu in den Shownotes.
Und Julia, ich möchte dich eine Sache fragen.
Mein DM-Postfach bei Instagram war voll diese Woche.
Es gab eigentlich nur ein Thema.
Und das war das perfekte Thema.
Werden wir heute darüber sprechen?
Erlöse mich bitte.
Wir werden heute darüber sprechen.
Ich habe so viel zu sagen. Ich habe die Folge
zweimal nochmal geguckt. Ich konnte es immer noch nicht ganz
verarbeiten. Dazu aber später mehr.
Ich muss nämlich jetzt vorher noch eine Sache von dir
wissen und zwar warst du am Freitag im
Live-Fernsehen und da möchte ich dich mal ganz
kurz fragen. Erstens,
du warst im Live-Fernsehen. Was hat dich denn da geritten?
Und zweitens, du hast im Live-Fernsehen
telefoniert. Ich glaube, du bist auch
vielen HörerInnen jetzt eine Entschuldigung,
beziehungsweise eine Erklärung schuldig.
Und ich möchte dich bitten, für dich selbst jetzt einzustehen
und selbst zu erklären, was da
los war. Also, ich bin an eine Sache reingeraten.
Das ZDF-Magazin Royal
mit Jan Böhmermann hat eine Live-Show
gemacht und ich wurde gefragt, kannst du da das
Internet scannen? Auf Twitter gucken, was
die Leute schreiben. Da hab ich gedacht, ja gut, ich kann ja wohl da am Laptop sitzen
und mich durch Twitter scrollen.
Plötzlich hieß es, da stehen Telefone.
Und dann gab es die Information,
Leute können anrufen live ins Fernsehen
und es ist nicht nur eine halbe Stunde, sondern eine ganze Stunde
und wenn möglich überziehen wir auch noch.
Wie damals, als Mark Forster plötzlich da war
und ich plötzlich Mariah Carey singen muss,
wusste ich auch nicht.
Bin ich wieder mal reingeraten.
Mariah Carey. Die aus der Carey ich auch nicht. Bin ich wieder mal reingeraten. Mariah Carey.
Die aus der Carey-Goldwerbung.
So ist es, genau.
Ich bin da reingeschlittert.
Als Trini bin ich da reingeschlittert,
aber es hat sehr viel Spaß gemacht.
Und das war eine Live-Sendung.
Und die Leute, die Idee war, können Feedback geben.
Können anrufen, können mal sich auskotzen.
Es hat sich irgendwie niemand ausgekotzt.
Es waren irgendwie nur Fans am Telefon.
Und ich habe währenddessen das Internet gescannt
mit meinen KollegInnen Miguel, Caro, Parshat und dann noch der Kult-Kabarettist Jochen Heppmann war auch da.
Und Grundy war auch da.
Ja, das Grundgesetz war auch da.
Und dann haben wir da live geguckt und die Leute haben nicht geglaubt, dass es live ist und die Leute haben geglaubt, diese Telefonate seien gefaked.
Und ich dachte mir so, warum tue ich mir das an? Hier eine Stunde in diesem heißen Scheinwerferlicht
mit dieser Perücke sitzen, telefonieren
und die Leute glauben noch nicht mal, dass es echt
ist. Ein Riesenwitz.
Danach war die Show fertig
und ich war am Ende. Ich muss sagen,
ich kann bezeugen, dass es live war. Ich war nämlich
angepisst, weil es nämlich zeitgleich mit der Entscheidung
bei Let's Dance gelaufen ist.
Und ich musste dann immer so rüber switchen.
Kommt die Entscheidung jetzt? Nein, noch nicht.
Ich kann nochmal rüber switchen und ich musste dann immer
hin und her schalten. Das hat mich ein bisschen genervt, aber ich kann
es mir natürlich auch nicht entgehen lassen, wenn du im Fernsehen bist.
Deswegen habe ich es natürlich geguckt und ich habe dir
sogar geschrieben, als du da saßt, habe ich dir live
geschrieben, privat natürlich, habe ich dir
geschrieben, Chris, deine Frisur sitzt
super. Ja, du hattest die Entscheidung zwischen
mir und Roche González und du hast dich
für beide entschieden. Ja, für beide.
Auf jeden Fall, so ist das gekommen. Ich bin da reingeschlittert und danach große Erleichterungen.
Das hat alles geklappt mit der Live-Schaltung.
Ich glaube, für die Leute zu Hause kommt es halt gar nicht so darauf an, ob etwas live ist oder nicht,
weil sie sehen nicht, wie unterschiedlich das produziert wird.
Live ist natürlich, du kannst alles einmal sagen, es wird so ausgestrahlt, boom, fertig.
Bei einer Aufzeichnung kann man Umbaupausen machen, alles drumherum. Deswegen
war es sehr, sehr aufregend und es hat geklappt
und die Leute waren erleichtert. Und danach, was gibt
es da nach einer erfolgreichen Aufzeichnung?
Eine Party, eine kleine Feierlichkeit,
wo ich dann auch hingegangen bin
und ich habe aber gemerkt, so, das hat
mich jetzt ganz schön ausgelaugt alles.
Ich bin ein Drinni, ich bin nicht gemacht fürs Telefonieren.
Und dann habe ich eine Sache gemacht,
da muss ich sagen, ja gut,
rückblickend auch kritisch. Ich war auf
diese Feierlichkeit, auf dieser Party und hatte
die ganze Zeit eine Jacke an, weil ich auch
gar nicht geplant habe, jetzt da so lange zu bleiben.
Und vielleicht erinnerst du dich bei
Succession, bei dieser Serie, wo es um
so eine Unternehmerfamilie geht,
wo alle irgendwie so kranke Egos
haben, da gibt es doch diesen einen älteren
Bruder. Connor. Connor, der irgendwie auch komplett durch ist, der will irgendwie Präsident werden und der hat irgendwie so kranke Egos haben, da gibt es doch diesen einen älteren Bruder. Connor. Connor, der
irgendwie auch komplett durch ist, der will irgendwie
Präsident werden und der hat irgendwie so eine, weißt du auch nicht,
eine Farm und ist irgendwie so halber Prepper irgendwie.
Und der ist bei der
Geburtstagsfeier von seinem anderen absolut
durchgeknallten Bruder
Candle, der da irgendwie eine
Geburtstagsparty macht und alles komplett
bis aufs kleinste Detail plant und
exorbitant, so wie man sich zum Beispiel eine Geburtstagsparty macht und alles komplett bis aufs kleinste Detail plant und exorbitant, so wie man sich zum Beispiel
eine Geburtstagsparty bei Kanye West oder so
vorstellt. So ist das Mood.
Und Conrad, der Farmbesitzer Prepper,
kommt auf die Party und hat eine
grau-beige Steppjacke an,
aber nicht an, sondern hat sie nur so
über die Schultern gelegt.
So leger und trägt sie den ganzen
Abend und dann kommt
Kendall, sein Bruder, der die Party organisiert
hat und regt sich drüber auf und hat gesagt,
Conor, zieh deine scheiß Jacke aus,
du killst den Vibe.
Da könnte ich mich stundenlang dran
erfreuen, weil das ist so eine geile Beobachtung,
weil wenn jemand an einer Party ist, wo
alle sagen, jetzt sind wir hier, jetzt freuen
wir uns, dass wir alle hier sind, ich freue mich, dass
du da bist und dass ihr da seid und wir
haben eine gute Zeit zusammen. Und da steht einer
und sieht so aus, also wollte er gar nicht
hier sein, sondern ist auf dem Sprung.
Und zwar zwei, drei Stunden, vier Stunden auf dem Sprung.
Er will gar nicht da sein. Noch einen Rucksack
hat und er will eigentlich die ganze Zeit gehen.
Noch einen Rucksack, Straßenschuhe,
Rucksack, Walkingstöcke
dabei.
Genau, so war ich da, aber ich bin jetzt nicht mehrere Stunden
da geblieben, sondern eine Stunde.
Dann habe ich eine Sache gemacht, wovon ich sagen muss, die habe ich jetzt schon mehrere Male in den letzten Wochen, Monaten, Jahren angewendet.
Und ich habe es danach im Nachhinein analysiert.
Und zwar, ich bin mit meiner Jacke und meinem Rucksack in diesem relativ großen Gebäude umhergegangen und überall waren Leute.
Ich habe gemerkt, ich bin jetzt kaputt, ich muss nach Hause, es ist schon spät nachts. Ich gehe
jetzt raus und mache mich auf den Heimweg.
Und auf dem Weg nach draußen, weil da
überall wieder Leute standen, wurde ich immer gefragt,
gehst du schon? Gehst du schon?
So wie bei Pac-Man, man muss halt immer so ausweichen,
man muss irgendwie den Weg finden.
Genau. Und dann habe ich
aber jedes Mal gesagt, nein, ich komme gleich wieder.
Nein, ich komme gleich wieder. Dann bin ich
raus, habe das Telefon genommen und so getan,
als würde ich telefonieren.
Und dann bin ich nach Hauseweg angetreten.
Also wirklich ein heimlicher Abgang,
aber eine Interpretation des Heimlichmanövers.
Das ist das wahre Heimlichmanöver,
sich auf eine Party rauszuschleichen.
Ein stiller Abgang, aber so macht man das als Trainier.
Ich muss aber sagen, ein bisschen Verdacht erregst du aber schon,
wenn du telefonierend
rausgehst, weil jeder weiß, dass du
telefonieren hast.
Was hat der denn schon wieder da für eine
Spielzeug-Handy-Attrappe am Ohr?
Aber du musst sehen,
dem unterliegt ein Akt der
Nächstenliebe. Das ist nicht ich bezogen,
was ich da mache, sondern ich möchte
dem Abschied aus dem Weg gehen.
Du möchtest den Leuten auch was zurückgeben.
Oder vielmehr die Leute davor beschützen,
Abschied zu nehmen. Weil man müsste ja dann
immer sagen, ja, ich gehe schon.
Ach so, schön, dass du da bist.
Und dann geht das immer drei, vier Minuten.
Abschiede sind schwer für alle Beteiligten.
Und ich möchte den Abschied
einfach gar nicht als Möglichkeit aufploppen
lassen, weil ich gehe ja gar nicht. Ich komme ja gleich
zurück. Ich finde auch, auf Partys sind Abschiede
immer so ein bisschen überbewertet,
gemessen an der Zeit,
die man miteinander verbracht hat.
Also man ist irgendwie so lose
beisammen, man unterhält sich nicht,
man isst was Leckeres, man trinkt was Leckeres,
man kommt ins Gespräch und so, es ist alles schön und gut.
Man wechselt mal die GesprächspartnerInnen,
man geht von A nach B, nach C, nach D.
So, und dann kommt die Verabschiedung
und dann muss ich da wirklich zu jedem
einzelnen antanzen und sagen, so, ich gehe
jetzt nach Hause, war schön, schön dich gesehen zu haben,
melde dich doch mal wieder, ja, ich melde mich auf jeden
Fall, ja, viel zu lange nicht mehr
was gemacht. Finde ich, steht nicht im
Verhältnis zu der Zeit, die man gemeinsam verbracht
hat, unter anderem vielleicht auch nur
fünf, sechs Minuten miteinander gesprochen.
Genau, man sagt ja dann nur
Hallo kurz und eigentlich geht man
dann wieder zur nächsten Gruppe ab einer gewissen
Größe. Ich glaube, ab einer gewissen Größe
ist es auch völlig egal, ob man sich verabschiedet oder
nicht. Es fragt sich sowieso niemand, wo
ist jetzt Julia? Ist sie schon nach Hause?
Es fällt gar nicht auf.
Man sollte einfach gehen, weil eine Party
soll ja zwanglos sein und so sollte eigentlich auch der
Abschied zwanglos sein, nämlich es gibt keinen Abschied.
Man geht einfach. Tschüss und Feierabend
ohne Begriffe, ohne Rechtfertigung.
Man sieht sich ja eh wieder. Also man muss ja auch nicht so
tun, als würde man jetzt auf große Weltreise gehen.
Ja, wenn du Pech hast, sieht man sich wieder.
Nein, aber ich bin auch der Meinung, man muss
vorher kurz überlegen, merken
die Leute jetzt, wenn ich weg bin, ja oder nein?
Ist es ein Verlust, wenn ich jetzt weg bin, ja oder nein?
Und wenn die Antwort nein lautet, dann kannst du
auch gehen, ohne dich zu verabschieden. Meine Meinung.
Oder mal kurz in den Raum winken. So, tschüss
und dann weg. Einfach so, kurz und bündig.
Knapp, einfach eine Information
ist das. Ich bin jetzt weg und tschüss.
So, und nicht groß terää, terää.
Ja, aber das ist immer beim nächsten Problem,
auf so Partys läuft immer lauter Musik.
Mag ich gar nicht und dann muss man auch
beim Verabschieden,
was?
Jetzt schon?
Ja, wirklich?
Bist du in meinem Auto da?
Ja, und das ist halt einfach unerträglich.
Das will man nicht.
Vielleicht braucht man so ein Schild,
was man hochhält.
Ich bin jetzt weg.
Und dann hältst du es so hoch kurz und dann gehst du.
Ich finde gar nichts.
Man kommt ja auch nicht auf die Party
und sagt dann erstmal allen Hallo.
Ja, das stimmt.
Einfach, man kommt ja rein und dann ist man da.
Und wenn man geht, ist es genau gleich, man geht einfach.
Ja.
Man geht einfach, Feierabend und nach Hause.
Oder am Ausgang steht so ein Buzzer, wo man drauf drückt.
Und dann wird quasi der Name so abgehakt auf so einem großen Display.
Das wäre geil.
Julia ist jetzt gegangen.
Ja, mehr so eine Squid Game Atmosphäre.
So ausgeschaltet. Das ist doch eine Squid Game Atmosphäre. So ausgeschaltet.
Das ist doch eine schöne Partyatmosphäre.
Aber du weißt, die Party des kleinen Mannes,
beziehungsweise in meinem Fall der kleinen Frau,
ist ja die Facebook-Gruppe.
Die Facebook-Gruppenlandschaft.
Ich bin ein riesen Fan von Facebook.
Ich bin in sauvielen Facebook-Gruppen.
Viele meiner Hobbys lebe ich auch bei Facebook aus.
Aber da gibt es einen großen Unterschied.
Da muss man ja noch begrüßen.
Begrüßt euch doch mal, stellt euch da mal vor.
Ist das noch so?
Ja, das ist noch so.
Aber ich bin auch eine Person, die ich poste nicht,
sondern ich bin stille Mitleserin.
Also die Person, die alle hassen in Facebook-Gruppen,
weil sie nichts beitragen.
Aber ich lerne viel, ich lese viel mir durch, was da so passiert.
Du bist ein Parasit, das nur profitieren möchte.
Und ich muss auch sagen, ich glaube, du bist die einzige Person,
die ich kenne, die noch Facebook-Gruppen benutzt. Und ich glaube, auch nur wegen dir
existieren sie weiter. Ja, das glaube ich auch.
Ich bin eine Nutznießerin der Facebook-Gruppe
und ich bin auch so eine Person, wenn ich
was kaufe, beispielsweise ich gehe jetzt
schön zu, wo gehe ich einkaufen?
Karstadt, Galeria Kaufhof, natürlich, wo sonst?
Kaufe ich mir eine Schere, dann komme ich nach Hause,
dann mache ich die Schere auf und dann denke ich,
ich habe mir jetzt eine richtig gute Schere gekauft.
Dann gucke ich erstmal, was gibt es denn für Facebook-Gruppen,
ScherenbesitzerInnen Deutschlands.
Gucke ich da direkt, weißt du, ich kaufe was,
ich interessiere mich für eine Sache.
Eine Sekunde später bin ich in der Facebook-Gruppe.
Ich habe deswegen auch ein buntes Potpourri an Themen
in meiner Facebook-Gruppen-Portfolio, möchte ich es nennen,
in meiner Setcard.
Und ja, die üblichen Gruppen kennt man ja hier schon,
habe ich schon erzählt, von Garten über Bärlauch, Rezepte, alles mögliche.
Aber jetzt habe ich was Neues entdeckt.
Und zwar, ich habe so ein neues Sporthobby,
was man von zu Hause aus machen kann, auf dem Heimtrainer.
Und da kann man sich halt mit Menschen auf der ganzen Welt verbinden.
So, das gibt es überall, in Amerika, überall.
Und da bilden sich dementsprechend auch Gruppen.
Und man kann dann sich in Gruppen zusammentun
und in Gruppen trainieren und zu irgendwelchen Zielen hinarbeiten.
Das ist dann so ein bisschen motivierender.
Ich mache gerne alleine zu Hause Sport,
aber damit man auch dranbleibt, braucht man ja schon mal
ab und zu einen motivierenden Impuls.
Habe ich mir gedacht, das wäre eine super Idee.
Hast du das von Dr. Leon Windscheid?
Ja.
Habe ich gedacht, das wäre eine super Idee bei Facebook. Weil wir wissen alle, auf Facebook ist die ganze Welt vertreten.
Da kann ich mich mit irgendwelchen Leuten aus Ohio verbinden und aus Venezuela und kann mit denen zusammen von zu Hause Sport machen.
Das ist doch das Geilste an unserer Zeit, oder?
Und man weiß es, auf Facebook sind generell die Leute sympathischer.
Das sind die sympathischsten Leute unserer Gesellschaft. Da fühlt man sich wohl.
Sympathisch und jung. Obwohl man ja auch
sagen muss, Facebook ist auch wie eine
Kneipe, die ihre beste Zeit gesehen hat
und niemand mehr was beweisen muss.
Die existiert vor sich hin und man ist so
gewissermaßen unter sich. So stelle ich es mir zumindest
in Kneipen vor. Ich finde es super
und ich habe dann natürlich bei Facebook gesucht, weil
man muss auch sagen, die Leute bei Facebook sind im Schnitt
eher älter und das kommt mir entgegen,
denn beim Sport wiederum bin ich
auch älter. Verstehst du, was ich
meine? Von meinem Sportlichkeitslevel trainiere
ich dann lieber mit den schon etwas erfahreneren
SportlerInnen. Jetzt ist Folgendes passiert,
ich habe mir eine Gruppe gesucht, durch
Zufall über sieben Gruppenecken
bin ich da reingekommen, habe die gesehen, habe gesagt, das passt
wie Faust aufs Auge, da gehe ich rein.
Jetzt trainiere ich mit
George aus Idaho
und Christine aus
Neuseeland und dann guck ich
da rein und dann bin ich da drin und ich bin
aufgenommen worden, hab mich voll gefreut. Man muss ja erstmal ein paar
Fragen beantworten, bis man überhaupt da reinkommt.
Kurze Frage, ist das nicht irgendwie ein Schneeballsystem oder so,
wo du da reingeraten bist? Nein, es ist völlig freiwillig,
es fließt auch kein Geld, es gibt nichts zu verkaufen.
Und dann komm ich da rein, diese Gruppe, bin da drin
und so nach ein, zwei Tagen
Mitgliedschaft, wo ich mich dann so, oh, jetzt mach ich hier mal mit
bei dieser Gruppenchat, merke ich dann plötzlich
so, der Name kommt mir irgendwie bekannt vor
von dem Typen, der die ganze Zeit postet.
Und dann denke ich so, hä, woher kennst
du den denn? Gehe ich auf das Profil
und ich schwöre es dir,
ich konnte einfach nichts mehr. Dieser Typ,
der Admin in dieser Gruppe ist, in die habe ich mich angeschlossen, eine lose Gruppe, völlig wahllos bin ich da reingegangen. Dieser Typ hat in dem Heimatdorf von mir, wo ich gewohnt habe, schräg über mir gewohnt. Es war der Stiefvater von meiner besten Grundschulfreundin.
Ich war immer bei denen, weil meine Freundin damals hatte eine Nintendo 64.
Und das war so geil, weil ich bin dann immer nach der Schule zu ihr.
Und dann haben wir Zelda und Mario Kart gezockt.
Und dann kam irgendwann ihr Stiefvater nach Hause.
Mega sauer.
Der ist, glaube ich, immer noch bei der Bundeswehr, bei der Luftwaffe.
Wie gesagt, die sympathischsten Leute. Ja, genau.
Und der hatte einen richtigen Drill drauf.
Und dann gab es richtig Ärger, weil wir keine Hausaufgaben gemacht haben,
sondern den ganzen Tag Nintendo gezockt. Und dieser Typ ist
einfach der Admin in meiner Gruppe. What are the chances?
In meinem Heimatdorf, als ich da
gewohnt habe, ich glaube, da haben 800 Menschen gewohnt.
Julia, aber man muss auch sagen, das ist eine richtige
Siegerland-Story. Jawohl!
Und jetzt frage ich mich, soll ich jetzt
da raus oder soll ich da drin bleiben? Ich weiß es nicht.
Ich kann es jetzt auf jeden Fall nicht mehr genießen, weil
ich habe ja diese Vorgeschichte mit dem Admin der Gruppe.
Ich würde da drin bleiben. Ich glaube, da schl Fall nicht mehr genießen, weil ich habe ja diese Vorgeschichte mit dem Admin der Gruppe. Ich würde da drinbleiben.
Ich glaube, da schlummert was. Da könnten noch gute Geschichten entstehen. Vielleicht motiviert
mich das auch.
Motivation durch Angst vielleicht. Angst ist
immer ein toller Motivator.
Ja, das wollte ich dir erzählen. Es gibt wieder
Neues aus meiner Facebook-Gruppen-Zeit.
Aber vielleicht müssen wir mal
irgendwie eine Rubrik machen.
Irgendwie so ein Facebook-Gruppen-Alert, wenn du irgendwo wieder was brennendes siehst im Internet, was denn interessant sein könnte für die ganzen Leute, die ja nicht mehr auf Facebook sind.
Alle unsere HörerInnen. Pole machen. TikTok etwas modernes und Facebook etwas veraltetes. Und dann gucken wir, ob es da eigentlich Überschneidungen gibt.
Weil ich glaube, ganz ehrlich, die Überschneidung
ist ziemlich groß vom Content, wenn man
eigentlich so drüber nachdenkt. Vom Faktengehalt.
Apropos
Faktengehalt. Wir haben eine Rubrik,
die heißt Trinseiter.
Und dort beantworten wir,
wie ihr alle wisst, die den Podcast hören,
die Fragen, die ihr
uns stellt, ein für alle Mal.
Fragen aus dem Zwischenmenschlichen,
aus dem Gesellschaftlichen, Beobachtungen,
schwierige Situationen, die man nicht lösen kann.
Und ich habe direkt zwei Fragen,
die wir heute ein für alle Mal beantworten können.
Aber erst mal, Trainer, ab!
Kathi hat uns geschrieben an info-at-trinis.de
und sie hat ein wirklich wunderschönes, universelles Problem,
wovon ich auch öfters betroffen bin.
Es geht um das große Feld Kino und Armlehnen.
Und ich gehe gerne auch alleine ins Kino.
Für mich ist das die perfekte Trini-Beschäftigung,
wenn man mal wieder unter die Leute will
und nicht aber jetzt
groß interagieren muss, sondern man kann
sich da ein bisschen berieseln lassen.
Das ist einfach eine gute Sache, man ist da ein bisschen anonym.
Kann ich nur empfehlen. Und Kati schreibt,
ich bin große Kinoliebhaberin
und habe diesbezüglich eine Trinsider
scharf nachgefragt Frage.
Wem gehört im Kino welche Armlehne?
Häufig passiert es, dass die Personen
neben mir meine rechte und linke Armlehne
einnehmen und ich dadurch meinen Komfort verliere.
Ich würde das natürlich niemals ansprechen,
also brauche ich da bitte eine klar
definierte Regel von euch. Die Situation lässt
sich selbstverständlich auch auf andere Orte ausweiten,
Flugzeugzug zum Beispiel.
Es gibt ja überall Armlehnen
und im Kino ist es ja so, da sind
die Sessel eigentlich relativ breit
und man will sich ja so ein bisschen reinflätzen, zurücklehnen und dann nicht die Arme so zusammenziehen,
wie zum Beispiel im ICE oder im Flugzeug.
Ich finde, die Komfortsache ist im Kino das entscheidende Detail, was den Unterschied macht.
Und ich kann Kathi sehr gut verstehen.
Also ich sitze dann oft da und ziehe einfach beide Arme zusammen oder verschränke sie,
damit bloß nicht auffällt, dass ich eigentlich auch eine der beiden Armlehne
gerne hätte. Julia, was schwebt
dir vor? Wie kann man das regeln? Muss man
sich einfach auf eine Seite beschränken?
Ich finde es sehr schwierig zu beantworten. Ich glaube, ich müsste
erstmal in meiner Armlehnen-Facebook-Gruppe
nachfragen, wie die Leute
das sehen. Aber jetzt aus dem
Bauch heraus würde ich glaube ich,
vom Gefühl her
würde ich glaube ich sagen,
dass die rechte
Armlehne mir gehört.
Die rechte gehört dir, weil du
Rechtshänderin bist? Ja, weil
meine Hand, eher, weil wenn eine
Hand zu einer Lehne greift, dann eher die
rechte, weil ich Rechtshänderin bin und weil ich
immer mein Getränk und meine Snacks
auf der rechten Seite habe. Jetzt müssen wir,
warte mal, ich google mal kurz nebenbei,
wie viele Linkshänder, und gibt es auf der Welt,
wie viele Rechtshänder? Was ist das Verhältnis?
Wollen wir kurz, aha,
also hier knapp,
hier steht, knapp 90% der Menschen
sind Rechtshänder, 10% Linkshänder,
schreibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Also müsste es 90%
Rechtshänder Plätze geben?
Ich würde genau das Gegenteil vorschlagen, weil man hat ja rechts dann vielleicht ein Getränk Also müsste es 90% Rechtshänder Plätze geben? frieren. Und deswegen müsste man eigentlich sagen, immer die Linke, probier's mal aus.
Leg mal so die Armlehne
nach links und dann kannst du rechts,
guck mal, das geht gut. Da muss ich sagen,
die Idee krank, Chris, weil ganz ehrlich,
wenn du deinen linken Arm ruhen lässt,
den rechten Arm für Snacks benutzt,
heißt das, dass dein Nebenmann
rechts seinen linken Arm
bei deinen Snacks ruhen lässt. Möchtest
du das wirklich miterleben?
Dass er seinen Ellbogen zwischen deinen M&M's
und seiner 1,5 Liter
Pepsi Max hat. Du meinst jetzt wegen Hygiene
Fragen oder weil es einfach auch schnell
ausgeschüttet werden? Risiko.
Ganz einfach. Also M&M's, die liegen schnell
auf dem Boden. Gar Fritten isst man
gern und viel.
Wir gönnen jedem den Genuss, doch bitte
nicht im Omnibus.
Was ist das denn?
Das ist auch ein Merksatz
aus dem Bus. Komplettes
Gedicht kann ich auch noch auswählen, aber das mache ich
jetzt nicht. Aber da musst du
doch zustimmen. Das ist doch zu riskant.
Ich habe eine Idee. Man macht es wie
in der Badewanne. Es gibt diese Brettchen, die man
auflegen kann. Man sieht sich
nackt aus. Man kann die Brettchen über die Badewanne. Es gibt diese Brettchen, die man auflegen kann. Vorne, über die Badewanne. Man sieht sich nackt aus.
Man kann die Brettchen über die Badewanne legen. Die kennst du. Da macht man sich da
ein Getränk rein oder ein iPad oder
ein Handy. Guck was. Gewisse Leute,
die es wirklich romantisch wollen, machen sich da
noch ein Kerzchen rein. Vielleicht könnte man
das auch fürs Kino machen. Einfach ein Brettchen
drüber, über die Armlehne und dann hat man
die Snacks vor sich und dann hat man auch nicht
das Problem, dass was ausgeschüttet wird von der Person
nebenan. Ja, von einem selber nämlich dann.
Also das Brett würde nach drei Sekunden
von mir umgeschüttet werden, genau wie
in der Badewanne übrigens auch. Dann landet
die Tasse mit Tee, die Kerze
und ein Buch, ein neues
Buch und ein Tablet landen dann
in der Badewanne. Gut, was machst du dann?
Trinkblase. Gibt eigentlich dann nur noch
Trinkblase und die M&Ms zu einem
Smoothie verarbeiten und dann das
versuchen flüssig einzunehmen. Oder was?
Passt dir das auch nicht? Immer nein, nein, nein.
Das funktioniert gar nichts. Julia, gib doch
mal was Konstruktives. Du bist doch auf
Facebook, das ist doch konstruktiv. Hab ich doch.
Rechte Armlehne. Rechts gehört
mir. Rechts mein Arm, meine
Snacks. Fertig. Okay, der Hammer ist gefallen.
Die rechte Armlehne, weil da die Snacks sind.
Dann kommt niemand mit seinen Griffeln in die
Nähe und du kannst da manövrieren.
Linke Armlehne bleibt frei. Wir konzentrieren uns
auf die rechte Armlehne und die 10% Linkshänder
müssen ignoriert werden. Die müssen sich dann einfach fügen.
Fertig. Ich möchte einfach die Freiheit haben,
meine Snacks selber umzuwerfen.
Und deswegen bin ich dafür. Arm,
Hut auf selber lehnen wie M&M's
und Pepsi Max.
Julia, dieses Problem ist gelöst. Wir gehen direkt zum nächsten.
Weiter geht's.
Hier ist es nämlich besonders interessant.
Was wir ja oft haben, wir gehen zu einer Person, die eine Dienstleistung anbietet und wir wissen nicht, wie man sich dort verhält, zum Beispiel an der Brötchentheke.
So, und jetzt hat uns eine Zahnärztin geschrieben aus der Schweiz, liebe Grüße,
die ein Problem aus ihrer Sicht schildert.
Sie schreibt, ich bin Zahnärztin in einem überschaubaren Ort und begegne einmal pro Woche morgens auf dem Weg in die Praxis
einem bestimmten Patienten, der dann zum Bahnhof läuft, von dem ich gerade weggehe.
Dabei wechsle ich unauffällig die Straßenseite, aber weiß, dass er mich immer sieht, was schon unangenehm ist.
Manchmal kommt es auch beim Bäcker vor, dass ich beim Eintreten dort schon auf Patienten von mir
gestoßen bin, die entweder mich ignoriert haben,
während andere mich übereifrig
begrüßt und in ein Gespräch verwickelt,
schlimmstenfalls auch noch bezüglich einer Behandlung
vor allen Leuten ausgefragt haben.
Da ich Trini durch und durch
bin und außerhalb meiner Behandlungsräume
Menschen meide, habe ich bisher meine Patienten
nie begrüßt oder sogar die Straßenseite
gewechselt, wenn ich einen schon von Weitem gesehen habe, um ihm nicht zu begegnen.
Nicht aus dem Grund, weil ich diese nicht mag.
Mich würde es interessieren, ob mein Verhalten als unhöflich angesehen wird.
Oder habt ihr einen Tipp, wie ich mit diesen Situationen umgehen soll?
Ich habe direkt einen Tipp und zwar die Facebook-Gruppe Brötchen selber backen.
Da muss man nie wieder zum Bäcker gehen.
Man kann einfach zu Hause bleiben.
Da gibt es ganz tolle Rezepte, aber das nur nebenbei.
Also mir scheint ein grundlegendes Problem hier zu sein.
Die Zahnärztin behandelt in ihren Behandlungsräumen, in der Praxis.
An der Brötchentheke ist sie dann ja nicht in der Funktion als Zahnärztin da,
obwohl die Beziehung zu den Leuten, die da auch an der Brötchentheke stehen und sie als Zahnärztin erkennen,
natürlich die Beziehung Patient und Zahnärztin ist. Aber sie übt ja den Beruf der Zahnärztin nicht an der Brötchentheke stehen und sie als Zahnärztin erkennen, natürlich die Beziehung Patient und Zahnärztin ist.
Aber sie übt ja den Beruf der Zahnärztin nicht an der Brötchentheke aus.
Es sei denn, sie macht einem Körnerbrötchen die Zähne.
Diesen Fall mögen wir jetzt mal ausnehmen.
Und das Problem ist, dass ja wohl die Leute dann sieht,
also das finde ich geht eigentlich gar nicht,
dass man jemandem dann eigentlich noch einen Ratschlag oder eine Beratung abbringt, obwohl man gerade in der Freizeit ist. Also Mittagspause oder vor dem Arbeiten ist ja Freizeit. Also das ist ja mal ein Problem. selber her. Wenn man da auf dem Trottwort, auf dem Bürgersteig geht und man grüsst die Leute nicht,
wird man natürlich, als die Zahnärzte
sind, identifiziert, die
nicht grüsst. Martina!
Sie hat mir Grüße gesagt!
Ich gehe zu der zum Horstbehandlung
und sie sagt mir Grüße. Ich sehe sie
jeden Morgen. Martina!
Weisst du, das ist das Problem.
War da der Bruno bei den Zahnärzten
oder was? Und da kann ich eine Sache sagen.
Als wir hier neu eingezogen sind,
ist am Tag des Einzuges der Nachbar zu uns gekommen.
Ein älterer Herr, ich denke mal schon über 80,
und hat gesagt, guten Tag.
Ach, ich sehe, Sie ziehen hier ein.
Freut mich, ich bin der Nachbar.
So und so, ich heiße so und so.
Ich habe mich auch vorgestellt.
Und ich dachte schon, oh krass,
am ersten Tag noch, bevor ich überhaupt in der Wohnung war, habe ich hier schon
Kontakt geschlossen mit einer Person, die
direkt unmittelbar nebenan wohnt
und die Person, dieser Herr, sehe ich aber jetzt öfters
und was er macht, super angenehm,
er ruft mir einfach immer, hallo, guten Tag,
aber kein Smalltalk, auch wenn
ich an ihm vorbeigebe, guten Tag.
Perfekt, oder? Und eigentlich muss man es
so machen, ich glaube, wenn man Leute nicht
näher kennt,
dann einfach nur Hallo sagen und weitergehen. Nicht stehenbleiben,
nicht das stehende Gespräch suchen.
Weitergehen, einen guten Zug drauf haben.
Das ist wichtig.
Ich finde aber auch Leute, generell Leute, haben einfach oft
auch so eine Mischung bei Ärztinnen,
so eine Mischung aus Ehrfurcht,
weil es sind ja die Götter in Weiß,
und dann aber auch so,
diese Person ist einfach nur
Ärztin. Sie ist einfach eine Ärztin.
Die wacht morgens auf in ihrem weißen
Kittel und ist Ärztin.
Und dann geht sie nach Hause und sie ist Ärztin.
Und nachts liegt sie als Ärztin im Bett.
Sie ist ja einfach, sie hat diese Funktion,
diese überaus wichtige Funktion
für sie. Sie können die nur so wahrnehmen
im Kopf. Es ist ja auch eine gewisse Prominenz.
Also man sieht ja relativ viele
Leute, man behandelt die, wie auch aus
Lehrkraft fast schon. Man steht vor einer Klasse
oder vor mehreren Klassen, man hat mit Eltern
zu tun, die Leute kennen einen.
Wenn man am Samstag einkaufen geht, steht man
womöglich in der Supermarktkasse und dann dahinter
ist ein Vater vom Kind. Und natürlich will
da dann irgendwie in Kontakt treten.
Das ist ja auch eine gewisse Prominenz, die die Personen
haben. Aber ich glaube, da muss man einfach mit einem freundlichen
Hallo, guten Tag oder Grüezi
dagegen halten. Hallo, schönen guten Tag,
schönen Tag noch, schönes
Wochenende. Tschüss. Ich glaube auch die
Körpersprache. Nicht stehenbleiben auf beiden
Beinen, sondern ein Bein, Ausfallschritt
ist das Stichwort. Wanken können
hin und her. Einen unsicheren Stand
eigentlich haben, dass die Person merkt, so ein bisschen
abwanken, also links und rechts,
eigentlich wie am Tänzeln, wie eine Boxerin,
damit man weiß, okay, die ist auf dem Sprung,
die Person nicht standhaft
wie in der Bundeswehr links und rechts dastehen und
ich bin hier abholbereit. Keine Verfügbarkeit
suggerieren.
Und damit haben wir wieder ein neues Problem
gelöst. Geklärt, der Hammer ist gefallen.
Zahnärztinnen dieser Welt müssen keine Angst
mehr haben, wenn sie Patienten begegnen.
Und auch Zahnärztinnen sollten
ihren Arm auf der Armlehne rechts ruhen lassen,
wo auch ihre Snacks ruhen.
Ich finde, wir können direkt weiter
gehen zur nächsten Rubrik, nahtlos übergehen.
Und zwar zu einer Rubrik, die wir schon echt
lange nicht mehr gemacht haben, und zwar
Bubble Update. Viele lieben es, ich liebe es
auch. Immer wenn wir was Neues entdeckt haben,
in den Tiefen des Internets oder auch irgendwo anders, erzählen wir euch davon und berichten davon. Und auch heute, Chris, haben wir, glaube ich, beide was im Gepäck. Und deswegen möchte ich jetzt einfach mal bitten, den Trainer abzuspielen.
BubbleUpdate.
Julia, also du willst ja die Gelegenheit nutzen, um mit das perfekte Dinner zu sprechen.
Richtig.
Und da möchte ich dir noch ganz kurz zuvorkommen.
Und zwar, ich treibe mich in der Bubble von Anno 1800 rum.
Das ist eigentlich so ein Simulationsaufbauspiel.
Und das ist ja eine Sache, die ich schon früher gespielt habe.
Jetzt habe ich aber keinen gamingfähigen Computer mehr. Und ich habe mich sehr, sehr gefreut, als vor ein paar Wochen Anno 1800 für die Playstation rausgekommen ist und es gab eine Testversion, weil natürlich ist so ein Spiel, wenn man sich das so gewohnt ist, auf einer Tastatur mit Maus zu spielen, ist das was ganz anderes ich hatte wirklich gedacht, okay, ich werde das jetzt einfach in der Testversion spielen und dann nie kaufen.
Und das wird bestimmt mega beschissen
sein, aber es funktioniert überraschend gut.
Und ich habe so überraschend schnell gelernt,
mit dem Controller das so zu bauen.
Das Problem ist aber, bei Anno,
es ist ein ruhiges, beruhigendes Spiel,
aber es ist auch mit der Zeit scheiße
kompliziert. Man hat dann verschiedene
Inseln, dann muss man irgendwie, hat man zu wenig
Stahl, dann muss man eine andere Insel
besiedeln, da gibt es dann
Stahl, aber kein Kupfer,
da muss man dann noch eine andere Insel für Paprika.
Man muss alles im Blick haben.
Alles im Blick und es ist so kompliziert, dann gibt es
zu wenig Öl, dann reicht der Strom
nicht, man muss einen Strom aufbauen.
So ein Scheiß. Es ist wirklich so viel Arbeit
und ich habe diese sieben Tage Testversion
gespielt, ich war komplett in. Ich habe nichts anderes mehr gekannt, ich war wirklich eine Woche lang da drin und dann hieß es plötzlich Testversion abgelaufen, ich muss kaufen. Ich habe es direkt gekauft und dann am zweiten Tag, nachdem ich es gekauft habe es ist so scheiße kompliziert. Ich brauche eine Motivationsspritze,
Julia. Ich brauche
irgendwoher, muss ich eine Motivation finden,
wieder reinzusteigen, mich in diese Arbeit
zu manövrieren. Und vielleicht könntest
du mir ja einen kleinen TED-Talk halten,
Dr. Julia Windscheid.
Vielleicht kannst du mir ja nochmal mit dem Finger auf mich
zeigen und mich auch mal aufmuntern,
wie in der Facebook-Gruppe. Kannst du dann da auch
so einen Megafon halt drüberlegen, dass ich dir
das wie so einen Coach zurufe?
Ich kann es mal versuchen.
Wenn da jetzt kein Megafon-Hall gleich drauf ist,
dann hat mich auch dort die Motivation verlassen.
Okay, pass auf. Ich sag dir jetzt ein paar Sachen
und danach wirst du wieder richtig Bock haben.
Okay, bist du bereit?
Chris, du schaffst das. Du wirst Paprika anbauen.
Du wirst Nähmaschinen noch und nöcher haben.
Mach dir keine Sorgen wegen der Elektrizität.
Der Zug wird fahren.
Deine Handelsrouten sind nicht zu komplizieren.
Du hast alles im Blick.
Es wird dir nicht zu viel.
Du hast Kupfer, du hast Edelstahl, du hast Gold.
Hol dir den Pott.
Kann man da eigentlich am Ende irgendwas gewinnen
oder hört das einfach nie auf?
Ich habe es noch nie so weit geschafft.
Man fängt ja mit Bauern an
und dann werden die zu Bürgern, zu Handwerkern und so weiter. Dann steigen nie auf. Ich hab's noch nie so weit geschafft. Also man hat ja, man fängt ja mit Bauern an und dann werden die zu Bürgern,
zu Handwerkern und so weiter. Dann steigen
die auf und die haben natürlich immer neue Bedürfnisse.
Also wenn du ein Bedürfnis gedeckt hast,
zum Beispiel Nähmaschinen, dann kommt
dann direkt das nächste Bedürfnis.
Elektrizität. Ich glaube, es ist nicht so im Spiel, aber
es kommt immer wieder ein neues Bedürfnis und wenn man
was abgehackt hat, kommt das nächste To-Do.
Man hat nie Ruhe. Es ist wie mit dem Aufräumen und Haushalt
machen. Man hat nie Ruhe. Hast du einmal
alles gemacht, bist du voll happy und so
und dann hält das zwei Tage an, dann musst du wieder machen.
Das ist wirklich... Das nervt mich.
Das ist wie Koffer packen, aber der Koffer ist nie voll.
Du musst immer noch mehr reinpacken.
Ja, und ich finde auch, also ich bin
ja auch ein riesen Anno-Fan. Ich hab die alten, was war das?
1403? Nee, 16... Oh Gott, ich weiß
so gar nicht mehr die Zahlen. Auf jeden Fall das ganz alte,
fand ich richtig geil, wo man dann wirklich so die Handelsrouten
und so. Aber dann, ab einem gewissen Punkt,
wo es dann zu schwierig wurde, habe ich dann
einfach wieder aufgehört und von vorne angefangen.
Weil ich finde, das Beste an diesen Spielen ist immer
der Anfang. Wenn man anfängt, dann
dieses Gefühl von Aufbruch, ich baue
jetzt, ich siedle etwas Neues an,
ich baue eine neue Stadt, dann sind auch ganz wenig
Bewohner, die sind alle voll happy und
dann macht das voll Spaß. Und je größer es wird und komplizierter,
desto mehr Arbeit wird es.
So ist es. Genau so ist es, Julia.
Aber ich danke dir für ein paar Worte.
Ich werde mir das dann vielleicht auch selber rausklippen
und dann immer im Loop hören, währenddem ich spiele.
Deine Ansage, dein Motivationstalk.
Finde ich sehr gut.
Ich habe auch was dabei. Ich habe es ja schon ein bisschen
angeteasert. Ja, ein bisschen ist gut.
Endlich kann ich euch jetzt erzählen von dieser perfekten Dinner-Folge.
Ich habe es jetzt noch zweimal geguckt, um es mir nochmal richtig reinzudübeln, die volle Dosis.
Ich muss sagen, ich kann es ja kaum glauben.
Es haben sich aber auch, muss ich sagen, die Ereignisse haben sich überschlagen.
Seit ich erwähnt habe, dass ich diese Folge gesehen habe,
hat mich eine Nachricht erreicht von einer Person,
die in dieser perfekten Dinner-Woche, von der ich jetzt gleich erzählen werde,
mit dabei war, mitgekocht hat, auch eine Person war unter den KandidatInnen.
Moment, Moment, Moment. Wir müssen jetzt erstmal nochmal erklären, das perfekte Dinner ist eine Fernsehsendung für alle Leute, die noch wissen, was Fernsehen ist.
Und für die Leute, die es nicht wissen, das ist so eine Sache in so einem Kasten drin, die läuft.
Und da laufen immer Sachen, das ist so wie ein Twitch-Stream, aber der hört nie auf, kann man sagen. Zwischendrin
kommt eine Werbung und dann kommt
wieder eine Sache, die da gezeigt wird.
Und da gibt es so eine Sendung, die heißt
Das perfekte Dinner und die läuft Montag bis Freitag
und da gibt es fünf KandidatInnen
und jeder von den KandidatInnen
kocht an einem Tag und am Ende
wird eigentlich ausgewertet, wer hat am besten
gekocht und die bewerten sich gegenseitig
und das läuft schon seit, ich glaube, Jahrzehnten.
Ja, ich glaube, seit 20 Jahren läuft
das oder 15 mindestens. Und du guckst
das ganz gerne und ich gucke mir auch
manchmal das perfekte Dena an. Voran
dann, wenn ich keine Ideen mehr habe für
Witze und Gags, die ich irgendwo schreiben muss.
Das ist immer eine gute Quelle, weil
man das so gut an den Leuten beobachten
kann, wie Menschen drauf sind. Und man muss
vielleicht auch nochmal einordnen, was da für Leute
eigentlich mitmachen. Also ich glaube, Drinnis
sind es ja wohl nicht, weil man lädt die Leute
zu sich nach Hause ein. Das ist auch essentiell.
Es sind keine Drinnis, machen wir uns nichts vor.
Ich habe so viele Folgen davon gesehen
und ich kann es wirklich runterbrechen.
Die Mehrzahl der Leute sind
absolut spießige Leute, die
unbedingt mal einem Fernsehteam,
also ganz Deutschland Deutschland zeigen wollen,
was sie für eine geile 30.000 Euro Küche eingebaut haben in ihrem Haus.
Die haben sich eine neue Küche gekauft, das sieht alles vom Feinsten aus.
Die haben Thermomix, die haben die volle Ausstattung, die haben ein Sous-Vide-Garer,
die finden das geil, die sind da stolz drauf und es reicht denen nicht,
ihren FreundInnen zu zeigen, was sie alles haben.
Sie wollen jetzt auch zeigen, nach draußen hin.
Guckt mal, Leute, das ist meine Küche.
So sieht sie aus.
Alles vom Feinsten.
Ich verdiene sehr gut als Versicherungsangestellter.
Und ich möchte jetzt euch daran teilhaben lassen.
Eigentlich kann man da sagen, es geht ja eigentlich ums Kochen.
Eigentlich das perfekte Dinner.
Aber es geht auch um Statussymbol.
Es geht darum zu zeigen, was hat man für einen geilen Wintergarten?
Was hat man für eine geile Outdoor-Küche, was hat man
für eine geile Kücheninsel. Und dann
geht es auch um irgendwie Besserwissertum. Man will
zeigen, wer hat mehr Ahnung von Kulinarik.
So ein angelesenes, angeschautes
Fernsehkochwissen. So Leute,
die zu oft Kitchen Impossible geguckt haben.
Auch gerne mal, wer ist mehr gereist?
Das ist auch immer so ein Statussymbol.
Wer hat denn mehr Länder bereist? Und wenn man dann
einmal in einem Land war, dann ist man auch automatisch dann Expertin für die jeweilige Landesküche. Die waren dann einmal in Singapur und dann haben sie plötzlich ganz ausgefuchste Rezepte mitgebracht, weil sie sich mit dem Land sehr dezidiert auseinandergesetzt haben. machen und Pinienkerne. So was machen die dann. Aber auf einer Schiefernplatte. Ja, und es ist auch irgendwie so ein vergeiltes
Heraufbeschwören
und Beschwören von Regeln. Also
so ein ultra deutsches Ding von
es gibt so Regeln, es gibt ungeschriebene
Regeln und die müssen wir alle
beachten. Also wie drin sei dann nur
Inhalt tot ernst.
Es ist auch wirklich, ich muss wirklich sagen,
ich finde das so deutsch.
Zu bewerten, wie sieht der Tisch aus? Wie ist der bewertet, in welchem Verhältnis stehen die Teller nebeneinander, um wie viel Uhrpunkt gab es das Essen.
Wenn das fünf Minuten zu spät ist, dann gibt es einen Punktabzug.
Wir haben uns alle so und so hinzusetzen, wir haben alle so und so viel Spaß zu haben, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig.
Es muss alles geregelt sein, es ist fast schon so, wir sind hier bei der Napola
und jetzt müssen wir hier ein Regelwerk haben.
Es ist so deutsch.
Aber ich muss auch sagen, ich bin ja auch jemand,
der seine Abläufe gut strukturieren muss.
Also ich mag das auch, wenn dann Sachen so klar aufgeteilt sind,
dass man weiß, was zu tun ist, auch als Gast so.
Also ich würde mich da nicht komplett ausnehmen.
Das muss ich auch sagen.
Ja gut, komplett ausnehmen können wir uns eh nicht.
Also ich war auch schon dreimal kurz davor, mich da anzunehmen.
Und dann hab ich gemerkt, das ist ja mein absoluter Horror.
Dann kriegst du da so vier Mitstreiter in,
die so ganz komische Sachen sagen.
Und dann musst du da mit denen am Tisch sitzen und essen.
Das ist ja dann mein Albtraum.
Ich merk's einfach, wenn dann sich drüber aufgeregt wird,
dass zum Aperitif nur Sekt, da gab's nur Sekt.
Und dass der Martin dann noch dabei in der Küche stand
und nicht als Gastgeber da war. Das ist ein No-Go.
Und was ist eigentlich mit dem Matthias los?
Der ist mit dem Audi Quattro hier die Auffahrt hochgebrettert
und hat dann einfach, der hat sich unter
aller Sau, das war nicht nett, der ist unfair.
Und was
mir auch wirklich gut gefällt, also ich bin
wirklich nicht so ein begnadeter Koch.
Ich koche selten, ich koche okay so,
ist mir auch egal, Ich bilde mir nichts
darauf ein. Aber was mir wirklich gut
gefällt, ist, wenn jetzt jemand da ist und
sagt, ich mache jetzt zum Beispiel
Nudeln. So Pasta, italienische Pasta
selber oder auch irgendwie Rahmen mache ich
selber. So was ein Aufwand ist und was
eine Riesensauerei gibt. Da
wird dann gesagt, ja der hat ja nur Pasta gemacht.
Was soll das denn? Pasta ist ja super
einfach. Aber dann kommt Matthias mit seinem
Audi Quattro gefahren und was er
macht ist, das Highlight des Abends ist,
dass er ein Stück Fleisch drei Minuten
von der einen Seite und drei Minuten von der
anderen Seite anbrät. Die er auch noch getimt
hat mit seiner Eieruhr, also genau einfach
nur einmal umdrehen muss.
Das ist dann die Kochkunst.
Im Gegensatz zu, ich mache Pasta selber.
Das sind so Verhältnisse, die ich nicht checke.
Ich finde das auch der Wahnsinn.
Ich meine, wir haben doch langsam alle begriffen,
wie man ein Stück Fleisch brät.
Aber da wird das immer noch gefeiert,
wenn Männer Fleisch aufschneiden.
Das ist auch eine generelle Beobachtung von mir.
Wenn Männer Fleisch aufschneiden.
Und es ist so, wie sie es sich vorgestellt haben.
Sprich, sie haben es in der richtigen Minute umgedreht.
Wenn die Eieruhr geklingelt hat.
Da sind die total erstaunt. Oh, ah,
oh, perfekt, Rosa.
Und ich denke so, ja, so sollte es ja auch sein.
Du hast es ja auch umgedreht. Ich sag dir, das ist
die Fortsetzung von Männer mit dem Kind,
wenn sie alle zwei Monate mal auf dem Spielplatz
sind und dafür gelobt werden.
Oh, ah, genau so.
Das ist nur 20 Jahre später.
Das ist genau dasselbe. Ja, es ist wirklich so. Und so ist es beim perfekten Dinner. Das ist nur 20 Jahre später. Das ist genau dasselbe.
Ja, es ist wirklich so.
Und so ist es beim perfekten Dinner.
Das sind so die Leute.
Und da muss ich sagen, die Person, über die ich heute spreche,
hat da schon viel Neues reingebracht.
A breath of fresh air, sagt man ja, oder?
Also du sprichst heute über eine ganz besondere Folge,
die es ja jetzt auch nicht mehr gibt, zu gucken.
Und deswegen waren unsere DM-Fächer voll.
Auch ich wurde mit Leidenschaft
gezogen und gefragt, wo gibt es diesen Link?
Den gibt es nicht. Bitte hört auf zu fragen.
Du kannst ihn nicht rausgeben. Ich habe
ihn noch nicht mal. Es geht einfach aus rechtlichen
Gründen. Ich glaube, da muss man einfach mal irgendwie
bei Reddit oder so
mal fragen, hat jemand den Link?
Und dann wird sich das vielleicht geklären.
Aber nicht bei uns per E-Mail und auch nicht
per DM.
Ich werde euch aber dafür heute aus dem Gedächtnisprotokoll wiedergeben,
wie der Tag verlaufen ist.
Und es ist wirklich, es ist einfach nur der Wahnsinn.
Ich werde jetzt mal nicht mehr den Namen sagen der Person.
Ich möchte ihr auch nicht schaden.
Ich möchte auch nicht gehässig sein.
Ich möchte es einfach nur wiedergeben.
Es war unglaublich unterhaltsam.
Deswegen, ich habe mir kurz überlegt,
wie könnte ich sie stattdessen nehmen,
statt bei ihrem wirklichen Namen.
Und es hat sich quasi angeboten.
Sie hat nämlich in der Folge gesagt, dass sie mal in Indien war.
Und da hat sie einen neuen Namen bekommen.
Und zwar ihren spirituellen Namen.
Und der ist Tara.
Also werde ich sie ab jetzt Tara nennen.
So, Tara ist Tantra.
Das ist das Leergewicht von einer Dose, ne?
Ja, da kannst du die Waage drauf einstellen. Auf jeden Fall, Tara ist Tantra-Massagen-Meisterin.
Ich möchte ganz eindrücklich dazusehen,
weil das ist der Grund,
warum ich mich eigentlich sehr gerne über sie lustig mache.
Es ist eine weiße Frau mit kurzen, blonden Haaren,
die sich ein Bindi zwischen die Augenbrauen klebt.
Dieser kleine Punkt, der fürs dritte Auge steht,
sich selber für spirituell hält,
weil sie einmal in Indien war.
Tara sagt von sich selber, sie ist Tantra-Massagen-
Meisterin, wie sie jetzt an diesen
Meistertitel gekommen ist, weiß ich nicht. Auch die IHK
ihr den ausgestellt hat.
Die Tantra-Innung.
Hat ihr das ausgestellt.
Auf jeden Fall arbeitet,
lebt und arbeitet sie in ihrer Wohnung. Sie hat unten
im Keller ihren Tantra-Keller.
Und oben hat sie die Wohnung und die Gäste empfängt sie in ihrer Wohnung. Sie hat unten im Keller ihren Tantra-Keller. Und oben hat sie die Wohnung
und die Gäste empfängt sie in der Küche.
Denn in der Küche ist auch ihr Esszimmer,
was ja erstmal nicht schlimm ist.
Das Problem ist halt, da kommen wir später noch zu,
Tara hat Probleme mit dem Zeitmanagement
und muss deswegen ein Meter Luftlinie
von ihren Gästen entfernt kochen.
Während die Gäste wartend am Tisch sitzen.
Das Menü von Tara, ich habe es mir extra aufgeschrieben,
hat die Überschrift, das Motto, Secrets of Marrakesch.
Da bin ich ja erstmal sehr neugierig.
Was hat sie mit Marokko zu tun? Was weiß sie darüber?
Es stellte sich raus, sie war schon dreimal in Marokko.
Und ihre Recherche hat sie so betrieben,
wenn sie irgendwo auf der Straße war und sie hat irgendwas gerochen,
was ihr gemundet hat, dann ist sie in den Raum reingegangen,
in das Haus, in das Restaurant, was auch immer
und hat gefragt, darf ich da mal in den Topf reingucken.
Und dann haben die Leute, weil sie halt alle so
nett sind, haben sie ihr den Topf aufgemacht
und hat sie gerochen, hat sie geguckt, hat sie probiert
mit dem Finger und hat sie gefragt, was ist denn da drin.
Und so hat sie gelernt, marokkanisch
zu kochen. Bei ihren drei Besuchen. Genau, bei ihren
drei Besuchen in Marokko. Genau.
Das Motto Secrets of Marrakesch, die Vorspeise
Zauberreise Marokko.
Hummus und Brot zum Tippen
mit einer kleinen Überraschung.
Was ja schon mal sehr mysteriös
klingt. Jetzt möchte ich kurz sagen, was die
kleine Überraschung war. Die kleine Überraschung
war eine Dattel, die sie aufgeschnitten
hat und da hat sie Butter reingemacht
und eine Walnuss.
Und sie hat aber nicht nur einfach
eine Dattel genommen, sondern sie hat
gesagt, die Dattel steht
für die Joni, also die Vulva
der Frau. Das ist die Weiblichkeit, die Dattel
ist die Sinnlichkeit. Und was macht man damit
natürlich, wenn man die Joni isst?
Man schneidet sie auf, steckt Butter rein,
eine Walnuss und macht sie wieder zu.
Das war ihr Ding.
Sie hat also die Joni als Vorspeise
gereicht. Sie hat auch beim Kochen die ganze
Zeit zum Kamerateam gesagt, dass sie
quasi eher so der kreative Geist
in der Küche ist. Sie macht so spontan, sie nimmt hier
mal einen Löffel Gewürz, da einen Löffel Gewürz, sie schmeißt alles
in die Pfanne, sie improvisiert, das ist ihr Leben.
Sie kocht so gerne.
Das war auch noch alles total easy und es wirkte
auch alles total professionell. Nur dann
irgendwann kam sie plötzlich unter Zeitdruck.
Sie hatte wenig Platz in der Küche, das tat mir auch leid.
Aber dann kam sie unter Zeitdruck.
Es war schon 16 Uhr.
Sie hatte gerade noch nicht mehr die Vorspeise fertig.
Und dann fing alles an.
Plötzlich hat sie angefangen, sich an kochendem Wasser ihrer Linsen zu verbrennen,
indem sie einfach in die kochend heißen Linsen ihre Hände gemacht hat,
weil sie vergessen hat, sie abzuschrecken.
Und dann ging es wirklich nur noch bergab.
Dann hat überhaupt nichts mehr funktioniert.
Alles ist auseinandergefallen.
Die Couscous-Bällchen sind auseinandergefallen.
Dann hat sie mega viel Koriander
in den Couscous-Salat gemacht, obwohl eine
Person von den anderen kein Koriander isst.
Aber wirklich mega viel. So ein Kilo
an Masse. Ein Riesending.
Auf All-In.
Und dann sagt sie noch, ich bin ja froh,
ich hab extra alle gefragt, alle essen
Koriander, aber einer isst halt
keinen Koriander. Und dann geht es los und dann
ist plötzlich irgendwie schon 18 Uhr,
die Gäste kommen, sie muss sich schon umziehen
und hat immer noch nicht mit der Hauptspeise
angefangen. Das war wirklich so,
ach du Scheiße. Die Tajine,
wie sie sagt, sie wollte eine Tajine machen
und sie hat es die ganze Zeit durchgehend
Tajine genannt.
Das war auch das Allergeilste, der
peinlichste Moment ever, als sie dem Kamerateam
stolz zeigen will, dass sie eine Tajine
hat und macht sie auf und da
sind wirklich bestimmt 20
alte, getrocknete, eklige
Datteln drin, die da schon mindestens ein Jahr
drin lagen. Richtig alt, schon fast zu Staub
verfallen und es war ihr so peinlich,
dass sie gesagt hat, huch, wie kommen die denn da rein?
Hat es versucht wegzulachen, aber es war
so unangenehm, weil es sah auch so richtig eklig
aus, als hätte da so ein Tier
reingeschissen.
Man wusste einfach, da drin kocht
die gleich das Essen für diese Leute.
Gott sei Dank waren die Gäste noch nicht da und haben das nicht
gesehen, aber es ging dann weiter und
dann wurde sie irgendwann, weil die Zeit so knapp war, wurde sie so aufgeregt, dann kamen die Gäste noch nicht da und haben das nicht gesehen. Aber es ging dann weiter. Und dann wurde sie irgendwann, weil die Zeit so knapp war,
wurde sie so aufgeregt.
Dann kamen die Gäste.
Sie waren noch mit nichts fertig.
Die Vorspeise war noch nicht fertig.
Sie hatte das Brot noch nicht mal in den Ofen gemacht.
Dann sitzen die Gäste in dieser Küche wirklich direkt neben ihr,
während sie da rödelt, macht und tut.
Sie total nervös, komplett überfordert.
Es wird immer alles schlimmer.
Das Brot geht nicht auf.
Sie wartet auf das Brot. Sie reicht den Leuten schon mal die Vorspeise, die Dattel mit einer Aprikose und noch irgendwas. Aber der Hummus ist da, aber das Brot nicht. Das Brot ist noch im Ofen. Da wird sie ganz nervös. Dann holt sie das Brot schon mal raus. Reicht das Brot, obwohl es noch nicht durch ist. Die Stimmung am Tisch geht wirklich so rapide runter. Vor allem muss man dazu sagen, sie hat vorher bei den anderen KandidatInnen groß angekündigt,
boah, bei mir, das wird so lecker, das wird euch so schmecken.
Und sie hat gesagt, sie will 40 Punkte holen.
Aber wie hat es denn den Leuten dann geschmeckt?
Ja, nicht so gut.
Es war leider total fad.
Die Leute waren total unbegeistert.
Es war nicht lecker.
Es ist auseinandergefallen.
Das Brot war nicht durch.
Die vegetarische Alternative für die
Vegetarier war auch nicht gut und
der Typ, der halt kein Koriander
gegessen hat,
der konnte es gar nicht essen,
für den war es halt der Horror einfach. Und dazu kam
aber noch, normalerweise setzt man sich ja beim perfekten
Dinner, wenn man dann einen Gang fertig hat,
setzt man sich ja mit seinem Gästen an den Tisch
und dann isst man gemeinsam diesen Gang.
Genau, das ist so eine von den Regeln, die da
heraufbeschworen wird. Und wenn das nicht passiert,
ist das die Vollkatastrophe. Genau, und
Tara konnte nichts essen, weil sie so
aufgeregt war, sie konnte gar nicht mehr. Sie war so unter
Stress, dass sie gesagt hat, ich kann nicht mehr.
Ich kann nichts essen. Tut mir leid.
Sorry, aber ich kann jetzt wirklich nichts essen.
Dann hat sie also da einfach nur gesessen und den anderen
zugeguckt, während sie so in ihrem Essen
gestochert, muss man ja sagen.
Sie haben nur gestochert.
Essen kann man es nicht nennen.
Sie haben drin rumgestochert und es versucht zu essen,
aber es hat einfach nicht geschmeckt.
Es könnte Tara einem ja leid tun.
Du hast aber die ganze Woche geguckt, also alle Sendungen.
Wie war die denn zu den anderen?
War die da fair in der Bewertung oder wie war sie so drauf?
Nein, gar nicht.
Die hatte eine übelst hohe Messlatte angelegt.
Sie war sehr, sehr kritisch.
Also die kleinsten Sachen haben sie schon aufgeregt.
Ja, genau. Sie hat sich an Kleinigkeiten aufgehalten.
Umso überraschender,
dass sie dann so komplett irgendwie
auf ganzer Linie failed. Muss man jetzt auch mal sagen.
Totalkatastrophe. Totalausfall, Tara.
Totalausfall. Wirklich.
Es sind dann auch wirklich Worte gefallen bei den
Talking Heads von den anderen, als die anderen sie dann
bewertet haben von Katastrophe.
Traurig,
wirklich vor die Wand gefahren.
Solche Wörter sind da gefallen, die Leute konnten es gar nicht fassen.
Weil sie halt, wie gesagt, die hat es dramaturgisch
so aufgebaut. Das wird so krass bei mir.
Das war auch noch der Finalabend.
Das wird der beste Abend. Ich werde so viele Punkte holen.
Das ist halt so geil. Erst die anderen die Pfanne hauen
und dann sie so hochloben
und dann der Tiefefall.
Das ist eigentlich die Erzählung vom perfekten Dena, die man da sehen will.
Ja.
Aber warum ist dann die Folge jetzt nicht mehr online? Weil das so eine Katastrophe war oder was?
Ja, also erstmal muss man sagen, um das noch kurz aufzulösen, Tara hat am Ende 14 Punkte von möglichen 40 gemacht.
Also wirklich, glaube ich, einer der wenigsten Punktreihen, die es überhaupt gab beim perfekten Dena.
Also vier Leute haben sie bewertet,
das sind im Schnitt dreieinhalb
Punkte. Genau. Und
sie selber war dann auch super sauer,
hat es dann gesehen, man kriegt ja die Punktzahl
überreicht, war super sauer, hat dann noch an die Kamera gesagt,
das ist beschämend, dass ich nur 14 Punkte
bekommen habe. Ich habe mir ja Mühe gegeben,
muss ich auch sagen, Mühe gegeben hat sie sich.
Das muss man wirklich sagen, sie hat sich
wirklich einen abgerödelt.
Sie konnte es einfach nicht. Sie hat sich völlig
überschätzt. Ich wäre genauso in der
Küche wie Tara. Aber der Unterschied ist,
ich melde mich da nicht an, weil ich das weiß.
Ich bin chaotisch. Ich kann auch nicht sechs Leute
gleichzeitig zum gleichen Zeitpunkt bewirten.
Deswegen mache ich es nicht. Aber sie war
völlig entrüstet, dass sie so wenig Punkte hat.
Sie war sauer. Sie hat bestimmt auch ihr drittes Auge
dann irgendwie auf die Kandidaten
gesetzt oder so. So, und jetzt habe ich erfahren,
wie gesagt, hat mich eine Person angeschrieben, die
in dieser Runde mitgekocht hat.
Hat mich angeschrieben und hat mir noch
diverse Insider-Informationen gegeben.
Aber die Person hört den Podcast?
Die Person hat den Podcast gehört und hat gesagt,
ihre Ohren sind direkt aufgegangen, als sie gehört hat,
perfekte Scenar-Folge, die nicht mehr in der
Mediathek verfügbar ist. Jedenfalls
weiß ich einiges jetzt über Tara
und Tara
hat wohl so einen Aufstand
gemacht bei Vox, bis sie endlich diese
Folge offline genommen hat, was sie selber
gewundert hat, die andere Person, weil
sie gesagt hat, sie haben alle ihre
Filmrechte abgetreten mit einem Vertrag,
sie haben es alle unterschrieben, Tara hat es
trotzdem geschafft, dass sie sie offline genommen haben.
Aber sie hat es geschafft, das irgendwie durchzusetzen
bei Vox. Muss man ja auch sagen.
Vielleicht auch mit ihrem dritten Auge geschafft, weiß ich nicht.
Aber es gibt noch mehr interessante Fakten.
Und zwar, Tara soll
die Redaktion beschimpft haben,
bezichtigt haben, ihre Gesundheit zu gefährden.
Und zwar, indem sie auf einem extrem
weichen Sofa sitzen musste, während
sie Punkte verteilt hat für eine andere Kandidaten. Da muss man auch mal sagen, das ist gesundheitsgefährdend. Da gab es auch Ärger. Es gab einen riesen Aufstand.
Wie lange muss man denn wohl auf dem Sofa sitzen? Bei den wahrscheinlich sechs, sieben, acht Stunden? Vielleicht zwei ganze Tage am Stück, oder?
Zwei, drei, vier, fünf Tage.
Das wären womöglich nicht nur fünf Minuten gewesen für einen kurzen Talking-Hit, oder? Das müssen Stunden, Tage, Wochen gewesen sein.
Ja, und Tara ist ja Tantra-Meisterin und wenn man bei ihr eine Sitzung bucht,
dann bekommt man danach noch Crepe und heiße Schokolade.
Hat sie auch erfahren.
Das sind so kleine Infos, die sind doch einfach interessant, oder?
Das ist bestimmt lecker.
Mit einer kleinen Überraschung.
Auch gerade die Kombi-Tantra-Massage ist ja auch eine Intim-Massage und dann
auch noch Crepe. Das ist etwas, was für mich
Hand in Hand geht, das macht Sinn in meinem Kopf.
Gut, jetzt habe ich es erzählt. Ich hoffe, ich konnte
jetzt auch deine Neugier stillen, Chris,
und dir ein bisschen was davon erzählen. Ich sage mal
so, für mich, it was a ride.
Ja, also
krass, dass es die Folge nicht mehr gibt, aber das wird
wahrscheinlich vielleicht das Gesundheitsamt
ist da vielleicht auch involviert gewesen.
Ich weiß es nicht.
Aber ich habe jetzt ultra Bock auf Datteln mit Butter und eine Nuss drin.
Eine kleine Überraschung.
Julia, vielen Dank für dieses Bubble-Update.
Das ist ja wirklich, du bist ja komplett drin aufgegangen.
Wie ein Badezusatz.
Wie eine Linse, die man in heiße Waffe wirft
und noch mit der Hand hinterher greift.
Die kochende heißen Liss.
Vielen Dank.
Das ist jetzt eine Folge in Extralänge.
Lass uns bitte nächste Woche wieder eine schöne
30 bis 40 Minuten Folge haben.
Wir müssen mal wieder ganz zurücklegen.
30 Minuten, das war unser Konzept.
So haben wir es mal vereinbart.
Das war der Handschlag, dass es so wie, wenn
Karsten Maschmeyer bei Hülle der Löwen nach vorne gibt
und mal einen kräftigen, zünftigen Handschlag gibt.
Ja, diese Rollatorenfirma werde ich
investieren. Ich nehme alte Menschen
aus. So, Hand drauf. Und so haben wir
das auch gemacht bei diesem Podcast. Das ist
eine extra spicy Tatschine-Folge.
Tatschine. Ja gut, also
ich sag mal so, für uns ist jetzt Feierabend.
Unseren rechten Ellbogen lassen wir jetzt
ruhen. Den lassen wir jetzt auf der rechten
Armlehne ruhen, da wo auch unsere Snacks sind.
Wir hoffen, ihr seid nächste Woche wieder dabei am
Trini-Dienstag und wenn ihr noch nicht für uns abgeschnitten habt
beim Podcastpreis, freuen wir uns, wenn ihr das jetzt macht.
Vielen Dank fürs Zuhören und auf Wiederhören.
Tschüss. Tschüss.
Trinis, der Podcast
aus der Komfortzone.