DRINNIES - Sozialkater
Episode Date: October 11, 2021Gerade frisch aus dem ICE gepurzelt wird in dieser Folge geklärt warum Giulia früher Bushidos Texte auf DIN A4 Papier geschrieben hat und weshalb Chris’ Schlagerkarriere nun nichts mehr im Weg ste...ht. Außerdem gibt’s einen knackigen Snack der Woche und eine besondere Grußbotschaft an Michi und Rieke. Amore mio!Die Abstimmung zum Quotenmeter-Fernsehpreis ist beendet. Vielen Dank!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone.
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Drinis.
Wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, ist auch okay.
Mir gegenüber sitzt Julia, wie jede Woche.
Hallo Julia.
Grüß dich, Chris.
Grüß dich.
Servus. Servus, ciao. Sag mal, wie jede Woche. Hallo Julia. Grüß dich, Chris. Grüß dich. Servus.
Servus, ciao.
Sag mal, wie geht's dir denn?
Ach, ich bin völlig fertig. Ich bin total verkatert.
Und damit meine ich jetzt nicht, ich habe zu viel Alkohol getrunken,
sondern ich habe einen absoluten, wie ich es nenne, Sozialkater.
Wir sind nämlich gerade aus Berlin zurückgekommen.
Wir waren da beruflich, haben extrem viele Menschen getroffen,
mit denen wir sehr viel geredet haben. Es war schön, aber es hat mich auch extrem ausgelagekommen. Wir waren da beruflich, haben extrem viele Menschen getroffen, mit denen wir sehr viel geredet haben.
Es war schön, aber es hat mich auch
extrem ausgelaugt. Es gibt jetzt
einige Dinge aufzuarbeiten. Wir sind jetzt
wirklich quasi aus dem IC
rausgeburzelt, in den Dachboden
rein und Mikrofons angeworfen.
Also vor einer halben, dreiviertel Stunde
sind wir angekommen. Und so fühle ich mich auch.
Nicht angekommen,
aber niedergeschlagen.
Ich finde aber echt, es ist immer wieder erstaunlich, jedes Mal,
wenn man in Berlin ist, danach ist man völlig im Arsch
und braucht eigentlich erstmal Urlaub, selbst wenn man da
zum Urlaub hinfährt. Ich glaube, es hat damit
zu tun, dass wenn man dort ist und die Leute
das mitkriegen, woran wir auch teilweise
selber schuld sind, dass man dann
gefragt wird, können wir nicht sprechen, uns mal treffen,
was trinken gehen, was ja nett
ist, aber es ist halt, wir sind immer nur für kurze
Zeit in Berlin, aus Gründen
würde ich mal sagen und dann geht man
wieder und dann ist extrem alles dicht. Erinnert
mich ein bisschen an die Besuche in der Schweiz,
wo ich mittlerweile auch versuche zu verheimlichen,
wenn ich da bin oder nicht.
In diesem Sinne entschuldigen wir uns bei allen Leuten,
denen wir nichts geantwortet haben oder uns
nicht mit ihnen getroffen haben, weil wir
extrem kurz nur da waren und wirklich jeder Tag von morgens bis abends
pickepacke voll war mit Treffen, mit irgendwelchen geschäftlichen Essen und so.
Und es tut uns sehr leid, wir mögen euch gerne.
Es wohnen einfach zu viele sehr nette Menschen in Berlin und man kann gar nicht alle treffen.
Und wenn man sie trifft, dann hat man keine Zeit mehr für irgendwas anderes.
Wir mögen euch gerne, aber nicht so gerne wie die Leute, die wir getroffen haben.
Aber ja, es ist
schwierig, allen immer gerecht zu werden.
Und selbst von den Treffen, die wir jetzt hatten,
bin ich schon echt groggy, wie man
im Siegerland sagt.
Ich finde, wir haben es übertrieben.
Also ich finde, es war zu viel für mich.
Bei unseren Verhältnissen war es echt zu viel.
Da müssen wir uns jetzt erstmal von regenerieren bis Weihnachten,
glaube ich. Ich bin jetzt auch genau noch in der Phase,
wo ich mich schäme dafür, was ich gesagt habe.
Ich habe es noch nicht verdrängt.
Das hast du noch nicht überwunden, die Phase.
Da bin ich schon drüber hinweg wieder.
Also es war so viel, dass eine Abend,
eine schlaflose Nacht nicht dafür gereicht hat,
mich zu schämen für das, was ich alles gesagt habe.
Auf der anderen Seite war es natürlich einfach so,
dass ich die Gespräche noch mal zweimal, dreimal durchgegangen bin
und noch mal quasi einen Faktencheck für mich gemacht habe,
selber einen inneren Plasberg aktiviert habe und geguckt habe,
war es jetzt scheiße, was ich gesagt habe oder nicht?
Und ich komme immer zum selben Schluss, ja, es war gottvergessen peinlich, Chris,
an Peinlichkeit nichts zu überbieten.
So eine Peinlichkeit biblischen Ausmaßes.
Ja, richtig.
Mein Problem ist, was ich an mir selber beobachte,
wenn ich neue Leute treffe oder auch Leute, die ich jetzt einfach nicht so gut kenne,
da bin ich immer sehr reserviert. Ich bin nervös,
angespannt. Ich checke mal
die Lage aus, gucke, wie
die drauf sind. Kann ich mich hier raustrauen?
Dann geht das meistens so ein, zwei Stunden
und dann sage ich mal was.
Das Schlimmste, was dann passiert ist,
wenn das dann gut ankommt, was ich sage.
Wenn ich zum Beispiel einen kleinen Gag mache und dann
wird gelacht, das ist dann wirklich brandgefährlich.
Weil dann kann es passieren, dass ich alles das,
was ich in mir drin angeschaut habe,
über die Monate davor, wo ich mich nicht getraut habe, etwas zu sagen,
dass das dann rauskommt.
Und dann kann es auch passieren,
dass ich tatsächlich auch immer so einen Tisch einnehme,
mich total rauswage und es wird nur noch peinlich.
Ja, und dann kippt es irgendwann.
Dann wird man einfach komplett übermüdet.
Ich hatte einen sozialen Höhenflug und muss
irgendwie zeigen, man ist der große Zampano am Tisch.
Richtig, richtig.
Ja, das passiert manchmal.
Man muss aber auch sagen, natürlich finde ich
es nur peinlich. Die Leute haben es wahrscheinlich
schon wieder vergessen. Das ist natürlich das ganz
normale Phänomen von
Drinnis, würde ich sagen, die sich mal
raustrauen und es dann einfach böse bereuen,
weil sie sich selber so für sich schämen.
Aber den anderen ist es eigentlich wurscht, nehme ich mal an.
Ja, weil das, was wir in dem Moment als extrem
wahrnehmen, ist für andere ganz normal.
Ganz normales Socializing.
Und für uns ist es so, direkt geht
der Overthinker in unserem Kopf los und
dann scheiße, was habe ich getan, was habe ich gesagt?
Habe ich zu viel Preis gegeben? Klang ich
irgendwie überheblich? War ich irgendwie doof?
Wie könnten mich die anderen wahrnehmen?
Aber eigentlich war das ein ganz
Hundskommunes Gespräch.
Ein Gespräch, was Leute schon an der
Bushaltestelle führen. Ganz normal
ist für uns halt der totale Risk.
No pain, no gain, sage ich da.
Ja, und das macht einen wirklich fertig
auf Dauer, weil man davon auch noch mehrere
Gespräche an einem Tag hat.
Wie hast du jetzt die Bahnfahrt empfunden?
Ich muss sagen, für mich war es entspannt.
Ich habe die Office geguckt.
Ich habe ein bisschen was geschrieben, ein bisschen Musik gehört.
Wie ist es dir entgangen?
Ja, schön. Für mich war es die absolute Hölle.
Man muss dazu sagen, man muss die Bahn jetzt mal loben.
Wir hatten nur 20 Minuten Verspätung und der Zug ist einfach durchgefahren.
Es gab keine Störung.
Wir mussten nicht umsteigen.
Wir müssen nicht selber raus und anschieben
oder irgendwie den Zug ziehen.
Wir müssen keine Starthilfe geben für den Zug
mit irgendwelchen Kabeln.
Nein, eigentlich war es total entspannt.
Also die Voraussetzungen waren super, dass es eine gute
Fahrt wird. Das Wetter war schön.
Der Zug war nicht komplett voll.
Es war eigentlich entspannt. Wir waren morgens,
wir wären schön entspannt mittags angekommen,
sind wir auch. Mein Problem war, dass
so ungefähr nach, sagen wir mal,
einer halben Stunde meine Noise-Canceling-Kopfhörer
leer waren und ich
hatte das passende Kabel nicht dabei.
Und wenn du dann genüsslich weiter Musik
gehört hast und irgendwelche Schlagertexte
geschrieben hast, war ich quasi in meiner Umgebung
ausgesetzt. Ich habe nämlich mal rüber
geguckt und dann habe ich gesehen, gut,
du hörst wohl keine Musik, du guckst nichts,
du bist zufrieden mit der Situation,
wie sie ist. Du musst dich nicht ablenken,
du musst dich nicht einigeln, du musst nicht das
Noise-Canceling auf hart stellen. Sorry,
aber jemand, der keinen Kopfhörer im Ohr hat, ist nie
zufrieden, das kannst du mir nicht erzählen.
Jedenfalls
war ich dann plötzlich meiner Umgebung
schutzlos, hilflos ausgesetzt
und musste dann damit klarkommen,
dass mehrere Menschen im Abteil sehr
laut geredet haben und ich dann
quasi ihren Gesprächen ausgesetzt war.
Ich konnte mich nicht dagegen wehren, das zu hören.
Ich hab versucht zu schlafen, aber es hat nicht funktioniert,
weil die Leute einfach zu laut geredet haben.
Es war so ein richtig nerviges Pärchen,
wo ich bis zuletzt gehofft habe, dass die nicht zusammen
sind, weil der Typ war so eine
dermaßen Red Flag. ich hätte am liebsten durch
den Waggon gebrüllt, Dampim,
weil es einfach so ein Trottel war,
so ein richtiger Vollhorst. Und ich dachte
erst, ja okay, das sind irgendwie Teenager,
so wie die sprechen. Die reden so wie ich damals
mit zwölf, dreizehn. Saßen die vor
oder hinter uns? Die saßen so zwei, drei Plätze
hinter uns. Eher drei Plätze,
würde ich sagen. Die sind auch in Köln ausgestiegen.
Genau. Dann habe ich die also noch
gesehen. Das war der eine mit der roten Mütze.
Ja, genau.
Und ja, ich habe dann irgendwann mal kurz
so unauffällig nach hinten geguckt und die waren
halt wirklich so, keine Ahnung, Mitte
20 oder sogar Ende 20.
Also vielleicht sogar in meinem Alter.
Und das hat mich wirklich schockiert. Ich sage nur,
zwischendurch ist der Satz gefallen von ihr.
Michi, jetzt mach mal bitte das
Lied Schmetterling von Bushido an und
sag mir, was du davon hältst. Aber wir
hören das gleichzeitig. Ich drück gleichzeitig mit dir
auf Play. Okay? Okay, Michi?
Hast du das Lied jetzt angemacht, Michi?
Michi, jetzt mach das Lied an, okay?
Und dann hat der irgendwie drei Sekunden
gehört und dann so, Michi, hast du das
richtige Lied gehört? Ja, ich hab Schmetterling
von Bushido gehört.
Zeig jetzt mal, ich glaube dir das nicht.
Ich habe es gerade gehört, der hat gerade gesagt,
ich schenke dir tausend weiße Tauben, wenn wir uns heiraten.
Ich sagte, das ist doch jetzt ein Scherz.
Ich bin gerade in so einer Zeitmaschine gefangen.
Das ist exakt die Musik, die ich mit 13 gehört habe,
also wirklich gehört.
Und ich habe mir damals sogar den Songtext von Schmetterling
auf so ein DIN-A4-Blatt geschrieben. Da habe ich dann so Schmetterling auf so ein DIN A4-Blatt geschrieben.
Hab ich da so Schmetterling drauf gemacht und hab ich mir das
an die Wand gehängt. Und das war wirklich
das Mut. 2004.
Und die hat das komplett ernst gemacht.
Die haben auch wahnsinnig viel über Bushido geredet.
Dann hat er ihr noch irgendein Foto gezeigt,
wo er mit Bushido drauf ist. Und dann hat er noch
gesagt, ja und dann hat Bushido das repostet
und ich hab aber nicht gesehen, dass ich da
einen Hosenstall auf hab.
Und die hat sich mega dr schrottelnd.
Aber der war auch die ganze Zeit so richtig fies zu ihr.
Ich wusste bis gerade eben gar nicht, dass Bushido so eine große Rolle noch spielt.
Ja, ich dachte, der hat inzwischen mehr Kinder als Fans.
Das spielt eigentlich doch nur noch beim LKA irgendwie eine Rolle, oder?
Ja, ich weiß auch nicht.
Aber jedenfalls hat mich das so mitgenommen, dass der so scheiße war, der Typ.
Weil dieser Michi, der war einfach ätzend.
Die wollte dann neben ihm sitzen, weil sie hatten die zwei Plätze
reserviert und es war halt ihr Platz.
Und er hat ihr dann verboten, neben ihr zu sitzen.
Was? Wegen der Sonne.
Ich weiß nicht genau, was für eine Sonne es war.
Er wollte sich bräunen, oder was?
Ja, er wollte aber nicht, dass sie neben ihm sitzt.
Und hat jetzt ihr verboten und hat gesagt,
er will jetzt hier sitzen, sie darf da nicht sitzen.
Und sie hat das dann so weggelacht.
Weil sie ihren Sonnenbrand kriegt, oder?
Nee, es ging um ihn alleine. Und irgendwann
hat sie auch mal gesagt, ich muss jetzt mal kurz aufs Klo,
Michi, passe kurz auf meinen Taschhaufen, hat er gesagt,
vielleicht im nächsten Leben.
Cooler Spruch.
Ich war innerlich wirklich kurz vorm Platzen,
ich dachte so, Dump Him Girl,
das ist einfach so ein Obertrottel.
Ja, und dem war ich halt ausgesetzt. Michi, der war so nervig.
Und du hast die ganze Zeit schön deine Schlagertexte geschrieben.
Ich habe die Office geguckt.
Das bringt mir ein Gefühl von zu Hause, egal wo ich bin.
Schön, dass wenigstens du eine schöne Fahrt hattest.
Und immer im ICE fällt mir auf,
wie dreckig eigentlich mein Laptop-Bildschirm ist,
weil da immer die Sonne von der Seite so reinkommt
und weil die Sonne immer dreht. Ich glaube, zu Hause,
da kommt ja auch manchmal Sonne durchs Fenster
rein, drehe ich den Laptop-Bildschirm
immer so instinktiv, dass ich nicht sehe,
wie dreckig der ist. Aber im Zoo kann man
sich nicht wehren und dann hängt man auch manchmal
scheiße, die Leute sehen einfach,
was ich für ein absolutes Schwein bin.
Ja, aber ich frage mich auch, also ich sehe das auch bei anderen Leuten,
andere Laptops sind genauso dreckig.
Ulf Boschert? Ulf Boschat ist der filthiest Laptop ever.
Widerlich.
Aber ich frage mich auch, wenn ich den so sauber mache,
mit so Spiritusreiniger oder so,
dann hält das genau einen Tag.
Und am nächsten Tag sieht der schon wieder so scheiße aus.
Wie hält man denn einen Laptop dauerhaft sauber?
Ich glaube, es kommt über die Tastatur.
Kann das sein?
Muss man die Swiffern?
Ich fasse ja nicht meinen Bildschirm die ganze Zeit mit der Handfläche so an.
So als würde ich den highfiten.
Gut, manchmal, wenn ich einen guten Gag schreibe,
dann gebe ich auch meinem Laptop einen Highfive.
Durch den Gag einen Highfive.
Aber das habe ich auch als Problem.
Das ist auch richtig dreckig.
Und im Zug warst du auch, verpasst hast heute,
war das Servicepersonal.
Das ist nämlich auch sehr engagiert.
Der Typ, der die Bestellung aufgenommen hat,
Essensbestellung und sowas. Den hab ich gesehen, der hat
mir Kekse angeboten. Zweimal. Genau, der hat uns so richtig
trockene Herzkekse immer geschenkt.
Voll nett. Aber, ähm,
das machen sie bei jedem. Vielleicht will ich hier jetzt nicht
desillusionieren, aber wir sind nichts Besonderes.
Ja, ich glaub auch. Und, ähm,
er hat dann die Bestellung von so
Essenssachen und Getränken so aufgenommen von
den Leuten. Und er hat die ganze Zeit so ein bisschen
so Gags gemacht. War so ein kleiner Alleinunterhalter.
Und die Leute fanden ihn total lustig.
Und die waren halt auch einfach leicht zu begeistern.
So Michi und Rieke sowieso.
Dann hat er, ich habe was beobachtet, was der ganz geschickt gemacht hat.
Die haben so ein bisschen darüber gesprochen,
wie viel heute im Zug los ist und so.
Und dass es ja total ein toller Tag heute wäre, auch für ihn und so.
Es würde heute echt Spaß machen. Und dann hat
er was gesagt, was sehr klug war. Er hat gesagt,
die Leute sind heute alle extrem
großzügig. Die geben heute alle
sehr viel Trinkgeld. Genial.
Genialer Typ. Da dachte ich so, boah, das ist so genius.
Und danach hat er irgendwie
14 Leute abgerechnet im Waggon und
keiner hat sich mehr getraut, kein Trinkgeld
zu geben. Alle haben mega rausgegeben.
Keiner wollte der Trottel sein, der kein Trinkgeld gibt.
Das war so klug.
Und ich wette, das macht er in jedem Waggon.
Das fand ich bemerkenswert.
Das habe ich mir gemerkt.
Ich möchte jetzt von einem Beförderungsmittel zum anderen kommen.
Wir kommen jetzt mal vom Zug zum Taxi.
Weil das ist noch eine offene Wunde.
Da haben wir noch nicht drüber gesprochen.
Oh, schwierig.
Also wir wollten nachts wegkommen,
nach einem Treffen mit dem Taxi.
Also wir haben uns nicht mit dem Taxi getroffen,
aber wir wollten nach einem Treffen mit anderen Menschen
mit dem Taxi wegkommen.
Richtig.
Und wir haben mit der App natürlich,
also ich stehe nicht an den Straßenrand und wink da,
sondern mit der App natürlich
trinifreundlich ein Taxi bestellt.
Ja.
Das lief auch ganz gut.
Da sieht man ja, wo das Taxi langfährt
und plötzlich ist es stehen geblieben.
So, ich weiß nicht, anderthalb Kilometer
von uns entfernt. Hat sich nicht
mehr bewegt. Und dann haben wir ja
gesagt, okay, jetzt warten wir mal.
Mal gucken, vielleicht ist irgendwie was los. Stau oder so.
Berlin ist eine Stadt, da passiert immer was.
Und plötzlich hat dein Telefon
geklingelt. Mutmaßlich der
Taxifahrer. Ja, es war mir in der Sekunde klar,
weil es war eine unbekannte Nummer und leider
ist das in der App so, dass sie sofort deine Nummer
übermittelt kriegen und sich dann anrufen können.
Und mir war klar, der ruft mich jetzt an und sagt
mir, dass er keine Ahnung, dass da irgendwas
auf der Straße ist oder so. Und auf gar keinen
Fall gehe ich da ran. Auf gar keinen Fall.
Das ist für mich überhaupt nicht denkbar,
dass ich da jetzt rangehe und dann spricht ein fremder Mann mit mir.
So habe ich einfach gewartet, bis es vorbei ist.
Und als es dann vorbei war, ist mir dann
aufgefallen, boah, jetzt wird es ja richtig peinlich.
Wenn er dann kommt, dann sagt er, ich habe sie angerufen,
haben sie das nicht gesehen?
Und dann muss ich es so tun, als hätte ich den Anruf nicht gesehen,
mir irgendwas einfallen lassen, warum ich da nicht rangehen konnte.
Und dann war mir das schlagartig so unangenehm,
dass ich dann schnell, also man muss sagen,
wir haben zu dem Zeitpunkt schon so 10, 15 Minuten auf dieses Auto gewartet,
was sich nicht mehr bewegt hat aus der Straße. Und dann habe ich halt gesagt,
komm, fuck it, ich storniere jetzt das
Taxi. Hier sind so viele Menschen,
Millionen von Menschen auf der Straße,
der wird innerhalb von drei Sekunden einen neuen Auftrag
kriegen und wir werden innerhalb von drei Sekunden
ein anderes Taxi finden. So, das war
mein Gedanke. Aber dann stellt sich
raus, also wir sind dann auf die fixe
Idee gekommen, wir gehen einfach jetzt mal
so 300 bis 500 Meter weiter
in eine andere Richtung und da wird dann
ein anderes Taxi kommen. Nicht, dass der gleiche
Fahrer uns nochmal zugeordnet wird.
Stellt sich raus, in Berlin fährt niemand Taxi.
Ja, wahrscheinlich, weil es zu viele
E-Roller überall gibt und diese
E-Vespas. Du hast die App
nochmal angeworfen und es war wieder dieselbe
Person da, die eigentlich
zu uns fahren sollte. Ja, und dann wurde
es ja automatisch noch peinlicher, weil wir hatten die
gerade storniert und da muss man ja auch irgendwie so einen Grund
angeben und da stand dann irgendwie,
keine Ahnung, was wir angeben haben, ich brauche kein
Taxi mehr oder so. Da sind wir 500
Meter gelaufen und dann wirklich exakt der gleiche
Taxifahrer und man sieht ja dann auch immer direkt
ein Foto von seinem Gesicht, so wirklich so
richtig vorwurfsvoller Blick und ich hab das so
gesehen und schnell direkt wieder auf Stornieren.
Ich hab direkt wieder auf Stornieren gedrückt und es war mir so unangenehm.
Ich dachte so, fuck, der Arme, der hat keine andere
Kundschaft außer uns. Und jetzt hab ich ihn aber
wieder storniert. Und dann waren wir wirklich
verzweifelt und wir wollten auch einfach da weg, weil
überall waren diese gut gelaunten,
schlanken Leute unterwegs auf der Straße,
die da saßen und Wein getrunken haben und
einer hat noch Ausdruckstanz gemacht und
einer hat auf dem Steel Drums noch Enrico
ein Audi oder was geschmiert.
Und alle waren total ergriffen. Wir wollten einfach nur
schnell nach Hause. Was haben wir gemacht?
Wir sind nicht 300 Meter weiter gelaufen, sondern
400 Meter. Nochmal in eine andere Richtung.
Aber wirklich ganz andere Richtung.
Und dann auf Nummer sicher. Und was ist passiert?
Wir sind sogar über eine Hauptstraße gegangen.
Also da war dann richtig viel Verkehr.
Richtig viele Autos.
Dann haben wir es nochmal versucht und es war wieder der gleiche Taxifahrer in der App.
Ich dachte, das kann doch nicht sein.
Und dann hat er auf einmal angefangen, mich wieder anzurufen und zwar zweimal hintereinander direkt.
Ich habe es direkt wieder storniert und ich konnte nicht mehr.
Ich war mit Nerv am Ende, ich habe fast geheult.
Ich habe gesagt, jetzt wird es ja noch peinlicher.
Wir können auf keinen Fall bei dem in sein Auto steigen.
Vielleicht war er gerade in der Sackgasse, wo ihn Michi dazu gezwungen hat, Schmetterling von Bushido zu hören.
Ja, wahrscheinlich.
Das war wirklich schlimm.
Und es tut mir jetzt im Nachhinein auch total leid,
aber manchmal gerät man einfach
als Dringungs in Situationen, wo man dann plötzlich
nicht mehr rauskommt, weil man zu tief
drin ist und sich zu sehr verstrickt hat.
Und wo man es auch vor allem für alle
einfach schlimmer macht. Wir sagen jetzt gar nicht, dass
das cool war, die Aktion, das war scheiße und peinlich,
aber es ging auch gerade nicht anders.
Man muss auch sagen, wir waren da schon
wieder zehn Stunden mit fremden Menschen
unterwegs, beruflich
und wir wollten einfach nach Hause.
Für uns war es eine sogenannte
Notsituation. So, jetzt möchte ich aber auch
mal in Medias Res gehen hier mit Berlin und zwar
hast du es gerade gesagt, da saßen ganz viele
Menschen, ich würde mal
sagen dünne, normschöne Menschen, die alle
ein Glas Vino in der Hand halten
und einen asymmetrischen Haarschnitt haben
und da frage ich mich einfach, Berlin,
wo sind da die dicken Menschen?
Also das ist ja einfach nur,
ich würde mal sagen, eine Person
kopiert hundertfach,
die da gesessen ist. Das sehen alle
gleich aus. Das hat mich wirklich traurig gemacht.
Und ich habe beschlossen,
falls ich doch mal nach Berlin
ziehen sollte, dann werde ich da
einen Kiez machen, nennt sich ja in Berlin Kiez,
nur für Dicke. Und da kommen
nämlich auch dann die enorm schönen, dünnen,
fickgeilen Menschen, die am Abend
100 Tinder-Dates haben könnten, nicht in den
Kiez rein. Weil offensichtlich dürfen die Dicken
nicht in den dünnen Kiez.
Wir machen eine gated Dicken-Community.
Auf jeden Fall. Es wird Hammer.
Ich glaube, 2022 wird
mein Support für normschöne Menschen gestrichen.
Ich habe wirklich einfach genug.
Ich kann es nicht mehr ertragen.
Die sind überall, wir wissen das, ihr Geiser,
geht von mir aus, 25 Stunden
am Tag raus auf die Straße, setzt euch hin, trinkt eure
Pulle Wein. Aber in Berlin finde ich es auch nochmal
vor allem in diesen Vierteln, also in unserer
Bubble so, diesen ganzen gentrifizierten
Vierteln, es ist wirklich extrem.
Also es ist wirklich extrem und ich
dachte auch so, ich hab da so Südfrankreich-Vibes
bekommen, wenn ich da bin, hab ich immer das
Gefühl, ich werde angeschaut wie so ein Alien,
was will die dicke Olle
hier und dann hab ich immer Angst, dass die mir gleich den Bauch streichen,
weil ich aussehe wie ein Buddha und die denken, ich bin irgendwie eine Heiligenstatue.
Und das denkt man ja nicht von Berlin, der weltoffenen Stadt,
aber es ist ja wirklich einfach nur noch insane.
Also eine Person sieht ja geiler aus als die andere.
Da frage ich mich auch, haben sie überhaupt dicke Freunde in ihrem Freundeskreis?
Glaube ich nämlich nicht. Und da frage ich mich, warum eigentlich?
Nein, haben sie nicht. Und wenn ja, würden
sie nicht mit ihnen vor die Tür gehen. So.
Was ändern wir daran? Wir machen Kiez.
Dicke müssen repräsentiert werden.
Ich habe vor kurzem einen Auftritt gehabt,
ein ZDF Magazin Royale. Zwei Sätze.
Ich bin kein Schauspieler und deswegen sind
zwei Sätze schon 200% mehr,
als ich sonst vor einer Kamera sagen würde. Und deswegen
war ich sehr aufgeregt. Und ich kann auch sagen,
ich hatte Zweifel daran, ob ich danach zufrieden bin mit mir, weil war ich sehr aufgeregt. Und ich kann auch sagen, ich hatte Zweifel daran,
ob ich danach zufrieden bin mit mir,
weil ich mich ungern selber sehe,
weil ich natürlich auch Schamgefühle habe,
mir und meinem Körper gegenüber.
Aber du hast was zu mir gesagt.
Du hast gesagt, wenn ich da bin,
sind da 100% mehr dicke Menschen im Fernsehen zu sehen,
in dieser Sendung, als sonst da wären.
Und deswegen mache ich das.
Ja, das habe ich mir auch vor jedem meiner Auftritte gesagt,
weil ich hätte mich immer fast nicht getraut. Ich habe immer gesagt, nee, ich will das nicht. Vor allem das habe ich mir auch vor jedem meiner Auftritte gesagt, weil ich hatte immer, ich hätte mich immer fast
nicht getraut. Ich habe immer gesagt, nee, ich will das nicht.
Vor allem, weil ich halt auch die Einzige bin,
die immer diese Hasskommentare kriegt von
was will die Fette da. Und dann habe ich mir
gedacht, okay, es gucken auch dicke Leute
zu und ich weiß, wie ich mich freue,
wenn ich mal eine dicke Person im Fernsehen sehe
und für die mache ich das jetzt
und auf die anderen scheiße ich jetzt einfach mal.
Und man hebt direkt diesen Prozentsatz von 0,0001 an.
0,000 Eltenprozent.
Ja, genau. Und es kann plötzlich dann doch irgendwie was Positives verändern. Und deswegen scheiß auf alles, scheiß drauf, wie du aussiehst, wie du dich selber fühlst. Mach's einfach für jemand anderen.
jemand anderen. Letztens hat Jana Fischer was Cooles gesagt in einem Meeting.
Es sollte nicht Body Positivity heißen,
sondern Body Egality. Es sollte einfach egal
sein, wie man aussieht. Und das fand ich sehr
klug. Shoutout an Jana Fischer, die wir auch schon
mal hier empfohlen haben. Folgt ihr auf Twitter, das sind sehr lustige
Autoren. Ja, das stimmt. Und
was das angeht, ich gucke auch im Moment
beziehungsweise bin ich was durch, aber ich hab jetzt
mal mit Trill angefangen, der
Comedy-Serie aus den USA. Ja, ja.
Von Aidy Bryant.
Die spielt ja die Hauptrolle. Die kennt man zum Beispiel
auch aus SNL. Ja, und die ist super
lustig und ich finde die eh voll cool.
Und die Serie ist super und es geht
auch darum, sie ist eine dicke Frau und es
geht darum, um ihre Beziehung zu ihrem Körper und
vor allem ihre Umwelt, wie
ihre Umwelt damit umgeht und dass
sie dann die Erkenntnis hat, dass sie nicht ihren Körper
verändern will oder transformieren will, sondern
dass sie einfach so sein will, wie sie
ist und Karriere machen wir als Journalistin
und so weiter und so fort und das ist auch lustig
und das ist auch schön und es gibt da so
eine Szene, wo das so eine Frau, die
hat eine Poolparty organisiert,
in regelmäßigen Abständen,
nur für dicke Frauen. Sie geht
halt zu dieser Party und da sind halt einfach
lauter dicke und fette Frauen
und das ist einfach das Paradies.
Die haben alle Fun, sind alle unbeschwert,
niemand wird angeglotzt, alle sind in Bikini,
alle haben geile Klamotten an,
das, was sie tragen wollen, niemand schämt sich.
Und dann hab ich so gedacht, boah,
das wär so schön, wenn es das gäbe.
Das wär mein größter Wunsch, wirklich
einmal so, keine Ahnung,
wenn es nur einmal im Sommer stattfinden würde, das wär das Highlight meines Jahres, weil ich habe das noch nie erlebt, dass ich nicht angeglotzt wurde irgendwo im Freibad oder so.
Leute, jetzt sind wir hier und ihr bleibt draußen und wir machen uns jetzt hier eine schöne Zeit.
Und da kann man mal wirklich den Kopf ausschalten und muss keine Angst haben,
dass man irgendwie kommentiert oder beglotzt wird.
Ich möchte direkt die Kritik von enorm schönen, dünnen Menschen vorwegnehmen,
weil die jetzt sagen werden, ja, aber bei mir könnt ihr ja so sein, wie ihr wollt.
Darum geht es aber gar nicht, weil man kann nicht so sein, wie man möchte. Das sehen wir jeden Tag in der Gesellschaft.
Und da muss man erstmal einfach einen Safe Space schaffen, wo man sich wohlfühlt.
Aber deine Empfehlung, Shrill?
Shrill von Aidy Bryant auf Hulu eigentlich.
Ja, wo kann man das gucken?
Ja, man kann es nur auf Hulu gucken, das funktioniert aber nicht.
Das funktioniert auch nicht aus Deutschland, funktioniert auch nicht so.
Man kann es nirgendwo kaufen, man kann es nirgendwo streamen.
Dann gibt es nur eine logische Schlussfolgerung.
Man muss sich in VPN einloggen und man muss zum Beispiel aus der Schweiz streamen, dann gibt es nur eine logische Schlussfolgerung. Man muss sich in VPN einloggen
und man muss zum Beispiel aus der Schweiz
streamen, denn dort ist
Streaming nicht illegal.
So viel ich weiß.
Ich glaube, bei Shrill spielt auch
Patty Harrison mit. Super lustige Rolle
Patty Harrison. Stand-up-Comedian
und Autorin, glaube ich.
Und Schauspielerin. Ich glaube,
meist eigentlich Schauspielerin.
Und Joe Firestone spielt auch mit.
Also Aidy Bryant, Patty Harrison und Joe Firestone.
Also mehr kann man wirklich nicht kriegen
in einer Serie.
Joe Firestone ist eine meiner Lieblings-Stand-Up-Comedians.
Sie ist super lustig und eine super Autorin.
Und Patty Harrison hat doch einen super lustigen Podcast.
Der heißt A Woman's Smile
mit Lorelei Ramirez.
Und es ist also sehr, wie soll ich sagen,
sehr pointiert. Es geht eigentlich darum,
eine Parodie zu schaffen
auf Leute, ich sag mal auf Frauen wie Barbara
Schöneberger. Leute, die vermeintlich starke
Powerfrauen. Die mit den Waffen
einer Frau kämpfen. Genau.
Aber dann eigentlich total konservativ sind und
immer einfach eine Shitshow bieten, wenn es
darum geht, mal gerade zu stehen für etwas.
Ja, das stimmt.
Und es ist super lustig.
Ich glaube, es ist, ich weiß nicht, ob es gescriptet ist oder Impro.
Ich glaube, es ist Impro.
Ich glaube, so ein Zwischending auch.
Und es ist mega lustig.
Es ist wirklich extrem lustig.
Und es ist manchmal auch richtig dark.
Und wenn es zu dark ist, habe ich noch eine andere Podcast-Empfehlung.
Ich hau das jetzt einfach mal raus.
Hau raus.
Joe Feisthorn hat einen Podcast.
Ich glaube, der wurde eingestellt.
Everyday Decisions.
Ja. Empfehlung. Ich hau das jetzt einfach mal raus. Joe Firestone hat einen Podcast, ich glaube, der wurde eingestellt, Everyday Decisions.
Da hat sie Freunde, Leute, die sie vom Beruf her kennt, zum Beispiel auch
den MC von The Roots
befragt, weil sie hat früher bei Jimmy Fallon
gearbeitet als Autorin, was sie in den
letzten 24 Stunden gemacht haben. Also
den exakten Tagesablauf. Und das ist sehr lustig.
Joe Firestone, Everyday Decisions.
Podcast-Empfehlung. Und
Patty Harrison und Lorelei Ramirez A Woman's Smile.
A Woman's Smile.
Tut wirklich sehr gut.
Julia, ich glaube, es ist jetzt einfach mal wieder
Zeit für eine Rubrik, die
Snack der Woche heißt.
Und eigentlich ist es schon ein Fehler in sich,
sowas der Snack der Woche zu nennen,
weil alle Leute natürlich
erwarten, dass wir das jede Woche machen.
Aber so viele Snacks kann ich erstens gar nicht.
Und Deutschland, wie es sich gezeigt hat,
ist für mich auch noch eine Wunderwelt.
Ich lebe erst gut zwei Jahre hier.
Der Großteil davor war globale
Pandemie und ich bin drin gewesen. Deswegen
entdecke ich immer wieder neue, spannende Snacks,
die für andere Leute schon sehr bekannt
sind. Aber ich möchte trotzdem
darauf hinweisen. Und das möchte ich
nutzen, diese Gelegenheit beim Snack der Woche, dieser Woche, der Rubrik Snack der Woche.
A woman's smile.
Dir fällt bestimmt auch noch ein Snack ein.
Ja.
Ich spiele jetzt erstmal einen Trenner.
Ja.
Und dann schauen wir mal weiter.
So machen wir es.
Der Snack der Woche.
Der Snack der Woche Damit du gleich noch kurz mal überlegen kannst, was du gerne vorstellen möchtest,
gehe ich jetzt einfach mal in die Offensive und ich stelle hier einen Snack vor,
der in einer kleinen Packung kommt, die mir sofort ins Auge gestochen ist,
als ich in Berlin im Rewe war, weil ich das noch nie gesehen habe.
Wir waren in einem relativ großen Rewe und da habe ich dann mal geguckt,
was gibt es, was ich noch nie gesehen habe und habe das einfach mal eingepackt.
Brockensplitter heißt das, habe ich in Köln noch nie gesehen.
Brockensplitter, das Original, knackige Haselnuss-Krokant-Dreiecke, umhüllt von feiner Zartbitterschokolade.
Da muss ich sagen, ich bin Haselnuss-Krokant-Ultra, Dreiecke finde ich gut, knackig ist auch immer gut. Nur bei der feinen Zartbitterschokolade
bin ich immer ein bisschen vorsichtig.
Ist es vielleicht doch zu zart oder doch zu bitter?
Aber,
du kannst ja berichten, du hast es ja schon gegessen.
Ich habe eine Packung gekauft und habe
das gegessen, so langsam, weil es ist schon so,
ich muss sagen, es geht in die
Richtung ein feiner Snack. Einen, den man
auch mal bei Tante Gisela oder bei der Oma
auftischen kann. Ein feiner Snack. Auf einem Tell den man auch mal bei Tante Gisela oder bei der Oma auftischen kann. Ein feiner Snack.
Drappiert auf einem Tellerchen.
Die neuen edlen Tropfen.
Geht nicht in dieselbe Kategorie wie Pombern, wo man die Tüte aufreißt und direkt reinschüttet, ohne die Hand zu benutzen.
Es ist ein Snack, ein Slow Grower für mich.
Und ich habe den gegessen und war direkt überzeugt.
Es ist wirklich knackig, es ist wirklich haselnusskrokant
und die feine, zartbitterschokolade ist nicht zu krass.
Ich mag es dann doch nicht so, die dunkle Schokolade.
Und wenn es zu viel ist, ist es zu viel.
Aber hier ist es wirklich genau dosiert und es ist wirklich knackig.
Und es geht auch geschmacklich nicht in Richtung Daim,
das ich auch schon mal vorgestellt habe, aber vom Erlebnis.
Es knackt, man kann die Plomben raushauen,
man kann auch mal gut eine Ecke vom Schneidezahn
rausbrechen, aber es ist wirklich lecker
und ich möchte es empfehlen, vor allem für die Leute,
die es vielleicht noch nicht entdeckt haben.
Ich habe es jetzt in Berlin gesehen und ich muss
mal gucken, ob ich das vielleicht hier im
Rheinland auch finden werde.
Kritische Nachfrage, also
die Überpackung, ich sehe sie jetzt gerade hier vor mir,
ist wirklich sehr klein, also sie erinnert mich vom
Format so ein bisschen an die Erfrischungsstäbchen.
Bekommt man da nicht sehr wenig für sein Geld?
Also man muss jetzt mal sagen, ich habe jetzt hier das Tab offen.
Und da steht 62,5 Gramm für 1,69.
Das ist natürlich auf den ersten Blick das Zirbelt.
Das Zirbelt rein.
Aber für Leute, die Haselnusskrokant mögen,
kann ich es nur empfehlen.
Und dafür kriegt man auch Dreiecke.
Genau, Dreiecke ist mehr als ein Zweieck.
Eins weniger als ein Viereck.
Aber immerhin.
Das ist doch eigentlich der Hammer.
Und es ist auch eine geile Packung.
Moment, ich mach das jetzt mal so auf.
Man hört es, man muss es hier aufreißen.
Und dann ist hier drin so ein Schiffchen
und das ist ja... Ich liebe Schiffchen.
Du kannst mir mal kurz sagen, ist der
Brocken, ist das ein
Gebirge? Ich meine, ist
der Brocken nicht ein Berg?
Ist das so ein bisschen Toblerone für
Arme? Hör auf!
Das ist Toblerone für Leute, die echt noch was
wertschätzen. Toblerone kommt irgendwie
Schokolade aus England, wird aber so verkauft,
als wäre es aus der Schweiz. Passt da auf.
Oh, da hab ich aber jetzt ein ganz schlechtes Thema
angekommen. Und das ist so ein Plastikschiffchen und das nimmt man dann ab.
Ich liebe Plastikschiffchen. Und dann werde ich es jetzt nicht
essen. Das mache ich nicht. Das ist mir
zuwider. So ein Podcast bin ich nicht. Es sieht aber sehr
einladend aus. Also man möchte sich direkt bedienen
und irgendwie so ein Dreieck daraus nehmen.
Also für mich wirklich. Der Preis ist happig,
da muss ich mal sagen, Preis. Ge gehen wir mal, müssen wir ehrlich sein,
gehen wir eine 7 von 10. Das muss man ehrlich
sagen. Ja, das ist schon nicht ganz richtig. Aber das Lebensgefühl,
da würde ich gerne 11 von 11
machen, nicht 10 von 10. Ich finde vom
Design der Verpackung und auch von der Schrift
erinnert es mich total an diese Schokobananen.
Ja, ja und
Schokobananen, da muss ich wirklich mal sagen,
da habe ich Angst
vor der Community. Das ist eine
meiner Lieblingssüßigkeiten und ich habe eine riesen
Angst. Nee, ich mag das gar nicht. Jetzt hör auf.
Hör auf.
Ich habe Angst vor der Community,
dass ich wirklich hier aus dem
Podcast rausgemobbt werde, weil ich schon so
viele andereungen gelesen habe. Mach das nicht.
Komm nicht mit Schokobananen um mir.
Ich mag es nicht, aber ich finde es völlig in Ordnung, wenn du es magst.
Also gib mir mal ein bisschen Support da draußen von der Schokobananen-Community.
Wo seid ihr Schokobananen-Community?
Ich bin einer von euch.
Auf jeden Fall Agenta, Brockensplitter, Zartbitter, knackiger Haselnusskrokant, Dreiecke, umhüllt von feiner Zartbitterschokolade.
Mein Tipp, mein Snack der Woche, das Lebensgefühl ist 11 von 11.
Und Beschaffungsaufwand muss ich sagen, schwierig.
Ich muss wahrscheinlich nie
CE steigen, aber dafür mache ich es.
Dafür höre ich auch Schmetterling von Bushido.
Das ist auf jeden Fall krass.
Dann muss der Snack ja wirklich schon was können, wenn man sowas sagt.
Der kann was, wie ein Boomer
sagen würde.
Und soll ich auch noch meinen Snack
mitbringen? Ja, hast du unterwegs
noch, ist dir was eingefallen? Mir ist was eingefallen.
Und zwar ist es ein absoluter, es ist jetzt nicht so eine Nischig wie dein Produkt, es ist ein absoluter Klassiker.
Ich würde fast meinen, ein globaler Klassiker.
Und zwar die Schokokrossis.
Habe ich schon als Kind gemocht und habe ich neulich nochmal gekauft, weil man die irgendwie, finde ich, man kauft zu selten Schokokrossis.
Es geht immer so an einem vorbei, weil man das so gewohnt ist.
Und da möchte ich auch mal an die
Supermärkte appellieren. Die sind
unten im Regal. Ich suche manchmal
Schokocrossis und ich muss mich bücken.
Und was steckt da dahinter? Maltesers
weiter oben, M&M's weiter oben.
Schokocrossis werden unterdrückt.
Ja, denke ich auch. Und vor allem
unterbewertet. Ich finde, das ist
ein grundsolider Snack. Man hat was
Crunchiges, man hat was Schokoladiges, man kann
auswählen zwischen heller oder dunkler
Schokolade. Es ist einfach gut.
Und ich habe viel zu spät in meinem Leben erst
gecheckt, dass man Schokokrossis sehr einfach
selber machen kann, indem man einfach Cornflakes
und Schokolade mischt und trocken werden lässt.
Aber ich finde, an die Original-
Schokokrossis kommt tatsächlich nichts dran.
Hast du da einen Preis im Kopf? Ich habe einen
Preis im Kopf.
1,99 Euro für 150 Gramm.
Gut, sagen wir mal 2 Euro für 100. Es ist nicht günstig, es ist auf jeden Fall günstiger,
wenn ihr selber Cornflakes und Schokolade zusammen mischt,
aber es ist auch eine Sauerei.
Und ich mag es auch, dass sie in der Packung so portioniert sind,
in zwei kleinen Tütchen.
Dann kann man sich das quasi so einteilen.
Was ist die Bewertung beim Beschaffungsaufwand?
Beschaffungsaufwand. Gut, man muss sich bücken.
Man muss sich bücken, deswegen ein Punkt Abzug.
9 von 10. Es ist sehr einfach daran zu
kommen, gibt es eigentlich bei allen Supermärkten,
aber für das Bücken gibt es einen Abzug. Wir haben
heute ja wirklich eine knackige Rubrik,
muss man sagen. Es krosst und knackt bei uns.
Es krosst und knackt. Im Hause
Sommerbäcker.
Ich glaube, das war es mit dem Snack der Woche. Schokokrossis und Brockensplitter. Das war es. Im Haus Sommerbäcker.
Ich glaube, das war es mit dem Snack der Woche.
Schoko-Crossis und Brocken-Splitter.
Das war es.
Der Snack der Woche.
Zum Abschluss habe ich noch sehr gute News in der Tasche.
Ihr werdet euch wundern, es ist unfassbar.
Wir, Drinnis,
sind für den
deutschen Fernsehpreis
nominiert. Von
Quotenmeter.
Ich dachte, ich war mega aufgeregt,
als es auf einmal aufgeploppt ist.
Fernsehpreisnominierung und dann war es aber
von Quotenmeter. Nichtsdestotrotz,
Quotenmeter, gute Sache. Der
Quotenmeter-Fernsehpreis. Wir sind für den
Quotenmeter-Fernsehpreis nominiert und man kann
abstimmen. Wir sind in der Kategorie Bester Podcast
nominiert und man kann die Quotenmeter
Tasse gewinnen. Das ist erstmal
sehr geil und zweitens ehrt es
natürlich uns unironisch, dass man
gesehen wird als Podcast. Wir und
deswegen, es würde uns freuen, wenn ihr da abstimmt.
Ja, auf www.quotenmeter.de
gibt es eine Abstimmung. Der genaue Link,
den wird Chris, glaube ich,
auch noch mal in die Show-Notes packen.
Ja, das machen wir, oder?
Dann könnt ihr da draufklicken.
Und wenn ihr findet, dass wir der beste Podcast in der Kategorie sind,
es gibt ja auch noch andere Podcasts, die nominiert sind,
dann könnt ihr gerne für uns abstimmen.
Wir würden uns über die Tasse sehr freuen.
Vor allem, weil neulich meine Lieblingstasse kaputt gegangen ist.
Die welche Tasse gewesen ist?
Die mit Lionel Richie drauf.
Oh, das verstehe ich.
Deswegen brauche ich die Quotenmeter-Kaffeetasse
und ich würde mich sehr freuen,
wenn ihr für uns abstimmt. Und wenn
ihr das getan habt und eh schon im Internet
unterwegs seid, dann könnt ihr uns auch noch eine
positive Bewertung da lassen oder uns abonnieren
oder gar nichts von all dem
und einfach nur unseren Podcast hören
und ein bisschen lachen.
Du steckst schon knietief in der Abmoderation.
Die möchte ich aber noch kurz abwürgen.
Ganz charmant.
Nämlich hast du vorhin erwähnt,
ich habe einen Schlagertext geschrieben.
Oder Schlagertexte.
Ich mache das manchmal, wenn es mir langweilig im Zug ist.
Und ich mich natürlich irgendwie einigeln muss.
Und ich habe gemerkt, wenn man selber irgendwo denkt,
dann geht die Zeit echt schnell vorbei.
Bist du vielleicht wirklich der andere Chris Sommer,
der Schlagerstar ist?
Ich wäre nicht der Chris Sommer, wenn ich jetzt nicht auch noch den Leuten
meinen mittelmäßigen bis schlechten Text um die Nasen reiben würde.
Aber ich gebe mir immer Mühe.
Und der Text, den ich heute vorlese, ist natürlich immer nur eine Strophe und ein Refrain.
Mehr schaffe ich nicht, mehr habe ich auch nicht drauf.
Der heißt Die Palmen von Punta Cana.
Titelschummer 10 von 10.
Ich will ja immer dieses Sehnsuchtsgefühl vermitteln.
Bitte trag ihn jetzt so Poetry Slam mäßig vor.
Mach ich nicht.
Die Palmen von Punta Cana.
Und so geht's los.
Also Strophe 1.
Anstrand so heiß wie Schnee, Sehnsucht, Liebe und Fernweh.
Verloren gegangen ist mein Herz, unter Palmen liegt der Schmerz.
Also eine krasse Eröffnung.
Es geht direkt in Medias Res. Eine krasse Eröffnung. Es geht direkt in Melias Rees.
Eine krasse Fallhöhe.
Der Strand ist weiß wie Schnee, aber
Sehnsucht, Liebe, Fernweh und dann der Schmerz,
das Herz unter den Palmen. Und dann
geht es weiter. Tropische Nächte, feuchte
Haut. Hier wird quasi
gezeigt, um was es geht.
Genau. Tiefes Gefühl, so blind
und vertraut. Alles zu Rond am
letzten Tag. Seniorita, Sonne, Schicksalsschlag.
Das klingt, als hätte jemand einen Sonnenstich gehabt.
Das ist die erste Strophe.
Bisschen kurz, aber es muss ja heute
in Zeiten von Spotify knackig sein.
Weiter geht's dann im Refrain.
Und da geht's auch darum,
da kann man auch mal mit André Jö
die Masse in Maastricht anpeitschen.
Beim André Jhe-Fest.
Punta, punta, punta cana.
Als die Liebe noch da war.
Punta, punta, punta cana. Und dann
Schlussklein. Amore mio, Adriana.
Und dann merkst du vielleicht
ein kleiner Kniff. Ja. Punta cana,
Dominikanische Republik, Spanisch.
Und dann Amore mio, Adriana,
Italienisch. Ja. Zack.
Clash of Culture, natürlich. Die Leute sind vor den Kopf gestoßen. Aber ich hab mir gedacht, Amore Mio, Adriana, italienisch. Ja. Zack. Clash of Culture, natürlich.
Die Leute sind vor den Kopf gestoßen.
Aber ich habe mir gedacht, Amore Mio ist ein geflügeltes Wort.
Das ist wie meine Line Aventura, ist Glück kein Schein.
Das geht, das kann man mal bringen.
Ja, ich sehe.
Okay, warst du es schon oder geht es noch weiter?
Ja, also muss ich es gar nicht so despektierlich tun.
Ich werde versuchen, den Text im anderen Chris Sommer, dem Schlager
aus der Schweiz zu verkaufen. Ja, oder falls
ein Schlagerproduzent
zuhört. Chris hat enormes Potenzial.
Die Texte liegen hier quasi schon bereit.
Die warten darauf, aufgenommen zu werden.
Eigentlich fehlt noch das Talent, aber das
könntest du ja machen. Du kannst schon
den Schlager verkörpern.
Ich kann auch diesen Schlagersound
beim Singen herstellen.
Ich glaube, das liegt mir sowas.
Dieses Liebliche und Verträumte
und so ein bisschen kitschig,
das könnte ich, glaube ich, ganz gut. Wir könnten eigentlich
durchstarten. Du könntest Malte Kelly
den Rang ablaufen, wenn ich es mir recht überlege.
Das denke ich schon, ja.
Das ist eine Überlegung wert.
Vielleicht machen wir mal, vielleicht Rini-Schlager.
Depressiver Schlager.
Das gefällt mir aber nie so
gut, wenn man sich über den Schlager lustig
macht. Das muss schon ernst genommen werden.
Das muss schon ernst sein. Bier-ernst.
Also nein, ich mach's nicht. Ich muss jetzt
meine Sozialkarte ausschlafen. Ich auch.
Und ich werde mir gleich nochmal Schmetterling
von Bushido einziehen, weil ich denke, das ist doch
ein Lied, was nachhalt.
Du bist so unendlich süß, weil du mein Pfirsich bist.
Ich werde diese Zeilen nie vergessen. Ich hab das Lied wirklich was nachhalt. Du bist so unendlich süß, weil du mein Pfirsich bist. Ich werde diese Zeilen nie vergessen.
Ich habe das Lied wirklich vor 15 Jahren
das letzte Mal gehört. Moment mal, aber das war
noch vor dem Pfirsich-Emoji. Ja, klar.
Ist Bushido der Typ, der
das Pfirsich-Emoji auf einer
semantischen Ebene in diesen sexuellen
Kontext gestellt hat? Ist er der Typ,
der gesagt hat, Omaschine, Pfirsich,
etc.? Ja, vielleicht, aber
ich glaube, es ist schon so lange her, dass es schon
vor dem Pfirsich war. Also nicht nur
vor dem Memoti. Also Michi und
Rieke, was da abgeht, Leute,
wir haben 2021, naja.
Gut, und Dump Him, wollte ich noch
sagen. Und jetzt müssen wir uns
wirklich auskatern. Ich bin nämlich fix
und fertig. Schluss aus
Mickey Mouse, auf Wiederhören. Ich wünsche euch
eine gute Woche. Bleibt drin, bleibt
gesund. Bis nächste Woche. Bis dann.
Tschüss.
Drinnies, der Podcast
aus der Komfortzone.