DRINNIES - Trader Joe (Händler Jupp)
Episode Date: May 15, 2023Schnallt euren Rucksack auf Brusthöhe zusammen um euren Rücken zu entlasten, Giulia und Chris sind ausgeschwärmt, um eine Reise zu machen! Sie sind der Wurm im Big Apple! Und New York hält einiges... für sie bereit. Innerhalb von zwei Tagen haben sie zwei A-Promis gesehen, eine Ratte und ein Eichhörnchen. Außerdem hat Giulia ein virales Sauerkraut-TikTok für einen Fremden gedreht und Chris geht nur noch bei Rot über die Ampel. Danke für eure USA-Snackempfehlungen auf Twitter, die Entscheidung ist gefallen. Denn: Wenn wir eins in Heiner Lauterbachs Masterclass gelernt haben, dann gar nichts. Awesome, wie wir hier drüben sagen.Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone.
Hallo und herzlich willkommen zu Drinnis, dem Podcast aus der Komfortzone, live aus New York.
Nicht live, aber zumindest aus New York.
Herzlich willkommen. Wir sind froh, dass ihr da seid. Wir hoffen, es geht euch gut.
Und wenn nicht, ist auch okay.
Wir sind hier gerade in unserem Hotelzimmer und haben eine kleine Podcaststation aufgebaut.
Ganz feierlich nehmen wir hier auf an unserem kleinen Tischchen.
Chris, wie geht's dir? Oder wie ich sagen würde, how are you?
Mir geht's prima und ich freue mich, dass Midi,
ich hab noch mal Midi-Dateien aufleben
lassen für das Intro. Ich dachte, jetzt
machen wir mal was, was richtig glamourös
ist. Was richtig glamourös ist, hat
dieser Podcast auch mal verdient, finde ich.
Ja, ist auch gut, dass du das genommen hast. Ich glaube,
sonst hätte uns auch der Geist von Frank Sinatra
verklagt, wenn er seinen Song in
unserem Podcast gehört hätte.
Wir müssen es, glaube ich, nochmal klar machen.
Wir sind hier wirklich direkt an einem Fenster und gucken auf Manhattan raus.
Und im Hintergrund hört man irgendwelche LKWs hupen und manchmal Polizeisirenen.
Und wir sind hier natürlich nicht in unserer Podcastkammer.
Das erste Mal, dass wir nicht in der Podcastkammer sind, nicht auf unserem alten Dachboden.
Gott hab ihn selig.
RIP.
Und nicht in meinem Jugendzimmer.
Das ist das erste Mal, dass wir so ein Hotelzimmer
aufnehmen. Mal gucken, wie das klingt.
Ich weiß nicht, vielleicht das Brummen der Stadt.
Das Leben wütet ja hier.
Vielleicht hört man das dann im Hintergrund
vielleicht auch nicht. Keine Ahnung.
Also stört euch nicht dran, wenn mal ein paar Sirenen zu hören sind.
That's it. That's New York.
That's the city.
Wir sind schon voll angekommen.
Wir sind jetzt, heute ist unser vierter Tag.
Wir sind am Dienstag angekommen
und jetzt haben wir Freitag. Wir haben also schon
einiges gesehen. Wir waren schon viel
unterwegs zu Fuß. Unsere Füße
haben geblutet. Wir haben schon
Blasepflaster angebracht. Das ist notwendig.
Man läuft sehr viel. Und vielleicht
fangen wir mal mit dem Hinflug an. Chris, du hast ja
gesagt, du möchtest ja 9-11-Dokus gucken. Ich habe jetzt gar nicht mehr genau geguckt, was du gemacht hast. Ich habe eigentlich die meiste Zeit geschlafen oder Filme von 2005 geguckt. Das ist so meine große Leidenschaft. Wie ist es denn jetzt rausgekommen? mir einen 9-11-Podcast angehört und dann habe ich gesagt, jetzt brauche ich mal was Heiteres, habe da mal geguckt, was gibt es im Bordprogramm und dann bin ich auf was gestoßen.
am Drinni tun, das muss ich angucken.
Da muss ich mal reingucken, was ist denn eigentlich, was gibt's in der Masterclass?
Weil ich hab ja alles, was ich gelernt habe vom
großen Heiner Lauterbach, dem deutschen
Charakterdarsteller, hab ich
in einem Trailer gelernt von seiner
Masterclass. Also den Trailer kenn ich
sehr gut. Nur im Trailer.
Man muss sagen, am Ende des Tages
unter dem Strich ist auch schon alles im Trailer
drin von seiner Masterclass. Also ich hab mir
die angeguckt, das
hat auch eine Weile gedauert, manchmal hab ich ein bisschen
geskippt, weil es ging dann sehr
viel darum, dass er schon eigentlich als Kind
ein genialer Schauspieler war. Zum Beispiel
hat er mal seinem Lehrer vorgespielt, dass er die
Hausaufgaben gemacht hätte, hat sie aber dann
gar nicht gemacht. Zum Beispiel da hat der
so auf die Frage hin, wo er das erste Mal
geschauspielert hat, hat der geantwortet,
ja in der Schule, wenn ich gelogen habe. Da hat
natürlich Heiner Lauterbach, einer der größten deutschen
Schauspieler, schon sein eigentlich
alles gelernt, von der Pike auf in der Schule.
Moment, dann sind wir alle SchauspielerInnen?
Also gelogen hab ich auch schon mal.
Das ist natürlich jetzt eine heikle Aussage. Spielen wir ein Spiel?
Ist unser Leben echt? Das könnte man
sich hier natürlich auch im Big Apple gerade direkt
fragen, wenn ich mir die Leute so angucke.
Ja, und was hast du denn jetzt vom großen Heiner Lauterbach im Prinzip gelernt?
Also wie man Kunstpausen benutzt, um Sachen wirklich sehr wertig klingen zu lassen.
Das habe ich gelernt in dieser Masterclass.
Kannst du das mal kurz demonstrieren?
Das kann ich nicht. Das kann nur Heiner Lauterbach in seiner selbstproduzierten Masterclass im Bordprogramm der Lufthansa.
Das kann ich nicht. Aber er hat eine Sache gesagt.
Als Schauspieler, wie auch immer
sonst im Leben, ist es wichtig.
Folgende Satz, er hat sich jetzt bei mir eingebrannt.
Er hat gesagt, entscheidend ist
nicht, wie man etwas erreicht, sondern
dass man es erreicht.
Und ich finde, das könnten wir uns hier auch für den Podcast
mal ein bisschen mehr zu Herzen nehmen.
Egal was ist, man muss es erreichen.
Also man muss die Aufnahme machen.
Nicht wie, wo oder was,
wie die Umstände, sondern man muss es einfach
hinkriegen. Aber das ist ja quasi,
ist nicht genau das Gegenteil von, der Weg ist
das Ziel. Für Heiner Lauterbach ist also
das Ziel das Ziel. Der Weg ist egal.
Genau, es zählt nur die Ziellinie.
Der Marathon ist scheißegal.
Das ist so eine scheiß Einstellung.
Aber natürlich, also Heiner Lauterbach ist,
nun brennt etwa mein Haus, ist vorgekommen,
habe ich gesehen, Crime doesn't pay.
Da hat er erklärt, diesen Satz hat er rausgehauen,
als er mal einen sehr in sich gekehrten Anwalt gespielt hat,
der sehr weise in seiner Wortwahl war,
der sehr bedacht gesprochen hat.
Dann hat er einmal in der Gerichtsverhandlung
der Anwalt einen Klopper rausgehauen.
Das gab dann so eine sogenannte Fallhöhe,
hat Heiner Lauterbach erklärt.
Weil dann hat der Anwalt nicht mehr so bedacht gesprochen
in der Gerichtsverhandlung,
sondern dann hat er gesagt,
aber lieber Herr Müller, warum tun Sie das?
Crime doesn't pay.
Dann hat er gesagt,
da muss man auch eine Fallhöhe schaffen,
Kontraste setzen, war sein Thema. Oder, dann hat er gesagt, da muss man auch eine Fallhöhe schaffen.
Kontraste setzen war sein Thema.
Das ist der Wahnsinn.
Oder auch, er hat gesagt, die Deutschen in der Schauspielerei unterschätzen die Körpersprache.
Das macht, Zitat, der Amerikaner besser.
Da wird mehr mit dem Körper gearbeitet.
Zum Beispiel hat Heiner Lauterbach erklärt,
er hat mal einen Geistlichen gespielt.
Einen sehr hohen Geistlichen.
Ich denke mal, so einen Bischof oder so.
Und er wollte nicht das Klischee darstellen,
eines Geistlichen.
Was ist das Klischee?
Weiß ich nicht, die Frage zeige ich mir gleich noch größer.
Er hat nämlich gesagt, er möchte mehrere
Schattierungen, den Charakter
dreidimensional darstellen und hat dann
angefangen, über die Körpersprache
den Charakter auszufüllen
und hat sich dann gesagt, dem Klischee
eines Geistlichen möchte ich jetzt widersprechen.
Ich möchte diesem Charakter einen ganz anderen Spin geben.
Eine Tiefe verleihen.
Eine Tiefe.
Und das hat er geschafft, indem er gesagt hat,
ich habe mir einen sehr aufrechten Gang angeeignet.
Das war es dann.
Das ist die große Schauspielkunst.
Und das habe ich da gelernt.
Einfach auch mal mit dem Klischee brechen,
dass Geistliche immer sehr krumm laufen.
Es ist ja was Neues, wenn man jetzt zum Beispiel an Weihnachten
in die katholische Kirche geht,
da ist ja was Neues, dass die Geistlichen
aufrecht gehen. Das hat man noch nie gesehen so.
Aber ich bin wirklich
beeindruckt. Für mich machst du den Eindruck, dass du viel
gelernt hast in dieser Masterclass.
Ich meine, es ist ja auch eigentlich super, dass diese Masterclass umsonst
quasi an Bord Entertainment
zur Verfügung stand, weil die ist ja eigentlich
total teuer. Es ist ja überteuert alles. Darum geht's ja.
Es geht ja darum, so Pyramiden...
Jeden Cent ist das wert.
Ist auch Pyramiden-System, hallo, geht's noch?
Ja, es ist doch so,
einmal was drehen, ein Drehtag
und dafür aber dann Millionen einnehmen,
weil man's super teuer verkauft. Das ist
diese Coach-Mentalität.
Ja, die Inszenierung war auch einfach nur geil,
muss ich sagen. Jedes Mal, wenn er so einen Klopper rausgehauen
hat, zum Beispiel hat er auch gesagt,
alle können Bösewichte
spielen. Das ist eigentlich fast das
einfachste, weil,
Zitat, wir sind alle
einen Mond, wir haben alle eine dunkle
Seite. Und wenn er so einen Satz
raus hat, so einen richtigen Klopper, dann geht die
Kamera ganz close auf ihn, dann sieht man nur noch
seine beiden Augäpfel und er sagt diesen Satz rein hat, so einen richtigen Klopper, dann geht die Kamera ganz close auf ihn, dann sieht man nur noch seine beiden Augäpfel
und er sagt diesen Satz rein und dann muss ich
sagen, da haben sich wirklich diese Euros bezahlt.
Gut, ich habe ja nichts dafür bezahlt.
Ich habe sie, wie gesagt, im Bordprogramm von der
Lufthansa geguckt und er hat noch eine
Sache gesagt. Nicht nur Bösewichte
sind einfach zu spielen, sondern grundsätzlich
alle Figuren, die sehr weit weg sind
von einem selbst. Also eine Figur,
die man nicht selber ist, ist einfach zu spielen
und da habe ich mir doch gedacht, also wenn es
so schwierig ist, sich selber zu spielen, aber
jemand anderes, der ganz weit weg ist von sich,
da müsste ja so eine Person wie
The Rock bei Fast & Furious
müsste für mich einfach zu machen sein dann.
Also das ist maximal weit weg,
da müsste ich doch eigentlich dann brillieren.
Also vielleicht Fast & Furious 23 dann mit mir.
Läuft das eigentlich noch bestimmt, oder?
Würdest du dir was ausmachen,
wenn ich dich ab jetzt Launa Heiterbach nenne?
Nun, brennt etwa mein Haus.
Crime doesn't pay.
Ich war es nicht.
Ich war es nicht.
Das habe ich mitgenommen.
Ich habe also viel gelernt.
Es ist keineswegs so,
dass ich als Person,
die sich null für Schauspielkunst interessiert,
alles schon gewusst hätte, was da drin vorkommt.
Auch diese Übung mit dem Korken im Mund, um deutliche Aussprache zu lernen.
Das ist nicht etwas, was ich schon in der Oberstufe mal gehört habe, wenn es um Referate ging.
Also ich habe sehr viel Neues gelernt.
Sehr viel Neues, sehr breites Wissen.
Vorm Flug ist mir aber auch was aufgefallen.
Und zwar, wir waren in Frankfurt am Flughafen und dann gab es eine Durchsage, weil der Flieger,
das Boarding ging noch nicht los, obwohl es eigentlich schon hätte losgehen sollen. Und dann hat eine Frau
eine Durchsage gemacht und hat gesagt,
ja, liebe Fluggäste,
es tut uns leid, aber das Boarding
verspätet sich um etwa 10 bis
15 Minuten, weil wir leider noch nicht fertig sind
mit dem Aufräumen vom Flieger.
Und dann hat sie auf Englisch geswitcht und hat
dann gesagt, the passengers, bla bla bla,
will be delayed 15 to
30 minutes.
Dann hab ich erst gedacht, okay, entweder hat sie
sich jetzt versprochen und
sie hat aus Versehen 15 bis 30 Minuten gesagt
und vorher 10 bis 15 Minuten
oder, da bin ich dann drauf gekommen,
sie hat den Deutschen
gesagt, es dauert 10 bis 15 Minuten
und den US-AmerikanerInnen, die auch am
Gate waren, 15 bis 30 Minuten
die wahre Verspätungszeit,
weil die besser damit umgehen können
als Deutsche, weil Deutsche
sofort ausrasten, wenn sie
hören, sie müssen jetzt eine halbe Stunde
länger warten als eh schon und die standen ja
natürlich eh schon alle bereit, die waren alle ready,
die hatten alle ihre Dokumente in den Händen, die Sandalen
waren zugeschnürt.
Und dann hieß es auf Englisch 15 bis 30 Minuten.
Und dann habe ich so gedacht, meinst du, das ist so,
dass sie manchmal anders kommunizieren mit US-AmerikanerInnen oder so,
als mit Deutschen?
Da bin ich felsenfest davon überzeugt.
Das sind Leute, die machen das jeden Tag so oft
und haben mit so vielen Menschen zu tun,
dass sie genau wissen, wie die Menschen ticken.
Den traue ich alles zu und das sind absolute Profis.
Und hochachtung, dass sie das so machen.
Das finde ich wirklich bezaubernd.
Vielleicht hat sie auch die Masterclass gemacht von Heiner Lauterbach.
Oder sie hat so eine Chutzpil, die sie da mitgenommen hat.
Aber dann fand ich es auch bezeichnend,
weil eigentlich traut sie ja dann da mit den Deutschen nicht zu,
dass sie Englisch sprechen.
Wie ich aber auch interessiert habe.
Wie gesagt, ich glaube, die hat mit so vielen Menschen zu tun,
dass sie schon ein bisschen spüre,
wie die Deutschen an sich drauf sind.
Der Deutsche.
Was ich gemerkt habe in den Straßen
New Yorks, da hat man keine Zeit.
Obwohl den Leuten
am Flughafengate zugetraut wird,
dass sie warten können, habe ich den Eindruck,
in den Straßen geht es nicht. Und da muss ich sagen,
wir sind am ersten Abend zu Trader Joe's.
Man muss ein Wasser kaufen, man muss Kleinigkeiten kaufen, man muss sich
verpflegen. Und Trader Joe's,
das ist ja Aldi Nord, wie du
gesagt hast. Also ich erwarte, dass dann so
die Paletten, die dort stehen, eine Freeway-Cola
und so. Aber das war gar nicht so. Also da gibt es
auch andere Produkte. Und die Einrichtung
ist ja so wie einem, wie sagt man, so ein Hofladen.
Pharma-Market. Genau. Also so mit so Holzpanelen
an der Wand. Also richtiges Holz.
Alles ist organic und irgendwie so. Es ist wirklich so eine Hofmarkt, Hofladenatmosphäre.
Also das hätte mich jetzt überhaupt nicht überrascht, wenn da noch so ein alter Holzwagen wäre mit Äpfeln drauf zum Beispiel.
Ja, aber so ehrlich sah es ja auch aus. Und ganz ehrlich, bei mir funktioniert diese Marketingstrategie.
Ich bin da rausgegangen und habe gedacht, boah, ich habe jetzt richtig geiles, frisches Gemüse vom Markt gekauft.
Dabei hatte ich irgendwie Chocolatefingers oder so in der Tasche.
Aber man hat einfach dieses Markt-Feeling.
Man hat so das Gefühl, man tut jetzt gerade sich selbst
und auch der Umwelt was Gutes.
Also das war auch einfach komplett Insanity da drin,
weil wir irgendwie zu einer Uhrzeit gegangen sind,
wo alle eingekauft sind.
Ich habe noch nie so eine lange Schlange gesehen im Supermarkt.
Die ging durch den ganzen Supermarkt.
Die Schlange endete am Eingang, wo wir reingekommen sind.
Ja, und da wollte ich jetzt eigentlich drauf hinaus.
Wir sind dann raus aus diesem Hofladen,
aus wirklich Trader Joe's, also vom Jo sein Hofladen,
von seinen Äpfeln, dem Jupp sein Hofladen,
da haben wir noch bei einem Duffeln gekommen,
sind wir raus und dann bin ich rausgekommen
und du hast nach dem Weg geguckt, müssen wir links oder rechts.
Und dann kommt ein kleiner
Mann, muss ich sagen, mit einer Sonnenbrille
und einem Hund und ich gucke den Mann an
und ich wusste genau, das ist
Kieran Culkin. Das ist der Typ,
das ist der Bruder von Macaulay Culkin,
den kennt man aus Kevin Allein Zuhause
oder Kevin Allein New York.
Und sein Bruder spielt ja jetzt gerade
bei Succession mit, einer der Hauptrollen.
Und das war Kieran Culkin.
Und ich habe das verifiziert, der hat nämlich denselben Hund.
Ich habe danach noch mega reutig nach Kieran Culkin
Paparazzi-Fotos gegoogelt und da hat man seinen Hund gesehen.
Ich bin direkt an Kieran Culkin vorbei,
aber weil man in der Straße von New York keine Zeit hat,
ist er leider nicht angehalten, als er mich gesehen hat
vom Drinnis-Podcast.
Er hat leider keine Zeit gehabt für mich.
Ich habe ihn aber natürlich nicht angesprochen.
Und da habe ich wieder gemerkt, starren
ist kein Ding hier. Das habe ich
in den vergangenen Tagen auch gemerkt. Starren,
das tut man nicht hier. Das ist
eine Sache, die gerne in Deutschland und in der Schweiz
gemacht wird. Absoluter Pluspunkt.
Gestarrt wird hier nicht jeder. Minded
sein eigenes Business. Super angenehm.
Pluspunkt USA, muss ich direkt sagen.
Ja, das finde ich auch. Es ist so ein bisschen,
alle sind so für sich, aber wenn die Leute
einen ansprechen, dann gehen sie all in.
Muss ich sagen, du hast ja irgendwie auch schon ein bisschen Content-Creatorin
geworden. Gerade eben, als wir noch im Supermarkt
waren, da hatte ich irgendwie einen Typ,
wahrscheinlich der TikTok-Star von morgen oder
Instagram-Real-Star von morgen angesprochen.
Oder vielleicht auch gestern.
Ja, das Ding ist, ich weiß nicht warum, aber ich ziehe
irgendwie die Leute an. Die Leute wollen immer mich ansprechen, wenn sie irgendwas haben. Also, man muss sagen, ich weiß nicht warum, aber ich ziehe irgendwie die Leute an.
Die Leute wollen immer mich ansprechen, wenn sie irgendwas haben.
Also man muss sagen, auf der einen Hand super angenehm.
Die Leute quatschen eigentlich an.
Die kümmern sich nicht um dich, interessieren sich nicht für dich.
Jeder macht sein Ding. Jeder dreht sich nur um sich.
So, angenehm.
So, jetzt kommt die negative Seite.
Wenn jemand etwas von dir will,
hat er null Hemmungen, dich anzusprechen.
Also es gibt keine Hemmungen. Jeder wird sofort angequatscht.
Und das ist mir jetzt zweimal
passiert. Einmal auf dem Empire State Building.
Ich wollte da oben in Ruhe einfach mal
die Aussicht genießen. Mal die klare Luft.
Die klare Luft.
Die Ruhe da oben einfach mal durchatmen.
Ich stehe da an diesem Geländer
und lehne mich raus, mache die Augen zu,
spüre eine leichte Brise in meinen Haaren.
Die Freiheit in der Nase.
Ich habe die Freiheit gespürt und da spricht mich plötzlich
eine Frau von der Seite an, ob ich mir ein Foto von ihr
machen kann. Kein Problem, habe ich gesagt, natürlich gerne.
Ein Klassiker, muss man ja sagen.
Und dann stellt sie sich in die Ecke
vom Empire State Building, ich mache Fotos von ihr.
Ich merke schon, die Sonne blendet dermaßen,
dass ich nichts sehen kann auf dem Handy,
auf dem Bildschirm, wie das Foto aussieht.
Ich habe nichts gesehen. Ich habe einfach blind
einfach mal versucht, so 30 Fotos
hintereinander schnell zu machen, aus allen möglichen
Winkeln und Perspektiven, damit auf jeden Fall was
dabei ist. Und dann habe ich ihr das Handy
zurückgegeben mit 500 Fotos, die ich gemacht habe
und ich dachte, da wird schon was bei. Dann habe ich gesagt, hier,
you can have a look, ob da irgendwas bei ist.
Und dann hat sie drauf das Handy geguckt
und wirklich ihr Gesichtsausdruck war so,
so total angewidert irgendwie.
Sie fand die Fotos irgendwie gar nicht gut und hat dann auch noch nicht mal Danke gesagt,
hat nur so gesagt, it's okay.
Und da hatte ich ein mega schlechtes Gewissen, weil ich dachte, ja, aber ich habe halt nichts gesehen.
Ich habe getan, was ich konnte.
Das war das erste Ding, da habe ich noch abends im Bett drüber nachgedacht.
Dann eben im Supermarkt passiert mir dann Folgendes.
Ich bin beim Kühlregal, plötzlich spricht mich ein Typ an, der mit einem
Kinderwagen und einem kleinen Kind, vielleicht so ein,
zwei Jahre alt, unterwegs ist. Steht
da im Kühlregal und fragt mich, ob ich bitte ein Video
von ihm drehen kann.
Er hat mich einfach nur gefragt,
ob ich ihm a favor tun kann.
Und ich so, ja klar, kann ich dir ein favor tun.
Hab ich gesagt, ja klar, sure.
Und dann hat er gesagt,
das ist zu Siegerländer Bl klar, sure. Und dann hat er gesagt... Ist das Siegerländisch? Das ist zu Siegerländer Blatt, sure.
Und dann habe ich gesagt, ja klar kann ich ein Video davon drehen.
Dann hat er gesagt, okay, ich sag dir, wenn du loslegen sollst.
Dann habe ich so gewartet und dann hat er irgendwas aus dem Regal geholt.
Dann hat er gesagt, so jetzt.
Dann habe ich ihn gefilmt.
Mega weird, wie er seinem Kind irgendwie, ich glaube es war Sauerkraut,
Sauerkraut hingehalten hat in diesem Kinderwagen.
Und das Kind wollte das halt nicht und hat da so
gegen getreten. Und das war dann das Video.
Und dann
hab ich das gefilmt und hab ihm das so
gegeben und hab gesagt, okay.
Und dann hat er gesagt, ah, it's for a comedy video.
Hab ich gesagt, okay. Und dann dachte ich so,
jetzt wird's vielleicht ein mega krasses
Reel oder mega geiles TikTok.
Und ich bin hier, ich habe das gedreht am Ende
und es wird vielleicht viral gehen, wie er dem kleinen
Kind das Sauerkraut reicht. Aber siehst du,
das ist genau der Unterschied, das hat Heiner Lauterbach
gemeint, in Deutschland weiß man nicht, wie man mit
Körpersprache arbeitet, in den USA direkt
Comedy Gold. Das ist wirklich so.
Ich finde,
eine Sache, mit der ich wirklich ganz schlecht
umgehen kann in New York ist, wenn
man in sehr belebten Gegenden sind, also diese Touri-Orte, wo dann die Bürgersteige sehr voll sind und dann muss man ja nach jedem Häuserblock die Straße überqueren.
Da sind immer Zebrastreifen und Ampeln und was hier irgendwie ist, die Ampeln sind so ein bisschen, ich sag mal, unrund geschaltet. Ich glaube, es dauert ein bisschen länger, bis bei den einen rot ist, bei den anderen grün.
aber es dauert ein bisschen länger,
bis bei dem einen rot ist, bei dem anderen grün.
Das heißt, die Leute haben keine Zeit, sie wollen nicht warten.
Sowieso alles stressig, wie auf Crack, eine ganze Stadt gehetzt.
Und dann, was die Leute machen, ist, sie warten nicht am Bürgersteig,
links, rechts gucken und warten, bis alles ruhig ist,
sondern die stehen schon auf die Straße, wenn die Autos noch fahren.
Und sobald man kurz frei ist, gehen sie rüber.
Und jetzt, wenn du in so Gegenden bist, wo es so voll ist,
und dann kommst du in die erste Reihe am Bürgersteig und dann hinter
dir staut sich die Menge. Da habe ich
mich wieder gefunden, dass ich die Verantwortung
habe zu bestimmen, wann gehen wir über die Straße
und mit dieser Verantwortung auf die
Straße zu steppen, wenn die Autos noch fahren.
Wir sind immerhin in Manhattan so.
Damit kann ich nicht umgehen. Das ist zu viel
Druck und da bin ich schon kläglich versagt.
Da muss ich sagen, das sind die Leute,
die haben mich zur Seite gedrückt und wollten nach mir vorbei.
Ja, ich muss sagen, am ersten Tag und am zweiten
war ich auch noch so leicht überfordert
und jetzt inzwischen scheiße ich auf alles.
Ich habe es auch genau gewusst, je länger wir hier sind,
umso mehr ist uns alles scheißegal.
Wir laufen immer über Rot, wir gucken einfach, ob ein Auto kommt.
Wenn keins kommt, laufen wir.
Wir stengeln uns auch zwischen den Autos durch.
Man gewöhnt sich an alles und vor allem daran,
dass man einfach geht,
wenn rot ist. Das ist hier irgendwie normal.
Daran habe ich mich gewöhnt. Ich bin jetzt auch offiziell New Yorkerin. Ach so, interessant.
Und nicht nur, weil du Sex and the City geguckt hast.
Eine Sache gefällt
mir sehr, sehr gut. Auch aus der
Trini-Perspektive heraus. Wirklich
grandios. Chefskiss.
Wirklich grandios gelöst. Und zwar
ein beliebtes Thema im Podcast
ist die Deutsche Bahn,
Supermarkt und wie viel Trinkgeld
gibt man. Ich check das nie,
was eigentlich das Problem ist am Trinkgeld
geben. Man gibt irgendwo zwischen 10 und 20%.
That's it. Einfache Regel.
Die Frage, wie viel man gibt,
stellt sich mir gar nicht. Das Problem ist
immer, wie kommuniziere ich das?
Wie sind die Abläufe?
Wo ist der Betrieb gestört, wenn ich dazwischen funke?
Und in New York zumindest, hier ist es so,
dass wenn man mit Karte bezahlt,
dann kriegt man so einen Monitor oder so ein Kartenlesegerät.
Und da kann man da schon auswählen,
wie viel Prozente oder direkte absolute Zahlen
als Trinkgeld draufgehauen wird.
Man muss da nicht irgendwie noch sagen, können Sie da noch aufrunden
und können Sie da noch 2,50 Dollar drauflegen?
Ja, man kann es anonym machen.
Genau, es ist eine Selbstverständlichkeit.
Ich glaube, die Gesellschaft funktioniert auch anders.
Die Leute verdienen hier mit Trinkgeld anders Geld als in Deutschland.
Meine Mutter war ja lange Kellnerin.
Das war ihr Job so.
Sie hat auch mal noch woanders gearbeitet, aber das war ja lange Kellnerin. Das war ihr Job so. Sie hat auch mal noch Wanders gearbeitet,
aber das war ganz lange ihr Job.
Und ich glaube, bei ihr war es so,
dass sie noch sogar Gewinnbeteiligung hatte.
Also wie wenn Leute zum Beispiel im Möbelhaus arbeiten
und sie verkaufen einen Sofa oder im Autohaus
und sie verkaufen ein Auto, kriegen sie noch Geld drauf.
Also sie hat dann auch darüber Geld verdient,
indem sie, wenn sie noch ein Bier mehr verkauft hat,
sie da noch mehr verdient, plus noch Trinkgeld. Ich glaube,
das läuft wahrscheinlich in den USA anders und ich glaube,
es läuft auch grundsätzlich auch in der Schweiz
und Deutschland anders so mit dem Geldverdienen.
Aber das finde ich wirklich genial gelöst.
Man muss nicht da irgendwie die Leute
in eine komisch demütige Position bringen,
dass sie sagen, oh, vielen Dank,
20 Prozent, 2,50 Euro
haben sie noch draufgehauen, sondern man
tippt das ein und gut ist
und die Sache ist geregelt und ich freue mich
darüber. Das ist super praktisch,
absolut Trini-freundlich, Daumen hoch.
Aber die
Ereignisse hier reißen auch nicht ab.
Einen Tag, nachdem du
Kieran Culkin vor Trader Joe's mit seinem Hund
gesehen hast, ist mir Folgendes passiert.
Ich laufe die Straße entlang, den Block
entlang, du warst noch irgendwo
anders, ich glaube in der Drogerie
Duane Reade oder so warst du.
Und ich laufe da lang und da steigt ein Mann
in ein Taxi ein und ich gucke
erst nur so kurz und dann sehe ich auf einmal,
das ist einfach fucking
Brian Cox, auch von
Succession, Logan Roy,
der ist Familienoberhaupt.
Er steht da mit seiner Sonnenbrille.
Ich hab nochmal extra ganz genau hingeguckt, bin kurz
unauffällig stehen geliebt und hab so getan, als würde ich
was in meinem Handy nachgucken. Hab rüber
geschält und da war es einfach.
Und der ist dann ins Taxi eingestiegen und weggefahren.
Ich dachte so, das kann doch jetzt überhaupt nicht sein.
Wir gucken die ganze Zeit diese Serie,
dann fliegen wir nach New York, die ja
nicht so eine kleine Stadt ist
und erst sehen wir Kevin Kalkin, du, und dann sehe ich Brian Cox.
Und da warst du aber nicht da.
Und ich so, fuck, wo ist jetzt Chris?
Der wird es mir einfach nicht glauben.
Er wird es mir nicht glauben, dass ich jetzt Brian Cox gesehen habe.
Doch, Julia, ich glaube es dir.
Ich glaube es dir komplett, weil du weißt vielleicht noch,
wir hatten mal eine Schlag-den-Rab-Phase 2020,
als die Pandemie losging.
Und dann hatten die Schlag den Raab
immer irgendwie online auf YouTube gezeigt.
Und dann hatten wir das mal geguckt.
Und da gab es diese ganz bekannte Folge,
Millennial sollen sich daran erinnern, Hans Martin,
ein kompletter Unsympath.
Das ganze Publikum hat ihn gehasst.
Normalerweise stand ich ja immer auf der Seite der Person,
die da gegen Raab angetreten ist.
Aber da hat sich das Blatt komplett gewendet
und alle Leute standen hinter Stefan Raab.
Und die hatten dann immer so eine Begleitperson im Publikum,
ähnlich wie bei Wer wird Millionär?
Und da gab es auch kurz dann ein Interview am Anfang
und zwischendurch, wie fühlt ihr euch, wie bei dir mit?
Und da war der Bruder von Hans Martin.
Und dann ein Jahr später, guck ich mal,
gefragt, gejagt, mit dem geschätzten Kollegen Alexander Bommes.
Und dann
ist da plötzlich eine Person,
die da antritt gegen den Jäger
in diesem Quiz, in dieser Quizshow.
Und dann habe ich zu dir gesagt, Julia,
komm mal schnell bitte her, dieses
Gesicht kenne ich. Und dann musste ich kurz
überlegen, wer ist das?
Dann war das nicht Hans Martin, sondern der Bruder
von Hans Martin. Das fand ich so
gestört, dass du das noch wusstest, wie der aussieht,
weil es ja schon ein Jahr her war. Und auch nur
ganz kurz war der im Bild. Das habe ich mir
überhaupt nicht gemerkt, wusste ich überhaupt nicht, wer das ist.
Ich konnte es kaum glauben, als du das gesagt hast.
Und deswegen denke ich auch, dass du ein
Super-Recognizer bist. Ich weiß nicht, ob das was sagt.
Was bin ich? Ein Super-Recognizer.
Das sind Leute, die extrem gut
sich Gesichter merken können.
Es reicht, wenn die einmal kurz verschwommen eine Videoaufnahme von jemandem sehen, wo es auch nur schlecht zu erkennen ist.
Trotzdem können die den unter tausend Menschen wieder identifizieren.
Und solche Leute sind total gesucht, zum Beispiel bei Scotland Yard oder bei der Kriminalpolizei.
Ja, das sind ja meine besten Freunde, da gehe ich ganz gerne hin zur Polizei.
Aber so eine Art fotografisches Gedächtnis für Gesichter, meinst du, oder wie?
Ja, genau.
Ja, nee, das habe ich nicht, glaube ich.
Ja, also der Bruder von Hans Martin,
niemand weiß, wie der aussieht.
Du bist ein Super-Recognizer, Chris.
Ich dachte erst, das hat irgendwie was mit Adventures zu tun.
Crime doesn't pay, Chris.
Guck mal, aber Julia, ich möchte dich noch mal bekräftigen,
ein bisschen empowern bei der Fotosache
auf dem Empire State Building.
Ich habe nämlich gemerkt, wenn ich jetzt irgendwie
mal so ein Foto mache, zunächst bin ich
fotofaul. Ich mag das nicht, seitzigen
Fotos zu machen. Irgendwie, ich nehme
selten das Handy aus der Tasche
und jedes Mal, wenn ich vor eine Sache
stehe, die ich irgendwie toll finde und dachte,
oh, das ist jetzt ein cooles Gebäude, das muss ich
irgendwie, oder der Park hier, oder die Aussicht,
das muss ich jetzt festhalten, da werde ich garantiert
noch in zwei Jahren
nochmal zurückscrollen, 3000 Fotos zurück
und gucken nochmal das Bild an, was ich hier gemacht habe.
Und jedes Mal, wenn es so super gut aussieht,
wenn mir das richtig gut gefällt,
dann mache ich ein Foto und dann gucke ich das Foto an
und das sieht einfach scheiße aus.
Ich habe es nicht hingekriegt,
dieses Gefühl zu transportieren in ein Handy-Kasten.
In diesen Hobel rein.
Und das sieht dann immer scheiße aus.
Mobilfunkhobel.
Und deswegen habe ich mir gedacht, wenn es jetzt eine Stadt da draußen gibt,
die so ein bisschen überlaufen ist von Tourismus, weil die Stadt irgendwie so ansehnlich ist,
schöne Aussichten, schöne Gebäude, schöne Natur, könnte man mich holen,
mir ein Handyknochen in die Hand drücken
und dann fotografiere ich die Stadt.
Und danach möchte da niemand mehr hin, weil
alle Fotos scheiße aussehen.
Auch immer noch so ein bisschen die Silhouette
vom Daumen mit drauf, unten
rechts in der Ecke. Genau, noch nicht mal
eigentlich das, es ist einfach nur
einfach scheiße. Ich kann es nicht alles
sagen, es sieht einfach scheiße aus.
Das kann ich dir bestätigen.
Da trübt dich dein Gefühl nicht.
Da bist du vollkommen auf der richtigen Seite.
Die Fotos sind wirklich scheiße.
Ich sage, mach doch mal ein paar Schnappschüsse von mir.
Dann schickst du mir 47 Schnappschüsse und dann sage ich,
ja, nee, danke.
Dann lösche ich die alle.
Oder verzichte ich lieber auf das Foto.
Habe ich lieber kein Foto als eins von deinen Fotos?
Warum holt mich nicht Heidi Klummer als ultimative Aufgabe
für die Models bei Jeremy's Next Topmodel,
dass sie von mir fotografiert werden?
Und wenn es dann doch gut aussieht,
das ist dann die Person, die diesen Contest da gewinnt.
Siehe gut aus bei einem beschissenen Fotografen.
Das ist wirklich so.
Aber weißt du was, worin ich besser bin?
Im Snacken. In Snacks, mir aneignen, mich zu verköstigen, auch auf die Gefahr hin, dass das Sohnbrennen unmittelbar bevorsteht. Und das haben wir gemacht. Wir haben nämlich euch da draußen an den Mobilfunk hobeln oder Handy oder Laptop. Oder Flimmerkiss.
Ich weiß auch nicht, wo man Podcasts eigentlich hört, ehrlich gesagt.
An der Digicam.
Wir haben euch gefragt, euch, die das gerade hören,
ob ihr uns einen Snack der Woche-Empfehlungen
für New York oder USA im Speziellen,
am besten von Trader Joe's geben könnt.
Da sind einige Sachen eingetrudelt.
Das mit dem Hashtag hat sehr gut funktioniert.
Das hat mich wirklich überrascht.
Also vielen Dank an alle, die da irgendwie
uns mitgeholfen haben. Also in diesem
überfüllten Trader-Jose konnte ich mich da
doch ein Stück weit besser orientieren,
weil ich wusste, nach was ich suchen muss.
Und ich würde mal sagen, wir machen jetzt einen Snack
der Woche spezial.
Gucken wir mal, was dabei rauskommt.
Yes!
Der Snack der Woche.
Wir haben uns natürlich auf die Suche gemacht
nach den Snacks, die ihr uns empfohlen habt.
Wir waren in verschiedenen Supermärkten von Trader Joe's.
Über Walgreens waren wir auch noch.
Da gibt es auch noch kleine Snacks.
Und einiges haben wir gefunden.
Und einiges haben wir auch verkostet.
Wir können natürlich nicht alles verkosten.
Sonst kugeln wir uns hier durch Minetten.
Aber wir haben beide Favoriten ausgewählt.
Du hast zwei Favoriten, ich habe einen Favoriten.
Ich würde sagen, du fängst besser mal an, Chris.
Ja, gerne. Ich habe zwei Snacks dabei, die mir beide empfohlen wurden und sogar mehrfach.
Und da habe ich gedacht, da muss was dran sein.
Vielleicht nicht ganz so viel wie an der Heiner Lauterbach Masterclass,
aber irgendwo muss dann was
drin sein, im Kern versteckt. Und
beide Snacks, zufälligerweise, oder
vielleicht doch Schiffre,
das Überthema Erdnussbutter hat.
Oh ja. Und ich muss sagen, ich bin nicht ein
Erdnussbutter-Fan. Ich mag das gar nicht auf dem Brot.
Das ist mir viel, viel zu heftig. Ja,
finde ich auch. Das schmeckt so wie die Sachen,
was man auf dem Teer aus Faltboden macht, wenn da Risse drin sind.
Kennst du dieses Gummizeug, was dann im Sommer so ein bisschen klebrig wird?
Kautschuk.
Genau.
So stelle ich mir das vor, wie wenn man das probieren möchte.
Und ich habe eine Sache von Trader Joe's.
Und man muss sagen, Trader Joe's ist wirklich günstiger als andere Markenprodukte.
Ja.
Weil es ist echt einfach schweineteuer.
Es sind Schweizer Preise.
Markenprodukte, weil es ist echt einfach schweineteuer. Es sind Schweizer Preise
und oft, wenn man irgendwie so eine Tüte
irgendwas kauft mit irgendwelchen
Schokoflakes-Zeug drin oder so,
dann kostet das schnell mal 4, 5,
6 Dollar. Und bei
Trader Joe's ist es doch ein bisschen günstiger. Und ich habe
hier die Peanut Butter
Filled Pretzel Nuggets.
Also Peanut Butter Filled Pretzel
Nuggets von Trader Joe's. Das sind
also so Dinger von Laugenbrezeln, so Stücke halt Nuggets.
Und die sind gefüllt mit Peanut Butter.
Finde ich erstmal, klingt erstmal seltsam.
Könnte aber auch geil sein.
Ja, stimmt. Es ist nämlich eine weirde Mischung aus irgendwie salzig und süß.
Aber ich finde, diese ganzen Laugengebäcksachen, die sind nicht nur einfach herzhaft salzig, sondern das ist
ein Gaumenschmeichler. Lauge,
das ist eine Ummäntelung.
Eine Ummäntelung.
Eine Ummäntelung von Herzhaftigkeit
mit einer gewissen Süße
drin. Und Peanutbutter,
Erdnussbutter nährt sich von der anderen Seite
an, an diese Herzhaftigkeit.
Das ist ja eigentlich eine süße, eher süße
Sache, aber hat auch irgendwie was Herzhaftes
im Charakter an sich. Und die beiden
treffen sich im Kern und das
ist natürlich eine Melange, die gilt es zu beachten.
Und der
Peanut Butter Kern, der
kriegt quasi den
harten, das Brezelmäntelchen
umgelegt. Genau so ist es.
Also es ist erstmal eine harte Sache, eine
knackige Sache mit einem kleinen Oho
in der Mitte.
Und es schmeckt wirklich gut.
Und obwohl ich gar nicht so auf dieser
trockenen Pretzelsachen stehe,
auf diese salzigen Crackersachen
und auch nicht so auf Peanut Butter, ist es doch
eine Mischung, die sich gut verträgt, finde ich.
Und da muss ich sagen, das schmeckt wirklich gut.
Also vom Geschmack würde ich sagen,
9 von 10. Also es ist schon richtig
heftig auch. Also das ist so eine
ganze Tüte, ich weiß gar nicht, wie viel hier drin ist.
Sieben Millionen Kalorien.
Das ist wirklich heftig. Also ich habe da
noch nicht mal eine Handvoll gegessen. Ich habe da
vier Stück von gegessen, vorhin noch vor der Aufnahme,
um nochmal dem Gefühl nachzufinden.
Und es ist wirklich brutal.
Also Preis-Leistung kann ich wirklich, ehrlich
gesagt, nicht viel zu sagen. Ich weiß nicht mehr, wie teuer die waren. Die waren unter drei Euro. Weiß ich nicht. Wollen wir die Kategorie Preisleistung rauslassen?
Nee, also ich will die gerne machen. Aber vielleicht mal Aldi Nord. Müsste mal beim Kumpel Joe von Trader Joe.
Dem Jupp.
Beim Jupp mal anklopfen und fragen, könnt ihr das nicht auch machen?
Die Peanut Butter Filled Pretzel Nuggets.
Müssen wir vielleicht gucken, dass wir es auf Deutsch vielleicht einen anderen Namen haben.
Hat es schon sehr viele Wörter so.
Ja, ich würde dann jetzt mal mit meinem Snack weitermachen.
Oder willst du noch deinen zweiten vorstellen?
Ich würde das gleich machen.
Ich bin interessiert, was du da für ein Bottich auf dem Tisch
stehen hast. Man muss ja sagen, das ist ja ein
kleines Eimerchen. Ich muss wirklich
sagen, ich habe mir direkt so einen Eimer
gekauft. Ich habe den auch
empfohlen bekommen und das ist ja wirklich
eine Riesenpackung. Das war mir im
Laden gar nicht so klar.
Aber es ist echt groß.
Ich sage dir eine Sache. Ich finde, Verpackungen
darf man nicht unterschätzen.
Alles, was zum Beispiel auch in einer Pfanne serviert wird,
in so einer kleinen Bratpfanne,
dann wird zum Beispiel so eine Bauernpfanne,
gibt es manchmal im Restaurant,
so mit Bratkartoffeln und Zwiebeln und Speck drin.
Das ist ein anderes Lebensgefühl,
als wenn man es auf dem Teller bekommt.
Genau dasselbe ist, ich würde ja ein Restaurant machen,
wo alles auf so Jausenbrettle kommt.
So ein schönes Jausenbrettle. Eine Vespa.
Eine schöne Vespa
machen. Das hat mir auch letztens im
Central Park gefehlt, muss ich sagen.
Da bin ich mir ein bisschen lost vorgekommen
mit diesem Getränkebecher in der
einen Hand und mit dem Handy in der anderen
Hand, so wie hier halt alle auf den Bürgersteig
gehen. Und die Airpods in den Ohren. Genau, Airpods
in den Ohren. Da habe ich mir gedacht,
ich brauche mal so ein richtig schönes Brotmesser,
einen Jausenbrettler, mache ich mir eine Brotzeit
mit einem Landjäger. Schönen Oberstar.
Schönen Oberstar drauf, mitten in New York.
Mal die Ruhe genießen, sag mal noch. Central Park,
mal durchatmen. Aber sorry,
ich habe abgelenkt. Also ich finde, die Verpackung muss
man mit einrechnen in die Bewertung.
Ja, aber ich bin jetzt auch froh, weil jetzt,
wo ich weiß, wie es schmeckt, bin ich mega froh, dass ich so viel
davon habe. Das kann ich alles schön mit nach Hause
nehmen. Es hat uns auch eine Person
empfohlen und ich möchte einfach Danke sagen an dich.
Vielen Dank dafür, denn ich bin
begeistert. Und zwar handelt es sich um,
natürlich auch von Trader Joe's,
es handelt sich um
Chocolaty-Coded-Chocolate-Chip-
Cookie-Dunkers. Ein griffiger Name.
es sind lange, längliche Kekse, die so ein bisschen die Form haben von so Löffelbiskuit.
Aber so flach sind, eher unordentlich sind, nicht so gerade.
Es sind Kekse, sie sind eher hart. Die Unterseite ist mit dunkler Schokolade.
Und dann sind auch kleine Chocolate Chips quasi da drin.
Und die heißen nicht ohne Grund Dunkers.
Das sind Dinge, die sollte man in Schokolamilch oder Milch tunken.
Also in heißen Kakao oder in kalte Milch.
In dann Milchgetränke tunken und dann sollten sie noch geiler sein.
Ich habe leider kein Milchgetränk, weil ich auch laktoseintolerant bin.
Aber ich kann mir nur vorstellen, wie geil es ist. Ich finde die nämlich leider kein Milchgetränk, weil ich auch laktoseintolerant bin. Aber ich kann mir nur vorstellen,
wie geil es ist. Ich finde die nämlich schon
ohne Milch super geil. Bei
Tunken hasst du mich.
Wenn Dinge getunkt werden,
da bin ich neugierig. Und ich
finde, dass sie ein bisschen aussehen wie
diese Spritzgebäcksachen
aus diesen Keksmischungen, aus diesen Tüten.
Kennst du diese klassischen Tüten, wo es dann auch so
Waffelröllchen drin gibt? Ja, klar.
Aber das ist ja jetzt nicht in der Mischung,
sondern das ist ja ein Keks, der für sich alleine stehen kann.
Ja, genau, ein Dunker.
Der Keks war jetzt wirklich zu überraschen.
Man denkt erst mal, das sieht ein bisschen langweilig aus.
Dann beißt man rein, denkt man, ja, durchschnittlich.
Dann kaut man weiter und es lohnt sich wirklich dran zu bleiben,
weil es hat eine Crunchiness, es behält die Crunchiness auch bei,
es ist süß, aber nicht zu
süß und es ist dann noch so schokoladig
durch die Chocolate Chips und es ist wirklich,
wirklich ein sehr guter Keks und ich bin nicht
ein riesen Keks-Fan. Was würdest du
denn bei der Kategorie Geschmack
für eine Punktzahl verteilen?
Also bei Geschmack hat sich der Keks bei mir
auf jeden Fall eine 9 von 10
erarbeitet. Es ist wirklich, wie ich schon sagte, ein sehr guter Keks.
Im Rahmen dessen, was bei Keksen möglich ist, finde ich, hat es fast alles rausgeholt.
Und wir gehen direkt weiter zum Preis-Leistungs-Verhältnis.
Hier muss ich sagen, ich habe einen riesen Bottich gekauft.
Und zwar muss ich mal kurz nachgucken.
Das sind 680 Gramm.
Das ist ja wirklich fast ein Kilo. Es ist über ein halbes Kilo
Kekse in so einem Bottich
und es hat 5,99 Dollar gekostet.
Da muss ich sagen, das ist für
New Yorker Preise wirklich günstig.
Also für 600 Gramm,
das sind ja wirklich 1 Dollar pro 100 Gramm,
finde ich, kann man durchaus mal machen.
Man hat ja auch ewig davon, das ist ja ein richtiger Batzen hier.
Finde ich 9 von 10.
Auch bei der Preis-Leistung.
Und jetzt kommen wir zum Lebensgefühl. Und da muss ich
sagen, das hier sind für mich die
Vereinigten Staaten von Amerika.
Das ist USA, das ist das Feeling.
Ich möchte mit einem Schnurrtelefon
telefonieren dabei. Das ist etwas,
was man isst, wenn man nachts aufsteht, aus dem
Bett in die Küche geht, an den Kühlschrank und sich eine
Gallone Milch rausholt, weil man nicht
schlafen kann, weil man nicht weiß, wie man seinen
Kredit abbezahlen kann, mit dem man seinen
Airfryer gekauft hat. Da macht man in den Kühlschrank auf,
holt sich eine Gallone Milch und dann tunkt man
einen Dunker da rein und isst den und das ist
für mich USA und dann geht man wieder ins Bett.
10 von 10 bei dem das Gefühl, das hier sind
die USA, dieser Keks. Bei Beschaffungsaufwand
würde ich sagen, ein Mittelwert von 5,
da fragen sich jetzt einige, wie kommt das zustande?
5 kann man doch hier gar nicht kaufen.
Wenn ihr in Deutschland wohnt, könnt ihr das nicht kaufen.
Beschaffungsaufwand 0. Und wenn ihr in den USA wohnt,
Beschaffungsaufwand 10 gibt es bei jedem Trader-Jurist.
Also treffen wir uns da im Mittel. Beschaffungsaufwand 5.
Nachvollziehbar. Ich habe jetzt auch
noch einen zweiten Snack dabei,
der mir auch mehrfach empfohlen wurde.
Und auch hier dreht es sich alles um Erdnussbutter.
Und das Gerät,
was ich hier in der Hand halte, man muss wirklich sagen, es ist
ein Gerät, klein aber roh,
heißt Butterfinger.
Butterfinger. Es geht um Peanutbutter.
Und das ist ein Schokoriegel,
ein kleiner Schokoriegel,
der so eine Art, ich möchte sagen,
Krukantblätter hat
und aber auch Erdnussbutter.
Also es ist nicht so schwer
vom Essen, wie man sich's anfühlt.
Also es fühlt sich nicht so massiv an,
wie zum Beispiel diese Pretzels, die ich vorhin vorgestellt habe.
Es fühlt sich ein bisschen leicht an,
kommt aber natürlich durch die Hintertür rein
und sagt dann trotzdem, ich bin voll mit Peanutbutter.
Da muss man gucken, wo man bleibt.
Also hier, den möchte ich auch empfehlen.
Das ist für mich, Geschmack ist das 9 von 10.
Preis-Leistung ist leider sehr teuer. Da muss ich Abstriche machen. 3 von 10. Beschaffungsaufwand, da möchte ich dich zitieren. 5 von 10. Lebensgefühl, 10 von 10. Claro, der Butterfinger.
Klare Kiste. Ein Finger aus Butter, perfekt.
Ja, das sind wirklich gute Snack-Empfehlungen gewesen. Also vielen Dank an die Community. Yes, vielen Dank. Und wir müssen jetzt mal wieder raus.
Die Stadt wartet auf uns. Draußen
sind angenehme 29 Grad.
Das ist schön heiß. Und wir müssen
jetzt mal ein bisschen weiter durch die Stadt. Da können wir vielleicht noch
ein paar Promis treffen. Vielleicht noch neue
Snacks irgendwo finden. Wer weiß das schon,
wo es uns hintreibt. Heute Morgen,
als ich noch bei Trader Joe's war, ist es
so kalt gewesen von der Klimaanlage drin.
Weil ich habe mich schön leicht angezogen.
Eine kurze Hose, ein kurzes, dünnes Hemd.
Und da habe ich wirklich gefroren.
Also ich brauche dann eine Funktionshose
für die kommenden Tage.
Aber nicht für draußen, sondern für drin,
dass ich sie länger machen kann.
Aber mit so einem Reißverschluss am Knie.
So ein Reißverschluss, dass wenn ich in die Gebäude reinkomme,
dass ich da kurz das Hosenbein verlängern kann.
Dann wird dich niemand als Deutschen identifizieren.
Du, das ist mir ehrlich egal.
Okay, gut. Wir verabschieden uns
wieder. Wir gucken uns jetzt weiter diese wunderbare
Stadt an und dann hören wir euch nächste
Woche wieder. Am Dienstag sind wir wieder da.
Und bitte, bitte, stimmen wir uns ab
beim Deutschen Podcastpreis. Die Abstimmung läuft
noch eine Woche. Also, let's go.
Wir freuen uns mega über eure Stimme in der Kategorie
Comedy und abonniert uns und wir
hören uns nächste Woche. Bis dahin. Tschüss.
Tschüss.