DRINNIES - Wahlfach Jetski
Episode Date: April 8, 2024Schock! Platten am Auto! Creep mit Hut am Rhein! Escape Room ohne Eingang! Jetzt schnell reinhören, die ersten hundert Hörer*innen bekommen Trockenshampoo in Wert von 3 Euro und einen wunderschönen... Ficus Benjamina!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone. Man kann es nicht oft genug sagen, weil vielleicht merkt man ja unterwegs, wenn man einen Podcast hört, gar nicht mehr, was ist das eigentlich für eine Scheiße, die ich jetzt gerade höre.
Übrigens, es gibt jetzt einen Wikipedia-Artikel über Drainies.
Also falls man jetzt gar nicht mehr weiß, was das ist, kann man auch nochmal nachlesen.
Cora hat diesen Artikel, ich glaube im Rahmen eines Studiums, für die Credit Points geschrieben.
Cora, Cora, Cora.
Und da kann man mal nachlesen, wenn man nicht mehr weiß, was ist das eigentlich,
was ich hier jede Woche höre.
Ich erinnere mich, vor allem hat Korra doch gesagt,
es wurde immer wieder gelöscht.
Und dann hatte sie aber keine Lust, mit den Leuten von Wikipedia
zu diskutieren und hat dann ihren Freund gebeten.
Und der hat dann mit denen so
das ausdiskutiert. Und das Geile an
Wikipedia ist, dass man diese Diskussion ja
alle nachverfolgen kann. Also man kann sich dann die
komplette Diskussion nochmal reinpfeffern, wenn einem
langweilig ist. Und ich finde es mega,
dass ich so dafür eingesetzt wurde, dass
Trainings der Wikipedia-Artikel nicht
gelöscht werden. Und jetzt steht da,
es wurde argumentiert, die Argumentationskette
wurde gewonnen und der Artikel ist
online. Wie geil ist es?
Das ist super, auch für mich nochmal, um zu wissen,
was ist eigentlich das, was wir genau machen,
was ist das so? Da kann ich auch nochmal nachlesen.
Aber wichtiger ist mir jetzt, Julia, die Frage, wie geht's dir?
Eine ehrlich gemeinte Frage und ich hoffe auf eine ebenso ehrliche Antwort.
Ganz ehrlich?
Naja, mach lieber nicht ganz ehrlich.
Doch, mir geht's okay.
Dafür, dass ich noch drei Wochen habe, bis der Buchabgabe, drei Wochen to go.
Aber mir geht's gut, ich habe noch kein Vogelnest auf dem Kopf. Ich habe noch kein
zitterndes Augenlid. Das kommt erst nächste Woche wahrscheinlich.
Das hatte ich früher ganz
oft, ganz lange und auch diesen Winter mal wieder.
Aber es ist verschwunden, merke ich gerade.
Ja, es geht dann immer wieder, ohne dass man es merkt,
verschwindet es dann wieder. Aber genauso kommt es dann
auch wieder, wenn man plötzlich wieder Stress hat.
Ich habe es im Urlaub gemerkt und ich glaube,
nach dem Urlaub war es weg. Das heißt, der Urlaub hat
seine Wirkung gezeigt, oder?
Ja.
Ich habe jetzt auch mit deinem Titel, den möchte ich mir jetzt so zurechtlegen,
wenn mich mal wieder fragt, warst du schon wieder im Urlaub so?
In der Kaffeeküche, wenn jemand mich konfrontiert, dass ich zu wenig arbeite,
dann sage ich deinem Buchtitel, wenn ich nicht Urlaub mache, macht es jemand anderes.
So ist es.
Das heißt, alle zwei Wochen muss man für vier Wochen in den Urlaub fahren.
Richtig.
Und es ist sehr gut, dass du es jetzt sagst, weil dann kann ich direkt was
ankündigen. Und zwar wird dieser Podcast
bald wieder live aus New York City
senden. Ende April
verschlägt es uns wieder dorthin.
Wir werden uns ein paar Comedy-Shows ansehen, die wir uns letztes
Jahr wegen des Streiks nicht anschauen konnten.
Steven Colbert hat mir eine Mail geschrieben und gesagt,
schade, dass du nicht da sein konntest. Julia und
du, ihr seid herzlich eingeladen. Kommt doch mal bitte vorbei. Er ist ja auch drin, die Söhre, hat er mir geschrieben. und gesagt, schade, dass du nicht da sein konntest. Julia und du, ihr seid herzlich eingeladen, kommt doch mal bitte vorbei.
Er ist ja auch Drennishörer, hat er mir geschrieben.
Ja, und ich glaube, er hat damals auch dafür argumentiert, dass die Drennish-Seite auf Wikipedia gelöscht wird, Stephen Colbert.
Was für ein Wichser, oder?
Sollten wir uns vielleicht nochmal überlegen.
Auf jeden Fall werden wir dort wieder sein und wir möchten jetzt hier nochmal aufrufen.
Letztes Jahr hat es auch schon so gut geklappt, da haben wir es auf Twitter gemacht.
Dieses Mal werden wir es per Mail machen. Und zwar an unsere Community
gerichtet. Bitte schickt uns doch eure Snack-Empfehlung
USA Edition.
Snacks, die man in den USA erwerben kann,
die jetzt auch nicht mega aufwendig zu bekommen sind
in den USA. Also am besten Trader Joe's,
Whole Foods, whatever. Ganz normale
Hundskommune, Sachen, die man im Supermarkt
kaufen kann. Bitte an info-at-drainings.de
eure Snack-Empfehlung für USA
schicken mit dem Betreff
Snackempfehlung USA. So, jetzt habe ich das angekündigt,
jetzt muss ich aber auch dich fragen, Chris, wie geht
es dir? Herzlichen Dank für die Nachfrage
und ich muss sagen, mein Tag ist
heute schwierig gestartet und es
hat auch irgendwie so ein bisschen Erinnerungen
an meine Kindheit hervorgerufen
und ich weiß nicht, ob das eine sehr subjektive
Erinnerung ist oder ob du die
vielleicht auch teilst, deswegen möchte ich dich da auch mal drauf abklopfen.
Und zwar früher gab es so eine Familie, die, ich sag mal, befreundet war mit unserer Familie, mit meinen Eltern.
Aber es hat sich dann auch herausgestellt, dass meine Eltern die eigentlich auch nicht so mögen.
Es war eher eine zufällige Bekanntschaft.
Aber die andere Familie hat das nicht gecheckt, dass wir gar nicht jetzt so, ich sag mal,
erpicht drauf sind, unsere Tage und unsere Zeit mit ihnen
zu verbringen. Das heißt,
wenn die gekommen sind, und das Problem war
immer, die Familie ist immer mit so einem Minivan
gekommen und mein Bruder und ich
waren draußen am Spielen und wenn wir gesehen
haben, dass der Van anrollt, wussten wir immer
und die sind immer morgens gekommen, wussten wir, dass
der ganze Tag im Arsch ist. Weil die sind
gekommen um 10, um 11 Uhr morgens
und sind immer bis abends um 19, 20 Uhr geblieben.
Und dann immer sonntags gekommen.
Und wir mochten die nicht.
Die Kinder durften nie richtig spielen.
Die durften weder schwitzen,
aber mussten trotzdem auch immer eine Jacke,
auch manchmal drinnen eine Jacke anziehen.
Aber sie durften auch nicht mal irgendwie für Stecken spielen.
Wir hatten keinen Bock.
Und meine Eltern hatten auch keinen Bock.
Aber es konnte niemand sagen zu denen,
ey, kommt nicht mehr vorbei, weil die immer spontan
aufgekreuzt sind.
Heute hatte ich so einen Tag, wo ich auch so
innerlich den Van vorfahren gesehen habe,
wo ich wusste, wo ich zu meinem Bruder gesagt
habe, der Tag ist im Arsch.
Ich kenne das genau das Gefühl.
Ich hatte das auch ganz oft. Ich finde das eh
problematisch, wenn die Eltern
Freundinnen haben,
die Kinder im selben Alter haben und die dann
automatisch davon ausgehen, hey, die Eltern
sind mit uns befreundet, also müssen die
Kinder auch mit unseren Kindern befreundet sein.
Aber ich war immer so anders als
die anderen Kinder. Sagen wir es, wie es ist, meine Eltern
hatten unglaublich spießige Freundinnen.
Und du bist so mega kulturell offen
gewesen als Kind und hast
Hekiseki gespielt und schon gelehrt?
Ich war eine richtige Pottsau.
Ich war eine Pottsau und ich hatte so ein richtig chaotisch,
schlimmes Zimmer, aber so dreckig, chaotisch.
Also so richtig schlimm.
Und die Spießerkinder, die dann immer zu Besuch waren,
weiß ich noch genau, dass da ein Kind,
ein Mädchen mal bei mir,
die wurde dann auch zu mir ins Zimmer geschickt,
spiel mal mit der, so ganz schlimm.
Und ich wollte die gar nicht da haben,
ich wollte da einfach Chaos machen, wie immer.
Und dann hat die zu mir gesagt,
ja hier könntest du aber auch nochmal fegen. Und ich glaube die gar nicht da haben. Ich wollte da einfach Chaos machen, wie immer. Und dann hat die zu mir gesagt, ja, hier könntest du aber auch
nochmal fegen. Und ich glaube,
da waren wir so zehn oder so.
Hat die zu mir gesagt, ich soll mal wieder
fegen. Und ich hatte so schlechte Laune, ich muss
den ganzen Tag mit der verbringen. Und ich
finde das ganz schlimm, wenn man Kinder zwingt, in einer Zeit
zu verbringen, wenn die überhaupt nicht matchen.
Ja, ist so wie eine Zweck-WG, wo man dann immer zusammen
kochen muss, trotzdem. Aber wenn
die WG selber nicht einsieht, dass es eine Zweck-WG, wo man dann immer zusammen kochen muss, trotzdem. Aber wenn man die WG selber nicht einsieht, dass es eine Zweck-WG
ist. Aber das Kind, was
dann bei dir war, das hat dann immer geschwitzt
oder was? Ja, es waren zwei Kinder und
das eine hat dann geschwitzt und dann manchmal
wurde auch die Schultern auf meinen Bruder und mich
geschoben. Was habt ihr denn damit gemacht? Ja, wir haben
halt irgendwie Fußball gespielt.
Warum sollte man nicht, das Wetter ist schön,
es ist Sommer, warum sollte man auch nicht, wir sind auch
nicht im Gym gewesen und sind auch nicht mega schweißdurchdrängend zurückgekommen oder so als Kinder, halt normal.
Manche Eltern sind so weird mit schwitzenden Kindern. Ich habe mal auf ein Kind aufgepasst und ich habe auf das Kind aufgepasst, während die Eltern Badminton gespielt haben.
Ich war in dieser Halle und das Kind war so zwei oder drei und ich habe mit dem Fangen gespielt und es ist mir die ganze Zeit durch die andere Sporthalle gelaufen.
Und es hatte mega Spaß und ich fand es super witzig.
Ich hatte natürlich auch einen hochroten Kopf gehabt.
Und danach haben sich die Eltern bei meinen Eltern gemeldet
und haben gesagt, es ging ja gar nicht.
Als das Kind nach Hause kam, als sie das Kind nach Hause gebracht haben,
war das nass geschwitzt.
Und ich dachte so, hä, ja, so what?
Das hat doch Sport gemacht, das hat doch Spaß.
Aber manche Eltern sind so komisch,
dass die Kinder nicht schwitzen dürfen.
Ist das irgendwie gefährlich oder was?
Ja, komm, wir gehen jetzt all in Eltern-Shaming.
Aber meinst du nicht auch, dass die einfach nur keinen Bock haben,
das zu baden? Die haben keinen Bock,
sich damit zu beschäftigen.
Ja, schon möglich. Vielleicht ist das das Out der Woche.
Ich glaube, du bist dran.
Ich will jetzt nichts vorwegnehmen, aber es ist Kinderbaden
Out der Woche.
Nein, aber so ähnlich. Es ist wirklich auf dem selben Feld.
Mein In der Woche ist Trockenshampoo, mein Out der Woche ist Haare waschen.
Drei Wochen bis zum Buchabgabe, ich bin jetzt langsam in der Phase.
Haare waschen, Out, In-Trockenshampoo, vor allem das mit Kokosgeruch mag ich sehr gerne.
Also die riechst dann immer so ein bisschen wie die Dickmann-Sommer-Edition.
Richtig.
Bisschen Raffaello im Haar.
Ja genau, es ist so ein bisschen die exotische
Note, so ein bisschen Urlaubsfeeling
für zu Hause. Das gönne ich dir
und ich drücke dir die Daumen, dass du es noch schaffst mit den restlichen
Seiten, die du vollschreiben musst für dein Buch.
Dankeschön. Und ich muss sagen, ich habe eine große
Wunde aufgekratzt diese Woche
und ich möchte jetzt nicht eigentlich dir reinfunken
bei deinem Out der Woche. Mein Out
der Woche ist im Prinzip, ich hatte mal
einen echten Schatz zu Hause.
Ich habe das aber nicht gerafft.
Ich war bei meinen Eltern, meine Mutter hatte Geburtstag,
ich habe sie besucht und da ist uns eine Sache aufgefallen,
dass wir wahrscheinlich heute alle Millionäre werden.
Weil ich habe mal einen original Stop-Motion-Pingu besessen.
Diese Kindersendung, kennst du?
Ja, natürlich.
Wo ein Pinguin durch die unendlichen Weiten des
Eises wartet.
Und das ist alles Stop-Motion gewesen mit so
Knetmasse. Und wir hatten einen Bekannten, der
jemand kannte, der jemand kannte. Und wir sind
da an so einem originalen Stop-Motion
Knetmasse-Pingu. Ich glaub dir kein Wort,
Chris. Ey, ohne Scheiß. Du hast es mir gedruckt.
Ich weiß noch, ich hab den bekommen und erst mal mit dem Daumen
reingedrückt. Und dann hatte der
so einen Abdruck von meinem Daumen. Und dann stand der in so einer Vitrine, das weiß ich noch, und dann sind wir umgezogen und dann war der weg.
Nein!
Ich wäre wahrscheinlich heute damit in der 20-15-bares-Ferraris-Edition, wäre ich da aufgekreuzt und da hätte mir Heideritz der Verzahler gesagt, 150.000 Millionen ist der Wert.
Ich glaube es nicht. Wie seid ihr dann rangekommen? Ja, über den Bekannten einer Bekannten
bekannt, so ist das zu uns gelangt.
Ich glaube nämlich, Pingu wurde mal in der Schweiz
produziert und so ist das gekommen und dann
irgendwann haben die Franchise gemacht.
Japanische Franchise-Pinguin.
Weiß ich nicht. Ich kann es nicht glauben, Chris.
Ich möchte aber ganz woanders ansetzen.
Jetzt genug mit der guten Laune. Mein Tag ist nämlich
beschissen gestartet. Das Auto
hat nämlich Fastenplatten.
Ich habe gesagt, ich muss zur Werkstatt
fahren. Und ich bin jetzt gerade vorhin
zurückgekommen, weil ich wusste, wir müssen diesen Podcast aufnehmen.
Ich kann sagen, das Auto hat
immer noch keine Luft im Reifen.
Der Reifen verliert Luft. Und ich musste
dahin zur Werkstatt, um Schlimmeres zu finden.
Wenn die Luft ganz raus ist, dann
ist hier mit Radwechsel und Scheiße
und dann muss man hier mit Leuten. Wir haben ja auch kein
Ersatzrad, sowas hat man ja auch nicht mehr.
Hat man auch nicht und dann muss man das halt auswechseln
lassen. So, dann bin ich in die Werkstatt, das ist eine große
Werkstatt, bin ich da hin, ohne Termin, hab gesagt
Hallo, hier, ich hab fast einen Platt
und ich muss jetzt unbedingt, muss da was passieren.
Da war da wohl viel los und dann hat die
Frau gesagt, ja, sie können sich setzen.
Das ist nämlich auch so wirklich wie ein Wartezimmer, so
richtig krass.
War auch das erste Mal, dass ich in so einer Werkstatt war.
Um mich rum auch nur Männer,
Ü50. Und ich hab mich so richtig männlich auch gefühlt. Hab dann in so einer
Automotorsportzeitschrift ein bisschen geblättert.
Eine Tasse Motoröl getrunken.
Ja, genau.
Bisschen gelesen, was so die besten
neuen Modelle sind und ist E-Auto
wirklich die Zukunft? Habe ich gelesen und dann
wusste ich, also irgendwann
wird ja einem gesagt werden, dass
man jetzt zum Termin kommen kann.
Das erste Mal, als die Frau in diesen
Warteraum, was quer
durchs Autohaus gerufen hat, habe ich es
nicht verstanden. Ich habe nicht
verstanden, akustisch, was sie ruft. Ich war
nicht sicher, ob es ein Name ist oder was anderes,
aber wahrscheinlich war es ein Name und
niemand hat reagiert.
Und dann dachte ich so, hm, war ich jetzt gemeint?
Hat sie nach mir gerufen?
Aber sie hat dann auch nicht mehr gerufen.
Hab mich weiter geblättert und so und dann wurden
nach und nach alle anderen
aufgerufen. Dann war ich hellhörig und hab
immer gut zugehört, weil ich meinen
Namen nicht verpassen wollte.
Und dann irgendwann saß ich eine Stunde da und habe
gedacht, jetzt dauert es aber schon lang.
Mittlerweile sind alle Ü50-Männer
neben mir einmal ausgetauscht
worden. Es ist schon wieder eine neue Startelf
da im Prinzip neben mir.
Es sind neue Leute mit ihren Terminen.
Ich bin immer noch nicht rangekommen.
Dann habe ich noch eine halbe Stunde gewartet
und dann habe ich gedacht,
vielleicht war ich doch wirklich die erste Person,
die dort aufgerufen wurde, vor anderthalb
Stunden. Chance vertan. Chance vertan.
Und da habe ich mir gedacht,
jetzt da vorne zum Tresen gehen
und zu fragen, ob ich vielleicht vergessen wurde,
das wäre zu leicht.
Also habe ich gesagt, Abbruch,
Storno, heute soll es nicht sein.
Es wollte einfach anders kommen.
Ich nehme meinen Autoschlüssel und fahre nach Hause.
Also der Reifen hat immer noch keine Luft
und ich habe anderthalb Stunden im Autohaus gesessen
und ein bisschen die Atmosphäre inhaliert.
Also du hast dich dann selber wieder in Todesgefahr gebracht,
einfach weil du nicht zum Tresen gehen wolltest
und nachfragen, wie ist es mit einem Reifen,
der nicht mehr voll Luft hatte, dann wieder
nach Hause gefahren? Naja, man muss sagen, die Werkstatt ist
sehr nah. Ich werde dann heute
Nachmittag wohl nochmal hinfahren.
Ich hoffe, dass es einen Schichtwechsel gab,
dass nicht mehr die Leute da sind, weil sonst
ist es peinlich. Du kannst ja Perücke und dann
irgendwie Bart ankleben und dann kannst du dich ja als jemand anderes
vorstellen. Herr Winter.
Herr Winter, mein Name. Das kann ich nicht machen.
Sonst stehe ich unter Ereif-Verdacht.
Weil die sind auch mit Perücke und hier
und dann mit der Spirelli-Nudel.
Dafür tanzt du viel zu schlecht Capoeira.
Das kann ich nicht machen.
Also, heute muss ich sagen,
das war eine Niederlage für mich.
Die Autoindustrie hat gewonnen. Ich gebe
mich geschlagen. Das war auf jeden Fall auch eine Niederlage fürs
Autokriss. Aber ich muss sagen,
ich hatte eine gute Idee.
Ich hatte ja Zeit, nachzudenken.
Und die Idee möchte ich jetzt hier kurz...
Immerhin.
Ja, wirklich.
Ich glaube, es könnte eine skalierbare Business-Operation sein.
Also mit dem Pingu hat es ja nicht geklappt.
Der ist weg, wo auch immer der ist.
Im Wertstoff gelandet.
Jetzt habe ich eine Idee.
Es gibt ja Escape Rooms.
Und da ist ja das Ziel, einen Ausgang zu finden.
Aber was ist, wenn man jetzt ein Escape Room macht, wo man gar nicht erst den Eingang findet?
Wenn man jetzt sagt, zum Beispiel Innenhof rechts und dann sind das fünf Türen und so.
Und dann weiß man nicht, wo man reingehen muss.
Also Escape Rooms, wo es schwierig ist, reinzukommen.
Entry Rooms.
Und da wollte ich dich mal fragen, wie du das findest, ob da jetzt vielleicht was wiederhalt in dir.
Das finde ich super gut.
Würden dann wahrscheinlich einfach nicht so viele Leute kommen, weil
die es nicht finden. Ich zum Beispiel
würde gar nicht reinfinden. Ich war
einmal im Escape Room und ich mag ja
eigentlich solche Sachen, wo man so Sachen spielt
und Rätsel löst und so, das ist eigentlich mein Ding.
Aber ich konnte rein gar nichts dazu beitragen.
Ich habe einfach immer nur das gemacht, was die Leute
mir gesagt haben. Hier, guck mal, da lies
immer den Zettel. Solche Sachen.
Ich bin dann doch nicht so klug, wie ich denke oder dachte.
Und deswegen, also es ist nicht meine größte Stärke.
Ich würde wahrscheinlich nicht reinfinden,
wenn der Eingang schon das Rätsel wäre.
Ja, aber da muss ich sagen, dass für mich als Escape-Room-Betreiber,
der jetzt nicht unbedingt an persönlichen Kontakt mit den Menschen interessiert ist,
auch irgendwo das Ziel erreicht, wenn sie nicht reinfinden, oder? Da geht man doch
auch wieder nach Hause und man sagt, boah, das war
jetzt richtig schwierig, da müssen wir vielleicht sogar
nochmal hin. Das war ja jetzt eine große
Genugtuung. Escape Room
noch nicht mal reingefunden. Niemand
schafft es so schnell aus Escape Rooms
raus wie Drinnies, die schnell wieder
nach Hause wollen und alleine sein wollen.
Das wollte ich auch gerade sagen. Ich war noch nie im
Escape Room, aber ich glaube, ich wäre sehr gut, weil ich einfach
möglichst schnell da raus will, weil ich
keinen Bock auf die anderen habe. Weil irgendwo
eingesprayert zu sein mit anderen Leuten,
also das muss ich nicht haben. Da kann ich auch ins
Autohaus und im Wartezimmer warten.
Ich hatte jetzt
auch wieder eine rätselhafte
Begegnung im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich bin mit einer Freundin am Reinspazieren
gewesen und es war, es hat
geregnet, deswegen war wirklich wenig los
und wir sind so unbehelligt unseres
Weges gegangen, waren in ein Gespräch vertieft
und dann habe ich schon so im Augenwinkel gesehen,
dass ein paar Meter vor
uns ein älterer Herr
stehen geblieben ist und uns einfach so
angegafft hat. Und da habe ich schon so gedacht, ach scheiße.
Der erste Gedanke ist dann immer Creep.
Der zweite Gedanke ist, vielleicht hat er mich erkannt
und wird mich jetzt ansprechen. Und er ist auch stehen geblieben.
Also er hat wirklich darauf gewartet,
dass wir jetzt an ihm vorbeigehen,
quasi in seiner Nähe kommen.
Und er hat jetzt nicht zufällig irgendwie so ein
hautenges Shirt und eine mega enge
Chino-Hose und so ein Sakko getragen. Also es ist kein
Pick-up-Artist gewesen. Nee, das nicht.
Aber es war so ein älterer
Herr, der aussah wie so ein Großgrundbesitzer.
Der sah aus, als wäre er so sehr reich.
So eine Wachsjacke, so ein Wachsmantel
und so ein Hut.
Aber nicht so ein Jagdhut,
sondern, ich weiß nicht,
mit einer
größeren Krempe so ein bisschen. So ein Filzhut.
Ja, aber so,
ich kann es nicht genau beschreiben. Und dann so eine
AfD intellektuellen Brille. AfD-Leute, die aber mal Geschichte studiert haben. So eine runde, schwarze Brille. Auch mit dem Rest von dem Outfit sah es halt wirklich aus wie so ein, auch so ein bisschen Reichsbürger-Vibes, aber so reiche Reichsbürger.
Ich weiß, was du meinst. Auch so Jäger. Ein Jäger ist halt irgendwo zu Hause auf dem Kamin
und dann hängt eine Flinte drüber
und noch irgendwo ein Hirschgeweih.
Ja, genau.
So sah der aus.
Und dann kam mir direkt der Gedanke,
der kennt mich safe nicht.
Solche Leute kennen mich eigentlich nie.
Die erkennen mich auch nicht.
Die sprechen mich auch nicht an.
Das sind Leute, die kennen mich nicht.
Und dann fand ich es super weird,
weil dann wollte ich an ihm vorbeigehen
mit meiner Freundin
und dann hat er sich schon so umgedreht,
noch so halb hinter uns her.
Jetzt hör auf, du alter
Ekel-Creep. Und dann hat er plötzlich gesagt,
entschuldigen Sie. Und ich schon so, oh nee.
Und dann hat er gesagt,
Was hast du gemacht? Bist du stehen geblieben?
Ja, wir sind stehen geblieben, aber wir haben nichts gesagt.
Wir haben einfach nur kurz abgewartet, was er will.
Aber es war super creepy, weil es war auch weit und breit
niemand anderes. Ich glaube nämlich auch,
dass wenn Leute
an einem vorbeigehen und man sie dann ansprechen
würde, aus Sicht jetzt von diesen Leuten,
die Leute ansprechen, ist es
eine höhere Erfolgschance, wenn sie schon an dir
vorbei sind, weil wenn du dann laut genug
rufst, so dass sie es nicht ignorieren können,
müssen sie stehenbleiben und sich umdrehen.
Wenn sie dir entgegenkommen und also
gehen und sie sehen, dass du sie ansprichst, können sie
einfach weiter durchziehen und sagen, sorry, gerade keine Zeit.
Aber wenn du an den Leuten vorbei bist,
dann drehst du dich um, bleibst stehen und
sagst, was ist. Ja, genau so war's.
Und dann hat er gesagt, entschuldigen
Sie bitte, dürfte ich Ihnen eine
Frage stellen in Form eines
Rätsels?
Und er hat dabei super creepy geguckt,
so, weißt du, dieses leichte
Lächeln, so ein bisschen apathisch und so aufgerissene
Augen. Und ich war
so perplex und ich bin immer so,
ich weiß dann nie, wie ich reagieren soll. Zum Glück
hat meine Freundin sofort gesagt,
nee, überhaupt gar nicht.
Und das fand ich richtig gut, weil dann sind wir direkt weiter
gegangen und er hatte damit überhaupt nicht
gerechnet, dass wir das jetzt sagen. Und ich denke
mir auch immer wieder, warum
wissen so viele Männer nicht, wie
creepy sie sind? Ich will ihn
in den Schutz nehmen. Ich glaube, er hat einfach
nur den Eingang zu meinem Escape Room gesucht.
Nein, aber was soll das?
Einfach zwei fremde junge Frauen
ansprechen. Darf ich Ihnen eine Frage stellen
in Form eines Rätsels?
Ja, ich sag dir, was das Rätsel ist. Wer ist der
größte Creep am Rhein?
Das hätte ich sofort lösen können.
Was ist das für ein Typ gewesen?
Aber waren da noch andere Leute unterwegs?
Niemand. Es war niemand da. Es hat geregnet.
Wir waren die einzigen weit und breit.
Wir hatten einen Schirm und er hatte seinen scheiß Hut.
Und deswegen, es war niemand da.
Ich fand es super creepy und ich hab auch noch ein paar Mal
mich so leicht umgedreht, um zu gucken, ob der uns verfolgt.
Weil der war so creepy. Ich habe auch noch ein paar Mal mich so leicht umgedreht, um zu gucken, ob der uns verfolgt. Weil der war so creepy.
Ich bin auch letztens draußen gewesen,
dann hat hinter mir jemand,
Hey! Hey!
Und dann habe ich auch zusammen, was ist jetzt los?
Oh Gott.
Ei, ei, ei, habe ich irgendwie den Müll nicht getrennt oder so?
Und dann hat sich herausgestellt, es war der Hund,
der angerufen wurde und mit einem Hey aufgefordert wurde,
jetzt die Füße stillzuhalten.
Das wäre auch sehr lustig, wenn es der Hund gewesen wäre, der gerufen hätte.
Das wäre wirklich lustig,
wenn Tiere sprechen könnten.
Das wäre so fein.
Da hätte man, glaube ich, viel Spaß auch.
Und es wären uns einige Eddie Murphy Filme erspart geblieben,
weil die gar nicht mehr so besonders wären.
Und man hätte vielleicht mal deinen Hasen,
der ja immer mal wieder ausgebüxt ist,
Paulchen dann tatsächlich mal vom Goodbye Deutschland in den T-Team begleiten können, wenn er abgehauen ist,
wenn er gesagt hat, ich möchte weg aus dem,
Achtung, Hamsterrad,
aus meinem Hamsterrad, Deutschland,
aufstehen, arbeiten,
ins Bett gehen, aufstehen, arbeiten,
ich gehe nach Malotze.
Ich will meine Billerbock-Badehose anziehen
und abworken, travel nach Neuseeland.
Gut, aber dann ist er weggegangen
und hat euch nicht verfolgt.
Er stand tatsächlich noch eine Weile so konstantierend
einfach auf der Stelle, weil er es glaube ich nicht fassen konnte,
dass er einen Korb bekommen hat.
Ich weiß nicht, ob sonst die Leute sagen,
ja, bitte stellen Sie mir ein Rätsel.
Manchmal gibt es ja auch, kennst du diese Leute,
die so sehr lokal unterwegs sind?
Ich kann das so schlecht beschreiben,
aber es gibt immer so diesen einen, auch so einen Stadtschreiber oder so.
Sowas hat mir auch in Siegen so ein Typ,
der so für die kleinen Stadt, in der er gewohnt hat, mega freaky war.
In dem Sinne, in dem man es halt sein konnte in Siegerland.
Und dann aber so mega exzentrisch.
Und dann so lokale Bücher geschrieben,
die im lokalen Umfeld von 10 Kilometern sich spielen.
Auch irgendwie immer so eine Sage oder eine Legende über die Stadt im Köcher.
Ja, genau.
Wo die einen dann ungefragt erzählen, haben sie schon mal vom kopflosen Reiter gehört?
Ja, genau.
Und dann geht's los.
Ja, und Safe war das auch so einer. Ich glaube, das ist auch so einer, der dann so die Gegend sehr gut kennt und dann vielleicht uns abfragen wollte, ob wir irgendwas schon mal gehört haben von irgendwem.
Also man muss ja sagen, Leute ansprechen im Prinzip kein Problem, aber komm einfach zum Punkt, wenn du nicht weißt, wo es lang geht, dann sagst du, Entschuldigung, können Sie mir sagen, wo es zum Bahnhof geht?
Nicht, kann ich Ihnen eine Frage in Form eines Rätsels stellen?
Hake in Form eines Rätselstellen.
Nee, das geht gar nicht. Das war wirklich ein Downer und danach
haben wir uns echt noch lange gefragt, was
das jetzt bitte Skurriles war.
Ja, ich finde, du hast ja auch ein gutes
Einschätzungsvermögen, was andere Leute
betrifft. Du siehst, du bist
vorausschauend unterwegs. Danke.
Im Unterschied zu mir, ich laufe ja immer in die
Fänge der Leute, die mir eine Kreditkarte
verkaufen wollen zum Beispiel.
Am Flughafen. Ja, Und das siehst du schon weit
vorher, Chris, pass auf. Und ich gehe
da hin und sage, ja, ich nehme auch direkt zwei,
noch eine Business-Kreditkarte. Ach so,
das kostet 20 Euro pro Abhebung.
Kein Problem, ich unterschreibe euch alles.
Ist aber nett, dass die hier stehen und
mich grüßen auf dem Gang.
Ja, ich schätze halt noch den ehrlichen Kontakt zu
anderen Menschen.
Dass du die Barclays bestimmt auch kriegst.
Ich finde, es ist jetzt mal wieder Zeit für einen Drinzeiter.
Wir haben schon länger keine Frage mehr aus der Community beantwortet
und wir haben mal wieder eine gute Frage bekommen.
Deswegen würde ich jetzt einfach mal sagen,
wird es jetzt eine neue Folge der Rubrik Drinzeiter geben?
Sehr gerne.
Drinzeiter, scharf nachgefragt. geben. Sehr gerne. Darf ich dir eine Frage in der Form
eines Rätsels stellen? Nein, du hast
das Handy schon gezückt. Ich habe alles schon gezückt.
Du hast eine Frage parat, nehme ich an.
Ich habe eine Frage parat von Laura,
sie schreibt, hu hu ihr zwei,
ich benötige dringend einen Rat und dachte mir,
wer kann mir da wohl besser helfen als der Drinny Service
Podcast. Richtig, keiner.
Also, es begab sich
heute folgendes. Ich war mit der Straßenbahn
unterwegs und setzte mich auf einen Sitz,
welcher in einer Sitzreihe mit insgesamt
circa acht Sitzen entlang der Wand
der Bahn war. Rechts und links von mir
saßen bereits Personen, welche aber nach
zwei Haltestellen ausstiegen. Ich blieb
sitzen. Dann stiegen zwei ältere
Frauen in die Bahn, unabhängig voneinander
und von zwei verschiedenen Eingängen.
Die eine setzte sich zu meiner linken
und die andere zu meiner rechten Seite.
So weit, so gut. Relativ schnell
stellte sich eine Frau der anderen gegenüber
und sagte, sie müsse eine noch viel
theatralische Ankunft planen.
Was sie macht, würde noch nicht reichen. Zunächst
dachte ich mir nichts dabei, denn in der Großstadt passiert
es ja nicht selten, dass jemand komische Dinge zu
fremden Personen sagt. Dann setzte
sich die Frau jedoch wieder zu meiner Linken
und startete ein Gespräch mit der zweiten
Dame. Über mich hinweg. Einfach so.
Dazu muss ich sagen, dass ich meine Kopfhörer
blöderweise zu Hause vergessen hatte. Also
saß ich zwischen den beiden Frauen, die
sich nun rege darüber austauschten, wie
Frau A. ihre Ankunft wo auch immer möglichst pompös darstellen könnte.
Frau B. schlug eine kleine Tanzeinlage vor und Frau A. fing an, Singing in the Rain zu singen.
Und ich saß die ganze Zeit in der Mitte und hörte alles mit.
Aussteigen musste ich noch lange nicht.
Nun zu meiner Frage, was tut man in so einer Situation?
Aufstehen und einen anderen Platz suchen wirkt so unhöflich. Das wollte ich nicht.
Auch anbieten, Plätze zu tauschen
kommt irgendwie so rüber, als wäre man genervt.
Sitze ich einfach da mit eiserner Miene?
Wie soll man aber nicht lachen, wenn die
Sandwich-Omas dann anfangen, knallrohes
Gummiboot neu zu dichten? Ich war nur
froh, dass die zwei mich nicht nach einem Tipp für ihren
zu spät kommen Auftritt gefragt haben.
Ich freue mich über eure Lösung und bin dankbar, dass es
euren Podcast gibt. Mach weiter so, liebe Grüße, Laura.
Also das wäre ja viel zu einfach, wenn man einfach sagen würde,
wollen Sie vielleicht lieber nebeneinander sitzen?
Das wäre völlig abwegig.
Dann lieber mit drei Reifen nach Hause fahren.
Ja, wir müssen doch mal die Situation klären.
Habe ich richtig verstanden.
Laura ist auf Sitzen gesessen, wo man mit dem Rücken im Prinzip zum Fenster sitzt,
wie in so Straßenbahnen üblich.
Und das ist nur ganze Reihe gewesen. Richtig.
Sie wurde gesandwiched von zwei Omas.
Absolut unangenehm. Ist bestimmt
jedem schon mal irgendwann passiert, dass man so zwischen
die Fronten geraten ist, aber kein anderer Platz,
manchmal ist ja auch kein anderer Platz frei.
Und ich kann auch Laura verstehen, dass sie nicht suggerieren
will, dass sie genervt ist und sich dann einfach woanders
hinsitzen will. Vor allem, weil man ja dann trotzdem weiterhin
die ganze Zeit im Blickkontakt mit den Damen ist.
Ja, ich würde auch ein bisschen darauf spekulieren, dass die vielleicht bald wieder aussteigen. Und wenn man sich dann schon umgesetzt allem, weil man ja dann trotzdem weiterhin die ganze Zeit im Blickkontakt mit den Damen ist. Ja, ich würde auch ein bisschen darauf spekulieren,
dass die vielleicht bald wieder aussteigen.
Und wenn man sich dann schon umgesetzt hat, hat man
vielleicht einen schlechteren Platz als vorher.
Weil dann wäre ja links und rechts wieder frei.
Also kurz ertragen und dann
darauf spekulieren. Je nachdem fährt man ja selber
nicht lang. Dann ist es ja sowieso kein Problem.
Da weiß man, in zwei Stationen muss ich eh raus.
Aber da, ich würde vielleicht auch sagen, full in.
Laura, einfach mitreden. Einfach Beratung.
Vielleicht was mit Luftballons
raten. Was ist das auch für einen
großen, pompösen Auftritt? Das habe ich nicht
ganz verstanden. Die Oma, die hat
irgendeinen Auftritt geplant. Aber beim
Bahn aussteigen. Also sie kommt irgendwo an
und dann ist da Pyrotechnik.
Irgendwo will sie da später auftauchen
und einen großen Auftritt hinlegen. Aber ganz
ehrlich, weißt du, was ich machen würde?
Ich würde straight aussteigen.
Ich würde die Bahn verlassen.
Es wäre mir egal, ob ich noch zehn Stationen fahren würde.
Ich würde die Bahn verlassen.
Dann würde ich entweder mit der nächsten Bahn fahren
oder ich würde mir einen E-Scooter nehmen.
Aber ich würde nicht da sitzen bleiben und ich würde mich auch nicht umsetzen.
Ich würde einfach der Situation direkt komplett entfliehen,
indem ich einfach aussteige.
Wenn man Zeit hat und man weiß, es ist eine 10- oder 15-Minuten-Taktung,
nimmt man einfach die nächste Bahn.
So würde ich es machen.
Aber was ist, wenn es nicht so ist?
Was ist, wenn du auch zum Beispiel im ICE sitzt oder so?
Wo du dann im Viererabteil bist und dann diagonal.
Das habe ich auch schon erlebt.
Das ist ein anderes Problem.
Ganz ehrlich, ich würde lieber aussteigen
und wenn keine Bahn innerhalb von 10, 15 Minuten kommt,
würde ich dann lieber an einer vielbefahrenen Kreuzung jonglieren, als mich wieder dahin zu setzen zwischen zwei Personen, die sich kennen und unterhalten.
Ja, ich würde vielleicht aussteigen und dann den Daumen hochhalten und dann lieber in ein fremdes Auto aussteigen, wo vielleicht noch ein Typ dir ein Rätsel stellt.
Ja, genau. Ein Typ mit einem Fyodorahut, der dich zu 90 Prozent umbringt und im Wald verscharrt. Das würde ich eher machen, als sitzen zu bleiben.
Ich glaube, ich würde es vielleicht so, was ich mir noch vorstellen kann,
den Klassiker Telefonanruf simulieren.
So tun, oh, jetzt ruft mich jemand an.
Vielleicht auch laut ankündigen, das kommt sehr authentisch immer rüber.
Oh, jetzt klingelt mein Handy.
Laut aussprechen, damit alle wissen, jetzt geht's los.
Ja, aber das Handy klingelt nicht, aber man sagt es einfach. Ja, hallo.
Okay. Und dann aufstehen
eben in der Begrüßung und dann so ein bisschen
hin und her laufen, wie Joe Gerner, wenn er
ein Problem zu lösen hat. Ja, wenn gern
er mal wieder insolvent ist. Ja, genau.
Und dann aber sich
eigentlich im Bann des Telefonats hin
und her bewegen und dann sich quasi
vom Gespräch verleiten lassen.
Man kann sich gar nicht dagegen wehren, irgendwo anders
hinzusetzen, weil man suggeriert, das, was am Telefon
besprochen wird, ist so wichtig, dass man gar
keine Kontrolle mehr über seinen eigenen Körper
hat. Man muss sich dann einfach hinsetzen
im nächstmöglichen Platz und der ist dann zufällig
ganz woanders als die beiden, die
links und rechts von einem sitzen. Der ist in einer
anderen Bahn. Ja.
Ja, manchmal gibt es ja auch Bahnen, die sind zueinander
gekoppelt. Da könnte man einfach einmal aussteigen
und in die anderen Zugteile gehen.
Ich glaube, was mir passieren würde, wenn ich ein
Telefonat faken würde, der Klassiker,
dass dann einfach während ich das Telefonat fake
jemand anruft und man dann das Handy klingeln
hört. Das wäre dann eher peinlich.
Deswegen, ich würde einfach direkt aussteigen,
egal wo ich wäre, mitten im Nirgendwo,
in der Atacama-Wüste. Ich würde aussteigen.
Und da würde ich dann auch warten, stundenlang auf die nächste
Bahn, um der Situation zu entfliehen.
Es gibt verdammt viel, was ich tun würde, um einer
unangenehmen Situation zu entfliehen.
Ja, ich hatte auch schon die Situation, wo es dann auch schon
echt hitzig wurde. Also, wo die Leute
sich auch nicht ganz so gut verstanden haben, die links
und rechts vor mir saßen. Das war auch unangenehm.
Und da bin ich dann wirklich aufgestanden
und bin auch einfach ausgestiegen.
Weil, ich sag mal so, die hatten auch einen im Schuh.
Da habe ich mal gesagt, da gehe ich jetzt mal, da suche ich das weiter.
Da stelle ich mir direkt mal selber einen Rätsel und gehe raus.
Ich würde sagen, wir haben jetzt, Laura, eine Vielfalt an Lösungen angeboten für dieses Problem, oder nicht?
Ja, bei mir gab es so ein bisschen eine Variation von dem Problem letztes Wochenende, als ich in die Schweiz gefahren bin.
Und zwar eine Aneinanderkettung von unglücklichen Zuständen
der Deutschen Bahn. Also eigentlich der Klassiker.
Ich wollte eigentlich nach Basel SBB fahren.
Schweizer Bahnhof. Und dann wurde
angekündigt, der Zug fährt
nicht nach Basel SBB, sondern nur an den Deutschen Bahnhof.
Basel Bad. Und ich dachte,
gut, dann lasse ich meine Reservierung von meinem
Platz. Lasse ich einfach. Wird ja wohl noch
stimmen. Dann habe ich am Morgen der Abfahrt
gesehen, dass sich der Zug geändert hat,
nämlich die Zugnummer hat sich geändert.
Obwohl es eigentlich dasselbe,
also dasselbe Material, was da auf den Schienen bewegt wird,
dasselbe Wagenkonstellation,
dasselbe Wagennummern,
aber die Nummer hat sich verändert.
Und da wusste ich nicht mehr,
sind vielleicht die Sitzplätze, die Reservierungen nicht mehr aktuell.
Also konnte man dann, weil es ein neuer Zug ist,
konnte man nochmal neu reservieren.
Ich bin eingestiegen
und da saß leider ein Mann
auf meinem Platz. Da bin ich hingegangen.
Hatte der einen Hut auf? Nee, aber eine
Brille. Und dann habe ich gesagt,
im Wissen, dass jetzt wahrscheinlich gleich
eine richtige Abfuhr kommt, habe ich gesagt,
ja, ich glaube, ich habe hier reserviert. Wie bitte?
Und dann hat er gesagt, ach echt?
Ich auch. Und dann hat er das Handy
gezückt, Nummer gesagt, ach echt? Ich auch. Und dann hat er das Handy gezückt, das Handy gezückt,
Nummer gesagt, ja hier, Wagen so und so,
Platz so und so und dann mir gezeigt,
dann hab ich gesagt, okay.
Bin ich weggegangen, hab mich direkt ergeben.
Aber warst du im falschen? Nein, es war
so wie ich gedacht habe, es war einfach neu reserviert.
Achso, der gleiche Sitz, ja.
Nicht doppelt reserviert, sondern neu reserviert, der gleiche Sitz.
Und dann hab ich mich woanders hingesetzt
und dann, ich bin auch komplett
falsch eingestiegen. Wirklich ein
Amateurfehler. Ich bin am
falschen Ende des Zuges eingestiegen. Ich musste erst mal
zehn Minuten durch den ganzen Zug warten.
Es war schrecklich. Es war auch so viele
Leute in dem Flur und ich musste über sie rüber
und ich bin rüber, ist sie gefallen. Ja, war
nicht schön. Und dann immer noch schön mit dem Rucksack
so den Leuten so halb an die Schulter,
wenn man so durch den Gang wackelt.
Ja, ja. Und auch gerade, wenn es aus dem Bahnhof
rausfährt, wenn die Weichen, wenn der Zug
über die Weichen fährt, ist es immer ganz schön wackelig.
Und ich habe mich auch schon mal komplett auf die
Knie von einer fremden Person
gelegt, habe ich auch schon mal erzählt.
Und das wollte ich verhindern. Also ich habe wirklich
mich angestrengt. Es war wirklich anstrengend,
mich durch den ganzen Zug zu
manövrieren. Und der hat mir dann abfuhrgegeben.
Ich habe mich dann umgesetzt auf einen freien Platz und habe gedacht,
so, jetzt bin ich klug.
Jetzt weiß ich ja, dass dieser Zug neu ist.
Das heißt, man kann neu reservieren.
Und die 5,90 Euro, die investiere ich mal.
Die Bahn kann es ja auch gebrauchen.
Und da dachte ich mir so, okay, da reserviere ich jetzt.
Aber jetzt ist ja schon fast 20 Minuten von der Zugfahrt um.
Wenn ich jetzt den Platz reserviere
und dann dorthin gehe und dann
sitzt da jemand und dann sage ich, Entschuldigung,
aber das ist mein Platz. Mega weird.
Also wenn ich auch der Typ im Prinzip am
Reihen der fremden Frauen ein Rätsel stellen will.
Das wollte ich verhindern. Also habe
ich gesagt, ich verharre jetzt auf meinen Platz,
den ich nicht reserviert habe, der
Übergangsplatz, warte
bis zur nächsten Bahnstation,
ziehe meine Jacke an,
setze meine Noise-Canceling-Kopfhörer auf,
Rucksack an und tue so, als wäre ich gerade frisch zugestiegen.
Ah ja, ja, ja.
Also ich erfinde mich selber neu,
wie wenn man jetzt 30 Jahre in einer Beziehung ist
und dann hat man ein Jahr Trennung
und dann lädt man sich nochmal aus und dann merkt man,
ist auch scheiße. Nochmal neu rein
in die Situation, nochmal neu die Person ansprechen und da muss
ich sagen, wenn es Reservierungen gibt in der Bahn,
ich finde, da muss man dem Regime
treu mitspielen. Man muss sich dem absolut
unterwerfen. Es gibt eine Diktatur
der Platzreservierung. Man muss
absolut mitspielen. Man muss checken,
bin ich im richtigen Wagen, bin ich auf dem richtigen
Platz? Und dann komme ich da hin und dann
saß da eine Person und da habe ich gesagt,
ich habe hier reserviert und Und dann hat sie gesagt,
ja, aber hier gegenüber ist ja frei, setzen
Sie sich dorthin. Und das ist einfach das Problem,
weil dann setze ich mich dorthin und dann kommt
eine Person, da muss ich sie umsetzen. Ja, nee, das geht nicht.
Und dann habe ich wirklich, war ich ein bisschen frech,
glaube ich, und habe gesagt, nee, will ich
nicht. Es ist so ein bisschen
aus mir rausgekommen. Will ich nicht.
Es war frech, muss ich sagen.
Es hat mich geschämt und ich glaube, sie hat null
verstanden, warum ich jetzt das gesagt habe.
Ich habe auch keine Rechtfertigung geliefert.
Ab da war eisestille.
Da muss ich sagen, das war peinlich von mir.
Hat sie den Platz geräumt? Sie hat den Platz
widerwillig geräumt und ich hätte
einfach dann sagen müssen, warum,
aber ich habe den Moment wieder verpasst.
Verstehe. Also sie saß dann einfach
die ganze Fahrt gegenüber von dir und
hat gedacht, du wärst ein riesen Arschloch.
Und es ist auch niemand gekommen.
Der Platz blieb wie durch magische Hand
unreserviert und die hat einfach
gesagt, was für ein Wichser, oder?
Weißt du, was ich zu ihr gesagt hätte?
Is this Los Angeles? Is this Hollywood?
It can happen anywhere, anytime.
Das wäre zumindest mehr
Begründung gewesen für mein wirklich harsches Auftreten.
Wenn ich drüber nachdenke, wirklich wahnsinnig peinlich.
Nein, das will ich nicht.
Ja, es kam, weißt du, manchmal habe ich wirklich Probleme, mich auch auszudrücken.
Auch vorhin heute in der Werkstatt, ich stand dann da im Tresen.
Ja, also beim Auto, da, da, da, da, der Reifen verliert Luft.
der Reifenverlierluft.
Ja, ich kenne das.
Und auch, weißt du, wenn man viel denkt, aber nur einen Teil davon
ausspricht, aber es nicht merkt.
Man merkt es nicht, sondern man denkt, man hätte
alles ausgesprochen, aber nur einen Teil
der Information hat man gesagt.
Das habe ich auch ganz oft. Dann denkst du, die Leute müssen
noch denken, ich habe richtig an einer Marmel.
Aber ich bin dann einfach so mit meinen Gedanken
beschäftigt und dann
kotze ich so die Wörter aus.
Ja, so ist es halt manchmal. Ach, es gibt doch
Schlimmeres. Ja, sicher.
Zum Beispiel, weißt du, was
wirklich schlimm ist? Also ich habe
mich rundum erneuert. Laptop,
der ist ja abgehoben, wenn ich zwei YouTube-Tabs
offen hatte. Der
Lüfter hat angefangen zu drehen, das wurde heiß,
man konnte Spiegel draufbraten
und mein Handy genauso, ich habe es jetzt schon
viele Jahre und ich konnte nichts mehr googeln.
Wenn ich was, zwei Buchstaben
eingegeben habe, dann hat das eine Viertelstunde
gedauert, bis ich dann weitermachen konnte,
also auch ein neues Handy besorgt.
Ich habe gar nicht gemerkt, wie
runtergerockt, wirklich
lädiert mein altes Handy war, weil
wenn ich jetzt abends was zum Einschlafen hören möchte,
habe ich jetzt ein Handy,
was funktionierende Boxen hat.
Und auf der leistenden Stufe
ist es viel zu laut für mich.
Ich wünsche mir mein altes, kaputtes
Handy zurück, wo die Boxen
kaputt waren und wenn man ein bisschen
laut gemacht hat in die Mitte vom
Lautstärkeregel, war alles verzerrt.
Es hat geknirscht und jetzt
habe ich ein Handy viel zu laut. Jetzt kann ich noch nicht mal
mehr meine Hörbücher hören. Also liege ich da
und denke darüber nach, wie kann ich
nächstes Mal mit der Autowerkstatt besser performen?
Wie kann ich das machen, dass ich nicht so frech rüberkomme
im Zug? Ich hätte den Vorschlag,
du könntest mit dem kaputten
Reifen über dein neues Handy
fahren. Ich glaube,
das könnte helfen, dass die
Lautsprecher dann wieder sehr schlecht sind.
Ja, für so einen used look.
Ich möchte aber noch eine weitere
Rubrik einleiten. Und zwar gibt es ja
nicht nur den Drinzeiler, es gibt auch unsere
erste und eigentlich wichtigste
Rubrik des Podcasts Introvert-Tipp.
Da gibt es spannende
Tipps aus dem Alltag
von Drinnis für Drinnis.
Und wir haben mal wieder einen guten Introvert-Tipp bekommen von Tobi.
Und diesen Introvert-Tipp möchte ich jetzt feierlich unserer Hörerschaft verkünden.
Trenner ab.
Tobi schreibt, liebe Drinnis, ich gehe gerne schwimmen.
Es stört mich aber immer, wenn es keine Duschkabinen mit Türen gibt,
denn das öffentliche Duschen finde ich sehr unangenehm.
Heute habe ich aber einen absoluten Life-Changer gesehen.
Im Sportbad Friedrichshafen gibt es im Duschraum zwar abgetrennte Duschen,
diese haben aber keine Türen.
Man kann aber immer noch hineinsehen.
Das tut man auch zwangsweise, denn man muss ja sehen,
ob diese Halbkabine schon besetzt ist.
Nun gibt es aber über dem Eingang eine Stange, die die Seitenwände hält.
Heute habe ich nun gesehen, dass ein anderer Duscher,
offensichtlich ebenfalls ein Drinni,
sich einen Ikea-Duschvorhang mitgebracht hat,
den er dann einfach an diese Stange hing
und somit perfekt privat duschen konnte.
Nun also mein Tipp, immer einen eigenen Duschvorhang zum Schwimmen mitnehmen.
Jedenfalls in meine 90 Liter Sporttasche passt der noch hinein.
Liebe Grüße, Tobi.
Und direkt auch noch so eine Teleskopstange, die man ausziehen kann.
Und die passt dann immer rein in jede Wand.
Ja, die mit so einer Feder sind.
Die kann man dann so reinklemmen.
Ich hab mir überlegt, ob man es irgendwie noch weiterschwimmen kann.
Aber ein Regenschutz macht ja keinen Sinn, wenn man duscht.
Einfach einen Regenschutz mit in die Dusche nehmen,
dann sieht dich niemand nackt.
So ein richtiges Cape
mit Kapuze.
Früher war ich noch öfters mal im
Hallenbad, das mache ich eigentlich gar nicht mehr.
Ich weiß nicht, wann ich seit 20 Jahren
nicht mehr da war, aus genannten Gründen
von Tobi auch. Und ich weiß
noch, wie weird ich das manchmal fand, wenn da
zum Beispiel auch fremde Leute, das habe ich
als Kind schon mal beobachtet,
dass da gefragt wurde, Entschuldigung,
kann ich mal ihr Duschgel benutzen?
Mega seltsam.
Ja, also es ist
wirklich auch, darf ich Ihnen eine Frage in Form
eines Rätsels stellen? Selber Vibe irgendwie.
Entschuldigung, darf ich Ihnen
beim Duschen zusehen?
Ja, naja, das Duschgel hat
zumindest einen praktischen Zweck. Da kann man
eigentlich schon mal fragen, aber ich würde dann einfach
sagen, gut, jetzt verzichte ich halt eben
einmal auf Duschgel.
Ich kann ja nochmal duschen.
Bevor ich da beim nackten Fremden nebenan
anklopfe und frage, könnte ich
kurz die Duschgel benutzen?
Nee, unangenehm. Duschen im Hallenbad, absolute Katastrophe.
Voll Katastrophe.
Ich habe auch früher oft gedacht, also irgendwann hat man dann realisiert, im Kinderbecken sind ja so viele Kinder, kleine Kinder.
Ja, hoffentlich.
Und da ist es ja immer so warm und ich dachte immer, weil die reinpinkeln, sei es da so warm.
Habe ich dann irgendwann gecheckt, aber es ist ja gar nicht so.
Ja, vielleicht zum Teil.
Also ich fand das immer ganz schlimm.
Wir mussten ja immer zum Schulschwimmen
und dann aber auch zum schlimmsten Zeitpunkt der Pubertät,
also mit 12, 13, 14, 15, so das Alter,
weil man sich für alles geschämt hat.
Und dann aber so richtig horrormäßig
alle Mädchen in eine Umkleide und alle Jungs in eine Umkleide,
also Sammelumkleiden.
Wir durften nicht mal in eine Einzelumkleide.
Wir mussten uns vor allen anderen ausziehen.
Und dann mussten wir da Baden schwimmen auf Geschwindigkeit
und vom Block einen Kopfsprung machen
und unsere Ärsche in die Höhe heben.
Und unser Sportlehrer hat uns dann Hilfestellung gegeben
und mal so die Hand an die Hüfte gehalten.
Absoluter Horror.
Und ich finde, das sollte verboten werden.
Wirklich.
Weißt du, was verboten werden soll? Wir hatten so Schwimmhilfen manchmal, weil wir so Übungen machen mussten, so Beine und so.
Ja.
Leg Day in der Grundschule. Und dann hatten wir so Schwimmhilfen und die waren wirklich wie Schleifpapier.
Und da haben sich andere den Spaß gemacht, wenn du die so festgehalten hast, die wegzuziehen.
Und dann hat sie einfach einmal den Bauch und die Brust einfach einmal aufgeripscht.
Und dann in diesen 90er-Jahren Chlorwasser.
Das hat gebrannt.
Das ist so meine Erinnerung daran.
Das ist einfach ganz furchtbar, oder?
Das ist doch wirklich furchtbar.
Ich lache jetzt aus purer Verzweiflung.
Ich hoffe einfach, dass die Kinder das nach uns besser haben,
als wir damals in der Schule.
Das war wirklich schon hardcore.
Ich finde zum Beispiel, man sollte auch
gar nicht mehr schwimmen müssen. Alle sollten
Chatskis bekommen. Im Schwimmbad,
auf dem See, im Fluss.
Mit einem Chatski unterwegs sein.
Aber es sollte zumindest wahlfach
sein. Also die Kinder, die gerne schwimmen und da kein Problem
mit haben. Wahlfach Chatski.
Wahlfach Chatski, aber auch wahlfach
schwimmen, dass man sich dafür entscheiden kann, wenn man es machen
möchte. Aber man kann sich eben auch dagegen entscheiden.
Das ist doch das Ding.
Ja, Schwimmen ist ja auch was durchaus Wichtiges, finde ich.
Auf jeden Fall, aber das lernt man ja schon früher,
im besten Fall in der Grundschule.
Ich finde, dann im Teenageralter muss man es nicht mehr machen.
Vor allem muss man nicht in einer großen Sammelumkleide
sich einmal kollektiv ausziehen voreinander.
Ich rate allen, einfach einen Duschvorhang mitzunehmen.
Und so eine Teleskostammer.
Ja, sehr gut. Also das geben wir jetzt unserer HörerInnen
schafft mit. Nehmt euren Duschvorhang mit,
nehmt eure Teleskopstange mit, zieht euch um,
zieht euch euren Badeanzug an. Nächste Woche
Dienstag sehen wir uns wieder zum Dreni-Dienstag
und bis dahin wünschen wir euch eine erfolgreiche,
schöne Woche. Vielen Dank fürs Zuhören.
Auf Wiederhören und tschüss. Tschüss.
Drenis, der Podcast aus der Komfortzone. und tschüss. Tschüss.