DRINNIES - Wertstoffhof-Paparazzi
Episode Date: April 25, 2022Schon gewusst? Wenn die Queen ihre Handtasche auf den Boden stellt, kommt sofort ein Rettungshubschrauber um sie vor Smalltalk zu retten. Giulia und Chris können davon nur träumen, und das tun sie a...uch! Außerdem: Warum Otto von Bismarck die deutsche Khloé Kardashian war und man mit dem Aufsitzrasenmäher besser nicht den Jakobsweg fährt.Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinis, der Podcast aus der Komfortzone.
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Drinis. Wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, ist auch okay. Hallo Chris, wie geht es dir? Was treibt dich um? Hallo Julia, mir geht es blendend, muss ich sagen.
Und nicht nur, weil wir diesen Podcast heute aufnehmen, sondern auch, weil wie lange reden wir schon über nonverbale Kommunikationsmittel?
Jeden Tag.
Drehende Erkennungszeichen, Kodexe, Flackenalphabet, irgendwelche Armbinden, die Kappe rückwärts aufgesetzt bedeutet, ich bin cool und ich möchte reden.
Das Skateboard über die Schulter gehängt heißt, ich hab Bock auf Sport.
Diese nonverbalen Merkmale, wir wissen alles, Paul Watzlawick, wie heißt der andere?
Schulz von Thun. Schulz von Thun.
98 Prozent der Kommunikation
findet nonverbal statt. Jawohl.
Ein Prozent über Insta-Stories.
Und man muss jetzt sagen, ich bin deswegen
so gut aufgelegt, weil unsere
Wünsche erhört worden sind.
Ich habe nämlich gelesen, die Queen,
Queen Elizabeth, die zweite,
meine ich es, oder? Hört Drinnis. Hört nicht
Drinnis, aber sie kommuniziert
über ihre Handtasche. Und da
wurde ich hellhörig. Neuverbale
Kommunikation, Signalwirkung,
Handtasche, ist eigentlich auch wie eine kleine
Flagge, die zusammengenäht ist im Prinzip,
ist eigentlich wie eine kleine Flagge. Also
sie kommuniziert über ihre Handtasche und ich habe gelesen,
möglicherweise kommuniziert die Queen
über ihre Handtasche ihren Gemütszustand,
also an ihr Team. Also so ein
Chiffre-Ding. Genau. Wenn sie die
Handtasche links trägt, links von ihr aus,
ist alles bestens. Wechselt sie
die Seite oder stellt sie die Tasche ab,
also wechselt sie nach rechts oder stellt die Tasche ab,
möchte sie ja aus einer Situation
befreit werden. Zum Beispiel gibt es Aufnahmen,
wie sie mit Trump draußen irgendwie spaziert smalltalken muss.
Dann wechselt sie die Handtasche in die andere Hand
und dann plötzlich stellt sie sie ab.
Und das ist ein Signal,
ich möchte aus dieser Situation befreit werden.
Und wer befreit sie da?
Weiß nicht.
Kommt direkt ein Helikopter oder so.
Ein Helikopter, Prince William kommt dann.
Ja, krass.
Aber das ergibt eigentlich Sinn.
Irgendeinen Code muss man ja geben können,
ohne zu sagen, ich will hier weg.
Das heißt, die Handtasche zukünftig beim Einkaufen,
die wiederverwendbare Tüte links tragen,
wenn alles okay ist.
Und rechts Code Red.
Okay, und im Supermarkt holt mich dann auch jemand ab,
wenn ich auf der rechten
Seite des Tasches habe? Der MI6,
der Secret Service, kommt dann vorbei und holt dich ab.
Es sollte ein Secret-Drinny-Service
geben. Die sind einfach überall, wo viele
Menschen sind, sind sie und gucken, ob jemand die Tasche
in der rechten Hand hat. Finde ich wirklich genial.
Und da komme ich auch zur Frage natürlich,
ist die Queen ein Drinny?
Manchmal kriege ich so Nachrichten, Angela Merkel,
als sie zurückgetreten ist, ist bestimmt ein Drinny.
Die Queen ist ein Drinny. Da bin ich immer so
ein bisschen skeptisch, weil
die sind, glaube ich, nicht im Prinzip
scheu oder so. Ich glaube, sonst wären sie nicht
in der Position gut bei der Queen streitbar.
Die wurde dorthin quasi manövriert durch
einen Stammbaum. Aber ist Angela
Merkel ein Drinny? Ich glaube nicht. Sie sind einfach
sehr privilegiert und haben viel Geld und eine
gute Infrastruktur, dass sie nie raus müssen halt.
Ja klar, also wenn ich so ein großes Grundstück hätte
und 14 Schlösser mit 93 Zimmern jeweils
und meine Hunde da hätte und Personal,
das mir jeden Tag kocht und mich wäscht und alles macht,
da würde ich auch nicht mehr rauskommen, ganz ehrlich.
Ich habe gehört, die Queen hat ein Gaming-Zimmer
und auch eine kleine Fabrik, wo sie Schokobananen selber herstellt, damit sie nicht in den Supermarkt muss.
Sie hat ein kleines Casalico-Zimmer.
Bei Beyoncé ist es sich auch ähnlich.
Ja, klar.
Die ist von der Bildfläche quasi verschwunden in Form von Interviews und ich weiß noch nicht mal, ob es da so Paparazzi-Shots gibt oder so.
Die scheint sehr privat zu leben. Ja, interessanterweise natürlich, seit sie in diesem wahnsinnig teuren, riesigen Haus wohnen.
Mit einem riesen Pool, auf dem man wirklich Jetski fahren kann,
mit einem Hubschrauberlandeplatz, mit einem Kino,
mit allem, was man braucht.
Ganz ehrlich, willst du dann noch rausgehen und Pfand wegbringen?
Ich nicht.
Ja, also es stellt sich raus, das Haus ist gar kein Haus,
sondern es ist die Hülle für ein kleines Dorf, wo sie sich quasi ihrem Sozialleben widmen kann.
Ja, klar.
Die geht da vielleicht in Handarbeitskurse, macht sie da. Vielleicht geht sie da in die Volkshochschule.
100 pro. Die machen da Kung-Fu und sowas alles.
Stricken.
Auf jeden Fall, das ist so groß. Und ich glaube, da wohnen auch so viele Leute, allein die Nannys und so von den Kindern, die wohnen ja auch alle da.
Und ich wette trotzdem, dass die sich niemals über den Weg laufen, weil es einfach so groß ist.
Du meinst bei Angela Merkel jetzt?
Ja, bei Angela Merkel.
Die lebt mit acht Nannys zusammen.
Ich meine, Angela Merkel geht ja manchmal ins KDW
und dann ist das direkt ein Ding.
Also dann ist sie draußen.
Aber ich nehme mal an, da muss sie vielleicht auch dann darum bitten,
jetzt ist es wahrscheinlich ein bisschen anders,
wo sie jetzt außer Amt ist,
aber die muss da wahrscheinlich auch darum bitten, dass sie da raus darf überhaupt.
Weil es ja natürlich auch eine Gefahrenquelle an der Wursttheke im KDW kann natürlich dann nur so eine Salami über den Schädel gezogen werden.
Einmal war sie ja bei Hit einkaufen in Berlin und dann wurde sie direkt von Oberpaparazzi Franka Lehfeld, die Freundin von Christian Lindner,
wurde sie dann erstmal gefilmt, wie sie einkaufen geht.
Weil das ist ja ganz wichtig für JournalistInnen,
das lernt man ja sehr früh,
wenn du jemanden siehst,
an einer politischen Position auf Bundesebene,
der einkaufen geht, dann sollst du ihn bitte filmen
und das online stellen.
Denn das ist wirklich von gesamtgesellschaftlichem Interesse,
was diese Person bei HIT einkauft.
So ist es.
Und ich sag dir was, Pablo Escobar ist die südamerikanische Angela Merkel, weil
der war eigentlich auch vermeintlich ein Drehne.
Vielleicht erinnerst du dich bei Narcos, da wurde
er dann in den Knast, ich glaube er wurde verurteilt
und er wurde dann in den Knast geschickt, aber er hat
sich dann quasi selber einen Knast gebaut
und dann seine ganzen Bros
da reingeholt, hat einen Billardtisch, ein geiles
Leben, Party und er durfte nicht raus
das Gelände verlassen, aber seine Freunde
durften ein und aus und haben dann mal so
einen Pommes-Bären gebracht.
Pringles. Saure Apfelringe.
Jumpies, die Kleinen.
Mal ein Power-Raid für zwischendurch.
Isotonisch. Und das war ja
auch in dem Sinn ein ähnliches Phänomen
wie die Queen. Also nicht jetzt
drin geblieben, weil kein Bock, sondern einfach drin geblieben,
weil sehr gute Infrastruktur
ist das Stichwort.
Im Prinzip heißt es für uns jetzt,
wir müssen entweder
in die Monarchie einheiraten
oder zu den größten
Drogenbosse der Welt aufsteigen.
Ich glaube, ich würde einheiraten.
Ich weiß auch schon wen. Ich glaube,
Prince Andrews im Moment einfach zu haben.
Ich glaube, der ist relativ verzweifelt.
Den könnte man sich jetzt gerade so krallen,
weil er ziemlich am Ende ist.
Und da hast du natürlich auch doppelt gemobbelt.
Da könntest du natürlich auch gleichzeitig noch in den Knast mit dem.
Also Monarchie und aber auch Knast.
Ich würde dann einfach dafür sorgen,
dass wir heiraten und er dann direkt in den Knast kommt,
damit ich dann alleine meine Ruhe habe.
Und dann würde ich dich nachholen quasi.
Ich würde dich dann nochmal...
Damit möchte ich nichts zu tun haben, ganz ehrlich.
Ich habe mich für den geradlinigen
Weg entschieden, ich werde Kokain-Dealer.
Dealer, dann Verteilerzentrum,
Importeur, Hersteller,
Produktion, dann... Ich war am Wochenende in Hamburg
und habe ganz viele Containerschiffe gesehen,
weil ich mit einem Schiff zu einer Location
gefahren bin, durch einen Hafen durch.
Oh, eine Location. Ja, eine Location, hallo.
Und da habe ich ganz viele Container gesehen
und dann habe ich so überlegt,
es gibt ja immer diese Sensationsfunde von der Polizei,
die geben ja dann immer damit an,
wenn sie ganz viel Kokain mal wieder gefunden haben auf diesem Schiff
und 16.000 Tonnen Kokain sichergestellt.
Und ich denke mir so, ja, wow, backt euch ein Eis,
das ist ja super toll.
Ihr habt Kokain gefunden,
das ist doch überhaupt nichts Besonderes mehr.
Auf jedem Schiff ist Kokain.
Ich fände es inzwischen wirklich gut, wenn mal eine Schlagzeile käme,
es wurden Bananen auf einem Kokainschiff gefunden.
Es wurden 40 Kisten Chiquita-Bananen auf einem Kokainschiff in Hamburg sichergestellt.
Und dann so Polizisten, die so stolz neben den Bananen sich fotografieren lassen.
Das ist ein Sensationsfunk.
Und es ist eine besondere Miesemasche gewesen, weil die
Bananen schon überreifen, die so lang geschmuggelt
worden sind. Und damit lässt der Zoll
nicht spaßen.
Ja, und dann wird Kopfgeld ausgesetzt
auf diejenigen, die die Bananen
nach Deutschland importiert haben.
Ich habe letztens einen Podcast gehört und damit
beginnen die besten Geschichten überhaupt,
wenn man einen Podcast gehört hat und
Informationen aus zweiter Hand erfährt. Aber ich habe
irgendeinen Podcast gehört, ich weiß nicht, ob es
irgendwie Cone O'Brien gewesen war,
so ein Ami-Zeug.
Und da hat jemand gesagt, ich glaube es war Cone O'Brien,
dass die Paparazzi während der
Pandemie alle arbeitslos geworden sind
in Hollywood, weil ja
niemand mehr draußen war auf der Straße.
Ja, das freut mich irgendwie.
Ich finde, eh Paparazzi ist ein Job, der sollte
verboten werden. Also es sollte einfach illegal sein
und härter bestraft werden.
Die Promis waren nicht mehr auf der Straße und die, die auf der
Straße waren, haben alle Maske getragen.
Und diese Bilder wollte dann niemand mehr kaufen
und es ist Tatsache so, dass die dann kein Geld mehr
verdient haben. Da frage ich mich aber ernsthaft,
warum sind Promis nicht schon vor der Pandemie mit
Maske rumgelaufen?
Also wenn das schon reicht, dass Paparazzi dann
keine Fotos mehr machen können, dann ciao.
Ich muss ja sagen, ich sehe dich auch vermehrt mit
Maske wieder draußen und zwar an Stellen,
wo gar keine Leute sind. Da frage ich dich auch,
ist es wegen dem Frame, ist es wegen den ganzen Locations,
wo du am Wochenende durch Hamburg kutterst?
Ich sehe öfter mal in unserer Papiertonne
einen Paparazzi, der versucht mich abzulichten.
Da sage ich, nein, danke.
Da schütze ich mich lieber.
Das hat mich nachhaltig wirklich geprägt,
diese Information,
dass Leute Paparazzis den Müll von Promis durchwühlen.
Also die Mülltonnen,
die dann irgendwie, ich weiß auch nicht,
die gelbe Tonne muss raus.
Mittwochabend wird sie rausgestellt
und dann durch den Müll wühlen
und da altes Make-up und so die Dosen rausfischen
und die dann verkaufen.
Das ist doch irgendwie eklig.
Oder wenn du dann siehst, ja, keine Ahnung, Ben Stiller
mag Pizza Hawaii. Riesenskandal.
Ben Stiller.
Ananas auf der Pizza.
Wie unangenehm, oder?
Voll. Also ich finde, wenn es nach mir
ginge, dürfte das abgeschafft werden.
Ich finde das einfach, also
einfach Fotos von einer Person machen gegen ihren Willen,
finde ich einfach,
ist mir auch scheißegal,
ob sie prominent ist oder nicht.
Das will ich einfach nicht,
das möchte ich nicht.
Das stimmt,
es gibt auch meist so Meme-Seiten,
es gibt auch so eine Kölner Meme-Seite,
wo immer Leute abgefilmt werden,
die irgendwas machen irgendwie,
so Typen.
Von mir aus auch Leute,
die ich irgendwie auch peinlich finde,
aber es gibt mir keinen Grund,
irgendwie die abzufilmen,
wenn jetzt irgend so ein Johannes Sport macht
und da mache ich dann irgendwie so ein Sporo-Meme draus.
Das finde ich miserabel.
Vor allem, weil die auch immer mal gerne betrunkene Leute
oder auch Obdachlose mal filmen.
Einfach wow.
Also, wir halten fest, Paparazzi sind...
Buh.
... sind buh und auch zu Recht arbeitslos gewesen.
Yes.
Und zu Recht auch arbeitslos geworden.
Was machen Sie heute
beruflich? Wo sind Sie? Sind Sie bei
DM und machen am 23. Dezember
entwickeln da die Fotobücher?
ZW-Fotobuch.
Oder vielleicht sind Sie
auch in diesen Passfotoautomaten
und die Elektronik wurde ausgetauscht
und es sitzt ein echter Mensch, ein echter Paparazzo
macht die Fotos. Das ist so creepy.
Da würde ich das aber auch so bewerben. Hier sitzt ein echter Paparazzo macht die Fotos. Das ist so creepy. Da würde ich das aber auch so bewerben.
Hier sitzt ein echter Paparazzi,
fühlen sie sich einmal wie Ben Stiller.
Ja, oder er bietet halt wirklich
dann so Sachen an, so wie Volkshochschulkurs
quasi, bietet er so an,
ich mache ein Paparazzi-Shooting
mit ihnen, fühlen sie sich auch mal wie ein Promi.
Und dann wird er dich einfach in deinem Alltag
verfolgen, so Ortonormalleute und die aus
allen möglichen Winkeln fotografieren, wenn sie irgendwie, keine Ahnung,
zum Urologen gehen und so, dann
wird er im Busch lauern und Fotos von dir
machen, damit du dich einmal fühlen kannst wie ein Star.
Aber ich frage mich auch, wo ist die Grenze für
Paparazzis? Also die gehen ja
auf die Suche nach Promis, warten
ab bei Restaurants, aber
nehmen wir jetzt mal an, Pablo Escobar,
er lebt jetzt nicht mehr, aber so kriminelle
Leute, große Kriminelle, wo man
jetzt sagen würde, also da ist es nicht nur so
Gossip, wo es darum geht, sondern da geht es vielleicht auch
sogar um politische, innenpolitische
Sachen. Ist da nicht
ein Foto im Prinzip verdammt viel wert,
wenn du jetzt irgendwie einen Großkriminellen
im Rotterdam-Hafen fotografierst?
Also wo ist die Grenze für Paparazzi?
Ich glaube, Paparazzi kennen keine Grenzen.
Ich glaube wirklich, dass sie alles machen für ein gutes Foto.
Vielleicht arbeiten sie heute auch alle auf dem Recyclinghof.
Wie gesagt, sie können Müll trennen, sie gucken durch.
Sie haben keine Scheu, in den Müll zu fassen.
Aha, da ist ein Parfümfläschchen von Jennifer Lopez,
das verkaufe ich jetzt auf Ebay.
Kleiner sagen, sie wissen, wie es geht, was getrennt werden muss.
Vielleicht sind sie sehr gut im Recyceln.
Auf jeden Fall sollten sie darin, was sie jetzt machen,
sollten sie einfach bleiben und nicht mehr zurück
in den Paparazzi-Beruf finden.
Das würde ich mir wünschen.
Ich frage mich auch, gab es schon mal einen Paparazzo,
der so erfolgreich war, so geachtet
innerhalb der Paparazzi-Szene,
der dann selber zum Verfolgten wurde?
Also, dass der so berühmt wurde, dass er selber fotografiert wurde?
Ja.
Und die Frage ist, hat er dann zurückgefotografiert?
Was ist dann passiert?
So ein Stand-off, wie sagt man,
ein Shoot-off, so ein russisches Roulette in der Westernstadt, beide mit der Digitalkamera,
Rücken an Rücken und dann wer schneller
abdrückt. Ja und dann haben die
beide gleichzeitig exakt der gleichen Sekunde
abgedrückt und dann beide Blitze entgegengesprungen
und beide Fotos sind leer, weil der
Blitz sich getroffen hat.
Ich habe hier mal kurz vorhin Wikipedia geöffnet.
Paparazzi, Paparazzo.
Also der Plural ist Paparazzi, nicht Paparazzis.
Verstehe.
Ich wollte da kurz sicher sehen.
Und da habe ich was entdeckt.
Und zwar offensichtlich die ersten Paparazzi,
Paparazzen der Welt waren Deutsche.
War ein Deutscher.
Das war so klar.
Und auch in Hamburg. Also du bist da gar nicht so falsch mit deinem Kokain-Schiff. der Welt waren Deutsche. War ein Deutscher. Das war so klar.
Und auch in Hamburg, also du bist ja gar nicht so falsch mit deinem Kokain-Schiff. Ich lese mal kurz vor.
Aufsehenerregend waren die Umstände
der Aufnahmen des am 28. Juli
1898
verstorbenen Otto von Büsmark.
Einige Stunden nach seinem Ableben verschafften sich
zwei Hamburger Fotografen,
Willi Wilkum und Max Priester, man kennt sich auch, das sind zwei Baristas,
widerrechtlich Zugang zum
Sterbezimmer und machen eine Blitzlichtaufnahme
des frühen Reichskanzlers. Dann
versuchen sie, das negativ meistbietend
über Inserate in Berliner Zeitungen zu verkaufen.
Also wirklich so, das Ding, man macht
1898.
Man macht illegale
Fotos und versucht sie zu verkaufen.
Ich verurteile das auf Schärfste, ich möchte nicht, dass Leichen
fotografiert werden gegen den Willen, aber ich muss ja unbedingt
dieses Foto sehen. Gibt's das da?
Ich seh's ja nicht, aber vielleicht gibt's
irgendwo im Darknet. Vielleicht musst du auch mal
nach L.A. fahren. Du, im Darknet kenn ich mich
jetzt aus. Da find ich das innerhalb von drei Sekunden.
Es geht noch weiter. Der Höchstbietende
bot den für damalige Zeiten
ungewöhnlich hohen Betrag von 30.000
Reichsmark. Was? Weiß ich jetzt nicht,
wie viel das ist? Klingt nach sehr viel.
Reichsmark, keine Ahnung.
Weiß ich jetzt auch nicht, was da der Wechselkurs ist.
So oder so, es ist zu viel.
Bismarcks Sohn Herbert gelang es durch Einschaltung von Polizei und Justiz
vor Veröffentlichung der Bilder die Fotoplatten beschlagnahmen zu lassen.
Der erfolglose Coup endete für beide mit einer Gefängnisstrafe
und dem wirtschaftlichen Ruin.
Also auch sie quasi arbeitslos geworden,
nichts mehr zu tun gehabt, vielleicht auch sie auf dem
Recyclinghof gelandet am Ende.
Es gab schon Bergstoffhof
1898.
Ja, ich glaube, aber es kam alles in dieselbe Tonne.
Und zwar auf die Tonnenahmsstraße.
Früher gab es diese Müllgruben.
Ich weiß nicht, ob es das in Deutschland auch gab.
Bestimmt, bestimmt. Aber mein Vater hat
mir sehr oft als Junge erzählt, wenn wir durch
ein Dorf gefahren sind. Guck mal, hier war früher die
Müllgrube und da war dann einfach ein Teich.
Und da haben auch teilweise Fische drin gelebt.
Aber früher war das halt die Müllgrube, wo man
so eine Grube gemacht hat und dann
haben die ganze Dorfbevölkerung in den Müll reingeworfen.
Was heißt denn früher bei dir?
Also wir reden hier wahrscheinlich so, ich weiß
nicht, 50er Jahre, 60er Jahre.
So, 70er vielleicht auch noch.
Und dann die Batterien und alles rein.
Da wären wir wieder bei DJ Bobo und Kölligen
bei der Entsorgungsstelle in Kölligen.
Aber das ist ein anderes Thema, das haben wir schon behandelt.
An sowas denke ich halt gerne, wenn Leute aus der
Generation unserer Eltern oder Großeltern sagen,
dass die Jugendlichen von heute noch wirklich dumm sind.
Und die haben irgendwie
die Batterien und alte Sachen in so
eine Grube geworfen, einfach ein bisschen Erde
drüber geschüttet. Ich wäre da nochmal reingegangen
und gucke, sind die Batterien noch
geladen? Kann ich die nochmal von Gayboy Color einsetzen?
Das würde ich mir nicht nehmen lassen.
Kennst du den Trick, kurz mit der Zunge
die Batterie und dann gucken, ob da noch...
Ja doch, klar, haben wir früher gemacht.
Und dann Trick, einmal die beiden Batterien wechseln
und dann hast du noch ein bisschen Saft für ein paar Minuten.
Wo wir gerade über Paparazzi geredet haben,
fällt mir auch ein, dass in der neuen Folge von The Kardashians,
die ich natürlich schon gesehen habe...
Ich habe auch geguckt.
Ich bin jetzt auch auf dem Kardashian-Hype-Train.
Khloe Kardashian hat vorhin auf jeden Fall erzählt,
dass sie Anxiety hat und dass sie nicht mehr so rausgehen will,
weil sie Angst hat von Paparazzi, weil die ihr immer auflauern.
Und die Leute im Internet sind nicht nett zu ihr.
Und sie wird immer so kritisiert und fertig gemacht und so.
Im Prinzip kann man festhalten,
Khloe Kardashian, die US-amerikanische Otto von Rismarck.
Ja.
Muss man so festhalten.
Auch er wollte nicht fotografiert werden,
beziehungsweise sein Sohn konnte es dann verhindern.
Auch bei ihm ist nicht klar, wer der Vater ist.
Jedenfalls.
Ja, Chloe Kardashian sitzt in ihrem Auto
mit einer sehr guten Freundin von ihr
und erzählt von ihrer Anxiety
und dass sie Angststörungen hat
und Angst hat, kritisiert zu werden
und fertig gemacht zu werden, gemobbt zu werden,
fotografiert zu werden, unvorteilhaft.
Und ihre Freundin macht es halt die ganze Zeit immer noch schlimmer.
Das ist so eine richtig schlimme Freundin,
die einfach nicht empathisch ist und einfach der ganzen Sache noch die Kirsche aufsetzt.
Ja, ich habe das auch gesehen.
Und die waren auf dem Weg zur James-Corden-Late-Night-Show.
Und die Khloe Kardashian war da sehr aufgeregt vor, hatte Angst, was ich
sehr sympathisch fand. Also sie ist nicht so
abgebrüht und setzt sich da einfach hin
und ist so selbstsicher, sondern sie hat schon
Respekt davor und sie hat Angst, dass dann
irgendwas, Sachen fehlinterpretiert werden und so.
Wie wir alle. Und dann hat die
Freundin, anstatt zu sagen, hey, wird alles
gut, sei einfach du selbst, du bist doch
super, du bist doch geübt, du hast doch Medienerfahrung,
sagt sie, ja, weißt du noch, letztes Mal, es war mega schrecklich, die haben bist doch geübt, du hast doch Medienerfahrung, sagt sie, ja weißt du noch,
letztes Mal, es war mega schrecklich, die haben mich doch
gezwungen, so eklige Sachen zu essen,
du hast die Augen verdreht, du sahst voll
doof aus dabei.
Das ist wirklich so schlimm, also
absolut kontraproduktiv
und dann kommt sie bei dieser Show an und ist dann
Backstage und dann ist da ihre
furchtbare Mutter, Kris Jenner,
oh mein Gott, ich krieg die Krise.
Kris Jenner, schlimmste Person. Ich weiß gar nicht,
was du hast. Ich find die sympathisch. Also wirklich cool.
Und Khloe Kardashian sagt wieder, ja,
ich hab Angst und so. Ich bin unsicher. Ich weiß nicht,
ob ich das kann und so. Was sagt
Kris Jenner? Du weißt schon,
dass das die erste Sendung ist,
wo wieder Live-Publikum sitzt.
Da sitzen jetzt ganz viele Leute.
Das ist die erste Sendung mit Publikum
wieder. Die sind alle total gespannt. Die Erwartungen
sind riesig. Man kriegt direkt
das Feedback, ob man cool ist oder nicht. Ob es lustig
ist oder nicht. Ob die Leute klatschen oder
lachen oder nicht. No pressure.
Das ist so schlimm. Es tut mir einfach
nur so leid. Und ich denke mir so, wenn du nur von
solchen Leuten umgeben bist, wenn du Probleme
hast, dann gute Nacht. Einfach
gute Nacht.
Ich kann Chloe Kardashian
sehr gut verstehen. Das ist die Blonde, ja.
Genau, das ist die Blonde. Und das finde ich
ja sympathisch. Sie hat wirklich Angst,
sie hat Anxiety, sie hat, was das auch immer genau
heißt, hat sie vielleicht eine Angststörung, man weiß es nicht,
vielleicht hat sie einfach Lampenfieber, vielleicht.
Das klingt aber schon sehr ernst, auf jeden Fall.
Und wie die Leute reagieren
unter alles aus. Überhaupt keine Empathie.
Aber mir ist ein Gedanke gekommen, ich habe letztens gelesen, es gibt das sogenannte Paris-Syndrom.
Und vielleicht leidet Khloe Kardashian, Achtung, Ferndiagnose, also auf jeden Fall trifft das zu, was ich gleich sagen werde, das Paris-Syndrom.
Vielleicht hat sie das.
Ich habe nämlich gelesen, das Paris-Syndrom, das ist, wenn TouristInnen nach Paris fahren und dort komplett überfordert sind.
Also Schwindel, Schweißausbrüche, irgendwie so Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Panikattacken, weil sie anscheinend überfordert sind mit der Realität Paris-es.
Vielleicht ist ja Khloe Kardashian drin in Anführungszeichen wie Beyoncé.
Infrastruktur gut ausgebaut, ähnlich wie Pablo Escobar.
in Anführungszeichen, wie Pionc, Infrastruktur,
gut ausgebaut, ähnlich wie Pablo Escobar. Man hat die Leute,
die rein und raus gehen, hat einen Billardtisch,
man hat das Sixpack-Pakar, die Breezer und die
Pombeeren da, die ist auch in Apfelringe. Man hat
keinen Grund rauszugehen. Und wenn sie dann rausgeht
zum Publikum von James Corden,
dann ist sie überfordert, weil
Paris ist eine aufregende Stadt, viel los. Es ist aber auch
grässlich, es ist laut, viele Leute
und anscheinend, es ist keine offizielle
anerkannte Krankheit, aber es gibt auf jeden Fall Artikel dazu, zu diesem Paris-Syndrom und viele Leute. Und anscheinend, es ist keine offizielle anerkannte Krankheit,
aber es gibt auf jeden Fall Artikel dazu, zu diesem Paris-Syndrom.
Und es betrifft anscheinend vor allem TouristInnen aus Japan.
Wo es auch darum geht, da sind wir wieder bei Max von Thun,
98 Prozent der Kommunikation findet nonverbal statt.
Und ab und zu teilen wir einen Insta-Slide,
weil die die Kommunikation nicht richtig deuten können
oder anders deuten, halt wegen kulturellem Unterschied.
Ja, ich meine, Französinnen sind ja jetzt nicht unbedingt zurückhaltend
in ihrer nonverbalen, unverbalen Kommunikation.
Die sind sehr direkt und die gebaren auch mit ihrem Körper, wenn sie sprechen.
Es kommt wahrscheinlich auch mega aggressiv rüber für andere Kulturen.
Ja, eigentlich habe ich das Deutschland-Syndrom,
wenn ich hier in Deutschland bin.
Ich kann es auch nicht richtig deuten,
wenn mich jemand anschreit,
guten Morgen, Mahlzeit.
Ich kann es auch nicht genau deuten,
wenn ich mit einer Gruppe an einem längeren Tisch sitze
und einen Lunch zu mir nehme,
wenn die Leute dann Mahlzeit rufen.
Ob das jetzt passiv-aggressiv gemeint ist,
friss mal, du Schwein. Oder wir meinen es wirklich nett, guten Appetit, lass es dir schmecken. Ich kann es nicht deuten. Also Paris-Deutschland-Syndrom, eigentlich für mich fühlt es sich real an.
Und aber was hatten die denn für eine Vorstellung von Paris? Ist das dann so weit auseinander geklafft, dass die Realität für sie so schrecklich war, Dass es ganz anders war, als sie es erwartet hatten? Es ist tatsächlich so.
Und ich propagiere sowieso, wenn man in der Stadt geht und man merkt,
oh, da habe ich mich wohl ein paar YouTube-Vlogs fehlleiten lassen,
dann bleibe ich lieber mit meiner Steckdosenleiste im Hotelzimmer.
Und ich glaube, ich habe wirklich irgendwo gelesen,
dass es auch damit zusammenhängt mit dem Amelie-Film. Nein.
Dass da alles so süß ist und schön.
Romantisierung. Ja, genau. Und alle haben so
einen Haarschnitt und dann ist es aber gar nicht so.
Alle fahren mit der Vespa
und haben eine Katze in ihrer kleinen
Wohnung. Es ist ganz ruhig.
Oh nein, das ist ja wirklich schrecklich. Vor allem, weil
die ganzen Innenaufnahmen von Amelie
wurden übrigens in Köln gedreht.
Das finde ich geil.
Die sollten lieber mal nach Köln kommen.
Da können die mehr von Amelie sehen als in Paris.
Wurde das in MNC Studios gedreht?
Das weiß ich gar nicht. Auf jeden Fall wurde es in Köln gedreht.
Aber ich bin auch schon mal,
ich war auch als Jugendliche
extrem von diesem Film manipuliert worden.
Ich bin dann auch nach Paris
und wollte unbedingt in dem
De Moulin Café was trinken gehen.
Und es war so enttäuschend. Ich war dann wirklich da
und hab was getrunken. Ich hab mir sogar den Kassenzettel
einlaminiert. Und ich war wirklich so,
ich laminier den jetzt ein, damit der niemals
verblasst und dann häng ich mir an die Wand.
Und dann hab ich den Kassenzettel
feinsoberlich erstmal so gebügelt,
dass er glatt wird und dann hab ich ihn einlaminiert
und das Laminiergerät wurde aber so heiß,
dass die ganze Schrift beim Einlaminieren weggegangen ist.
Da hat es nur noch einen weißen Zettel
einlaminiert. Das war wieder so eine
Fail-Aktion. Das ist eine richtig geile Idee.
Warum steht da nicht irgendein Typ
vor diesem Café und hat ein Laminiergerät
und bietet dann, ich laminiere
für 10 Euro ihren Kassenbon.
Das sollte eh viel öfter
laminiert werden. Das ist so ein generelles Ding, wo ich denke,
wo sind die ganzen Leute, die mir mal eben was laminieren?
Ey, ich will ein Laminiergerät und eine Vakuumiermaschine.
Ich will Sachen einvakuumieren, einfach so Zeug.
Ein Stofftier einvakuumieren, einfach mal gucken, wie das dann aussieht.
Mal eine Hand, meine eigene Hand laminieren.
Das ist doch voll geil, weil es wird dann nicht staubig.
Sofa einlaminieren.
Viel mehr Sachen einfach verpacken.
Kissen. Ein Apfel einfach laminieren und wenn Viel mehr Sachen einfach verpacken. Kissen.
Einen Apfel einfach laminieren und wenn man ihn braucht, auspacken.
Ja, das klingt auf jeden Fall nach einem umweltbewussten Plan.
So bin ich.
Auf jeden Fall das Paris-Syndrom.
Ich habe gelesen, es sind offensichtlich viele Leute aus Japan davon betroffen.
Und viele, da gibt es wirklich auch Zahlen dazu.
Ich zitiere, die japanische Botschaft in Paris spricht von 20 bis 24 gravierenden Fällen pro Jahr.
Leute, die dann direkt wieder nach Hause geschickt werden und sagen, du kannst hier nicht bleiben, du hast Panikartikel.
So schlecht geht es denen dann?
Ja, anscheinend so schlecht. Also ich will mich da gar nicht so drüber lustig machen.
Das ist nur keine anerkannte Krankheit so. Es ist aber ein Syndrom, wo offensichtlich drüber geschrieben wird.
krankheit so es ist aber ein syndrom wo offensichtlich darüber geschrieben wird das nervt mich aber so total dass die realität einfach so abweicht von dem was
leuten da vorgegaukelt wird dass da so eine riesen marketing kampagne geführt
wird für so eine stadt die ja ach so romantisch sein soll das ist aber auch
im grunde genommen eine großstadt wie jede andere mit sehr teilweise groben
menschen die auch englisch nicht sprechen möchten die französisch
sprechen und darauf bestehen.
Und da muss man sich auch wirklich,
da muss man auch ein dickes Fell haben, um in Paris zu sein.
Das erzählt einem aber niemand.
Ich werde mich dazu nicht äußern.
Ich habe eine neutrale Meinung dazu.
Ich komme aus der Schweiz und ich möchte auch,
dass die Europäische Union in diesen Zeiten gefestigt wird.
Ich werde mich nicht negativ über Paris äußern.
Außerdem war ich noch nie dort.
Ich kann nichts sagen.
Ich schon und ich war im Disneyland und
die Maskottchen haben gestreikt und
seitdem kann ich Paris nicht mehr
riechen. Stimmt, das hast du mal erzählt.
Vielleicht waren die auch
übermannt. Vielleicht war es ihnen zu viel
im Disneyland. Ja, vielleicht hatten die Paris-Syndrom.
Zu viel Zuckerwatte, zu viel Popcorn,
zu viele Schlösser, Turmspitzen.
Ja, die haben sich das auch schöner vorgestellt,
in dem Kostüm zu sein.
Ich möchte mich kurz entschuldigen.
Im Hintergrund ist ein Rasenmähergeräusch zu hören.
Und es könnte von unseren Nachbarn kommen.
Es könnte aber auch vom Rasenmäher-Simulator kommen,
den ich im Hintergrund laufen habe.
Ich habe mir ein Spiel zugelegt.
Es hat 19,90 Euro gekostet.
Etwas viel, aber ich dachte, ein Rasenmäher-Simulator,
das ist genau mein Ding. Draußen sein,
aber drinnen etwas Gemütliches,
wo man dazu auch nochmal
Podcasts oder ein Hörbuch hören kann.
Perfekt. Ein Rasenmäher-Simulator.
Ich weiß nicht, ob du schon mal Simulatoren
gespielt hast. Ich habe nur davor gehört
und ich weiß nur, dass es einen Ziegen-Simulator gibt,
aber ich habe noch nie einen Simulator gespielt.
Und Bus-Simulator gibt es auch.
Ja, genau. Der Ziegen-Simulator ist, finde ich, noch nie einen Simulator gespielt. Und Bus-Simulator gibt es auch. Ja, genau. Das ist, der Ziegen-Simulator
finde ich, der ist daneben.
Da muss ich mal moralisch mit der Gaming-Industrie
muss ich dann ins Feld ziehen,
ins Gericht ziehen. Ich finde, ein Simulator muss
schon der Wirklichkeit entsprechen.
Der muss sich selber so brutal ernst nehmen.
Der muss auch fordernd sein.
Sonst macht es keinen Spaß. Und ich muss da
wirklich beim Rasenmäher-Simulator,
es ist das, was es ist. Ich habe ein Gartenbaugeschäft,
mein Typ, der da Rasenmäher
fährt, heißt Joe Gerner. Gerner
Garten heißt mein Gartengeschäft.
Der muss Rasen mähen,
für andere Leute Aufträge. Dann steht da,
wie hoch
der Rasen sein muss. Dann steht da
eine Prozentzahl, wie viel dann wirklich
gemäht werden muss. Man muss immer, glaube ich,
so 96,5
Prozent. Und man darf auch
die Blumen nicht beschädigen. Also wenn man
dann Blumen abschneidet oder auch zu krasse
Kurven fährt im Rasen, wenn der
Rasen zum Beispiel nass ist, dann steht
so passiv-aggressiv, und ich glaube, es ist ein
Übersetzungsfehler, steht
du hast es geschafft, den Boden zu
zerstören.
Vielen Dank auch.
Da möchte ich jetzt wirklich sagen, das ist ein Wording.
Das ist ein friedliches Spiel.
Die Vögel zwitschern, es ist in der Natur, wie gesagt,
aber im Fernseher drin.
Ich spiele es auf der Playstation.
Und dann kommt sowas, rechts oben,
die haben es geschafft, den Boden zu zerstören.
Ihnen wird ein Strafbetrag abgezogen von deinem Lohn.
Und das ist wirklich, da fühlt man sich dann auch schlecht
auf diesem gelben Rasenmäher.
Oder so ein Aufsitzrasenmäher, oder?
Du sitzt da auf.
Natürlich, man hat das, wovon man eigentlich immer geträumt hat,
wenn man aus dem Dorf kommt,
wenn man den einen Typen im Dorf gesehen hat,
der sich dann so ein Ding zugelegt hat,
völlig überdimensioniert für seinen Garten.
Ich würde so gerne mal mit so einem Ding fahren.
Darf man damit auch im Straßenverkehr fahren,
wenn man kurz mal irgendwie noch Milch kaufen muss oder so?
Wie schnell fährt der?
10 kmh oder was?
Boah, ich glaube nicht. Doch, 10 kmh.
5 vielleicht? Ja, 10 kmh kommt, glaube ich, hin.
Das wäre doch geil, damit mal irgendwie
in Jakobsweg oder so fahren.
Aber ganz ehrlich, 10 kmh, da kannst du auch ein bisschen schnell gehen.
Da bist du schneller.
Es ist einfach chilliger.
Man fühlt sich wie auf so einem kleinen Truck.
Die Simulatoren müssen sich ernst nehmen
und eigentlich auch Teile des Lebens so wiedergeben.
Ich glaube, das ist auch das, was man dort sucht.
Welche Simulatoren wünschst du dir, die es noch nicht gibt?
Ich habe ja vorher gerne House Flipper gespielt.
Das ist ja quasi eine Simulation,
wie man ein Haus aufräumt, neu streicht, renoviert
und dann wiederverkauft.
Da gab es auch so eine Gartenseite.
Man konnte auch den Garten neu machen.
Das fand ich auch geil. Unkrautrupfen
und so. Ja, es ist ein bisschen ähnlich.
Ich mag eigentlich alle Simulationen, wo
man Probleme löst, die im
Alltag sehr schwer fallen, aber da
sehr leicht. Genau. Also das
macht jetzt einen Reiz aus, dass da die Dinge so leicht
von der Hand gehen. Das ist dann so ein Glücksgefühl.
Also im Prinzip muss man wirklich
auch Lebensbereiche beleuchten, die schwierig sind.
Zum Beispiel Mittagessen mit KollegInnen am Arbeitsplatz.
Ja, Lunch-Simulator.
Der Lunch-Simulator.
Smalltalk-Simulator.
Der Self-Scan-Kassen-Simulator.
Der Gang zum Bürgeramt.
Umsatzsteuervoranmeldung-Simulator.
Aber in Virtual Reality dann.
Oder ganz ernst, ein Urlaubssimulator. Nicht sowas wie Animal Crossing, sondern wo man wirklich nur als Urlauber die Zelte aufschlägt. Man kann sich zum Beispiel entscheiden, Wintersporturlaub, Urlaub in einer einsamen Berghütte oder ein Strandurlaub, ein Erlebnisurlaub.
Ich würde Strandurlaub nehmen und dann würde man wirklich so zwei Stunden lang nur da liegen und nichts passiert, nur Meeresrauschen.
Und dann kommt plötzlich aus dem Nichts so ein Kellner und fragt, ob du noch was willst.
Dann bestellst du einen Frappuccino und dann geht der wieder und bringt dir einen Drink.
Genau, und du hast so Charisma-Level, die du dann aufleveln musst, weil dann je nachdem bringt er dir vielleicht noch ein Gratiseis dazu oder noch ein kleines Schokolädchen. Und dann auf einmal kommt auch so eine Urgewalt über dich herein, eine depressive Anflug am Strand, weil du denkst,
es ist so schön, aber scheiße, im Übermorgen muss ich wieder zurück ins Büro.
Dass du dagegen dann ankämpfen musst.
Und dann gehst du vielleicht da in die Strandbar,
bestellst dir einen Cocktail, dann bist du betrunken,
fällst hin und so.
Dann musst du betrunken die Luftmatratze aufpusten.
Genau, auf einmal kannst du dein Charisma aufleveln. Es kommt ein Kind,
das seine Eltern verloren hat
am Strand und dann musst du dem Kind helfen.
Und dann, wenn du es geschafft hast, hast du
ein besseres Charisma am Strand und
kriegst dann Gratis-Drinks. Ganz ehrlich,
ich kaufe das Spiel. Ich glaube, es ist
ein 1-1. Aber weißt du was, Chris? Ich habe gerade
gesehen, die Zeit ist schon fortgeschritten und
was ich auch gesehen habe, ist, dass Ende des Monats
ist und das bedeutet was?
Es wird wieder ein Drinni des Monats gekürt.
So ist es und wir haben einen gefunden,
wir haben lange gesucht in unserer Flut
aus Mails, die wir von euch bekommen. Es ist inzwischen
wirklich eine Flut, es ist eine verdammte Arbeit,
sich da durchzuwurschteln, aber wir haben
jemanden gefunden. Es wären noch mehr
geeignet gewesen, aber wir können immer nur einen,
eine Person küren
und heute ist es tatsächlich
Fanfaren ab.
Johannes geworden.
Johannes.
Johannes.
Herzlichen Glückwunsch, Johannes.
Du bist drin dieses Monats. Und mit welcher Geschichte Johannes gewonnen hat, wird euch jetzt Chris sagen.
Johannes hat sich mit folgender Geschichte hervorgetan. Ich möchte direkt so in dem akademischen Sprech bleiben, weil die Eröffnung, die lässt aufhorchen.
Dann geh doch mal in Medias Res.
Ideas Reis. Johannes schreibt,
ich studiere Latein an einer eher bekannten Universität in Baden-Württemberg.
In unserem Studium muss man öfter
mal schauen, wie man genau an den Cäsar-Text
von einem bestimmten Herausgeber kommt,
den die Dozierenden haben wollen.
Weil ich nach drei Corona-Semestern
nur einmal in unserer
Bereichsbibliothek war, wo das Buch steht,
das ich suchte, wollte ich zuerst nicht dahin.
Außerdem wusste ich nicht, wie man da drin
kopiert und ob das was kostet.
Lieber hätte ich 120 Euro für das Buch ausgegeben,
statt dass ich in die Bereichsbibliothek gehe.
Doof war nur, dass das Buch anscheinend ausverkauft war
oder wegen Lieferschwierigkeiten nicht von England nach Deutschland geliefert werden konnte.
Ein Verzicht auf das Buch war auch unmöglich,
nachdem ich beobachtet habe, wie ein Mitstudierender angeschnaust wurde,
weil er die Reklamausgabe hatte.
Das finde ich ist beschämend. Eine Reklamausgabe hatte. Das finde ich ist beschämend.
Eine Reklamausgabe, das ist was...
Geht gar nicht.
Das finde ich cool. Das kann man doch so machen.
Traurig für den Mitstudierenden auf jeden Fall.
Weiter geht's.
Für mich blieb also nur eins übrig.
Ich musste in unsere Bereichsbibliothek.
Natürlich aber nicht ohne Vorbereitung.
Tage vorher habe ich mir angesehen, wo das Buch steht,
wie der Lageplan der Bibliothek ist, welche Corona-Richtlinien es gibt
und habe die letzten Newsletter nach Corona-Regeln für die Bibliothek durchforstet.
Zu Corona-Richtlinien habe ich nur gelesen, dass es 3G gibt, aber ich bin ja geimpft.
Also habe ich mich schließlich auf den Weg gemacht zur Bibliothek.
Dort angekommen, habe ich meine Sachen vor dem Raum abgelegt
und schon mal an der Fensterscheibe neben der Tür nachgesehen,
ob ich mich irgendwo anmelden muss oder einen Code scannen muss.
Zufällig habe ich gesehen, wie die Bibliotheksaufsicht, ein älterer Herr ohne Maske, daran vorbeiläuft.
Also dachte ich mir, super, dann gehe ich jetzt rein, kann meinen Impfnachweis vorzeigen und zum Buch gehen.
Als ich reingegangen bin, kam aber niemand zu mir.
Ich wartete etwa eine halbe Minute, aber es tat sich nichts.
Ich dachte mir, dass man vielleicht einfach nicht kontrolliert wird, also ging ich die
Einbahnstraße entlang Richtung des Regals, zu dem ich nichts. Ich dachte mir, dass man vielleicht einfach nicht kontrolliert wird, also ging ich die Einbahnstraße entlang
Richtung des Regals, zu dem ich musste.
Plötzlich hörte ich aber eine unangenehme, laute
Stimme hinter mir. Hallo, halt! Was machen
Sie da? Also habe ich mich sofort umgedreht
und bin der Stimme nachgegangen, die dem
alten Herren gehörte, der gerade auf einer Leiter
stand und Bücher einsortierte. Ich habe
mich entschuldigt und gefragt, was denn sei. Er war
sehr grob und meinte, dass ich nicht einfach so
hineinspazieren könne. Man müsste sich anmelden
und das stünde ja schließlich auch im Internet.
Ich habe auch danach nochmal im Internet nachgesehen
und habe nichts dazu gefunden.
Also habe ich mich nochmal entschuldigt und gesagt,
dass ich das nicht wusste. Er war
genervt. Er fragte mich dann, was
ich überhaupt wolle. Also sagte ich, dass ich
nur ein paar Seiten aus einem Buch abfotografieren
wolle. Im selben Ton wie immer fragt er,
ob ich wüsste, wo es stehe. Also sagte
ich ja. Zum Glück ließ er mich nach dem Buch
suchen und warf mich nicht raus, aber trotzdem
hat er mehrmals wiederholt, dass das ja so nicht
gehe. Außerdem hat er mich ermahnt,
dass ich das Buch ja nicht zu einem Platz mitnehmen
solle, sondern im Regal bleiben müsse.
Oh Gott. Schließlich habe ich mich ja
nicht für einen Platz angemeldet. Nach dieser
Konfrontation habe ich weiter
mein Regal gesucht, aber mein Buch nicht gefunden.
Voller Panik, dass er nochmal zu mir
kommen könnte, schaue ich nochmal ganz genau
auf die Signatur des Buches und stelle
fest, dass ich noch ein Regal weiter musste.
Zum Glück habe ich dann das Buch gefunden
und alles abfotografiert, was ich gebrauchen
konnte. Nun also mein Weg zum Ausgang.
Auf dem Weg habe ich gesehen, dass noch
eine weitere Studierende in der Bibliothek
war und gearbeitet hat. Anscheinend wusste sie von den Regeln in unserer Bibliothek. Kurz vor dem Ausgang saß der Aufseher an seinem Schreibtisch und fragte mich, ob ich es denn gefunden habe. Das bestätigte ich ihm und er sagte mir nochmal, dass wir ja Regeln in der Bibliothek haben. Wir seien schließlich nicht irgendwo. Im Anschluss fragte er mich, ob ich denn überhaupt eine Semesterkarte habe.
Im Anschluss fragte er mich, ob ich denn überhaupt eine Semesterkarte habe.
Ganz verwirrt fragte ich, was er meine, aber bekam als Antwort nur ein genervtes, na die Semesterkarte.
Also habe ich meinen Studierendenausweis rausgeholt und gefragt, ob er das meine.
Völlig genervt bekam ich zu hören, dass das doch mein Studierendenausweis sei und nicht meine Semesterkarte.
Also fragte ich ihn, was denn eine Semesterkarte sei und bekam zur Antwort,
dass die Semesterkarte jedes Semester neu in der Bereichsbibliothek beantragt werden müsse. Ich habe übrigens in meinem Freundeskreis gefragt, ob sie jemals etwas davon gehört hätten und keine andere Person hatte eine solche Semesterkarte.
Nun musste ich mir aber anscheinend eine ausstellen lassen.
Er gab mir ein Dokument zum Ausfüllen und fragte mich nach meinem Vor- und Nachnamen, damit er ein kleines blaues Kärtchen aus Pappe ausfüllen konnte.
Also antwortete ich, auch in der Reihenfolge und bekannt zu hören,
dass man doch den Nachnamen zuerst nennen muss.
Beim Ausfüllen des Dokuments bekam ich öfter in strengen Ton zu hören,
dass ich doch leserlich schreiben soll und dass ich bei diesem und dem Feld
bitte dies und das reinschreiben solle.
Als ich fertig war, gab ich ab und bekam das Dokument gleich wieder von dem genervten Mann zurück.
Er wies mich schroff darauf hin, dass ich bei dem Feld Adresse, Wohnung und Telefonnummer
nur Adresse ausgefüllt hatte und dass ich die restlichen Angaben auf die Rückseite schreiben solle.
Was für ein dummer Fehler von mir, der alles nur in die Länge zieht.
Also entschuldigte ich mich und trug die Angaben in das Feld ein.
Anscheinend war auch das ein Fehler, denn er wollte es lieber auf der Rückseite
des Blattes haben. Diesen Befehl
folgte ich auch. Endlich war alles fertig
und ich bekam meine Semesterkarte, von der ich
nicht wusste, was sie überhaupt ist.
Ich entschuldigte mich nochmal dafür, dass ich einfach
hereingekommen bin. Ich bekam aber kein
Verständnis, sondern nur den Hinweis, dass das
doch in Zukunft gefälligst besser laufen soll.
Er meinte, dass ich ihm auch eine E-Mail hätte
schreiben können. Schließlich stehe seine Adresse ja auf der Homepage.
Seine E-Mail-Adresse habe ich erst nach Monaten
auf einer anderen Homepage gefunden.
Also konnte ich endlich gehen.
Seine letzten Worte an mich waren, dass es ihm leidtue,
falls er grob und aufbrausend war.
Aber schließlich seien wir doch alle nur Menschen.
Naja, das entschuldigt natürlich einiges.
Meine Semesterkarte hatte übrigens die Nummer 45.
Also musste es mindestens 44 weitere Karten geben.
Das sind ja sehr viele.
Nach dem Ergebnis habe ich zu mir gesagt,
dass ich nie wieder in diese Bibliothek gehen werde.
Das letzte Buch habe ich für 60 Euro gekauft
und sieben Wochen darauf gewartet, bis es ankam.
Scheiße.
Oh, es tut mir so leid.
Ich habe gerade wirklich richtig mitgelebt. Ich habe fast Angstschweiß jetzt gerade gekriegt. Ja, Johannes tut mir so leid. Ich habe gerade wirklich richtig mitgelebt.
Ich habe fast Angstschweiß jetzt gerade gekriegt.
Ja, Johannes, eine sehr gute Geschichte.
Und trotz Vorbereitung eines Drinnis würde ich die Vorbereitung,
Grundrissplan, Regelung zu Corona, was muss ich mitbringen, kostet es was?
Er hat alles angeguckt, er hat nichts gefunden,
er hat sich vorbereitet und doch ist es schiefgegangen.
Es tut mir wirklich von Herzen leid.
Ich habe wirklich mitgelitten und
ich finde, wenn irgendeine Person
unser Drinni-Überraschungspaket verdient
hat, dann Johannes.
Ja, und ich kann das sehr gut
nachvollziehen, Bücher zu kaufen, die muss man
dann irgendwie beschaffen, man muss irgendwie Geld
herbekommen und dann die aber wieder verkaufen, wenn man
sie nicht mehr braucht. Ja. So, dann kann man sich das ja
vielleicht sparen. Ich hatte an der Uni auch ein
Bibliothekserlebnis und zwar habe ich mir
einmal für eine Hausarbeit, ich habe wie gesagt
auch nur einmal eine Hausarbeit geschrieben,
beziehungsweise angefangen, ich habe es nicht mehr abgegeben.
Auf jeden Fall habe ich mir Bücher ausgelegt, ungefähr
acht Bücher und habe die
tatsächlich am Anfang auch wirklich sehr
genutzt und dann habe ich ja irgendwann
aufgegeben mit der Hausarbeit, habe nicht mehr weiter
geschrieben, habe das verdrängt, dann habe ich diese Bücher
vergessen abzugeben. So, und dann war das
irgendwann so, okay, ich bin zwei Wochen drüber
und dann war der Punkt, wo es mir dann zu
peinlich war, sie zurückzugeben,
dass ich mir einfach gedacht habe, ich behalte die jetzt
einfach, was soll schon passieren?
Also dann werde ich halt meine Rechnung kriegen und die Bücher
bezahlen. Und ich dachte so, ja gut,
was wird so ein Buch schon kosten?
Und dann kam irgendwann der große Knall
und da habe ich eine Rechnung bekommen, über 300
Euro. Scheiße.
Und die musste ich bezahlen und ich hatte gar nicht
so viel Geld und das war wirklich ganz schlimm.
Und das ist wieder so ein Trini-Ding. Es ist mir
zu peinlich, die zurückzugeben, weil ich bin
zwei Wochen zu spät. Deswegen zahle
ich lieber 300 Euro, weil ich die
gar nicht zurückgebe. Ich kann von mir behaupten,
dass ich wirklich höchst selten in einer
Bibliothek in meinem Leben war. Ich glaube
etwa zweimal. Und der Grund
dafür ist, dass ich in der Oberstufe
in der sechsten, siebten Klasse
wurden wir in die Bibliothek der Schule eingeführt
und dann hatte ich irgendwie Bock, jetzt leih ich mir
mal ein Buch aus. Irgendwie schön ein Dinosaurierbuch,
wo ich mir was zum Schmökern habe.
So, und dann habe ich das mitgenommen,
ausgeliehen und ich habe dann gemerkt, ja,
das interessiert mich gar nicht. Und irgendwann habe ich es dann vor Ablauf des Datums zurückgebracht. Und dann war da so viel los, die Bibliothek der Schule war nur Drinikind und ich wusste nicht, wie es geht. Ich habe mich nicht getraut
zu fragen. Also was habe ich gemacht?
Den größten Fehler, den ich mir nie verzeihe,
ich habe das Buch einfach zurückgestellt ins Regal.
Und ich hätte es aber ja vorzeigen
müssen und damit vermerkt wird,
Chris hat das Buch zurückgebracht.
Ich habe es nicht gemacht und dann
Monate später habe ich plötzlich einen Brief bekommen
von der Schulleitung. Ich habe ein Buch geklaut anscheinend.
Ich hätte ein Buch geklaut. Und dann habe ich lange nicht mich getraut zu sagen, ich habe nicht verstanden, Schulleitung. Ich habe ein Buch geklaut anscheinend. Ich hätte ein Buch geklaut.
Und dann habe ich lange nicht mich getraut zu sagen,
ich habe nicht verstanden, wie das geht.
Ich habe es einfach zurückgestellt.
Dann bin ich da mal selber rein, einfach so, als die Bibliothek geöffnet war, und habe mir gedacht, ich hole jetzt einfach das Buch wieder
und tue so, ich hätte es nie da reingestellt und gebe es ab.
Und was war? Das Buch war nicht mehr da.
Nein.
Das Buch war nicht mehr da.
Jemand anderes hat es ausgeliehen.
Ein anderer Dinosaurier-Freak in der Oberstufe hat sich das wohl ausgeliehen.
Oder ich weiß nicht, geklaut vielleicht tatsächlich.
Es war wohl nicht mehr da.
Und dann musste ich 40 Franken zahlen.
Aber eigentlich, wenn eine andere Person das auch dann ausleiht,
dann muss das ja dann im Computer vermerkt werden, wenn sie es ausleiht.
Dann müssen sie ja daran sehen, dass das Buch ja wieder da war.
Ich habe keine Ahnung.
Ich habe keine Ahnung, was da passiert ist.
Ich habe dann 40 Franken bezahlt
und damit war die Geschichte mit
Bibliotheken für mich gelaufen. Ich bin dann
nur dann immer so reingesneakt.
Ich habe nie Bücher ausgeliehen, habe nur die Sachen
im Studium zum Beispiel abfotografiert, die ich gebraucht
habe oder mir die Bücher wie Johannes dann bestellt
einfach. Das tut mir so leid.
Ich würde dir jetzt voll gerne die 40 Franken zurückgeben.
Darf ich das machen? Vielleicht kann ich damit deinen Bibliothekstraum mal ein bisschen heilen. Ich würde dir jetzt voll gerne die 40 Franken zurückgeben. Darf ich das machen?
Vielleicht kann ich damit deinen Bibliothekstraum mal ein bisschen heilen.
Ich rate dir, noch einige Wochen zu warten,
dann ist der Euro-Franken-Wechselkurs noch besser für mich.
Ich würde sagen,
der Höhepunkt unseres Podcasts ist erreicht.
Wir hören auf mit diesem Podcast.
Das ist das Ende von Dremis.
Offiziell.
Hör auf, damit macht man keine Scherze.
Dieser Podcast gehört der Vergangenheit an.
Spaß, nur diese Folge gehört der Vergangenheit an. Ich würde sagen,
oder? Hören wir auf für heute. Wir hören für heute auf.
Wir freuen uns aber natürlich, wenn ihr nächsten
Dienstag oder auch an einem anderen Wochentag
einschaltet und wieder zuhört.
Ich habe mich gefreut, dass ihr
mitgehört habt. Natürlich. Ich finde
das immer noch surreal, dass wirklich Leute
das dem zuhören, was wir hier erzählen.
Es ist wirklich seltsam und ich habe mich auch noch
nicht daran gewöhnt. Aber so ist es halt.
Was will man machen? Man könnte zum Beispiel
einen Podcast beenden einfach. Oder man
macht einfach weiter. Eigentlich wäre doch schön, wenn man
einen Podcast auch so in die Bibliothek bringen könnte
und so tun, als gäbe es es gar
nicht so. Ja, gibt es wohl
irgendwann Podcast-Regale in der Bibliothek?
Wenn die CD wieder angeführt würde.
Stell dir vor, es gäbe kein Internet. Alle Podcasts
auf CD. Jede Woche ein neues
Podcast-Album rausbringen.
Die besten Podcasts. Bravo Podcast
Hits 49.
Wie kompliziert das wäre.
Naja, lass uns hier an der
Stelle einen Punkt setzen. Ja, also
schöne Woche. Bleib drin, bleib gesund.
Pass aufeinander auf und wir sehen uns
nächsten Dienstag. Vielen Dank fürs Zuhören.
Auf Wiederhören und tschüss. Tschüss.
Drinnis, der Podcast aus der
Komfortzone.