DRINNIES - Tollwut bei Coachella
Episode Date: April 18, 2022Chapeau! Chris ist extra früher vom Coachella abgereist und hat ein 30 Euro Stück Pizza links liegen lassen für diese prickelnde neue Folge! Giulia war derweil EVENTUELL im Darknet und hat eine 1 T...erabyte Festplatte erstanden. Außerdem: Warum Füchse ein Recht auf E-Scooter haben und Christian Drosten eine kleine E-Gitarre schmuggelt. Au Backe!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
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Drinis, der Podcast aus der Komfortzone. Hier werden die Mettenden der Gegenwartskultur noch mit der ganz feinen Satire
Messerspitze geschnitten. Julia,
ich sehe, während ich am Coachella war, warst
du beim Friseur. Wir hatten also beide ein Highlife.
Wir hatten beide ein Highlife.
Wie war es beim Friseur? Was hast du da erlebt?
Es war gut. Viele Leute haben mich gefragt, nachdem sie meinen
neuen Haarschnitt gesehen haben, ob ich denn jetzt bei
welchem Friseur ich denn jetzt geblieben bin,
nachdem ich ja dieses Dilemma hatte.
Ich bin tatsächlich bei meiner guten Friseurin geblieben,
wo ich auch die Kopfmassage kriege.
Und ja, ich habe mir einen schönen Check-Cut verpassen lassen.
Für alle, die nicht wissen, was das ist.
Ich sehe jetzt aus wie Jon Bon Jovi in seinen besten Jahren.
Und es gefällt mir sehr gut. Mal was Neues.
Du siehst, ich habe auch was machen lassen.
Ich habe hier meinen Schnäuzer, nur meinen Schnäuzer.
Lila oder ist es Pink oder Violett
oder ist es ein Aprikos oder eine Nektarine?
Man weiß es nicht so genau,
was der Unterschied ist.
Habe ich mir färben lassen.
Das ist in Palm Springs der neue Trend.
Ich bin da mitten umringt von
250.000 Individualisten.
Bin ich ganz individuell am Musik
genießen gewesen.
Ich habe auch gesehen, du hast dir ja so eine V-Feder hinten
in die Haare rein flechten lassen.
So ein langes Zöpfchen hinten.
Ja, ich habe mich da hinreißen lassen, kurz vor kultureller Anneigung
oder schon knietief drin, man weiß es nicht genau.
Aber die 30 Euro, die 30 Dollar für ein Stück Pizza gebe ich gerne aus.
Ja, ich finde, das hat sich gelohnt.
Du siehst ein bisschen aus wie Hartmut Engler.
Für mich einfach super.
Dann hatten wir beide ein super Wochenende, oder?
Ich muss auch sagen, ich wurde oft auch in meiner Instagram-Performance
insgesamt angesprochen in Palm Springs.
Und wer mehr davon erfahren möchte, kann mich im deutschen Coachella
nächstes Jahr treffen, nämlich an der Bundesgartenschau in Mannheim 2023.
Da bin ich nicht in der BMW-Boof, sondern in der Kärcher-Boof.
Da mache ich Werbung, da werde ich mal schön Fassaden runterkärchern.
In so einer langen Tunika.
Ja, verstehe, so Jule Leischek-mäßig.
Genau, genau.
Ich dachte immer, der Fernsehgarten wäre das deutsche Coachella.
Aber Bundesgartenschau ist natürlich
noch ein größeres Highlight. Das kommt ja nur einmal im Jahr.
Ist am Ende des Tages auch irgendwie dasselbe.
Wenn ich es mir so recht überlege.
Ja, cool. Dann haben wir es auch
geklärt. Wir hatten auf jeden Fall beide ein erfolgreiches
Wochenende. Erfolgreich ist das richtige Wort.
Erfolgreich ist immer das richtige Wort. Nicht entspannt,
nicht schön, nicht glücklich, erfolgreich.
Wir haben viel geschafft, viel gemacht,
viele Insta-Stories gemacht, Impressions
gesammelt. Uns geht's gut, würde ich
sagen. Ich sag mal, die Stats florieren bei mir.
Es geht richtig ab. Und ich muss
sagen, ich hab gesehen, du hast das natürlich
auch zelebriert, dein Look,
deine Imageaufpeppung
beim Friseur. Ist es denn ein entspannter
Besuch gewesen? Warst du in Smalltalk
verwickelt? Ich will natürlich die Details wissen.
Es war tiefenentspannt. Ich habe ja wirklich die beste
Friseurin überhaupt. Es war wirklich tiefenentspannt.
Ich war wieder die Einzige im Salon.
Perfekt. Es lief wieder mal Tierdoku
auf großem Fernseher,
während ich meine Kopfmassage bekam. Man legt ja
da so die Beine hoch und dann guckt man auf so
einen Fernseher, wo wirklich so ohne Ton die ganze Zeit Tierdokus
laufen. Ich habe eine Frage, ist es eine Tierdoku,
wo mit großen Bildern so National
Geographic mäßig aufarbeitet oder
das Erdmännchen Affen Co.? Nein,
das ist wirklich die große Sache, das ist vom BBC,
habe ich direkt gesehen, läuft die ganze Zeit
in Dauerschleife alle möglichen Tierarten.
Und da bin ich auch wieder in so eine unangenehme Situation
geslidet, nur für mich unangenehm,
niemand anderes war darin involviert, eigentlich nur ich. Es war mir vor mir selber unangenehm. Und zwar lag ich auch wieder in so eine unangenehme Situation geslidet. Nur für mich unangenehm. Niemand anderes war darin involviert, eigentlich nur ich.
Es war mir vor mir selber unangenehm.
Und zwar lag ich da so und wurde so am Kopf massiert.
Das ist so schön, man schläft fast ein.
Und ich habe dann dabei diese Tier-Doku angeguckt.
Und der Fernseher läuft ohne Ton,
aber dafür läuft als Ausgleich im Salon
eine sehr beruhigende Smooth-Jazz-Playlist.
Während des gesamten Besuchs
über drei, vier Stunden. Wirklich perfekt
für mich. Ein schön Kenny G installiert.
Ein schön Kenny G installiert.
Ein Michael Brecker, ein David Sanborn.
Obacht, Obacht. Entschuldigung.
Aber auf jeden Fall, das ist der Style.
Und damit fühle ich mich wohl. Da kann ich entspannen.
Da kann ich mich gehen lassen. Das ist einfach
schön. Eine entspannte Saxophonmusik.
Und dann
lag ich da und gucke auf diesen Fernseher
und dann kommen dann plötzlich diese
unangenehmen Tier-Szenen, wo die anfangen zu
bumsen. Weißt du, wenn Tiere
dann korpulieren, dann wird das ja direkt gefilmt
so nah auf, dann zoomen die noch so ran, dann die
Geschlechtszeile. So ein bisschen unangenehm,
aber der Film alleine
wäre, glaube ich, nicht so unangenehm gewesen,
wenn nicht dabei diese unglaubliche Saxophon-Sex-
Musik gelaufen wäre, wirklich so richtig
so sinnliche, erotische
Musik, so Careless Whisper
Style und dazu diese
zwei Dromedare, die sich paaren
ich hab mich wirklich, es hat sich
falsch angefühlt dahin zu gucken, ich hab dann
irgendwann die Augen zugemacht, weil ich konnte nicht mehr
es war mir unangenehm von mir selber
es war als würde ich ein Tierporno
gucken.
Das ist schon interessant.
Da sind wir wieder bei der Frage,
empfinden Tiere Scham?
Darf man sie beim Korpulieren,
beim GV, darf man sie filmen oder nicht?
Oder ist es intim?
Es geht auch um große
Fragen. Arterhaltung,
was wird nachkommen? Man muss den Stammbaum
aushalten, das ist eine wichtige Frage. Teilweise
bedrohte Tierarten. Das ist
ein Lebenserhaltungsakt
und den dann einfach so, mir nicht,
dir nichts für einen Friseursalon abzufilmen.
Ich bin mir nicht sicher. Ich find's auch
schwierig. Vor allem, die Tiere können ja
nicht gefragt werden, um ihre Erlaubnis
gebeten werden. Ja, die unterschreiben nix, ne?
Die unterschreiben keine Sachen. Die müssen dann
einfach vor der Kamera herhalten.
Das finde ich auch immer so ein bisschen räudig.
Weil, wie einfach kann man sich's
machen? Lebewesen filmen, die
sich nicht wehren können. Also Tierfilme
inwerden ist ja wohl das Einfachste, was man machen kann.
Einfach draufhalten, egal was passiert.
Wir halten einfach drauf. Auf der anderen Seite, man muss
natürlich auch sehr lange warten. Da kann man nicht so
viel stagen. Stimmt. Oder meinst du, es ist bei
Erdmännchen, Affe und Co. viel gespatcht, wenn da
zwischen Sichtbeton und Gitterstämming was passiert?
Ja, ich glaube, das ist scripted.
Im Erdmännchen-Gehäge wird so viel gescripted,
da wird dann ein Granaten-Erdmännchen
reingeschickt, dass es
die anderen eifersüchtig machen soll.
Granaten, wie bei
Temptation? Love Island.
Meinst du, so eine Working-Place-Comedy
im Zoo hätte Zukunft? So was wie Parks and Recreation, aber heißt es? Temptation? Love Island. Meinst du, so eine Working-Place-Comedy im Zoo hätte
Zukunft, sowas wie Parks and Recreation,
aber im Zoo? Auf jeden Fall.
Michael ist Gott im Zoo quasi.
Es gibt ja immer einen Trottelwerter,
der das Tor offen lässt und dann stirbt.
Hat jeder Zoo schon mal erlebt.
Ein Werter wurde immer
schon umgebracht, weil er das Löwengehege
nicht richtig zugemacht hat. Das sind auch traurige
Schicksale. Das sind traurige Schicksale, aber auch ein bisschen
fern.
Ich war auch beim Friseur, aber du siehst,
meine Haare sind sehr kurz geladen.
Ich dachte, das wäre der Coachella-Look.
Ja, könnte man meinen, aber
ich bin seit Jahren ein geneigter
Enthusiast eines gepflegten Kurzhaarschnittes,
weil wenn sich das Haar verdünnt,
sag ich mal,
gibt es zwei Möglichkeiten. Es gibt eigentlich mehrere Möglichkeiten inzwischen. Entweder man versucht, darüber hinwegzutäuschen, man kämmt drüber, man macht eine Haartransplantation oder so, ich habe meinen Friseurtermin frühmorgens gemacht, weil Termine, logischerweise,
macht man frühmorgens,
nicht nachmittags, sonst muss man den ganzen Tag
zu Hause bibbern und warten auf den Termin.
Also morgens um acht Friseurtermin.
Für 20 Minuten noch nicht mal.
Also sehr kurz, aber dann habe ich es hinter mir.
Dann, ich war pünktlich da,
die Friseurin nicht, sie ist zu spät
gekommen, kein Problem für mich, ich habe Zeit,
ich bringe die Gnade mit, ich bin da gnädig mit den nicht. Sie ist zu spät gekommen. Kein Problem für mich. Ich habe Zeit. Ich bringe die Gnade mit.
Ich bin da gnädig mit den Leuten.
Sie war aber ein bisschen, es war ihr unangenehm.
Sie war im Stress und hat dann ein bisschen verwuselt.
Sie ist mit der Straßenbahn gekommen.
Irgendwie, es war riesen Chaos.
Und hat dann bei der Maschine,
die ja für den gepflegten Kurzhaarschnitt angesetzt wird,
vergessen, den Aufsatz aufzusetzen.
Das heißt, sie ist mir mit dem kürzesten,
ich weiß nicht, was ist das, 1 mm?
Bundeswehrschnitt. Ja, richtiger
Bundeswehrschnitt. Du siehst es, sie hat es da noch ein bisschen
gerettet. Das war ihr maximal unangenehm.
Mir dann auch, weil es ihr so unangenehm war.
Mir hat es ehrlich gesagt
gar nichts ausgemacht. Ich habe gesagt, hey, alles
easy so. Der Sommer kommt, Coachella
ist vorbei. Für mich passt es so.
Das war meine Lebensinfrisör. Aber ich
hatte natürlich keine Tierpornos und ich hatte
auch keinen Smoothchess. Und da muss ich
dich auch nochmal rügen. Also Michael Brecker
ist nicht Smoothchess.
Da möchte ich dich auch vor bösen
Hassmails bewahren. Von den Michael
Brecker Ultras. Mein Lieblingslied,
mein Lieblingsvideo, wenn es mir schlecht geht,
ohne Witz, dann gucke ich Michael Brecker Original
Race vom Newport Festival. Das ist cool, ich Michael Brecker Original Race vom Newport Festival.
Das ist cool, das macht Spaß.
Ich dachte vom Newporn Festival.
Nein.
Mike Stern an der Gitarre rödelt sich da einen ab.
Moment, Newport ist das nicht in OC California, wo die da wohnen?
Wo Sandy Cohn wohnt?
Spielt der auch mit Michael Brecker zusammen in der Band?
Sandy Cohn, der von OC California Anwalt, der Kommunist auf dem Surfbrett quasi. Der Anwalt
der Herzen. Der sich auch für die kleinen Leute
schert. Das erinnert mich daran, dass ich unbedingt
einen Rewatch machen muss, jetzt wo das
auf RTL Plus ist. Naja, anderes Thema.
Gut, es ist
immer wieder spannend, was wir alles für peinliche Situationen
mit meinem Friseur erleben können.
Ich möchte die Leute einfach warnen. In Zukunft
könnte es sein, dass man mich öfters mit Perücke
sieht. Und bei dir sieht es ja aus wie eine Perücke.
Ja, wenn
ihr die zwei mit Perücke seht, dann spricht uns
bitte nicht an. Wir wollen nicht drüber
reden. Du hast ein gutes
Stichwort gesagt. Tierwelt. Ich bin
wieder in die Tierwelt eingetocht.
Mir ist eine Information entgegengekommen
in den Weiten des Internets.
Es war ein Instagram-Slide von Deutschland
von Kultur. Da stand und es ist mir ins Auge. Es hat sich in die Pupille, in die Netzhaut durchgebrannt.
Folgender Fakt wurde mir zugetragen.
In der Stadt leben zehnmal mehr Füchse als auf dem Land.
Also wenn man jetzt so einen Quadratkilometer nimmt und da sagen wir jetzt mal,
lebt auf dem Land jetzt einfach mal als Beispiel ein Fuchs,
dann leben in der Stadt zehn Füchse auf einem Quadratkilometer.
Boah, das muss ich jetzt gerade erst mal verdauen.
Es gibt eine Stadtflucht, nee, eine Landflucht in die Stadt von Füchsen.
Füchse halten sich lieber in der Stadt auf, natürlich, weil die Stadt auch in den Lebensraum der Füchse vordringt.
Das ist mir bewusst.
Aber man muss auch sagen, die Füchse fahren da mit dem Carsharing rein in die Stadt und machen sich einen schönen Samstag im Städtchen.
Mit dem Car2Go. in die Stadt und machen sich einen schönen Samstag im Städtchen. Sind wahrscheinlich zum Bummeln in die Stadt
gefahren und haben sich dann
ein Airbnb angemietet, gesehen, okay,
ist ja eigentlich ganz schön. Ich suche mir eine Wohnung.
Wer kann es ihnen verübeln?
Ich bin ja auch vom Land geflohen
in die Stadt, weil bei mir auf dem Dorf
zweimal am Tag ein Bus fuhr.
Weiß ich genau, 15.01 und 17.20.
Das waren die zwei Möglichkeiten, aus dem Dorf rauszukommen.
Das wird den Füchsen nicht anders gehen.
Ganz ehrlich, die wollen auch E-Roller fahren.
Du meinst, die Füchse sind wegen Bussen und E-Rollern in die Stadt geflüchtet?
Ja, auf jeden Fall wegen den Öffis.
Also hier ist das Streckennetz einfach besser ausgebaut.
Man kommt schneller von A nach B.
Ganz ehrlich, die ernähren sich ja wahrscheinlich von Essensresten im Hinterhof.
Hier sind geilere Essensresten im Hinterhof.
Hier gibt es geileres Essen, hier gibt es mehr Auswahl.
Uber Eats. Ja, klar.
Man kann sich auch, der Fuchs kann eigentlich
direkt auch die Fahrradkurier
innen bespringen. Aber auch
Füchse können ja in der Stadt
niedrigschwelliger einen Job kriegen.
Zum Beispiel bei Gorillas
als Fahrer können sie einsteigen.
Kein Problem. Die müssen nicht mehr irgendwas
unterschreiben, die werden wahrscheinlich einfach aufs Fahrrad gesetzt.
Kellnern gibt viele Jobs.
Man sucht nach der Pandemie.
Im Kino die Analog-Käsemaschine bedienen.
Auch das Handynetz ist natürlich besser in der Stadt.
Ja, 5G. Auch Füchse haben recht auf 5G.
Die wollen natürlich auch selber
auf Instagram surfen ohne Ende
wie ich und die Slides teilen und dann mit
einem besseren Gewissen aus dem Internet
Tage raustreten. Und dann,
wenn es ihnen vielleicht mal schlecht geht, es wird ihnen
zu viel in der Stadt, dann kaufen sie sich einen alten
VW-Bus und bauen den um, machen einen Vlog,
Vanlife, quasi
Millennial. Füchse sind nichts anderes
als Millennials, die ihre psychischen Probleme
verdrängen und sich keinen Therapieplatz
suchen können und dafür einen Van umbauen.
Ja, und aber auf dem Land
ist ja auch weniger ÄrztInnen. Das ist ja ein Riesenproblem.
Man findet keine ÄrztInnen mehr.
Tollwut ist ein Ding bei Fuchsen.
Eben, zur Tollwut-Vorsorge. Wo sollen die hin? Die müssen in die Stadt.
Da müssen sie sich
bei Dr. Lipp
müssen sie sich zur Tollwut-Vorsorge
anmelden hier in der Stadt.
Anonym, ohne Kontakt, ohne Telefonieren,
schön per Internet, per App,
ein Tollwut-Vorsorge-Termin.
Das sind die Vorzüge
der Stadt. Und wer kann es ihnen verübeln? Wenn ich ein Fuchs
wäre, würde ich auch in die Stadt kommen. Und sind wir mal ehrlich,
Dating in der Stadt ist natürlich auch aufregender.
Gibt mehr Menschen, gibt mehr Matches,
auch bei Füchsen.
Dann hat man vielleicht auch mal ein Match mit
einer Katze oder einem Hund. Oder ein Wolf
ist letztens am Wolf hier in Ehrenfeld gewesen.
Die Wölfe haben dann auch so oben ohne
Fotos bei Tinder drin, wo sie da so
auf der Klippe stehen mit so
Pumperarmen. Und es
gibt natürlich auch mehr Kultur, mehr
Möglichkeiten, Konzerte. Genau.
Da kann der Fuchs auch mal zur Open Mic
Stand-Up Comedy Session gehen, kann da mal
was von seinem neuen Programm ausprobieren. Das geht
auf dem Land nicht. Du, letztens, Leute, kennt ihr bestimmt.
Letztens war ich im Supermarkt, habe ich
einen Wolf vor mir getroffen.
Hat der die Sachen nicht so aufs Bank gelegt,
wie ich das mache, mit dem Gemüse hinten.
Kennt ihr, kennt ihr.
Oder auch ein Rave, natürlich.
Auch Clubbetrieb in der Stadt. Secret Rave.
Ja, unter der Rheinbrücke.
Schön Rave machen.
Illegal, aber alle wissen es aus der Facebook- und Telegram-Gruppe.
Es ist total unbekannt.
So mit Glitzer im Fell.
Niemand weiß, wo es genau ist, aber eigentlich wissen es doch alle.
Eigentlich sieht man schon von Düsseldorf aus, wo das ist.
Ja, natürlich. Auch ein Fuchs möchte sich amüsieren in der Stadt.
Ich sage Füchse welcome in der Großstadt.
Ihr seid hier willkommen. Ich empfange euch mit offenen Armen.
Bitte steckt mich nicht mit der Tollwut an.
Ich glaube, Tollwut ist ein Problem, das überwunden
worden ist. Vielleicht mache ich auch einen großen
Fehler und es überhaupt noch nicht überwunden.
Meredith hatte doch Tollwut.
Meredith von The Office hatte
angeblich Tollwut.
Hattest du schon mal Tollwut, Julia?
Ich hoffe nicht. Nicht, dass ich es wüsste
auf jeden Fall. Bei mir sind das so
Urängste. Auf einmal wird man so mit dieser
Zeckensache konfrontiert,
wo man denkt, das ist so ein Mittelalterthema.
Tollwut, Zecken, die Ruhe oder sowas.
Wo man denkt, das sind doch Geschichten,
die schon behandelt worden wären, die kein Thema sind.
Die Geschichte wiederholt sich, sage ich dazu.
Ich denke auch, im Feld der Krankheiten muss man liberal sein.
Auch Füchse haben einen Platz für die.
Die holen sich auch eine Booster-Impfung hier, ne?
Auf jeden Fall. Schön in Deutz
ins Impfzentrum.
Wir haben zu viel Spaß daran,
drüber nachzudenken, was Füchse
in der Großstadt machen. Ja, was machen sie denn?
Sie sind nachtaktiv, habe ich gelesen.
Natürlich ist auch Fressen interessant
für sie in der Stadt. Es ist wirklich so.
Also die kulinarische Barbreite,
die die Stadt liefert, ist interessant für Füchse.
Was ist, wenn du Veganer bist?
Für Füchse ist das nicht einfach auf dem Land. Da gibt es überall nur
Fleisch und da wird eine Leberwurst aus dem Fenster geworfen.
Ja, im Wald gibt es nur Fleisch.
Auf den Wiesen und in den Gräshand
gibt es nur Fleisch. Das ist ein riesiges Problem
für Füchse. Die wollen dann auch mal
einen Veggie-Burger. Ja eben.
Mal Beyond Meat ausprobieren. Auch mal die anderen Sachen.
Ich glaube auch, dass wir beide übervölkert
sind von Füchsen, dass es mehr Füchse gibt
als Menschen in der Stadt.
Dass wir dann den Füchsen dienen, wie fändest du das?
Du,
ich muss sagen, ich würde damit
hadern, ganz ehrlich.
Für mich ist das kein einfacher Lebenswandel,
der mir da bevorsteht.
Aber man muss sagen, beim Friseur könnte man natürlich die Tierpornos dann ausschalten.
Wenn man die Füchse vor der Tür hat, könnte man auch einfach die Füchse angucken.
Ja, durch die großen Scheiben, da kann man wahrscheinlich einiges beobachten.
Man kann direkt gucken, was da so abgeht.
Wenn wir jetzt eh schon bei Tieren sind.
Ich habe letzte Folge versprochen, dass ich mal die Geschichte mit dem Imbiss von Heidi Klum erzähle.
Es gibt nämlich wirklich eine Geschichte. Ich kann sie nicht im vollen Ausmaß erzählen, aber ich kann die Geschichte mit dem Imbiss von Heidi Klum erzähle. Es gibt nämlich wirklich eine Geschichte.
Ich kann sie nicht im vollen Ausmaß erzählen, aber ich kann die
wichtigsten Fakten durchgeben. Das war nicht nur einfach
ein Fake-Teaser, das stimmt wirklich. Das war kein Fake-Teaser,
das stimmt wirklich zu 100 Prozent.
Du warst im Imbiss von Heidi Klum.
Nein, im Lieblingsimbiss von Heidi. Nein, ich muss es jetzt erklären.
Heidi Klum wird in diesem Imbiss gegessen.
Heidi Klum wird da gegessen. Sie wird zwischen
zwei Burger-Buns geklemmt
und dann gegessen. Ja, genau.
Mit einer sehr knusprigen Haut.
Und nein, die richtige Geschichte ist,
es ist der Lieblingsimbiss von Heidi Klum und ihrem Vater Günther.
Er ist im Bergischen Land, in Kürten.
Er heißt Hähnchen Ewald.
Bekannt über die Tore von Kürten hinaus
für dieses knusprige Hähnchen.
Und damals, als ich noch beim Neo Magazin gearbeitet habe,
haben wir uns im Autorenraum,
das ist unnötig zu gendern, das waren eigentlich nur Typen und ich,
haben wir uns
entschlossen, dass wir unbedingt zu Hähnchen
Ewald wollen. Wir haben so viel Gutes
darüber gelesen und ich glaube, Ralf Kabelke
hat irgendwann mal gesagt, ich fahre da auch mal, das ist mega geil,
da gehen wir mal hin. Dann haben wir gesagt,
okay, jetzt machen wir so einen Ausflug,
so einen lockeren Kollegen-Ausflug
und fahren jetzt so Hähnchen jeweils zusammen.
Und dann ist das aber relativ big geworden, diese Planung.
Und Ralf hat sich da, also wir waren insgesamt neun Personen
und Ralf Kavelka hat gesagt,
ich gucke mal nach einem Bus für neun Personen,
dass wir da hinkommen.
Weil wir wollen ja dann auch ein Bier trinken,
dann kann keiner mehr fahren.
Also eine spontan fixe Idee wurde also eine Planung.
Man muss es angehen, wer fährt, wie fahren wir, wie kommen wir da hin. Man möchte natürlich etwas dazu trinken, dann kann keiner mehr fahren. Also eine spontan fixe Idee, also eine Planung, man muss es angehen,
wer fährt, wie fahren wir, kommen wir hin?
Man möchte natürlich etwas dazu trinken,
wie kommen wir zurück?
Wir wollten uns einen schönen Abend machen, wo sich keiner Gedanken machen muss,
darf ich jetzt was trinken oder nicht, ich muss ja noch fahren.
Wir wollten schön gefahren werden, dass es ein richtig
toller Ausflug wäre, wo es total sorgenfrei ist.
Folgendes,
wir haben dann diesen Ausflug geplant und Ralf hat auch
einen Bus gemietet dann für uns und wir waren, wie gesagt, wir waren neun Personen. Und man muss dazu sagen, dieser Imbiss ist nicht in Köln, der ist im Bergischen Land, aber unterm Strich dauert die Fahrzeit 30 Minuten von Köln, also eine halbe Stunde.
So, und dann kam dieser Abend und wir haben uns schon dem Feierabend entgegen gefiebert, weil wir endlich zu Hähnchen Ewald wollten.
Es ist eigentlich eine Afterwork-Reise.
Es war eine Afterwork-Reise, eine klassische Afterwork-Reise.
Und wir dachten, jetzt geht alles, alles ist möglich, es wird der Abend unseres Lebens, Hähnchen Ewald.
Das wird so geil schmecken und wir werden da versacken und wir werden schön vom Bus alle nach Hause gefahren am Ende.
Und mit ein wenig Glück trifft man noch Heidi Klum und ihren Vater. Richtig, genau das haben wir erwartet.
Wir haben praktisch erwartet, dass wir Heidi Klum treffen.
War sie damals schon mit Tom Kaulitz zusammen?
Nein, das war noch vor der Ära.
War sie da mit Ziel zusammen noch?
Nein, da war sie, glaube ich, mit dem Kunsthändler Schnabel zusammen.
Heißt er Julian Schnabel oder so.
Naja, jedenfalls kam dann der Moment, der große Moment,
als der Bus vorgefahren ist auf unseren Parkplatz. Wir stehen da alle in
Reihe und Glied, neun Personen wie gesagt
und plötzlich kommt ein
riesiger Reisebus, so ein
mit dem man nach Spanien fährt.
Also so einer für knapp 100 Personen.
Ein riesen Reisebus.
Ein Überlandbus.
In der Schweiz sagt man ein Car.
Ein Car.
Reise-Car.
Hey, Reisecar.
120 Personen. Komm, steig ein.
Komm, wir fahren eigentlich auf Luino,
Lago Maggiore, zurück am Oramart.
Ein schönes Handtaschen kaufen.
Gefährliche Chanel-Tasche.
Ein bisschen Gucci.
Das war ein Bus, mit dem man auch mal gut und gerne
durch den Eurotunnel nach England fährt.
Und ich dachte so, what the fuck.
Wir haben uns schon so beömmelt, als wir reingegangen sind, weil wir waren ja wirklich
nur neun Personen. Wir haben dann vorne exakt die
ersten drei Reihen oder so belegt,
das war's. Der komplette Bus war leer.
Ich dachte so, fuck, und ich weiß nicht,
was Ralf diesem Busfahrer gesagt hat,
wo wir hinfahren, aber ich glaube, der dachte, das wird jetzt
eine Riesenaktion. Der guckt uns
an und sagt so, kommen nicht noch mehr
Leute. Wir so, nee, wir wollen ja und sagt so, kommen nicht noch mehr Leute.
Wir so, nee, wir wollen ja nur zum Handy nehmen.
Und dann sagt er so, what the fuck?
Wir haben natürlich den vollen Preis bezahlt.
Das war ultra teuer.
Ein ganzer Reisebus. Nur für
30 Minuten Fahrt. Der ist natürlich noch mega schnell
gefahren. Wir waren mega schnell da. Ich glaube 25 Minuten.
Das war völlig unnötig
dieser Reisebus.
Unnötig kompliziert. Man muss
einrangieren, auf den Parkplatz fahren,
parken, mega mühsam.
Ja, und das Ding war, wir haben halt, das war halt
die Überlegung, dass wir im Bus fahren,
weil es hieß auch immer im Internet,
das ist so beliebt, dieser Imbiss.
Da stehen die Leute Schlange bis draußen, man muss
voll lange warten. Man kann aber dann, wenn man
in der Schlange wartet, schon in der Schlange kann man
dann schon Getränke bestellen, damit man
es nicht so schlecht hat, damit man die Zeit
überbrücken kann. So ein bisschen ein Hähnchen anknabbern
schon. Ja, wir haben damit
gerechnet, dass wir da sehr lange warten müssen.
Ein Riesenanspruch. Wir kommen da hin und wir sind
die einzigen Leute. Es war wohl eine Uhrzeit und
ein Tag, an dem nichts los war. Wir waren die
einzigen Leute. Wir sind am Tisch gesessen.
In der Sekunde, als wir saßen, haben wir auch
schon das Essen bekommen.
Dienstag, 15 Uhr, Nachmittag.
Der Zauber war
total entflogen, wir wurden sofort bedient
und der Busfahrer wollte plötzlich
nach Hause fahren. Er hat mir gesagt,
wieso wollen Sie denn jetzt nach Hause fahren?
Ja, ich muss noch auf meine Kinder aufpassen, ich hole sie
dann später wieder ab. Und wir waren schon
am Essen, wir sind gleich fertig und kommen wieder nach Hause.
Da guckt er, wie wollen Sie jetzt wieder nach Hause. Da guckt er so,
wie wollen sie jetzt wieder nach Hause?
Dann drei, vier Stunden oder was?
Und wir so, ja klar, was wollen wir denn hier machen?
Da ist doch nichts los.
Wir haben ein Hähnchen gegessen und dann ist gut.
Das ist halt wie so ein Schützenhaus gewesen,
auf dem Dorf. Und das waren halt irgendwie Bilder vom
Schützenfest an der Wand. Und wir haben unsere
Hähnchen gegessen, was ziemlich
okay war, aber auch jetzt nicht so, dass ich sagen würde,
boah, das war das Krasseste auf der Welt.
Und nach einer Stunde ist das wieder gelaufen gewesen.
Ich würde sagen, eine Dreiviertelstunde.
Dann hat der Busfahrer mega angepisst,
weil er dachte, er kann jetzt nochmal nach Hause fahren.
Es ist ja um die Ecke, es war ja nur eine halbe Stunde.
Er könnte jetzt nochmal nach Hause fahren, auf seine Kinder kurz
zwei Stunden, drei Stunden aufpassen und uns danach abholen.
Ja, nee, dann musste er aber da mit uns
sitzen bleiben und hat dann so mega genervt an der Theke gesessen
und sein halbes Hähnchen gegessen.
Und dann sind wir halt wieder zurückgefahren.
Unterm Strich hat niemand dann was getrunken.
Die Stimmung war total schlecht.
Es war nichts los, außer wir war niemand da.
Und dann sind wir sofort wieder zurückgefahren.
Also wir hätten auch einfach mit drei Autos fahren können.
Vielleicht auch mit zwei, wenn man sich ein bisschen eng zusammenkuschelt.
Das ist die Magie einer fixen, spontanen Idee.
Die müsste eigentlich dann auch fix und spontan umgesetzt werden,
dass man diesem Zauber, dieser schnellen Idee folgen könnte.
Aber dadurch, dass man dann so plant und dann wird es immer größer
und dann schon in zwei, drei Wochen im Voraus überlegt man sich,
was wird man essen, wie wird das wohl sein.
Die Reisefahrt, ein guter Soundtrack-Click, man eine macht, noch jemand ein Mixtape,
jemand nimmt noch lustige Partyhüte mit.
Viel zu verkopft und dann wird das zum absoluten Rohrkrepp.
Das war wirklich so.
Und dann so ein verzweifelter Versuch bei der Rückfahrt, die Laune hochzuhalten,
indem man noch kurz bei der Tanke hält und jeder darf sich doch ein Eis aussuchen.
Von welcher Seite ist das dann gekommen? Von Ralf?
Kabelka oder vom Busfahrer?
Oder wer hat da die Gunst der Stunde gesehen?
Ich glaube, der Busfahrer musste eh tanken.
Und dann haben wir gesagt,
komm, dann lass uns noch ein Eis holen,
um den tollen Abend abzuruhen.
Das war wirklich eine Pleite, Pleitepäche und Panik.
Das war total der Reihenfall.
Die haben das alles so hochstilisiert in den Wochen vorher. Wir dachten, das wird der Wahnsinn.
Da werden Tausende von Leuten
sein. Heidi Klum wird auch zu Kram geben.
Die Hähnchen werden so geil.
Sie wird singen. Sie wird auftreten.
Sie und Tom Paulitz. Sie wird auftreten mit dem Schnappi-Kostüm.
Wir werden tausende von Liter
von Bier trinken. Wir werden da hinter dem Bus
liegen. Und es war
einfach nichts. Wir haben da gesessen, kurz gegessen,
sind wir wieder nach Hause gefahren mit einem Reisebus
für 120 Personen zu neun und haben unser kleines Mini-Milk-Eis gegessen.
Das war wirklich einer der traurigsten Ausflüge, die ich je gemacht habe.
Du hast also zum Mini-Milk-Eis gegriffen an der Nachstelle?
Ich glaube, ich hatte nur noch 50 Cent.
Ich muss sagen, so ein Mini-Milk, unterschätzt, das kann schon nochmal so ein Stimmungstief rausreißen.
Aber auch nur ein Mini-Stimmungstief.
Ganz allgemein muss ich aber auch mal so festhalten, diese Reisebusfahrten,
wenn man so eine Reise unternimmt mit einer Gruppe, zum Beispiel auch mit der Schulklasse früher,
die wurden immer so hochgehängt.
Als wäre das irgendwie eine magische Stimmung in diesem Bus.
Es wäre ein riesiges Party, man würde tanzen, man würde mit Prosecco anstoßen,
vielleicht zusammen was singen und noch Uno spielen.
When the Saints go marching in.
So einen Kanon, einen schönen Kanon singen.
Ejo, spann den Wagen an.
Ja, so richtig Ferienlager-Vibes.
Und du kennst diese Vorfreude auf diese Busfahrten.
Ja, klar. Ich bin selber eine Busfahrt. Also ich mag diese Vorfreude auf diese Busfahrten. Ja klar, ich bin selber ein Busfahrer.
Also ich mag das voll. Ich bin Busfahrten-
Person. Ja genau und da muss ich jetzt mal
sagen, ich hatte ein Erlebnis, ich war mal
im Skilager, hab ich schon mal erzählt, da durften wir nicht
aus dem Bus aussteigen und so. Aber es gab
mal noch ein späteres Erlebnis und zwar
das war dann schon kurz vor Abi,
wo ich schon eigentlich mit Menschen als Thema
abgeschlossen hatte. Wo ich schon wusste, okay
in zwei, drei Monaten
werden diese Leute hier gar keine Rolle mehr spielen.
Also es war quasi genau der Winter vor den Abi-Prüfungen, Maturprüfungen.
Und da haben wir dann nochmal so von der Schule,
konnten wir alle so einen Skitag machen.
Das war dann plötzlich so ein Ding,
wo man einmal mit der Klasse gratis Ski fahren darf.
Und ich war ja kein Skifahrer.
Und da waren noch so ein, zwei andere Leute in meiner Klasse,
die auch so ein bisschen, ich sag mal, sozial schon abgerechnet hatten.
Die hatten schon Kassensturz gemacht und hätten auch keinen Bock auf Ski oder Snowboard fahren mit den anderen.
Wir waren dann Schlitten fahren und das war der Spaß unseres Lebens,
weil wir sind dann den ganzen Tag so auf Wanderwegen runtergefahren, die mit Schnee bedeckt waren.
Das war ein richtiger Spaß.
Aber im Vorfeld auf diese Busreise wurde das so hochgehängt.
Alle haben gesagt, wir machen richtig Party und das wird so geil, Leute.
Der Wenger-Bus.
Ja, genau. Die ganzen High-Life-Leute in unserer Klasse, die sich dann auch so sehr auf die Abi-Reise gefreut haben, fanden das so geil.
Und ich habe mich schon auf das Schlimmste gefasst gemacht. Ich habe mir schon ein paar Smalltalk-Themen zurechtgelegt, auch ein paar zwei, drei Gags.
Hattest du Pharmastängel dabei?
Natürlich hatte ich die dabei. Ich habe sie aber versteckt gegessen, damit ich nichts abgeben muss,
damit ich nicht in sozialen Kontakt treten muss.
Ich habe mir also meine Themen bereitgelegt.
Ich war bereit.
Wir mussten nämlich auch sehr, sehr früh aufstehen,
weil von dort, wo ich gewohnt habe oder wo wir alle gewohnt haben,
das war im Flachland, ging es dann schon so zwei, drei Stunden,
bis man in den Bergen war.
Das heißt, man musste wirklich so morgens um sechs losfahren.
Und das waren einfach alle müde, bis auf in den Bergen war. Das heißt, man musste wirklich so morgens um sechs losfahren. Und das waren einfach alle müde.
Bis auf meinen Freund
und ich, die sich wirklich maximal
auf sozialen Kontakt vorbereitet haben.
Wir waren so am Start. Wir wussten, okay, wir
könnten jetzt zwei, drei Stunden können wir das Malltalk
deliveren. Aber so weit
kam es gar nicht, weil alle müde waren.
Dann sind wir dort angekommen. Also die Busreise
war einfach nichts los. Es war nichts los.
Die einzigen beiden, die geredet haben, waren mein Freund
und ich. Also wirklich, die anderen
haben gepennt. Dann war dieser Skitag.
Alle haben Highlife gehabt. Wir haben uns dann
kurz zur Mittagspause getroffen. Dann wieder
Skifahren am Nachmittag. Wie gesagt, ich mit dem Schlitten
auf dem Wanderwegen. Die Leute, ich musste
den Leuten ausweichen, die da einfach
ein bisschen mit dem Hund spazieren wollten. Mega gefährlich.
Auch immer Umfälle gebaut. Es war einfach
falzbrecherisch. Dann abends
auf der Rückreise dachte ich, okay, jetzt werden sicher
alle mega hyped sein. Jetzt wird's
mega abgehen. Die einen oder anderen schon
ein schönes, schönen Bacardi Breezer
reingeschraubt. Was war?
Alle waren todmüde. Es war nichts
dergleichen wie eine Partystimmung. Absolute
Flaute. Es war auch dort wieder
das Reisebus-Phänomen
Rohrkreppierer. Aber das kennst
du doch, oder? Ja, ich hatte immer
sehr positive Erinnerungen an unsere Busreisen.
Es war immer lustig, aber es waren auch die richtigen Leute,
nicht immer diese Arschgeigen mit dabei, weil ich anscheinend
in den richtigen Kursen war, so Pädagogik LK
und so. Da waren halt nicht die Arschlöcher, waren da halt
nicht drin. Da war ich auch, aber da waren trotzdem
wirkliche Wichser. Ja, echt?
Ja gut, die waren bei uns halt zum Glück nicht so laut
an der Busse. Ich war halt eher laut im Kurs. Aber ich hatte auch voll Spaß und ich bin ja auch schon mal fast gestorben. Ja, echt? Ja. Ja, gut, die waren bei uns halt zum Glück nicht so laut an dem Bus. Ich war halt eher laut im Bus, aber ich hatte
auch voll Spaß und ich bin ja auch schon mal fast
gestorben. Also, wenn du mit deiner
Klasse in die Berge gefahren bist, bist du zwei bis drei Stunden
gefahren. Wenn wir mit dem Bus gefahren sind, sind wir teilweise
13 Stunden gefahren, nach England mit dem Bus.
So, und dann waren wir halt wirklich, wir haben in diesem Bus
gewohnt, so. Und dann so Teenager,
weißt du, ich hatte auch immer mega viele Stullen
dabei, ich hab mich voll gut vorbereitet, ich hab
immer Snacks verteilt an alle.
Ich fand das immer so ein bisschen heimelig,
so eine Busfahrt, muss ich ehrlich sagen.
Ich habe da eher so auf die beträglichen Abläufe geachtet.
Ich habe mir überlegt, was ziehe ich an für einen Bus?
Brauche ich eine Jacke, damit ich schnell die ausziehen kann,
mir guten Platz sichern kann?
Natürlich möglichst weit vorne, weil hinten sind die Troublemaker.
Da habe ich nichts mit dem Hut gehabt.
Dann auch im Rucksack schon gestapelt
die Sachen, wie brauche ich es? Die Flasche
zu trinken brauche ich öfters als
meine belegten Brötchen aus dem Silsakram.
Die sind dann weiter
unten gewesen.
Ich hatte immer
mein Sixpack Isolite dabei
und dann mein Sony Discman
und dann habe ich so eine richtig dicke
CD-Tasche gehabt, wo die CDs dann so in so Höhlen drin waren.
Nur die CDscheibe an sich.
Das war voll.
Ich hatte da 43 Alben drin.
Drei Evanescence-Alben.
Viermal Black Eyed Peas.
Da war alles dabei.
Da konnte ich einfach auch was anbieten.
Wenn andere Leute Lust hatten, Musik zu hören,
da konnte ich denen meine CD-Mappe einfach mal rüberreichen.
Ich glaube, ich war so eine Person, mit der man gerne
Bus gefahren ist. Ich habe auch immer gute Gags gemacht.
Wir waren immer oben auf dem, es war
ein Doppeldecker-Bus, mit dem wir nach England gefahren sind.
Wir waren oben, wo der Busfahrer
uns nicht sehen konnte, dachten wir. Wir waren dann
oben und dann hat er oben eine Kamera installiert,
mit der er alles gesehen hat und hat dann immer so
Durchsagen gemacht. Ein Freund von mir hat dann einfach
eine Jacke über die Kamera gehängt und dann ist der
Busfahrer mega ausgeflippt. Der war auch richtig böse
auf uns. Und auf der Rückfahrt hat er,
als wir zurückgefahren sind, schon fast zu Hause
angekommen sind, auf der Höhe von Lüdenscheid,
hat er gesagt, so, ich muss jetzt mal kurz rechts
ranfahren. Mein Sohn löst mich jetzt ab. Ich bin
nämlich gerade kurz eingeschlafen.
Mitten auf der Autobahn.
Ja, gute Nacht. Ganz einfach.
Aber, also eine Kamera installiert?
Ist das erlaubt?
Darf man Kameras installieren?
Wahrscheinlich schon, weil es ja sein Bus ist.
Also ja, wir haben halt Jacken drüber gehackt.
Das fand er nicht so lustig.
Aber da konnte er auch nichts machen, weil er musste ja fahren.
Aber 13 Stunden, also das ist ja schon ein langes Ausmaß.
Was dann mit Kamera beobachtet,
ist eigentlich schon fast Big Brother-Verhältnis.
Temptation Island, die Granate kommt rein.
Ja, du sagst was, Big Brother, du bringst mich gerade richtig auf was.
Ich habe ja erzählt, dass ich ja mal wieder die Überreste von Big Brother
das Dorf auf YouTube angeguckt habe.
Und jetzt muss ich was sagen,
da bin ich wirklich juristisch in einer Grauzone unterwegs gewesen.
Wirst du eigentlich von Jochen Schropp bezahlt, damit du Werbung machst?
Damit diese Sendung irgendwer noch guckt?
Nein, weil ich muss sagen, die aktuellen Staffeln interessieren mich nicht,
die Bohne juckt mich nicht, muss man nicht gucken.
Es ist auserzählt, Big Brother.
Es ist auserzählt, schon seit 2006.
Mich interessieren wirklich nur die alten
Kamellen, die ich damals schon als
Teenie geguckt habe, weil es bringt
irgendwie so Memories zurück in meinen Kopf.
Das finde ich irgendwie lustig.
Jedenfalls wollte ich, ich wollte unbedingt,
es gab irgendwie nur acht Folgen oder so bei YouTube.
Es lief aber ein ganzes Jahr.
Das heißt, es gibt 364 Folgen.
Ich habe mir gedacht, wo kann ich
diese Folgen finden? Irgendwo müssen sie sein.
Irgendwo im Äther müssen
sie abgespeichert sein. Es gibt keine DVD
zu kaufen. Es gibt keine Sachen, die man irgendwo,
wo man sich irgendwie kostenpflichtig anmelden kann
und dann alles nachguckt. Gibt es nicht.
Jochen Schropp verwahrt das alles in seinem Bunker,
wo er die alten Big Brother Staffeln drin hat.
Im Jochen Schropp Archiv.
Jedenfalls bin ich,
ich muss es jetzt hier mal so deutlich sagen,
ich sag's auch ein bisschen leiser,
damit es nicht jeder hört, ich war im Darknet unterwegs.
Ich war im Darknet unterwegs
und es
kann sein, dass ich eine 1TB Festplatte gekauft habe mit allen Big Brother Staffeln, die es jemals gab.
Moment, da müssen wir aufpassen. Wir hatten schon öfters mal rechtliche Probleme in diesem Podcast. Ich möchte nicht wieder den Pieper rausholen. Also, du hast möglicherweise, wir bleiben im Konjunktiv. Wir bleiben im Konjunktiv möglicherweise. Es könnte sein, dass mir das passiert ist. Ich möchte
auch sagen, wenn ich das gemacht hätte, wäre es
natürlich nur für den Eigenbedarf. Ich würde das
natürlich nicht vervielfältigen und weiterleiten.
Und die Leute sollten dir
jetzt auch nicht schreiben, ob sie von dir
Dateien bekommen können, weil damit
machen sie sich und du dich auch strafbar.
Ich sag mal so, was das angeht, ist jeder
seines Glückes Schmied. Da muss man selber gucken,
wie man sich das beschafft.
Ich habe für den fairen Preis von
Euro eventuell eine Festplatte
gekauft und da sind ja nicht nur
die normalen Big Brother Staffeln drauf,
sondern auch Brownie Big Brother. Und ich habe jetzt
angefangen mit dem Dorf. Ich bin jetzt bei Tag 30
schon angekommen. Du guckst mich mit so großen Augen an.
Das würde in irgendeiner Welt etwas
gelten, was du hier erzählst. Ich wollte jetzt mal wirklich
sagen, ich hatte wirklich Angst, was ist auf dieser
Festplatte am Ende des Tages drauf?
Hat man mich erstens über den Tisch gezogen oder
zweitens sind da kriminelle Sachen drauf?
Und es war einfach in Reihe und Glied
geordnet, alle Staffeln Big Brother,
jede einzelne Folge.
Und ich hab wirklich das Vertrauen in Menschheit wieder gewonnen.
Ich hab es gewonnen. Bitte Leute, kauft niemals
Festplatte mit Dateien drauf aus dem
Internet. Ich würde euch dringend davon
abraten. Wir können keine Haftung hier übernehmen.
Julia, du musst dich davon distanzieren.
Ich distanziere mich jetzt sofort von dieser Aktion.
Und es war das Beste, was ich je gemacht habe.
Es war der beste Deal meines Lebens.
Also kurzum, du guckst jetzt
oder in the big Brasa.
Jeden Tag. Ich bin schon bei Tag 30.
Ich habe erst vor drei Tagen angefangen.
Man muss jetzt sagen, wir müssen eigentlich deinen Anwalt
schon mal prophylaktisch kontaktieren.
Den habe ich schon auf Kurzwahl. Seit ichaktieren. Den habe ich schon auf Kurzwahl.
Seit ich diesen Podcast habe, habe ich den auf Kurzwahl.
Wir müssen jetzt den Anwalt mal einschalten,
weil ich habe Angst nach diesen Informationen,
dass dieser Podcast nicht mehr lange
bestehen wird oder ein Trojaner sich
auf dem Aufnahme-Laptop, den wir haben,
befindet. Ich habe zum Glück einen absolut
unseriösen Anwalt. Der schaltet sich
sofort ein bei solchen Sachen.
Der steigt vor nichts zurück. Da landet auch mal ein Pferdekopf im Bett. Ich frage mich immer bei Anwalt, der schaltet sich sofort ein bei solchen Sachen. Der steigt vor nichts zurück.
Da landet auch mal ein Pferdekopf im Bett.
Ich frage mich immer bei Anwälten, also wenn man jetzt mal Scheiße gebaut hat.
Alle haben schon mal Scheiße gebaut, ich auch.
Und man wird vielleicht dafür angezeigt.
Vielleicht landet man vor Gericht.
Vielleicht hat man aber auch nichts gemacht.
Und man landet unschuldig vor Gericht.
Kann ja passieren.
Und wenn man jetzt so, es gibt ja diese Anwälte,
wo man genau weiß, das sind jetzt Leute,
die sind so ein bisschen shady.
So Saul Goodman-mäßig.
In der Schweiz gibt es auch einen.
Ich weiß nicht, ob ich den Namen sagen soll,
weil sonst gibt es direkt eine Unterlassungsklage.
Es gibt in Zürich einen Anwalt, im Raum Zürich einen Anwalt,
den die Schweizer kennen werden.
Er hat eine Glatze und er ist jede Woche einmal bei Tele Züri, das sind die Lokalsender, Fernsehsender aus Zürich, ist er irgendwo im Bezirksgericht, wo er ein Statement gibt neben jemandem, der vertritt auch viele Sexworkerinnen, der vertritt aber auch die andere Seite,
die Polizei, der vertritt
auch manchmal irgendwelche komische
Rockbands, wo es auch mal verbotene Texte
drin hat, ich sag mal aus dem rechtsextremen Milieu,
also alles, die ganze Bandbreite.
Aber ich sag dir jetzt, wenn du wegen dieser
Festplatte, ich möchte schon gar nicht mehr
laut sagen, wenn du jetzt belangt wirst,
also wenn man etwas verbrochen hat,
dann eigentlich will man ja nichts mit so shady Anwälten zu tun haben. Aber wenn man jetzt vor Gericht landet, dann muss man doch sagen, dann nehme ich doch so einen Typen, dem jedes Mittel recht ist.
Auf jeden Fall.
So einen Typ, der in jeder Schweizer Polizeiwache kurz vor dem 24. Dezember mit riesigen Geschenkkörpen aufhört, weil er genau weiß, nächstes Jahr muss er seine Leute hier wieder aus dem 24-Stunden-Knast rausholen.
Auf jeden Fall macht man das.
Oder jemand, der halt einfach gut mal mit einem Rotwein rumläuft und die verteilt an die Staatsanwaltschaft.
Wie gesagt, ich habe keinen Namen genannt und ich glaube auch nicht, dass es so ist.
Ich möchte mich deswegen davon distanzieren.
Ich habe wirklich Angst, Julia.
Weil du kennst diese Leute, auch diese Medienanwälte.
Die wissen dann, an welches Gericht sie sich wenden müssen, weil die sind dann irgendwie bei den Medien irgendwie ein bisschen
mit mehr Fingerspitzengefühl, ein bisschen
empfindlicher unterwegs. Das ist eine gefährliche Sache.
Ich habe keine Angst vor dem Gesetz.
Ich habe am Wochenende sehr leckere Brötchen gebacken.
Julia Ortler. Ich muss wirklich
sagen, ich habe am Wochenende sehr leckere Brötchen gebacken,
selber gebacken. Seitdem glaube ich, dass bei mir
alles möglich ist. Und vor allem glaube ich daran,
dass ich damit sämtliche Instanzen
der deutschen Rechtsprechung
mit meinen Brötchen bestechen könnte.
Das möchte ich zum Abschluss dazu sagen.
Also wenn es so weit kommt,
wenn es so weit kommt,
dass du vor Gericht landest
und ich dann auch noch als Zeuge vorgeladen werde.
Ich werde mir als Zeuge,
werde ich mir, weiß ich gar nicht, kann man als Zeuge
auch einen Anwalt mit vor das Gericht nehmen?
Ich stelle es mir so vor,
ich rufe dann Ingo Lenzen an.
Ich habe in 462 Folgen Lenzen und
Partner gesehen, was das für ein guter Anwalt ist.
Wo hast du denn die ganzen Folgen gesehen? Hast du etwa eine Festplatte?
Sat.1 Gold!
Jeden Morgen zwischen 5 und
7 Uhr läuft das.
Das machst du immer um 5.
Deswegen stellst du dir den Wecker so früh.
Ingo Lenzen, den würde ich... Ich dachte immer, du gehst joggen um 5.
Ja, das denkst du.
Ich würde mir den holen, den Ingo.
Von dem weiß ich, der kann.
Der würde mich da rausboxen.
Ingo kann und Ingo wird.
Da sind ganz viele Bücher, wo STGB draufsteht.
Das kann nicht verkehrt sein.
Das kann gar nicht verkehrt sein.
Du hast den Ingo, ich habe meine Brötchen.
Ich glaube, damit sind wir sicher vor Gericht.
Hm, Gericht.
Ich finde, Ingo Lenzen wäre auch so eine Person,
die man mal gut und gerne in so ein Reality-Format schicken könnte.
Du meinst so als Granate bei Love Island.
Der kommt rein und reißt die Leute da auf.
Die Granate Ingo kommt rein.
Da steht er oben auf dem Balkon.
Hey Leute, hier bin ich.
Ich fände es sowieso geil.
Ich habe jetzt ja noch mal
wie heißt das? Kampf der Reality-Stars
geguckt und
sorry, ich muss jetzt mal ganz kurz hier
Das ist einfach nicht vereinbar mit meinem
Coachella-Lifestyle. Bei mir glitzert und glänzt
das jetzt. Ich bin ganz woanders
jetzt, Julia. Ich möchte einfach nur mal einen Vorschlag bringen
und zwar weg von diesem
wir stecken jetzt hier die aggressivsten
Reality-Stars in ein Haus, sondern wir stecken einfach die intellektuelle Elite Deutschlands in eine Villa im Ausland. Zum Beispiel, wie fändest du Ranga Yogeshwar bei Temptation Island?
Also er alleine und dann alle anderen, die schon da sind? Er gegen alle oder was? Es werden dann noch andere Leute, zum Beispiel Lothar Wieler. Lothar Wieler bei Temptation.
Vom RKI meinst du, ja.
Vom RKI, dann Harald Lesch, Mai Thi Nguyen Kim.
Oder auch so jemand wie aus der Kultur Simon Rattle, der Dirigent von Berliner Fehlharmonika.
Bei X on the Beach, Simon Rattle bei X on the Beach.
Caroline Emcke, so Intellektueller aus der Literaturszene.
Ja, dann Christian Drosten und die steckst du dann alle in so eine Villa und die müssen auch die ganze Zeit nur Bademode tragen.
Und dann die Big Brother-Stimme.
Christian Drosten, du hast einen Regelnverstoß begangen. Christian Drosten
mit seiner kleinen E-Gitarre, die er da reingeschmuggelt hat,
hat er Blur Song 2 nachts gespielt.
Das darf man nicht.
Weil nur ein Luxusgegenstand
pro Person erlaubt ist.
Die müssen die kippen ab gegen.
Lothar Wieler darf nicht mehr rauchen.
Lothar Wieler wird mega aggro,
weil die anderen immer mehr Zigaretten rauchen als er.
Aber sie dürfen nur eine Packung am Tag.
Das fände ich so lustig,
wenn die sich dann gegenseitig auch so eifersüchtig machen müssen.
Ich glaube aber ganz ehrlich,
die Konflikte werden dann dieselben sein.
Die eine Person klaut die Chicken Nuggets aus dem Kühlschrank, Christian Drosten
isst die gekochten Eier von Lothar Wieler.
Ranga Yogesh war so ein
Hackenstram.
Der schießt immer über das Ziel hinaus,
der geht immer in den Pool, obwohl man nicht darf,
betrunken. Simon Rattle beklagt
sich übers Bett, er hat doch Rückenschmerzen,
er dürfte doch gar nicht in diesem
Bett schlafen, er braucht immer das Bett
weiter oben. Also ich würde
ganz ehrlich, ich würde dafür sehr viel Geld zahlen,
um das Format zu sehen.
Grundsätzlich mehr andere Menschen noch
in so Formate, ne? Ja.
Nur um dann zu sehen, dass die Leute doch sehr
ähnlich sind und an einem gewissen Punkt die Masken
fallen. Ja und
man darf ihnen, also die haben dann auch so Spiele,
so Matches, aber das dürfen dann auch keine Wissensspiele sein, das ist ja viel zu einfach. Es werden dann alles so mega k darf ihnen, also die haben dann auch so Spiele, so Matches, aber das dürfen dann auch
keine Wissensspiele sein, das ist ja viel zu einfach.
Das wäre dann alles so mega körperlich, also die müssen
dann Limbo tanzen und so. Also
Lothar Wieler, der so unter der Stange durchtanzt
und so. Das wäre so geil, ich würde es
wirklich gerne sehen und ich glaube, es sind exakt
die gleichen zwischenmenschlichen Konflikte
wie jetzt auch mit Elena Miras und
Yassin von Love Island. Und dann auch
die Spiele so machen, dass die immer
alleine die Spiele bestreiten oder gar nicht
einschätzen können selber, wie lang sie für die Spiele brauchen,
damit man dann quasi als Produktion
eine Vorauswahl treffen kann,
wer jetzt rausfliegt. Also nicht, dass dann
irgendwie zu früh die Bezugsperson,
wie sie immer sagen, von Christian Drosten
rausfällt. Stell dir vor, Lothar Wieler würde
zu früh aussteigen, Christian Drosten am Ende,
schon an Tag drei. Schon am Heulen seiner
Bezugsfrau. Ja, dann komplett
mit einem anderen
Menschen nachts am Lagerfeuer bei der
dritten Schicht mit Ranga Yogeshwar
sinieren sie über das Leben.
Der Lothar, der war einfach meine Bezugsfrau.
Und E-Gitarre darf ich auch nicht
mehr spielen nachts. Alles nehmen sie mir.
Dabei, ich hab doch hier einen herzlichen Bescheid.
Ich darf doch gar nicht hier auf der Liege liegen.
Oh Gott, ich würde so feiern.
Dieses Format, wirklich.
Und dann auch im Spiel, Ranga Yogeshwar
muss im Spiel zwei Liter Sangria durch die
Nase trinken und solche Sachen.
Und er will einfach nur
die Physik dahinter erklären, aber er darf nicht.
Er muss die ganze Zeit diese Sachen machen.
Das würde dir gefallen.
Das würde mir wirklich gefallen.
American Gladiator-Kämpfe
zwischen Harald Lesch und Mai Thi,
die dann auf so einer Stange stehen
und sich gegenseitig so wegboxen mit so großen Dingern.
Ja, also ich würde einschalten.
Dafür würde ich einschalten.
Spannend wäre es schon.
Ich glaube aber, dass die Konflikte ähnlich wären
wie bei den anderen, ähnlich gelagert.
Und wenn es dann nicht klappt, dann halt Zigarettenentzug. Es gibt ja auch bei
manchen Formaten, zum Beispiel
Baby Brother Das Dorf 2006,
gibt es ja auch die
Kamerafreie Stunde. Ich frage mich,
was Drosten in der Kamerafreien Stunde
Der fährt dann zu Hellchen Ewald.
Mit dem Reisebus,
mit Lothar Wieler und Ranga Yogeshwar.
Von Thailand.
Ich glaube, die würden dann heimlich
wissenschaftlich arbeiten
für eine Stunde.
In so ein kleines Labor.
Julia, ich sage es ungern, aber ich muss jetzt leider los.
Ich habe nämlich noch einen Termin.
Mir ist mein pinker Schnäuzer jetzt doch
ein bisschen zu peinlich. Ich muss den jetzt abschneiden.
Schneid ihn ab.
Und ich habe auch noch eine halbe 30-Euro-Pizza im Koffer,
die ich nicht aufgegessen gekriegt habe.
Du meinst das Stück Pizza? Ja, es war nur ein Stück
Pizza für 30 Euro, aber es war
mir dann zu schade, das wegzuschmeißen. Ich meine,
30 Euro. Was hat man da mit Euro in
den USA? Ich schon.
Ja, verstehe. Ich kann es gut verstehen, dass du
dann jetzt auch schnell weg möchtest. Die Pizza
wird auch langsam mal kalt im Koffer.
Ich wünsche allen eine gute Woche.
Ich bedanke mich fürs Zuhören.
Ich bedanke mich, dass du hier dich vor das Mikrofon gesetzt hast.
Sehr gerne.
Ich bedanke mich auch bei mir selber, dass ich mich in das Mikrofon gesetzt habe.
Gute Woche. Auf Wiederhören und tschüss.
Bleib drin und bleib gesund und Tschüss. Bleibt drin und bleibt gesund. Tschüss.