DRINNIES - Wo ist Vincent Raven?
Episode Date: March 1, 2021Schön, dass du heute wieder zuhörst, wir haben gerade von dir gesprochen! Die Drinnies senden diese Woche live aus der Anderswelt, denn es gibt ein übersinnliches Rätsel zu klären: Wo zum Geier i...st Vincent Raven? Aber auch die irdische Themenvielfalt weiß heute zu beeindrucken: Chris will Großstadt-Bushcrafting salonfähig machen, Giulia berichtet von ihrer Teilnahme an einer Hypnose-Show in Bottrop-Kirchhellen. Außerdem gibt es das ultimative Kartoffelpüree-Rezept und der Drinnie des Monats wird gekürt! Heftometer!Besuche Giulia und Chris auf Instagram: @giuliabeckerdasoriginal und @chris.sommerHier findest du alle Infos und Rabatte unserer Werbepartner: linktr.ee/drinnies Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Transcript
Discussion (0)
Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone.
Herzlich willkommen. Es ist schon wieder Drinni-Dienstag. Herzlich willkommen. Hallo.
Hallo.
Wir hoffen, es geht euch gut und wenn nicht, ist auch okay. Das wisst ihr ja inzwischen.
Chris, wie geht's dir denn heute? Ich bin ehrlich, mir geht's gar nicht so gut. Ich fühle mich gerade so wie, wenn man kurz vorm Einschlafen ist und die ganzen peinlichen Sachen, die man in den letzten zehn Jahren gesagt hat, nochmal durch den Kopf gehen lässt und man einfach ins Wehrweisen kommt, wie man in der Schweiz sagt.
Wehrweisen.
Ich habe gelernt, das sagt man in Deutschland nicht, aber ich finde das ein sehr gutes Wort.
Das klingt für mich nach so einem Tier aus dem Lab-Spiel.
Ich bin Wehrweisen, Level 4.
Ja, so fühle ich mich auch etwa.
Ich denke dabei an eine ganz bestimmte Situation,
die mir immer wieder vorkommt und zwar, wenn man
irgendwo zu einer Gruppe hinzustößt,
also Gruppe ab zwei Personen und die beiden
Personen sagen dann, ha lustig, über dich
haben wir gerade gesprochen und dann aber
nicht sagen, was sie genau
besprochen haben, sondern es einfach so sagen,
ohne weitere Informationen.
Man lässt einen völlig in den Seilen hängen,
irgendwo im Nichts, man weiß nicht,
was war da. Im dunklen Tappen. Genau.
Wir haben gerade über dich gesprochen, das ist aber wirklich das Schlimmste,
was passieren kann als Eröffnungssituation
in einer Konstellation. Ja, wirklich
unangenehm. Also da will man ja auch wirklich erstmal
gar nicht wissen, warum.
Also das ist ja wirklich, das ist so...
Er kommt immer zu spät, er stinkt,
er hat Mundgeruch, hast du seine Füße
schon mal gesehen? Was
bespricht man da? Ja, und
selbst wenn ich über jemanden gesprochen hätte, würde ich es ihm
doch nicht direkt sagen, wenn er kommt.
Ich weiß nicht, was das für ein Reflex ist. Ich glaube, um
sich selber gegenseitig in der Gruppe
komfortabler zu machen mit der Person, die
dazu stößt. Aber für welche Person
auf der Welt ist das komfortabel?
Ja, das weiß ich auch nicht, aber das frage ich manchmal
bei sehr vielen Sachen. Manchmal gibt es so soziale Sachen,
so Sozialkodes, die ich einfach nicht verstehe.
Die kann ich nicht dechiffrieren mit meinem
Drinni-Wesen. Ich blicke da nicht
durch. Manches ist irgendwie so seltsam,
aber irgendwie normal.
Ich brauche einfach eine Lösung für alles.
Ich brauche eine Lösung für solche sozialen Events.
Ein für alle Mal.
Ich hab mir mal überlegt,
wir arbeiten ja bei Film und Fernsehen
und dann ist es ja gang und gäbe,
dass man mal für Szenen einen Stunt-Double hat.
Oder auch Licht-Double.
Sowas gibt's ja auch, die dann einfach da stehen,
wo dann die Person später beim Dreh steht.
Genau, für die Probe zum Ausleuchten.
Und wenn man zum Beispiel so ein Stunt-Double
für so Alltagssituationen einfach buchen könnte,
das ist halt geil.
Manchmal sind das auch so Szenen,
die sind nicht wirklich gefährlich, da muss man auch
nicht mega krass was machen, aber
man bucht halt ein Stunt-Double, um auf Nummer sicher zu gehen,
dass wirklich nichts passieren kann.
Einmal über den Tisch rollen zum Beispiel, sowas.
Und dann denke ich mir auch so, wo fängt das
dann an, ab wann kann man ein Stunt-Double buchen?
Kann man nicht auch anrufen und sagen,
können Sie vielleicht zu mir kommen und dem Postboten die Tür aufmachen?
Ich hätte so gerne mein eigenes Stunt-Double für solche Situationen.
Weil ganz ehrlich, ich würde lieber aus dem brennenden Helikopter springen,
als beim Bäcker irgendwie drei verschiedene Sorten Brötchen zu bestellen.
Ja.
Also dann würde ich lieber noch den Sprung selber machen.
Ein Stunt-Tubel, das HandwerkerInnen die Tür aufmacht.
Oder auch zum Geburtstag fährt.
Zum eigenen wie auch zu denen von anderen.
Wenn eine Party für dich geplant ist, du wirst 30,
dann schickst du einen Stunt-Tubel dahin.
Ja, und die machen dann den Smalltalk für einen und so.
Alle unangenehmen Sachen.
Mich würde interessieren, vielleicht hören uns ja Stunt-Leute zu,
ab welchem sozialen Ereignis, ab welcher Rolle, die ihr spielen müsst,
kann man euch buchen?
Ich ahne, dass es ähnlich wie bei uns AutorInnen ist,
dass es einfach eine Frage von Geld ist und da macht man eigentlich alles.
Ich weiß ja nicht im Detail, wie teuer das ist,
aber wenn ich sage, ich buche dich jetzt für einen Tag
und lasse es aber so ein bisschen nebulös, was die Person machen muss.
Und wenn sie dann vor Ort ist, sage ich, ja,
du musst jetzt hier für mich den Heizungsmann reinlassen
und um 16 Uhr musst du
zum Bäckerei gehen, vier verschiedene
Sorten Brötchen bestellen
und danach musst du Smalltalk
mit der Nachbarin auf dem vierten Etage machen.
Wenn das Geld stimmt, ganz ehrlich,
die wird doch nicht wieder nach Hause gehen.
Ja, guck mal, Stuntleute sind ja
auch eigentlich SchauspielerInnen,
die ein bisschen risikobereit sind.
Also die sie auch mal abzungen. Die auch die Gefahr zu sterben
lieben. Oder vom Hochhaus springen,
Fallschirmspringen können noch. Also eigentlich
sind sie im Grunde genommen SchauspielerInnen,
die bereit sind, an die Grenzen
zu gehen und das ist ja eigentlich genau der perfekte
Job, ne? Das sind SchauspielerInnen, denen
ihr Leben ein bisschen weniger wert ist als anderen.
Und deswegen haben sie so einen hohen Marktwert.
Und deswegen sind sie perfekt für unser Vorhaben, wenn man jetzt zu den Schwiegereltern an Weihnachten, am dritten Weihnachtstag muss.
Das ist eigentlich perfekt.
Ich habe direkt was für unsere Rubrik Drinseider scharf nachgefragt.
Eine scharfe Frage an dich, Julia.
Affengeil.
Scharf nachgefragt. Eine scharfe Frage an dich, Julia.
Affengeil.
Trinsider Scharf nachgefragt.
Wir sind ja Trinis, der Podcast aus der
Komfortzone, bekanntermaßen.
Aber der zweite Untertitel, er wird immer gut
und gerne verschwiegen, der heißt nämlich Trinis,
der lösungsorientierte Podcast.
Und darum geht es in dieser Rubrik, wo
wir uns investigative Fragen zu sozialen Events stellen. Also wie geht man mit sozialen Events um, mit sehr spezifischen. Und ich habe mir eine Situation aus meinem Gedächtnis rausgesucht, die immer wieder vorkommt, vor allem wenn man aus einer kleinen Stadt kommt, nämlich das Wartezimmer, wo man eine Person trifft, die man kennt. Also folgende Situation.
Beim Arzt oder bei der Ärztin?
Man geht zur Ärztin und da sind dann Leute, Fremde und da sitzt aber auch eine Person, die man kennt und man muss dort warten dann, man setzt sich dazu.
Die große Frage ist, Smalltalk ja oder nein mit der Person, die man kennt. Also im Prinzip will man es ja immer verhindern, aber man will ja auch nicht unsympathisch wirken.
will man es ja immer verhindern, aber man will ja auch nicht unsympathisch wirken.
Ich habe mir immer gedacht, Wartezimmer,
so wurde ich auch erzogen, ist absolute Verschwiegenheit.
Da wird kein Wort gesagt, da wird
höchstens mal Hallo und Auf Wiedersehen gesagt,
aber da wird nicht über nichts geredet.
Meine Frage ist jetzt, wenn da jemand
sitzt, die man kennt, eine Person, die
man kennt, spricht man mit der Person?
Wenn ja, spricht man auch
über das Leiden, was man hat? Also fragt
man, warum bist du da? Weil das ist ja so wie der Elefant im Raum, den man irgendwie beseitigen muss. Oder ist es zu krass? Geht man der Person zu nah und vor allem auch den anderen Wartenden?
Ich würde sagen, auf keinen Fall miteinander sprechen.
Aber das wirkt doch dann total unsympathisch, wenn da eine Person ist, nehmen wir an, eine total outgoing Person, die erwartet, jetzt haben wir die, wir haben uns ein Jahr lang nicht mehr gesehen, zwei Jahre, drei Jahre, jetzt kommt der Chris rein
und sagt nichts zu mir, begrüßt mich noch nicht mal
richtig. Nein, begrüßen ist schon in Ordnung,
man kann schon sagen, hey, alles okay,
okay, alles okay, was soll ich für meinen Leben?
Ja eben, da fängst du schon an, hey, wie geht's?
Schon schwarzes und rotes Tuch.
Ja, ich würde vielleicht so rüberwinken,
dass man sich gesehen hat, so.
So wie ein Busfahrer. Ich finde,
in einem Wartezimmer haben Gespräche nichts verloren.
Weil nicht nur, weil man selber oft in der Verfassung ist,
dass man nicht über irgendwas sprechen will.
Man ist ja aus Gründen dort.
Aber auch, weil andere fremde Personen im Wartezimmer sind,
von denen man nicht weiß, was sie haben.
Es kann auch sein, dass die krasse Migräne haben oder sonst irgendwas.
Und wenn Leute anfangen zu labern, wird es denen viel zu viel. Deswegen einfach
ruhig sein. Das ist schon mal der erste
Punkt. Und der zweite Punkt ist einfach,
generell im öffentlichen Raum mit fremden
Personen um mich rum, will ich einfach nicht so
laut über Sachen
reden, die niemandem was angehen. Das ist
völlig klar auch für mich. Aber das Problem
ist, es gibt Leute, die erwarten, dass man
mit einem spricht. Was macht man dann?
Oder was macht man, wenn die andere Person, die man kennt, anfängt mit einem zu sprechen
und im schlimmsten Fall noch fragt, wie geht's dir?
Ich glaube, ich würde dann im Zweifel eine Krankheit vortäuschen, die es mir nicht erlaubt zu sprechen.
So auf den Hals zeigen.
Ja, weil ich finde, das ist einfach ein No-Go.
Und was ist dann, wenn neben dir jemand sitzt mit einem ernsthaften Halsleiden, einer chronischen Krankheit, einer Person, die vielleicht jeden zweiten Mittwoch da sitzt, weil es ihr so schlecht geht und du machst hier den Clown?
Ja gut, für einen Unheil muss man sich entscheiden und dann im Zweifel lieber das, einfach pünktlich zum Termin erscheinen und wenn die Person
sagt an der Theke, ja, sie müssen
noch sich kurz gedulden, sagt man, ich warte
mal eben kurz draußen. Vielleicht ist das
eine Lösung. Ich habe es noch nie gemacht, aber vielleicht
wenn es die Immobilie,
wo sich das Wartezimmer befindet,
erlaubt, dann kann man ja vielleicht
sogar so vor die Tür stehen, wo man das sieht.
Ich bin aber eine Person, ich weiß es sehr zu
schätzen, dass so Wartezimmer immer so Oldschool Lesezirkelzeitschriften hat.
Es gibt da wirklich immer alles.
Die Barbara, die Bild am Sonntag, die Bild der Frau.
Also wirklich die richtigen Scheißzeitschriften.
Und da kommt man ja sonst nie zu, die zu lesen.
Weil wer hat, also wer kauft das schon?
Aber beim Arzt, bei der Ärztin liegen die immer bereit.
Und dann blätter ich mich da durch und dann bringe ich mich richtig schon mal in Rage für meinen Termin,
den ich gleich habe
und dann kann man auch sehr gut
Smalltalk aus dem Weg gehen, indem man einfach sehr vertieft
in die neue Barbara ist.
Da muss man aber auch abgebrüht sein, wenn da wirklich jemand
dazustößt, die man kennt und dann einfach
so tun, als würde man lesen, da muss man abgebrüht sein.
Aber ich nehme die Challenge gerne an fürs nächste Mal,
wenn ich beim Arzt bin.
Vielleicht auch deswegen immer so ein bisschen inkognito rausgehen.
Du meinst so mit dem Pranchcoat und so gut?
Nein, die Mütze so ein bisschen zu tief ziehen.
Vielleicht mal eine andere Brille,
die man nur für besondere Anlässe anzieht.
Einen Mantel, den noch keiner kennt.
Immer so ein bisschen,
dass man nicht auf den ersten Blick direkt identifizierbar ist.
Und dass man sich dann gut
hinter einer Barbara verstecken kann.
Ich hatte auch schon die Situation, dass man draußen
jetzt mit Alltagsmaske rumläuft und
dann Blicke sich treffen. Und manchmal
war ich mir nicht sicher, ob ich die Person kenne
oder nicht. Und was denkst du,
schützt die Alltagsmaske eher von
unangenehmen Begegnungen oder verleitet sie
sogar noch dazu, dass Leute sich ansprechen
und sagen, sag mal, Chris, bist du's?
Also ich habe das Gefühl, dass es
wirklich schützt und ich genieße das irgendwie.
Also die Maske an sich genieße ich nicht,
die ist ja wirklich, also es ist nicht angenehm, aber
ich habe das Gefühl, der Effekt,
dass Leute sich noch schlechter erkennen,
führt einfach zu weniger allgemeinen
unangenehmen Situationen,
zumindest in meinem Leben. Also ich für mich
habe beschlossen, dass ich die Maske aus freien Stücken
werde ich mir die nie mehr abnehmen.
Ich werde die tragen. Auch nach Corona.
Und ich verstehe, viele Leute mögen
diese Maske nicht. Ich mag sie sehr.
Ich werde sie nie wieder ablegen. Also
in zehn Jahren, wenn alles vorbei ist
und ihr eine Person in Köln rumlaufen
sieht, die mit einer Maske ist, das bin ich.
Aber dann weiß ja jeder,
dass du es bist. Du hast den Witz verstanden,
Julia. Oh Gott, ich bin so blöd.
Das war's mit
Drennsider.
Drennsider. Scharf
nachgefragt.
Julia,
heute ist die große Folge der
Fragen. Ich habe nämlich eine Frage, schon wieder
an dich. Was sind die fünf bekanntesten Schweizer Promis, die du kennst?
Pete Schwebber. Also meinst du in der Schweiz bekannt oder auf der Welt bekannt?
Global, international.
Chris Sommer? Nein, okay.
Aber der Schlagersänger, nicht ich.
Ja, mit dem Papayas. Nee, Moment. Also auf jeden Fall Roger Federer.
DJ Bobo. Auf jeden Fall
René Buhme.
Heyselbrugger. Ja, klar.
Michel Hunziker. Ja.
Oft vergessen. Fällt dir noch jemand ein?
Und da steige ich ein.
Eine Person, die oft und gut und gerne
vergessen wird. In Deutschland
und auch international. Und ich würde auch sagen
in der R der Anderswelt.
Vincent Raven.
Vincent Raven.
Ist der Schweizer?
Es ist ein Schweizer.
Und ich habe diese Woche ein Bild von ihm geteilt.
Und daraufhin habe ich eine brisante Zuschrift bekommen.
Vielleicht muss ich aber anders anfangen.
Man muss nochmal sagen, was ist eigentlich Vincent Raven?
Vincent Raven ist ein sogenannter Mentalist,
der bekannt wurde durch die Erfolgsshow
Next Uri Geller. Die war so 2008.
Da war noch Fernsehen richtig groß. Das war legendär.
Da war doch ne
Farid? Farid Bang. Ne.
Nein, Farid der Mentalist.
Und ich behaupte, mit der
Nailgun, dieses Meme. Stop it,
Farid. There are children watching.
Ich sag es dir. Ich behaupte, mein Freund
Erfan und mein Bruder,
die haben das Meme-Game erfunden 2008,
weil die haben schon als Running-Gag früher immer gesagt,
stop it, Farid.
Wenn irgendwas aus dem Ruder gelaufen ist.
Das ist so geil, das sag ich heute noch.
Jemand hat ein Papierknüllen durchs Klassenzimmer geworfen,
dann Erfan, stop it, Farid.
Stop it, Farid.
They're children watching.
Kurze Erklärung, man muss dazu sagen,
Uri Geller musste während des Auftritts von Farid einschreiten,
weil Farid hatte eine Nagelpistole
und wollte sich damit in die Hand oder in den Kopf schießen.
Ich glaube, der hat irgendwie die Leute angeleitet,
dass sie ihm sagen sollen, wo er sich hinballern soll.
Ja, das war richtig krass.
Und das war wirklich so 20 auf 15 pro 7,
also wirklich noch Kinder dabei.
Und dann musste Uri Geller einschreiten,
als er sich gerade mit der Nagelpistole in den Kopf schießen wollte.
Stop it, Farid.
The children watching.
Aber ich glaube, es gibt auch so Enthüllungsvideos, dass man sieht, dass die Nailgun gar nicht angeschlossen war.
Die wurden noch nicht mal eingesteckt.
Also für mich ist das peinlich.
Trotzdem sollte man es einfach nicht zeigen, weil es auch Leute gibt, die sowas nachmachen.
Ja, klar.
Also ich habe damals auch wirklich meine Uhr auf den Fernseher gelegt und gedacht, mit meinem Vater zusammen,
jetzt gleich geht's rund und wir nehmen Kontakt
zu den Aliens auf. Nee, das war eine andere Show,
oder? Kontakt zu den Aliens aufnehmen.
Boah, das weiß ich nicht mehr.
Das war so eine kranke Zeit.
Wir nehmen auf ProSieben um 20.15 Uhr Kontakt zu
den Außerirdischen auf. Das war eine geile Zeit.
Aber Moment,
das mit der Uhr, achso, die sollten
dann wieder laufen, so stehen gebliebene
Armbanduhren. Ja, ja, und da bin ich auch
komplett davon überzeugt, dass das klappt.
Das hat auch gar nichts mit Magnetfällen,
nein, das hat überhaupt nichts mit Magnetfällen vom Fernsehen
zu tun, das sind die übernatürlichen Kräfte von
Uri Geller, auch eindeutig.
Und Vincent Draven war da
als Teilnehmer und ich meine, er hat sogar gewonnen
und der war halt so ein langer Lederkluft,
sah ein bisschen aus wie Bon Jovi.
Never forget, ey. Ein bisschen Bon Jovi,
aber mit zu viel Schnaps drin.
Der Bon Jovi von Wacken, so sieht der aus.
Und der hat
einen Rabe dabei, Korax.
Und ich meine, der Rabe
hat ihm als Medium gedient,
zur Anderswelt Kontakt aufzunehmen,
also zu den Toten. Und er hat aber auch
mit Korax kommuniziert, also er hat gesagt, er könnte mit
seinem Raben sprechen. Ja klar, und der Rabe
hat mit den Toten gesprochen. Genau so war es.
Und genau dafür wurde Vincent Raven übrigens auch
kritisiert. Habe ich auf Wikipedia gelesen.
Vincent Raven ist in Zauberkreisen
umstritten, da er vorgibt, tatsächlich
magische Fähigkeiten zu haben.
Der Präsident des magischen Rings der
Schweiz, einer Vereinigung von Berufs- und Amateurzauberern,
sagte, es sei unverantwortlich, dass Raven behaupte,
er könne Kontakt zu Toten aufnehmen.
Das ist so geil.
Der denkt halt wirklich, er ist ein Zauberer.
Das denke ich auch.
Was denkst du denn?
Vincent Raven hat magische Kräfte.
Ich habe mal ein Video gesehen,
wo Korax Vincent Raven angeschissen hat.
Live in der Show, das fand ich lustig.
Aber interessant, dass er von sich selber das wirklich denkt,
weil das finde ich auch mal ein interessantes Insight von so Mentalisten,
die wirklich denken, dass sie das können.
Aber dann wird es auch schnell gefährlich,
wenn sie sich die Sachen wirklich zutrauen auf der Bühne, oder?
Naja, ich finde, es ist absolut ungefährlich.
Ich vertraue Vincent Raven komplett.
Und mein Freund hat mir nämlich berichtet.
Vincent Raven hat in einer großen
Stadt in der Schweiz, ich kann die Stadt
ja nennen, in Wern, hat er einen Keller,
wo er so seine Shows
abgehalten hat. Und zwar
hat, weil er schon lange nicht mehr da ist.
Vincent Raven ist nämlich verschwunden.
Aber mein Freund hatte vor
zwei, drei Jahren
Zugang zu diesem Keller. Ich kann nicht genau sagen, warum, aber drei Jahren Zugang zu diesem Keller.
Ich kann nicht genau sagen, warum, aber er hatte Zugang zu diesem Keller und er war in diesem Keller.
Einige Male. Und in diesem Keller ist immer noch alles so stehen und liegen gelassen, als hätte Vincent Rayne flüchten müssen.
Sein Mantel ist da.
Was, der Original-Mantel von Vincent Rayne? Ja, klar. Kerzen, so ein Käfig für die Raben, schummriges Licht.
Und der Briefkasten ist komplett
überfüllt mit Briefen von
Krankenkasse. Wahrscheinlich.
Ja, aber wo ist er denn? Ist er im Jenseits
oder wo ist er hingeflohen?
Ich hab ein bisschen recherchiert.
2017, das war noch so ein großes Ding,
ist ein Rabe verschwunden.
Vincent Raymond sagt, der Rabe wurde
gestohlen und zwar an der tschechischen Grenze.
Österreich-tschechische Grenze.
Ich glaube, Vincent Raymond hat einfach vergessen,
das Törchen des Käfigs wieder zuzumachen.
Wahrscheinlich ist der Rabe einfach geflohen.
Auch 2017, das sind die letzten Meldungen
zu Vincent Raymond, war die Hauptattraktion
und Stargast bei der Öffnung
der Sommerrodelbahn-Saison
in der Schweiz.
So ein Bündnerland hat da dort so eine Sommerrodelbahn eröffnet in der Schweiz. So ein Bündnerland hat da dort
so eine Sommerrodelbahn eröffnet.
Und da war er Stargast. Wer kennt den nicht,
den sommerlichen Vincent Raven?
Ja, das war die letzte Meldung. Seither ist er verschwunden.
Ja, aber das ist doch mysteriös.
Ich weiß nicht, vielleicht ist er davon geflogen.
Was ich auch gefunden habe, und ich glaube, der Song
ist gar nicht so unbekannt,
aber die Leute, die ihn noch nicht kennen,
Vincent Ravens Song, Schwarze Seelen tanzt.
Und das ist so ein Trance-Ding, was
irgendwie mal rausgehauen hat vor ein paar Jahren und das
finde ich richtig geil. Und ich habe mir
den Song angehört und das ist schon
sehr mystisch und auch klingt auch
sehr gefährlich, aber das Problem bei
Vincent Raven ist, als Schweizer spielt ihm
natürlich so ein bisschen der Akzent rein.
Dieses gerollte R
und auch die Vokale
sind so ein bisschen heller gefärbt als in Deutschland.
Man kann es nicht so richtig gruselig filmen.
Er singt auch nicht, sondern er spricht so ein bisschen
H.P. Baxter-mäßig. Der singt
ja auch nicht. Und dann sagt er so Sachen wie
The Raven is back.
Oder Schwarze Seelen
tanz. Schwarze Seelen
tanz. Dann gibt es so ein Bild ab,
das finde ich richtig geil, da habe ich richtig
abgezapelt. Er sagt aber, die Prophezeiung.
Die Prophezeiung.
Man kann es halt gar nicht ernst nehmen, weil er halt Schweizerdeutsch
spricht. Geh deinen steinigen
Weg und finde das Licht.
Ich habe
null Angst, wenn ich das höre. Ich habe eher Bock,
so ein bisschen Käseraklet zu machen oder so.
Und ich habe auch den Eindruck, der hat zwei Vokabelhefte
gefunden. Das eine ist Lateinisch und das andere
ist Französisch und dann sagt er zum Beispiel so
Wörter wie
Also junger Mann Käse.
Vielleicht habe ich es auch falsch
verstanden, aber das höre ich zumindest so raus.
Der hat einfach so ein bisschen aufgeschlagen,
guckt was... Der spricht einfach nur Verwörter.
So spricht er dann.
So Lateinisch, keine Ahnung was das heißt.
Salve. Für mich ist das ein
Smash-Hit. Ja. Und ich habe jetzt den Eindruck,
gerade in diesen schwierigen Zeiten,
man braucht eine Identifikationsfigur,
die auch zeigt, es gibt noch
mehr als das jüdische.
Man braucht jemand, der einem Hoffnung
schenkt. Und wer könnte da
nicht besser passen als Vincent Draven?
Nun gut, Vincent Draven ist weg.
Es braucht also einen neuen Vincent Draven.
Ich meine, das ist einer von fünf Promis aus der Schweiz.
Irgendjemand muss sein Erbe antreten.
Ja, und ich würde mich jetzt natürlich bereit erklären,
das zu übernehmen.
Diese Bürde würde ich nehmen.
Ich bin dafür.
Aber bitte nicht die Haare lang wachsen lassen.
Natürlich, das gehört dazu.
Und ich sehe es gar nicht so,
dass ich mich jetzt selber inszenieren will,
sondern es geht darum,
dass ich der Gesellschaft einen Dienst leisten will. Und vielleicht, vielleicht gar nicht so, dass ich mich jetzt selber inszenieren will, sondern es geht darum, dass ich der Gesellschaft einen Dienst
leisten will. Und vielleicht,
vielleicht werdet ihr in den nächsten Wochen,
nächsten Tagen irgendwo mal ein Rabe
vorbeifliegen sehen und das könnte dann meiner
sein. Oder ich höre einen Song
irgendwo oder ihr hört
in eurem Schlaf einen kleinen Zauberspruch,
der euch Freude bereitet.
Die Prophezeiung. Die schwarze
Seelen tanzt.
Du müsstest auch mal so einen Song aufnehmen, aber dann einfach mit den
französischen Wörtern, die wir in der Schule gelernt haben.
A tueur est en perroquet.
Le son s'est à la piscine.
Prendre une bouche,
c'est obligatoire.
Merigard Bernard.
Der Borons.
Et boum, c'est le champ.
Quatre baguettes, pouls, tris, deux, trois.
Je m'appelle Hans. Wir müssen das mal aufnehmen mit so einem richtigen E-Boom, Silly Shop, Kartre-Pagette, Polen-Präsident, Schimmer-Balance.
Boah, wir müssen das mal aufnehmen mit so einem richtigen
Trash-Techno-Ding und dann haben wir auch
nächste Woche können wir das mal einleiten, die Folge,
mit einem richtigen Französisch-Trash, Vincent Raven.
Ich mach das nur, wenn es auch Trockeneisnebel
gibt, das ist meine Bedingung.
Und kann man nicht auch mal Julia Leischig
dafür irgendwie gewinnen, dass sie mal so eine
Pomi-Edition macht von Vermisst,
dieser Sendung, wo man
Familienmitglieder sucht. Und zwar
meine Idee, wir als
Normalos fragen Julia Leischik,
was ist eigentlich aus Vincent Raven geworden?
Und dann sucht sie den. Oder wo ist eigentlich
Marco Schreil? Wo ist eigentlich Ulf von Big Brother?
Genau. Was ist mit denen
passiert? Vielleicht will man es dann doch nicht so
genau wissen. Können Sie sich herausstellen?
Ich will es auf jeden Fall wissen. Aber ich würde gerne wissen, was mit Rains and Raven ist.
Ich habe gesehen, dass er Sachen noch postet auf Facebook.
Vielleicht aus der Anderswelt aber schon.
Man weiß es nicht.
Ich war auch mal in der Anderswelt unterwegs.
Ich habe das schon mal angedeutet in einer anderen Folge.
Ich war tatsächlich mal Teilnehmerin bei einer Hypnoseshow.
Im Fernsehen?
Nein, um Gottes Willen.
Nein, besser.
Es war im Movie Park in Bottrop-Kirchhallen.
Ich weiß gar nicht mehr, ob es den
Barglob gibt, aber damals,
als ich da war in meiner Jugend,
frühen Jugend, habe ich gedacht,
ich mache da mal mit. Das war so ein dubioser
Typ, der irgendwie, also so
Typ Staubsauger-Vertreter, der dann,
das ist ja immer irgendwie so der gleiche Schlag.
Mensch, hab ich so das Gefühl, die sowas machen.
So ein bisschen so Abzocker, Schalatane, irgendwie so, ne?
Gut, wir wollen jetzt niemanden verunglimpfen.
Nein.
Ich glaube schon, dass es Hypnose gibt.
Hypnotiseur, super Sache.
Und der hat dann so eine Show gemacht und ich hab mich dann bereitgestellt als Freiwillige.
Und da muss ich wirklich sagen.
Wie alt warst du da?
Ja, so 14, 15.
Okay.
Und ich muss jetzt einmal sagen, ich glaube, Hypnose ist eines der größten Missverständnisse der Menschheit.
Ja.
Weil, das kann ich auch begründen.
Das ist zunächst mal noch nichts Neues, aber deine Begründung finde ich spannend.
Ja.
Also, als ich da mitgemacht habe,
da war die Situation folgende.
Es war wirklich ein Showraum. Es war
eine Bühne. Auf die Bühne wurde man
gerufen. Es war auch keine kleine Bühne. Es war wirklich
eine amtliche Bühne.
Es war eine richtige Show mit Licht und
allem. Er hatte ein Mikrofon und so.
Im Publikum saßen vielleicht
50 bis 100 Leute.
Ganz schön ordentlich, ne? Das war ganz schön viel.
Wenn man in diese Situation kommt und man wird auf die Bühne gerufen
und man steht da und dann hypnotisiert der einen,
dann stehst du plötzlich im Mittelpunkt von so einer Veranstaltung,
was einem schon mal generell unangenehm ist.
Ich weiß nicht, was mich da geritten hat.
Aber ich glaube, mein Problem war,
dass ich die anderen Sachen nicht machen konnte in diesem Park,
weil ich immer so schnell mich übergeben muss von so anderen
Leuten. Deswegen wollte ich eher so was machen.
Machst du da, gehst du mal zu der Show.
Und dann
war es wirklich schon unangenehm, irgendwie
auf der Bühne zu stehen, weil ich dachte, okay,
das ist doch irgendwie krasser, als ich es mir vorgestellt habe.
Warst du da alleine auf der Bühne oder war es
so eine Gruppenhypnose? Es war eine Gruppenhypnose.
Es waren noch andere Leute. Und wenn man
dann in dieser Situation ist
und der Hypnotiseur, und du bist 14
und der Hypnotiseur ist 50 und
macht eine mega Show und ist mega angeknipst
und alle gucken dich an,
dann spielst du da auch mit.
Also das ist meine Erfahrung.
Du spielst dann einfach mit. Es ist eine
Drucksituation. Man muss performen irgendwie.
Du willst nicht den Hypnotiseur
hängen lassen und der Menge zeigen, guck mal, dieser Mann kann gar nichts. Hypnose funktioniertituation. Du willst nicht den Hypnotiseur hängen lassen und der Menge zeigen,
guck mal, dieser Mann kann gar nichts,
Hypnose funktioniert nicht.
Du willst dich auch selber nicht blamieren
und dann wieder so von der Bühne runtergehen
und sagen, tschüss.
Alles ist in diesem Moment peinlich.
Und es passiert alles so schnell
und du wirst so schnell in diese Show reingezogen,
dass du quasi dich nicht dagegen wehren kannst,
dass du es einfach machst.
Und das hat nichts mit Hypnose zu tun
oder damit, dass ich in eine andere Welt unterwegs war,
sondern das war einfach eine sehr unangenehme Situation.
Und als Drinny war ich nochmal doppelt belastet,
weil du willst dann auch nicht unangenehm auffallen
im Sinne von, ich stelle den bloß.
Ich möchte niemanden bloßstellen.
Man will ihn ja nicht enttäuschen auch.
Ich möchte ihn nicht enttäuschen.
Und aus Höflichkeit spielt man dann mit.
Und das ist nämlich ein Riesenmissverständnis,
weil im Nachhinein denke ich so,
damit habe ich ihm auch keinen Gefallen.
Weil er wiederum dachte dann,
dass seine Hypnose funktioniert.
Und so ist es, glaube ich,
seit Jahrzehnten und Jahrhunderten,
dass die Leute mitspielen,
um den nicht zu enttäuschen.
Und der daraufhin denkt,
wow, ich bin ein krasser
Hypnotiseur und so geht es weiter und
weiter und weiter und so machen die dann
halt weiterhin Geld.
Und das war wirklich unangenehm und
ich hab da wirklich so getan,
als wäre ich eine Putzfrau und würde den Boden
putzen und ich hab wirklich so getan,
als wäre ich Britney Spears und würde gerade
One More Time performen, Hit Me Baby One More Time
und danach dachte ich nur so,
fuck, das war so peinlich.
Aber es war mir weniger peinlich, als zu
sagen, ey, du bist echt ein Trottel
und das funktioniert gar nicht.
Weil ich so höflich war.
Hätte die wenigstens ein bisschen was von seiner Gage abgeben können.
Ja, wirklich. Ich war wirklich das Highlight
bei seiner Show. Es gab hinterher eine DVD,
die ich bis heute von meinen Geschwistern verstecke.
Und ich kann sagen, Hypnose
ist ein riesiges Missverständnis.
Und bitte spielt nicht mit, wenn ihr in so einer
Situation seid. Ich habe nämlich neulich wieder eine Show gesehen,
die Hochzeitssendung,
bei der auf der Hochzeit ein Hypnotiseur
aufgetreten ist und der Gastbräutigam
da mitgemacht hat und auch
die beklopptesten Sachen gemacht hat und am Ende gesagt hat,
ich kann mich an alles erinnern, aber
da spielt man einfach mit, wenn man hypnotisiert
wird. Das ist ein unausgesprochenes Geheimnis.
Man spielt einfach mit.
Heißt hypnotisieren einfach die Leute so
unter Druck setzen, dass sie einfach gar nicht anders können.
In der Drucksituation, so wie ein Hochzeitsantrag
auf dem Kreuzfahrtschiff
vor 300 Leuten im Spotlight
willst du meine Frau werden? Und natürlich sagt sie
ja, weil du wirst es ja nicht versauen.
Und deshalb auch bei der Hypnose dieses
schau mir ganz tief in die Augen. Dieser Blick,
der vom Hypnose-Dissert ausgeht, sagt,
wenn du jetzt nicht mitspielst, bist du
ein tot, bist du eine tote Person.
Wenn du jetzt nicht
mitspielst, hast du verloren.
Du musst jetzt tun, was ich dir sage.
Schön auf den Arsch.
Bist du so klein mit Hut?
Dann machst du einfach mit
und ich sage euch Leute, hier und jetzt
heute, wir stehen auf, wir wehren uns
wir geben nicht mehr vor
dass Hypnose bei uns funktioniert
wir sagen dem Hypnotiseur
du bist ein Trottel, hör auf damit
ich bin nicht hypnotisiert, ich bin nicht
in der Anderswelt. Es wird Zeit für ein Aktionsbündnis
gegen Hypnose
das ist doch wirklich, also ja, das war mein Erlebnis aus der Anderswelt in Bottrop-Kirchhellen.
Bei mir gibt es ein Bubble-Update. Ich muss mal wieder ein Update durchgeben. Ich bin irgendwo anders wieder abgestürzt, kann man sagen.
Falsch abgebogen.
Ja, falsch oder auch genau richtig. Das werden wir jetzt gleich sehen.
Ja.
Bubble-Update.
sehen. Ja.
Bubble Update.
Ich bin in die sogenannte Bushcrafting-Bubble abgestürzt.
Gesundheit.
Was ist es? Das sind so Videos von
so Leuten, die rausgehen
in die Natur und mit einfachsten
Mitteln da was bauen, im Prinzip.
Ohne elektrische
Hilfsmittel, eigentlich mit einer Säge,
einem Messer, eine Zellplane.
Also in der Waldschrat-Bubble eigentlich.
Ja, so ein bisschen. Ich habe mir das aber eigentlich angeguckt,
um einfach so ein bisschen runterzukommen,
weil da wird oft gar nicht gequatscht
und es ist schön, es gibt gute Naturaufnahmen.
Man muss ein bisschen gucken,
wen man da anguckt. Es gibt auch viele
so strange Typen oder auch so
Saschas, die irgendwie die Bermudas gegen
eine Schnittschutzhose getauscht haben und jetzt irgendwas
über Natur erklären wollen, weil sie immer
zwei Monate in
Peru work and travel gemacht haben.
Aber die will ich nicht. Ich will einfach Leute, die
nichts quatschen und einfach ein Feuer machen und
da Käse draufbraten und
übers Brot schmieren, sowas.
Und das beruhigt mich total
und jetzt bin ich aber so weit, dass ich das auch
machen will. Aber... Willst du das
machen oder willst du auch so Videos drehen?
Nein, ich will keine Videos drehen. Ich will einfach
nur Bushcrafting machen. Aber das
Problem ist, man muss ja da komplett weg von
der Gesellschaft. Das heißt, die Leute, die fahren
dann immer so vier Stunden mit dem Auto und dann
wandern sie nochmal fünf Stunden, bis sie irgendwo sind,
wo niemand ist. Das will ich nicht,
weil der Teil will ich mir sparen. Ich gehe
einfach in den Park, habe ich mir überlegt,
hier in Köln, nicht fünf Stunden wandern,
sondern fünf Minuten zu Fuß und dann
gehe ich da mit meinem 2000-Euro-Schlafsack,
weil die Typen sind auch immer verdammt gut ausgerüstet,
2000-Euro-Schlafsack,
eine alte DDR-Zellplane,
weil ich gelesen habe, die seien verdammt gut,
dann kaufe ich mir so ein Riesenmesser und dann bin ich
vielleicht einfach bald im Stadtwald oder
im Blücherpark oder so. Und wirst direkt nach zwei Sekunden
von der Polizei abgeführt, weil du ein Riesenmesser
dabei hast.
Ich habe mir überlegt, vielleicht könnte ich da auch einen neuen Raben
suchen für meine Chris-Raven-Aktion.
Die Prophezeiung.
Wahrscheinlich so eine Stadttaube,
die dann einfach so dein Tier wird.
Aber das finde ich gut, weil dann bist du noch,
du bist zwar in der Natur, aber du kannst auch noch fußläufig zu Rewe.
Ja genau, und in Köln besonders gut, weil die Rewe-Dichte ist ja sehr, sehr hoch.
Man ist immer fünf Minuten vom nächsten Rewe entfernt.
Höchstens, allerhöchstens.
Und das würde natürlich super passen für mich.
Also wenn jetzt jemanden sieht, am Aachener Weiher eingemurmelten Schlafsack,
vielleicht bin ich das, vielleicht auch nicht.
Und Julia, bist du auch in der Bubble abgestürzt jetzt?
Es ist sehr gut, dass du fragst,
weil ich bin tatsächlich gerade in der Bubble.
Ich bin nämlich gerade in der Kochwelt unterwegs.
Und da gibt es ein ganz spezifisches Thema
und das ist Kartoffelpüree-Zubereitung.
Kartoffelpüree, ein Riesenthema.
Man denkt es nicht,
aber man kann es auf so viele verschiedene Arten und Weisen machen.
Und ich hatte letzte Woche wirklich...
Das ist das Deutscheste, was ich je gehört habe.
Ich muss das aber jetzt wirklich mal sagen.
Ich hatte ein Aha-Erlebnis.
Ich habe mich da wirklich tief reingefuchst.
Und ich habe wirklich verschiedenste Arten von Kartoffelpüree ausprobiert.
Aber ich habe eine, wie nennt man das, eine Epiphamie, eine Erleuchtung gehabt beim Kochen.
Das war so geil.
Ich muss ganz kurz Disclaimer.
Das Gericht wird nicht vegetarisch zubereitet,
aber es hebt das Kartoffelpüree auf ein ganz
neues Level. Es geht darum,
die Kartoffeln erstmal zu schälen und dann in kleine
Würfel zu schneiden, damit die auch alle gleichmäßig
durch sind. Dann kocht man sie,
aber, und jetzt kommt der entscheidende Schritt,
man kocht sie nicht in Wasser,
man kocht sie in Hühnerbrühe.
Oh, aha. Das klingt jetzt erstmal so,
äh, was, wieso?
Und glaubt mir, Leute, macht es einfach.
Tut, was ich euch sage.
Kocht eure Kartoffeln in Hühnerbrühe.
Wenn sie durch sind, nehmt ihr sie raus.
Dann könnt ihr sie mit einer Gabel zermanschen.
Und ihr werdet es nicht glauben.
Es ist richtig krass. Dann haben sie schon
einen richtig geilen Geschmack angenommen.
Und dann wird es aber noch geiler. Und zwar mit
folgenden zwei Schritten. Als nächsten Schritt macht man Butter rein.
Und zwar nicht aus dem Kühlschrank
kalte Butter rein, sondern
die Butter muss vorher in einem kleinen Topf
erwärmt werden. Boah, nee. Da bin ich raus.
Mir fiel zu aufwendig. Nein, nein, nein. Kochen ist bei mir
maximal zwei Schritte. Ich weiß, aber
es lohnt sich. Der Weg lohnt sich.
Es ist wie der Jakobsschmick des Kartoffelpürens.
Es lohnt sich. Kühne Brühe, Butter.
Es ist mir ein Schritt zu viel. Es lohnt sich. Dasühne Brühe, Butter. Das ist mir ein Schritt zu viel.
Nein, es lohnt sich.
Das Ergebnis ist phänomenal.
Ihr müsst die Butter warm werden lassen.
Dann tut ihr die Butter rein.
Dann verrührt ihr.
Ganz wichtig, dass ihr die Butter als erstes macht.
Verrühren auch noch.
Verrührt ihr das.
Und dann kommt der dritte Schritt.
Dann kommt Sahne ins Spiel.
Und zwar nicht aus der Tüte direkt rein.
Ihr macht sie in einen Kochtopf.
Und dann macht ihr da Knoblauch rein, so drei,
vier, zehn. Könnt ihr einmal so halbieren
und reintun. Und einen Stängel Rosmarin.
So, und das lasst ihr jetzt.
Das lasst ihr jetzt fünf bis zehn Minuten
leicht köcheln. Dann holt
ihr das Zeug da raus mit der Schaumkelle,
holt ihr alles, Knoblauch, Gestrüpp,
alles rausholen. Das nur,
oder ihr macht's durch den Sieb, könnt ihr auch machen.
Und die Sahne dann in das Kartoffelpüree
reinrühren und dann macht ihr noch
ein bisschen Schnittlauch drauf. Alles klar,
Johann Lafer. Ich muss jetzt sagen,
ich bin so tief in der Kartoffelpüree-Barbeer-Rade,
dass ich jetzt wirklich mit bestem
Gewissen behaupten kann, das ist das beste
Kartoffelpüree, was ich in meinem ganzen Leben gegessen habe.
Aber was heißt das? Guckst du Videos auf YouTube,
wo die Kartoffelpüree machen? Ja, alles. Ich gucke
TikTok, YouTube, ich lese mir Rezepte durch, ich mache alles.
Ich bin nämlich auf der Suche gewesen nach dem ultimativen Kartoffelbrühe.
Und der Trick mit der Hühnerbrühe ist das ultimative, mehr geht nicht.
Es gibt doch auch diesen TikTok-Ofenkartoffel-Trend oder so, habe ich bei Spiegel gelesen.
Ja, das sind Knoblauchkartoffeln.
Aber ein Ding ist, wenn über einen Trend von TikTok berichtet wird,
dann ist der Trend eigentlich schon wieder, der Hype schon wieder vorüber.
Ja, das Problem ist, dass wir das immer als letztes mitkriegen,
weil wir halt nicht bei TikTok unterwegs sind.
Weil da werden, glaube ich, wirklich geile Ideen.
Zu alt.
Wir sind einfach zu alt.
Wahrscheinlich.
Wir sind alt und peinlich.
Aber probiert bitte dieses Kartoffelpüree aus.
Und ich werde gleich nach der Podcastaufnahme meinen Rucksack packen,
wetze mein Messer und nehme noch ein bisschen eingetuppert von deinem Kartoffelpüree mit,
wenn ich keinen Hasen am Aachener Weiher finde,
den ich erleben kann.
Das war's mit dem Bubble Update.
Bubble Update.
Nochmal zu Vincent Raven.
Kurax.
Die Prophetserie.
Ja, bitte?
Mein Freund hat ja gesagt, dass der Briefkasten
von Vincent Raymond überquillt.
Ja, wie bei uns.
Ja, meinst du, Vincent Raymond ist vielleicht auch
ein Drinni? Er kann die Post wohl offensichtlich
ja nicht annehmen. Ja, vielleicht ist die Angst
vor der Post so groß geworden, dass er dann einfach
das Land verlassen hat. Das kann ich auch verstehen.
Vielleicht hat er auch seine Raben nur,
weil er nicht so gerne mit Menschen spricht.
Vielleicht ist er einfach ein astreiner
Drinny. Schwarz ist er eben
sonst. Der nächste Drinny des Monats,
Vincent Draven. Herzlichen Glückwunsch.
Vielleicht meldet er sich ja mal bei uns, das wäre schön.
Da sind wir auf jeden Fall schon beim guten Thema,
denn heute steht
das Highlight des Monats an,
The Drinny of the Month wird mal wieder gewählt.
Beziehungsweise wir haben ihn schon ausgewählt und
jetzt ist Zeit für einen Tusch.
Kongratulation!
Dreaming of the Month!
Die Prophetin!
Die Rennie des Monats
ist
Tobi!
Der eigentlich gar nicht Tobi heißt, aber dazu
kommen wir jetzt.
Mit welcher Geschichte
gewinnt denn Tobi? Die wird jetzt von mir
verlesen. Hallo liebe Rennis,
kurz vorab, solltet ihr meine Mail
im Podcast vorlesen, nehmt bitte nicht
meinen richtigen Namen, sondern nennt mich Tobi.
Achso, hat er sich jetzt Tobi
ausgedacht? Er hat sich Tobi ausgedacht.
Er heißt eigentlich nicht Tobi. Er heißt eigentlich nicht Tobi.
Auch nicht Tobias.
Nein, er heißt ganz anders.
Ich möchte dir jetzt eine Frage stellen.
Du kannst dir jeden Namen nehmen der Welt, den es gibt.
Oder auch den es nicht gibt.
Und du entscheidest dich für Tobias.
Ja.
Du könntest auch Hieronymus nehmen oder Fatih McFartfeld.
Oder Farid oder Ubi.
Du kannst alles nehmen und nimmst Tobi.
Das muss man wollen.
Das sage ich dazu.
Aber weiter geht's. Hier also meine Bewerbungsumdrinne des Monats. Meine Freundin hat mir vor ein paar Jahren zum Geburtstag zwei Tickets für ein Gin-Tasting geschenkt. Ich habe wirklich keine Ahnung, wie sie darauf gekommen ist, weil ich gar keinen Gin trinke und mich auch null für Alkohol instruziere.
Aber sie war so überzeugt davon, dass ich mir mal gewünscht hätte, zusammen mit meinem besten Freund zu einem Gin-Tasting zu gehen, dass ich es ihr fast selbst geglaubt hätte.
Dazu muss man sagen, dass besagter Freund schon lange nicht mehr mein bester Freund war, eigentlich auch immer nur ein guter Freund war und sich das Ganze inzwischen habe ich ihr damals nur erzählt, das wäre mein bester Kumpel, weil ich
dachte, sowas muss man haben, um
nicht wie ein verzweifelter Einsiedler zu gelten.
Jedenfalls hatte ich dann diese
Tickets für das Gin-Tasting und sollte mit
meinem besten Freund
dahin gehen. Hochprozentigen
Alkohol pur trinken mit 20 anderen
fremden Leuten und einem guten Bekannten,
in meinen Augen ein absolutes
Horrorszenario. Ich wollte
aber meiner Freundin nicht vor den Kopf stoßen.
Als der Abend dann kam, habe ich tatsächlich
pünktlich die Wohnung verlassen.
Statt zum Gin-Tasting zu gehen, bin
ich allein ins Kino. Star Wars
Episode 8, es war mega geil.
Danach habe
ich noch eine sehr lange Runde um den Block
gedreht und damit es zeittechnisch
hinkommt, habe ich dann noch am Kiosk
einen richtig ekelhaften Kurzen
gekauft und auf dem Heimweg getrunken,
damit ich auch eine stilechte
Fahne habe.
Naja, rückblickend nicht mein stolzestes
Erlebnis. Mach weiter so, liebe
Grüße. Tobi, du hast es verdient,
du bist drin in diesem Monat. Herzlichen
Glückwunsch. Herzlichen Glückwunsch. Aber bitte
redet doch mit euren PartnerInnen darüber,
wenn ihr irgendwas gar nicht mögt.
Vor allem auch der Gin-Hype
ist jetzt zum Glück wieder vorbei.
Der ist ja eigentlich schon seit 10 Jahren vorbei, aber der schwappt
immer noch so weiter. Das Interessante, wenn man
so in Kleinstädten ist, auch da, wo ich herkomme,
da kommt das gerade so an. Da kommt auch
jetzt gerade Handlettering an und ich bin sicher,
nächstes Jahr kommt da auch Elektrosling noch an.
Handlettering, Poetry Slam und
Gin-Word-Spiele, das kommt auch gerade
in der Christen-Bubble schon an.
Also wenn es da ankommt, ist es wirklich letzte Station.
Da müsst ihr jetzt wirklich mal aufpassen,
was ihr da macht.
Naja, Tobi,
herzlichen Glückwunsch, du bekommst das Drinny Care-Paket.
Zu den anderen beiden GewinnerInnen,
Noel und Kitty,
ihr bekommt auch noch.
Wir haben es noch nicht zur Post geschafft.
Aber ihr kennt uns ja, wie wir sind.
Und wir wollen dann jetzt,
wir haben uns fest vorgenommen,
die drei alle zusammen zu verschicken.
Vielleicht machen wir das auch immer so,
dass wir immer drei zusammen,
also alle drei Monate zur Post.
Das reicht auch.
Also einmal im Monat ist wirklich hart.
Und nächstes Monat sagen wir,
wir werden alle vier gemeinsam zusammen verschicken.
Kitsi und Nellis, tut uns leid, aber
naja, wir haben euch schon vorgeholt, wir haben gesagt,
es kann lange dauern, bis wir es zur Post schaffen.
Dafür ist die
Vorfreude dann größer. Und Vorfreude
ist die schönste Freude.
Ja gut, herzlichen Glückwunsch Tobias,
super Geschichte. Es tut mir auch irgendwie
leid, aber auch irgendwie lustig.
Und wir hören uns wahrscheinlich dann nächste Woche
wieder zum Drinny-Dienstag. Ja, Tobi,
Drinny of the Month, Februar
2021.
Schwarze Seelen tanzt!
Und wenn ihr irgendwo in eurem Herzen ein
gutes Gefühl verspürt, wenn ihr unseren
Podcast hört, ihr euch gut unterhalten fühlt,
dann würden wir uns sehr freuen, wenn ihr uns
eine Bewertung bei Apple Podcasts gebt.
Wir freuen uns auch, wenn ihr uns abonniert.
Dann wisst ihr immer, wann eine neue Folge rauskommt.
Das ist ganz schön praktisch.
Ja, und ansonsten hören wir uns dann hoffentlich nächsten Dienstag wieder.
Bleibt drin, bleibt gesund und eine schöne Woche.
Tschüss.
Tschüss.
Drinnis, der Podcast aus der Komfortzone.